Diese werden im gesamten Handbuch verwendet: Sie bedeuten „Achtung! Seien Sie
vorsichtig!“
GEFAHR!
Weist auf eine unmittelbare Gefahr hin, die unbedingt zu vermeiden ist, da sie
andernfalls unmittelbar zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod führt.
WARNUNG!
Weist auf eine mögliche Gefahr hin, die zu Verletzungen bis hin zum Tod führen kann.
VORSICHT!
Weist auf eine Gefahr hin, die zu leichten Verletzungen führen kann.
WARNUNG!
Lesen Sie vor der Verwendung die Betriebsanweisung und
befolgen Sie alle Kennzeichnungen, die Sicherheitsroutinen des
Arbeitgebers und die Sicherheitsdatenblätter (SDBs).
1.2Sicherheitsvorkehrungen
Nutzer von ESAB-Ausrüstung müssen uneingeschränkt sicherstellen, dass alle Personen, die mit oder
in der Nähe der Ausrüstung arbeiten, die geltenden Sicherheitsvorkehrungen einhalten. Die
Sicherheitsvorkehrungen müssen den Vorgaben für diesen Ausrüstungstyp entsprechen. Neben den
standardmäßigen Bestimmungen für den Arbeitsplatz sind die folgenden Empfehlungen zu beachten.
Alle Arbeiten müssen von ausgebildetem Personal ausgeführt werden, das mit dem Betrieb der
Ausrüstung vertraut ist. Ein unsachgemäßer Betrieb der Ausrüstung kann zu Gefahrensituationen
führen, die Verletzungen beim Bediener sowie Schäden an der Ausrüstung verursachen können.
1. Alle, die die Ausrüstung nutzen, müssen mit Folgendem vertraut sein:
•Betrieb,
•Position der Notausschalter,
•Funktion,
•geltende Sicherheitsvorkehrungen,
•Schweiß- und Schneidvorgänge oder eine andere Verwendung der
Ausrüstung.
2. Der Bediener muss Folgendes sicherstellen:
•Es dürfen sich keine unbefugten Personen im Arbeitsbereich der
Ausrüstung aufhalten, wenn diese in Betrieb genommen wird.
•Beim Zünden des Lichtbogens oder wenn die Ausrüstung in Betrieb
genommen wird, dürfen sich keine ungeschützten Personen in der Nähe
aufhalten.
•Tragen Sie stets die empfohlene persönliche Sicherheitsausrüstung wie
Schutzbrille, feuersichere Kleidung, Schutzhandschuhe.
•Tragen Sie keine lose sitzende Kleidung oder Schmuckgegenstände wie
Schals, Armbänder, Ringe usw., die eingeklemmt werden oder
Verbrennungen verursachen können.
5. Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen
•Stellen Sie sicher, dass das Rückleiterkabel sicher verbunden ist.
•Arbeiten an Hochspannungsausrüstung dürfen nur von qualifiziertenElektrikern ausgeführt werden.
•Geeignete Feuerlöschausrüstung muss deutlich gekennzeichnet und in
unmittelbarer Nähe verfügbar sein.
•Schmierung und Wartung dürfen nicht ausgeführt werden, wenn die
Ausrüstung in Betrieb ist.
Wenn ausgestattet mit einem ESAB-Kühler
Verwenden Sie nur von ESAB zugelassenes Kühlmittel. Die Verwendung eines nicht zugelassenen
Kühlmittels kann zu Schäden an der Ausrüstung führen und die Produktsicherheit gefährden. In einem
solchen Schadensfall erlöschen sämtliche Garantieverpflichtungen seitens ESAB.
Bestellinformationen finden Sie im Kapitel "ZUBEHÖR" in der Betriebsanweisung.
WARNUNG!
Das Lichtbogenschweißen und Schneiden kann Gefahren für Sie und andere Personen
bergen. Ergreifen Sie beim Schweißen und Schneiden entsprechende Vorsichtsmaßnahmen.
Bei ELEKTRISCHEN SCHLÄGEN besteht Lebensgefahr!
•Berühren Sie keine stromführenden elektrischen Bauteile oder Elektroden
mit bloßer Haut, nassen Handschuhen oder nasser Kleidung.
•Isolieren Sie sich von Erde und Werkstück.
•Sorgen Sie für eine sichere Arbeitsposition
ELEKTRISCHE UND MAGNETISCHE FELDER – Können gesundheitsgefährdend
sein
•Schweißer mit Herzschrittmachern sollten vor dem Schweißen ihren Arzt
konsultieren. EMF beeinträchtigen unter Umständen die Funktionsweise
einiger Schrittmacher.
•Das Arbeiten in EMF hat möglicherweise andere, bisher unbekannte
Auswirkungen auf die Gesundheit.
•Schweißer sollten die folgenden Vorkehrungen treffen, um das Arbeiten in
EMF zu minimieren:
○ Positionieren Sie die Elektrode und die Kabel auf derselben
Seite Ihres Körpers. Sichern Sie sie wenn möglich mit
Klebeband. Stellen Sie sich nicht zwischen die Elektrode und
die Kabel. Schlingen Sie den Brenner oder das Betriebskabel
niemals um Ihren Körper. Halten Sie die Stromquelle des
Schweißgeräts und die Kabel soweit von Ihrem Körper entfernt
wie möglich.
○ Schließen Sie das Betriebskabel zum Werkstück so nah wie
möglich am geschweißten Bereich an.
0463 773 001
RAUCH UND GASE – Können gesundheitsgefährdend sein.
•Bleiben Sie außerhalb des Rauchbereichs.
•Nutzen Sie eine Ventilation, Entlüftung am Lichtbogen oder beides, um
Rauch und Gase aus dem Atembereich sowie dem allgemeinen
Arbeitsbereich abzuleiten.
LICHTBOGENSTRAHLEN – Können Augenverletzungen verursachen und zu
Hautverbrennungen führen.
•Schützen Sie Augen und Körper. Verwenden Sie den korrekten
Schweißschirm und die passende Filterlinse. Tragen Sie Schutzkleidung.
•Schützen Sie Anwesende durch entsprechende Abschirmungen oder
Vorhänge.
GERÄUSCHPEGEL – Übermäßige Geräuschpegel können Gehörschäden
verursachen.
Schützen Sie Ihre Ohren. Tragen Sie Ohrenschützer oder einen anderen Gehörschutz.
BEWEGLICHE TEILE – Können Verletzungen verursachen
•Achten Sie darauf, dass alle Türen, Verkleidungsteile und Abdeckungen
geschlossen und gesichert sind. Für Wartungsarbeiten und
gegebenenfalls zur Fehlerbehebung darf nur qualifiziertes Personal die
Abdeckungen entfernen. Bringen Sie nach Abschluss der
Wartungsarbeiten die Verkleidungsteile und Abdeckungen wieder an, und
schließen Sie die Türen, bevor Sie den Motor starten.
•Stellen Sie den Motor ab, bevor Sie die Einheit montieren oder
anschließen.
•Halten Sie Hände, Haare, lose Kleidung und Werkzeuge fern von
beweglichen Teilen.
FEUERGEFAHR
•Funken (Schweißspritzer) können Brände auslösen. Stellen Sie daher
sicher, dass sich keine brennbaren Materialien in der Nähe befinden.
•Verwenden Sie das Gerät nicht an geschlossenen Behältern.
HEISSE OBERFLÄCHE – Teile können brennen
•Berühren Sie Teile nicht mit bloßen Händen.
•Lassen Sie die Ausrüstung vor dem Arbeiten abkühlen.
•Verwenden Sie zum Umgang mit heißen Teilen geeignetes Werkzeug
und/oder isolierte Schweißhandschuhe, um Verbrennungen zu vermeiden.
FEHLFUNKTION – Fordern Sie bei einer Fehlfunktion qualifizierte Hilfe an.
SCHÜTZEN SIE SICH UND ANDERE!
VORSICHT!
Dieses Produkt ist ausschließlich für das Lichtbogenschweißen vorgesehen.
VORSICHT!
Ausrüstung der Klasse A ist nicht für den Einsatz in
Wohnumgebungen vorgesehen, wenn eine Stromversorgung über
das öffentliche Niederspannungsnetz erfolgt. Aufgrund von
Leitungs- und Emissionsstöreinflüssen können in diesen
Umgebungen potenzielle Probleme auftreten, wenn es um die
Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglichkeit von
Ausrüstung der Klasse A geht.
HINWEIS!
Entsorgen Sie elektronische Ausrüstung in einer
Recyclinganlage!
Gemäß EU-Richtlinie 2012/19/EG zu Elektro- und
Elektronikgeräte-Abfall sowie ihrer Umsetzung durch nationale
Gesetze muss elektrischer und bzw. oder elektronischer Abfall in
einer Recyclinganlage entsorgt werden.
Als für diese Ausrüstung zuständige Person müssen Sie
Informationen zu anerkannten Sammelstellen einholen.
Weitere Informationen erhalten Sie von einem ESAB-Händler in
Ihrer Nähe.
ESAB bietet ein Sortiment an Schweißzubehör und persönlicher Schutzausrüstung zum
Erwerb an. Bestellinformationen erhalten Sie von einem örtlichen ESAB-Händler oder auf
unserer Website.
Die Drahtvorschubeinheit RobustFeedEdge ist für das MIG/MAG-Schweißen in Verbindung mit
WarriorEdge500 vorgesehen.
Die Drahtvorschubeinheiten sind in verschiedenen Ausführungen lieferbar (siehe Anhang
„BESTELLNUMMERN“).
Die Drahtvorschubeinheit ist abgedichtet und besitzt einen Drahtvorschubmechanismus mit
Vierradantrieb sowie eine Steuerelektronik.
Sie kann zusammen mit einer Standard-Drahtspule mit 200 und 300mm Durchmesser oder mit dem
ESAB MarathonPac™ mit Drahtadapter für den Drahtvorschub verwendet werden.
Die Drahtvorschubeinheit kann auf einem Fahrwagen verwendet, über dem Arbeitsplatz aufgehängt
oder auf dem Boden (aufrecht oder liegend und mit oder ohne Radsatz) genutzt werden.
Das ESAB-Produktzubehör wird im Kapitel „ZUBEHÖR“ in dieser Betriebsanweisung
aufgeführt.
Abmessungen (L × B × H)595×250×430mm (23,4×9,8×16,9Zoll)
Betriebstemperatur-20 bis +55°C (-4 bis +131°F)
Transport- und Lagerungstemperatur-40 bis +80°C (-40 bis +176°F)
SchutzgasAlle Typen für MIG/MAG-Schweißen vorgesehen
Gasflussbereich für RobustFeed Edge BX5–35l/min (11–74CFH)
Gasdruck für RobustFeed Edge CX3–5bar (43–73psi)
KühlmittelESABs fertig gemischtes Kühlmittel
Max. Kühlmitteldruck5bar (73psi)
1
3,9A
Zulässige Belastung
60% ED500A
100% ED400A
SchutzartIP54
Relative Einschaltdauer (ED)
Als relative Einschaltdauer gilt der prozentuale Anteil eines 10-min-Zeitraums, in dem ohne
Überlastung eine bestimmte Last geschweißt werden kann.
Schutzart
Der IP-Code zeigt die Schutzart an, d.h. den Schutzgrad gegenüber einer Durchdringung durch
Festkörper oder Wasser.
Mit IP54 gekennzeichnete Ausrüstung ist für den Einsatz im Innen- und Außenbereich entwickelt. Sie
ist rundum gegen Staub und Wasser (Spritzer oder Tropfen) geschützt.
Die Installation darf nur von Fachpersonal ausgeführt werden.
WARNUNG!
Beim Schweißen in Umgebungen mit erhöhter elektrischer Gefahr dürfen nur Stromquellen
verwendet werden, die für die betreffenden Bedingungen vorgesehen sind. Diese
Stromquellen sind mit folgendem Symbol gekennzeichnet:.
VORSICHT!
Dieses Produkt ist für die industrielle Nutzung vorgesehen. Der Einsatz in einer
Wohnumgebung kann Funkstörungen verursachen. Der Benutzer muss entsprechende
Vorkehrungen treffen.
4.1Hebeanweisungen
VORSICHT!
Beim Anheben des Drahtvorschubs besteht Quetschgefahr. Schützen Sie sich und warnen Sie
Anwesende vor dem bestehenden Risiko.
VORSICHT!
Um Verletzungen und Schäden am Gerät zu vermeiden, nutzen Sie beim Anheben die
Verfahren und Befestigungspunkte wie unten aufgeführt.
Beim Anheben keine schweren Gegenstände auf die Drahtvorschubeinheit stellen oder an ihr
befestigen. Die Hebepunkte sind für ein maximales Gesamtgewicht von 40kg/90lb.
ausgelegt, wenn das Gerät an den beiden äußeren Hebegriffen oben angehoben wird (siehe
Grafik oben)!
Das zulässige Gewicht von 40kg/90lb. gilt für den Drahtvorschub plus Zubehör (das
Standardgewicht des Vorschubs beträgt 17,5kg/38,6lb., alle Gewichte siehe Kapitel
TECHNISCHE DATEN).
Allgemeine Sicherheitshinweise für den Umgang mit der Ausrüstung werden im Kapitel
"SICHERHEIT" in diesem Dokument aufgeführt. Lesen Sie dieses Kapitel, bevor Sie mit der
Ausrüstung arbeiten!
WARNUNG!
Um elektrische Schläge zu vermeiden, berühren Sie nicht den Elektrodendraht oder mit
diesem in Kontakt stehende Teile bzw. unisolierte Kabel oder Verbindungen.
HINWEIS!
Beim Bewegen der Ausrüstung ist der vorgesehene Transportgriff zu verwenden. Ziehen Sie
das Gerät niemals am Schweißbrenner.
WARNUNG!
Drahtvorschubeinheiten sind zur Verwendung mit Stromquellen im MIG/MAG- und
MMA-Modus vorgesehen. Bei Verwendung im MIG/MAG-Modus muss der MMA-Halter von
der Drahtvorschubeinheit getrennt und der OKC-Anschluss abgedeckt werden. Bei
Verwendung im MMA-Modus wird der MIG/MAG-Schweißbrenner mit Strom versorgt. Der
Schweißbrenner muss im Brennerhalter (falls vorhanden) aufbewahrt oder getrennt werden.
WARNUNG!
Stellen Sie sicher, dass die Seitenabdeckungen beim Betrieb geschlossen sind.
WARNUNG!
Um zu verhindern, dass die Rolle von der Bremsnabe rutscht, arretieren Sie die Rolle durch
Anziehen der Mutter der Bremsnabe!
Tauschen Sie die Mutter der Bremsnabe und die Hülse der Bremsnabe aus, wenn diese
verschlissen und nicht richtig arretiert sind.
VORSICHT!
Stellen Sie vor dem Einführen des Schweißdrahts sicher, dass Spitze und Grate vom
Drahtende entfernt wurden, damit der Draht nicht die Brennerverkleidung beschädigt.
WARNUNG!
Rotierende Teile können Verletzungen hervorrufen. Lassen Sie
besondere Vorsicht walten.
WARNUNG!
Sichern Sie die Ausrüstung, insbesondere auf unebenem oder abschüssigem Untergrund.
5.1Empfohlene maximale Stromwerte für
Anschlusskabelsatz
Bei einer Umgebungstemperatur von +25°C und einer Standardeinschaltdauer von 10 Minuten:
Kabelquerschnitt
Relative Einschaltdauer (ED)
100%60%
50mm
70mm
95mm
2
2
2
2903200,35V/100A
3604000,25V/100A
4305000,19V/100A
Bei einer Umgebungstemperatur von +40°C und einer Standardeinschaltdauer von 10 Minuten:
Relative Einschaltdauer (ED)
Kabelquerschnitt
100%60%
50mm
70mm
95mm
2
2
2
2502800,37V/100A
3103500,27V/100A
3704300,20V/100A
Relative Einschaltdauer (ED)
Als relative Einschaltdauer gilt der prozentuale Anteil eines 10-min-Zeitraums, in dem ohne
Überlastung eine bestimmte Last geschweißt werden kann.
Spannungsverlust/10
m
Spannungsverlust/10
m
5.2Empfohlene Gasregler
RobustFeedBX
Die Gasflasche sollte mit einem Durchflussregler ausgestattet sein. Der erforderliche Durchfluss sollte
am Durchflussregler eingestellt werden, um das Schweißen durchzuführen.
Die Gasflasche sollte mit einem Druckregler ausgestattet sein. Stellen Sie den Druckregler auf einen
Bereich von 3–5bar (43–73psi) ein. Der Druck sollte 5bar (73psi) nicht überschreiten, und der
Durchfluss sollte auf der internen Bedienkonsole eingestellt werden.
5.3Anschlüsse und Bedienelemente
1. Externe Bedienkonsole (siehe Kapitel
„BEDIENKONSOLE“)
2. Anschluss für Kühlwasser zum
Schweißbrenner
3. Anschluss für Kühlwasser vom
Schweißbrenner
4. Anschluss für Tweco-Auslöserkabel (nur in
Kombination mit Tweco-Brenner)
5. Anschluss für den Schweißbrenner (Typ Euro
oder Tweco)
6. Interne Bedienkonsole (siehe Kapitel
„BEDIENKONSOLE“)
7. Ein/Aus-Schalter für Erhitzer/Vorschubeinheit 15. USB-Anschluss
8. Drahteinlassadapter zur Verwendung mit
Marathon Pac™
0463 773 001
9. Verbindungs-Zugentlastung für Kabel von der
Stromquelle
10. Anschluss für Schweißstrom von der
Stromquelle (OKC)
Die rechte und linke Seitentür der Drahtvorschubeinheit müssen beim Schweißen und/oder
Drahtvorschub geschlossen und verriegelt sein. Niemals schweißen oder den Draht zuführen,
wenn nicht beide Türen geschlossen sind!
5.4Kühlwasseranschluss
ELP (ESAB Logic Pumpe)
Das Kühlaggregat ist mit dem Sensorsystem ELP (ESAB Logic Pump) ausgestattet. Dieses erkennt,
ob die Kühlmittelschläuche angeschlossen sind. Wenn ein flüssigkeitsgekühlter Schweißbrenner
angeschlossen ist, beginnt die Kühlung.
Bei Anschluss eines flüssigkeitsgekühlten Schweißbrenners muss sich der Netzschalter der
Stromquelle in der Stellung OFF (Aus) befinden.
5.5Ein/Aus-Schalter für Erhitzer/Vorschubeinheit
AnzeigeBeschreibungAnzeigeBeschreibung
Vorschubeinheit AUSVorschubeinheit EIN
Erhitzer EIN und
Vorschubeinheit AUS
Der Spulenbereich wird erwärmt,
damit der Schweißdraht trocken
ist. Die Erwärmung des
Spulenbereichs ist bei hoher
Luftfeuchtigkeit oder bei
Temperaturänderungen im
Tagesverlauf von großem Vorteil.
Erhitzer EIN und
Vorschubeinheit AUS
5.6Beleuchtung in der Drahtvorschubeinheit
Die Drahtvorschubeinheit ist im Schrank mit Leuchten ausgestattet.
1. Die Leuchte neben dem Vorschubmechanismus wird ein- bzw. ausgeschaltet, wenn
die Tür geöffnet bzw. geschlossen wird.
2. Die Leuchte neben der Drahtspule geht an, wenn die Tür geöffnet wird und der
Schweißvorgang läuft.
Sie schaltet sich automatisch aus, wenn der Schweißvorgang beendet oder die
Seitentür geschlossen wird.
Über den USB-Anschluss kann der Benutzer den Fehlerprotokollbericht und die Softwareversion
exportieren.
5.8Spulenbremse
Die Bremskraft der Spulenbremse sollte gerade soweit erhöht werden, dass nicht zu viel Draht
zugeführt wird. Die tatsächlich benötigte Bremskraft ist abhängig von der
Drahtvorschubgeschwindigkeit und der Größe und dem Gewicht der Drahtspule.
Die Spulenbremse darf nicht überlastet werden! Eine zu hohe Bremskraft kann den Motor überlasten
und das Schweißergebnis verschlechtern.
Die Bremskraft der Spule wird mit der 6-mm-Innensechskantschraube in der Mitte der Mutter der
Bremsnabe eingestellt.
5.9Drahtwechsel und -bestückung
1) Öffnen Sie die linke Klappe der Drahtvorschubeinheit.
2) Lösen und entfernen Sie die Mutter der Bremsnabe und entnehmen Sie die alte Drahtspule.
3) Setzen Sie eine neue Drahtspule in die Vorschubeinheit ein, und biegen Sie den neuen
Schweißdraht 10–20cm gerade. Entfernen Sie Grate und scharfe Kanten am Drahtende mit einer
Feile, bevor der Draht in den Vorschubmechanismus geführt wird.
4) Verriegeln Sie die Drahtspule auf der Bremsnabe durch Anziehen der Mutter der Bremsnabe.
5) Führen Sie den Draht durch den Vorschubmechanismus (siehe Abbildung auf der Innenseite der
Vorschubeinheit).
HINWEIS!
Tauschen Sie die Mutter der Bremsnabe und die Hülse der Bremsnabe aus, wenn diese
verschlissen und nicht richtig arretiert sind.
6) Schließen und verriegeln Sie die linke Klappe der Drahtvorschubeinheit.
5.10Wechsel der Vorschubwalzen
Beim Wechsel des Drahttyps sollten die Vorschubwalzen so geändert werden, dass sie dem neuen
Drahttyp entsprechen. Informationen zur richtigen Vorschubwalze in Abhängigkeit von
Drahtdurchmesser und -typ finden Sie im Anhang VERSCHLEISSTEILE. (Hinweise zum einfachen
Zugriff auf erforderliche Verschleißteile finden Sie im Abschnitt „Verschleißteilefach“ in dieser
Betriebsanweisung.)
1) Öffnen Sie die linke Klappe der Drahtvorschubeinheit.
2) Entriegeln Sie die auszutauschenden Vorschubwalzen, indem Sie die Schnellverriegelung(A) für
jede Walze drehen.
3) Klappen Sie die Spanneinheiten(B) nach unten, und lösen Sie dadurch die Schwenkarme(C), um
den Druck auf die Vorschubwalzen zu verringern.
4) Entfernen Sie die Vorschubwalzen und setzen Sie die richtigen Walzen ein (siehe Anhang
VERSCHLEISSTEILE).
5) Drücken Sie die Schwenkarme(C) nach unten, und sichern Sie sie mit den Spanneinheiten(B),
um wieder Druck auf die Vorschubwalzen zu bringen.
6) Verriegeln Sie die Rollen, indem Sie die Schnellverriegelungen(A) drehen.
7) Schließen und verriegeln Sie die linke Klappe der Drahtvorschubeinheit.
5.11Wechsel der Drahtführungen
Beim Wechsel zu einem anderen Drahttyp müssen die Drahtführungen möglicherweise an den neuen
Drahttyp angepasst werden. Informationen zu den korrekten Drahtführungen je nach
Drahtdurchmesser und -typ finden Sie im Anhang VERSCHLEISSTEILE. (Hinweise zum einfachen
Zugriff auf erforderliche Verschleißteile finden Sie im Abschnitt „Verschleißteilefach“ in dieser
Betriebsanweisung.)
5.11.1Einlaufdrahtführung
1) Lösen Sie die Schnellverriegelung(A) der Einlaufdrahtführung durch Herausklappen.
3) Bauen Sie die richtige Einlaufdrahtführung ein (siehe Anhang VERSCHLEISSTEILE).
4) Verriegeln Sie die neue Einlaufdrahtführung mit der Schnellverriegelung (A) der Drahtführung.
5.11.2Mittlere Drahtführung
1) Üben Sie etwas Druck auf die Klammer der mittleren Drahtführung aus und ziehen Sie die mittlere
Drahtführung (A) heraus.
2) Schieben Sie die richtige Drahtführung (gemäß Anhang VERSCHLEISSTEILE) ein. Die Klammer
verriegelt die Drahtführung automatisch, wenn sie sich in der richtigen Position befindet.
5.11.3Auslaufdrahtführung
1) Entfernen Sie die untere rechte Vorschubwalze (siehe Abschnitt „Wechseln der Vorschubwalzen“).
2) Entfernen Sie die mittlere Drahtführung (siehe Abschnitt „Mittlere Drahtführung“).
3) Lösen Sie die Schnellverriegelung (A) der Auslaufdrahtführung durch Herausklappen.
4) Bauen Sie die Auslaufdrahtführung (B) aus.
5) Bauen Sie die richtige Auslaufdrahtführung ein (siehe Anhang VERSCHLEISSTEILE).
6) Verriegeln Sie die neue Auslaufdrahtführung mit der Schnellverriegelung (A) der Drahtführung.
7) Befestigen Sie das zweite Paar der Vorschubwalzen wieder und bringen Sie wieder Druck auf die
Walzen (siehe Abschnitt „Wechseln der Vorschubwalzen“).
5.12Walzendruck
Der Walzendruck muss an jeder Spanneinheit separat auf das verwendete Drahtmaterial und den
Durchmesser eingestellt werden.
Stellen Sie zunächst sicher, dass sich der Draht reibungslos durch die Drahtführung bewegt. Stellen
Sie danach den Druck an den Andruckwalzen des Drahtvorschubs ein. Der Druck darf keinesfalls zu
hoch sein.
AbbildungAAbbildungB
Um zu prüfen, ob der Vorschubdruck korrekt ist, können Sie den Draht gegen einen einzelnen
Gegenstand (z.B. ein Stück Holz) ausgeben lassen.
Wenn Sie den Schweißbrenner ca. 5 mm vor das Holzstück (Abbildung A) halten, sollten sich die
Vorschubwalzen drehen.
Wenn Sie den Schweißbrenner ca. 50 mm vor das Holzstück halten, sollte der Draht ausgegeben
werden und sich biegen (Abbildung B).
Die folgende Tabelle enthält Richtwerte für die ungefähren Walzendruckeinstellungen unter
Standardbedingungen mit der korrekten Spulenbremskraft. Bei langen, verschmutzten oder
verschlissenen Brennerkabeln muss die Druckeinstellung möglicherweise erhöht werden. Überprüfen
Sie die Einstellung des Walzendrucks in jedem Fall, indem Sie den Draht wie oben beschrieben gegen
einen isolierten Gegenstand führen. Eine Tabelle mit den ungefähren Einstellwerten befindet sich auch
auf der Innenseite der linken Klappe der Drahtvorschubeinheit.
Ein Fach zur Aufbewahrung von Verschleißteilen befindet sich an der Innenseite der linken Klappe der
Drahtzuführung. Hier haben Sie schnellen Zugriff auf einen zusätzlichen Satz Walzen und
Drahtführungen.