ESAB LTP 450 Programming manual [de]

DE
PROTIG 450
Programmierungshandbuch
Valid for program version 2.80A0456 638 175 DE 050420
1 EINLEITUNG 4.......................................................
1.2 Sektoren 4.................................................................
1.3 Anzeigefenster und Tasten 5..................................................
2 SCHWEISSP ARAMETER 9............................................
2.1 Schweißstrom 9............................................................
2.2 Gas 11.....................................................................
2.4 Vorwärmzeit 12..............................................................
2.5 Drehgeschwindigkeit 12......................................................
2.6 Lichtbogenspannungsregelung (AVC) 12........................................
2.7 Pendlung 13................................................................
3 START UND STOPP 14................................................
3.1 Start 14.....................................................................
3.2 Stopp 14....................................................................
3.3 Neustart 14..................................................................
4 IN GANG SETZEN 14..................................................
4.1 Allgemein 14................................................................
4.2 Werkzeugscode anzeigen 14..................................................
4.3 Einen eigenen Werkzeugscode definieren 16.....................................
4.4 Sprache wechseln 22.........................................................
5 PROGRAMMREDIGIERUNG 23........................................
5.1 Parameterwert eingeben 23...................................................
5.2 Parameterwert steigern/vermindern 23..........................................
5.3 Einen neuen Sektor schaffen 24................................................
5.4 Schaltpunkt eines Sektors ändern 24...........................................
5.6 Ausgangsstellung finden 25....................................................
5.7 Eine Rampe eingeben 25......................................................
5.8 Versetzung innerhalb eines Programms 26......................................
5.9 In einem Programm löschen 27................................................
5.10 Schweißdaten während der Schweißung ändern 27...............................
5.11 Steuereinheit nullstellen 28....................................................
6 PROGRAMMIERBEISPIELE 29.........................................
6.1 Beispiel 1a 29...............................................................
6.2 Beispiel 1b 32...............................................................
6.3 Beispiel 1c 34................................................................
6.4 Beispiel 1d 36...............................................................
6.5 Beispiel 1e 40...............................................................
7 BIBLIOTHEK 44......................................................
7.1 Programm speichern 44.......................................................
7.2 Programm aufrufen 44........................................................
7.3 Werkzeugscode anzeigen 45..................................................
7.4 Programm löschen 45........................................................
8 MANUELLE LAGE 46.................................................
8.1 Verwendungsbereich 46.......................................................
8.2 Editierung 47................................................................
Änderungen vorbehalten.
TOCg
-- 2 --
9 PC--KARTE 48........................................................
9.1 Verwendungsbereich 48.......................................................
9.2 Installation 48................................................................
9.3 Programm aufrufen 48........................................................
9.4 Programm speichern 49.......................................................
9.5 Programm löschen 50........................................................
9.6 PC--Karte herausnehmen 51...................................................
10 FEHLERCODES 51....................................................
10.1 Fehlerhantierung 51..........................................................
10.2 Fehleditierungscodes 57......................................................
11 AKTUELLE PARAMETERWERTE ANZEIGEN 57.........................
1 1.1 Verwendungsbereich 57.......................................................
1 1.2 Aktuelle Parameterwerte anzeigen 58...........................................
12 PROGRAMM--UPGRADING 58.........................................
12.1 Verwendungsbereich 58.......................................................
12.2 Menü--Erklärung 58...........................................................
12.3 Upgrading. 59...............................................................
12.4 Wenn Upgrading der Einheiten in der Stromquelle mißlingt 61......................
12.5 Wenn Upgrading der Steuereinheiten mißlingt 62.................................
13 SOFTWARENSPERRE 62..............................................
13.1 Allgemein 62................................................................
13.2 Steuereinheit sperren 62......................................................
13.3 Steuereinheit -- Sperre öffnen 64...............................................
13.4 Code ändern 64..............................................................
13.5 Code vergessen? 65..........................................................
13.6 Grenzwerte anzeigen 65......................................................
14 NOTIZBUCH 67.......................................................
14.1 Verwendungsbereich 67.......................................................
14.2 Daten einschreiben 67........................................................
14.3 Beispiel 2a 68...............................................................
15 HANDSCHWEISSEN 73................................................
15.1 Verwendungsbereich 73.......................................................
15.2 Schweißprogramm ausarbeiten 74..............................................
15.3 Beispiel 3a 74...............................................................
15.4 Schweißen 78...............................................................
16 ANHANG 78..........................................................
16.1 Werkzeugscodes 78..........................................................
16.2 Symbole 79.................................................................
16.3 Einstellbereich der Schweißparameter 79........................................
17 MENüSTRUKTUR 80..................................................
18 FACHAUSDRÜCKE 81.................................................
19 PROGRAMMIERUNGSNOTIZEN 83.....................................
BESTELLNUMMER 87...................................................
Änderungen vorbehalten.
TOCg
-- 3 --
DE
1EINLEITUNG
1.1 Arbeitsweise der Steuereinheit
Die Steuereinheit besteht aus vier Einheiten: Arbeitsbereich, Bibliothek, Notizbuch und Zusatzfunktionen.
S Im Arbeitsbereich werden die Schweißprogramme geschaffen. S In der Bibliothek werden die Schweißprogramme gespeichert.
Es ist immer der Inhalt im Arbeitsbereich, der den Schweißvorgang steuert. Deshalb ist es auch möglich ein Schweißprogramm von der Bibliothek zum Arbeitbeitsbereich aufzurufen.
S Im Notizbuch können eigene Notizen über gewisse Schweißparameter
eingeführt werden.
S In den Zusatzfunktionen kann man:
S Sprache ändern S Evtl. befindliche Fehlermeldungen lesen S Aktuelle Parameterwerte anzeigen S Programme aktualisieren S Software sperren
1.2 Sektoren
Ein Rohrschweißprogramm kann in verschiedenen Teilen, Sektoren, eingeteilt werden. Jeder Sektor entspricht dabei einem gewissen Teil des Rohr--Umkreises. Die maximale Anzahl Sektoren in einem Programm ist 100.
Sektor 4
Sektor 3
Einem Sektor kann ein eigener Satz verschiedener Schweißparameterwerte zugeteilt werden, wie z.B. für Strom, Drehgeschwindigkeit, Drahtvorschub, etc. Es ist also möglich, die Schweißung verschiedener Teile der Rohrfuge mit unterschiedli­chen Schweißparametereinstellungen für den jeweiligen Sektor durchzuführen.
Die Einteilung in Sektoren erfolgt, indem verschiedene Schaltpunkte an dem Umkreis des Rohres entlang angezeigt werden. Jeder Schaltpunkt wird dabei der Startpunkt eines neuen Sektors. In der Figur unten ist der Schaltpunkt 0,000 der Startpunkt für Sektor 1, Schaltpunkt 0 ,250 der Startpunkt für Sektor 2, u.s.w.
Sektor 1
Sektor 2
dpa8d1ga
Schaltpunkte 0.000
Sektor 4
Sektor 3
Schaltpunkte 0.500
Sektor 1
Schaltpunkte 0.250Schaltpunkte 0.750
Sektor 2
-- 4 --
DE
L TP 450 erlaubt, daß 10 Raupen in derselben Fuge geschweißt werden. Das
Schweißwerkzeug kann also zehnmal um das Rohr herum gedreht werden.
Die Schaltpunkte in der vorherigen Figur fangen alle mit der g an zen Zahl 0 an. Das bedeutet, daß diese Schaltpunkte mit Umdrehung 1 zusammengehören. Die Schaltpunkte einer evtl. zweiten Umdrehung fangen immer mit der ganzen Zahl 1 an, etc.
S Umdrehung 1 = Schaltpunkte 0,000 -- 0,999 S Umdrehung 2 = Schaltpunkte 1,000 -- 1,999 S Umdrehung 3 = Schaltpunkte 2,000 -- 2,999 S Umdrehung 4 = Schaltpunkte 3,000 -- 3,999 S Umdrehung 5 = Schaltpunkte 4,000 -- 4,999 S Umdrehung 6 = Schaltpunkte 5,000 -- 5,999 S Umdrehung 7 = Schaltpunkte 6,000 -- 6,999 S Umdrehung 8 = Schaltpunkte 7,000 -- 7,999 S Umdrehung 9 = Schaltpunkte 8,000 -- 8,999 S Umdrehung 10 = Schaltpunkte 9,000 -- 9,999
Um ein Schweißprogramm zu beenden, muß ein Endsekto r angezeigt werden.
Ein Sektor wird für Endsektor gehalten, wenn folgende zwei Bedingungen erfüllt sind:
S Kein Sektor folgt. S Der Schweißstromwert des Sektors = 0 Ampere.
1.3 Anzeigefenster und Tasten
A Anzeigefenster, B Weiche Tasten, C Funktionstasten
dpa8d1ga
-- 5 --
DE
Anzeigefenster
Folgende Informationen werden im Anzeigefenster gezeigt:
a Der Programmsektor, in dem man sich befindet. b Die Anzahl Sektoren des aktuellen Programms. c Der Schaltpunkt des Sektors (in diesem Fall Sektor 2). d Das Ziffernfeld zeigt den eingegebenen Wert an, sowie verschiedene
Symbole. Für weitere Informationen, siehe Seite 79.
e Zeigt an, daß der Wert von einem vorherigen Sektor geliehen wurde
(in diesem F all von Sektor 1).
g Textfenster (5 Stk.). Hier werden die Funktionen der sogenannten
weichen Tasten (f) beschrieben.
h Meldungszeile. Hier wird der aktuelle Zustand beschrieben.
SCHWEISSEN= Schweißsequenz im Gang ENDE = Schweißsequenz völlig ausgeführt. TRANSPORT = Versetzung ohne Schweißung. STOP = Schweißsequenz durch Betätigung der Stopptaste
unterbrochen.
Weiche T
asten
Mit den weichen Tasten (a) werden die Funktionen aktiviert, die mit dem jeweiligen Anzeigefenster verbunden sind (in diesem Fall dem Fenster für den GAS--Parame­ter). Die Bedeutung wird in den Textfenstern (b) angezeigt. Abhängig von dem gewählten Fenster können bis zu fünf weichen Tasten aktiviert werden.
dpa8d1ga
-- 6 --
DE
Funktionstasten Parametertasten
Die Schweißparameter sind in sieben verschiedene Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe wird durch eine gewöhnliche Taste und einen Satz weicher Tasten repräsentiert.
Schweißstrom Gas
Drehgeschwindigkeit Drahtvorschubgeschwindigkeit
Pendlung Lichtbogenspannungsregelung (AVC)
Vorwärmzeit
SHIFT--Taste
Zum Wechseln der Bedeutung einer anderen Taste.
PLUS/MINUS--Tasten
Zur Steigerung/Verminderung eines eingestellten Wertes.
Ziffertasten
Zum Einschreiben der Ziffern 0-- 9 und Dezimalkomma.
Übrige Tasten
RAMPE (Anstieg/Abfall)
Kommt zur Anwendung, wenn man einem Parameter eine Rampenfunktion
hinzufügen will. Wird im Fenster mit diesem Symbol angezeigt,
.
Unter Rampe versteht sich eine stufenweise erfolgende Änderung eines eingestellten Wertes.
Anstieg = stufenweise Steigerung Abfall = stufenweise Verminderung
dpa8d1ga
-- 7 --
DE
Den folgenden Parametern können eine Rampenfunktion zugeteilt werden:
Strom (gilt sowohl Puls-- als Grundstrom wenn Pulsstrom angewendet wird) Drehung, Lichtbogenlängen--regelung, Drahtvorschubgeschwindigkeit, Pendlingsbreite.
Eine Rampe kann zeitgesteuert sein, indem angezeigt wird, daß sie eine bestimmte Anzahl Sekunden dauern soll. Eine Rampe kann auch sekto rgesteuert sein (eine sogenannte Sektorrampe), indem angezeigt wird, zwischen welchen zwei Schaltpunkten die Rampe eingelegt werden soll.
SEKTOR
Kommt bei der Angabe eines Schaltpunkts in einem Programm zur Anwendung,
sowie wenn man zu einem angezeigten Sektor gehen will.
SCHRITT
Kommt zur Anwendung, wenn man das Programm stufenweise durchgehen will.
LÖSCHEN
Zum Löschen eines ganzen Programms, oder Teilen eines Programms im Arbeitsbereich, oder nur der Ziffern im Fenster.
MANUELLE LAGE
Kommt bei der Einstellung der Elektrode vor Schweißen zur Anwendung, sowie beim Funktionsversuch des Programms im Arbeitsbereich.
SPEICHER (Bibliothek)
Kommt beim Eintritt in die Bibliothek und Austritt aus der Bibliothek zur Anwendung, sowie wenn man ein Programm von der Bibliothek in den Arbeitsbereich aufrufen oder speichern will.
KORREKTION
Zur Korrektion der Elektrodenposition in Zusammenhang mit Pendlung (Mittellinien--Einstellung).
ZUSATZFUNKTIONEN
Kommt beim Eintritt in die Zusatzfunktionen (Sprachwahl, Fehlanzeige, Parameterwert--Anzeige und Programm--Upgrading) zur Anwendung.
NÄCHST
Diese Taste kommt nicht zur Anwendung.
NOTIZBUCH
Zum Einschreiben von Kommentaren über eine Schweißsequenz.
WERKZEUGSCODE
Kommt zur Anwendung, wenn man den Code des angeschlossenen Werkzeuges sehen will.
dpa8d1ga
-- 8 --
DE
NEUSTART
Kommt beim Neustart einer Schweißsequenz zur Anwendung.
SEKTORRAMPE
Kommt bei der Schaffung einer Sektorrampe zur Anwendung.
DIREKTSTOPP
Aktivierung dieser Taste führt unmittelbar zum Stopp der Schweißsequenz. Die Gasnachströmung geschieht gemäß der Information des Endsektors.
START
Kommt beim Start einer Schweißsequenz zur Anwendung.
STOPP
Kommt beim Stopp einer Schweißsequenz zur Anwendung. Die Schweißsequenz wird gemäß den Einstellungen des Endsektors beendet.
2 SCHWEISSPARAMETER
Einstellbereiche der Schweißparameter sind dem Anhang auf Seite 79 zu entnehmen.
2.1 Schweißstrom
In der Parametergruppe für Schweißstrom sind vier Parameter repräsentiert:
S PULSSTROM S GRUNDSTROM S PULSZEIT (1 s) S GRUNDZEIT (1 s)
Die Werte in Klammern sind voreingestellt.
Pulszeit
Grundzeit
Pulsstrom
Grundstrom
Der Schweißstrom kann entweder pulsierend oder konstant (nicht pulsierend) sein. Wenn man mit Pulsstrom Schweißen will, muß allen vier Parameter einen Wert
zugeteilt werden. Beim Schweißen mit Konstantstrom dagegen, braucht nur der Parameter Pulsstrom eingestellt zu werden. Wenn auch der Grundstrom eingestellt wird, erhält man einen Pulsstrom mit
dpa8d1ga
-- 9 --
ehung
sricht
ung
DE
voreingestellter Puls-- und Grundstromzeit. Die Puls-- und Grundstromzeiten können nachgestellt werden.
Der Schweißstrom (Pulsstrom) kann mit der Pendelbewegung synchronisiert werden, so daß der Spitzenstrom einfällt, gleichzeitig damit, daß sich die Elektrode in den Endlagen der Pendelbewegung befindet. Dieses wird auch Spezialpulsen genannt. (Auch wenn Spezialpulsen nicht gewählt wird, fällt der Spitzenstrom in die Endlagen der Pendelbewegung ein.)
Spezialpulsen
Spezialpulsen bedeutet, daß der Schweißstrom mit der Pendelbewegung synchronisiert wird, damit der Pulsstrom einfällt, wenn sich die Elektrode in einer Endlage der Pendelbewegung befindet. Die Pulsstromzeit ist also von der Pausenzeit der Pendelbewegung in den beiden Endlagen abhängig.
Spezialpulsen kann in Kombination mit sowohl konstanter als pulsierender Drehung zur Anwendung kommen. Spezialpulsen mit pulsierender Drehung wird auch Vierkantpulsen genannt. Das bedeutet, daß der Zahnkranz rotiert, wenn sich die Elektrode in einer Endlage der Pendelbewegung befindet.
Spezialpulsen mit konstanter Drehung
Dr
Spezialpulsen mit pulsierender Drehung
A = Grundstrom B = Pulsstrom Beim Spezialpulsen kann der Drahtvorschub entweder konstant oder pulsierend
sein. Bei pulsierendem Drahtvorschub erfolgt die Synchronisierung mit dem Schweißstrom, wie oben beschrieben. Siehe auch das Kapitel Drahtvorschubgeschwindigkeit auf Seite 11.
SEKTOR 1(4)
PULSSTROM GRUNDSTROM PULSZEIT GRUNDZEIT
0.000 A
A s s
KONST/
PULS
STROM
dpa8d1ga
GRUND
STROM
PULS ZEIT
GRUND ZEIT
SPEZ. PULS
-- 1 0 --
DE
Um die Funktion Spezialpulsen zu aktivieren, auf die markierte weiche Taste im Stromparameterfenster drücken.
2.2 Gas
In der Parametergruppe für Schutzgas sind drei Parameter repräsentiert:
S SCHWEISSGAS S FORMIERGAS S STARTGAS
Unter Schweißgas versteht sich das Schutzgas auf der Oberseite der Schweißfuge. Mit dem Schweißgasparameter wird die Z eit der Gasströmung auf der Oberseite der Fuge vor bzw. nach dem Schweißen eingestellt. Es gibt voreingestellte Werte für das Schweißgas. Wenn keine anderen Werte eingegeben werden, hat die Vor--/Nachströmung von Schweißgas beim Start folgende Werte:
S Schweißgasvorströmung = 2 s S Schweißgasnachströmung = 4 s
Unter Formiergas versteht sich das Schutzgas auf der Unterseite der Schweißfuge. Mit dem Formiergasparameter wird die Zeit der Gasströmung auf der Unterseite der Fuge vor, bzw. nach dem Schweißen eingestellt.
Einige Schutzgase, wie z.B. Helium (He), können Schwierigkeiten bei der Lichtbogenzündung verursachen. Wenn ein Schutzgas dieser Art als Schweißgas angewendet wird, könnte es ratsam sein, im Startmoment ein Gas anderer Mischung anzuwenden, ein sogenanntes Startgas.
Wenn ein Wert sowohl für Schweißgas als Startgas in Sektor 1 angezeigt wird, dann wird nur das Startgas strömen. Das Schweißgas strömt, sobald der Lichtbogen gezündet ist.
2.3 Drahtvorschubgeschwindigkeit
Diese Taste wird bei der Anzeige der Vorschubgeschwindigkeit des Zusatzdrahts angewendet (in cm/min).
Die Geschwindigkeit kann entweder pulsierend oder konstant (nicht pulsierend) sein. In der Parametergruppe für Drahtvorschubgeschwindigkeit sind zwei Parameter
repräsentiert:
S PULS DRAHT S GRUND DRAHT
Beim Schweißen mit konstantem (nicht pulsierendem) Drahtvorschub, soll nur der Parameter Grunddraht eingestellt werden.
Beim Schweißen mit pulsierendem Drahtvorschub dagegen, müssen beide Parameter eingestellt werden.
Beim Schweißen mit pulsierendem Drahtvorschub wird der Drahtvorschub automatisch mit dem Schweißstrom synchronisiert, damit die Drahtvorschubge­schwindigkeit bei Pulsstrom hoch und bei Grundstrom niedrig ist.
dpa8d1ga
-- 1 1 --
DE
2.4 Vorwärmzeit
Diese Funktion kommt zur Anwendung, wenn man vor dem Schweißen den Startpunkt am Arbeitsstück anwärmt, um einen korrekten Einbrand der Schmelze zu erzielen. Die Vorwärmzeit ist wie die Zeit zwischen der Lichtbogenzündung und dem Beginn der Drehbewegung definiert. Wenn kein Wert für Vorwärmung eingegeben wird, fängt die Drehung gleichzeitig mit der Lichtbogenzündung an.
Achtung! In der Parametergruppe für Schweißstrom kann eine Sektorrampe in einem Startsektor nicht angezeigt werden, wenn Vorwärmung gewählt wurde.
2.5 Drehgeschwindigkeit
Diese Taste wird zur Anzeigung der Drehgeschwindigkeit der Elektrode um das Werkstück herum angewendet. Die Geschwindigkeit wird in Promille (Tausendstel) der maximalen Drehgeschwindigkeit des angewendeten Werkzeugs angezeigt.
Die Drehgeschwindigkeit kann, ebenso wie der Schweißstrom und die Drahtvorschubgeschwindigkeit, pulsierend oder konstant (nicht pulsierend) sein.
In der Parametergruppe für Drehgeschwindigkeit sind vier Parameter repräsentiert:
S DREHUNG VORWÄRTS S DREHUNG RÜCKWÄRTS S PULS DREHUNG VORWÄRTS S PULS DREHUNG RÜCKWÄRTS
Pulsierende Drehung wird automatisch mit dem Schweißstrom synchronisiert, so daß das Schweißwerkzeug bei Spitzenstrom stehenbleibt und bei Grundstrom rotiert.
2.6 Lichtbogenspannungsregelung (AVC)
Diese Taste wird betätigt, wenn man automatische Lichtbogenspannungsregelung während der Schweißung mit Werkzeugen mit AVC--Einheit wünscht.
Lichtbogenspannungsregelung (AVC) bedeutet, daß die Lichtbogenspannung, und somit die Länge des Lichtbogens (d.h. der Abstand zwischen Elektrodenspitze und Werstück) während der Schweißung automatisch geregelt wird.
In der Parametergruppe für Lichtbogenspannungsregelung (AVC) sind drei Parameter repräsentiert:
S PULSSPANNUNG (Lichtbogenspannung bei Pulsstrom) S GRUNDSPANNUNG (Lichtbogenspannung bei Grundstrom) S ZEITVERZÖGERT
Mit den Parametern Pulsspannung und Grundspannung wird der Sollwert der Lichtbogenspannungsregelung bei Pulsspannung und Grundspannung eingestellt. Bei Konstantstrom wird nur der Parameter für Pulsspannung eingestellt.
Wenn kein Wert für Pulsspannung angezeigt wird, kommt ein unmittelbar nach dem Schweißstart gemessener Wert als Sollwert zur Anwendung.
dpa8d1ga
-- 1 2 --
DE
Wenn kein Wert für Grundpannung angezeigt wird und pulsierender Schweißstrom eingestellt ist, wird keine Lichtbogenspannungsregelung bei Grundstrom ausgeführt.
Achtung! Es ist nicht möglich, eine Zeitrampe für Pulsspannung und Grundspannung in Sektor 1 anzuzeigen.
Damit der Lichtbogen Zeit genug hat zum Stabilisieren, bevor die Lichtbogenspannungsregelung anfängt, kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden. Während dieser Zeit ist die AVC--Einheit blockiert.
Wenn keine Zeitverzögerung eingestellt wird, gilt folgendes: S Die Zeitverzögerung wird gleich lang wie eine eventuelle Anstiegzeit des
Schweißstroms (wenigstens 5 Sekunden). Wenn die eingestellte Rampenzeit kürzer ist als 5 sekunden, kann die AVC--Einheit die Lichtbogenregelung nach Ablauf der Rampenzeit die Regelung anfangen, aber nur durch Steigerung der Lichtbogenspannung (= Lichtbogenlänge).
S Wenn keine Anstiegzeit für Schweißstrom eingestellt wird, gilt eine feste
Zeitverzögerung von 5 Sekunden. Die AVC --Einheit ist während dieser Zeit nicht völlig blockiert, sondern die Lichtbogenspannung (= Lichtbogenlänge) kann gesteigert werden.
2.7 Pendlung
Kommt zur Anwendung, wenn man die Elektrode beim Schweißen mit Werkzeugen mit Pendeleinheit seitwärts pendeln will.
In der Parametergruppe für Pendlung sind vier Parameter repräsentiert:
S PENDELBREITE (5 mm) S PENDELGESCHWINDIGKEIT (5 mm/s) S VERWEIL RECHTS (1 s) S VERWEIL LINKS (1 s)
Pendelbreite (mm)
Verweil Links (s)
Verweil Rechts (s)
Pendelgeschwindigkeit (mm/s)
Die Werte in Klammern sind voreingestellt. Wenn einer der Parameterwerte im Anzeigefenster angezeigt wird, werden auch die übrigen voreingestellten Werte automatisch angezeigt.
Die Pendelbewegung kann mit dem Schweißstrom (Pulsstrom) synchronisiert werden, damit die Pulsspannung einfällt, wenn sich die Elektrode in einer Endlage befindet. Dieses wird auch Spezialpulsen genannt, und ist im Kapitel SPEZIALPULSEN auf Seite 10 beschrieben.
dpa8d1ga
-- 1 3 --
DE
3 START UND STOPP
3.1 Start
Die Schweißung wird gestartet, indem die START --Taste betätigt wird. Ein Schweißprogramm kann nicht gestartet werden, wenn ein anderer Werkzeugscode angezeigt wird als der, der mit dem aktuellen Programm verbunden ist.
3.2 Stopp
Ein mit der STOPP--Taste befohlener Schweißstopp hat zur Folge, daß das Programm zum folgenden Endsektor springt, ungeachtet in welchem Sektor es sich im Moment befindet. Die Schweißung wird gem. den Einstellungen des Endsektors beendet.
Ein mit der DIREKTSTOPP--Taste befohlener Schweißstopp hat zur Folge, daß die Schweißung unmittelbar aufhört. Die Gasnachströmung geschieht nach der Einstellung im Endsektor.
3.3 Neustart
Neustart der Schweißung wird durch Betätigung der SHIFT-- und START --Tasten
ausgeführt.
Ungeachtet ob der Schweißstopp mit der STOPP--Taste
DIREKTSTOPP--Taste ausgeführt wurde, werden die Startparameter des unmittelbar vorgehenden Startsektors beim Neustart angewendet. Das Programm geht danach von der Programmposition weiter, wo die Unterbrechung ausgeführt wurde.
oder der
4 IN GANG SETZEN
4.1 Allgemein
Einige der Faktoren, die den Schweißverlauf steuern, sind für jedes Werkzeug speziefisch, z.B. die Drehgeschwindigkeit. Jedes Schweißprogramm m uß deshalb mit einem Werkzeugscode verbunden sein, der sich auf das Werkzeug bezieht, für welches das Programm geschrieben wurde.
4.2 Werkzeugscode anzeigen
S Den Netzschalter an der Stromquelle auf 1 stellen.
dpa8d1ga
-- 1 4 --
DE
S Folgendes Anzeigefenster wird gezeigt:
ANGESCHL. WZG:
PRB, PRC " PRH PRD POC 12--60 mm WIG HANDBRENNER A25
NÄCHST
ENTER
Beispiel: Werkzeug PRC 33--90 ist angeschlossen.
S Mit dem Cursor zur Z eile PRB , PRC mit Hilfe der weichen Taste Nächst gehen.
Das gewünschte Werkzeug wählen und auf Enter drücken. Ein Fenster mit den verfügbaren Werkzeugsgröβen wird gezeigt.
S Mit dem Markör zu der Gröβe des angeschlossenen Werkzeugs (in diesem
Beispiel 33 --90 mm) mit Hilfe der weichen Taste Nächst gehen und auf Enter drücken.
ANGESCHL. WZG:
PRB, PRC " 8--17 mm PRH 17-- 49 mm PRD 33-- 90 mm POC 12--60 mm 60-- 170 mm WIG HANDBRENNER A25
NÄCHST
ENDE ENTER
Ergebnis: Der neue Werkzeugscode ist anerkannt und der folgende Text wird angezeigt: ANGESCHLOSSENES WERKZEUG: PRB
,PRC33-- 90 mm.
Achtung! Wenn ein Programm mit einem anderen Werkzeugscode im Arbeitsbereich schon gespeichert ist, muß dieses Programm gelöscht werden. (Wenn Sie das im Arbeitsbereich schon vorhandene (Wenn man das Programm
behalten will, muß man es in der Bibliothek speichern, indem die Taste MEM eingedrückt wird.)
dpa8d1ga
-- 1 5 --
Aufdi
AufdieweicheTaste
WZG.FEHLEER
Programlösche
n
DE
Folgende Information wird im Fenster angezeigt:
S
befindliches
drücken.
eweicheTaste
ACHTUNG !
PROG. NR 1
PROGR. FÜR: PRB , PRC 17-- 49 mm
ANGESCHL. WZG.: PRB , PRC 33-- 90 mm
PROG.
LÖSCH.
Ergebnis: Der neue Werkzeugscode ist anerkannt und der folgende Text wird im Fenster angezeigt: ANGESCHLOSSENES WERKZEUG: PRB
,PRC33-- 90 mm.
Erscheint hinter PROG. NR: _ keine Zahlenangabe, wurde kein Schweißprogramm aus der Bibliothek aufgerufen.
ACHTUNG! Durch das Ändern von Schweißdaten im Arbeitsbereich stimmen das Schweißprogramm und das aus der Bibliothek aufgerufene Programm nicht mehr überein. Um die vorgenommenen Änderungen beizubehalten, speichern Sie diese als neues Schweißprogramm in der Bibliothek.
4.3 Einen eigenen Werkzeugscode definieren
Bei der Definition eines eigenen Werkzeugscodes kann es erforderlich sein, einige der folgenden Parameterfaktoren zu berechnen:
DREHLÄNGE, Beispiel A auf Seite 18. SKALENFAKTOR, Beispiel B auf Seite 18. SKALENFAKTOR LICHTBOGENSPANNUNG, Beispiel C auf Seite 19. PENDELLÄNGE, Beispiel D auf Seite 20. SKALENFAKTOR DRAHTVORSCHUB, Beispiel E auf Seite 21. SKALENFAKTOR PENDLUNG, Beispiel F auf Seite 21. Achtung! Die Werte, die unter eigendefinierte Werkzeugscodes angezeigt wurden,
sind immer noch vorhanden, wenn ein Standard --Werkzeugscode gewählt wird.
Voreingestellte Werte
Parameterfaktor PRD A25 PRB, PRC
Drehlänge 55350 55350 55350 Skalenfaktor Drehung 846024 960000 678000 Skalenfaktor Lichtbogen--spannung 30 40 30 Pendellänge 84 52 84 Frequenzteiler nein ja nein Skalenfaktor Draht--vorschub 120700 230826 230826 Skalenfaktor Pendlung 1 19048 190476 119048
dpa8d1ga
-- 1 6 --
setdrücke
n
weicheTasteente
r
DE
S Netzspannungsschalter an der Stromquelle auf 1 stellen.
Beispiel A: PRD 160
Dieses Fenster wird dabei gezeigt:
ANGESCHL. WERKZEUG
PRB, PRC PRH PRD " POC 12--60 mm WIG HANDBRENNER A25
NÄCHST
ENTER
S Mit Hilfe der weichen Taste nächst auf die Zeile PRD gehen und auf enter
drücken.
Dieses Fenster wird dabei gezeigt:
S Auf die weiche Taste
ANGESCHL. WERKZEUG
.
PRB, PRC PRH PRD " CUSTOMIZED POC 60--170 mm WIG HANDBRENNER A25
SET ENDE ENTER
Dieses Fenster wird dabei gezeigt:
S Zweimal auf die
drücken.
INSERT PARAMETERS
DEFAULT PRD A 25 PRB, PRC ROT. LENGTH 55350 SCALING FACTOR DREH. 678000
#
NÄCHST ENDE ENTER
Ergebnis: PRD wird markiert.
S Drehlänge und Skalenfaktor eingeben. Für entsprechende Werte, siehe
Gebrauchsanweisung 0440 100 xxx für PRD 160.
S Auf die weiche Taste Ende drücken.
dpa8d1ga
-- 1 7 --
enterdrücke
n
Aufdi
udeeceast
e
WZG.FEHLEER
Programmlöschen
DE
Dieses Fenster wird dabei gezeigt:
S Auf die weiche Taste
ANGESCHL. WERKZEUG:
.
PRB, PRC PRH PRD " CUSTOMIZED POC 60--170 mm WIG HANDBRENNER A25
SET ENDE ENTER
Ergebnis: Der neue Werkzeugscode wurde akzeptiert und der Text ANGESCHLOS­SENES WERKZEUG: PRD wird angezeigt.
Achtung! Wenn ein Programm mit einem anderen Werkzeugscode im Arbeitsbereich schon vorhanden ist, muß dieses Programm gelöscht werden. Wenn man das Programm behalten will, muß man es in der Bibliothek speichern, indem die
Tas te M EM eingedrückt wird.
Folgende Information erscheint im Anzeigefenster:
S
befindliches Programm löschen
drücken.
eweicheTaste
ACHTUNG! WZG. FEHLEER.
PROG. NR 1
PROG. FÜR : PRB , PRC 17-- 49 mm
ANGESCHL. WZG. PRD
.
PROG.
LÖSCH.
Ergebnis: Der neue Werkzeugscode wurde akzeptiert und der Text ANGESCHLOS­SENES WERKZEUG: PRD wird angezeigt.
Berechnung und Einstellung der Drehlänge DREHLÄNGE = Anzahl Pulse / Umdrehung anzeigen (von Schaltpunkt 0,000 bis
1,000).
Berechnung und Einstellung des Skalenfaktors
Beispiel B: PRH 6--40, Drehung.
S Maximale Umdrehungsgeschgwindigkeit (V) = 1.62 U/min S Mechanische Untersetzung der Antriebseinheit (N) = 2140:1 S Impulsgebersignale pro Umdrehung der Motorwelle ( P) =15 S Wert der maximal einstellbaren Umdrehung (M) = 1000.
dpa8d1ga
-- 1 8 --
SKALENFAKTO
R
#
weichenTast
e
DE
S Die Zeit zwischen den Impulsen vom Impulsgeber des Motors, die in
Mikrosekunden bei der gewünschten maximalen Geschwindigkeit angezeigt wird. (Die Daten können der aktuellen Spezifikation der Antriebseinheit entnommen werden.) (T)= 60s
VxNxP
S Der Konstant ( K) soll so angezeigt werden, daß K/T = (M), im Anzeigefenster
max. einstellbarer Wert. K = T x M = 1 153 801.
SKALENFAKTOR = 1 153 801
S Auf folgendes Anzeigefenster gehen, siehe Beispiel A auf Seite 5.
x 1 000 000
S Auf Parameterfaktor
DREHUNG mit der weichen Taste nächst gehen.
INSERT PARAMETERS
DEFAULT PRD A 25 PRB, PRC TOR LENGTH 55350 SCALING FACTOR DREH 1153801
#
NÄCHST ENDE ENTER
S Auf die weiche Taste enter drücken. S Den Wert des Skalenfaktors 1153801 mit den Ziffertasten eingeben. S Auf die weiche Taste enter drücken.
Ergebnis: Der Skalenfaktor für Drehung wurde angezeigt.
Berechnung und Einstellung des Skalenfaktors Lichtbogenspannung (AVC) Beispiel C: AVC--Motor
S Maximale Ankerspannung (S) =60V S Aussteuerung der maximalen Ankerspannung (U) =
(SKALENFAKTOR SPANNUNG / 255) x S Empfehlung: Aussteuerung U niedrig wählen, etwa 7 V, und einen Skalenfaktor
für Spannung ausprobieren.
SKALENFAKTOR SPANNUNG = U x 255
= 7 x 255 [ 30
S60
S Auf folgendes Anzeigefenster gehen, siehe Beispiel A auf Seite 5.
S Auf # mit der
nächst gehen.
S Auf die weiche Taste
enter drücken.
dpa8d1ga
INSERT PARAMETERS
DEFAULT PRD A 25 PRB, PRC ROT. LENGTH 55350 SCALING FACTOR DREH. 678000
#
NÄCHST ENDE ENTER
-- 1 9 --
enterdrücken.
Endedrücken
DE
Dieses Fenster wird dabei gezeigt:
S Auf die weiche Taste
INSERT PARAMETERS
enter drücken.
S Mit den Z iffertasten
30 eingeben.
S Nochmals auf die
weiche Taste enter
SCALING FACTOR SPANN. 30
WEAVE LENGTH. 84 PRESCALER SCALING FACTOR DRAHT 230826 SCALING FACTOR PENDEL 119048
drücken.
NÄCHST ENDE ENTER
S Auf die weiche Taste Ende drücken. Dieses Fenster wird dabei gezeigt:
S Auf die weiche Taste
INSERT PARAMETERS
.
DEFAULT PRD A 25 PRB, PRC ROT. LENGTH 55350 SCALING FACTOR DREH. 678000
#
NÄCHST ENDE ENTER
Ergebnis: Der Skalenfaktor für Lichtbogenspannung wurde angezeigt.
Berechnung und Einstellung der Pendellänge Beispiel D: PRD 100
S Untersetzung des Pendelmotors (N) =
22
x43r/mm
112
S Impulsgebersignale pro Umdrehung der Motorwelle ( P) =15 PENDELLÄNGE =NxP=127
PENDELLÄNGE auf gleiche Weise wie im Beispiel C auf Seite 6 anzeigen.
Frequenzteiler
In diesem Fenster kann man wählen, sämtliche Impulse oder nur alle acht Impulse zu rechnen, damit auch Impulsgeber mit hoher Impulsfrequenz (max 2000 Hz) angewandt werden können.
dpa8d1ga
-- 2 0 --
A
L
DE
INSERT PARAMETERS
SC
ING FACTOR SPANN. 30
WEAVE LENGTH. 84
PRESCALER
SCALING FACTOR DRAHT 230826 SCALING FACTOR PENDEL 119048
NÄCHST ENDE ENTER
Berechnung und Einstellung des Skalenfaktors Drahtvorschub
Beispiel E: Drahtvorschubeinheit MEI 21
S Maximale Drahtvorschubgeschwindigkeit (V) = 2500 mm/min S Untersetzung des Getriebes (N) = 159:1 S Der effektive Umkreis der Vorschubrollen (O) (29,2 x π )mm S Impulsgebersignale pro Umdrehung der Motorwelle ( P) =15 S Der Wert der max. einstellbaren Drahtvorschubgeschwindigkeit x 10 (M) =
25,0 x 10 = 250.
S Umdrehung der Motorwelle pro Minute (R) entsprechend der maximalen
Drahtvorschubgeschwindigkeit (V): R = (V /O) x N U/min.
S Die Zeit zwischen den Impulsen vom Impulsgeber des Motors, die in
Mikrosekunden bei der gewünschten maximalen Geschwindigkeit angezeigt wird. (Die Daten können der aktuellen Spezifikation der Antriebseinheit entnommen werden.) (T)= 60s
x 1 000 000
=60xO
x 1 000 000
RxP VxNxP
S Der Konstant ( K) soll so angezeigt werden, daß K/T = (M), im Anzeigefenster
max. einstellbarer Wert. K = T x M = 230 779.
SKALENFAKTOR DRAHTVORSCHUB = 230 779
SKALENFAKTOR DRAHTVORSCHUB auf gleiche Weise wie im Beispiel B auf Seite 18 anzeigen.
Berechnung und Einstellung des Skalenfaktors Pendlung
Beispiel F: Pendeleinheit PRD 100
S Maximale Geschwindigkeit der Pendelbewegung (V) = 19 mm/s. S Untersetzung des Pendelmotors (N) =
22
x43r/mm
112
S Impulsgebersignale pro Umdrehung der Motorwelle ( P) =15 S Der Wert der max. einstellbaren Pendlung x 10 (M) = 19.0 x 10 = 190. S Umdrehung der Motorwelle pro Minute (R) entsprechend der maximalen
Drahtvorschubgeschwindigkeit (V): R = V x N U/sek.
dpa8d1ga
-- 2 1 --
Aufdi
udeeceast
e
g
g
DE
S Die Zeit zwischen den Impulsen vom Impulsgeber des Motors, die in
Mikrosekunden bei der gewünschten maximalen Geschwindigkeit angezeigt wird. (Die Daten können der aktuellen Spezifikation der Antriebseinheit entnommen werden.) (T)= 1
x 1 000 000
RxP VxNxP
S Der Konstant ( K) soll so angezeigt werden, daß K/T = (M), im Anzeigefenster
max. einstellbarer Wert. K = T x M = 78 929.
SKALENFAKTOR PENDLUNG = 78 929
SKALENFAKTOR PENDLUNG auf gleiche Weise wie im Beispiel C auf Seite 6 anzeigen.
4.4 Sprache wechseln
Der in der Steuereinheit vorkommende Text ist in den folgenden vier Sprachen verfügbar:
S Englisch, Deutsch, Französisch und Schwedisch.
=1
x 1 000 000
Folgende Sprachgruppen sind als Zubehör erhältlich (siehe die Gebrauchsanwei­sung der respektiven Stromquelle).
S Englisch, deutsch, französisch, schwedisch S Englisch, italienisch, finnisch, norwegisch
Bei der Liefer ung und bei einer eventuellen Zurückstellung der Steuereinheit wird der Text auf englisch präsentiert.
Sprache wählen
S Für Zutritt zu den Zusatzfunktionen, auf die Taste
drücken. Folgendes
Fenster wird gezeigt:
S
language drücken.
eweicheTaste
AUXILIARY FUNCTIONS
LANGUAGE "
ERROR LOG " SHOW ACTUAL PARAMETER VALUES SOFTWARE UPDATE " SOFTWARE KEY "
LAN-­GUAGE
ERROR LOG
SHOW PARA- ­METER
SOFT--. WARE UPDATE
SOFT--
WARE KEY
S Auf die weiche Taste next language drücken und zu der gewünschten Sprache
gehen.
dpa8d1ga
-- 2 2 --
Aufdi
AufdieweicheTaste
ggg
U
fUubeede,au
DE
S
change language
drücken.
eweicheTaste
CHOSEN LANGUAGE: ENGLISH
AVAILABLE LANGUAGES
ENGLISH SVENSKA
DEUTSCH
FRANCAIS
NEXT LAN-­GUAGE
CHANGE
LAN-­GUAGE
QUIT
Ergebnis: Sämtliche Texte werden weiterhin auf der gewählten Sprache präsentiert (in diesem Beispiel auf deutsch).
S
mzubeenden, au
die weiche Taste Ende drücken.
NÄCHST
SPRA-­CHE
GEWÄHLTE SPRACHE: DEUTSCH
VERFÜGBARE SPRACHEN ENGLISH SVENSKA DEUTSCH FRANCAIS
WECHS.
SPRA-­CHE
ENDE
S Auf die weiche Taste Zusatzfunktion drücken, um zum Arbeitsbereich
zurückzugehen.
5 PROGRAMMREDIGIERUNG
5.1 Parameterwert eingeben
S Auf eine der sieben Parametertasten drücken, damit die entsprechende
Parametergruppe im Anzeigefenster angezeigt wird.
S Einen Wert in das Ziffernfeld eingeben. S Auf die weiche Taste des entsprechenden Parameters drücken.
Zur Beachtung: Wenn kein anderer Wert eingegeben wird, erben die Parameter immer den Wert des vorherigen Sektors.
5.2 Parameterwert steigern/vermindern
Der zu ändernde Parameterwert muß im Fenster sichtbar sein.
S Den gewählten Parameter mit einer der weichen Tasten markieren. Der
eingestellte Wert des Parameters wird dabei angezeigt.
S Auf T aste PLUS
dpa8d1ga
oder MINUS drücken.
-- 2 3 --
DE
5.3 Einen neuen Sektor schaffen
Ein neuer Sektor wird geschaffen, indem ein neuer Schaltpunkt einem befindlichen Sektor zugeteilt wird.
S Einen Wert für den Schaltpunkt des neuen Sektors eingeben.
S Auf die Taste SEKTOR drücken.
Ein neuer Sektor ist jetzt geschaffen, der im Prinzip eine Kopie des ursprünglichen Sektors ist, hat aber einen anderen Schaltpunkt und eine andere Sektornummer. Der neue Sektor wird automatisch in die korrekte Position im Programm eingesetzt. Der Wert des Schaltpunkts ist für die Plazierung entscheidend.
Einen neuen Sektor während der Schweißung schaffen
Ein neuer Sektor wird während der Schweißung wie folgt geschaffen:
S Einen Wert mit den Ziffertasten in einer der folgenden Parametergruppen
eingeben:
S Auf eine der weichen Tasten drücken. Ein neuer Sektor wird dabei automatisch geschaffen.
5.4 Schaltpunkt eines Sektors ändern
Um den Schaltpunkt eines Sektors ändern zu können, muß der befindliche Sektorwert erst im Fenster sichtbar sein.
S Auf die Taste SEKTOR drücken.
Jetzt wird der Schaltpunkt im Fenster angezeigt.
S Den neuen Wert des Schaltpunkts eingeben.
S Auf die Taste SEKTOR
oder
S den Wert mit der PLUS--
drücken
oder MINUS--Taste ändern.
5.5 Einen Transportsektor schaffen
Wenn man das Schweißwerkzeug rotier en will, ohne in einem Sektor zu schweißen, muß ein Transportsektor geschaffen werden. Sektor 1 kann als Startverzögerung dienen aber kann nie ein Transportsektor sein.
dpa8d1ga
-- 2 4 --
DE
Transportsektor
S Mit den Ziffertasten einen Wert für den Schaltpunkt des neuen Sektors eingeben.
S Auf die Taste SEKTOR drücken.
S Den Wert für SCHWEISSTROM (Pulsstrom) auf 0 stellen.
Achtung!
Wenn der Wert des Schweißstroms geerbt wurde, wird der Schweißstromwert des folgenden Sektors auch 0. Nicht vergessen, den entsprechenden Wert zu ändern!
Alle übrigen Werte können behalten werden.
Startverzögerung
Um eine Startverzögerung zu erzielen, den Schaltpunkt für Sektor 1 wie folgt ändern:
S Auf SCHRITT drücken und zu Sektor 1 gehen.
S Auf SEKTOR drücken. S Mit den Ziffertasten den Schaltpunkt 0,000 zu z.B. 0,100 ändern.
S Erneut auf SEKTOR drücken.
5.6 Ausgangsstellung finden
Bei der Anwendung der Rohrschweißwerkzeuge PRH und POC kann es mitunter notwendig werden, zur Ausgangsstellung zurückzugehen, z.B. bei einem eventuellen Schweißstopp.
S Das Werkzeug manuell drehen, bis es sich innerhalb einer zehntel Umdrehung
links oder rechts von der Ausgangsstellung befindet. Siehe auch unter MANUELLE LAGE auf Seite 46.
S Auf START drücken.
Jetzt rotiert das Werkzeug automatisch zur Ausgangsstellung und eine Schweißsequenz startet.
5.7 Eine Rampe eingeben
Eine Zeit-- oder Sektorrampe kann für folgende Parametergruppen eingegeben werden:
Schweißstrom Drehgeschwindigkeit
Lichtbogenspannungsregelung Pendlung
Drahtvorschubgeschwindigkeit
dpa8d1ga
-- 2 5 --
DE
Zeitrampe
S Auf die Taste der entsprechenden Parametergruppe drücken. S Den aktuellen Parameter mit einer der weichen Tasten markieren. S Den gewünschten Wert für die Zeitrampe eingeben.
S Auf RAMPE drücken.
Sektorrampe
Bei der Schaffung einer Sektorrampe soll kein Zeitwert eingegeben werden. Eine Sektorrampe läuft immer von einem Schaltpunkt zum nächsten.
Achtung! In der Parametergruppe für Schweißstrom ist es nicht möglich, einem Startsektor eine Zeitrampe zuzuteilen, wenn Vorwärmung gewählt wurde.
S Auf die Taste der entsprechenden Parametergruppe drücken. S Den aktuellen Parameter mit einer der weichen Tasten markieren.
S Auf SHIFT und RAMPE gleichzeitig drücken, und eine Sektorrampe
wird erhalten.
Was ist eine Rampe?
Eine Rampe ist eine lineare Veränderung zwischen zwei Parameterwerten und gründet sich auf Zeit oder Position (Schaltpunkt).
Eine Rampe, die sich auf Zeit gründet, wird eine Zeitrampe genannt, und ist während einer angezeigten Zeit aktiv.
Eine Rampe, die sich auf Position gründet, wird eine Sektorrampe genannt, und ist zwischen zwei angrenzenden Schaltpunkten aktiv.
5.8 Versetzung innerhalb eines Programms
Zu der folgenden Parametergruppe gehen
Mit der SCHRITT--Taste kann man stufenweise durch ein Schweißprogramm gehen. Dabei werden nur die Parametergruppen mit einem im Programm zugeteilten Wert angezeigt.
Beim Schreiten durch den Endsektor kommt man automatisch zum Werkzeugscode.
Versetzung zwischen Sektoren
Es ist möglich, zwischen die verschiedenen Sektoren des Programms zu springen,
indem eine Sektornummer im Ziffernfeld eingegeben und dann auf wird. Wenn man zu einem neuen Sektor springt, landet man immer in derselben Parametergruppe die verlassen wurde.
-- 2 6 --
dpa8d1ga
gedrückt
DE
5.9 In einem Programm löschen
Parameterwert löschen
Ein Parameterwert kann gelöscht werden, wenn er nicht von einem anderen Sektor geliehen wurde. Um den Wert löschen zu können, muß der Wert im Ziffernfeld sichtbar sein.
S Auf LÖSCHEN drücken. Im Feld wird die Frage DEL? gestellt. S Auf die weiche Taste des Parameters drücken, um die Löschung zu bestätigen.
In einem Sektor löschen
Nur der Sektor, in dem man sich befindet, kann gelöscht werden. Man kann dabei auf zwei Arten verfahren:
Alternative 1
S Auf LÖSCHEN drücken, und dann auf SEKTOR .
Alternative 2
S Auf SEKTOR drücken. Der Schaltpunkt des Sektors wird im Ziffernfeld
angezeigt.
S Auf LÖSCHEN drücken. Im Ziffernfeld wird die Frage DEL? gestellt.
S Auf SEKTOR drücken, um die Löschung zu bestätigen.
Inhalt im Arbeitsbereich löschen
Der Arbeitsbereich enthält immer die zuletzt angewendeten Schweißprogramme. Dann und wann kann es notwendig werden, der Arbeitsbereich völlig auszuräumen, z.B. um Werkzeugscode wechseln zu können.
Befindliche Programme folgenderweise löschen:
S Auf drücken, und dann auf .
5.10 Schweißdaten während der Schweißung ändern
Um Schweißdaten während der Schweißung ändern zu können, müssen die zu ändernden Daten im Ziffernfeld sichtbar sein.
S Den entsprechenden Parameter mit einer der weichen Tasten markieren. Der
eingestellte Parameterwert wird dabei im Ziffernfeld angezeigt.
S Den neuen Wert mit den Ziffertasten eingeben, oder mit den PLUS /
MINUS Tasten steigern/vermindern.
Achtung! Bei der Änderung eines Wertes im Arbeitsbereich, wird der alte Wert überschrieben und der neue gilt. Wenn der Wert geerbt wurde, wird der Wert des folgenden Sektors auch geändert.
dpa8d1ga
-- 2 7 --
Loading...
+ 61 hidden pages