Rätt till ändring av specifikationer utan avisering förbehålles.
Ret til ændring af specifikationer uden varsel forbeholdes.
Rett til å endre spesifikasjoner uten varsel forbeholdes.
Oikeudet muutoksiin pidätetään.
Rights reserved to alter specifications without notice.
Änderungen vorbehalten.
Sous réserve de modifications sans avis préalable.
Recht op wijzigingen zonder voorafgaande mededeling voorbehouden.
Reservado el derecho de cambiar las especificaciones sin previo aviso.
Ci riserviamo il diritto di variare le specifiche senza preavviso.
Reservamo--nos o direito de alterar as especificações sem aviso prévio.
Esab Welding Equipment AB, 695 81 Laxå Sweden, versichert hiermit auf eigene
Verantwortung, daß der Schweißautomat A6 SFE1 / A6 SFE2 / A6 SGE1/ A6 SFE1C
ab Serien--Nr 740 mit der norm EN 60292 gemäß den Bedingungen der Richtlinien
(89/392/EWG) mit der Ergänzung in Übereinstimmung steht.
Paul Karlsson
Managing Director
Esab Welding Equipment AB
695 81 LAXÅ
SWEDENTel: + 46 584 81000Fax: + 46 584 12336
2SICHERHEIT
Der Anwender einer ESAB--Schweißausrüstung ist für die Sicherheitsmaßnahmen verantwortlich, die für das Personal gelten, das mit der Anlage oder in deren Nähe arbeitet. Die Sicherheitsmaßnahmen sollen den Anforderungen entsprechen, die an der Schweißausrüstung
gestellt werden. Der Inhalt dieser Empfehlung kann als eine Ergänzung der normalen Vorschriften für den Arbeitsplatz betrachtet werden.
Die Bedienung muss gemäß der Anleitung von Personal ausgeführt werden, das mit den
Funktionen der Schweißausrüstung gut vertraut ist. Eine falsche Bedienung kann eine Gefahrensituation herbeiführen, die Personen-- und Maschinenschäden verursachen kann.
1.Personal, das mit der Schweißausrüstung arbeitet, muss vertraut sein mit:
S der Bedienung
S dem Standort des Notausschalters
S der Funktionsweise
S den geltenden Sicherheitsvorschriften
S Schweißvorgängen
2.Der Bediener muss sicherstellen:
S dass sich kein Unbefugter im Arbeitsbereich der Schweißausrüstung befindet, wenn die-
se eingeschaltet wird.
S dass keine Person ungeschützt steht, wenn der Lichtbogen gezündet wird.
3.Der Arbeitsplatz muss:
S für den Zweck geeignet sein.
S zugfrei sein.
4.Persönliche Schutzausrüstung
S Immer die vorgeschriebene, persönliche Schutzausrüstung wie z.B. Schutzbrille, feuer-
sichere Arbeitskleidung, Schutzhandschuhe tragen.
S Keine lose sitzenden Gegenstände wie Gürtel, Armbänder, Ringe usw. tragen, die
hängenbleiben oder Brandverletzungen verursachen können.
5.Sonstiges
S Kontrollieren, ob die angewiesenen Rückleiter gut angeschlossen sind.
S Eingriffe in elektr. Geräte dürfen nur von einem Elektriker vorgenommen werden.
S Erforderliche Feuerlöschausrüstung muss an einem gut sichtbaren Platz leicht zugänglich
sein.
S Schmierung und Wartung der Schweißausrüstung darf nicht während des Betriebs erfolgen.
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DE
WARNUNG
BEIM LICHTBOGENSCHWEISSEN UND LICHTBOGENSCHNEIDEN KANN IHNEN UND ANDEREN SCHADEN ZUGEFÜGT WERDEN. DESHALB MÜSSEN SIE BEI DIESEN ARBEITEN BESONDERS VORSICHTIG SEIN. BEFOLGEN SIE DIE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN IHRES ARBEITGE--BERS, DIE SICH AUF DEN WARNUNGSTEXT DES HERSTELLERS BEZIEHEN.
ELEKTRISCHER SCHLAG -- Es besteht Lebensgefahr.
SDie Schweißausrüstung gemäß örtlichen Standards installieren und erden.
SKeine stromführenden Teile oder Elektroden mit bloßen Händen oder mit nasser Schutzaus--
rüstung berühren.
SPersonen müssen sich selbst von Erde und Werkstück isolieren.
SDer Arbeitsplatz muss sicher sein.
RAUCH UND GAS -- Können Ihre Gesundheit gefährden.
SDas Gesicht ist v om Schweißrauch abzuwenden.
SVentilieren Sie und saugen Sie den Rauch aus dem Arbeitsbereich ab.
UV-- UND IR-- LICHT -- Können Brandschäden an Augen und Haut verursachen.
SAugen und Körper schützen. Geeigneten Schutzhelm mit Filtereinsatz und Schutzkleider tragen.
SÜbriges Personal in der Nähe ist durch Schutzwände oder Vorhänge zu schützen.
FEUERGEFAHR
SSchweißfunken können ein Feuer entzünden. Daher ist dafür zu sorgen, dass sich am Schweiß-
arbeitsplatz keine brennbaren Gegenstände befinden.
GERÄUSCHE -- Übermäßige Geräusche können Gehörschäden verursachen.
SSchützen Sie ihre Ohren. Benutzen Sie einen Kapselgehörschutz oder einen anderen Gehör-
schutz.
SWarnen Sie Umstehende vor der Gefahr.
BEI STÖRUNGEN -- Nur Fachpersonal mit der Behebung von Störungen beauftragen.
LESEN SIE DIE BETRIEBSANWEISUNG VOR DER INSTALLATION UND INBETRIEBNAHME DURCH.
SCHÜTZEN SIE SICH SELBST UND ANDERE!
3EINLEITUNG
3.1Allgemein
Sämtliche in diese Betriebsanweisung aufgenommene Schweißautomaten sind zum
UP-- bzw. MIG/MAG--Schweißen von Stumpf-- und Kehlnähten vorgesehen.
Die ESAB Schweißköpfe sind aus Typ A6 S und sind zur Anwendung zusammen mit
Bedienungseinheit A2--A6 Process Controller und der ESAB Schweißstromquelle
LAF oder TAF vorgesehen.
Die Position des Schweißkopfs kann horizontal und vertikal mit den Linealschlitten
eingestellt werden. Die Winkelbewegung wird mit dem Winkelschlitten eingestellt.
3.2Definitionen
UP--SchweißenDie Schweißnaht wird beim Schweißen durch eine
Decke von Schweißpulver geschützt.
UP Heavy dut yDiese Ausführung erlaubt höhere Strombelastung beim
Schwießen sowie die Anwendung gröberer Drähte.
UP Light dutyErlaubt niedrigere Strombelastung beim Schweißen so-
wie die Anwendung kleinerer Drähte.
MIG/MAG--SchweißenDie Schweißnaht wird beim Schweißen durch Schutzgas
geschützt.
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DE
Tandem--SchweißenSchweißen mit zwei Schweißköpfen.
Twinarc--SchweißenSchweißen mit zwei Drähten und einem Schweißkopf.
3.3Technische Daten
A6 SFE1A6 SFE1A6 SFE2A6 SGE1A6 SFE1C
UPUPUPMIG/MAGUP
LD D20HD D35HD D35
Zulässige Belastung 100 %
60%
Drahtdimensionen:
Volldraht, einfache Drahtelektrode1,6--4,0 mm3,0--6,0 mm3,0--6,0 mm0,8--2,5 mm-- 4 , 0 m m
Fülldraht1,6--4,0 mm3,0--4,0 mm--1,2--3,2 mm-Doppeldraht2x1,2--2,0 mm2x2,0--3,0mm2x2,0--3,0mm----
Drahtvorschubgeschwindigkeit0,2--4,0 m/min0,2--4,0 m/min0,2--4,0 m/min0,2--15 m/min0,2--4,0 m/min
Bremsmoment der Bremsnabe1,5 Nm1,5 Nm1,5 Nm1,5 Nm1,5 Nm
Max. Drahtgewicht2x30 kg2x30 kg4x30 kg30 kg2x30 kg
Kapazität des Pulverbehälters
(Darf nicht mit vorgewärmtem Pulver gefüllt werden)
Gewicht (ohne Draht und Pulver)50 kg50 kg100 kg15 kg50 kg
Seitliche Neigung, max.25_25_25_25_25_
Einstellänge des Schlittens *
handgetrieben
motorgetrieben (kugelgelagert)
Kontinuierlich A--gemessener Geräuschdruck
800 A
1000 A
AC/DC
10 l10 l10 l--1l
210 mm
300 mm
68 dB68 dB68 dB83 dB68 dB
1500 A
--
AC/DC
210 mm
300 mm
1500 A
--
AC/DC
210 mm
300 mm
600 A
--
AC/DC
210 mm
300 mm
1500 A
--
AC/DC
60 mm
*) Auch andere Längen können geliefert werden.
3.4Schweißmethode
U--P--Schweißen
Beim UP--Schweißen wird der Schweißkopf A6 SF immer verwendet.
Der Schweißkopf ist in folgenden Ausführungen erhältlich:
SUP Light duty
UP light duty mit einer Kontaktvorrichtung Ø 20 mm, die eine Belastung von bis
zu 800 A (100 %) bzw. 1000 A ( 60 %) aushält.
SUP Heavy duty
UP heavy duty mit einer Kontaktvorrichtung Ø 35 mm, die eine Belastung von bis
zu 1500 A aushält.
Beide Ausführungen können mit Zuführungsrollen für das Einfach-- oder Doppeldrahtschweißen (twinarc) versehen werden. Für Rohrdraht gibt es spezielle geriefte
Zuführungsrollen, die eine sichere Drahtzufuhr gewährleisten, ohne daß dieser aufgrund des hohen Zuführungsdruckes deformiert wird.
Für Arbeiten bei geringer Bewegungsfreiheit (weniger als 50 cm) gibt es einen besonderen Schweißkopf A6 SFE1C.
Tandemschweißen (UP)
Für das Tandemschweißen wird stets der Schweißkopf A6 SFE2 verwendet, der an
2 St. Schweißstromquellen und 2 St. Bedienungseinheiten A2--A6 Process Controller
angeschlossen werden muß.
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DE
Der Tandemschweißkopf enthält 2 St. einfache Schweißköpfe (A6 SF) mit je einer
Kontaktdüse. Jede Kontaktdüse wird mit max. 1500 A belastet.
MIG/MAG--Schweißen
Beim MIG/MAG--Schweißen kommt immer der A6 SG Schweißkopf, der eine max.
Belastung von 600 A gestattet, zur Anwendung. Der Schweißkopf ist wassergekühlt,
und das Kühlwasser wird über Schläuche an die vorgesehenen Anschlüsse
angeschlossen.
3.5Ausrüstung
Zu einem kompletten Schweißkopf gehören ein Zuführungsmotor (A6 VEC) für die
Zufuhr des Drahtes und eine Kontaktausrüstung, die den Draht mit Strom versieht
und guten Kontakt bietet.
Kontaktausrüstungen sind in mehreren verschiedenen Ausführungen erhältlich.
SA6 SF wird für das UP--Schweißen verwendet.
SA6 SG wird für das MIG/MAG--Schweißen verwendet.
Beispiel -- A6 SFE1 and A6 SFE2
1Richtrollenvorrichtung
2Kontaktausrüstung, die aus Kontaktdüse,
Kontaktvorrichtung und Pulverrohr besteht
3Winkelschlitten
4Schlitten (mit Motor-- oder Handantrieb)
5Motor mit Getriebe (A6 VEC)
6Drahttrommel
7Pulverbehälter
(manchmal mit aufmontiertem Zyklon)
Beispiel -- A6 SGE1
1Richtrollenvorrichtung
2Kontaktausrüstung, die aus Kontaktvorrichtung,
Gasdüse und Wasserschlauch besteht
3Winkelschlitten
4Schlitten (mit Motor-- oder Handantrieb)
5Motor mit Getriebe (A6 VEC)
6Drahttrommel
7Kleindrahtrichtwerk (Zubehör)
8Drahtleiter
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DE
Beispiel für ein Gerät A6 SFE1C, das auf A6 Mastertrac aufgesetzt werden
kann
1Richtrollenvorrichtung
2Kontaktausrüstung, die aus Kontaktdüse, Kontaktvorrichtung und Pulverrohr
Einschaltanweisungen für UP-- bzw. MIG/MAG--Schweißen gehen aus dem
Systemschema auf Seite 84 hervor.
4INSTALLATION
4.1Allgemein
Die Installation darf nur von autorisiertem Personal durchgeführt werden.
WARNUNG
Bei rotierenden Teilen besteht Klemmgefahr,
deshalb ist besondere Vorsicht geboten.
4.2Montierung
Die Schweißautomaten können einfach auf einen gleisgebundenen Wagen oder
einen Schweißautomatenträger mit 4 Schrauben (M10x40) angebracht werden.
4.3Anschlüsse
1.Anschluß der Bedienungseinheit A2--A6 Process Controller (PEH) an den
Schweißautomaten wird gem. den Einschaltanweisungen im Servicehandbuch
für A2--A6 Process Controller (PEH) ausgeführt.
Für weitere Informationen, siehe die Betriebsanweisung für A2--A6 Process
Controller (PEH).
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DE
2.Den A6 Schweißkopf wie folgt anschließen:
UNTERPULVER--SCHWEISSEN -- UP
SSteuerkabel (7) zwischen Schweißstromquelle (8) und Bedienungseinheit
A2--A6 Process Controller (PEH) (2) anschließen.
SRückleiter (11) zwischen Schweißstromquelle (8) und Werkstück (9)
anschließen.
SSchweißkabel (10) zwischen Schweißstromquelle (8) und Schweißautoma-
ten (1) anschließen.
SMeßleitung (12) zwischen Schweißstromquelle (8) und Werkstück (9)
anschließen.
GAS--LICHTBOGENSCHWEISSEN -- MIG/MAG
SSteuerkabel (7) zwischen Schweißstromquelle (8) und Bedienungseinheit
A2--A6 Process Controller (PEH) (2) anschließen.
SRückleiter (11) zwischen Schweißstromquelle (8) und Werkstück (9)
anschließen.
SSchweißkabel (10) zwischen Schweißstromquelle (8) und Schweißautoma-
ten (1) anschließen.
SGasschlauch (5) zwischen Reduzierventil (6) und Gasventil (13) des
Schweißautomaten anschließen.
SKühlwasserschläuche (3) zwischen Kühlaggregat (4) und Schweißautomaten
(1) anschließen.
SMeßleitung (12) zwischen Schweißstromquelle (8) und Werkstück (9)
anschließen.
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DE
5BETRIEB
5.1Allgemein
Allgemeine Sicherheitsvorschriften für die Handhabung dieser Ausrüstung fin den Sie auf Seite 79. Die Vorschriften vor Anwendung der Ausrüstung bitte lesen!
SDrahttyp und Schweißpulver oder Schutzgas so wählen, daß das
Eigenschweißgut im Hinblick auf die Analyse im großen und ganzen mit dem
Grundwerkstoff übereinstimmt. Drahtabmessung und Schweißdaten gemäß den
empfohlenen Werten der Lieferfirma des Zusatzwerkstoffes wählen.
SEine sorgfältige Vorbereitung der Schweißnaht ist notwendig für ein gutes
Schweißergebnis.
ACHTUNG! Variierende Spaltöffnungen in der Schweißnaht dürfen nicht
vorkommen.
SUm die Gefahr von Heißrissen zu vermeiden, muß die Breite der Schweißung
größer als die Eindringtiefe sein.
SImmer ein Probestück mit demselben Nahttyp und derselben Blechdicke wie das
Produktionswerkstück schweißen.
SZur Bedienung und Einstellung des Schweißautomaten und der Schweißstrom-
quelle, siehe die Gebrauchsanweisung für den A2-A6 Process Controller (PEH).
SZum Auswechseln von Verschleißteilen, siehe Tabelle auf Seite 204.
5.2Inbetriebnahme
Laden des Schweißdrahtes
SDie Drahttrommel (1) von der Bremsnabe (2)
abmontieren und das Seitenteil (3) lösen.
SDie Drahtspule auf die Drahttrommel (1) legen.
SDie Bindedrähte um die Drahtspule
durchschneiden.
SDas Seitenteil (3) montieren.
SDie Drahttrommel (1) auf die Bremsnabe (2)
montieren. Darauf achten, daß der Mitnehmer (4) sich in der
richtigen Stellung befindet.
Achtung! Die max. Neigung der Drahtspule beträgt 25°.
Bei zu starker Neigung kommt es zu Verschleißerscheinungen
am Sperrmechanismus der Bremsnabe, und die Drahtspule
gleitet von der Bremsnabe herunter.
WARNUNG
Um zu verhindern, daß die Drahttrommel von der Bremsnabe
abgleitet;
S
ist die Bremsnabe mit Hilfe des roten Drehgriffs zu sichern,
siehe Anleitung neben der Bremsnabe.
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DE
UPMIG/MAG
SKontrollieren, daß Zu führ ungsrolle (1) und Kontaktbacken bzw. Kontaktdüsen (3)
die richtige Größe für die gewählte Drahtabmessung haben.
SDas Drahtende durch die Richtrollenvorrichtung (2) hindurchziehen. Bei einem
Draht von über 2 mm Durchmesser: 0,5 m des Drahtes strecken und von Hand
durch die Richtrollenvorrichtung hindurchführen.
SDas Drahtende in die Nut der Z uführungsrolle (1) einlegen.
SDen Drahtdruck gegen die Zuführungsrolle mit dem Rad (7) einstellen. Achtung!
Nur so hart spannen, bis eine sichere Zuführung gegeben ist.
SDie Druckschraube (8) darf nicht abmontiert werden (gilt für UP Heavy duty).
SDurch Drücken aufan der Bedienungseinheit A2--A6 Process Controller
30 mm Draht zuführen.
SDen Draht durch Einstellen an Rad (6) ausrichten.
Bei dünnem Draht können spezielle Dünndrahtrichtvorrichtungen (4) für ein-fachen oder doppelten Draht verwendet werden.
Dafür sorgen, daß die Richtwirkung richtig eingestellt ist, so daß der Draht gerade aus den Kontaktbacken bzw. der Kontaktdüse austritt.
Immer ein Führungsrohr (5) für die sichere Zuführung von dünnem Draht
(1,6-2,5 mm) verwenden.
Beim MIG/MAG--Schweißen mit einer Drahtabmessung < 1,6 mm eine Führungsspirale verwenden, die in das Führungsrohr (5) eingesetzt wird.
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DE
Auswechseln der Zuführungsrolle
SEinfachdraht
SDie Räder (3) und (4) lösen.
SDas Handrad (2) lösen.
SDie Zuführungsrolle (1) auswechseln. Die Rollen sind
mit der jeweiligen Drahtabmessung gekennzeichnet.
SDoppeldraht (Twin arc)
SDie Zuführungsrolle (1) mit doppelten Nuten auf dieselbe Weise
wie beim Einfachdraht auswechseln.
SACHTUNG! Auch die Druckrolle (5) auswechseln. Die spezielle sphärische
Druckrolle für Doppeldraht ersetzt die Standarddruckrolle für Einfachdraht.
SDie Druckrolle mit dem speziellen Wellenzapfen montieren
(Best.--Nr. 0146 253 001).
SRohrdraht (für geriefte Rollen)
SDie Zuführungsrolle (1) und die Druckrolle (5) paarweise für die jeweiligen
Drahtabmessungen auswechseln.
Achtung! Für die Druckrolle ist ein spezieller Wellenzapfen erforderlich
(Best.--Nr. 0212 901 101).
SDie Druckschraube (4) mit mäßigem Druck anziehen, so daß der Rohrdraht
nicht deformiert wird.
Kontaktausrüstungen für das UP--Schweißen.
SFür Einfachdraht 3,0-4,0 mm. Light duty (D20)
Richtrollenvorrichtung (3), Kontaktvorrichtung (1) D20 mit
Kontaktdüse (2) (M12--Gewinde) verwenden.
SDie Kontaktdüse (2) mit einem Schraubenschlüssel an-
ziehen, damit guter Kontakt gewährleistet ist.
SFür Einfachdraht 1,6-2,5 mm UP. Light duty (D20)
Richtrollenvorrichtung (3), Kontaktvorrichtung (1) D20 mit Kontaktdüse (2) (M12--Gewinde) und separater Dünndrahtrichtvorrichtung (4) mit Führungsrohr (6) verwenden.
SDie Klemmplatte (7) mit Führungsrohr (6) in der
M12--Bohrung an der Richtrollenvorrichtung (3) m ontieren. Das F ührungsrohr (6) muß an der Kontaktdüse (2)
anliegen.
SEvtl. die Länge des Führungsrohres verkürzen, so daß die
Zuführungsrolle (5) frei beweglich ist.
SDie Dünndrahtrichtvorrichtung (4) auf der Oberseite der
Klemmplatte für die Richtrollenvorrichtung (3) montieren.
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DE
SFür Einfachdraht 3,0-6,0 mm. Heavy d u t y (D35)
Richtrollenvorrichtung (3), Kontaktvorrichtung (1) D35 mit
Kontaktbacken (2) verwenden.
SDie eine Kontaktbacke mit den beiliegenden
M5--Schrauben an der festen Kontaktvorrichtung (a) anbringen.
SDie andere Kontaktbacke an der losen Hälfte der geteil-
ten Kontaktvorrichtung (b) unter der Schraube (8) montieren und stumpf anziehen, so daß ein guter Kontakt
zwischen den Kontaktbacken und dem Draht gewährleistet
ist.
SFür Rohrdraht 1,6 mm-4,0 mm (D20 und D35) (Zubehör)
Wenn Kontaktbacken (D35) verwendet werden, muß der Druck über den Kontaktbacken durch Anziehen mit mäßiger Kraft eingestellt werden, damit der
Rohrdraht nicht deformiert wird. Dafür sorgen, daß ein guter Kontaktübergang
zum Rohrdraht gegeben ist.
SEinstellung des Drahtes beim Tandemschweißen
SDer Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Draht darf nicht so groß
sein, daß die Schlacke zwischen den Drähten erstarren kann.
SDafür sorgen, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Draht eine gute
Pulverabdeckung gegeben ist.
SFür Doppeldraht 2 x 2,0-3,0 Heavy Twin (D35) (Zubehör)
Richtrollenvorrichtung (3), Kontaktvorrichtung (1) D35 mit
Kontaktbacken (2) verwenden.
SDie eine Kontaktbacke mit den beiliegenden
M5--Schrauben an der festen Kontaktvorrichtung (a)
montieren.
SDie andere Kontaktbacke an der losen Hälfte der geteil-
ten Kontaktvorrichtung (b) unter der Schraube (8) montieren und stumpf anziehen, so daß ein guter Kontakt
zwischen den Kontaktbacken und dem Draht gewährleistet ist.
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DE
SFür Doppeldraht 2 x 1,2-2,0 mm, Light Twin (D35) (Zubehör)
Richtrollenvorrichtung (3), Kontaktvorrichtung (1) D35 mit
Twinadapter (9) und 2 St. Kontaktdüsen (2) (M6--Gewinde)
sowie eine separate Dünndrahtrichtvorrichtung (4) mit zwei
Führungsrohren (6) verwenden. Für Doppeldraht < 1,6 mm
wird je eine Führungsspirale verwendet, die in das jeweilige
Führungsrohr eingesetzt wird.
STwinadapter (9) für die M6--Kontaktdüsen mit M5--Schrau-
ben am festen Teil der geteilten Kontaktvorrichtung (1) anbringen.
SKlemmplatte (7) mit den Führungsrohren (6) in der
M12--Bohrung der Standard--Richtrollenvorrichtung (3)
montieren. Die Führungsrohre müssen am Twinadapter
(9) der Kontaktdüse (2) anliegen.
SDie Kontaktdüsen (2) mit einem Schraubenschlüssel an-
ziehen, so daß ein guter Kontakt gewährleistet ist.
SEvtl. die Länge des Führungsrohres (6) verkürzen, so daß
die Zuführungsrolle (5) frei beweglich ist.
SEinstellung des Drahtes beim Twinarc--Schweißen
SFür ein optimales Schweißergebnis die Drähte in der Naht durch Drehen
der Kontaktvorrichtung einstellen. Die beiden Drähte können so gedreht
werden, daß sie hintereinander in einer Linie mit der Naht oder in
beliebiger Stellung bis zu einem Winkel von 90_ quer zur Naht
angeordnet sind, d. h., daß sich auf jeder Seite der Naht jeweils ein
Draht befindet.
Kontaktausrüstungen für das MIG/MAG--Schweißen
SFür Einfachdraht 1,6-2,5 mm (D35)
Richtrollenvorrichtung (3), Kontaktvorrichtung (1) D35
mit Kontaktdüse (2) (M10--Gewinde) verwenden.
SDie Kontaktdüse (2) mit einem Schraubenschlüssel an-
ziehen, so daß ein guter Kontakt gewährleistet ist.
SKlemmplatte (7) mit Führungsrohr (6) in der M12--Boh-
rung der Standard--Richtrollenvorrichtung (3) montieren.
Das Führungsrohr (6) muß an der Kontaktdüse (2) anliegen.
SEvtl. die Länge des Führungsrohres (6) verkürzen, so
daß die Zuführungsrolle (5) frei beweglich ist.
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DE
SFür Einfachdraht < 1,6 mm (D35)
Richtrollenvorrichtung (3), Kontaktvorrichtung (1) D35 mit
Kontaktdüse (2) (M12--Gewinde), Dünndrahtrichtvorrichtung
(4) mit Führungsrohr (6) und einer Führungsspirale verwenden, die in das Führungsrohr (6) eingesetzt wird.
SKlemmplatte (7) mit Führungsrohr (6) in der M12--Boh-
rung der Standard--Richtrollenvorrichtung (3) montieren.
Das Führungsrohr (6) muß an der Kontaktdüse (2) anliegen.
SEvtl. die Länge des Führungsrohres verkürzen, so daß
die Zuführungsrolle (5) frei beweglich ist.
SDie Dünndrahtrichtvorrichtung (4) auf der Oberseite der
Klemmplatte für die Richtrollenvorrichtung (3) montieren.
SKühlwasser und Gas anschließen (MIG/MAG--Schweißen).
Einfüllen von Schweißpulver (UP--Schweißen)
SDas Pulverventil am Pulverbehälter schließen.
SEvtl. den Zyklon des Pulversaugers lösen.
SSchweißpulver einfüllen. Achtung! Das Schweißpulver muß trocken sein. Wenn
möglich, die Verwendung von agglomerierendem Schweißpulver im Freien und
in feuchten Umgebungen vermeiden.
SDas Pulverrohr so anbringen, daß es nicht knickt.
SDie Höhe der Pulverdüse über der Schweißung so justieren, daß eine geeignete
Pulvermenge erzielt wird.
Die Pulverdecke muß so hoch sein, daß ein Durchschlag des Lichtbogens nicht
auftreten kann.
5.3Umbau von A6 SFE1 (UP--Schweißen) für MIG/MAG--Schweißen
Den Umbausatz gemäß beiliegender Betriebsanweisung montieren.
5.4Umbau von A6 SFE1 / A6 SFE2 (UP--Schweißen) für Twinarc
Den Umbausatz gemäß beiliegender Betriebsanweisung montieren.
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6WARTUNG
6.1Allgemein
ACHTUNG! Vor Wartung aller Art kontrollieren, daß die Netzspannung
ausgeschaltet ist.
Für Wartung der Bedienungseinheit A2--A6 Process Controller (PEH), siehe
Betriebsanweisung.
6.2Täglich
SDie beweglichen Teile des Schweißautomaten von Schweißpulver und Staub
freihalten.
SKontrollieren, ob die Kontaktdüse und sä m tliche elektr. Leitungen angeschlossen
sind.
SKontrollieren, ob alle Schraubenverbände festgezogen sind und die Steuerung
der Antriebsrollen nicht verschlissen oder beschädigt ist.
SBremsmoment der Bremsnabe kontrollieren. Es darf nicht so klein sein, daß die
Drahttrommel beim Stoppen des Drahtvorschubs weiter rotiert, und nicht so
groß, daß die Vorschubrollen rutschen. Der Richtwert für das Bremsmoment
einer 30 kg Drahttrommel beträgt 1,5 Nm.
Einstellung des Bremsmoments:
SSperrknopf (2) in Sperrstellung
stellen.
SEinen Schraubenzieher in die
Federn der Nabe einführen.
SDrehung der Feder (1) im
Uhrzeigersinn ergibt ein kleineres Bremsmoment.
SDrehung im Gegenuhrzeigersinn ergibt ein größeres Bremsmoment.
ACHTUNG! Die Federn gleichmäßig viel drehen.
6.3Regelmäßig
SDie Kohlebürsten des Drahtvorschubmotors alle 3 Monate überprüfen und wenn
sie bis auf 6 mm abgenutzt sind austauschen.
SDie Schlitten überprüfen und schmieren, wenn sie schwer laufen.
SDrahtfürhung, Antriebsrollen und Kontaktdüse der Drahtvorschubeinheit
überprüfen. Verschlissene oder beschädigte Teile austauschen (Siehe
Verschleißteile auf Seite 207).
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7FEHLERSUCHE
AusrüstungSBedienungsanleitung Bedieneinheit A2--A6 Process Control-
ler (PEH).
SBedienungsanleitung Motor mit Getriebe A6 VEC,
Bestellnr 0443 393.
Kontrollieren o bSdie Schweißstromquelle an der richtigen Netzspannung an-
geschlossen ist.
Ssämtliche 3 Phasen stromführend sind (Phasenfolge ohne
Bedeutung).
SSchweißleitungen und deren Anschlüsse unbeschädigt sind.
Sdie Bedienelemente in der richtigen Stellung stehen.
Sdie Netzspannung ausgeschaltet ist, bevor die Reparatur--
arbeiten begonnen werden.
MÖGLICHE FEHLER
1. SymptomStrom-- und Spannungswert zeigen erhebliche Abweichungen auf
der Ziffernanzeige.
Ursache 1.1Kontaktbacke bzw. Kontaktdüse sind verschlissen oder haben
falsche Größe.
MaßnahmeKontaktbacken bzw. Kontaktdüsen auswechseln.
Ursache 1.2Druck der Drahtvorschubrollen ist unzureichend.
MaßnahmeDruck der Drahtvorschubrollen erhöhen.
2. SymtomElektrodenvorschub ist ungleichmäßig.
Ursache 2.1Druck der Drahtvorschubrollen ist falsch eingestellt.
MaßnahmeDruck der Vorschubrollen ändern.
Ursache 2.2Falsche Größe der Vorschubrollen.
MaßnahmeVorschubrollen auswechseln.
Ursache 2.3Rillen der Vorschubrollen verschlissen.
MaßnahmeVorschubrollen auswechseln.
3. SymptomSchweißleitungen werden überhitzt.
Ursache 3.1Schlechte elektrische Anschlüsse.
MaßnahmeAlle elektr. Anschlüsse reinigen und festziehen.
Ursache 3.2Schweißleitungen sind unterdimensioniert.
MaßnahmeGrößere Leitung oder parallele Leitungen verwenden.
Ersatzteile werden durch Ihren nächsten ESAB--Vertreter bestellt, siehe letzte Seite
dieses Dokuments. Bei der Bestellung von Ersatzteilen sind Maschinentyp, Seriennummer sowie Bezeichnung und Ersatzteilnummer lt. Ersatzteilverzeichnis auf Seite
207 anzugeben.
Dies erleichtert die Kundendienstarbeit und gewährleistet eine korrekte Lieferung.