ESAB MLC 30C Instruction manual [de]

MLC 30C
101103105107109 111102021110025108024042106023061104022041100020040060001
Bruksanvisning Brugsanvisning Bruksanvisning Käyttöohjeet Instruction manual Betriebsanweisung
ПдзгЯет чсЮуещт
Valid for Serial NO 942 XXX--XXXX0457 038 001 010312
SVENSKA 3..............................................
DANSK 12................................................
NORSK 21................................................
SUOMI 30................................................
ENGLISH 39..............................................
DEUTSCH 48.............................................
FRANÇAIS 58.............................................
NEDERLANDS 68.........................................
ESPAÑOL 77..............................................
ITALIANO 87..............................................
PORTUGUÊS 97..........................................
ЕЛЛЗНЙКБ 107.............................................
Rätt ti ll ändring av specifikationer utan avisering förbehålles. Ret til ændring af specifikationer uden varsel forbeholdes. Rett til å endre spesifikasjoner uten varsel forbeholdes. Oikeudet muutoksiin pidätetään. Rights reserved to alter specifications without notice. Änderungen vorbehalten. Sous réserve de modifications sans avis préalable. Recht op wijzigingen zonder voorafgaande mededeling voorbehouden. Reservado el derecho de cambiar las especificaciones sin previo aviso. Ci riserviamo il diritto di variare le specifiche senza preavviso. Reservamo--nos o direito de alterar as especificações sem aviso prévio.
ДйбфзсеЯфбй фп дйкбЯщмб фспрпрпЯзузт рспдйбгсбцюн ЧщсЯт рспейдпрпЯзуз.
-- 2 --
DEUTSCH
1 ANWEISUNG 49......................................................
2 SICHERHEIT 49.......................................................
3 EINLEITUNG 50.......................................................
3.1 Technische Daten 50.........................................................
3.2 Lieferumfang 50..............................................................
4 INSTALLATION 51....................................................
4.1 Anschluß 51.................................................................
4.2 Abschlußwiderstand 52.......................................................
5 BETRIEB 52..........................................................
5.1 Einstellungen 52.............................................................
5.2 Drahtwechsel 53.............................................................
5.3 Schweißbetrieb 55...........................................................
6 WARTUNG 57........................................................
6.1 Reinigung 57................................................................
7 ZUBEHÖR 57.........................................................
8 ERSATZTEILBESTELLUNG 57.........................................
SCHALTPLAN 118........................................................
KOMPONENTENVERZEICHNIS 119.......................................
ERSATZTEILLISTE 121....................................................
TOCg
-- 4 8 --
4
DE
1 ANWEISUNG
ZULASSUNGSNACHWEIS
Esab Welding Equipment AB, S--695 81 Laxå Schweden, bestätigt hiermit in Eigen­verantwortun, daß die Drahtelektrodenvorschubgerät MLC 30C ab Seriennummer 911 dem Standard EN 60974--1 gemäß den Bedingungen der Direktive (73/23/EEG) mit Zusatz ( 93/68/EEG) und dem Standard EN 50199 gemäß den Bedingungen der Direktive (89/336/EEG) mit Zusatz (93/68/EEG) entspricht.
-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -------­Laxå 1999 05 10
Anders Birgersson Managing Director Esab Welding Equipment AB 695 81 LAXÅ SWEDEN Tel: + 46 584 81000 Fax: + 46 584 41192
2 SICHERHEIT
WARNUNG
BEIM LICHTBOGENSCHWEIßEN UND LICHTBOGENSCHNEIDEN KANN IHNEN UND ANDEREN SCHADEN ZUGEFÜGT WERDEN. DESHALB MÜSSEN SIE BEI DIESEN ARBEITEN BESONDERS VORSICHTIG SEIN. BEFOLGEN SIE DIE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN IHRES ARBEITGE -­BERS, DIE SICH AUF DEN WARNUNGSTEXT DES HERSTELLERS BEZIEHEN.
ELEKTRISCHER SCHLAG -- Kann den Tod bringen.
S Die Schweißausrüstung gemäß örtlichen Standards installieren und erden. S Keine Stromführenden Teile oder Elektroden mit bloßen Händen oder mit nasser Schutzausrü-
stung berühren.
S Personen müssen sich selbst von Erde und Werkstück isolieren. S Der Arbeitsplatz muß sicher sein.
RAUCH UND GAS -- Können Ihre Gesundheit gefährden.
S Das Angesicht ist vom Schweißrauch wegzudrehen. S Ventilieren Sie und saugen Sie den Rauch aus dem Arbeitsbereich ab.
UV-- UND IR--LICHT -- Können Brandschäden an Augen und Haut verursachen
S Augen und Körper schützen. Geeigneten Schutzhelm mit Filtereinsatz und Schutzkleider tragen. S Übriges Personal in der Nähe, ist durch Schutzwände oder Vorhänge zu schützen.
FEUERGEFAHR
S Schweißfunken können ein Feuer entzünden. Daher ist dafür zu sorgen, daß sich am Schweiß-
arbeitsplatz keine brennbaren Gegenstände befinden.
GERÄUSCHE -- Übermäßige Geräusche können Gehörschäden verursachen
S Schützen Sie ihre Ohren. Benutzen Sie Kapselgehörschützer oder andere Gehörschützer. S Warnen Sie Umstehende vor der Gefahr.
BEI STÖRUNGEN -- Nur Fachleute mit der Behebung von Störungen beauftragen.
LESEN SIE DIE BETRIEBSANWEISUNG VOR DER INSTALLATION UND INBETRIEBNAHME DURCH.
SCHÜTZEN SIE SICH SELBST UND ANDERE!
bm28d12g
-- 4 9 --
DE
3EINLEITUNG
Die Elektrodenvorschubeinheit MLC 30C ist eine Komponente des ESAB--Systems Aristo 2000. Der Vorschubmechanismus schiebt den Draht durch den Schweißschlauch zum Schweißbrenner, danach zieht der druckluftgetriebene Motor im Kolben des Brenners den Draht nach vorn zur Kontaktdüse. Dadurch wird ein gleichmäßiger und problemloser Drahtvorschub sichergestellt, was beim Schweißen mit weichen Zusatzwerkstoffen, z. B. Aluminium, und schwachen Elektroden von Vorteil ist.
Die Schweißelektrode ist von der Außenwand der Vorschubeinheit isoliert. Für die Anordnung der Vorschubeinheit gibt es verschiedene Alternativen. Mit einer
Drehvorrichtung kann die MLC 30 drehbar oben auf dem Führungszapfen der Stromquelle angebracht werden. Sie kann auch m it einer Aufhängung versehen und über dem Arbeitsplatz aufgehängt werden. Auch die Ergänzung durch einen Radsatz (Wagen) zur Standortveränderung auf dem Fußboden oder die Anbringung auf einem Arbeitstisch ist denkbar.
3.1 Technische Daten
Vorschubspannung 42 V 50/60 Hz Leistungsaufnahme 70 VA Gasanschluß Schlauchnippel für 6mm--Schlauch Luftanschluß Anschluß für 1/4“--Schlauch Luftdruck Min. 500 kPa (5 kg/cm Drahtvorschubgeschwin-
digkeit Drahtdurchmesser 0,8 -- 1,6 mm Schweißbrenner PKB, Schlauchlängen bis zu 16 m Schweißstrom Max. 400 A bei einer Einschaltdauer von 60% Einlaßdüse Lochdurchmesser 2,7 mm Auslaßdüse Lochdurchmesser 1,5 mm
Bremsnabe für Drahtspule mit: Höchstaußendurchmesser 300 mm
Nabenöffnung, Durchmes­ser Nabenlänge 100 mm
Abmessungen (L x B x H) 493x336x268 mm Schutzart IP 21 Ununterbrochener Schall-
druckwert auf A--Basis 58 dB Gewicht 22 kg
1,5 -- 18 m/min
Beim Schweißen mit 1,6mm--Elektrode wird die Auslaßdüse entfernt.
51,1 mm
2
)
3.2 Lieferumfang
Die Vorschubeinheit wird mit folgendem Zubehör geliefert:
Einlaßdüse für den PKB--Schweißbrenner
Düsen für 0,8; 1,0; 1,2 und 1,6 mm Ss-- und Fe--Elektroden. Düse für 0,8 -- 1.2 mm Aluminiumelektroden.
Vorschubrollen
Für 0,6 -- 1,0 mm und 1,0 -- 1,6 mm Elektroden.
bm28d12g
-- 5 0 --
DE
4 INSTALLATION
WARNUNG
Dieses Produkt ist für den industriellen Gebrauch vorgesehen. Bei Hausgebrauch
kann das Produkt Funkstörungen verursachen. Es liegt in der Verantwortung des
Anwenders, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
4.1 Anschluß
4.1.1 Anschlüsse und Bedienfeld
5. Nippel für Gasanschluß.
6. Anschluß für Steuerkabel von der Stromquelle.
7. Anschluß für Schweißstrom von der Stromquelle.
8. Anschluß für Einstellgerät, beliebiger Anschluß. Hier dürfen nur Einstellgerät PUA 1 oder ein Anschlußwiderstand angeschlossen werden.
9. Anschluß für Schweißbrenner.
10. Einstellgerät.
S Anschluß von Druckluft an den Schlauch auf der Rückseite der Vorschubeinheit.
4.1.2 Anschluß des Schweißschlauches
1. Die entsprechend dem Elektrodenmaß gewählte Einlaßdüse (a) in den Schweiß­schlauch eindrücken.
2. Elektrodenvorschubeinheit auf der Seite öffnen, auf der sich die Vorschubvorrichtung befindet. Sperrschraube in der Anschlußplatte lösen.
3. Schweißschlauch (b) an die Vorschubeinheit anschließen und Sperrschraube in der Anschlußplatte anziehen.
4. Kunststoffhaube am Brennergehäuse abnehmen. Sperrschraube (e) lösen und das andere Ende in den Brenner eindrücken. Sperrschraube anziehen und Kunststoffhaube wieder anbringen.
bm28d12g
-- 5 1 --
DE
4.1.3 Anschluß des Schweißstroms
Schweißleiter vom Pluspol der Stromquelle an den Stromanschluß auf der Rückseite der Vorschubeinheit anschließen.
4.1.4 Anschluß der Druckluft
Druckluft mit mindestens 500 kPa an den Schlauch anschließen, der auf der Rückseite der Vorschubeinheit herausragt.
Die Luft gelangt zu einem Filterregler, der auf 500 kPa eingestellt ist. Der Regler entleert sich selbst, sobald die Druckluftzufuhr abgeschaltet wird.
ACHTUNG! Regelmäßig überprüfen, ob die Entleerung des Reglers funktioniert. Durch Wasser in der Druckluft zum Brenner werden Betriebsstörungen verursacht.
4.2 Abschlußwiderstand
Der Abschlußwiderstand muß an den Enden des CAN--Buses sitzen, damit Kommunikationsstörungen verhindert werden. Das Einstellgerät verfügt über einen integrierten Widerstand, während Stromquelle und Vorschubeinheit keinen integrierten Widerstand haben. Der Abschlußwiderstand gehört zum Lieferumfang der Stromquelle.
Abhängig von der jeweiligen Anschlußkonstellation wird der Widerstand wie folgt angeschlossen:
Abschlußwiderstand
Abschlußwiderstand
Einstellgerät an Vorschubeinheit angesch­lossen.
Abschlußwiderstand auf der Rückseite der Stromquelle anschließen. Anschluß bereits bei Lieferung vorgenommen.
Einstellgerät an Stromquelle angeschlos-
sen.
Abschlußwiderstand auf der Vorderseite
der Vorschubeinheit anschließen.
5BETRIEB
5.1 Einstellungen
Die Vorschubeinheit hat kein Bedienfeld. Die Einstellungen werden mit Hilfe des Einstellgerätes vorgenommen, das an Vorschubeinheit oder Stromquelle angeschlossen werden kann. Für das Einstellgerät liegt ein Programmierhandbuch vor, in dem die Bedienung beschrieben wird.
bm28d12g
-- 5 2 --
DE
5.1.1 Bremsnabe
Die Elektrodenspule sitzt auf einer Bremsnabe, die bei Lieferung richtig eingestellt ist. Bei einer eventuell erforderlichen Nachstellung sind nachstehende Anweisungen zu befolgen.
Der Bremseffekt kann über die beiden Schrauben S (Federn) eingestellt werden, die sich in der Nabe befinden. Schrauben zur Verringerung des Bremseffektes im Uhrzeigersinn drehen. Nabe so einstellen, daß der Draht etwas locker sitzt, wenn der Vorschub aufhört.
5.1.2 Kaltdrahtvorschub
Beim Start des Drahtvorschubs nimmt die Stromquelle die Stromversorgung auf, und das Gasventil öffnet sich. Wenn der Draht nicht mit dem Werkstück in Kontakt kommt, werden Stromversorgung und Gas nach etwa drei Sekunden wieder abgeschaltet. Der Drahtvorschub läuft weiter, bis der Brennerabzug freigegeben wird.
5.1.3 Drahtvorschubsandruck
Die Vorschubeinheit hat eine antreibende Vorschubrolle und eine mitlaufende Andruckrolle, die sich auf einer gelagerten Achse befindet. Der Andruck des Drahtes kann mit einer an der Achse befestigten Feder geändert werden, die auf verschiedene Stellungen eingestellt werden kann.
WARNUNG!
Bei rotierenden T eilen besteht Klemmgefahr, deshalb ist besondere Vorsicht geboten.
5.2 Drahtwechsel
Die Drahtführung ist aus Kunststoff und kann durch scharfe Gegenstände beschädigt werden. Scharfe Kanten und Grate an der Drahtspitze abfeilen, bevor der neue Schweißdraht in die Drahtführung eingeführt wird.
1. Feder der Andruckrolle in Vorschubeinheit und Brenner lösen.
2. Drahtreste aus der Drahtführung durch Zurückrollen entfernen, Spule abnehmen.
3. Neue Spule einsetzen.
4. 5--10 cm des Drahtes geradebiegen und Grate an der Drahtspitze abfeilen.
5. Überprüfen, ob folgende Komponenten die richtigen Abmessungen haben: Vorschubrolle, Auslaßdüse, Einlaßdüse des Schweißschlauches und Kontaktdüse des Schweißbrenners, siehe nachstehende Tabelle.
6. Draht in Vorschubeinheit einführen. Sicherstellen, daß er richtig in der Nut der Vorschubrolle und in der Auslaßdüse liegt. Beim Schweißen mit 1,6mm-­Schweißelektrode ist die Auslaßdüse zunächst zu entfernen. Draht etwa 10 cm in den Schweißschlauch einführen.
bm28d12g
-- 5 3 --
DE
7. Feder der Andruckrolle in Stellung 1 bringen, siehe Abbildung rechts. Andruck der Andruckrolle des Schweißbrenners gemäß Tabelle einstellen. Schweißschlauch möglichst gerade ausrichten.
8. Stromquelle einschalten. Motorleistung 1 A für den Vorschubmotor wählen, wenn der Elektrodendurchmesser 0,8
-- 1 mm beträgt. Bei stärkeren Elektroden wird die Motorleistung gemäß nachstehender Tabelle gewählt. (Folgende Motorleistungen stehen zur Verfügung: 1,0 -- 1,25 -­1,5 und 1,75 A.) Die Motorleistung wird mit dem Einstellgerät eingestellt. Im Hauptmenü beginnen und folgende Funktionen auswählen:
ZUSATZFUNKTIONEN, KONFIGURATION, MIG/MAG GRUNDEINSTELLUNGEN,
MLC 30C, MOTORLEISTUNG. Gewünschte Motorleistung auswählen.
9. Brennerabzug vollständig eindrücken, den Draht durch den Schweißschlauch und durch die Kontaktdüse hinaus vorschieben lassen.
Wenn der Motor es nicht schafft, den Draht vorzuschieben, ist die Motorleistung um eine Stufe zu erhöhen.
10. Vorschubandruck und Motorleistung gemäß nachstehender Tabelle richtig einstellen.
11. Überprüfen, ob die Bremsnabe richtig eingestellt ist, siehe 5.1.1 auf der vorherigen Seite.
WICHTIG!
Um zu verhindern, daß die Drahttrommel von der Bremsna­be abgleitet; ist die Brem snabe mit Hilfe des roten Drehgriffs zu sichern, siehe Anleitung neben der Bremsnabe.
5.2.1 Empfohlene Einstellungen
Diese Tabelle bezieht sich auf PKB--Schweißbrenner mit einer Schlauchlänge von 5; 10 und 16 Metern.
Elektrodentyp
(mm)
Einsatz Kennzeichnung Be­stellnr..
AIMg 0,8--1,0 Kunststoff 0.8/0.3 0258 002 585 3 mind. 1,25 AIMg 1,2 Kunststoff 0.8/0.3 0258 002 585 4 mittel 1,25--1,5 AISi 1,0 Kunststoff 0.8/0.3 0258 002 585 3 mind. 1,25 AIS i1,2 Kunststoff 0.8/0.3 0258 002 585 4 mind. 1,25 Fe 0,8 Stahl 0.8/0.3 0258 005 581 5 mittel 1,25--1,5 Fe 0,9--1,0 Stahl 1.0/0.4 0258 002 582 5 mittel 1,25--1,5 Fe 1,2 Stahl 1.2/0.5 0258 002 583 4 mittel 1,5 Fe 1,4--1,6 Stahl 1.6/0.6 0258 002 584 5 mittel 1,5 Ss 0,8 Stahl 0.8/0.3 0258 002 581 5 mittel 1,25--1,5 Ss 1,0 Stahl 1.0/0.4 0258 002 582 5 mittel 1,25--1,5 Ss 1,2 Stahl 1.2/0.5 0258 002 583 5 mittel 1,5
PKB--Einlaßdüse
Elektrodendruck
MLC PKB
Motorstärke
MLC (A)
bm28d12g
-- 5 4 --
DE
5.3 Schweißbetrieb
Das beste Schweißergebnis erzielt man in Synergiestellung. Man kann auch mit unabhängigen Einstellungen arbeiten (manuelle Einstellung). Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf die Synergiestellung.
Vorschubeinheit auf die jeweilige Schweißelektrode einstellen, siehe Punkt 5.2. Anschließend folgende Einstellungen vornehmen:
1. Stopp durch Drahtvorschubgeschwindigkeit einstellen. Dabei handelt es sich um die Drahtvorschubgeschwindigkeit, bei der die Stromversorgung abgeschaltet wird (der Vorschubmotor bleibt stehen). Wurde eine zu niedrige Stoppgeschwin­digkeit gewählt, verbrennt der Draht in der Kontaktdüse. Ist die Geschwindigkeit zu hoch, erhält man ein lang hervorstehendes Drahtende und/oder ungewollte Schweißunterbrechungen.
Die Stoppgeschwindigkeit wird am Einstellgerät festgelegt. Im Hauptmenü beginnen und folgende Funktionen auswählen:
ZUSATZFUNKTIONEN, KONFIGURATION, MIG/MAG GRUNDEINSTELLUNGEN, MLC 30C, STOPPGESCHWINDIGKEIT.
Die Stoppgeschwindigkeit kann auf Werte zwischen 0,8 und 10 Meter pro Minute eingestellt werden. Beispiel: Beträgt die Vorschubgeschwindigkeit 13 m/min oder mehr, sollte die Stoppgeschwindigkeit bei etwa 10 m/min liegen. Wenn der Vorschub mit 3 bis 4 m/min erfolgt, sollte die Stoppgeschwindigkeit bei etwa 1 m/min liegen.
2. Startdaten einstellen. Bei Schweißbeginn benötigt die Stromquelle Angaben über die Drahtvorschubgeschwindigkeit, damit sie die richtige Spannung anlegen kann. Etwa 1,3 Sekunden nach dem Schweißstart erhält die Stromquelle aktuelle Geschwindigkeitsdaten von der Vorschubeinheit. Damit der Start r eibungslos abläuft, ist es wichtig, daß die Startdaten nicht zu stark von der tatsächlichen Geschwindigkeit abweichen. Die Einstellung der Startdaten kann auf vier Arten erfolgen:
a. MESSEN im Hauptmenü anwählen und mindestens 2 Sekunden lang
einen Kaltdrahtstart durchführen. Die zuletzt angezeigte Drahtvorschubgeschwindigkeit wird in Form von Startdaten gespeichert.
b. MESSEN im Hauptmenü anwählen und Drahtgeschwindigkeit mit dem
Einstellgerät einstellen.
c. EINSTELLEN im Hauptmenü anwählen und Drahtgeschwindigkeit mit dem
Einstellgerät einstellen.
d. Startdaten aus einer Speicherposition abrufen, unter der diese früher
abgelegt wurden.
Werden die Startdaten nicht geändert, gelten die zuletzt verwendeten Startdaten beim nächsten Schweißstart.
3. Schweißbeginn a. Zunächst Brennerabzug betätigen, etwa eine halbe Sekunde lang, damit die
Luftzufuhr sichergestellt ist. Dadurch kommt es zu einer Gasvorspülung und zur Aktivierung der Stromquelle. Nicht so lange betätigen, daß der Draht herausgeschoben wird.
b. Anschließend härter drücken, damit der Drahtvorschub startet und der
Schweißvorgang beginnen kann.
bm28d12g
-- 5 5 --
DE
c. Nach dem Schweißstart erkennt die Stromquelle die Drahtgeschwindigkeit
und regelt die Spannung entsprechend.
d. Wenn beim Schweißstopp mit Kraterfüllung gearbeitet werden soll, ist der
Drahtschub nach und nach vor dem Stopp zu reduzieren. In diesem Fall ist die Stoppgeschwindigkeit etwas niedriger als unter Punkt 1 oben angegeben einzustellen.
e. Nach Abschluß der Schweißarbeiten startet die Stromquelle erneut nach 0,4
Sekunden. Danach ist sie etwa 2 Sekunden lang aktiv. Durch diese Funktion wird ein schneller Neustart ermöglicht, z. B. beim Punktschweißen.
4. Die Einstellungen oder Menübilder im Einstellungsfeld beim Schweißen oder beim Drahtvorschub nicht ändern, da es sonst zu einem Schweißabbruch kommen kann. Im Einstellungsfeld wird dann Fehlercode 23 angezeigt.
Die Bedienungsanleitung des Schweißbrenners enthält weitere Angaben darüber, wie man die Drahtgeschwindigkeit mit dem Brenner regeln kann.
bm28d12g
-- 5 6 --
DE
6 WARTUNG
ACHTUNG!
Sämtliche Garantien des Lieferanten werden ungültig, wenn der Kunde selbst während der Garantiezeit Eingriffe in die Maschine vornimmt um evtl. Fehler zu beseitigen.
6.1 Reinigung
Regelmäßige Wartung ist wichtig für zuverlässigen und sicheren Betrieb.
6.1.1 Vorschubeinheit
Verschleißteile im Vorschubmechanismus in regelmäßigen Abständen reinigen und austauschen. Darauf achten, daß ein zu hart eingestellter Andruck der Andruckrollen einen ungewöhnlichen Verschleiß von Andruckrolle, Vorschubrolle und Drahtführung verursachen kann.
6.1.2 Schweißbrenner
Drahtführung regelmäßig m it Druckluft reinigen und Gasdüse säubern.
6.1.3 Demontage bei der Reinigung:
1. Schraube im Anschlußblock mit einem Inbusschlüssel lösen, Schweißschlauch entfernen.
2. Die beiden Anschlagschrauben lösen, mit denen die Ein-- und Auslaßdüsen ge­halten werden, und Düsen entfernen.
3. Montage in umgekehrter Reihenfolge.
7ZUBEHÖR
Anschlußsätze: Stromquelle - Vorschubeinheit
Best.--Nr. Bezeichnung
0456 528 880 Anschlußsatz, 1,7 Meter 0456 528 881 Anschlußsatz, 8 Meter 0456 528 882 Anschlußsatz, 16 Meter 0456 528 883 Anschlußsatz, 25 Meter 0456 528 884 Anschlußsatz, 35 Meter
Sonstiges Zubehör
Siehe Ersatzteilverzeichnis.
8 ERSATZTEILBESTELLUNG
Ersatzteile werden durch Ihren nächsten ESAB--Vertreter bestellt, siehe letzte Seite dieser Publikation. Bei der Bestellung von Ersatzteilen, bitte Maschinentyp, Serien­nummer sowie Bezeichnung und Ersatzteilnummer lt. Ersatzteilverzeichnis. Dies erleichtert die Kundendienstarbeit und gewährleistet eine korrekte Lieferung.
bm28d12g
-- 5 7 --
Loading...