Etac Balder Move Basic, Balder Move Advanced User Manual [de]

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BALDER Move
Benutzerhandbuch
Benutzerhandbuch_Balder_Move_Deutsch
08.10. 2 014
www.etac.com
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Inhalt
Vorwort .............................................................................. 4
Informationen zu diesem Benutzerhandbuch ...................... 5
Kundenbetreuung ............................................................... 5
Garantie ............................................................................. 5
Allgemeine Informationen .................................................. 6
Wichtige Sicherheitsinformationen ..................................... 7
Entsorgung ......................................................................... 8
Symbole ............................................................................. 9
Funktion und Design ........................................................ 10
Überblick BALDER Move Hinterradantrieb .......................................................10
Überblick BALDER Move Vorderradantrieb ......................................................10
Sitzeinheiten .....................................................................12
Einstellen der Sitzeinheit Vario und Vario plus ................................................. 12
Seitenpelotten ................................................................................................. 13
Einstellen der Eco plus Sitzeinheit ...................................................................14
Seitenpelotten für Rückenlehne ......................................................................17
Transfer in und aus dem Rollstuhl ...................................................................17
Steuerung und Display R-Net ............................................18
Bediengerät R-Net ........................................................................................... 18
Bildschirmsymbole ..........................................................................................19
Schlüsselverriegelung .....................................................................................20
Steuerung und Display VR-2 ............................................ 22
Bediengerät VR-2 ............................................................................................22
Sitzfunktionen .................................................................. 23
Für die Sitzeinheit Vario und Vario plus ...........................................................23
Externes Bediengerät ......................................................................................23
Fahren des Rollstuhls ........................................................ 23
Allgemein ........................................................................................................23
Fahren .............................................................................................................23
Fahren über Hindernisse und Bordsteinkanten ...............................................24
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Fahren auf einer Schräge .................................................................................25
Bergab- und Bergauffahren .............................................................................25
Bremsen/Antriebsmotor lösen .........................................................................25
Ladegerät und Batterie ..................................................... 26
Laden der Batterie ........................................................................................... 26
Ersetzen der Batterie .......................................................................................26
Umgang mit einer defekten Batterie ...............................................................27
Entsorgung der Batterie ..................................................................................27
Transport .......................................................................... 28
Transport mit dem Auto .................................................................................28
Befestigungspunkte des Rollstuhls ..................................................................28
Fliegen/Frachtverkehr .....................................................................................29
Abmessungen/Gewicht für Flug- und Frachttransport ..................................... 29
Begleitsteuerung .............................................................. 30
Verwendung der Begleitsteuerung mit Not-Aus ..............................................30
Reifenwechsel .................................................................. 30
Demontage des Antriebsrades und Reifenwechsel .........................................30
Demontage und Reifenwechsel an den Schwenkrollen: ..................................31
Technische Daten ............................................................ 32
Wartung, Reparaturen und Service .................................. 33
Wartung ..........................................................................................................33
Reparaturen ....................................................................................................34
Service ............................................................................................................34
Eindeutige ID-Nummer ..................................................... 34
Serviceformular ................................................................ 35
Fehlersuche ...................................................................... 36
Zubehör ............................................................................ 37
Kontakte .......................................................................... 39
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Vorwort
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl eines elektrischen Rollstuhls der BALDER Move-Serie von Etac.
Der Rollstuhl ist für Sie auf optimalen Komfort und das Gefühl von Freiheit ausgelegt, gleichzeitig erfüllt er die Anforderungen in Bezug auf Sicherheit und Umwelt.
Dieses Benutzerhandbuch bietet Informationen bezüglich Sicherheit, Handhabung und Bedienung. Lesen Sie das Benutzerhandbuch und die verfügbare Dokumentation vor der Benutzung sorgfältig durch, um eine optimale und sichere Nutzung des Rollstuhls zu gewährleisten.
Bewahren Sie dieses Benutzerhandbuch zugänglich auf, für den Fall dass Probleme auftauchen oder Sie Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung, Sicherheit und Wartung haben. Wenden Sie sich an Ihren Lieferanten, wenn Sie Rat oder Hilfe brauchen.
Für Ihre Sicherheit und für den reibungslosen Betrieb des Rollstuhls empfehlen wir, dass Sie den Rollstuhl mindestens einmal im Jahr durch einen autorisierten Servicepartner überprüfen lassen.
Etac übernimmt keinerlei Verantwortung für eventuelle Druckfehler.
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Informationen zu diesem Benutzerhandbuch
Die folgenden Symbole werden in diesem Benutzerhandbuch verwendet, um Umstände zu zeigen, die zu Verletzungen, Problemen, Gefahren und Schäden am Rollstuhl führen können:
Wichtig
Kennzeichnet Informationen, die besonders in dem entsprechenden Zusammenhang nützlich sind.
WARNUNG
Kennzeichnet Informationen, die für die Sicherheit relevant sind. Wenn dies nicht berücksichtigt wird, kann es zu schweren Schäden an Leben und Eigentum führen.
Wenn Sie Probleme beim Lesen dieses Handbuchs haben, können Sie es in elektronischer Form erhalten, wenden Sie sich dazu an Ihren Lieferanten. Das Benutzerhandbuch ist auch zum Download als PDF­Datei auf unserer Website www.etac.com verfügbar.
Die Arten von Rollstühlen in den Abbildungen können von Ihrem Modell abweichen. Fotos und Abbildungen in diesem Benutzerhandbuch sind Beispiele, und nicht unbedingt eine genaue Darstellung der Rollstuhlteile.
Einige der in diesem Benutzerhandbuch beschriebenen Optionen sind möglicherweise nicht in Ihrem Land verfügbar. Wenden Sie sich an Etac oder Ihren Händler, um weitere Informationen zu erhalten.
Wir behalten uns das Recht vor, Änderungen am Produkt ohne Informationen im Voraus vorzunehmen.
Wichtig
Kinder und Jugendliche sollten dieses Benutzerhandbuch zusammen mit ihren Eltern, Helfern oder Assistenten lesen, bevor sie zum ersten Mal den Rollstuhl verwenden. Es ist besonders wichtig, dass Sie die Sicherheitshinweise und die Anweisungen zur Benutzung des Rollstuhls befolgen.
Kundenbetreuung
Für Ihre eigene Sicherheit und für den reibungslosen Betrieb des Rollstuhls empfehlen wir den Rollstuhl einmal pro Jahr, von einem autorisierten Servicepartner überprüfen zu lassen.
Alle Etac-Rollstühle sind durch eine eindeutige Seriennummer auf dem Produktetikett gekennzeichnet. Das Produktetikett befindet sich am oberen Stoßdämpfer auf der rechten Seite des Rollstuhls. Geben Sie stets die Seriennummer an, wenn Sie Ihren Lieferanten kontaktieren. Wenn Sie technische Unterstützung benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihren Händler. Siehe Seite 35 „Kontaktinformationen“.
Ersatzteile und Zubehör
Sie können Ersatzteile und Zubehör für Ihren Rollstuhl von Ihrem Fachhändler beziehen. Die erwartete Lebensdauer für dieses Produkt beträgt 5 Jahre und setzt die empfohlene Verwendung und Wartung voraus. Die Festlegung der Lebensdauer durch Etac stellt keine zusätzliche Garantie dar. Diese Lebensdauer kann überschritten werden, wenn das Produkt sorgfältig behandelt, gewartet, gepflegt und genutzt. wird. Die Lebensdauer kann durch extremen Gebrauch und unsachgemäße Nutzung allerdings auch erheblich reduziert werden.
Garantie
Garantiebedingungen
Die Garantiebedingungen sind Bestandteil der jeweils gültigen, länderspezifischen allgemeinen
Geschäftsbedingungen
Wenn Teile aufgrund von Konstruktions- oder Materialmängeln ersetzt oder repariert werden müssen, wird dies innerhalb von zwei Jahren ab Lieferdatum durch Etac ausgeführt und abgedeckt. Die folgenden Bedingungen sind Voraussetzung für Etac, die Garantieleistung zu übernehmen: Anpassungen, Service, Reparatur und Wartung dürfen nur von Etac autorisiertem Fachpersonal durchgeführt werden. Die Produkte dürfen nur für den vorgesehenen Zweck verwendet werden.
Garantieausnahmen
In den folgenden Fällen übernimmt Etac keine Garantie:
Falscher Gebrauch des Rollstuhls.
Falsche Lagerung und Transport.
Falsche Modifizierungen oder Verwendung von Teilen, die nicht von Etac geliefert wurden.
Reparatur oder Verbesserungen, die von Personen durchgeführt wurden, die nicht von Etac autorisiert wurden.
Schäden, die durch höhere Gewalt entstanden sind.
Wenn der Wartungsplan nicht eingehalten wird.
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Benutzerhandbuch BALDER Move-Serie | Etac 5
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Haftung
Etac haftet nicht bei grober Fahrlässigkeit oder vorsätzlicher Verletzung von Gewährleistungsbedingungen. Die Gewährleistung gilt nur, wenn die Balder Move-Serie in Übereinstimmung mit den vorgeschriebenen Anwendungsbedingungen und dem vorgeschriebenen Zweck verwendet wird. Änderungen, Einstellungen, Erweiterungen, Reparaturen und Wartungsarbeiten dürfen nur von Servicepartnern durchgeführt werden, die von Etac autorisiert wurden.
Der Benutzer muss kognitive, physische und visuelle Fähigkeiten haben, um den Rollstuhl bei einer maximalen Neigung von 6 ° sicher fahren und steuern zu können. Wenn Sie Zweifel darüber haben, ob der Rollstuhl für Ihre Belange geeignet ist, wenden Sie sich an Ihren Etac-Fachhändler.
Konformitätserklärung
Etac erklärt, in seiner Funktion als Produzent, dass die Balder Move-Serie die Vorgaben der Richtlinie 93/42/ EWG erfüllt.
WARNUNG
Keine anderen als die in diesem Benutzerhandbuch beschriebenen Wartungsarbeiten durchführen. Inspektion, Programmierung von Steuerungssystemen usw. müssen von autorisierten Servicepartnern durchgeführt werden. Falsche Einstellungen können zu Instabilität des Rollstuhls führen. Dies kann zum Verlust der Garantie führen.
WARNUNG
Die Garantie des Rollstuhl erlischt, wenn Komponenten verwendet werden, die nicht durch Etac freigegeben sind. Dies betrifft insbesondere das Ladegerät und Verriegelungssysteme.
Allgemeine Informationen
Der Zweck des Produkts und die bestimmungsgemäße Verwendung
Die elektrischen Rollstühle der Balder Move-Serie sind dafür entwickelt worden, Menschen mit eingeschränkter Mobilität eine verbesserte Mobilität zu verleihen.
Die Übernahme des Rollstuhls
Etac Rollstühle durchlaufen eine Sicherheits- und Qualitätskontrolle, bevor sie unser Werk verlassen. Überprüfen Sie den Rollstuhl sofort nach der Lieferung auf Schäden, die möglicherweise beim Transport entstanden sind. Alle Zubehörteile in Ihrer Bestellung, müssen in der Lieferung enthalten sein. Wenn etwas fehlt, wenden Sie sich an Ihren Fachhändler. Wenn der Rollstuhl nicht wie erwartet funktioniert oder Sie eine Störung vermuten, brechen Sie den Testlauf ab, schalten Sie den Rollstuhl aus und wenden Sie sich für weitere Informationen an den Kundendiensttechniker oder Etac.
Anpassungen
Die Rollstühle der Balder Move-Serie werden in Übereinstimmung mit den einschlägigen Sicherheitsbestimmungen betriebsbereit ausgeliefert. Individuelle Anpassungen sind in Übereinstimmung mit dem Abschnitt „Anpassen des Rollstuhls“.
Einige Anpassungen müssen von einem von Etac autorisierten Techniker durchgeführt werden. Bitte beachten Sie, dass einige Anpassungen die Fahreigenschaften des Rollstuhls ändern können.
Die Balder Move-Serie kann im Innen-und Außenbereich verwendet werden.
Das Produkt darf nur für den Transfer von Personen verwendet werden.
Die Balder Move-Serie ist nur für den Transfer einer Person zugelassen.
Die maximale Belastung des Rollstuhls ist modellabhängig, sie ist auf dem Etikett angegeben und darf nicht überschritten werden.
Die Balder Move-Serie ist in verschiedenen Modellen mit einem Benutzergewicht von bis zu 136 kg verfügbar. Das Produktetikett informiert über das maximal zulässige Benutzergewicht, Modell, Typ, Seriennummer und Baujahr.
Die Klasse-B-Rollstühle der Balder Move-Serie sind für die Verwendung im Innen-und Außenbereich geeignet.
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Reichweite
Die angegebenen Kilometer können sich in einigen Fällen von Produkt zu Produkt unterscheiden. Etac misst die Reichweite auf einheitliche Weise, aber es kann dennoch zu Unterschieden kommen. Die Werte der Anwendungsbereiche entsprechen ISO-Standard 7176.
Teil 4: Theoretische Reichweite laut Energieverbrauch des Rollstuhls. Die angegebenen Maximalwerte können durch einen oder mehrere der folgenden Faktoren verringert werden:
Gesamtgewicht oder Benutzergewicht zu hoch
Alte oder schwache Batterie
Unebene Fahrbahnen mit unterschiedlichen Reibwerten
Falscher Luftdruck in einem oder mehreren Reifen,
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wenn Luftbereifung montiert ist
Der Rollstuhl wird häufig gestartet und gestoppt
Extrem heiße oder kalte Umgebungen
Verwendung von elektrischem Zubehör
Wichtige Sicherheitsinformationen
Allgemeine Sicherheitsinformationen
Es ist wichtig, dass Sie diese Anleitung vor Benutzung des Rollstuhls lesen und verstehen.
Der Benutzer wird eine Einweisung für die Nutzung des Rollstuhls durch einen autorisierten Etac­Servicepartner erhalten.
Der Rollstuhl kann schon in der Fabrik genau auf Ihre besonderen Bedürfnisse angepasst werden. Fragen Sie stets Ihren Therapeuten, bevor Sie Veränderungen oder Anpassungen an dem Rollstuhl vornehmen.
Wir empfehlen, vor Gebrauch des Rollstuhls, die Batterien aufzuladen.
Führen Sie die erste Probefahrt nicht ohne Aufsicht durch. Üben Sie den Umgang mit dem Rollstuhl auf einer ebenen und bekannten Fläche, um potenzielle Gefahrensituationen zu vermeiden.
Bei Modellen mit elektrischer Sitzverstellung ist sicherzustellen, dass sich niemand in dem Bereich der beweglichen Teile des Rollstuhls aufhält. Es besteht die Gefahr, eingeklemmt oder gequetscht zu werden.
Verschiebung von Gewicht durch Körperbewegung oder beim Transfer in oder aus dem Rollstuhl kann die Kippgefahr erhöhen.
Lösen Sie die Bremsen des Rollstuhls niemals auf einem geneigten Untergrund.
Verwenden Sie beim Transport des Rollstuhls immer die genehmigten Befestigungspunkte und Riemen.
Etac empfiehlt beim Fahren eines Rollstuhls die Verwendung eines Hüftgurts. Personen mit eingeschränkter Oberkörperkraft sollten einen 4-Punkt-Gurt verwenden, um den Körper beim Überfahren von Rampen, Hindernissen oder unebenen Untergründen stabil zu halten.
Etac ist nicht für Personen- oder Sachschäden verantwortlich, die als Folge von Missachtung von Empfehlungen, Warnungen und Hinweisen in der Bedienungsanleitung durch den Benutzer oder andere Personen auftreten können. Etac übernimmt keine Verantwortung für Unfälle oder Verletzungen als Folge unwissentlicher Handlungen.
Etac übernimmt keine Verantwortung für eine ungeeignete Modellauswahl oder falsche Einstellung des Rollstuhls.
Bremsen
Bremsen durch Motor ist nur aktiviert, wenn der Rollstuhl im Betriebsmodus und der Antriebsmechanismus verriegelt ist. Wenn der Steuerhebel losgelassen wird, bremst der Motor automatisch. Achten Sie vor dem Gebrauch darauf, dass die Bremsen richtig funktionieren.
Für weitere Informationen, siehe Seite 23 „Fahren mit dem Rollstuhl“ und Seite 25 „Lösen der Bremsen/ Antriebsmotor“
Reifen
Führen Sie täglich eine Sichtkontrolle der Reifen durch und stellen Sie sicher, dass keine Schäden vorhanden sind. Wenn der Rollstuhl mit Luftbereifung ausgestattet ist, stellen Sie einen korrekten Reifendruck sicher. Die Reifen können sich nach langen Standzeiten und/oder stehen an der Heizung verformen. Stellen Sie beim Lagern des Stuhls sicher, dass die Räder keinen Kontakt zum Boden haben. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 30, „Reifenwechsel“, Seite 33 und „Wartung, Reparatur und Service“
Anheben des Rollstuhls
Verwenden Sie bei der Handhabung des Rollstuhls die markierten Befestigungspunkte. Heben Sie den Rollstuhl nicht an beweglichen Teilen wie Armlehnen, Fußstützen, Sitz oder Sitzlift an. Auch nicht dort anheben, wo Zubehör wie Begleitsteuerung oder andere Geräte montiert sind.
WARNUNG
Seien Sie beim Anheben des Rollstuhls sehr vorsichtig
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV-Störungen)
Rollstühle erfüllen die Anforderungen der geltenden EMV-Richtlinien und -Normen. Die Balder Move-Serie kann dennoch durch andere elektrische Geräte (z. B. Mobiltelefone) gestört werden, die dadurch auch zu einer Verletzung des Benutzers führen kann. Wenn Sie so etwas bemerken, schalten Sie das externe Gerät oder den Rollstuhl aus und bewegen Sie den Stuhl außerhalb der Reichweite der Störung.
Wichtig
Die Grenzwerte für die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) in Bezug auf Rollstühle werden in der EU-Medizinprodukterichtlinie behandelt. 93/42/ EWG. Elektrische Rollstühle von Etac erfüllen diese Anforderungen.
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Fahren auf verschiedenen Untergründen, an Hängen und über Hindernisse
Bestimmte Modelle haben abnehmbare Teile, die ohne Werkzeuge entfernt werden können, z. B.:
Verringern Sie bei Bergabfahrten die Geschwindigkeit.
Es wird nicht empfohlen, auf steil abfallendem Gelände oder weichen Oberflächen wie Sand zu fahren. Passen Sie stets Ihren Fahrstil den Wetterbedingungen an.
Verwenden Sie den Rollstuhl niemals auf Rolltreppen und Fahrsteigen.
Wenn möglich, verwenden Sie Rampen, um Hindernisse zu vermeiden.
Verringern Sie die Geschwindigkeit beim Fahren über Treppen und Bordsteine. Hindernisse stets im rechten Winkel kreuzen.
WARNUNG
Wenn sich der Rollstuhl unnormal verhält, schalten Sie ihn aus und wenden sich an einen zugelassenen Servicemitarbeiter.
Transport und Sicherung in einem Fahrzeug
Manuelle geteilte Fußplatte, 2,7 kg x 2
Elektrische geteilte Fußplatte, 3 kg x 2
Sitzkissen, 2,76 kg
Rückenkissen, 2,72 kg
Nackenstütze, 0,66 kg
Entsorgung
Balder Move-Rollstühle werden aus wiederverwertbaren Bauteilen hergestellt und sind somit voll recyclingfähig. Wenn der Rollstuhl nicht mehr verwendet wird, empfehlen wir, dass alle Teile und Werkstoffe zu einem Recycling-Center gebracht werden, um sicherzustellen, dass die Abfälle ordnungsgemäß und umweltgerecht behandelt werden.
Die Etac Balder Move-Serie ist für die Verwendung als Sitz in Fahrzeugen zugelassen. Der Rollstuhl kann im Fahrzeug mit Befestigungsgurten oder durch das automatische Verankerungssystem (Zubehör) gesichert werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Transport und Sicherung in einem Fahrzeug“, Seite 26.
Stabilisierungsräder
Ihr Rollstuhl kann mit zwei Stabilisierungsrädern an der Vorder- oder Rückseite ausgerüstet werden, je nach Modell, sprich Vorderradantrieb (FWD) oder Hinterradantrieb (RWD). Die Stabilisierungsräder sorgen für Sicherheit beim Bergauf- oder Bergabfahren.
Abnehmbare Teile
Der Hersteller der Rollstühle der Balder Move-Serie erklärt, dass der Rollstuhl über keine Teile oder Zubehör verfügt, die dazu gedacht sind, ohne den Einsatz von Werkzeug entfernt zu werden, wodurch sich nachteilige oder positive Auswirkungen auf den Rollstuhl ergeben würden.
Die Balder-Serie kann nicht ohne Werkzeug demontiert werden.
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Symbole
Dieses Symbol ist am Rollstuhl angebracht, um besonders darauf hinzuweisen, dass der Stuhl vollständig recyclingfähig ist und
um sicherzustellen, dass die Abfälle in einer korrekten und umweltverträglichen Weise behandelt werden.
Das Symbol ist am Rollstuhl angebracht, um die Lage des Ankerpunkts zu veranschaulichen.
Das Symbol ist am Rollstuhl angebracht, um auf die Wichtigkeit des Lesens der Bedienungsanleitung hinzuweisen.
Das Symbol ist am Rollstuhl angebracht, um zu zeigen, wie die Bremsen ver- und entriegelt werden.
Das Symbol ist am Rollstuhl angebracht, um zu zeigen, wo sich die Hauptsicherung und die Ladebuchse befindet.
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Funktion und Design
Die Balder Move-Serie umfasst mehrere Modelle, siehe Seite 32 „Technische Daten“, um zu sehen was für Ihr Modell zutrifft. Elektronische Stromversorgung und Antriebsfunktionen sind im Fahrgestell des Rollstuhls angeordnet.
Die Sitzeinheit besteht aus Sitzrahmen, Sitzplatte, Rückenlehne, Armlehne und Fußstütze. Das Fahrgestell kann mit verschiedenen Sitzeinheiten kombiniert werden. Der Betrieb des Fahrgestells ist jedoch unabhängig von der Sitzeinheit.
Überblick BALDER Move Hinterradantrieb Überblick BALDER Move Vorderradantrieb
1. Rückenlehne
2. Bediengerät
3. Armlehne
4. Sitz
5. Fußstütze
6. Fahrgestell
7. Schwenkrollen
8. Antriebsrad
9. Nackenstütze
1. Rückenlehne
2. Bediengerät
3. Armlehne
4. Sitz
5. Fußstütze
6. Fahrgestell
7. Schwenkrollen
8. Antriebsrad
9. Nackenstütze
10. Stabilisierungsräder (nicht in Abbildung 1 gezeigt)
Nackenstütze
Rückenlehne
Armlehne
Bediengerät/
Fahrgestell
Joystick
Sitz
10. Stabilisierungsräder
Bediengerät/ Joystick
Sitz
Fahrgestell
Nackenstütze
Rückenlehne
Armlehne
Schwenkrollen
SchwenkrollenAntriebsrad Fußstütze
Abbildung 1. BALDER Move Hinterradantrieb Abbildung 2. BALDER Move Vorderradantrieb
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Fußstütze
Stabilisierungsräder
Antriebsrad
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Fahren
Batterie
Balder Move ist mit einem Antriebspaket auf jeder Seite ausgestattet. Das Antriebspaket besteht aus einem Elektromotor mit Antriebszahnrad und der elektromagnetischen Bremse.
Abbildung 3. Antriebspaket
Rad
In der Standardausführung wird der Rollstuhl mit pan­nensicherer Bereifung geliefert. Eine Luftbereifung kann als Zubehör geliefert werden.
Die Batterien befinden sich unter dem hinteren und vorderen Deckel des Fahrgestells. Die Batterien sind für Wartung oder Austausch leicht zugänglich.
Abbildung 7. Batterie
Elektronik
Balder Move sind mit automatischen Sicherungen und Sicherungsautomaten ausgestattet. Die Hauptsicherung kann zurückgesetzt werden.
Abbildung 4. Kompakte Räder
Lichter und Reflektoren
Die Standardversion ist mit Reflektoren an der Vorder­und Rückseite sowie an beiden Seiten ausgestattet. Einige Modelle sind auch mit LED-Leuchten und LED­Anzeigen an der Vorder- und Rückseite ausgestattet.
Abbildung 5. Reflektoren
Abbildung 8. Automatische Sicherung
WARNUNG
Stets das Gerät mit der AN/AUS-Taste auf dem Bediengerät ausschalten, bevor Sie die Hauptsicherung ersetzen.
WARNUNG
Wenn die Hauptsicherung auslöst, kann dies auf einen größeren elektrischen Fehler hinweisen. Überprüfen Sie die Ursache sorgfältig, bevor Sie den Schalter zurücksetzen. Wenn Sie sich unsicher sind, empfehlen wir Ihnen, sich an einen Kundendienst zu wenden.
Ladebuchse
Die Ladebuchse ist an der Vorderseite des Bediengerät angeordnet und durch ein Etikett gekennzeichnet.
Abbildung 6. Lichter und Anzeigen
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Abbildung 9. Ladebuchse
Einstellen der Sitzposition für die Eco plus, Vario und Vario plus-Sitzeinheiten
Die Balder Move-Rollstühle können mit verschiedenen Sitzsystemen verwendet werden. Unabhängig von dem jeweiligen Rollstuhlmodell ist es wichtig, den Rollstuhl bei der ersten Verwendung an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Anpassungen der Sitzsysteme Vario, Vario plus und Basic dürfen nur von durch Etac zugelassenem Service-Personal durchgeführt werden. Es ist ein ähnliches Verfahren wie das Einstellen des Sitzsystems für Vario plus und Vario.
Einstellen der Sitzeinheit Vario und Vario plus
Einstellen der Armlehnen
Für einen optimalen Sitzkomfort ist es wichtig, die ideale Beziehung zwischen Ruhe und Unterstützung für die Arme zu finden, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Der Abstand zur Rückenlehne
Lösen Sie die Schrauben auf der Unterseite der Armlehne. Bewegen Sie die Armlehnenpolster in die gewünschte Position. Ziehen Sie die Schraube an.
Abbildung 11. Höheneinstellung der Armlehnen
Einstellung des Armlehnenabstands
Demontage des Sitzkissens. Lösen Sie die Schraube (1), die das Befestigungsprofil am Sitzrahmen befestigt. Schieben Sie die Befestigungsprofile zum Anpassen hinein oder heraus. Sie können auf der rechten und linken Seite einzeln eingestellt werden.
Abbildung 12. Abstand zwischen Armlehnen
Winkelverstellung der Armlehnenpolster
Lösen Sie die Schraube (2) und bringen Sie die Armlehnenpolster in einen rechten Winkel. Ziehen Sie die Schraube fest an.
.
Abbildung 10. Armlehnenabstand zur Rückenlehne
Höheneinstellung
Demontieren Sie die Schraube (1) an der Halterung im C-Profil entlang dem Sitzrahmen und schwenken Sie die Armlehne nach vorne, um nach unten anzupassen, oder nach hinten, um nach oben anzupassen. Es stehen drei feste Positionen zur Verfügung. Es ist außerdem erforderlich, den Winkel der Armlehne anzupassen. (Siehe Abbildung 13 Winkelverstellung der Armlehnenpolster).
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Abbildung 13. Winkel der Armlehnenpolster
Einstellen der Fußstützen
Die Beinlänge und der Neigungswinkel der Fußstützen und Kniepolster müssen vor der Einstellung der Fußstützen eingestellt werden.
Nehmen Sie die Einstellung auf Basis des voreingestellten Kniewinkels von 90 ˚ vor. Dadurch wird
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das günstigste Verhältnis zwischen der Länge und dem Winkel der Fußstützen erreicht.
Unterschenkellänge und Winkel der Fußstützen
Lösen Sie die Schrauben auf beiden Seiten der Fußstütze. Passen Sie die gewünschte Höhe an. Ziehen Sie die Schrauben an. Klappen Sie die Fußstützen nach oben. Die beiden unteren Schrauben werden für die Winkeleinstellung der Fußstützen verwendet. Wenn die Schrauben hinein geschraubt werden, erhöht sich der Winkel. Wenn die Schrauben heraus geschraubt werden, verringert sich der Winkel.
Abbildung 14. Länge und Winkel der Fußstützen
Position des Bediengeräts
Abbildung 16. Einstellen der Kopfstütze
Einstellen der Sitztiefe
Lösen Sie die beiden Schrauben. Einstellen des hinteren Rahmens auf die gewünschte Position durch Ergreifen der Unterseite des hinteren Scharniers an der C-Profilschiene. Ziehen Sie die Schrauben an.
Einstellen des Abstands von der Rückenlehne und Rotation
Für optimalen Komfort ist es wichtig, dass das Bediengerät korrekt für den Arm des Benutzers positioniert ist.
Lösen Sie die Schrauben auf der Unterseite der Armlehne. Verschieben Sie diese in die gewünschte Position. Ziehen Sie die Schrauben an. Das Bediengerät kann auf beiden Seiten montiert werden. Die Position des Bediengeräts kann parallel ohne Lösen der Schrauben eingestellt werden.
Abbildung 15. Position des Bediengerätes
Einstellen der Kopfstütze
Für optimalen Sitzkomfort ist es wichtig, dass die Kopfstütze richtig positioniert ist.
Die Kopfstütze besitzt drei Kniehebelgelenke, die individuell eingestellt werden können. Durch Lösen der Schrauben können Sie Winkel, Höhe und Abstand von der Rückenlehne verändern. Bringen Sie die Kopfstütze in die gewünschte Position. Ziehen Sie die Schrauben an.
Abbildung 17. Einstellen der Sitztiefe
Seitenpelotten
Ihr Rollstuhl kann mit Seitenpelotten zur Unterstützung von Knie und Oberschenkel und/oder Seitenpelotten für den Rücken geliefert werden.
Hüft- und Kniepelotten
Knie-und Oberschenkelpelotten sind in C-Profilen ent­lang des Sitzrahmens mit Schnellspannvorrichtung (1) fixiert.
Zum Einstellen ziehen Sie den Hebel (1) der Schnellspannvorrichtung nach vorn und schie­ben Sie im Profil vorwärts oder rückwärts, bis die gewünschte Position erreicht ist. Denken Sie daran, die Schnellspannvorrichtung wieder fest zu verriegeln.
Wenn die Schnellspannvorrichtung zu locker ist, Schrauben Sie, zum Festziehen, den Griff im Uhrzeigersinn.
Zum seitlichen Einstellen der Seitenpelotten müssen Sie die Schraube (2) lösen und die Befestigungsstangen in Richtung Sitz drehen, um zu verengen, oder vom Sitz wegdrehen, um zu erweitern. Eventuell müssen Sie die Pelotten ebenfalls einstellen.
Wenn die Höhe eingestellt werden muss, müssen die Befestigungsstäbe ersetzt werden, die in drei verschie­denen Längen verfügbar sind.
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Abbildung 18. Seitenpelotten für Knie und Oberschenkel
Seitenpelotten für Rückenlehne
Die Seitenpelotten für den Rücken schwenken zur Seite und verfügen über eine Schnellverriegelungstaste (1). Die Pelotten sind in der C-Profilschiene am hinteren Rahmen befestigt und können durch Lösen der Schrauben (2) problemlos nach oben oder unten in die gewünschte Position gebracht werden. Ziehen Sie die Schrauben wieder fest an. Um die Breite einzustellen, müssen Sie die Schrauben (3) lösen und die Pelotten hinein- oder herausschieben. Ziehen Sie die Schrauben wieder fest an.
Der Abstand zur Rückenlehne
Lösen Sie die Schraube auf der Unterseite der Armlehne. Bewegen Sie die Armlehnenpolster in die gewünschte Position. Ziehen Sie die Schraube an.
.
Abbildung 20. Armlehnenabstand zur Rückenlehne
Höheneinstellung
Demontieren Sie die Schraube (1) an der Halterung im C-Profil am Sitzrahmen und schwenken Sie die Armlehne nach vorne, um nach unten anzupassen, oder nach hinten, um nach oben anzupassen. Es stehen drei feste Positionen zur Verfügung. Es ist außerdem erforderlich, den Winkel der Armlehne anzupassen. (Siehe Winkeleinstellung auf Armauflagen).
Abbildung 19. Seitenpelotten für Rückenlehne
Einstellen der Eco plus Sitzeinheit
Die Balder Move-Rollstühle können mit verschiedenen Sitzsystemen verwendet werden. Unabhängig von dem Modell ist es wichtig den Rollstuhl bei der ersten Verwendung an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Anpassungen der Sitzsysteme Vario, Vario plus und Basic dürfen nur von durch Etac zugelassenem Service­Personal durchgeführt werden.
Einstellen der Armlehnen
Für einen optimalen Sitzkomfort ist es wichtig, die ideale Beziehung zwischen Ruhe und Unterstützung für die Arme zu finden, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.
Abbildung 21. Höheneinstellung der Armlehnen
Einstellung des Armlehnenabstands
Der Abstand zwischen den Armlehnen entspricht der Breite des Sitzrahmens, kann aber zur Optimierung individuell 20 mm hinein oder herausgeschoben werden. Lösen Sie die Schrauben unter den Armlehnenpolster und ziehen Sie sie zum Einstellen hinein oder heraus. Ziehen Sie die Schrauben fest an.
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Abbildung 25. Einstellen der manuellen Fußstützen
Abbildung 22. Abstand zwischen Armlehnen
Winkelverstellung der Armlehnenpolster
Lösen Sie die Schraube (2) und bringen Sie die Armauflage in einen rechten Winkel. Ziehen Sie die Schraube fest an.
Abbildung 23. Winkel der Armlehnenpolster
Einstellen der Fußstützen
Um die Unterschenkellänge einzustellen, muss die Schraube (1) gelöst werden. Anschließend schieben Sie das untere Teleskop heraus oder hinein, bis die Länge der gewünschten Unterschenkellänge entspricht. Ziehen Sie die Schrauben wieder fest. Die Einstellung ist für jede Seite einzeln anpassbar. Um den Kniewinkel der Fußstütze einzustellen, lösen Sie die Schraube (2). Stellen Sie dann den Winkel ein, indem Sie das Element in die gewünschte Position hinein- oder herausbewegen. Zur Einstellung des Fußstützenwinkels lösen Sie die Schrauben (3) und drehen Sie die Fußstützen in den gewünschten Winkel. Ziehen Sie die Schrauben wieder an. Die Fußstützen können, falls erforderlich, auf der rechten und linken Seite einzeln eingestellt werden.
Position des Bediengeräts
Einstellen des Abstands von der Rückenlehne und Rotation
Für optimalen Komfort ist es wichtig, dass das Bediengerät korrekt für den Arm des Benutzers positioniert ist.
Lösen Sie die Schrauben auf der Unterseite der Armlehne. Verschieben Sie sie in die gewünschte Position. Ziehen Sie die Schrauben an. Das Bediengerät kann auf beiden Seiten montiert werden.
Die Position des Bediengeräts kann parallel ohne Lösen der Schrauben eingestellt werden.
Abbildung 26. Position des Bediengerätes
Einstellen der Sitztiefe
Lösen Sie die Schrauben (1), die die hinteren Halterungen an den Sitzrahmenprofilen befestigen und schieben Sie die Rückseite nach vorne oder nach hinten, um die gewünschte Position einzustellen. Ziehen Sie die Schrauben wieder fest an.
Abbildung 24. Einstellen der elektrischen Fußstützen
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Abbildung 27. Einstellen der Sitztiefe
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Einstellen des rückseitigen Winkels
Der rückseitige Winkel kann in vier festen Positionen eingestellt werden kann, indem die Schnellspannvorrichtung (2) an der hinteren Halterung geöffnet wird. Stellen Sie den Winkel in die gewünschte Position und klemmen Sie die Schnellspannvorrichtung fest.
Abbildung 28. Einstellen des rückseitigen Winkels
Einstellen der Sitzbreite
Die Sitzbreite kann in drei festen Positionen eingestellt werden. Jeder Schritt beträgt 30 mm auf beiden Seiten.
Demontieren Sie den hintersten Endanschlag auf dem Sitzrahmenprofil und lösen Sie die Schrauben (1), der
rückseitigen Halterung. Lösen Sie die Schrauben (2) an beiden Seiten der Halterung. Demontieren Sie den hinteren Rahmen, indem Sie ihn gerade nach hinten ziehen. Lösen Sie die Schrauben (3) auf beiden Seiten des Sitzrahmens und demontieren Sie die Schrauben (4). Die Sitzbasisabdeckung wird dann gelockert.
Auf jeder Seite der Basisabdeckung befinden sich drei gelötete Schlitze. Zum Einstellen der Sitzbreite setzen Sie die Kunststoffstäbe in die äußeren oder inneren Schlitze, um den Sitz breiter oder schmaler zu machen.
Wenn die Sitzlänge angepasst werden muss, muss dies durchgeführt werden, bevor Sie die Abdeckung wieder befestigen.
Befestigen Sie die Basisabdeckung wieder an dem Sitzrahmen, indem Sie die Abdeckung mit der Kunststoffstange in das Sitzrahmenprofil hineinschieben.
Bevor Sie die Basisabdeckung einsetzen, denken Sie daran, die Schrauben (3) so zu positionieren, dass sie für die Breite passen.
Befestigen Sie die Schrauben (3) und (4) zunächst auf einer Seite und dann setzen Sie durch Drücken von oben die Basisabdeckung auf der anderen Seite ein. Montieren Sie die Schrauben unter dem Sitzrahmen.
Abbildung 29. Einstellen der Sitzbreite
Einstellen der hinteren Rahmenbreite
Die Einstellung richtet sich nach der Sitzbreite. Lösen Sie die Schrauben (1) auf der Lenkstange
sowie die Schrauben an der unteren Halterung für die Nackenstütze (2), falls montiert. Lösen Sie die Klettverschlüsse an der Rückseite.
Stellen Sie die beiden Hälften des Rückenrahmens ein, indem Sie sie zusammen oder auseinander schieben. Wenn der hintere Rahmen vom Sitz abgenommen wurde, bringen Sie ihn wieder an, bevor Sie die Schrauben festziehen.
Abbildung 30. Einstellen der hinteren Rahmenbreite
Seitenpelotten
Ihr Rollstuhl kann mit Seitenpelotten zur Unterstützung von Knie und Oberschenkel und/oder Seitenpelotten für den Rücken geliefert werden.
Seitenpelotten Knie/Oberschenkel
Knie-und Oberschenkelpelotten werden in den C-Profilen entlang des Sitzrahmens mit Schnellspannvorrichtung (1) fixiert. Zum Einstellen ziehen Sie den Hebel (1) der Schnellspanner nach vorn (1) und schieben Sie die Pelotten im Profil vorwärts oder rückwärts, bis die gewünschte Position erreicht ist. Denken Sie daran, die Schnellspanner wieder fest zu verriegeln. Wenn die Schnellspanner zu locker sind, schrauben Sie zum Festziehen den Griff im Uhrzeigersinn.
Zum seitlichen Einstellen der Seitenpelotten müssen Sie die Schraube (2) lösen und die Befestigungsstangen in Richtung Sitz drehen, um zu verengen, oder vom Sitz
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wegdrehen, um zu erweitern. Eventuell müssen Sie die Pelotten ebenfalls einstellen. Wenn die Höhe eingestellt werden muss, müssen die Befestigungsstäbe ersetzt werden, die in drei verschiedenen Längen verfügbar sind.
Abbildung 31. Seitenpelotten Knie/Oberschenkel
Seitenpelotten für Rückenlehne
Die Seitenpelotten für den Rücken schwenken zur Seite und verfügen über eine Schnellverriegelungstaste (1). Die Pelotten sind in der C-Profilschiene am hinteren Rahmen befestigt und können durch Lösen der Schrauben (2) problemlos nach oben oder unten in die gewünschte Position gebracht werden. Ziehen Sie die Schrauben wieder fest an. Zum Einstellen der Breite müssen Sie die Schrauben (3) lösen und die Pelotten hinein- oder herausschieben. Ziehen Sie die Schrauben danach wieder fest an.
Verwenden Sie niemals Joystick, Fußstützen oder Armlehnen als Unterstützung wenn Sie sich in den Rollstuhl begeben oder ihn verlassen, da diese nicht dafür ausgelegt sind schwere Lasten aufzunehmen. Wir empfehlen, dass eine Person anwesend ist, die darauf achtet und falls notwendig unterstützt.
Positionieren Sie die Sitzflächen so nahe wie möglich zusammen. Schieben Sie Ihren Körper auf die andere Sitzfläche, wenn Sie sich von der Seite herein- oder herausbewegen. Drehen Sie Ihren Körper, wenn Sie sich von vorn herein- oder herausbewegen.
Abbildung 33. Ein- und Aussteigen
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass der Strom AUS geschaltet wird, bevor Sie sich in den Rollstuhl begeben oder ihn verlassen.
Sorgen Sie dabei für einen möglichst kleinen Abstand zwischen den Flächen.
Abbildung 32. Seitenpelotten für Rückenlehne
Transfer in und aus dem Rollstuhl
Stellen Sie sicher, dass der Strom AUS geschaltet wird, bevor Sie sich in den Rollstuhl begeben oder ihn verlassen. Heben Sie die Fußstützen und die Armlehnen an, um das Hinsetzen zu erleichtern.
Es müssen alle Maßnahmen getroffen werden, um den Abstand zwischen dem Rollstuhl und dem Ort, an dem der Benutzer den Rollstuhl verlassen möchte, möglichst klein zu halten. Ein zu großer Abstand kann zu einem Sturz oder zum Verlust des Gleichgewichts führen.
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Steuerung und Display R-Net
3
1
2
4
5
6
Der Rollstuhl wird mittels Bediengerät gesteuert. Fahrtrichtung und Steuerung der Sitzverstellung werden über Joystick und Tasten auf dem Bediengerät gesteuert.Die Programmierung des Steuerungssystems kann nur von autorisiertem Etac-Servicepersonal durchgeführt werden. Eine falsche Programmierung kann zu unkontrolliertem und/oder instabilem Fahrverhalten führen. Die elektrischen Funktionen werden über das Bediengerät oder das externe Bedienteil gesteuert. Nach der Aktivierung der EIN-/ AUS-Taste, wird der Rollstuhl in den Fahrmodus versetzt.
Wichtig
Das Fahrverhalten eines elektrischen Rollstuhls kann durch elektromagnetische Felder (Mobiltelefone oder andere Geräte, die elektromagnetische Störungen emittieren) beeinflusst werden. Wenn möglich, sollten solche Geräte ausgeschaltet werden, während der Stuhl im Fahrmodus ist. Die Ladebuchse kann nur zum Laden und Verriegeln des Rollstuhls verwendet werden. Die Steckdose darf nicht als Stromquelle für andere elektrische Geräte verwendet werden.
WARNUNG
Die Garantie des Rollstuhls erlischt, wenn andere Geräte als das originale Etac Ladegerät zum Laden der Batterien benutzt werden oder nicht zugelassenen Geräte an die Ladebuchse des Rollstuhles angeschlossen werden.
Bediengerät R-Net
WARNUNG
Die Programmierung des Rollstuhl-Steuerungssystems kann nur von autorisiertem Etac-Servicepersonal durchgeführt werden. Eine falsche Programmierung kann zu unkontrolliertem und/oder instabilem Fahrverhalten führen.
Überblick über die Tastatur auf dem Bediengerät,
Abbildung Name Beschreibung
EIN/AUS-Taster
Abbildung 35. EIN/AUS-TASTER
Hupe
Abbildung 36. Hupe
Warnblinkanzeige (Warnblinkanlage)
Abbildung 37. Warnblinkanzeige
Licht
Abbildung 38. Licht
Blinkanzeigen
Durch Druck auf diese Taste wird der Rollstuhl ein- bzw. ausgeschaltet.
Aktiviert die Hupe
Schalten Sie in einem Notfall die Warnblinkanlage ein.
Hinweis:gilt nur für Rollstühle mit Beleuchtung.
Aktiviert/Deaktiviert die Beleuchtung.
Hinweis: Gilt nur für Rollstühle mit Beleuchtung.
Fahrtrichtungsanzeige ist ein-/ausgeschaltet.
Das Bediengerät besteht aus Tastatur, LCD-Display/ Bildschirm, LED-Anzeigen und Joystick. Die Ladebuchse befindet sich unter dem Bediengerät. Das Bediengerät ist mit dem Leistungsmodul verbunden. Der Rollstuhl wird über eine Taste auf dem Bediengerät ein- und ausgeschaltet. Anweisungen werden eingegeben und der aktuelle Status wird angezeigt.
1. EIN/AUS-taster
2. LCD-Display/Bildschirm
3. LED-Licht und Tastastur
4. Joystick
5. Geschwindigkeitsanzeige
Abbildung 34. Bediengerät
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Abbildung 39. Blinkanzeigen
Einstellung der Fahrstufen
Abbildung 40. Geschwindigkeit
Profiloptionen
Abbildung 41. Profiloptionen
Modus
Abbildung 42. Modus
Hinweis:Gilt nur für Rollstühle mit Beleuchtung.
Ändert die Höchstge­schwindigkeit eines Fahrprofils. Die Ge­schwindigkeit wird mithilfe der linken Taste reduziert und mit der rechten Taste erhöht.
Auswahl verschiedener Fahrprofile
Auswahl zwischen verschiedenen Modi.
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Bildschirmsymbole
Geschwindigkeitsanzeige
R-
NET TECHNICAL MANUAL
- O
PERATION
PG D
RIVES TECHNOLOGY
If you do not push the joystick as you switch the wheelchair on and the diagnostic screen is displayed, as in the following diagram, then the R-net has detected a problem somewhere in the wheelchair’s electrical system.
8 Settings Menu
The Settings Menu allows the user to adjust the CJSM display in terms of clock adjustment and display format, the brightness of the backlight, the background color and the behavior of the odometer. The menu is accessed by depressing the Speed Down and Speed Up buttons simultaneously. A typical Settings Menu display would be as below.
Das Steuerungssystem ist aktiviert, wenn die Hintergrundbeleuchtung des Displays leuchtet. R-Net hat Komponenten, die jederzeit angezeigt werden, und Komponenten, die nur unter bestimmten Bedingungen angezeigt werden. Unten ist die Ansicht eines typischen Fahr-Bildschirms im Profil 1. Rotes Licht - Batterie muss dringend aufgeladen werden, Gelbes Licht - Batterie muss bald aufgeladen werden, Grünes Licht - Batterie voll geladen.
Batterieanzeige
Zeit
Profiloption
Aktuelles Profil
Abbildung 43. Fahrbildschirm
Die aktuelle Anwendung (Fahren oder elektrische Sitzverstellung) wird angezeigt und für die Navigation sowie für die Auswahl verschiedener Funktionen verwendet.
Abbildung Name Beschreibung
Batterieanzeige
Zeigt die verfügbare Ladung der Batterie an.
Installationsmenü
Das Installationsmenü ermöglicht dem Benutzer die Uhr, die Display-Helligkeit, die Hintergrundfarbe usw. einzustellen. Öffnen Sie das Menü, indem Sie gleichzeitig die Tasten für höhere und niedrigere Geschwindigkeit gedrückt halten. Navigieren Sie durch das Menü, indem Sie den Steuerknüppel nach vorne oder hinten bewegen. Beenden Sie das Installationsmenü, indem Sie zuerst am unteren Rand des Menüs „Exit“ (Beenden) auswählen und dann den Joystick nach rechts bewegen.
Abbildung 48. Installationsmenü
Zeiteinstellung
Bewegen Sie den Joystick nach rechts, um in das Menü für die Zeiteinstellung zu navigieren. Wählen Sie dann „Jahr“, „Monat“, „Datum“, „Stunden“ und „Minuten“, indem Sie den Joystick nach links oder rechts bewegen. Stellen Sie den gewünschten Wert ein, indem Sie den Joystick nach oben oder unten bewegen. Beenden Sie das Installationsmenü durch Auswahl von „Exit“ (Beenden) und bewegen Sie den Joystick nach oben oder unten.
Abbildung 44. Batterieanzeige
Profil
Zeigt welches Fahrprofil
Abbildung 45. Profil
Neustart
aktuell benutzt wird
Wenn das Steuerungssystem neu gestartet werden muss. Verwenden Sie
Abbildung 46. Neustart
Abbildung 47. Fahrmodus verriegelt
Fahrmodus verriegelt
Die Position des Sitzes oder der Hebel zu den nicht-angezogenen Bremsen machen es erforderlich den Fahrmodus zu stoppen.
Zeitanzeige
Bewegen Sie den Joystick nach rechts oder links, um 12­oder 24-Stunden-Anzeige auszuwählen oder wählen Sie „Off“ (Aus), um die Uhrzeit vom Display zu entfernen.
Entfernung
Wählen Sie „Distance“ (Entfernung) im Menü. Bewegen Sie den Joystick nach rechts, um in das Menü zur Einstellung der Entfernungsmessung zu gehen. Wählen Sie dann „Total distance“ (Gesamtstrecke), „Trip“ (Tageskilometer), „Distance display“ (Entfernungsanzeige) oder „Reset“ (Zurücksetzen), indem Sie den Joystick nach oben oder unten bewegen.
„Total distance“ (Gesamtstrecke) Zeigt die zurückgelegte Gesamtstrecke durch das Steuersystem an.
„Trip“ (Tageskilometer) zeigt die Gesamtstrecke seit der letzten Zurücksetzung an.
Entfernungsanzeige (Tageskilometer) Wählt Trip oder Gesamtstrecke in der Anzeige.
„Reset“ (Zurücksetzen) (Löschen der Tageskilometer), bewegen Sie den Joystick nach rechts, um den Tageskilometerzähler zurückzusetzen.
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Exit (Beenden): Bewegen Sie den Joystick nach rechts, um das Installationsmenü zu verlassen.
Hintergrundbeleuchtung
Legt die Intensität der Hintergrundbeleuchtung fest. Einstellbar in 10%-Schritten. Einstellen durch Bewegungen des Joysticks nach links/rechts.
Blau: Der Hintergrund wird in allen Ansichten blau sein. Weiß: Der Hintergrund wird in allen Ansichten weiß sein.
Auto: Durch das Profil zugeordnete Farbe. Hintergrund, der über Bereiche festgelegt werden
kann. Zum Beispiel Blue (blau) für den Einsatz in Innenbereichen und White (weiß) für den Einsatz in Außenbereichen.
Hintergrund
Blau ist die Standardfarbe, aber bei starkem Lichteinfall, wie z. B. Sonnenlicht, sorgt ein weißer Hintergrund für eine besser ablesbare Anzeige. Die Auswahlmöglichkeiten sind Blau, Weiß oder Auto. Einstellen durch Bewegungen des Joysticks nach links/ rechts.
Schlüsselverriegelung
Verriegeln Sie den Rollstuhl mit einem Schlüssel:
Einfügen und Entfernen eines PGDT-gelieferten Schlüssels in die Ladebuchse am Joystick-Modul.
Der Rollstuhl ist nun verriegelt.
Wiederholen Sie den Vorgang, um zu entriegeln.
Abbildung 49. Verriegelung
Beispiel für Symbole, die auf dem Bildschirm erscheinen. Welches Symbol erscheint, hängt von dem Sitzmodell und den verfügbaren Funktionen ab.
Menü für Sitzeinstellungen Sitzhub-Aktivierung
Verriegelung des Steuerungssystems
Das Steuerungssystem kann durch eine Tastenfolge auf der Tastatur oder mit einem Schlüssel verriegelt werden. Wie das Steuerungssystem gesperrt wird hängt davon ab, wie Ihr System programmiert ist.
Verriegeln Sie den Rollstuhl über die Tastatur:
Drücken und halten Sie den EIN/AUS-Taster. Nach 1 Sekunde ist ein akustisches Signal zu hören. Lassen Sie den EIN/AUS-Taster los.
Bewegen Sie den Joystick nach vorn, bis ein akustisches Signal zu hören ist.
Bewegen Sie den Joystick nach hinten, bis ein akustisches Signal zu hören ist.
Lassen Sie den Joystick los, es wird ein langer Signalton zu hören sein.
Der Rollstuhl ist nun verriegelt.
Das Symbol „Lock“ (Verriegelung) erscheint auf dem Display. Verwenden Sie die EIN/AUS-Taste zum Einschalten.
Wiederholen Sie den Vorgang, um zu entriegeln.
Abbildung 50. Sitzfunktion Abbildung 51. Sitzhub
Sitzneigungs-Aktivierung Rückenlehnen-Aktivierung
Abbildung 52. Sitzneigung Abbildung 53. Rückenlehnen
Kniewinkel-Aktivierung Beinlängen-Aktivierung
Abbildung 54. Kniewinkel Abbildung 55. Beinlängen
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WARNUNG
Bitte beachten Sie, dass eine größere Gefahr des Umkippens besteht, wenn die Sitzhöhe erhöht oder die Sitzposition verändert wird.
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Zurückkehren in den Fahrmodus
Drücken Sie die Taste MODE (MODUS), um den Standardbildschirm auf dem Bediengerät anzuzeigen.
Abbildung 56. Standardanzeige
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Steuerung und Display VR-2
Der Rollstuhl wird mittels Bediengerät gesteuert. Fahrtrichtung und Steuerung der Sitzverstellung werden über Joystick und Tasten auf dem Bediengerät gesteuert.
WARNUNG
Die Programmierung des Rollstuhl-Steuerungssystems kann nur von autorisiertem Etac-Servicepersonal durchgeführt werden. Eine falsche Programmierung kann zu unkontrolliertem und/oder instabilem Fahrverhalten führen.
Wichtig
Das Fahrverhalten eines elektrischen Rollstuhls kann durch elektromagnetische Felder (Mobiltelefone oder andere Geräte, die elektromagnetische Störungen emittieren) beeinflusst werden. Wenn möglich, sollten solche Geräte ausgeschaltet werden, während der Stuhl im Fahrmodus ist. Die Ladebuchse kann nur zum Laden und Verriegeln des Rollstuhls verwendet werden. Die Steckdose darf nicht als Stromquelle für andere elektrische Geräte verwendet werden.
WARNUNG
Die Garantie des Rollstuhls erlischt, wenn andere Geräte als das originale Etac Ladegerät zum Laden der Batterien benutzt werden oder nicht zugelassenen Geräte an die Ladebuchse des Rollstuhles angeschlossen werden.
Bediengerät VR-2
Das Bediengerät besteht aus Tastatur, LED-Anzeigen und Joystick. Die Ladebuchse befindet sich unter dem Bediengerät. Das Bediengerät ist mit dem Leistungsmodul verbunden. Der Rollstuhl wird über eine Taste auf dem Bediengerät ein- und ausgeschaltet. Anweisungen werden eingegeben und der aktuelle Status wird angezeigt.
1. EIN/AUS-Taster
2. LED-licht und Tastatur
3. Joystick
4. Ladebuchse
1
2
5.
6.
Überblick über die Tastatur auf dem Bediengerät
Abbildung Name Beschreibung
EI N/AUS-Tas ter
Abbildung 58. Ein/Aus-TASTER
Hupe
Abbildung 59. Hupe
Warnblinkanzeige (Warnblinkanlage)
Abbildung 60. Warnblinkanzeige
Licht
Abbildung 61. Licht
Blinkanzeigen
Abbildung 62. Blinkanzeigen
Einstellung der Fahrstufen
Abbildung 63. Geschwindigkeit
Sitzfunktion
Durch Druck auf diese Taste wird der Rollstuhl ein- bzw. ausgeschaltet.
Aktiviert die Hupe.
Schalten Sie in einem Notfall die Warnblinkanlage ein.
Hinweis: Gilt nur für Rollstühle mit Beleuchtung.
Aktiviert/Deaktiviert die Beleuchtung.
Hinweis: Gilt nur für Rollstühle mit Beleuchtung.
Fahrtrichtungsanzeige ist ein-/ausgeschaltet.
Hinweis: Gilt nur für Rollstühle mit Beleuchtung
Ändert die Höchstgeschwindigkeit eines Fahrprofils. Die Geschwindigkeit wird mithilfe der linken Taste
Auswahl der Sitzfunktionen oder Fahrmodus
4 3
Abbildung 57. Bediengerät
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Abbildung 64. Sitzfunktion
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Sitzfunktionen
Fahren des Rollstuhls
Für die Sitzeinheit Vario und Vario plus
Die elektrischen Funktionen (R-Net) werden über das Bediengerät oder das externe Bedienteil gesteuert. Nach der Aktivierung der EIN-/AUS-Taste wird der Rollstuhl in den Fahrmodus versetzt. Die elektrischen Funktionen sind verfügbar.
Aktivieren der elektrischen Sitzverstellung mit der Sitz-/Funktionstaste. Drücken Sie ein weiteres Mal, um in den Fahrmodus zurückzukehren.
Bewegen Sie den Joystick nach vorn oder nach hinten, um die Position einzustellen.
Externes Bediengerät
Der Rollstuhl kann mit einem externen Bediengerät für die elektrischen Sitzfunktionen ausgerüstet werden.Dies wird gewöhnlich vor dem Bediengerät angeordnet. Das Bediengerät kann mit für einige Benutzer einfacher zu bedienenden Kippschaltern geliefert werden.
Die Symbole auf dem Bediengerät geben Auskunft darüber, welche Funktionen verfügbar sind. Die Kippschalter werden nach vorn oder hinten gedrückt, um die gewählte Funktion zu verwenden.
Allgemein
Balder Move ist für Innen- und Außeneinsatz konzipiert. Vorsicht beim Fahren in Innenräumen, z. B. in engen Fluren, Aufzügen, Türen und dergleichen. Vorsicht! Seien Sie sich der Gefahren von Quetschungen oder Einklemmen beim Fahren von Modellen mit elektrischer Sitzlift- und Sitzwinkelfunktion bewusst. Seien Sie besonders vorsichtig beim Fahren im Freien, an steilen Hängen, bergab, an Böschungen und auf unebenen Untergründen. Überfahren Sie Stufen und Bordsteine(max. 5cm) nicht ohne die Geschwindigkeit zu verlangsamen. Bevor Sie den Rollstuhl auf öffentlichen Straßen und Plätzen verwenden, empfehlen wir Ihnen Testfahrten in einer sicheren Umgebung durchzuführen, um sich an den Stuhl und wie er in verschiedenen Situationen reagiert zu gewöhnen. Fahren Sie den Rollstuhl nicht wenn Sie Alkohol getrunken haben oder Medikamente eingenommen haben, die Ihre Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen können.
Wichtig
Die ersten Fahrversuche sollten auf einer ebenen Fläche mit guter Sicht durchgeführt werden. Sorgen Sie dafür, dass ein Helfer oder eine andere qualifizierte Person für die ersten Fahrten bei Ihnen ist.
Fahren
Abbildung 65. Kippschalter-Bediengerät
Die Anzahl der verfügbaren Funktionen variiert, je nachdem wie der Rollstuhl und die Sitzeinheit ausgestattet sind.
Wichtig
Wichtige Information, wenn der Rollstuhl mit einem externen Bedienteil ausgestattet ist: Wenn eine Funktion versehentlich aktiviert wird, oder eine Taste ausfällt, können Sie die Funktion deaktivieren, indem Sie den Stuhl auf OFF (AUS) schalten oder auf eine andere Funktion auf dem Bediengerät drücken.
Nach der Aktivierung der EIN-/AUS-Taste wird der Rollstuhl in den Fahrmodus versetzt. Die elektrischen Funktionen sind jetzt verfügbar.
Setzen Sie sich in den Stuhl und stellen Sie die Füße auf die Fußstützen.
Stellen Sie sicher, dass das Bediengerät richtig montiert ist und der Joystick in Neutralstellung steht.
Schalten Sie den Rollstuhl durch Drücken der EIN-/ AUS-Taste auf dem Bediengerät ein.
Wählen Sie das geeignete Fahrprofil mit Hilfe der Schaltfläche „Profil“.
Bewegen Sie den Joystick vorsichtig nach vorne, um vorwärts zu fahren oder nach hinten, um rückwärts zu fahren. Bewegen Sie den Joystick nach links oder rechts, um die Fahrtrichtung zu ändern.
Steuern Sie die Geschwindigkeit mit den Tasten für höhere oder niedrigere Geschwindigkeit.
Wenn Sie den Joystick loslassen, wird er automatisch in den Neutralzustand versetzt und der Rollstuhl hält an.
Vermeiden Sie plötzliche Brems- und Ausweichmanöver, fahren Sie so weich und geschmeidig wie möglich.
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Fahren Sie nicht über Hindernisse, die höher als 50 mm sind. Bei der Verwendung von Sitzhub, Rückenlehnen­und Sitzneigung verschiebt sich der Schwerpunkt und die Kippgefahr erhöht sich. Verwenden Sie den Sitzhub, die Rücklehnen- und Sitzneigung nur auf ebenen Flächen.
Abbildung 66. Rollstuhl mit Stabilisierungsrädern
WARNUNG
Setzen Sie sich im Sitz so weit wie möglich nach hinten. Achten Sie darauf, dass keine losen Kleidungsstücke wie Schal, Jacke oder dergleichen an den Seiten des Rollstuhles herunterhängen. Diese können sich leicht verfangen. Die Verwendung des Sitzhubs sowie der Rücklehnen- und Sitzneigung verschiebt den Schwerpunkt und kann sich nachteilig auf die Fahreigenschaften auswirken.
WARNUNG
Wenn Sie sich mit hoher Geschwindigkeit drehen oder die Richtung ändern, kann der Stuhl umkippen und Verletzungen verursachen. Die Gefahr erhöht sich bei hoher Drehgeschwindigkeit, scharfen Kurven und schnellen Richtungswechseln. Das Risiko erhöht sich ebenfalls, wenn sich der Straßenbelag mit unterschiedlicher Reibung ändert, zum Beispiel von Grasdecke zu Asphalt.
Das Fahren mit dem Rollstuhl auf öffentlichen Straßen in der Dunkelheit sollte nur erfolgen, wenn der Rollstuhl vorn und hinten über eine Beleuchtung verfügt, bzw. den geltenden nationalen oder örtlichen Verkehrsregeln entsprechend ausgestattet ist.
Wichtig
Achten Sie darauf, dass der Rollstuhl Ihren Bedürfnissen angepasst ist.
Wichtig
Wenn der Rollstuhl eingeschaltet wird, ist die zuletzt verwendete Funktion aktiviert. Das bedeutet, wenn zuletzt die elektrische Sitzfunktion aktiviert wurde, so wird diese erneut aktiviert. Eine eingestellte Geschwindigkeit ist ebenfalls aktiv.
Fahren über Hindernisse und Bordsteinkanten
Wenn möglich, verwenden Sie Rampen, um Hindernisse zu vermeiden. Stufen und Bordsteine dürfen nur mit reduzierter Geschwindigkeit und mit großer Vorsicht überquert werden. Um Hindernisse mit bis 50 mm mit Hinterradantrieb zu überwinden, muss der Sitz um ein paar Grad nach hinten geneigt werden. Überqueren Sie Hindernisse immer in einem rechten Winkel.
In Kurven, bei Richtungswechsel und dergleichen stets mit einer langsamen Geschwindigkeit fahren.
WARNUNG
Wenn der Rollstuhl über einen längeren Zeitraum direkter Sonneneinstrahlung oder anderen Wärmequellen ausgesetzt wird, kann dies zu einer Überhitzung der Sitzkissen und anderer Oberflächen des Rollstuhls führen. Dies kann unangenehm sein oder sogar zu Schäden an Ihrer Haut führen.
Wichtig
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Abbildung 67. Fahren über Hindernisse und Bordsteinkanten
90°
Abbildung 68. Fahren über Hindernisse und Bordsteinkanten
WARNUNG
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Die Verwendung des Sitzhubs sowie der Rücklehnen­und Sitzneigung verschiebt den Schwerpunkt und steigert die Kippgefahr. Verwenden Sie diese Funktionen nur auf ebenen Flächen.
Fahren auf einer Schräge
Vermeiden Sie, wenn möglich, auf Böschungen zu fahren. Das Fahren auf Schrägen muss mit großer Vorsicht und geringer Geschwindigkeit durchgeführt werden. Seien Sie äußerst vorsichtig an Schrägen mit unebener Oberfläche wie Kies, Sand, Schnee, Gras und dergleichen.
Abbildung 69. Fahren auf einer Schräge
WARNUNG
Fahren Sie nicht auf Schrägen mit mehr als 6 Grad. Es besteht Kippgefahr. Die Verwendung des Sitzhubs sowie der Rücklehnen- und Sitzneigung verschiebt den Schwerpunkt und steigert die Kippgefahr.
Bergab- und Bergauffahren
Die Bergabfahrt muss bei niedriger Geschwindigkeit und mit großer Vorsicht durchgeführt werden. Vermeiden Sie plötzliches Stoppen oder Anfahren, halten Sie eine konstante Geschwindigkeit. Wir empfehlen beim Befahren von Schrägen das Anlegen eines Sicherheitsgurtes (optional).
Abbildung 71. Bergauf fahren
WARNUNG
Befahren Sie keine Gefälle oder Steigungen von mehr als 6 Grad. Die Verwendung des Sitzhubs sowie der Rücklehnen- und Sitzneigung verschiebt den Schwerpunkt und steigert die Kippgefahr. Vermeiden Sie das Befahren von Steigungen mit unebener Oberfläche oder Oberflächen, bei denen der Untergrund aus Eis, Schnee, Schlamm, Sand oder dergleichen besteht. Vermeiden Sie das Fahren auf Rampen ohne Geländer.
Bremsen/Antriebsmotor lösen
Bremsen/Antriebsmotoren müssen gelöst werden, wenn Sie den Stuhl ohne Elektronik bewegen möchten. Wenn die Bremsen und der Antriebsmotor gelöst sind, muss der Stuhl auf OFF (AUS) gestellt sein. Im gelösten Zustand kann der Rollstuhl geschoben werden. Die Bremse des Rollstuhls kann von Hand gelöst werden, damit der Stuhl von Hand bewegt werden kann.
Schalten Sie den Rollstuhl durch Drücken der EIN-/ AUS-Taste auf dem Bediengerät auf OFF (AUS).
Drücken Sie die beiden Hebel auf der Innenseite des rechten und linken Antriebsmotors nach hinten, um zu „entriegeln“.
Die Steuerungseinheit erkennt den Status und löst einen Alarm aus [schalten Sie den Rollstuhl auf OFF (AUS)].
Ein leichter Ruck sagt Ihnen, dass der Antriebsmechanismus entriegelt wurde.
Zum Verriegeln drücken Sie die beiden Hebel auf „Verriegeln“. Sie rasten automatisch ein.
Abbildung 70. Bergab fahren
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Abbildung 72. Lösen der Bremsen
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WARNUNG
Die Bremsen dürfen nur auf ebenen Flächen gelöst werden. Stellen Sie sicher, dass sich der Rollstuhl auf einer ebenen Fläche befindet, bevor Sie die Bremsen lösen.
Ladegerät und Batterie
Wenn ein Ladegerät an den Stuhl, aber nicht an das Stromnetz angeschlossen ist, werden die Batterien langsam entladen. Wir empfehlen, die Batterien für eine optimale Batterieleistung 8 Stunden pro Tag zu laden. Die Batterien können, unabhängig vom Ladestatus, jederzeit aufgeladen werden. Um eine lange Batterielebensdauer zu gewährleisten, sollten sie nie vollständig entladen werden. Laden Sie die Batterien sofort nach dem Entladen auf. Laden Sie die Batterie jeden Abend/jede Nacht, unabhängig davon, wie viel oder wenig der Stuhl im Laufe des Tages eingesetzt wurde. Lassen Sie das Ladegerät bis zur Verwendung am Stromnetz angeschlossen. Verwenden Sie nur das Ladegerät, das zu dem Rollstuhl gehört, und lesen Sie die mitgelieferte Bedienungsanleitung des Ladegerät sorgfältig durch.
Wichtig
Stellen Sie sicher, dass die Batterien nicht entleert sind (Tiefentladung). Bei vollständig entladener Batterie, kann der Ladevorgang bis zu 20 Stunden dauern.
Wichtig
Wir empfehlen alte Batterien in einem Recycling-Center abzugeben, um eine ordnungsgemäße Entsorgung zu gewährleisten.
Laden der Batterie
Lesen Sie die gesonderten Informationen für das Ladegerät einschließlich der folgenden Informationen:
Schalten Sie den Rollstuhl AUS (OFF).
Verbinden Sie das Ladekabel mit dem Ladegeräteanschluss am Bediengerät.
Verbinden Sie das Netzkabel mit dem Stromnetz.
Wenn der Rollstuhl für lange Zeit nicht verwendet wird, sollten die Batterie an das Ladegerät und Stromnetz angeschlossen werden, so dass der Stuhl bei konstanter Ladung verbleibt.
Abbildung 73. Ladebuchse und -stecker
WARNUNG
Während des Ladevorgangs kann das Ladegerät warm werden. Decken Sie das Ladegerät nicht ab. Stellen Sie das Ladegerät so auf, dass eine gute Luftzirkulation von allen Seiten stattfinden kann. Verwenden Sie keine anderen Ladegeräte als das mit Ihrem Rollstuhl ausgelieferte oder durch Etac empfohlene Ladegerät.
WARNUNG
Führen Sie den Ladevorgang an einem gut belüfteten Ort durch. Der Ladevorgang darf nicht in Badezimmern oder Feuchträumen durchgeführt werden. Vermeiden Sie Kontakt des Ladegeräts mit Wasser, Spritzwasser, Schnee oder Regen.
Wartungsfreie Batterien haben in der Regel längere Ladezeiten als Säurebatterien. Laden Sie die Batterie nicht für kurze Zeiträume während des Tages auf. Prüfen Sie die Batterieklemmen regelmäßig auf Anzeichen von Korrosion.
WARNUNG
Verwenden Sie keine anderen Geräte in Kombination mit dem elektrischen Rollstuhl. Externes Aufladen von Batterien, Mobiltelefon, Laptop usw.
Ersetzen der Batterie
WARNUNG
Der Austausch der Batterie darf nur durch von Etac autorisierte Servicepartner durchgeführt werden.
Hauptsicherung
Schalten Sie die Hauptsicherung aus, bevor Sie an den Batterien arbeiten. Tragen Sie immer Schutzhandschuhe und Schutzbrille.
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Wichtig
Ziehen Sie die Batterie niemals an den Batteriepolen heraus. Verwenden Sie die Hebebänder. Batteriegewicht 18 kg x 2.
Batterieschutz
Ein Batterieanschluss- und Schaltungsschutzplan ist an der Abdeckung an den Batterien angebracht.
Abbildung 74. Batterieschutzplan
Abbildung 76. Ausschalten der Hauptsicherung
Lösen Sie die Muttern an den Hebeln auf der rechten und linken Seite. Entfernen Sie das Befestigungsprofil, das die Batterie in Position hält.
Umgang mit einer defekten Batterie
Aus einer defekten Batterie kann Säure austreten. Es ist wichtig, den Kontakt mit Haut, Augen, Schleimhäuten und Kleidung zu vermeiden. Wenn Sie in Kontakt mit der Batterieflüssigkeit gekommen sind, spülen Sie die betroffene Stelle gründlich mit Wasser ab und konsultieren Sie einen Arzt.
Beim Entfernen einer beschädigten Batterie muss geeignete Schutzkleidung wie z.B. säurebeständige Handschuhe und Schutzbrille getragen werden. Die Batterie sollte nur von autorisierten Servicepartnern ersetzt werden.
Entfernen der Batterieabdeckung
Figure 77. Lockern Sie die Muttern auf den Hebeln
Wenn die Hebel (2) gelöst und nach oben gedrückt sind, entfernen Sie die Platte (1), die die Batterie schützt. Die Batterie kann nun getrennt und herausgehoben werden.
2
1
Abbildung 78. Entfernen der Platte
Entsorgung der Batterie
Abbildung 75. Entfernen der Abdeckung
Schalten Sie den Rollstuhl mit der EIN-/AUS-Taste am Bediengerät aus, anschließend schalten Sie die Hauptsicherung aus. Trennen Sie die Batteriekabel.
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Wenn die Batterien nicht mehr verwendet werden können, empfehlen wir sie zu einem Recycling-Center für gefährliche Abfälle zu liefern, um sicherzustellen, dass sie korrekt und umweltgerecht entsorgt werden.
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Transport
0-40°
WARNUNG
Der Rollstuhl muss immer mit zugelassenem Befestigungsmaterial für den Transport im Auto gesichert werden. Verwenden Sie beim Transport die Befestigungspunkte des Rollstuhls für die Gurte.
Rwd
Transport mit dem Auto
Es ist wichtig, dass der Benutzer mit Dreipunkt­Sicherheitsgurten sowie der Rollstuhl mit Befestigungsmitteln auf dem Boden zur Seite im Fahrzeug gesichert wird. Sicherheitsgurte, die an dem Rollstuhl angebracht sind, bieten nicht den gleichen Schutz wie ein Sicherheitsgurt im Fahrzeug. Achten Sie darauf, dass der Sitz sicher befestigt und die Entkopplung nicht aktiviert ist. Achten Sie darauf, dass die für den Transport verwendeten Befestigungspunkte im Fahrzeug gut verankert sind. Wir empfehlen für den Transport im Auto die Verwendung einer Kopfstütze.
Fwd
Abbildung 79. Markierungen für die Befestigungspunkte am Fahrgestell
All angles
+/- 45°
Abbildung 80 Verzurrung, Ansicht von oben
WARNUNG
Der Rollstuhl-Sicherheitsgurt ist nur dafür vorgesehen, den Benutzer im Rollstuhl an seinem Platz zu halten. Es ist nicht als Schutz in einem Fahrzeug bei einem Zusammenstoß oder Unfall geeignet. Verwenden Sie beim Transport die Klammern am Rollstuhl als Befestigungspunkte für die Gurte
Befestigungspunkte des Rollstuhls
Der Rollstuhl hat folgende Befestigungspunkte, zwei Halterungen vorne und zwei Halterungen hinten. Diese werden durch das gezeigte Symbol gekennzeichnet.
30-60° 45-80° 30-60°
Abbildung 81. Verzurrung, Seitenansicht
Wichtig
Der Rollstuhl wurde getestet und in Übereinstimmung mit ISO7176-19 für den Verkehr freigegeben. Max. Benutzergewicht im Fahrzeug 136 kg.
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Fliegen/Frachtverkehr
Abmessungen/Gewicht für Flug- und Frachttransport
Treten Sie mit der Fluggesellschaft in Verbindung, die den Transport des Rollstuhls übernimmt, um zu erfahren, welche Regeln bezüglich Batterie, Maße und Gewicht des Rollstuhls gelten. Der Rollstuhl ist mit auslaufsicheren Batterien ausgestattet und es ist in der Regel nicht notwendig, diese zu entfernen. Die Batterien sind nach International Air Transport Association (IATA) genehmigt; Verpackungsvorschrift 872, Sondervorschrift A67. Wenn automatische Sicherungen eingesetzt sind, müssen diese in die Position OFF (AUS) gedreht werden.
Abbildung 82. Automatische Sicherung
Während des Lufttransports wird der Rollstuhl zusammen mit anderem Gepäck verstaut. Achten Sie darauf, das Bediengerät mit stoßdämpfendem Material abzudecken und in Richtung Rückenlehne zu drehen. Schützen Sie andere hervorstehende Teile auf die gleiche Weise. Lose Kabel müssen für diesen Transport mit Klebeband an der Abdeckung oder dem Chasis gesichert werden.
Es ist nicht möglich, den Rollstuhl für den Luftverkehr oder anderen Frachtverkehr zu zerlegen. Die Außenmaße und das Gewicht des Rollstuhls hängen von dem für ihr Modell gewählten Sitzsystem ab.
Rollstuhlge
wicht
Vorderradantrieb L:100 c m B: 65cm H:13 0cm* *Abhängig vom Sitzsystem
Hinterradantrieb
L:100 c m B: 65cm H:13 0cm* *Abhängig vom Sitzsystem
Basismodell 130 kg Erweitertes Modell 150kg
Abbildung 83. Abmessungen und Gewicht für Frachttransport
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Begleitsteuerung
fe für vorwärts/rückwärts,
Der Rollstuhl kann mit Begleitsteuerung geliefert werden.
Verwendung der Begleitsteuerung mit Not-Aus
Not-Aus
1
Taste für
2
Geschwindigkeitssteuerung
Grif
3
links und rechts
Griffe für vorwärts/rückwärts,
3
links und rechts
Abbildung 84. Begleitsteuerung mit Not-Aus
Aktivieren Sie die EIN/AUS-Taste, dabei nicht die Begleitsteuerung oder den Joystick berühren.
Der Rollstuhl fährt vorwärts und rückwärts, indem Sie die Griffe nach oben oder unten bewegen. Der Rollstuhl dreht, indem Sie die Griffe nach rechts oder links bewegen.
Der Rollstuhl muss still stehen, um zwischen Begleitsteuerung und Benutzersteuerung zu wechseln.
Die Geschwindigkeit wird durch Drücken/Drehen des Knopfes vor der Begleitsteuerung angepasst.
Abbildung 85. Korrekte Verwendung der Begleitsteuerung, um die Gefahr von Einklemmen oder Quetschen zu vermeiden
Abbildung 86. Falsche Verwendung der Begleitsteuerung in Innenräumen und engen Durchgängen
Reifenwechsel
Hinweis! Möglicherweise wird der Rollstuhl ohne Joystick vorn geliefert. Die Geschwindigkeit wird dann durch Auswahl des Fahrprogramms an der Begleitsteuerung eingestellt.
Wichtig
Kein Anheben, Anbringen oder Belasten der Begleitsteuerungseinheit oder der Griffe außer auf die beschriebene Art und Weise.
Der Not-Aus-Schalter befindet sich auf der Oberseite der Begleitsteuerung. Der Schalter ist rot markiert. Drücken Sie die Taste, wenn der Rollstuhl sofort gestoppt werden muss. Entriegeln Sie den Not-Aus-Schalter durch Drehen im Uhrzeigersinn.
WARNUNG
Senken Sie die Griffe nach unten ab, um beim Fahren in Innenräumen oder engen Durchgängen zu vermeiden, dass man gequetscht oder eingeklemmt wird.
WARNUNG
Nie die Reifen über den unten angegebenen Maximaldruck aufpumpen. Es ist sicherer, die Reifen des Rollstuhls mit einer Handpumpe aufzupumpen. Kontrollieren Sie den Luftdruck mit einem Standarddruckmesser für Autos.
2,0 Bar in Antriebsrädern. 2,6 Bar in Schwenkrollen.
Verwenden Sie einen Wagenheber oder ähnliches Gerät, um den Stuhl anzuheben.
Demontage des Antriebsrades und Reifenwechsel
Die Felge kann in zwei Hälften getrennt werden, während sie noch am Stuhl ist. Die drei Schrauben (1) lösen und die Felge demontieren. Den abgenutzten Reifen abziehen und einen neuen Reifen montieren. Bei pannensicherer Bereifung kann es zweckmäßig sein, etwas Silikon auf die Felge aufzutragen, um die
Montage zu erleichtern. Die drei Schrauben an der Felge wieder vollständig festziehen.
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Demontage und Reifenwechsel an den
Schwenkrollen:
Um den Reifen auf einer Schwenkrolle zu wechseln, muss die mittlere Schraube (2) auf der Welle demontiert und das Rad abgezogen werden. Dann die drei Schrauben (3) demontieren, um die zwei Hälften der Felge zu trennen. Den abgenutzten Reifen abziehen, den neuen Reifen montieren und die Schrauben (3) fest anziehen. Das Rad wieder auf der Welle montieren und Schraube (2) festziehen.
Wenn ein Balder Move-Rollstuhl mit Luftbereifung ausgestattet ist, achten Sie auf den korrekten Luftdruck:
Abbildung 87. Reifenwechsel
WARNUNG
Bei einer Panne der Luftbereifung kann als vorübergehende Lösung Reifendichtmittel verwendet werden. Der Reifen muss jedoch so schnell wie möglich ersetzt oder repariert werden.
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Technische Daten
Abmessungen und Gewicht
Modell Balder Move
Advanced fwd
Balder Move-Serie
Balder Move
Advanced rwd
Balder Move
Basic fwd
Balder Move
Basic rwd
Max. Benutzergewicht 150 kg 136 kg 136 kg 136 kg Max. Benutzergewicht im Fahrzeug 136 kg 136 kg 136 kg 136 kg Gewicht für den Rollstuhl 150 kg 150 kg 130 kg 130 kg Wendekreis 750mm 880mm 750mm 880mm Wendekreis 1170mm 1170mm 1170mm 1170mm Breite für den Rollstuhl 650mm Länge mit/ohne Beinstützen/
1220mm / 960mm
Vorderradantr. Länge mit/ohne Beinstützen/
1100mm / 900mm
Hinterradantr. Sitzhöhe ohne Sitzkissen 405mm 500mm (mit Eco Plus-Sitzeinheit) Manueller Sitzlift +100mm Elektrischer Sitzlift +300mm Sitzneigung -5° / 30° 0° / 15° Rückenlehnenneigung -5° / 40° -5° / 15° Sitzbreite 350-570mm 380-520mm Sitztiefe 380 - 540mm Armlehnenhöhe (von Sitzkissen) 210 - 350mm Armlehnenbreite Entsprechend der gewählten Sitzeinheit + 2x20 mm Armlehnenlänge 370mm oder 450mm Kniewinkel 0° / 45° 20° / 90°
Reifen Luft/Pannensicher Antriebsräder 3,00x8, pannensicher als Standard Schwenkrollen 2,50-3 2,8/2,5-4 2,50-3 2,8/2,5-4 Geschwindigkeit 6 km/h Sichere Steigung 6
o
Hindernishöhe 50mm (Hinterradantrieb mit um einige Grad nach hinten geneigter Rückenlehne) Reichweite 40 km
Fahr-Motor 450W, 4-polig
Batterie
IATA-zugelassen, 12 Volt, 55 A/h x 2, in Serie geschaltet ergibt 24V für den Elektro-Rollstuhl
Batteriegewicht 18 kg x 2
Geprüft nach folgenden Normen
Der Stuhl ist gemäß EN 12184-2009 und den darunterliegenden Standards getestet.
ISO 1021 1/2 Alle Stoffe sind flammwidrig.
Abbildung 88. Technische Daten
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Wartung, Reparaturen und Service
Eine regelmäßige Wartung hilft dabei, unnötigen Verschleiß und Schäden am Rollstuhl zu vermeiden. Ein gut gepflegter Rollstuhl wird länger halten und weist ein geringeres Fehlerrisiko auf. Im Folgenden finden Sie einige allgemeine von Etac empfohlene Ratschläge. Neben der Überprüfung von Funktionen, Sicherheitsausrüstung, Batterien laden usw., empfehlen wir Service-Intervalle alle 2.500 Betriebsstunden/einmal pro Jahr. Die Hauptwartung muss von durch Etac autorisierten Personen durchgeführt werden. Verwenden Sie für Reparaturen nur Originalersatzteile.
Wartung
Der Rollstuhl muss vor der Reinigung ausgeschaltet werden. Reinigen Sie den Rollstuhl, falls notwendig. Tägliche Wartung, Reinigung und Sichtprüfung wird vom Rollstuhlfahrer selbst oder durch kundiges Personal durchgeführt, siehe Tabelle. Detaillierte Wartung, Reparaturen und Anpassungen müssen von einem autorisierten Servicepartner durchgeführt und dokumentiert werden.
Regelmäßige Kontrollpunkte
Inspektion
Täglich
Wöchentlic
Monatlich
Jährlich
Keine Fehlermeldungen am Joystick X Sicherstellen, dass die Beleuchtung
und Anzeigen sauber sind und funktionieren
Sicherstellen, dass die Polsterungen in Kopfstütze, Sitz sowie Rücken und
Armlehnen nicht verschlissen sind
Batteriepole überprüfen,.Batterie vollständig geladen.
X
X
X
Armlehnen sind sicher befestigt X
Fußstützen sind sicher befestigt X
Überprüfen aller Schraubverbindungen X Überprüfen aller Sicherheitsgurte und
der Schließmechanismen Überprüfen des Reifenverschleißes und
X
X
des Luftdrucks, falls montiert Vollständige Inspektion, Wartung und
X
Sicherheitskontrolle
Abbildung 89. Wartungs- und Inspektionsplan
WARNUNG
Stellen Sie sicher, dass das Wasser während der Reinigung nicht in Kontakt mit den elektronischen Komponenten kommt. Verwenden Sie für die Reinigung keine Hochdruckreiniger.
WARNUNG
Keine anderen als die in „Regelmäßige Kontrollpunkte“ beschriebenen Wartungsarbeiten durchführen. Inspektion, Programmierung von Steuerungssystemen usw. muss von durch Etac zugelassenem Fachpersonal durchgeführt werden. Falsche Einstellungen können zu Instabilität des Rollstuhls führen. Dies kann zum Verlust der Garantie führen.
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Benutzen Sie zur Reinigung des Rollstuhls ein weiches Tuch oder einen weichen Schwamm, warmes Wasser und ein mildes Reinigungsmittel. Säubern Sie den Rollstuhl vorsichtig mit einem Tuch und Wasser und trocknen ihn abschließend ab.
Entfernen Sie Kratzspuren von halbmatten Oberflächen mit Weichwachs.
Entfernen Sie Kratzspuren und Kratzer von glänzenden Oberflächen mit Autopolitur, entweder flüssig oder als Paste. Tragen Sie nach dem Polieren ein weiches Autowachs auf, um den ursprünglichen Oberflächenglanz wieder herzustellen.
Die Reifen können mit einer weichen Bürste gereinigt werden. Verwenden Sie keine scharfen Reinigungs- oder Lösungsmittel.
Es ist wichtig, dass der Druck der Reifen regelmäßig überprüft wird. Der korrekte Druck sollte 2,0 Bar für die Antriebsräder und 2,6 Bar für die Schwenkrollen betragen. Siehe auch Kennzeichnung auf den Reifen. Der Luftdruck kann je nach Gewicht des Benutzers angepasst werden.
Für eine normale Reinigung waschen Sie die Polster mit lauwarmem Wasser und einer milden, nicht scheuernden Seife. Zur Desinfektion verwenden Sie zugelassene Desinfektionsmittel für die Gewebeoberflächen.
Verwenden Sie ein weiches Tuch, das mit einem milden Reinigungsmittel befeuchtet ist und gehen Sie bei der Reinigung des Joysticks und Bedienteildisplays vorsichtig vor. Verwenden Sie keine Lösungsmittel oder scheuernde Haushaltsreiniger. Das Bedienteil darf nicht mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit abgespült werden.
Reparaturen
Wenn der Rollstuhl repariert werden muss, wenden Sie sich bitte an Ihren Etac Fachhändler. Für Reparaturen dürfen nur Originalersatzteile verwendet werden.
Service
Wir empfehlen den Rollstuhl von Servicepersonal einmal im Jahr oder alle 2.500 Betriebsstunden überprüfen zu lassen. Im Falle von Fehlern oder Mängeln, kontaktieren Sie sofort Ihren Händler.
Wichtig
Reparaturen dürfen nur von autorisierten Servicepartnern durchgeführt werden.
Eindeutige ID-Nummer
Alle Etac-Rollstühle sind durch eine eindeutige Seriennummer gekennzeichnet. Die Seriennummer befindet sich auf dem Produktetikett auf der rechten Seite des Fahrgestells. Geben Sie stets Ihre Seriennummer an, wenn Sie sich an Ihren Lieferanten wenden oder wenn Sie Hilfe benötigen.
Hersteller
Produkttyp
Seriennummer
BAR code
Max. Benutzergewicht
Jahr
Abbildung 90 Seriennummer
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Monat
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Serviceformular
Das Serviceformular hilft Ihnen dabei, den Überblick über die an dem Rollstuhl durchgeführten Wartungen und Reparaturen zu bewahren.
Modell: Serienummer:
Jahr 1 2 3 4 5 Jahr 1 Datum Datum Steuerungskasten Rahmen EIN/AUS-TASTER Festigkeit Hupe Verhältnis Licht Steuerung Modus Abdeckung Joystick Sitz Programm-
konfiguration Batterie Armlehnen Füllstand El. Verdrahtung
Kupplungen Zustand der
Entladungsniveau Kupplungen Rad Testfahrt Abnutzung und
Verschleiß Druck Rückwärts Radlager Not-Aus Muttern Links abbiegen Motoren Rechts abbiegen Verdrahtung Anstieg o. Gefälle Kupplungen Bordsteine Geräusch Handbremse Unterschrift
Techniker
Rückenlehne
Verdrahtung
Vorwärts
Unterschrift Techniker
2 3 4 5
OK: Überprüft RP: Ausgetauschtes Teil A: Angepasst R:Repariert
Abbildung 91. Jährliches/2500 Stunden Inspektionsformular
Hinweise
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Fehlersuche
Diese Fehlersuchanleitung ist nur als einfaches Hilfsmittel gedacht. Sollten Sie weitere Hilfe benötigen, wenden Sie sich an Ihren Lieferanten.
Problem Mögliche Ursache Maßnahmen
Batterie ist leer Batterie laden
Ladesteckverbinder entfernen.
Rollstuhl lässt sich nicht einschalten
Batterie ist entladen Die Batterie kann nicht aufgeladen
Der Rollstuhl wird nicht mit Strom versorgt
Hauptsicherung ist in Stellung AUS Überprüfen, dass sich die
werden Bremsenfreistellung ist aktiviert Bremshebel verriegeln
Überprüfen ob EIN/AUS-Taster eingeschaltet ist. Sicherstellen, dass die Verriegelungsfunktion nicht aktiviert ist. Darauf achten, dass sich die Hebel, die den Antriebsmotor freigeben, in der Betriebsstellung befinden.
Hauptsicherung in Betriebsstellung befindet.
Ladegerät überprüfen. Überprüfen, ob LED am Ladegerät leuchtet.
Der Rollstuhl fährt nicht
Der Rollstuhl fährt nur mit reduzierter Geschwindigkeit
Der Rollstuhl stoppt während der Fahrt
Der Rollstuhl kann nicht aufgeladen werden
Abbildung 92. Fehlersuche
Batterieladegerät ist angeschlossen Entfernen des Ladekabels von der
Ladebuchse des Rollstuhls.
Sitzhubfunktion angehoben oder Sitzwinkel zu groß
Lose Kabelverbindungen Kabel zum Bediengerät überprüfen Hauptsicherung ausgelöst Siehe Seite 25 Hauptsicherung ist in Stellung AUS Siehe Seite 25
Höhe der Sitzhubfunktion absenken oder Sitzwinkel verkleinern
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Zubehör
Sitzrahmenoption Sitzbasis für Schlingensitz Erweitertes Oberteil mit manueller
Kantelung Sitzbasis für andere Sitze z. B.
Recaro Erweitertes Oberteil mit
elektrischer Kantelung
Sitzhuboption Manuell einstellbar Elektrisch
Sitzneigungsoption Elektrisch
Rückenlehnenoption Manuell einstellbar Elektrisch einstellbar -5-45
Fußstützenoption Manuell Elektrisch geteilt Mittig mit Neigung Mittig mit Neigung und
Längenkompensation Fußstütze einzeln Band zum Anheben der Fußstütze Elektrisch aufklappbare Fußstütze
Sitzeinheiten Eco plus Sitzsystem Vario Sitzsystem Größe S/M/L Vario plus Sitzsystem, Größe 3-7 Vario plus Sitzpolster Größe 3-7
Vario plus Rückenlehne Größe 3-7 Vario plus Sitzpolster Größe 3-7,
große Seitenstützen Harte Sitzplatte einstellbar
W 42-46 Harte Sitzplatte einstellbar
W 38-42 Eco Sitzsystem
Armlehnenoption Standardarmlehne, hochklappbar Polster für Armlehne PUR,
Sitzgröße M/L
Polster für Armlehne PUR, Sitzgröße S
Elektronische Optionen Basiselektronik, max. 2
Stellmotoren (VR2) Erweiterte Elektronik, 5
Stellmotoren (R-Net/DX-2) Joystickhalter, standard Joystickhalter, schwenkbar Elektrisch aufklappbare Fußstütze
Nackenstützenoption Nackenstützenbefestigung
LT-System Polster für Nackenstütze
LT-System Nackenstütze PUR Bezug für Nackenstütze
LT-System Polster für Nackenstütze
2G-System Kopfstütze, abnehmbare
Befestigung
Taschen, Haken und Wärmer Luxus-Rucksack Rollstuhl-Sporttasche Tasche für Armlehne Rollstuhlabdeckung Regenschutz mit Kapuze Beinwärmer Fahrtasche Haken für Tasche, 2 Stück Korb, abnehmbar, an Rückseite Halterung, Rucksack/Korb Krückenbefestigung, unter
Armlehne, für 2 Krücken Karabinerhaken, Satz, hinten Kundenspezifisch, Halterung für
intravenöse Ernährung
Gurtoptionen Gurt, Hüftsicherung mit
Aufrollautomatik Gurt, Brustgurt mit Polsterung Gurt, Hüftsicherung mit Aufroller
Gurt, Schulterriemen für 4-Punkt­Gurt
Gurt, Brustgurt
Seitenpolsteroption Seitenpolster, Sitz hinten Abduktionskissen Seitenpelotten Knie oder
Oberschenkel Unterstützung bei
Beinamputation
Verschiedenes Beleuchtungskit (nur bei
erweiterter Elektronik) Inkontinenzbezug, Sitzpolster 3-7 Inkontinenzbezug, Sitzpolster 3-7,
hohe Seitenpelotten Touchpanel mit Kippschalter
(erweitert) Spiegel, vollständig faltbar Begleitsteuerung, Not-Aus-Taster
(erweiterte Elektronik) Abdeckung, Standard Abdeckung, lackiert Handauflage für Begleitsteuerung Ganzjahresreifen für Matsch und
Schnee Luftbereifung
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Kontakte
Norway
Etac AS Postboks 249, 1501 Moss Phone: +47 815 69 469 Fax: +47 69 27 09 11 hovedkontor.norge@etac.com www.etac.com
Dänemark
Etac A /S Egeskovvej 12, 8700 Horsens, Denmark Phone: +45 79 68 58 33 Fax: +45 75 66 52 57 info@etac.dk www.etac.dk
Frankreich
France rehab Z.A. du Serroir, B.P. 7 54690 Lay-Saint-Christophe Phone: +33 (0)3 83 22 20 65 Fax: +33 (0)3 83 31 57 83 info@france-rehab.fr ww w.france-rehab.fr
Österreich
Etac GmbH Bahnhofstraße 131 45770 Marl Phone: +49(0)2365 98710 Fax: +49(0)2365 986115 info@etac.de www.etac.de
Deutschland
Etac GmbH Bahnhofstraße 131 45770 Marl Phone: +49(0)2365 98710 Fax: +49(0)2365 986115 info@etac.de www.etac.de
Niederlande
Etac-Holland BV Flourietweg 16a 1812RR ALKMAAR Phone: +31 072 5470439 Fax: +31 072 5401305 Info.holland@etac.com www.etac-holland.com
Schweden
Etac Sverige AB Box 203, 334 24 Anderstorp Phone: +46 0371-58 73 00 Fax: +46 0371-58 73 90 info@etac.se www.etac.se
Island
Öryggis Midstödin Askalind 1 201 Kopavogur Phone: + 354 570 2470 Fax: + 354 570 2400 oryggi@oryggi.is www.oryggi.is
Schweden, Hauptverwaltung
Etac AB Kista Science Tower SE-164 51 Kista, Sweden Phone: +46-8-633 47 00 Fax +46-8-653 18 70 info@etac.se www.etac.com
Vereinigtes Königreich
Etac UK Limited 29 Murrell Green Business Park London Road Hook Hampshire, RG27 9GR Phone: +44 01256 767 181 Fax: +44 01256 768 887 info@etacuk.com www.etac.com
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Etikett Seriennummer
EtacAS
Gigstadsvei 22
N - 3 511 H øne f oss
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