Die Bedienkonsole setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Arbeitsspeicher
und Schweißdatenspeicher.
Speichern
ArbeitsspeicherSchweißdatenspeicher
Aufrufen
Im Arbeitsspeicher wird ein kompletter Satz mit Schweißdateneinstellungen erstellt,
der im Schweißdatenspeicher abgelegt werden kann.
Schweißprozesse werden stets durch den Inhalt des Arbeitsspeichers gesteuert.
Daher ist es ebenfalls möglich, eine Schweißdatenkonfiguration vom Schweißdatenin den Arbeitsspeicher zu übertragen.
Beachten Sie, dass der Arbeitsspeicher stets die zuletzt eingegebenen
Schweißdateneinstellungen enthält. Dabei kann es sich um Daten handeln, die aus
dem Schweißdatenspeicher abgerufen oder individuell geändert wurden. Der
Arbeitsspeicher wird demnach niemals geleert oder “zurückgesetzt”
1.3Bedienkonsole
1Display
2Drehknopf zur Einstellung der Spannung
3Drehknopf zur Einstellung von Drahtvor
schubgeschwindigkeit und Strom
4Softtasten (Funktionstasten)
5”MENU”-Taste
Softtasten
Diese Tasten sind je nach Untermenü mit unterschiedlichen Funktionen belegt. Die
jeweilige Tastenfunktion geht aus der unteren Textzeile auf dem Display hervor.
(Aktive Funktionen werden mit einem weißen Punkt neben dem Text
gekennzeichnet.)
“MENU”-Taste
Mithilfe dieser Taste gelangen Sie in das Auswahlmenü (siehe Abschnitt 2.2), wenn
Sie sich im Hauptmenü befinden. Ansonsten gehen Sie einen Schritt zurück.
Cursor zu einem neuen Einstellungsparameter abwärts bewegen
Funktion für die markierte Zeile ändern
Wert erhöhenWert verringern
2MENÜS
Die Bedienkonsole wird über mehrere Menüs gesteuert. Dazu gehören Hauptmenü,
Messmenü, Auswahlmenü, Prozessmenü, Einstellungsmenü, Konfigurationsmenü
und Speichermenü. Während des Starts erscheint ein Eröffnungsbildschirm mit
Informationen zu Konsole und Programmversion.
2.1Hauptmenü und Messmenü
Nach dem Start erscheint stets das Hauptmenü auf dem
Display. In ihm werden die eingestellten Werte angezeigt.
Wenn Sie sich zu Beginn eines Schweißvorgangs im
Hauptmenü befinden, wechselt das Programm automatisch zur
Anzeige der gemessenen Werte (Messmenü). Die gemessenen
Werte bleiben auch nach Abschluss des Schweißvorgangs auf dem Display.
Andere Menüs können aufgerufen werden, ohne dass die Messwerte verloren gehen.
Erst durch Betätigen eines Drehknopfs oder Wechseln der Schweißmethode werden
anstelle der Messwerte Einstellungswerte angezeigt.
2.2Auswahlmenü
Im Auswahlmenü legen Sie das aufzurufende Untermenü fest:
Prozessmenü, Einstellungsmenü, Konfigurationsmenü oder
Speichermenü.
Prozessmenü
Hier werden
Schweißprozess,
Materialtypu.a.
Parameter
festgelegt.
Konfigurations
menü
Hier können
Sprache, Einhei
ten u.a. geändert
werden.
Einstellungsmenü
In diesem Menü werden die
Einstellungen für verschiede
ne Schweißdaten festgelegt,
z.B. für Gasvorströmung,
Hochstartzeit (“Hot start”),
Kraterfülldauer usw.
Speichermenü
Mithilfe des Speichermenüs
lassen sich verschiedene
Schweißvorgabedaten
speichern, aufrufen und
löschen. Zum Sichern der
Schweißdaten stehen zehn
Speicherpositionen zur
Verfügung.
2/4-Takt
KraterfüllungAUS oder EIN-AUS
Kraterfülldauer0 - 5 s0,1 s1,0 s
Hochstart “Hot start”AUS oder EIN-AUS
Hochstartzeit “Hot start-Zeit”0 - 10 s0,1 s1,5 s
AnschleichenAUS oder EIN-EIN
Gasspülung
Kaltdrahtvorschub--QsetAUS oder EIN-AUS
SynergieAUS oder EIN-EIN
Drossel0 - 100170
Gasvorströmung0,1 - 25 s0,1 s0,1 s
Nachbrennzeit0 - 0,35 s0,01 s0,10 s
Gasnachströmung0,1 - 20 s1 s1 s
PunktschweissenAUS oder EIN-AUS
Punktschweisszeit0,1 - 25 s0,1 s0,1 s
Spannung8 - 600,25 (Anzeige mit
Im 2-Takt-Modus startet eine eventuelle Gasvorströmung, wenn der Pistolenkontakt
betätigt wird (1). Daraufhin beginnt der Schweißprozess. Durch Loslassen des
Kontakts (2) findet eine eventuelle Kraterfüllung statt. Der Schweißvorgang wird
abgebrochen und eine eventuelle Gasnachströmung setzt ein.
Hinweis: Durch erneutes Betätigen des Pistolenkontakts während der Kraterfüllung
lässt sich der Schweißvorgang mit den Enddaten der Kraterfüllung um eine beliebige
Zeitdauer verlängern (gestrichelte Linie). Die Kraterfüllung kann ebenfalls
abgebrochen werden, indem der Kontakt schnell erneut gedrückt und während der
laufenden Kraterfüllung losgelassen wird.
- Der 2-Takt-Modus wird im Hauptmenü aktiviert.
4-Takt
Gasvorströ
mung
Funktionen bei 4-Takt-Bedienung des Pistolenkontakts
Hochstart
Schwei
ßen
Kraterfüll. Gasnachströmung
Im 4-Takt-Modus startet die Gasvorströmung, wenn der Pistolenkontakt betätigt
wird (1). Wenn der Pistolenkontakt losgelassen wird (2), startet der Schweißprozess.
Durch erneutes Drücken des Kontakts (3) wird eine eventuelle Kraterfüllung
ausgelöst. Die Schweißdaten werden auf einen geringeren Wert abgesenkt. Durch
Loslassen des Pistolenkontakts (4) wird das Schweißen abgebrochen und eine
eventuelle Gasnachströmung setzt ein.
Hinweis: Die Kraterfüllung wird beendet, wenn der Pistolenkontakt losgelassen wird.
Wenn der Kontakt stattdessen über eine längere Zeit gedrückt wird, wird der
Schweißvorgang mit den Enddaten der Kraterfüllung fortgesetzt (gestrichelte Linie).
- Der 4-Takt-Modus wird im Hauptmenü aktiviert.
Kraterfüllung
Per Kraterfüllung lassen sich Poren, Risse und Kraterbildung am Werkstück zum
Schweißende leichter vermeiden.
- Die Zeitkonfiguration für die Kraterfüllung wird im Einstellungsmenü vorgenommen.
Hochstart “Hot start”
Beim Hochstart (“Hot start”) wird für einen einstellbaren Zeitraum zu Beginn des
Schweißvorgangs der Schweißstrom erhöht. Dadurch verringert sich das Risiko für
Bindefehler am Anfang der Schweißnaht.
- Die Zeitkonfiguration für den Hochstart wird im Einstellungsmenü vorgenommen.