E-Sky ECUREUIL XL User manual [ml]

ECUREUIL XL
RC Elektro-Doppelrotor-Helikopter RtFElectric RC Double Rotor RTF HelicopterHélicoptère électrique double rotor RC RtFRC elektro helikopter met dubbele rotor RTF
Bedienungsanleitung Seite 2 - 35Operating Instructions Page 36 - 69Notice d’emploi Page 70 - 103Gebruiksaanwijzing Pagina 104 - 137
Version 07/10
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung ........................................................................................................................................................... 3
2. Bestimmungsgemäße Verwendung .................................................................................................................... 3
3. Produktbeschreibung .......................................................................................................................................... 4
4. Lieferumfang ........................................................................................................................................................ 4
5. Symbol-Erklärung ................................................................................................................................................ 4
6. Sicherheitshinweise ............................................................................................................................................. 5
a) Allgemein ....................................................................................................................................................... 5
b) Vor der Inbetriebnahme ................................................................................................................................ 5
c) Während des Betriebs .................................................................................................................................. 6
7. Batterie- und Akku-Hinweise ............................................................................................................................... 7
8. Bedienelemente des Senders ............................................................................................................................. 9
9. Inbetriebnahme des Senders ............................................................................................................................ 10
a) Einlegen der Batterien/Akkus .....................................................................................................................10
b) Akkus im Sender laden ............................................................................................................................... 10
c) Einschalten des Senders ............................................................................................................................ 11
d) Einstellen der Senderantenne .................................................................................................................... 11
10. Inbetriebnahme des Modellhubschraubers.......................................................................................................12
a) Laden des Flugakkus .................................................................................................................................. 12
b) Überprüfen der Rotorblatthalter .................................................................................................................. 13
c) Einsetzen des Flugakkus ............................................................................................................................ 14
d) Überprüfen des Modellschwerpunktes ....................................................................................................... 14
e) Anschließen des Flugakkus ........................................................................................................................ 15
f) Binding-Funktion ......................................................................................................................................... 16
g) Grundsätzliche Informationen zum Steuern von Modellhubschraubern .................................................... 17
h) Ändern der Steuerknüppelbelegung ........................................................................................................... 19
i) Praktische Flugtipps für den ersten Start ................................................................................................... 21
j) Eintrimmen des Hubschraubers ................................................................................................................. 22
k) Verändern der Steuerrichtungen ................................................................................................................ 23
l) Praxistipps für die ersten Schwebeflüge .................................................................................................... 24
11. Feinabstimmung des Modellhubschraubers ..................................................................................................... 25
a) Einstellen des Regler-Bausteins ................................................................................................................. 25
b) Einstellen des Spurlaufes ........................................................................................................................... 26
c) Ausbau der Mechanik ................................................................................................................................. 27
d) Einstellen der Taumelscheiben-Anlenkung ................................................................................................ 28
12. Wartung und Pflege...........................................................................................................................................29
13. Lehrer-/Schüler-Betrieb ..................................................................................................................................... 30
14. USB-Interfacekabel für den Flugsimulator........................................................................................................ 31
15. Entsorgung ........................................................................................................................................................ 33
a) Allgemein ..................................................................................................................................................... 33
b) Batterien und Akkus .................................................................................................................................... 33
16. Behebung von Störungen ................................................................................................................................. 34
17. Technische Daten .............................................................................................................................................. 35
18. Konformitätserklärung (DOC)............................................................................................................................ 35
Seite
2
07/10
1. Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, wir bedanken uns für den Kauf dieses Produkts. Dieses Produkt erfüllt die gesetzlichen, nationalen und europäischen Anforderungen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese Be-
dienungsanleitung beachten!
Diese Bedienungsanleitung gehört zu diesem Produkt. Sie enthält wichtige Hinweise zur Inbe-
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle Rechte vorbehalten.
triebnahme und Handhabung. Achten Sie hierauf, auch wenn Sie dieses Produkt an Dritte weiter­geben.
Heben Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
2. Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei diesem Produkt handelt es sich um einen elektrisch angetriebenen Modellhubschrauber, der mit Hilfe der beilie­genden Fernsteueranlage drahtlos per Funk gesteuert wird. Das Modell ist für den Einsatz in großen Innenräumen oder Sporthallen ausgelegt und kann bei Windstille auch im Außenbereich eingesetzt werden. Der Modellhubschrauber ist flugfertig vormontiert und wird mit eingebauten Fernsteuer- und Antriebskomponenten geliefert.
Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden. Das Produkt ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung. Diese enthalten wichtige Informatio-
nen zum Umgang mit dem Produkt. Sie allein sind für den gefahrlosen Betrieb des Modells verantwortlich!
07/10
3
3. Produktbeschreibung
Der flugfertig aufgebaute RC Elektro-Doppelrotor-Helikopter verfügt über zwei gegenläufige Hauptrotoren. Somit ent­steht kein Drehmoment um die Hochachse und das Modell kommt ohne funktionellen Heckrotor aus. Die Steuerung um die Hochachse erfolgt durch unterschiedliche Drehzahlen der beiden Hauptrotoren. Somit kann sich der Hub­schrauber um die Rotorwelle nach rechts oder links drehen.
Der obere Hauptrotor dient als Tragrotor und verfügt über einen festen Anstellwinkel, der automatisch durch die mitdrehende Fliehgewichtstange eingestellt wird. Der untere Rotor dient als Steuerrotor und erlaubt einen Flug in alle Richtungen.
Das Heben und Senken des Modells erfolgt durch eine gemeinsame Drehzahländerung der beiden Hauptrotoren. Durch den großen Abstand zwischen Tragrotor und Modell-Schwerpunkt fliegt dieses Modell ausgesprochen eigen­stabil und eignet sich somit ideal als Trainingsmodell, um das Fliegen mit ferngesteuerten Modellhubschraubern zu erlernen.
Die mitgelieferte Funkfernsteueranlage erlaubt eine feinfühlige Steuerung des Modells. Zum Betrieb sind noch 4 Mignon-Batterien oder Mignon-Akkus für den Sender erforderlich.
4. Lieferumfang
• Flugfertig aufgebauter Elektrohubschrauber
• Fernsteuersender
• LiPo-Flugakku
• Steckernetzteil mit Ladekabel
• 12 V-Ladekabel
• Balancer für 2- oder 3-zellige LiPo-Akkus
• Ersatzrotorblätter
• USB-Interface-Kabel
• CD mit Modellflugsimulator-Software
• Bedienungsanleitung
5. Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Ausrufezeichen weist Sie auf besondere Gefahren bei Handhabung, Betrieb oder
4
Bedienung hin.
Das „Hand“-Symbol steht für spezielle Tipps und Bedienhinweise.
07/10
6. Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, erlischt
a) Allgemein
• Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verändern des Produkts
• Das Produkt ist kein Spielzeug, es ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
• Das Produkt darf nicht feucht oder nass werden.
• Sollten Sie noch nicht über ausreichende Kenntnisse über den Umgang mit ferngesteuerten Modellen verfügen, so
• Der Abschluss einer Privathaftpflicht-Versicherung ist empfehlenswert. Falls Sie eine solche bereits besitzen, so
• Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen, dieses könnte für Kinder zu einem gefährlichen Spiel-
• Sollten sich Fragen ergeben, die nicht mit Hilfe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden können, so setzen Sie
die Gewährleistung/Garantie. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung! Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten
der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung! In solchen Fällen erlischt die Gewährleistung/Garantie.
Von der Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen sind ferner normaler Verschleiß bei Be­trieb (z.B. abgenutzte Zahnräder oder Servogetriebe) und Unfallschäden (z.B. gebrochene Kufen­bügel oder Rotorblätter).
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, diese Sicherheitshinweise dienen nicht nur zum Schutz des Produkts, sondern auch zu Ihrer eigenen Sicherheit und der anderer Personen. Lesen Sie sich deshalb dieses Kapitel sehr aufmerksam durch, bevor Sie das Produkt in Betrieb nehmen!
nicht gestattet.
wenden Sie sich bitte an einen erfahrenen Modellsportler oder an einen Modellbau-Club.
informieren Sie sich, ob der Betrieb des Modells unter den Versicherungsschutz fällt.
zeug werden.
sich bitte mit uns oder einem anderen Fachmann in Verbindung. Die Bedienung und der Betrieb von ferngesteuerten Modellhubschraubern muss erlernt werden! Wenn Sie noch nie
ein solches Modell gesteuert haben, so beginnen Sie besonders vorsichtig und machen Sie sich erst mit den Reak­tionen des Modells auf die Fernsteuerbefehle vertraut. Haben Sie dabei Geduld!
b) Vor der Inbetriebnahme
• Schalten Sie immer zuerst den Sender ein und schließen unmittelbar danach den Flugakku des Hubschraubers am Empfänger-/Reglerbaustein an. Da der Abgleich (Binding-Funktion) zwischen Sender und Empfänger bereits ab Werk durchgeführt wurde, reagiert Ihr Modell sofort auf die Steuerbefehle Ihres Senders.
• Überprüfen Sie die Funktionssicherheit Ihres Modells und der Fernsteueranlage. Achten Sie dabei auf sichtbare Beschädigungen, wie z.B. defekte Steckverbindungen oder beschädigte Kabel. Sämtliche bewegliche Teile am Modell müssen leichtgängig funktionieren, dürfen jedoch kein Spiel in der Lagerung aufweisen.
• Der zum Betrieb erforderliche Flugakku sowie eventuell im Fernsteuersender eingesetzte Akkus sind, entsprechend den Herstellerangaben aufzuladen.
07/10
5
• Als Stromquelle für das Steckerladegerät darf nur eine 230 V/50 Hz Netzsteckdose des öffentlichen Versorgungs­netzes verwendet werden. Versuchen Sie nie, das Gerät an einer anderen Spannung zu betreiben.
• Werden zur Stromversorgung des Senders Batterien genutzt, achten Sie auf eine noch ausreichende Restkapazität (Batterieprüfer). Sollten die Batterien leer sein, so tauschen Sie immer den kompletten Satz und niemals nur einzel­ne Zellen aus.
• Vor jeder Inbetriebnahme müssen die Einstellungen der Trimmschieber am Sender für die verschiedenen Steuer­richtungen kontrolliert und ggf. eingestellt werden.
c) Während des Betriebs
• Gehen Sie bei Betrieb des Produkts kein Risiko ein! Ihre eigene Sicherheit und die Ihres Umfeldes hängen alleine von Ihrem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Modell ab.
• Der unsachgemäße Betrieb kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden verursachen! Achten Sie deshalb beim Flugbetrieb auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur Personen, Tieren und Gegenständen.
• Fliegen Sie mit Ihrem Modell nur dann, wenn Ihre Reaktionsfähigkeit uneingeschränkt gegeben ist. Müdigkeit, Alko­hol- oder Medikamenten-Einfluss können zu Fehlreaktionen führen.
• Sowohl die Motoren, der Empfänger-/Regler-Baustein und der Flugakku können sich beim Betrieb erhitzen. Ma­chen Sie aus diesem Grund eine Pause von 5 - 10 Minuten, bevor Sie den Flugakku wieder laden, bzw. mit einem eventuell vorhandenen Ersatzflugakku weiterfliegen. Die Antriebsmotoren des Modells müssen vor jedem Flug auf Zimmertemperatur abgekühlt sein.
• Lassen Sie die Fernsteuerung (Sender) immer eingeschaltet, solange das Modell in Betrieb ist. Schließen Sie nach der Landung immer zuerst den Flugakku vom Empfänger-/Regler-Baustein ab. Erst danach darf die Fernsteuerung ausgeschaltet werden.
• Schalten Sie während des Betriebs niemals den Sender aus ohne vorher den Flugakku vom Empfänger-/Regler­Baustein zu trennen.
• Setzen Sie Ihr Modell und die Fernsteueranlage nicht über längere Zeit der direkten Sonneneinstrahlung oder großer Hitze aus.
6
07/10
7. Batterie- und Akku-Hinweise
Obwohl der Umgang mit Batterien und Akkus im täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit ist, bestehen zahlreiche Gefahren und Probleme. Speziell bei LiPo-/LiIon-Akkus mit ihrem hohen Energie-
• Batterien/Akkus gehören nicht in Kinderhände.
• Lassen Sie Batterien/Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder Haustieren
• Batterien/Akkus dürfen niemals kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht Explosions-
• Ausgelaufene oder beschädigte Batterien/Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursachen,
• Herkömmliche Batterien dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Laden Sie aus-
• Achten Sie beim Einlegen von Batterien/Akkus bzw. beim Anschluss eines Akkupacks oder eines Ladegerätes auf
• Wechseln Sie immer den ganzen Satz Batterien bzw. Akkus aus. Mischen Sie nicht volle mit halbvollen Batterien/
• Mischen Sie niemals Batterien mit Akkus! Verwenden Sie für den Fernsteuersender entweder Batterien oder Akkus.
• Bei längerem Nichtgebrauch (z.B. bei Lagerung) entnehmen Sie die in der Fernsteuerung eingelegten Batterien
• Laden Sie Akkus etwa alle 3 Monate nach, da es andernfalls durch die Selbstentladung zu einer sog. Tiefentladung
• Das mitgelieferte Ladegerät darf nur für den mitgelieferten LiPo-Flugakku verwendet werden. Versuchen Sie nie-
• Laden Sie den Flugakku niemals unmittelbar nach dem Gebrauch. Lassen Sie den Flugakku immer erst abkühlen
inhalt (im Vergleich zu herkömmlichen NiCd- oder NiMH-Akkus) sind diverse Vorschriften unbedingt ein­zuhalten, da andernfalls Explosions- und Brandgefahr besteht.
Beachten Sie deshalb unbedingt die nachfolgend genannten Informationen und Sicherheitshinweise zum Umgang mit Batterien und Akkus.
verschluckt werden. Suchen Sie in einem solchen Fall sofort einen Arzt auf!
gefahr!
benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
schließlich dafür vorgesehene Akkus; verwenden Sie dazu geeignete Akkuladegeräte. Batterien (1,5 V) sind nur für den einmaligen Gebrauch vorgesehen und müssen ordnungsgemäß entsorgt werden, wenn sie leer sind.
die richtige Polung (Plus/+ und Minus/- beachten). Bei Falschpolung werden nicht nur der Sender, das Flugmodell und die Akkus beschädigt. Es besteht zudem Brand- und Explosionsgefahr.
Akkus. Verwenden Sie immer Batterien bzw. Akkus des gleichen Typs und Herstellers.
(bzw. Akkus), um Schäden durch auslaufende Batterien/Akkus zu vermeiden.
Achtung!
Nach dem Flug ist der Flugakku vom Helikopter zu trennen. Lassen Sie den Flugakku nicht am Helikopter angesteckt, wenn Sie ihn nicht benutzen (z.B. bei Transport oder Lagerung). Andernfalls kann der Flug­akku tiefentladen werden, dadurch wird er zerstört/unbrauchbar!
kommen kann, wodurch die Akkus unbrauchbar werden.
mals, andere Akkus damit aufzuladen! Es besteht Brand- und Explosionsgefahr! Das Ladegerät ist nicht zum Aufla­den von Akkus im Fernsteuersender geeignet!
(mind. 10-15 Minuten).
Laden Sie nur intakte und unbeschädigte Akkus. Sollte die äußere Isolierung des Akkus beschädigt sein bzw. der Akku verformt bzw. aufgebläht sein, darf er auf keinen Fall aufgeladen werden. In diesem Fall besteht akute Brand- und Explosionsgefahr!
07/10
7
• Beschädigen Sie niemals die Außenhülle des Flugakkus, zerschneiden Sie die Folienumhüllung nicht, stechen Sie nicht mit scharfen Gegenständen in den Flugakku. Es besteht Brand- und Explosionsgefahr!
• Entnehmen Sie den Flugakku zum Laden aus dem Modell und legen Sie ihn auf einen feuerfesten Untergrund. Halten Sie Abstand zu brennbaren Gegenständen.
• Da sich sowohl das Ladegerät als auch der Flugakku während des Ladevorgangs erwärmen, ist es erforderlich, auf eine ausreichende Belüftung zu achten. Decken Sie das Ladegerät und den Flugakku niemals ab! Dies gilt selbst­verständlich auch für andere Ladegeräte und andere Akkus.
• Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt.
• Trennen Sie den Flugakku vom Ladegerät, wenn dieser vollständig aufgeladen ist.
• Das Ladegerät darf nur in trockenen, geschlossenen Innenräumen betrieben werden.
Das Ladegerät und der Flugakku dürfen nicht feucht oder nass werden. Es besteht Lebensgefahr durch
einen elektrischen Schlag, außerdem besteht Brand- und Explosionsgefahr durch den Akku! Setzen Sie das Ladegerät und den Flugakku keinen hohen/niedrigen Temperaturen sowie direkter Sonnen-
einstrahlung aus.
Der Betrieb der Fernsteuerung (Sender) mit Akkus anstelle von Batterien ist möglich. Die geringere Spannung (Batterien=1.5 V, Akkus=1.2 V) und die geringere Kapazität von Akkus führt zu
einer Verringerung der Betriebsdauer. Dies spielt jedoch normalerweise keine Rolle, da die Betriebsdauer des Senders weit über der des Hubschraubers liegt.
Wenn Sie Batterien in der Fernsteuerung einsetzen, so empfehlen wir Ihnen die Verwendung von hoch­wertigen Alkaline-Batterien.
Bei Verwendung von Akkus kann es zu einer Verringerung der Reichweite kommen.
8
07/10
8. Bedienelemente des Senders
Vorderseite:
1. Senderantenne
2. Tragegriff
3. Lehrer-/Schüler-Schalter
4. Trimmschieber Nick-Funktion
5. Steuerknüppel für Nick- und Roll­Funktion*
6. Trimmschieber Roll-Funktion
7. Reverse-Schalter
8. Funktionsschalter
9. Binding-Anzeige
10. Trimmschieber Heck-Funktion
11. Steuerknüppel für Pitch- und Heck-Funktion*
12. Trimmschieber Pitch-Funktion
13. Öse für Umhängegurt
14. LED-Balkenanzeige für die Be­triebsspannung
Bild 1
Rückseite:
15. Lehrer-/Schüler-Buchse
16. Batteriefachdeckel
Bild 2
* Weitere Hinweise zu den Steuerfunktionen können Sie dem Abschnitt „Grundsätzliche Informationen zum Steu-
ern von Modellhubschraubern“ entnehmen.
07/10
9
9. Inbetriebnahme des Senders
Im weiteren Verlauf der Anleitung beziehen sich die Ziffern im Text immer auf das nebenstehende Bild bzw. auf die Bilder innerhalb des Abschnittes. Querverweise zu anderen Bildern werden mit der entspre­chenden Bildnummer angegeben.
a) Einlegen der Batterien/Akkus
Zur Stromversorgung des Senders benötigen Sie 4 Alkaline-Batterien oder Akkus der Größe Mignon (AA). Aus ökologischen und auch wirtschaftlichen Gründen ist es in jedem Fall empfehlenswert, Akkus einzusetzen, da
diese im Sender über eine eingebaute Ladebuchse (siehe Bild 4, Pos. 1) wieder aufgeladen werden können. Zum Einlegen der Batterien oder Akkus gehen Sie bitte wie folgt vor:
Der Batteriefachdeckel (1) befindet sich auf der Rückseite des Senders (siehe auch Bild 2, Pos. 16). Drücken Sie auf die geriffelte Fläche mit dem Dreieck (2) und schieben den Deckel nach unten ab.
Setzen Sie 4 Batterien oder Akkus in das Batteriefach ein. Beachten Sie dabei unbedingt die richtige Polung der Zel­len. Ein entsprechender Hinweis (3) befindet sich am Bo­den des Batteriefaches.
Schieben Sie den Deckel des Batteriefaches anschließend wieder auf und lassen die Verriegelung einrasten.
b) Akkus im Sender laden
Beim Betrieb mit Akkus können Sie bei ausgeschaltetem Sender an der Ladebuchse (1) ein Ladekabel (nicht im Lie­ferumfang) anschließen und die Akkus im Sender laden.
Beachten Sie dabei unbedingt die Polung des Anschluss­Steckers. Der innere Kontakt der Ladebuchse muss mit dem Minus-Anschluss (-) und der äußere Kontakt mit dem Plus­Anschluss (+) des Ladegerätes verbunden werden.
Der Ladestrom sollte ca. 1/10 des Kapazitätswertes der ein­gelegten Akkus betragen.
Schließen Sie ein Ladegerät nur dann an, wenn Sie Akkus (1,2 V/Zelle) im Sender eingelegt haben.
Versuchen Sie niemals, Batterien (1,5 V/Zelle) mit dem Ladegerät wieder aufzuladen, Explosionsgefahr! Verwenden Sie keine Schnellladegeräte, um Beschädigungen der internen Leiterbahnen und Anschlüsse
zu vermeiden.
10
Bild 3
Bild 4
07/10
Da im Ladestromkreis des Senders eine Schutzdiode integriert ist, können keine Ladegeräte eingesetzt werden, die den Ladestrom kurz unterbrechen um die aktuelle Akkuspannung zu messen. In diesem Fall sind die Akkus zum Laden aus dem Sender zu nehmen.
Achtung!
Das dem Modell beiliegende Ladenetzteil ist ausschließlich zum Anschluss des Balancers gedacht (siehe Bild 6). Es darf nicht zum Laden der Senderakkus verwendet werden. Durch die zu hohe Spannung können die Akkus, der Sender oder auch das Ladegerät zerstört werden. Es besteht in diesem Fall akute Brand- und Explosionsgefahr!
c) Einschalten des Senders
Wenn die Akkus geladen sind bzw. neue Batterien eingelegt sind, schalten Sie zu Testzwecken den Sender mit Hilfe des Funktionsschalters (siehe Bild 1, Pos. 8) ein. An der LED-Balkenanzeige für die Betriebsspannung (siehe Bild 1, Pos. 14) kann jetzt der Spannungszustand der Sender-Batterien/-Akkus abgelesen werden.
Bei einer ausreichenden Spannungsversorgung leuchten die rote, die gelbe und bis zu 3 grüne Leuchtdioden (LEDs). Sollte die Stromversorgung für einen einwandfreien Betrieb des Senders nicht mehr ausreichend sein, so erlöschen
die grünen Leuchtdioden. In diesem Fall sollten Sie den Betrieb Ihres Modells so schnell wie möglich einstellen. Bei einer Spannung unter 7 V erlischt auch die gelbe Leuchtdiode. Für einen weiteren Betrieb des Senders sind die Akkus wieder aufzuladen bzw. neue Batterien einzulegen.
Um den Memory-Effekt bei NiCd-Akkus zu vermeiden, sollten Sie erst dann das Ladegerät anschließen, wenn die Akkus komplett entladen sind.
Binding-Anzeige
Unmittelbar nach dem Einschalten des Senders leuchtet die Binding-Anzeige (siehe auch Bild 1, Pos. 9) kurz auf und beginnt anschließend für ca. 3 Sekunden schnell zu blin­ken. Das bedeutet, dass der Sender in diesem Moment Codierungssignale überträgt.
Nach den 3 Sekunden blinkt die Anzeige am Sender zwei­mal und leuchtet danach dauerhaft. Der Sender ist nun be­triebsbereit.
Weitere Informationen zur Binding-Funktion können Sie im Kapitel 10 unter dem Abschnitt „Binding-Funktion“ nachle­sen.
Bild 5
d) Einstellen der Senderantenne
Die optimalste Senderabstrahlung zum Modell haben Sie dann, wenn Sie die Antenne so ausrichten, dass sie im 90°­Winkel zur direkten Verbindungslinie Sender/Empfänger steht.
Die schlechteste Senderabstrahlung zum Modell haben Sie dann, wenn Sie mit der Antennenspitze direkt auf das Modell zielen.
07/10
11
10. Inbetriebnahme des Modellhubschraubers
a) Laden des Flugakkus
Der 3zellige Flugakku (1) wird mit Hilfe des mitgelieferten Steckernetzteils (2) und des LiPo-Ladegerätes (3) aufgela­den.
Zum Laden ist der Flugakku immer aus dem Modell zu entnehmen, um bei einer eventuel­len Wärmeentwicklung einen Verzug der Kunststoffteile des Akkuschachtes zu vermei­den.
Schließen Sie zunächst das Anschlusskabel des Stecker­netzteils (4) an der linken Seite des LiPo-Ladegeräts an. Die beiden Ladebuchsen befinden sich auf der gegenüber­liegenden rechten Seite des LiPo-Ladegerätes. Der verpolungssichere Stecker des 4poligen Akkukabels wird an der unteren Ladebuchse (5) angeschlossen. Die obere Ladebuchse (6) ist für einen 2zelligen LiPo-Akku vorgese­hen.
Achtung!
Das 2polige Anschlusskabel mit dem BEC-Stecker (7) wird zum Laden nicht benötigt. Über dieses Kabel wird der Akku später am Modell angeschlossen.
Nachdem Sie das Steckernetzteil (siehe Bild 6, Pos. 2) an eine 230 V Netzsteckdose angeschlossen haben, leuchtet die rote Betriebsspannungs-Anzeige am LiPo-Ladegerät (siehe Bild 6, Pos. 8) und zeigt Ihnen die korrekte Stromver­sorgung des Ladegerätes an.
Achten Sie beim Anschließen des verpolungs­sicheren Steckverbinders an das LiPo-Ladege­rät darauf, dass die beiden Führungsnasen des Steckers nach oben zeigen.
Das Anschlusskabel des Steckernetzteils ist im Lieferzustand aufgewickelt. Vor dem ersten Ein­satz muss der Kabelbinder geöffnet und das Kabel abgewickelt werden.
Achtung!
Das LiPo-Ladegerät ist entweder für 2zellige LiPo-Akkus mit 7,4 V und schmalem Stecker (nicht im Lieferumfang) oder für 3zellige LiPo­Akkus mit 11,1 V und breiterem Stecker (im Lie­ferumfang) ausgelegt.
Schließen Sie aber niemals zwei Akkus gleich­zeitig am LiPo-Ladegerät an!
Bild 6
12
07/10
Wird der Flugakku angeschlossen, beginnt die grüne Lade-Kontrollanzeige (siehe Bild 6, Pos. 9) zu blinken und zeigt Ihnen so den Ladevorgang an. Wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist, leuchtet die Lade-Kontrollanzeige dauer­haft. Trennen Sie anschließend den Akku vom LiPo-Ladegerät und entfernen Sie das Steckernetzteil aus der Steck­dose.
Sollte während dem Ladevorgang die grüne LED (Lade-Kontrollanzeige) und die rote LED (Betriebsspannungs-An­zeige) gleichzeitig blinken, ist der Akku defekt. Überprüfen Sie in diesem Fall den Akku auf äußerliche Beschädigun­gen.
Geht die grüne LED aus, während die rote LED weiterhin blinkt, ist das Ladegerät in den Schutzmodus übergegangen. Trennen Sie das Ladegerät für ca. 3 Sekunden vom Netz und starten Sie den Ladevorgang erneut.
Achtung!
Alternativ zum Steckernetzteil kann das LiPo-Ladegerät auch mit dem beiliegenden 12 V-Anschlusskabel (10) an einer Autobatterie betrieben werden. Achten Sie beim Ein­satz des Anschlusskabels aber unbedingt auf die richtige Polung der Kroko-Klemmen:
Rot = Plus (+) Schwarz = Minus (-)
Legen Sie den LiPo-Akku während des Ladevorgangs auf einen feuerfesten Untergrund oder in ein ent­sprechendes Tongefäß.
Laden Sie den Akku niemals unbeaufsichtigt. Das Steckernetzteil darf nur in geschlossenen, trockenen Innenräumen betrieben werden. Es darf nie
feucht oder nass werden. Fassen Sie es niemals mit feuchten oder nassen Händen an. Es besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages.
b) Überprüfen der Rotorblatthalter
Damit sich die 4 Rotorblätter (1) während des Fluges selbst­tätig im 180°-Winkel zueinander ausrichten können, dürfen die 4 Blatthalter-Schrauben (2) nicht zu fest angezogen sein.
Wenn Sie den Modellhubschrauber um 90° zur Seite nei­gen, müssen die Rotorblätter entsprechend der Abbildung leicht nach unten abklappen können.
07/10
Bild 7
Bild 8
13
c) Einsetzen des Flugakkus
Schieben Sie den geladenen Flugakku (1) an der Untersei­te des Modells entsprechend der Abbildung von vorne in die beiden Akkuhalterungen oberhalb der Kufenbügel (2).
Die Anschlusskabel des Akkus müssen dabei in Flugrichtung nach vorne zeigen.
Um den korrekten Schwerpunkt zu erzielen, muss der Akku ganz nach hinten eingeschoben werden. Das flauschige Klettverschlussteil (3) am Akku muss sich dabei sicher mit dem Hakenteil am Akkuanschlag (4) verbinden, damit der Akku sicher in seiner Position gehalten wird.
d) Überprüfen des Modellschwerpunktes
Richten Sie die unteren Rotorblätter (1) in Flugrichtung (Mo­dell-Längsachse) nach vorne und hinten aus. Die Rotor­blätter müssen im 180°-Winkel zueinander stehen.
Die oberen Rotorblätter (2) werden ebenfalls im 180°-Win­kel zueinander ausgerichtet und so gedreht, dass die Flieh­gewichtstange (3) im 90°-Winkel zur Flugrichtung steht.
Heben Sie nun das Modell mit zwei Fingern vorsichtig an der Fliehgewichtstange an. Der Rumpf des Hubschraubers muss nun waagerecht ausgerichtet sein und darf weder nach hinten noch nach vorne hängen.
Bild 9
14
Bild 10
07/10
e) Anschließen des Flugakkus
Schieben Sie am Sender den Steuerknüppel für die Pitch­Funktion (siehe Bild 1, Pos. 11) und den Trimm-Schieber für die Pitch-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 12) in die jeweils unterste Position.
Schalten Sie danach den Sender ein und schließen Sie den Flugakku mit Hilfe des verpolungssicheren BEC-Steckver­binders (1) am Anschlusskabel des Empfänger-/Regler-Bau­steins an.
Wenn Sie dabei an der rechten Modellseite durch das offe­ne Seitenfenster sehen, können Sie den Empfänger-Bau­stein (2) mit der Status-LED (3) erkennen.
Bei korrekter Binding-Einstellung, die im Regelfall bereits ab Werk durchgeführt wurde, wird die Status-LED des Emp­fängers einmal kurz blinken und anschließend dauerhaft leuchten.
Die sichere Funkübertragung vom Sender zum Empfänger ist nun hergestellt und die beiden Taumelscheiben-Servos laufen in die Grundstellung.
Sollte die Status-LED am Empfänger nur einmal blinken und danach erlöschen, so ist die Bindung zwi­schen Sender und Empfänger fehlgeschlagen. Die Verbindung zwischen Sender und Empfänger muss getrennt und wieder neu hergestellt werden. Weitere Informationen zur Sender-/Empfänger-Bindung kön­nen Sie dem nachfolgenden Kapitel „Binding-Funktion“ entnehmen.
Wenn Sie an der linken Modellseite durch das offene Seiten­fenster sehen, können Sie den Regler-Baustein (1) mit sei­ner Status-LED (2) erkennen.
Bei korrekter Sendereinstellung blinkt die Status-LED 3 x rot, anschließend 2 x grün und leuchtet dann kontinuierlich grün.
Das Modell ist nun betriebsbereit und die Elektromotoren sind freigeschaltet.
Sollte die Status-LED am Regler-Baustein nicht grün, sondern rot leuchten, hat der Regler-Bau­stein die Stellung des Pitch-Steuerknüppels und des dazugehörigen Trimmschiebers nicht als „Motor-Aus-Stellung“ erkannt.
In diesem Fall arbeiten zwar die beiden Taumel­scheiben-Servos, aber die Antriebsmotoren lau­fen nicht an.
Bild 11
Bild 12
07/10
15
Überprüfen Sie, ob der Steuerknüppel für die Pitch-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 11) und der Trimm-Schieber für die Pitch-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 12) sich jeweils in der untersten Position befinden. Bei korrekter Einstellung wird die Status-LED am Regler erst 2 x grün blinken und anschließend dauerhaft leuchten.
Sollte die Status-LED am Regler-Baustein abwechselnd rot und grün blinken, so erhält der Regler-Baustein kein gültiges Empfängersignal. Entweder ist der Sender ausgeschaltet (in diesem Fall würde auch die Status-LED am Empfänger nicht leuchten) oder die Verbindungen zwischen Empfänger- und Regler-Baustein sind unterbrochen bzw. nicht richtig angeschlossen.
f) Binding-Funktion
Sender und Empfänger sind bereits ab Werk aufeinander abgestimmt und können sofort eingesetzt werden. Eine Erneuerung der Bindung ist lediglich nach einem Empfänger bzw. Senderwechsel oder zur Behebung einer
Fehlfunktion notwendig. Da andere Hersteller unterschiedliche Codierungs- und Decodierungsmethoden verwenden, können sowohl Sender
als auch Empfänger nicht mit Produkten anderer Hersteller kombiniert und betrieben werden.
Normalfunktion
Schalten Sie den Sender ein. Die LED-Anzeige am Sender (siehe Bild 1, Pos. 9) beginnt für ca. 3 Sekunden schnell zu blinken. Das bedeutet, dass
der Sender Codierungssignale überträgt. Danach blinkt die Anzeige am Sender zweimal und leuchtet anschließend dauerhaft.
Schließen Sie den Flugakku an und beobachten Sie die Status-LED am Empfänger-Baustein (siehe Bild 11, Pos. 3). Diese blinkt einmal und leuchtet danach dauerhaft.
Wenn beide Anzeigen dauerhaft leuchten, ist die Bindung hergestellt und die übertragenen Steuersignale werden empfangen. Die Fernsteuerung ist betriebsbereit.
Fehlfunktion
Wenn nach dem Einschalten des Senders und des Modells die Statusanzeige am Empfänger nur einmal blinkt und dann erlischt, ist die Bindung fehlgeschlagen. Die Verbindung zwischen Sender und Empfänger muss komplett ge­trennt und erneut hergestellt werden.
Lösen der Bindung:
Schalten Sie den Sender aus. Schalten Sie das Modell ein. Drücken Sie am Empfänger-Baustein (1) mit einem spitzen
Gegenstand den Bindungstaster (2) für ca. 1 bis 2 Sekun­den. Die Status-LED (3) am Empfänger blinkt jetzt dauer­haft. Das bedeutet, dass die Verbindung vollständig getrennt ist.
Zur besseren Darstellung wurde für Bild 13 die Mechanik aus dem Rumpf ausgebaut.
16
Bild 13
07/10
Wiederherstellen der Bindung:
Trennen Sie die Spannungsversorgung vom Empfänger. Verbinden Sie den Empfänger wieder mit der Spannungsversorgung. Die Statusanzeige blinkt. Schalten Sie den Sender ein. Wenn beide Anzeigen dauerhaft leuchten, ist die Bindung hergestellt und die übertragenen Steuersignale werden
empfangen. Die Fernsteuerung ist betriebsbereit.
g) Grundsätzliche Informationen zum Steuern von Modellhubschraubern
Bevor Sie Ihr Modell in Betrieb nehmen, sollten Sie zuerst die Ihnen zur Verfügung stehenden Steuermöglichkeiten kennen lernen, um das Modell sicher kontrollieren zu können. Der Doppelrotor-Modellhubschrauber wird mit Hilfe der beiden Steuerknüppel am Fernsteuersender kontrolliert. Dabei stehen Ihnen folgende Funktionen zur Verfügung (sie­he Bild 14 auf der nächsten Seite):
Pitch-Funktion
Mit Hilfe der Pitch-Funktion wird die Flughöhe eines Hubschraubers beeinflusst (siehe Bild 14, Pos. A). Die Steuerung erfolgt mit dem linken Steuerknüppel (siehe auch Bild 1, Pos. 11).
Dazu kann dieser nach vorne und hinten bewegt werden, ohne dass er, wie bei den restlichen Steuerfunktionen, immer wieder in die Mittelstellung zurückfedert. Da die Anstellwinkel der Rotorblätter nicht veränderbar sind, erfolgt die Regulierung der Flughöhe über eine gemeinsame Drehzahländerung der beiden Rotoren.
Ist der Steuerknüppel ganz zum Körper gezogen, sind die Motoren aus und die Rotoren stehen. Wenn der Steuer­knüppel nach vorne geschoben wird, laufen die Rotoren an und erhöhen je nach Knüppelstellung die Drehzahl. Ist die Mittelstellung des Steuerknüppels erreicht, sollte der Hubschrauber schweben.
Heck-Funktion
Da der Modellhubschrauber zwei gegenläufige Rotoren besitzt, entsteht auch kein Drehmoment um die Hochachse (Rotorwelle). Der Hubschrauber braucht demzufolge keinen funktionellen Heckrotor zur Stabilisierung.
Um das Modell um die Hochachse (Rotorwelle) drehen zu können, laufen die beiden Hauptrotoren mit leicht unter­schiedlichen Drehzahlen und schon beginnt das Modell sich zu drehen (siehe Bild 14, Pos. B). Die Steuerung der Heck-Funktion erfolgt ebenfalls mit dem linken Steuerknüppel (siehe auch Bild 1, Pos. 11). Wird der Knüppel leicht nach links gesteuert, dreht sich die Rumpfspitze nach links. Steuern Sie nach rechts, so dreht sich die Rumpfspitze ebenfalls nach rechts.
Roll-Funktion
Mit Hilfe der Roll-Funktion können Sie den Modellhubschrauber seitlich nach rechts und links bewegen (siehe Bild 14, Pos. C). Die Steuerung erfolgt mit dem rechten Steuerknüppel (siehe auch Bild 1, Pos. 5).
Wird der Knüppel leicht nach links gesteuert, driftet das Modell seitlich nach links. Steuern Sie nach rechts, so driftet das Modell seitlich nach rechts.
Nick-Funktion
Mit Hilfe der Nickfunktion können Sie den Modellhubschrauber nach vorne und nach hinten bewegen (siehe Bild 14, Pos. D). Die Steuerung erfolgt ebenfalls mit dem rechten Steuerknüppel (siehe auch Bild 1, Pos. 5).
Wird der Knüppel leicht nach vorne gedrückt, fliegt das Modell nach vorne. Ziehen Sie den Knüppel nach hinten, so fliegt das Modell rückwärts.
07/10
17
Bild 14: Übersicht der Steuerfunktionen mit den entsprechenden Modellreaktionen
18
07/10
h) Ändern der Steuerknüppelbelegung
Wenn Sie mit der zuvor beschriebenen werksmäßig eingestellten Knüppelbelegung fliegen wollen, so können Sie diesen Abschnitt überspringen.
Im Auslieferzustand des Senders finden Sie die Funktionen Pitch und Heck auf dem linken Fernsteuerhebel, die Funktionen Nick und Roll auf dem rechten Fernsteuerhebel.
Je nach persönlichem Bedarf können die Funktionen Roll und Heck sowie die Funktionen Pitch und Nick durch Verstellen zweier DIP-Schalter vertauscht werden. Da der Pitch-Hebel nach dem Loslassen als einziger nicht automa­tisch in die Mittelstellung zurückfedert, muss beim Vertauschen der Pitch- und Nick-Funktion auch ein mechanischer Umbau vorgenommen werden.
Umstellen der DIP-Schalter
Entnehmen Sie zunächst die Batterien/Akkus aus dem Batteriebehälter (siehe auch Bild 3). Lösen Sie nun mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher die Schrauben aus der Senderrückwand und heben die Rückwand vorsichtig ab.
Die DIP-Schalter befinden sich unten links auf der Hauptplatine. Insgesamt können Sie zwischen vier unter­schiedlichen Steuerknüppelbelegungen wählen, je nachdem ob Sie nur einen oder beide DIP-Schalter verändern.
Im Auslieferungszustand stehen beide DIP-Schalter in der unteren Position. Die Steuerfunktionen sind so, wie in Bild 14 beschrieben.
Schieben Sie den linken DIP-Schalter (1) nach oben, befin­det sich die Heck-Funktion auf dem rechten Steuerknüppel und die Roll-Funktion auf dem linken Steuerknüppel.
Schieben Sie den rechten DIP-Schalter (2) nach oben, be­findet sich die Pitch-Funktion auf dem rechten Steuerknüp­pel und die Nick-Funktion auf dem linken Steuerknüppel.
Stellen Sie nun die DIP-Schalter entsprechend Ihren Vor­stellungen ein.
Bild 15
07/10
19
Mechanischer Umbau (nur bei Vertauschen der Pitch­und Nick-Funktion)
Lösen Sie am (von hinten gesehen) rechten Knüppel­aggregat die Rastfeder (3) und schrauben sie spiegelver­kehrt am (von hinten gesehen) linken Knüppelaggregat an der vorbereiteten Halterung (4) wieder fest (siehe auch Bild 17 oben).
Lösen Sie am (von hinten gesehen) linken Knüppelaggregat die Einstellschraube (5) für die Rückstellkraft des Nick-Steu­erknüppels so weit, dass die Zugfeder (6) so wenig wie möglich unter Spannung steht.
Jetzt können Sie die Schraube zusammen mit der Einstell­mechanik leicht nach oben anheben und die Zugfeder aus­hängen. Danach lässt sich die komplette Einstellmechanik leicht aus der Führung entnehmen.
Zum Schluss wird noch der Rückstellhebel (7) zusammen mit der Zugfeder (6) herausgenommen.
Bevor Sie den Rückstellhebel zusammen mit der Zugfeder am (von hinten gesehen) rechten Knüppelaggregat einsetzen, hat es sich in der Praxis bewährt, die Feder am Rückstellhebel mit etwas Sekunden-Klebstoff zu sichern. So bleibt sie später exakt im 90°-Winkel zum Hebel und muss nur noch am oberen Ende eingehängt werden.
Schieben Sie den Rückstellhebel (7) mit der angeklebten Feder (6) voraus unter die waagerechte Potiachse des rech­ten Knüppelaggregats.
Schieben Sie anschließend die Schraube (5) mit der Ein­stellmechanik in die vorbereitete Führung.
Das Einhängen der Zugfeder geschieht am besten mit ei­nem dünnen Draht oder einer Nadel, an denen mit einer Spitzzange ein kleiner „Fanghaken“ gebogen wurde.
Nachdem die Feder eingehängt wurde, kann mit der Ein­stellschraube (5) die gewünschte Steuerknüppel-Rückstell­kraft justiert und anschließend die Senderrückwand wieder aufgeschraubt werden.
Führen Sie zum Abschluss eine Funktionskontrolle der An­lage durch.
Bild 16
20
Bild 17
07/10
Sollten Sie eine von der Werkseinstellung abweichende Funktionsbelegung der Steuerknüppel wünschen, aber den Umbau selbst nicht durchführen wollen, so haben Sie die Möglichkeit, den Sender an unsere Kundendienstabteilung nach Hirschau einzusenden. Gegen Erstattung der anfallenden Kosten rüsten Servicetechniker die Fernsteuerung entsprechend Ihren persönlichen Angaben für Sie um.
i) Praktische Flugtipps für den ersten Start
• Auch wenn das Modell später auf engstem Raum geflogen werden kann, empfehlen wir Ihnen für die ersten Flug-
versuche eine freie Fläche von ca. 3 x 3 m auszusuchen.
• Der Untergrund sollte glatt (Fliesen, Parkett o.ä.) sein, damit Sie bereits kurz vor dem Abheben erkennen können,
ob das Modell in eine bestimmte Richtung abdriften will.
• Stellen Sie sich genau hinter Ihren Hubschrauber. Denn solange Sie Ihr Modell von hinten sehen, reagiert Ihr Modell
auf die Steuerbefehle rechts, links, vor und zurück genauso wie Sie es sehen. Wenn Ihr Modell jedoch mit der Kanzel zu Ihnen zeigt, reagiert es genau entgegengesetzt, als Sie am Sender steuern.
j) Eintrimmen des Hubschraubers
Nehmen Sie zunächst den Sender und anschließend das Modell in Betrieb. Schieben Sie nun den Pitch-Knüppel (siehe Bild 1, Pos. 11) von der untersten Stellung (Motor aus) ganz vorsichtig
nach vorne und beobachten Sie das Verhalten Ihres Modells. Kurz bevor der Hubschrauber zu schweben beginnt, können Sie bereits erkennen, in welche Richtung sich Ihr Modell bewegen möchte.
Will sich der Hubschrauber mit der Rumpfspitze nach rechts drehen, so nehmen Sie die Drehzahl zurück und schie­ben den Trimmschieber für die Heck-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 10) schrittweise nach links.
Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz mehr zeigt, sich nach rechts zu drehen. Dreht sich die Rumpfspitze nach links, so ist eine Trimmkorrektur nach rechts durchzuführen.
07/10
Bild 18
21
Will der Hubschrauber seitlich nach rechts driften bzw. kippen, so nehmen Sie die Drehzahl zurück und schieben den Trimmschieber für die Roll-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 6) schrittweise nach links.
Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz mehr zeigt, nach rechts zu driften. Will der Hubschrauber seitlich nach links driften, so ist eine Trimmkorrektur nach rechts durchzuführen.
Bild 19
Will der Hubschrauber nach vorne driften, so nehmen Sie die Drehzahl zurück und schieben den Trimmschieber für die Nick-Funktion (siehe Bild 1, Pos. 4) schrittweise nach hinten.
Sollten Sie die Nick-/Pitch-Knüppelfunktion an Ihrem Sender umgebaut haben, so ist der gegenüber liegende Trimm­schieber (siehe Bild 1, Pos. 12) zu verstellen. Schieben Sie dann den Pitch-Knüppel wieder vorsichtig nach vorne und überprüfen, ob die Korrektur ausgereicht hat. Wiederholen Sie den Vorgang so oft, bis das Modell keinerlei Tendenz mehr zeigt, nach vorne zu driften. Will der Hubschrauber nach hinten driften, so ist eine Trimmkorrektur nach vorne durchzuführen.
Bild 20
Der Trimmschieber für die Pitch-Funktion muss sich immer in der untersten Position befinden, damit die Antriebs­motoren freigeschaltet werden.
Sollten die Steuerwege der Nick- und Roll-Trimmschieber für eine optimale Korrektur nicht ganz ausreichen, so haben Sie die Möglichkeit die Ansteuerung der unteren Rotorblätter mechanisch zu verändern. Weitere Informationen dazu können Sie dem Abschnitt „Feinabstimmung des Modellhubschraubers“ entnehmen.
22
07/10
k) Verändern der Steuer-Richtungen
Ihre Fernsteuerung ist ab Werk genau auf Ihren Doppelrotor Elektrohubschrauber abgestimmt. Sollten Sie aber beim Eintrimmen feststellen, dass sich Ihr Modellhubschrauber bei einzelnen Steuerfunktionen genau entgegen dem im Bild 14 dargestellten Schema verhält, so können Sie am Sender für jede einzelne Steuerfunktion die Reaktions­richtung des Modells umschalten. Dazu befinden sich auf der Vorderseite des Senders vier Reverse-Schalter (siehe auch Bild 1, Pos. 7). Die Schalter sind dabei folgenden Funktionen zugeordnet:
Schalter Bezeichnung Funktion 1 AIL Roll-Funktion 2 ELE Nick-Funktion 3 THR Pitch-Funktion 4 RUD Heck-Funktion
Bild 21
Zum Umschalten einer Steuerfunktion stecken Sie zunächst den Flugakku im Hubschrauber ab, schalten dann den Sender aus und schieben den erforderlichen Reverse-Schalter in die andere Schaltstellung. Nun können Sie den Sender wieder in Betrieb nehmen, den Flugakku anschließen und die korrekte Funktionsrichtung am Hubschrauber prüfen.
07/10
23
l) Praxistipps für die ersten Schwebeflüge
Ihr Modellhubschrauber ist nun für die ersten Probeflüge startbereit und Sie können mit dem Training beginnen. Doch auch beim Flugtraining sollten Sie einige grundlegende Dinge auf jeden Fall beachten:
• Für das Schwebeflugtraining sollte der Hubschrauber immer mit dem Heck zu Ihnen zeigen.
• Heben Sie zu Beginn den Hubschrauber nur ca. 20 - 30 cm vom Boden ab, um ihn im Notfall schnell wieder absetzen zu können.
• Nehmen Sie bei einer Notfall-Landung den Pitch-Knüppel nicht zu schnell zurück, da der Heli sonst sehr hart auf­setzt.
• Sollten die Rotoren durch ein Hindernis blockiert werden, ziehen Sie den Pitch-Knüppel sofort in die unterste Stel­lung um die Antriebsmotoren auszuschalten.
• Markieren Sie an der Startstelle den Boden und versuchen Sie zu Beginn den Heli im Schwebeflug über der Markie­rung zu halten.
• Wenn Sie den Schwebeflug in Bodennähe beherrschen, geben Sie etwas mehr Pitch und lassen den Hubschrauber in ca. 1 m Höhe schweben. Da die von den Rotoren nach unten gedrückte Luft nun nicht mehr den Boden erreicht, wird der Hubschrauber in dieser Höhe deutlich stabiler fliegen.
Achtung wichtig!
Wenn Sie nach einigen Flügen ein Gespür für Ihren Hubschrauber haben, können Sie weitere Optimierungen durch­führen.
Wenn die Status-LED am Regler-Baustein (siehe Bild 12, Pos. 2) während des Fluges die Farbe von Grün auf Rot wechselt, müssen Sie Ihr Modell unverzüglich landen, um eine schädliche Tiefentladung des Flugakkus zu vermeiden.
Durch die geschlossene Bauweise des Rumpfes erwärmen sich die Elektromotoren während des Betrie­bes sehr stark. Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich, dass Sie nach jedem Flug eine ausrei­chend lange Pause einlegen. Lassen Sie die Motoren erst auf Umgebungstemperatur abkühlen, bevor Sie z.B. mit einem Zweitakku erneut starten.
24
07/10
11. Feinabstimmung des Modellhubschraubers
a) Einstellen des Regler-Bausteins
Neben den beiden elektronischen Drehzahlreglern für die Elektromotoren ist im Regler-Baustein noch ein Piezo­Kreiselsystem mit integriert. Dieses Kreisel- oder auch Gyro-System sorgt dafür, dass das Heck des Hubschraubers im Schwebeflug stabil bleibt und nicht durch Luftzug oder Luftverwirbelungen ständig zur Seite gedreht wird.
Der Einstellregler „GAIN“ (1) ist für die Justierung der An­sprechempfindlichkeit des Kreisels vorgesehen. Die Einstel­lung kann mit einem kleinen Schraubendreher vorgenom­men werden.
Je weiter Sie den Regler nach rechts drehen, umso stärker fallen die Korrekturen (Drehzahlunterscheide beider Roto­ren) bei einer ungesteuerten Drehung des Hubschraubers aus.
Wird der Regler zu weit nach rechts gedreht, neigt der Hub­schrauber zu Pendelbewegungen um die Hochachse (Rotor­welle). In diesem Fall drehen Sie den Einstellregler ein klei­nes Stück nach links zurück, um die optimale Ansprech­empfindlichkeit zu erhalten.
Mit dem Einstellregler „PROPORTIONAL“ (2) können Sie das Drehzahlverhältnis der beiden Antriebsmotoren zuein­ander beeinflussen. Eine Veränderung des Einstellreglers ist nur dann erforderlich, falls der Einstellbereich des Trimm­reglers für die Heck-Funktion nicht mehr ausreichend sein sollte.
Da beide Einstellregler bereits ab Werk optimal justiert wurden, ist es im Regelfall nicht erforderlich, an den Reglern zu drehen.
Bild 22
07/10
25
b) Einstellen des Spurlaufes
Für einen ruhigen und stabilen Schwebeflug ist es erforderlich, dass die Rotorblätter des oberen und des unteren Rotors sauber auf einer Ebene bzw. in einer Spur laufen.
Den Spurlauf überprüfen Sie am einfachsten, wenn Sie an einer Rotorblattspitze ein kleines Stück farbigen Klebstrei­fen ankleben.
Wenn Sie nun in Augenhöhe schweben, sehen Sie sofort, ob beide Blätter in einer Spur laufen. Sollte dies nicht der Fall sein, kann an beiden Rotorköpfen der Spurlauf justiert werden.
Der obere Rotor (Bild 23 oben) wird mit Hilfe der Flieh­gewichtstange (1) stabilisiert. Dazu ist die Rotorwippe (2) über ein Anlenkgestänge (3) mit der Fliehgewichtstange ver­bunden.
Nach dem Aushängen der unteren Kugelgelenk-Pfanne (4) kann durch Verdrehen der Pfanne das Gestänge verkürzt oder verlängert werden. Anschließend wird die Kugelgelenk­Pfanne wieder aufgeklipst.
Wird das Gestänge kürzer gemacht, läuft das rechte Rotor­blatt (5) etwas tiefer und das linke Rotorblatt (6) etwas hö­her.
Der untere Rotor (Bild 23 unten) wird von der Taumelscheibe (7) über zwei Gewindestangen (8) angesteuert.
Auch hier können die Kugelgelenk-Pfannen ausgehängt und durch Verdrehen die erforderliche Länge eingestellt werden.
26
Bild 23
Wichtig!
Verändern Sie die Anlenkgestänge nur schrittweise mit einer halben oder ganzen Umdrehung der Gelenk­pfannen. Machen Sie danach einen erneuten Probeflug und schauen Sie, ob die Änderung ausreichend war.
07/10
c) Ausbau der Mechanik
Hängen Sie zunächst das Anlenkgestänge (1) der Paddel­stange aus und entfernen Sie die beiden Halteschrauben (2) der Rotorwellenkappe (3). Die Rotorwellenkappe und die Paddelstange kann dann nach oben entnommen wer­den.
Schrauben Sie anschließend alle vier Rotorblätter ab. Damit die Rotorblattschrauben nicht verloren gehen, soll-
ten Sie sie nach dem Entfernen der Rotorblätter wieder leicht in die Blatthalter eindrehen.
Wenn Sie zum Schluss rechts und links die beiden Halte­schrauben (4) entfernt haben, kann die Mechanik nach un­ten aus dem Rumpf heraus genommen werden.
Der Einbau der Mechanik erfolgt in umgekehrter Reihenfol­ge.
Achten Sie dabei darauf, dass die Rotorblätter mit der Be­zeichnung „A“ am oberen Rotorkopf und die Rotorblätter mit der Bezeichnung „B“ am unteren Rotorkopf montiert werden müssen. Ziehen Sie dabei die Blatthalteschrauben nicht zu fest an (siehe auch Bild 8).
Bild 24
07/10
27
d) Einstellen der Taumelscheiben-Anlenkung
Die Taumelscheibe (1) wird mit Hilfe von zwei Micro-Servos angesteuert. Das in Flugrichtung gesehen rechte Servo (2) steuert die Roll-Funktion und das linke Servo (3) steuert die Nick-Funktion.
Wenn sich die Steuerknüppel und die Trimmschieber für die Roll- und Nick-Funktion in der Mittelstellung befinden, müssen die beiden Servohebel (4) waagerecht ausgerich­tet sein und dürfen nicht schief stehen.
Bei einer groben Fehlstellung des Servohebels kann die Halteschraube gelöst und der Hebel um einen „Zacken“ versetzt wieder angeschraubt werden.
Die beiden Anlenkgestänge (5) müssen so eingestellt sein, dass wenn die Trimmschieber für die Nick- und Roll-Funkti­on in der Mitte stehen, das Modell keinerlei Tendenz auf­weist, ständig in die gleiche Richtung zu driften. In diesem Fall muss auch die Taumelscheibe waagerecht ausgerich­tet sein.
Nach dem Aushängen der Kugelgelenk-Pfannen (6) an der Taumelscheibe können die Gestänge durch Verdrehen der Gelenkpfannen auf die richtige Länge eingestellt werden.
Für eine bessere Übersichtlichkeit wurde für die Fotos in Bild 25 die Mechanik aus dem Rumpf entnom­men. Grundsätzlich ist es aber problemlos möglich, die Anlenkgestänge der Taumelscheibe auch bei eingebauter Mechanik einzustellen.
Bild 25
28
07/10
12. Wartung und Pflege
Äußerlich darf das Modell und die Fernsteuerung nur mit einem weichen, trockenen Tuch oder Pinsel gereinigt wer­den. Verwenden Sie auf keinen Fall aggressive Reinigungsmittel oder chemische Lösungen, da sonst die Oberflä­chen der Gehäuse beschädigt werden könnten.
Prüfen Sie in regelmäßigen Abständen die komplette Me­chanik des Modells. Alle Verschraubungen müssen fest angezogen sein und dürfen sich nicht durch die Modellvibrationen lockern. Achten Sie besonders auf den festen Sitz der Madenschrauben im oberen Stellring (1) und im unteren Stellring (2) der Hauptrotorwelle.
Die beiden Hauptzahnräder des Getriebes (3) müssen sau­ber mit den Motorzahnrädern (4) fluchten und dürfen beim Drehen weder haken, noch zu viel Spiel aufweisen.
Bild 26
Drehbare Teile müssen sich leichtgängig bewegen lassen, dürfen aber kein Spiel in der Lagerung aufwei­sen.
Verwenden Sie beim Austausch von Mechanikteilen nur die vom Hersteller angebotenen Originalersatzteile.
07/10
29
13. Lehrer-/Schüler-Betrieb
Der Lehrer-/Schülerbetrieb ist eine sehr sichere Methode, das Fliegen mit ferngesteuerten Modellen zu erlernen. Dabei übernimmt der Lehrer den Start, bringt das Modell auf eine sichere Flughöhe und übergibt dann die Steuerbe­fehle an den Schüler.
Um diesen Schulungsbetrieb durchführen zu können, gehen Sie wie folgt vor:
• Verbinden Sie über ein Lehrer-/Schüler-Kabel (nicht im Lieferumfang) Ihre Fernsteuerung mit einer gleichartigen Anlage eines anderen Modellpiloten.
• Die Anschlussbuchse befindet sich auf der Rückseite Ih­res Senders (siehe auch Bild 2, Pos. 15).
• Schalten Sie den Lehrersender und das Modell ein und überprüfen Sie alle Steuerfunktionen.
• Der Lehrer-/Schülerschalter (siehe auch Bild 1. Pos. 3) ist mit einer Feder ausgestattet und muss beim Umschalten auf die Schüler-Anlage dauerhaft gehalten werden. Die Zurückschaltung auf die Lehrerfunktion erfolgt selbsttä­tig, sobald der Schalter losgelassen wird.
• Schalten Sie nun auf den Schülerbetrieb um und über­prüfen Sie die Steuerfunktionen des Schülersenders.
Wenn der Lehrer das Modell nach dem Start in eine stabile Position gebracht hat, kann er mit dem Lehrer-/Schüler­Taster die Steuerung an den Schüler übergeben.
Der Schüler hat nun die Möglichkeit die Modellsteuerung zu üben, wobei der Lehrer jederzeit die Kontrolle des Mo­dells wieder übernehmen kann.
Sobald der Lehrer-/Schüler-Schalter wieder losgelassen wird, ist die Kontrolle des Helikopters wieder beim Lehrer­sender.
Bild 27
30
07/10
Loading...
+ 110 hidden pages