ESAB A6 Mastertrac Instruction manual / Spare parts list (Replacement parts) [de]

DE
A6 Mastertrac
A6 TF/ A6 TF (Twin)
Betriebsanweisung
Valid for serial no. 709--xxx--xxxx0449 265 201 DE 2007--07--12
ESAB AB, Welding Equipment, 695 81 Laxå, Schweden, bestätigt auf eigene Verantwortung, dass
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Kent Eimbrodt Global Director Equipment and Automation
ZULASSUNGSNACHWEIS
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1 SICHERHEIT 4.......................................................
2 INTRODUKTION 6...................................................
2.1 Allgemein 6................................................................
2.2 Schweißmethode 6..........................................................
2.3 Definitionen 6...............................................................
2.4 Horizontalschweißen bzw. Schweißen auf einer schiefen Ebene 6.................
2.5 Technische Daten 7.........................................................
2.6 Hauptbauteile A6 TF (UP), A6 TF Twin (UP) 8..................................
2.7 Beschreibung der Hauptbauteile 9.............................................
3 INSTALLATION 10....................................................
3.1 Allgemein 10................................................................
3.2 Montierung 10...............................................................
3.3 Einstellung des Bremsnabe 10.................................................
3.4 Anschlüsse 11...............................................................
4 BETRIEB 12..........................................................
4.1 Allgemeines 12..............................................................
4.2 Laden des Schweißdrahts (A6 TF) 13...........................................
4.3 Auswechseln der Vorschubrolle (A6 TF) 14......................................
4.4 Kontaktausrüstungen für UP--Schweißen 15.....................................
4.5 Einfüllen von Schweißpulver (UP--Schweißen) 16.................................
4.6 Umbau von A6 TF (UP--Schweißen) für das MIG/MAG--Schweißen. 16..............
4.7 Umbau von A6 TF (UP--Schweißen) für Twin--Arc 16..............................
5 WARTUNG 17........................................................
5.1 Allgemein 17................................................................
5.2 Täglich 17...................................................................
5.3 Regelmäßig 17..............................................................
6 FEHLERSUCHE 18....................................................
6.1 Allgemein 18................................................................
7 ERSATZTEILBESTELLUNG 18.........................................
VERSCHLEISSTEILE 19................................................
MASSBILD 22.........................................................
ERSATZTEILLISTE 23....................................................
Änderungen vorbehalten.
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1 SICHERHEIT
Der Anwender einer ESAB--Schweißausrüstung ist für die Sicherheitsmaßnahmen verant­wortlich, die für das Personal gelten, das mit der Anlage oder in deren Nähe arbeitet. Die Si­cherheitsmaßnahmen sollen den Anforderungen entsprechen, die an der Schweißausrüstung gestellt werden. Der Inhalt dieser Empfehlung kann als eine Ergänzung der normalen Vor­schriften für den Arbeitsplatz betrachtet werden. Die Bedienung muss gemäß der Anleitung von Personal ausgeführt werden, das mit den Funktionen der Schweißausrüstung gut vertraut ist. Eine falsche Bedienung kann eine Ge­fahrensituation herbeiführen, die Personen-- und Maschinenschäden verursachen kann.
1. Personal, das mit der Schweißausrüstung arbeitet, muss vertraut sein mit:
S der Bedienung S dem Standort des Notausschalters S der Funktionsweise S den geltenden Sicherheitsvorschriften S Schweißvorgängen
2. Der Bediener muss sicherstellen: S dass sich kein Unbefugter im Arbeitsbereich der Schweißausrüstung befindet, wenn die-
se eingeschaltet wird.
S dass keine Person ungeschützt steht, wenn der Lichtbogen gezündet wird.
3. Der Arbeitsplatz muss:
S für den Zweck geeignet sein. S zugfrei sein.
4. Persönliche Schutzausrüstung S Immer die vorgeschriebene, persönliche Schutzausrüstung wie z.B. Schutzbrille, feuer-
sichere Arbeitskleidung, Schutzhandschuhe tragen.
S Keine lose sitzenden Gegenstände wie Gürtel, Armbänder, Ringe usw. tragen, die
hängenbleiben oder Brandverletzungen verursachen können.
5. Sonstiges
S Kontrollieren, ob die angewiesenen Rückleiter gut angeschlossen sind. S Eingriffe in elektr. Geräte dürfen nur von einem Elektriker vorgenommen werden. S Erforderliche Feuerlöschausrüstung muss an einem gut sichtbaren Platz leicht zugänglich
sein.
S Schmierung und Wartung der Schweißausrüstung darf nicht während des Betriebs erfolgen.
Folgendes berücksichtigen:
S daß die Freilaufkupplung des Getriebes verriegelt sein muß. S daß, wenn der Operateur die Schweißmaschine verläßt, die Maschine mit Klötzen vor den
Rädern geparkt werden muß, damit keine Gefahr besteht, daß sich die Maschine unabsicht­lich in Bewegung setzt.
S daß es vor dem Schweißen sichergestellt werden muß, daß die Maschine nicht instabil ist. S daß die Placierung des Schweißkopfs und der Drahttrommel den Schwerpunkt der Schwe-
ißmaschine beeinflußt. Die Schweißmaschine wird instabil, wenn der Schwerpunkt zu hoch liegt.
S daß der Verbrauch von Draht und Schweißpulver dazu führt, daß die Gewichtsverteilung wä-
hrend der Schweißung verschoben wird.
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WARNUNG
BEIM LICHTBOGENSCHWEISSEN UND LICHTBOGENSCHNEIDEN KANN IHNEN UND ANDE­REN SCHADEN ZUGEFÜGT WERDEN. DESHALB MÜSSEN SIE BEI DIESEN ARBEITEN BESON­DERS VORSICHTIG SEIN. BEFOLGEN SIE DIE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN IHRES ARBEIT­GE--BERS, DIE SICH AUF DEN WARNUNGSTEXT DES HERSTELLERS BEZIEHEN.
ELEKTRISCHER SCHLAG -- Es besteht Lebensgefahr.
S Die Schweißausrüstung gemäß örtlichen Standards installieren und erden. S Keine stromführenden Teile oder Elektroden mit bloßen Händen oder mit nasser Schutzaus --
rüstung berühren.
S Personen müssen sich selbst von Erde und Werkstück isolieren. S Der Arbeitsplatz muss sicher sein.
RAUCH UND GAS -- Können Ihre Gesundheit gefährden.
S Das Gesicht ist vom Schweißrauch abzuwenden. S Ventilieren Sie und saugen Sie den Rauch aus dem Arbeitsbereich ab.
UV-- UND IR--LICHT -- Können Brandschäden an Augen und Haut verursachen.
S Augen und Körper schützen. Geeigneten Schutzhelm mit Filtereinsatz und Schutzkleider tragen. S Übriges Personal in der Nähe ist durch Schutzwände oder Vorhänge zu schützen.
FEUERGEFAHR
S Schweißfunken können ein Feuer entzünden. Daher ist dafür zu sorgen, dass sich am Schweiß-
arbeitsplatz keine brennbaren Gegenstände befinden.
GERÄUSCHE -- Übermäßige Geräusche können Gehörschäden verursachen.
S Schützen Sie ihre Ohren. Benutzen Sie einen Kapselgehörschutz oder einen anderen Gehör-
schutz.
S Warnen Sie Umstehende vor der Gefahr.
BEI STÖRUNGEN -- Nur Fachpersonal mit der Behebung von Störungen beauftragen.
LESEN SIE DIE BETRIEBSANWEISUNG VOR DER INSTALLATION UND INBETRIEBNAHME DURCH.
SCHÜTZEN SIE SICH SELBST UND ANDERE!
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2 INTRODUKTION
2.1 Allgemein
Schweißautomat A6 TF für das UP--Schweißen von Stumpf -- und Kehlnähten.
Alle übrige Verwendung ist verboten.
Die Schweißautomaten sind zur Anwendung zusammen mit Bedienungseinheit A2--A6 Process Controller (PEH) und der ESAB Schweißstromquelle LAF oder TAF vorgesehen.
2.2 Schweißmethode
2.2.1 UP--Schweißen
S UP Heavy duty
UP heavy duty mit einer Kontaktvorrichtung Ø 35 mm, die eine Belastung von bis zu 1500 A aushält.
Die Ausrüstung kann in dieser Ausführung mit Vorschubrollen zum Schweißen mit Einfach-- oder Doppeldraht versehen werden (Twinarc). F ür Fülldraht sind besondere gerändelte Vorschubrollen erhältlich, die e inen sicheren Drahtvorschub ohne Drahtdeformationen infolge des hohen Vorschubdrucks gewährleistet.
2.3 Definitionen
UP--Schweißen Die Schweißraupe wird beim Schweißen durch eine
Decke von Schweißpulver geschützt.
UP Heavy duty Diese Ausführung erlaubt höhere Strombelastung beim
Schwießen sowie die Anwendung gröberer Drähte.
Twin arc--Schweißen Schweißen mit zwei Drähten und einem Schweißkopf.
2.4 Horizontalschweißen
Die automatischen Schweißmaschinen sind in der ersten Linie zum Horizontal­schweißen vorgesehen.
A6 TF ist n ich t zum Schweißen auf geneigten Flächen zu verwenden.
In folgenden Fällen können Ausnahmen gemacht werden, wenn besondere Sicherheitsmaßnahmen bei der Einstellung der Schweißmaschine ergriffen werden:
S bei Neigungen bis 20 Grad seitwärts. Den Abschnitt 5, auf Seite 4 lesen.
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2.5 Technische Daten
A6 TF Anschlußspannung 42 V AC Zulässige Belastung 100 % ED: 1500 A DC Elektrodendimensionen:
Volldraht einfache Drahtelektrode 3,0--6,0 mm Fülldraht 3,0--4,0 mm Doppelte Drahtelektrode 2x2,0--3,0 mm
Max. Elektrodengeschwindigkeit 4m/min Bremsmoment der Bremsnabe 1,5 Nm Betriebsgeschwindigkeit 0,1--2,0 m/min Max. Elektrodengewicht 30 kg Inhalt des Pulverbehälters (Darf nicht mit vorgewärmten Pulver gefüllt werden) 10 l Gewicht (exkl. Elektrode und Pulver) 137 kg Max. Neigung *
* Siehe Punkt 2.4 auf Seite 6.
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2.6 Hauptbauteile A6 TF (UP), A6 TF Twin (UP)
1. Fahrwerk
2. Träger
3. Drahtvorschubeinheit
4. Manuelles Schlittenpaket
5. Kontaktvorrichtung
6. Motor mit Getriebe (A6 VEC)
Für Beschreibung der Hauptbauteile, siehe Seite 9.
7. Pulverbehälter
8. Pulverrohr
9. Pulverdüse
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2.7 Beschreibung der Hauptbauteile
2.7.1 Fahrwerk
Das Fahrwerk ist mit Vierradantrieb versehen, und kann via Sicherungshebel (1) angeschlossen werden.
2.7.2 Träger
An den Träger sind u.a. Bedienungskasten, Drahtvorschubeinheit und Pulvertank anzubringen.
2.7.3 Drahtvorschubeinheit
Die Drahtvorschubeinheit ist zum Vorschub des Schweißdrahts durch Kontaktvorrichtung vorgesehen.
2.7.4 Manuelles Schlittenpaket
Die horizontale bzw. vertikale Position des Schweißkops ist mit Hilfe der Linearschlitten einzustellen. Die Winkelbewegung ist mit dem Rundschieber frei einstellbar.
2.7.5 Kontaktvorrichtung
Bringen Kontakt mit dem Schweißdraht für Stromübertragung beim Schweißen zustande.
2.7.6 Motor mit Getriebe (A6 VEC)
Der motor ist zum Vorschub des Drahts vorgesehen. Weitere Informationen zur A6 VEC entnehmen Sie dem
Betriebsanweisung 0443 393 xxx.
2.7.7 Pulverbehälter/ Pulverrohr/ Pulverdüse
Das Schweißpulver ist in den Pulverbehälter einzufüllen. Vom Behälter wird das Pulver über das Pulverrohr und Pulverdüse an das Werkstück weitergeführt.
Die Pulvermenge wird mit dem Ventil am Pulverbehälter geregelt. Siehe “Einfüllen von Schweißpulver” auf seite 16.
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3 INSTALLATION
3.1 Allgemein
Die Installation ist von einem Fachmann auszuführen.
WARNUNG
Bei rotierenden Teilen besteht Klemmgefahr, deshalb ist besondere Vorsicht geboten.
3.2 Montierung
3.2.1 Drahttrommel (Zubehör)
Die Drahttrommel (1) auf die Bremsnabe (2) montieren.
S Achtung! Der Mitbringer (3) zeigt nach oben. Achtung! Max. Neigung der Drahtspule beträgt 25°.
Bei zu starker Neigung kommt es zu Verschleißerschei­nungen am Sperrmechanismus der Bremsnabe, und die Drahtspule gleitet von der Bremsnabe herunter.
WARNUNG
Um zu verhindern, daß die Drahttrommel von der Bremsnabe abgleitet;
S
ist die Bremsnabe mit Hilfe des roten Drehgriffs zu sichern, siehe Anleitung neben der Bremsnabe.
3.3 Einstellung des Bremsnabe
Die Nabe ist bei Lieferung korrekt eingestellt. Falls eine Nachjustierung erforderlich ist, führen Sie folgende Schritte aus. Justieren Sie die Bremsnabe so, dass der Draht bei Ende des Vorschubs ein wenig durchhängt.
S Einstellung des Bremsmoments
S Bringen Sie den roten Schalter in
Verriegelungsposition. S Führen Sie einen Schraubendreher in die F edern an der Nabe. Durch Drehen der Federn im Uhrzeigersinn verringert sich das Bremsmoment. Durch Drehen der Federn im entgegengesetzten Uhrzeigersinn erhöht sich das
Bremsmoment. ACHTUNG! Die Einstellung muss für beide Federn identisch sein.
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3.4 Anschlüsse
3.4.1 Allgemein
S A2--A6 Process Controller (PEH) soll von einem Fachmann angeschlossen
werden.
S Für Anschluß von A6 GMD, siehe die Betriebsanweisung 0443 403 xxx. S Für Anschluß von A6 PAK, siehe die Betriebsanweisung 0443 405 xxx.
3.4.2 Schweißautomaten A6 TF (Unterpulver--Schweissen, UP)
1. Steuerkabel (7) zwischen Stromquelle (8) und Bedieneinheit A2--A6 Process Controller (2), anschließen.
2. Rückleiter (11) zwischen Schweißstromquelle (8) Werkstück (9) anschließen.
3. Schweißkabel (10) zwischen Schweißstromquelle ( 8) und Schweißautomaten (1) anschließen.
4. Meßleitung (12) zwischen Schweißstromquelle (8) und Werkstück anschließen (9).
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4 BETRIEB
4.1 Allgemeines
Vorsicht!
Haben Sie die Sicherheitsanweisungen gelesen und verstanden? Vorher darf die Maschine nicht in Gebrauch genommen werden!
Allgemeine Sicherheitsvorschriften für die Handhabung dieser Ausrüstung fin­den Sie auf Seite 4. Die Vorschriften vor Anwendung der Ausrüstung bitte le­sen!
S Elektrodentyp und Schweißpulver oder Schutzgas so wählen, daß das Eigen-
schweißgut im Hinblick auf die Analyse im großen und ganzen mit dem Grund­werkstoff übereinstimmt.
S Elektrodendimension und Schweißdaten gemäß den empfohlenen Werten der
Lieferfirma des Zusatzwerkstoffes wählen.
S Eine sorgfältige Vorbereitung der Schweißnaht ist notwendig für ein gutes
Schweißergebnis. ACHTUNG! Variierende Spaltöffnungen in der Schweißnaht dürfen nicht vor ­kommen.
S Um die Gefahr von Heißrissen zu vermeiden, muß die Breite der Schweißung
größer als die Eindringtiefe sein.
S Immer ein Probestück mit demselben Nahttyp und derselben Blechdicke wie das
Produktionswerkstück schweißen.
S Zur Bedienung und Einstellung des Schweißautomaten und der Schweißstrom-
quelle siehe die Gebrauchsanweisung für den A2-A6 Process Controller (PEH).
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4.2 Laden des Schweißdrahts (A6 TF)
1. Die Drahttrommel gemäß den Anweisungen auf Seite 10 anbringen.
2. Kontrollieren, daß Vorschubrolle ( 1) und Kontaktbacken bzw. Kontaktdüsen (3) die richtige Größe für die gewählte Drahtabmessung haben.
3. Für A6 TF (Twin): S Schweißdraht in die Drahtführung ( 8) vorschieben.
4. Beim Schweißen mit Kleindraht: S Schweißdraht in das Kleindraht--Richtwerk (6) vorschieben.
Sicherstellen, daß der Richteffekt korrekt eingestellt ist, damit der Draht aus den Kontaktbacken bzw. der Kontaktdüse (3) gerade herauskommt.
5. Das Drahtende durch das Drahtvorschubeinheit (2) führen. S Bei Drähten über 2 mm Durchmesser: 0,5 m des Drahtes ausrichten und von
Hand durch das Drahtvorschubeinheit führen.
6. Das Drahtende in die Nut der Vorschubrolle ( 1) einlegen.
7. Den Drahtdruck gegen die Vorschubrolle mit dem Rad (4) einstellen. S Achtung! Nur so hart spannen, bis eine sichere Zuführung gegeben ist.
8. Durch Drücken auf an der Bedienungseinheit A2--A6 Process Controller (PEH) 30 mm Draht zuführen.
9. Den Draht durch Einstellen an Rad (5) ausrichten.
S Immer ein Führungsrohr (7) für die sichere Zuführung von dünnem Draht
(1,6-2,5 mm) verwenden.
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