ESAB TA6, T6 Instruction manual [de]

DE
Aristo
TA6
®
Betriebsanweisung
Valid from program version 1.300458 855 275 DE 110421
1 EINFÜHRUNG 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.1 Erste Schritte 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.2 Funktionsweise der Bedienkonsole 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.3 Bedienkonsole 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1.4 Symbole auf dem Display 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2 MENÜS 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.1 Hauptmenü und Messmenü 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.2 Auswahlmenü 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2.3 Menüstruktur 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3 WIG-SCHWEISSEN 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3.1 Einstellungen 9. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4 MMA-SCHWEISSEN 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4.1 Einstellungen 15. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5 FUGENHOBELN 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.1 Einstellungen 17. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6 ALLGEMEINE FUNKTIONEN 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.1 Fernbedienung 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.2 Einstellungen 18. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7 SPEICHERVERWALTUNG 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.1 Schweißdaten speichern 20. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.2 Schweißdaten aufrufen 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7.3 Schweißdaten löschen 21. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
8 PASSWORT 22. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9 FEHLERCODES 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.1 Liste mit Fehlercodes 23. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9.2 Beschreibung der Fehlercodes 24. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
10 ERSATZTEILBESTELLUNG 26. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHALTPLAN 27. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BESTELLNUMMER 28. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TOCg
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1 EINFÜHRUNG
In diesem Handbuch wird der Umgang mit der Bedienkonsole TA6 beschrieben. Allgemeine Informationen zu Verwendung und Funktionsweise entnehmen Sie der
Betriebsanweisung für die Stromquelle. Wenn diese Warnmeldung auf dem Display erscheint, wird die betreffende Funktion
von der Stromquelle nicht unterstützt.
Wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker, um die Software zu aktualisieren.
1.1 Erste Schritte
Dieses Hauptmenü wird beim ersten Start der Maschine auf dem Display angezeigt.
Die Menüsprache für die Bedienkonsole ist werkseitig auf Englisch eingestellt. So ändern Sie die Menüsprache:
S Drücken Sie auf , um das Auswahlmenü aufzurufen.
S Drücken Sie auf , um das Konfigurationsmenü aufzurufen.
S Drücken Sie auf (die Softtaste ganz rechts unter dem Display), bis die
gewünschte Sprache auf dem Display erscheint.
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1.2 Funktionsweise der Bedienkonsole
Die Bedienkonsole setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Arbeitsspeicher und Schweißdatenspeicher.
Speichern
Arbeitsspeicher Schweißdatenspeicher
Aufrufen
Im Arbeitsspeicher wird ein kompletter Satz mit Schweißdateneinstellungen erstellt, der im Schweißdatenspeicher abgelegt werden kann.
Schweißprozesse werden stets durch den Inhalt des Arbeitsspeichers gesteuert. Daher ist es ebenfalls möglich, eine Schweißdatenkonfiguration vom Schweißdaten­in den Arbeitsspeicher zu übertragen.
Beachten Sie, dass der Arbeitsspeicher stets die zuletzt eingegebenen Schweißdateneinstellungen enthält. Dabei kann es sich um Daten handeln, die aus dem Schweißdatenspeicher abgerufen oder individuell geändert wurden. Der Arbeitsspeicher wird demnach niemals geleert oder “zurückgesetzt”
1.3 Bedienkonsole
1 Display 2 Drehknopf für die Stromeinstellung 3 Softtasten (Funktionstasten) 4 ”MENU”-Taste
Softtasten
Diese Tasten sind je nach Untermenü mit unterschiedlichen Funktionen belegt. Die jeweilige Tastenfunktion geht aus der unteren Textzeile auf dem Display hervor. (Aktive Funktionen werden mit einem weißen Punkt neben dem Text gekennzeichnet.)
“MENU”-Taste
Mithilfe dieser Taste gelangen Sie in das Auswahlmenü (siehe Abschnitt 2.2), wenn Sie sich im Hauptmenü befinden. Ansonsten gehen Sie einen Schritt zurück.
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1.4 Symbole auf dem Display
Zurück zum Hauptmenü
Cursor zu einem neuen Einstellungsparameter abwärts bewegen
Funktion für die markierte Zeile ändern
Wert erhöhen Wert verringern
2 MENÜS
Die Bedienkonsole wird über mehrere Menüs gesteuert. Dazu gehören Hauptmenü, Messmenü, Auswahlmenü, Prozessmenü, Einstellungsmenü, Konfigurationsmenü und Speichermenü. Während des Starts erscheint ein Eröffnungsbildschirm mit Informationen zu Konsole und Programmversion.
2.1 Hauptmenü und Messmenü
Nach dem Start erscheint stets das Hauptmenü auf dem Display. In ihm werden die eingestellten Werte angezeigt. Wenn Sie sich zu Beginn eines Schweißvorgangs im Hauptmenü befinden, wechselt das Programm automatisch zur Anzeige der gemessenen Werte (Messmenü). Die gemessenen Werte bleiben auch nach Abschluss des Schweißvorgangs auf dem Display.
Andere Menüs können aufgerufen werden, ohne dass die Messwerte verloren gehen.
Erst durch Betätigen des Drehknopfs oder Wechseln der Schweißmethode werden anstelle der Messwerte Einstellungswerte angezeigt.
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2.2 Auswahlmenü
Im Auswahlmenü legen Sie das aufzurufende Untermenü fest: Prozessmenü, Einstellungsmenü, Konfigurationsmenü oder Speichermenü.
Prozessmenü
Hier werden Schweiß prozess, Zündung u.a. Parameter festgelegt.
Konfigurationsmenü
Hier können Sprache, Einheiten (Meter oder Zoll) u.a. geändert werden.
Einstellungsmenü
In diesem Menü werden die Einstellun gen für verschiedene Schweißdaten festgelegt, z.B. für Gasvorströmung, Stromanstieg (“Up-Slo pe”), Pulsstrom usw.
Speichermenü
Mithilfe des Speicher menüs lassen sich verschiedene Schweiß vorgabedaten speichern, aufrufen und löschen. Zum Sichern der Schweißdaten stehen zehn Speicher positionen zur Verfügung.
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2.3 Menüstruktur
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TIG Puls
HF Liftarc
TIG
TIG
Process menu Setting menu Configure menu
MMA
1) E-type E-diam
2/4 stroke
Gas purge Gas purge Hot start
Air gouging
2) E-diam Gas pre fl, Slope up Slope down Gas post fl.
TIG Puls
TIG TIG Puls MMA
Peak puls A Peak puls T Backgr. A Backgr. T Gas pre fl. Slope up S.lope down Gas post fl.
2/4 stroke
Arc force Hot start0
TIG
TIG Puls
3) Language Dimension Panel enable Trigger data Min current
MMA Air gouging
3) Language Dimension Panel enable
MMA Air gouging
3) Language Dimension Panel enable
Memory menu
TIG
TIG Puls
MMA
Air gouging
Store Recall Delete
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1) In der folgenden Tabelle werden die Elektrodendurchmesser aufgeführt, die im Prozessmenü für das MMA-Schweißen zur Auswahl stehen.
Elektrodentyp Elektrodendurchmesser
Basisch 1,6 2,0 2,5 3,2 4,0 4,5 5,0 5,6 6,0 7,0 Rutil 1,6 2,0 2,5 3,2 4,0 4,5 5,0 5,6 6,0 7,0 Zellulose 2,0 2,5 3,2 4,0 4,5 5,0 5,6 6,0
2) Folgende Elektrodendurchmesser im Prozessmenü für das Fugenhobeln zur Auswahl stehen. 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0
3) Für die Bedienkonsole stehen folgende Menüsprachen zur Verfügung: Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Finnisch, Englisch, Deutsch, Holländisch, Französisch,
Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Polnisch, Tschechisch, Ungarisch, Türkisch und amerikanisches Englisch.
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3 WIG-SCHWEISSEN
Beim WIG-Schweißen schmilzt ein Lichtbogen das Werkstück mithilfe einer nichts chmelzenden Wolframelektrode. Schmelze und Wolframelektrode werden per Schutzgas geschützt.
Ein Puls wird eingesetzt, um Schmelzbad und Erstarrungsverlauf zu kontrollieren. Die Pulsfrequenz wird so langsam festgelegt, dass die Schmelze zwischen jedem Puls zu mindest teilweise erstarren kann. Für die Pulseinstellung werden vier Parameter benö tigt: Pulszeit, Hintergrundzeit, Pulsstrom und Hintergrundstrom.
3.1 Einstellungen
WIG-Schweißen ohne Puls
Einstellungen Einstellbereich Einstellungsstufen Werkseitige Einstel
lung
2/4-Takt HF/Lift-Arc HF oder Lift-Arc - HF Gasspülung Gasvorströmung 0 - 5 s 0,1 s 0,5 s “Up-Slope”-Zeit 0 - 5 s 0,1 s 0,0 s ”Down-Slope”-Zeit 0 - 10 s 0,1 s 2,0 s Gasnachströmung 0 - 25 s 0,1 s 5,0 s Strom Programmwahl INAKTIV
Einheiten METRISCH oder ZOLL - METRISCH Panel aktiv AUS oder EIN - EIN Automatisch speicher 3)AUS oder EIN - AUS Grenzwerte Zugangscode Min. Strom 0 - 99% - ­VRD
1)
1)
2)
3)
3)
3)
2-Takt oder 4-Takt - 2-Takt
- -
4 - 500 A 1 A 100 A
- INAKTIV LIBO AN oder LIBO AUS
AUS oder EIN - AUS AUS oder EIN - AUS
- - -
1)
Diese Funktionen können während eines Schweißvorgangs nicht geändert werden.
2)
Der Maximalstrom hängt vom verwendeten Maschinentyp ab.
3)
Um diese Funktion zu aktivieren, wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker.
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WIG-Schweißen mit Puls
Einstellungen Einstellbereich Einstellungsstufen Werkseitige Einstel
lung
2/4-Takt HF/Lift-Arc HF oder Lift-Arc - HF Gasspülung Gasvorströmung 0 - 5 s 0,1 s 0,5 s “Up-Slope”-Zeit 0 - 5 s 0,1 s 0,0 s ”Down-Slope”-Zeit 0 - 10 s 0,1 s 2,0 s Gasnachströmung 0 - 25 s 0,1 s 5,0 s Pulszeit 0,001 - 0,1 s
Hintergrundzeit 0,001 - 0,1 s
Pulsstrom Hintergrundstrom Programmwahl INAKTIV
Einheiten METRISCH oder ZOLL - METRISCH Panel aktiv AUS oder EIN - EIN Automatisch speicher 3)AUS oder EIN - AUS Grenzwerte Zugangscode Min. Strom 0 - 99% - ­VRD
1)
1)
2)
2)
2-Takt oder 4-Takt - 2-Takt
- - -
0,1 - 5 s
0,1 - 1 s
0,001 s 0,1 s
0,001 s 0,1 s
0,100 s
0,200 s
4 - 500 A 1 A 100 A 4 - 500 A 1 A 25 A
- INAKTIV LIBO AN oder LIBO AUS
3)
3)
3)
AUS oder EIN - AUS AUS oder EIN - AUS
- - -
1)
Diese Funktionen können während eines Schweißvorgangs nicht geändert werden.
2)
Der Maximalstrom hängt vom verwendeten Maschinentyp ab.
3)
Um diese Funktion zu aktivieren, wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker.
2-Takt
Gasvorströmung Up-Slo
pe
Funktionen bei 2-Takt-Bedienung des Brennerkontakts
Down-Slope Gasnachströ
mung
Im 2-Takt-Modus startet eine eventuelle Gasvorströmung, wenn der Kontakt des WIG-Brenners betätigt (1) und der Lichtbogen entzündet wird. Im Anschluss daran steigt der Strom auf den eingestellten Wert (mit eventuellem “Up-Slope”). Durch Loslassen des Kontakts (2) sinkt der Strom wieder (mit eventuellem “Down-Slope”) und der Lichtbogen erlischt. Daraufhin folgt eine eventuelle Gasnachströmung.
- Der 2-Takt-Modus wird im Hauptmenü aktiviert.
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4-Takt
Gasvorströmung Up-Slo
pe
Funktionen bei 4-Takt-Bedienung des Brennerkontakts
Down-Slope Gasnachströ
mung
Im 4-Takt-Modus startet eine eventuelle Gasvorströmung, wenn der Kontakt betätigt wird (1). Nach Ablauf der Gasvorströmzeit steigt der Druck auf Steuerniveau (einige Ampere) und der Lichtbogen wird entzündet. Wenn der Kontakt losgelassen wird (2), steigt der Strom auf den eingestellten Wert (mit eventuellem “Up-Slope”). Wenn der Kontakt erneut gedrückt wird (3), sinkt der Strom erneut auf Steuerniveau (mit eventuellem “Down-Slope”). Durch erneutes Loslassen des Kontakts (4) erlischt der Lichtbogen und eine eventuelle Gasnachströmung setzt ein.
- Der 4-Takt-Modus wird im Hauptmenü aktiviert.
HF
Bei der Hochfrequenzzündung wird der Lichtbogen von einem überspringenden Funken gezündet, während sich die Elektrode in einem bestimmten Abstand zum Werkstück befindet.
- Die Option HF wird im Prozessmenü aktiviert.
Lift-Arc
Bei der “Lift-Arc”-Zündung wird der Lichtbogen gezündet, indem ein Kontakt zwischen Elektrode und Werkstück hergestellt und die Elektrode anschließend wieder angehoben wird.
“Lift-Arc”-Zündung: In Schritt 1 wird eine Verbindung zwischen Elektrode und Werkstück hergestellt. Beim Betätigen des Kontakts in Schritt 2 setzt ein niedriger Stromfluss ein. Der Lichtbogen wird in Schritt 3 gezündet, indem der Schweißer die Elektrode vom Arbeitsstück abhebt. Daraufhin steigt der Strom automatisch auf den eingestellten Wert.
- Die Option “Lift-Arc” wird im Prozessmenü aktiviert.
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Gasspülung
Die Gasspülung wird beim Messen des Gasflusses oder zum Reinigen der Gasschläuche von eventuell vorhandener Luft oder Feuchtigkeit vor Beginn des Schweißens eingesetzt. Die Gasspülung dauert so lange an, wie die Taste gedrückt wird. Die Funktion wird ohne Aktivierung von Strom oder Drahtvorschub ausgeführt.
- Die Gasspülung wird über das Hauptmenü ausgeführt.
Gasvorströmung
Mithilfe der Gasvorströmung wird angegeben, wie viel Zeit zwischen dem Ausströmen des Schutzgases und dem Entzünden des Lichtbogens vergehen soll.
- Die Zeitkonfiguration für die Gasvorströmung wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
Up-Slope
Beim “Up-Slope” steigt der Strom beim Zünden des WIG-Lichtbogens allmählich auf den eingestellten Wert. Dadurch wird eine schonendere Erwärmung der Elektrode erzielt und der Schweißer ist in der Lage, die Elektrode vor dem einsetzenden Stromfluss auszurichten.
- Die Zeitkonfiguration für “Up-Slope” wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
Down-Slope
Beim WIG-Schweißen wird der “Down-Slope” verwendet, um Kraterrisse zum Abschluss des Schweißvorgangs zu verhindern. Dabei nimmt der Strom im Rahmen einer vorgegebenen Zeitspanne allmählich ab.
- Die Zeitkonfiguration für “Down-Slope” wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
Gasnachströmung
Mithilfe der Gasnachströmung wird angegeben, wie lange Schutzgas nach Ausschalten des Lichtbogens ausströmen soll.
- Die Zeitkonfiguration für die Gasnachströmung wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
Pulszeit
Zeit, die der Pulsstrom während einer Pulssequenz eingeschaltet ist.
- Die Zeitkonfiguration für die Pulszeit wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
Hintergrundzeit
Zeitvorgabe für den Hintergrundstrom, die gemeinsam mit der Pulsstromzeit eine Pulssequenz ausmacht.
- Die Zeitkonfiguration für die Hintergrundzeit wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
Hintergrundstrom
Der niedrigere von zwei Stromwerten beim Pulsstrom.
- Die Zeitkonfiguration für die Hintergrundstrom wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
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Pulsstrom
Der höhere von zwei Stromwerten beim Pulsstrom. Der Einstellungswert für Pulsstrom kann unabhängig vom angezeigten Menü
geändert werden. Der Wert wird im Hauptmenü, Auswahlmenü oder Einstellungsme nü aufgeführt.
Strom
Hintergrundzeit
Pulsstrom
Hintergrundstrom Pulszeit
Zeit
WIG-Schweißen mit Puls
Strom
Durch einen höheren Strom wird ein breiteres und tieferes Eindringen in das Werkstück erreicht.
Der Einstellungswert für Strom kann unabhängig vom angezeigten Menü geändert werden. Der Wert wird im Hauptmenü oder Auswahlmenü aufgeführt.
Änderung von Triggerdaten
Über diese Funktion können mithilfe eines Doppelklicks am Schweißbrennerkontakt (“Trigger”) unterschiedliche voreingestellte Schweißdatenvarianten ausgewählt werden.
Dabei wird zwischen den Speicherpositionen 1, 2 und 3 gewechselt (siehe Kapitel 7 “Speicherverwaltung”). Wenn Speicherposition 2 unbelegt ist, findet ein Wechsel zwischen den Positionen 1 und 3 statt.
LIBO AN - Wechsel zwischen Speicherpositionen können vor, nach oder während eines laufenden Schweißvorgangs erfolgen.
LIBO AUS - Wechsel zwischen Speicherpositionen können ausschließlich vor oder nach dem Schweißen erfolgen.
- Der Triggerdatenwechsel wird im Konfigurationsmenü aktiviert.
Min. Strom
Wird zur Einstellung des minimalen Stroms für die Fernbedienung T1 Foot CAN verwendet.
Wenn der maximale Strom 100 A und der minimale Strom 50 A betragen soll, stellen Sie die versteckte Funktion für minimalen Strom auf 50%.
Wenn der maximale Strom 100 A und der minimale Strom 90 A betragen soll, stellen Sie den minimalen Strom auf 90%.
- Die min. Strom wird im Konfigurationsmenü vorgenommen.
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VRD (Voltage Reduction Device)
Per VRD-Funktion wird sichergestellt, dass die Leerlaufspannung maximal 35 V beträgt, wenn kein Schweißvorgang stattfindet. Dies wird über das VRD-Symbol angezeigt (siehe Abbildung).
Die VRD-Funktion wird blockiert, wenn das System den Beginn eines Schweißvorgangs erkannt hat.
Wenn die Leerlaufspannung bei aktivierter VRD-Funktion den Grenzwert von 35 V überschreitet, erscheint eine Fehlermeldung (16) auf dem Display. So lange diese Anzeige besteht, kann kein Schweißvorgang gestartet werden.
Die VRD-Funktion ist im Lieferzustand nicht aktiviert. Wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker, um die Funktion zu aktivieren.
VRD-Symbol
Hinweis! Die VRD-Funktion ist bei Stromquellen nutzbar, in die sie implementiert ist.
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4 MMA-SCHWEISSEN
Das MMA-Schweißen wird ebenfalls als Schweißen mit umhüllten Elektroden bezeich net. Wenn der Lichtbogen entzündet wird, schmilzt die Elektrode, wodurch die Umhül lung eine schützende Schicht bildet.
4.1 Einstellungen
Einstellungen Einstellbereich Einstellungsstufen Werkseitige Eins
tellung
Hochstart “Hot start” Hochstartzeit “Hot start” 1 - 30 1 10 Stromnachregelung
“Arc force”
2)
Strom Einheiten METRISCH oder ZOLL - METRISCH
Panel aktiv AUS oder EIN - EIN Automatisch speicher Grenzwerte Zugangscode
3)
VRD
3)
3)
1)
AUS oder EIN - AUS
0 - 10 0,5 3
16 - 500 A 1 A 164 A
3)
AUS oder EIN - AUS AUS oder EIN - AUS AUS oder EIN - AUS
- - -
1)
Diese Funktion kann während eines Schweißvorgangs nicht geändert werden.
2)
Der Maximalstrom hängt vom verwendeten Maschinentyp ab.
3)
Um diese Funktion zu aktivieren, wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker.
Werkseitige Einstellung der Synergielinie: Rutil 4,0-mm-Draht.
Hochstart “Hot start”
Beim Hochstart (“Hot start”) wird für einen einstellbaren Zeitraum zu Beginn des Schweißvorgangs der Schweißstrom erhöht. Dadurch verringert sich das Risiko für Bindefehler am Anfang der Schweißnaht.
- Die Zeitkonfiguration für den Hochstart wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
Stromnachregelung “Arc force”
Per Stromnachregelung (“Arc force”) wird gesteuert, wie sich der Strom bei einer Ände rung der Bogenlänge ändert. Ein niedrigerer Wert sorgt für einen ruhigeren Lichtbogen mit geringerer Spritzmenge.
- Die Konfiguration für die Stromnachregelung wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
Strom
Durch einen höheren Strom wird ein breiteres und tieferes Eindringen in das Werkstück erreicht.
Der Einstellungswert für Strom kann unabhängig vom angezeigten Menü geändert werden. Der Wert wird im Hauptmenü oder Auswahlmenü aufgeführt.
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VRD (Voltage Reduction Device)
Per VRD-Funktion wird sichergestellt, dass die Leerlaufspannung maximal 35 V beträgt, wenn kein Schweißvorgang stattfindet. Dies wird über das VRD-Symbol angezeigt (siehe Abbildung).
Die VRD-Funktion wird blockiert, wenn das System den Beginn eines Schweißvorgangs erkannt hat.
Wenn die Leerlaufspannung bei aktivierter VRD-Funktion den Grenzwert von 35 V überschreitet, erscheint eine Fehlermeldung (16) auf dem Display. So lange diese Anzeige besteht, kann kein Schweißvorgang gestartet werden.
Die VRD-Funktion ist im Lieferzustand nicht aktiviert. Wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker, um die Funktion zu aktivieren.
VRD-Symbol
Hinweis! Die VRD-Funktion ist bei Stromquellen nutzbar, in die sie implementiert ist.
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5 FUGENHOBELN
Beim Fugenhobeln kommt eine Elektrode zum Einsatz, die aus einem kupferumhüll ten Kohlestab besteht. Zwischen Kohlestab und Werkstück bildet sich ein Lichtbo gen, der das Material schmilzt. Luft wird zugeführt, um das geschmolzene Material wegzublasen.
5.1 Einstellungen
Einstellungen Einstellbereich Einstellungsstufe Werkseitige Einstel
lung
Elektrodendurchmesser 4,0-8,0 mm 1 mm 4,0 mm Spannung 8-60 V 0,25 V (Anzeige mit ei
ner Stelle)
Elektrodendurchmesser
Ein größerer Elektrodendurchmesser bewirkt ein breiteres und tieferes Eindringen in das Werkstück.
37,0 V
Spannung
Durch eine höhere Spannung wird ein breiteres und tieferes Eindringen in das Werkstück erreicht.
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6 ALLGEMEINE FUNKTIONEN
6.1 Fernbedienung
Funktionsweise der Bedienkonsole bei Anschluss eines Fernbedienung
S Das Display zeigt konstant das Menü an, das beim Anschließen des
Fernbedienung aktiviert war. Die Mess- und Einstellungswerte werden aktualisiert. Sie werden jedoch nur in
den Menüs dargestellt, in denen ihre Anzeige programmiert ist.
S Bei Anzeige eines Fehlerhinweissymbols kann dies erst gelöscht werden, wenn
die Verbindung mit dem Fernbedienung getrennt wird.
S Bei 10-Programm-Fernbedienungen wechseln Sie zwischen den
Speicherpositionen 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und 10. Wenn Speicherposition 2 unbelegt ist, werden die Werte von Position 1 beibehalten. Nähere Informationen entnehmen Sie dem Kapitel 7 “Speicherverwaltung”.
6.2 Einstellungen
Aktive Konsole
Bei angeschlossener Fernbedienung können Strom bzw. Spannung und Drahtvorschub per Bedienkonsole oder Fernbedienung eingestellt werden.
Achtung: Diese Funktion muss aktiviert sein, bevor die Fernbedienung angeschlossen wird.
- Die Aktivierung der aktiven Konsole wird im Konfigurationsmenü ausgeführt.
Automatisch speichern
Wird eine Schweißdatenkonfiguration aus dem Schweißdatenspeicher aufgerufen und die Einstellungen werden modifiziert, werden diese Änderungen automatisch gespeichert, wenn eine neue Schweißdatenkonfiguration aus dem Speicher aufgerufen wird.
Um diese Funktion zu aktivieren, wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker.
- Die Aktivierung des automatischen Speicherns wird im Konfigurationsmenü ausgeführt.
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Grenzwerte
Diese Funktion ermöglicht die Sicherstellung einer guten Schweißqualität, indem maximale und minimale Werte für Drahtvorschub/Strom oder Spannung festgelegt werden. Die Grenzwerte können in den ersten 5 Speicherpositionen im Schweißdatenspeicher gespeichert werden.
Um diese Funktion zu aktivieren, wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker.
- Die Aktivierung der Grenzwerte wird im Konfigurationsmenü ausgeführt.
Codesperre
Bei dieser Funktion kann das Einstellungsmenü verschlüsselt werden. Dann können lediglich Haupt- und Messmenü erreicht werden (siehe Kapitel 8 ”Codesperre”.
Um diese Funktion zu aktivieren, wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker.
- Die Aktivierung der Codesperre wird im Konfigurationsmenü ausgeführt.
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7 SPEICHERVERWALTUNG
Im Speichermenü können bis zu zehn Schweißdatenkonfigurationen abgelegt werden, die im Arbeitsspeicher erstellt wurden.
7.1 Schweißdaten speichern
S Stellen Sie im Arbeitsspeicher eine Schweißdatenkonfiguration ein.
S Drücken Sie auf , um ins “Auswahlmenü” zu wechseln. Drücken Sie
anschließend auf , um die aktuellen Einstellungen aufzurufen.
Überprüfen Sie, ob die Schweißdateneinstellungen korrekt sind.
S Drücken Sie auf , um ins Speichermenü zu gelangen.
S Betätigen Sie , bis die Speicherposition (z.B. Position 2) angezeigt wird,
unter der Sie die Schweißdatenkonfiguration ablegen wollen.
S Drücken Sie auf . Damit werden die Schweißdaten an Speicherposition 2
übertragen. Alle anderen Speicherpositionen sind leer.
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7.2 Schweißdaten aufrufen
S Drücken Sie auf , um ins Auswahlmenü zu wechseln. Drücken Sie
anschließend auf
, um die aktuellen Einstellungen aufzurufen.
S Drücken Sie auf , um ins Speichermenü zu gelangen.
S Wählen Sie die Speicherposition aus, deren Daten aufgerufen werden sollen
(z.B. Position 2). Betätigen Sie , bis Sie Position 2 erreicht haben.
S Drücken Sie auf , um die Daten von Speicherposition 2 zu laden. Daraufhin
erscheint folgende Abfrage:
S Wählen Sie “JA”, um die Schweißdaten von Speicherposition 2 aufzurufen und
die aktuellen Einstellungen im Arbeitsspeicher zu ändern. Wählen Sie “NEIN”, um den Vorgang abzubrechen.
Dieses Symbol im Hauptmenü zeigt die aufgerufene Speicherposition an.
7.3 Schweißdaten löschen
S Drücken Sie auf , um ins Auswahlmenü zu wechseln. Drücken Sie
anschließend auf , um die aktuellen Einstellungen aufzurufen.
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S Drücken Sie auf , um ins Speichermenü zu gelangen. S Wählen Sie die Speicherposition aus, deren Daten gelöscht werden sollen (z.B.
Position 2). Betätigen Sie , bis Sie Position 2 erreicht haben.
S Drücken Sie auf , um die Daten an Speicherposition 2 zu löschen.
Daraufhin erscheint folgende Abfrage:
S Wählen Sie “JA”, um die Daten an Speicherposition 2 zu löschen. Wählen Sie
“NEIN”, um den Vorgang abzubrechen. Bei Auswahl von “JA” ist Speicherpositi on 2 nunmehr unbelegt.
8 PASSWORT
Um die Passwort zu aktivieren, wenden Sie sich an einen autorisierten ESAB-Servicetechniker.
S Drücken Sie auf , um in das Passwortmenü zu gelangen.
S Geben Sie die erste Zahl des PIN-Codes an, indem Sie auf drücken, um zur
richtigen Zahl zu gelangen.
S Drücken Sie auf . Jetzt ist die erste Zahl gespeichert. Wiederholen Sie
diesen Vorgang für die nachfolgenden Zahlen.
S Betätigen Sie , um die Bedienkonsole zu entsperren.
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9 FEHLERCODES
Fehlercodes geben Auskunft darüber, ob ein Fehler an der Ausrüstung aufgetreten ist. Sie werden auf dem Display mit folgendem Symbol angezeigt:
Fehlercodes werden nach drei Sekunden aktualisiert. Die oberste Zahl im Symbol steht für die Fehlercodenummer (siehe Abschnitt 9.1). Die unterste Zahl gibt Aufschluss über die vom Fehler betroffene Einheit: 0 = Bedienkonsole 2 = Stromquelle 4 = Fernbedienung
Das oben aufgeführte Symbol weist darauf hin, dass die Verbindung zwischen Bedienkonsole (0) und Stromquelle unterbrochen wurde.
Liegen mehrere Fehler vor, wird nur der Code für den zuletzt aufgetretenen Fehler angezeigt.
Um das Symbol vom Display zu löschen, drücken Sie eine der Funktionstasten. Je nach Fehlertyp blinkt das Symbol oder leuchtet durchgehend. Blinkende Symbole werden in der Liste mit Fehlercodes mit “o” gekennzeichnet.
9.1 Liste mit Fehlercodes
Fehler
code
10 Versorgungsspannung 3* x 12 Kommunikationsfehler (Warnung) x x x 14 Kommunikationsfehler (Bus wird de
15 Meldungsverlust x x x 16 Hohe Leerlaufspannung x 18 Kontaktverlust mit der Stromquelle o 19 Fehlerhafte Einstellungswerte im ex
20 Speicherzuordnungsfehler x x 22 Überlauf im Sendepuffer x 23 Überlauf im Empfangspuffer x 26 Überwachungsfunktion x x 28 Stapelüberlauf x x 29 Kein Wasserfluss o 31 Displayeinheit reagiert nicht x 32 Kein Gasfluss o
Beschreibung Bedien-
konsole
1 Speicherfehler EPROM x x x 2 Speicherfehler RAM x x 3 Speicherfehler externer RAM x 4 Versorgungsspannung 5 V x x 5 Hohe Mittelspannung x 6 Hohe Temperatur x 8 Versorgungsspannung 1* x x x 9 Versorgungsspannung 2* x x
x
aktiviert)
x
ternen RAM
Stromquelle Fernbedienung
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Einheit Versorgungs-
spannung 1*
Bedienkonsole +3 V Stromquelle +15 V -15 V +24 V Fernbedienung +13 V +10 V
Versorgungs-
spannung 2*
Versorgungs-
spannung 3*
9.2 Beschreibung der Fehlercodes
Fehler
code
Beschreibung
1 Programmspeicherfehler (EPROM)
Der Programmspeicher ist beschädigt. Durch diesen Fehler werden keine Funktionen gesperrt. Maßnahme: Starten Sie die Maschine neu. Wenn der Fehler weiterhin besteht, setzen Sie
sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
2 Fehler im RAM des Mikroprozessors
Der Mikroprozessor kann im internen Speicher keinen Schreib- bzw. Lesevorgang ausfü hren.
Durch diesen Fehler werden keine Funktionen gesperrt. Maßnahme: Starten Sie die Maschine neu. Wenn der Fehler weiterhin besteht, setzen Sie
sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
3 Fehler im externen RAM
Der Mikroprozessor kann im externen Speicher keinen Schreib- bzw. Lesevorgang ausfü hren.
Durch diesen Fehler werden keine Funktionen gesperrt. Maßnahme: Starten Sie die Maschine neu. Wenn der Fehler weiterhin besteht, setzen Sie
sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
4 Spannungsabfall bei der 5-V-Versorgungsspannung
Die Versorgungsspannung ist zu niedrig. Der laufende Schweißprozess wird angehalten und ein Neustart blockiert. Maßnahme:Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr. Wenn der Fehler wei
terhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
5 Mittelspannung überschreitet den Grenzwert
Die Spannung ist zu hoch oder zu niedrig. Eine zu hohe Spannung kann durch starke Übersteuerungen im Netz oder ein zu schwaches Netz (hohe Netzdrosselung oder Verlust einer Phase) hervorgerufen werden.
Die Stromquelle wird angehalten und ein Neustart blockiert. Maßnahme: Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr. Wenn der Fehler wei
terhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
6 Hohe Temperatur
Der Thermostat wurde aktiviert. Der laufende Schweißprozess wird angehalten. Ein erneuter Start ist erst möglich, nach
dem der Thermostat wieder zurückgesetzt wurde. Maßnahme: Vergewissern Sie sich, dass der Ein- bzw. Auslass für Kühlluft nicht blockiert
oder verschmutzt ist. Kontrollieren Sie ebenfalls den Arbeitszyklus. Die Nennwerte dürfen nicht überschritten werden.
8 Niedrige Batteriespannung +3 V (Bedienkonsole)
Zu niedrige Batteriespannung. Wenn die Batterie nicht gewechselt wird, gehen alle gespe icherten Daten verloren.
Durch diesen Fehler werden keine Funktionen gesperrt. Maßnahme: Beauftragen Sie Wartungspersonal mit dem Batteriewechsel.
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Fehler
code
10 Versorgungsspannung +24 V
12 Kommunikationsfehler (Warnung)
14 Kommunikationsfehler
15 Meldungsverlust
16 Hohe Leerlaufspannung
18 Kontaktverlust
19 Fehlerhafte Einstellungswerte im externen RAM
Beschreibung
8 Versorgungsspannung +15 V (Stromquelle)
Die Versorgungsspannung ist zu hoch oder zu niedrig.
Maßnahme: Setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
8 Versorgungsspannung +13 V (Fernbedienungs)
Die Versorgungsspannung ist zu hoch oder zu niedrig.
Maßnahme: Setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
9 Versorgungsspannung -15 V (Stromquelle)
Die Versorgungsspannung ist zu hoch oder zu niedrig.
Maßnahme: Setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
9 Versorgungsspannung +10 V (Fernbedienung)
Die Versorgungsspannung ist zu hoch oder zu niedrig. Maßnahme: Setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Die Versorgungsspannung ist zu hoch oder zu niedrig. Maßnahme: Setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Die Auslastung des CAN-Systembusses ist vorübergehend zu hoch. Möglicher Kontaktverlust zwischen Bedienkonsole und Stromquelle. Maßnahme: Kontrollieren Sie die Ausrüstung. Es darf lediglich eine Fernbedienung ang
eschlossen sein. Wenn der Fehler weiterhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungsperso nal in Verbindung.
Der CAN-Systembus ist durch Überlastung vorübergehend außer Betrieb. Der laufende Schweißvorgang wird angehalten. Maßnahme: Kontrollieren Sie die Ausrüstung. Es dürfen lediglich eine Vorschubeinheit
oder eine Fernbedienung angeschlossen sein. Trennen Sie zum Zurücksetzen die Span nungszufuhr. Wenn der Fehler weiterhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Der Mikroprozessor kann die eingehenden Meldungen nicht schnell genug bearbeiten. Da durch ist ein Informationsverlust aufgetreten.
Maßnahme: Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr. Wenn der Fehler wei terhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Die Leelaufspannung war zu hoch. Die Stromquelle wird angehalten und ein Neustart blockiert.
Maßnahme: Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr. Wenn der Fehler wei terhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Kontaktverlust zwischen Bedienkonsole und Stromquelle. Der laufende Schweißvorgang wird angehalten. Maßnahme: Überprüfen Sie die Verkabelung. Wenn der Fehler weiterhin besteht, setzen
Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Wenn sich im batteriegesicherten Backup-Speicher falsche Informationen befinden, wird ein Fehler gemeldet.
Maßnahme: Der Fehler wird automatisch behoben. Die gespeicherten Daten an der be treffenden Position gehen jedoch verloren.
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Fehler
code
20 Speicherzuordnungsfehler
22 Überlauf im Sendepuffer
23 Überlauf im Empfangspuffer
26 Überwachungsfunktion
28 Stapelüberlauf
29 Kein Wasserfluss
31 Displayeinheit reagiert nicht
32 Kein Gasfluss
Beschreibung
Der Mikroprozessor kann nicht genug Speicher reservieren. Dieser Fehler löst Fehlercode 26 aus. Maßnahme: Setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Die Bedienkonsole kann Informationen an andere Einheiten nicht in ausreichend hoher Geschwindigkeit senden.
Maßnahme: Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr.
Die Bedienkonsole kann Informationen von anderen Einheiten nicht in ausreichend hoher Geschwindigkeit verarbeiten.
Maßnahme: Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr.
Der Prozessor wurde an der Ausführung seiner normalen Funktionen im Programm gehin dert.
Das Programm wird automatisch neu gestartet. Der laufende Schweißvorgang wird ange halten. Durch diesen Fehler werden keine Funktionen gesperrt.
Maßnahme: Wenn sich der Fehler wiederholt, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Die Programmausführung funktioniert nicht. Maßnahme: Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr. Wenn der Fehler wei
terhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Der Durchflusswächter wurde aktiviert. Der laufende Schweißprozess wird angehalten und ein Neustart blockiert. Maßnahme: Kontrollieren Sie Kühlwasserkreis und Pumpe.
Es besteht keine Verbindung zwischen Mikroprozessor und Displaykarte. Maßnahme: Setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
Der Gasfluss ist unter 6 l/min gefallen. Der Start wird blockiert.
Maßnahme: Überprüfen Sie Gasventil, Schläuche und Anschlüsse.
10 ERSATZTEILBESTELLUNG
VORSICHT!
Sämtliche Garantien des Lieferanten erlöschen, wenn der Kunde während der Garantiezeit selbsttätig Eingriffe in das Produkt vornimmt, um eventuelle Fehler zu beseitigen.
Ersatzteile bestellen Sie bei einem ESAB-Vertreter in Ihrer Nähe (siehe letzte Seite).
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Schaltplan
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TA6
Bestellnummer
Ordering no. Denomination
0458 535 885 Aristot TA6 0458 855 270 Instruction manual SE
0458 855 271 Instruction manual DK 0458 855 272 Instruction manual NO 0458 855 273 Instruction manual FI 0458 855 274 Instruction manual GB 0458 855 275 Instruction manual DE 0458 855 276 Instruction manual FR 0458 855 277 Instruction manual NL 0458 855 278 Instruction manual ES 0458 855 279 Instruction manual IT 0458 855 280 Instruction manual PT 0458 855 281 Instruction manual GR 0458 855 282 Instruction manual PL 0458 855 283 Instruction manual HU 0458 855 284 Instruction manual CZ 0458 855 186 Instruction manual RU
0458 819 990 Spare parts list, Aristot TA6
Instruction manuals and the spare parts list are available on the Internet at www.esab.com
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ESAB subsidiaries and representative offices
Europe
AUSTRIA
ESAB Ges.m.b.H Vienna-Liesing Tel: +43 1 888 25 11 Fax: +43 1 888 25 11 85
BELGIUM
S.A. ESAB N.V. Brussels Tel: +32 2 745 11 00 Fax: +32 2 745 11 28
BULGARIA
ESAB Kft Representative Office Sofia Tel/Fax: +359 2 974 42 88
THE CZECH REPUBLIC
ESAB VAMBERK s.r.o. Vamberk Tel: +420 2 819 40 885 Fax: +420 2 819 40 120
DENMARK
Aktieselskabet ESAB Herlev Tel: +45 36 30 01 11 Fax: +45 36 30 40 03
FINLAND
ESAB Oy Helsinki Tel: +358 9 547 761 Fax: +358 9 547 77 71
FRANCE
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GERMANY
ESAB GmbH Solingen Tel: +49 212 298 0 Fax: +49 212 298 218
GREAT BRITAIN
ESAB Group (UK) Ltd Waltham Cross Tel: +44 1992 76 85 15 Fax: +44 1992 71 58 03
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HUNGARY
ESAB Kft Budapest Tel: +36 1 20 44 182 Fax: +36 1 20 44 186
ITALY
ESAB Saldatura S.p.A. Bareggio (Mi) Tel: +39 02 97 96 8.1 Fax: +39 02 97 96 87 01
NORWAY
AS ESAB Larvik Tel: +47 33 12 10 00 Fax: +47 33 11 52 03
POLAND
ESAB Sp.zo.o. Katowice Tel: +48 32 351 11 00 Fax: +48 32 351 11 20
PORTUGAL
ESAB Lda Lisbon Tel: +351 8 310 960 Fax: +351 1 859 1277
ROMANIA
ESAB Romania Trading SRL Bucharest Tel: +40 316 900 600 Fax: +40 316 900 601
RUSSIA
LLC ESAB Moscow Tel: +7 (495) 663 20 08 Fax: +7 (495) 663 20 09
SLOVAKIA
ESAB Slovakia s.r.o. Bratislava Tel: +421 7 44 88 24 26 Fax: +421 7 44 88 87 41
SPAIN
ESAB Ibérica S.A. Alcalá de Henares (MADRID) Tel: +34 91 878 3600 Fax: +34 91 802 3461
SWEDEN
ESAB Sverige AB Gothenburg Tel: +46 31 50 95 00 Fax: +46 31 50 92 22
ESAB international AB Gothenburg Tel: +46 31 50 90 00 Fax: +46 31 50 93 60
SWITZERLAND
ESAB AG Dietikon Tel: +41 1 741 25 25 Fax: +41 1 740 30 55
UKRAINE
ESAB Ukraine LLC Kiev Tel: +38 (044) 501 23 24 Fax: +38 (044) 575 21 88
North and South America
ARGENTINA
CONARCO Buenos Aires Tel: +54 11 4 753 4039 Fax: +54 11 4 753 6313
BRAZIL
ESAB S.A. Contagem-MG Tel: +55 31 2191 4333 Fax: +55 31 2191 4440
CANADA
ESAB Group Canada Inc. Missisauga, Ontario Tel: +1 905 670 02 20 Fax: +1 905 670 48 79
MEXICO
ESAB Mexico S.A. Monterrey Tel: +52 8 350 5959 Fax: +52 8 350 7554
USA
ESAB Welding & Cutting Products Florence, SC Tel: +1 843 669 44 11 Fax: +1 843 664 57 48
Asia/Pacific
CHINA
Shanghai ESAB A/P Shanghai Tel: +86 21 2326 3000 Fax: +86 21 6566 6622
INDIA
ESAB India Ltd Calcutta Tel: +91 33 478 45 17 Fax: +91 33 468 18 80
INDONESIA
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SINGAPORE
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SOUTH KOREA
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UNITED ARAB EMIRATES
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EGYPT
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