Damit Sie Ihre Schweißausrüstung optimal nutzen können, empfehlen wir Ihnen die
Lektüre dieser Betriebsanweisung.
Allgemeine Informationen zum Betrieb entnehmen Sie der Betriebsanweisung für
Steuereinheit, Automat oder Kran.
Für das Display der Bedienkonsole stehen folgende Menüsprachen zur Verfügung:
Englisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Dänisch, Deutsch, Französisch,
Italienisch, Niederländisch, Spanisch, Portugiesisch, Ungarisch, Polnisch,
amerikanisches Englisch, Tschechisch, Chinesisch und Russisch.
1.1Bedienkonsole
1Menü
2Wählrad zur Positionierung
des Cursors
(Positionierrad)
3ENTER
4Grüne Anzeigelampe,
leuchtet bei aktiver
Funktion
5Schweißstart
6Schweißstopp
7Wählrad zur Festlegung
der Fahrgeschwindigkeit im Messmenü, in anderen Menüs zur Erhöhung oder
Verringerung eingestellter Werte (Einstellrad)
8Manuelle Fahrbewegung
9Manueller Drahtvorschub nach unten
10 Wählrad zur Festlegung der Lichtbogenspannung im Messmenü, in anderen
Menüs zur Erhöhung oder Verringerung eingestellter Werte (Einstellrad)
11 Schnellbewegung
12 Manuelle Fahrbewegung
13 Wählrad zur Festlegung von Schweißstrom/Drahtvorschubgeschwindigkeit im
Messmenü, in anderen Menüs zur Erhöhung oder Verringerung eingestellter
Werte (Einstellrad)
bi24d1ga
- 4 -
DE
14 Notabschaltung
15 Manueller Drahtvorschub nach oben
16 Funktionstasten
17 Display
1.1.1Tasten und Wählräder
Menü
Per Menütaste gelangen Sie stets zurück zum Hauptmenü im jeweiligen Verfahren.
Mit ENTER (Eingabetaste) wird eine Auswahl bestätigt.
Funktionstasten
Die Funktion der fünf Tasten (S1-S5) unter dem Display ist kontextabhängig. Es sind
so genannte Funktionstasten, deren Bedeutung sich nach dem jeweils gewählten
Menü richtet. Die aktuelle Tastenfunktion geht aus dem Text in der untersten
Displayzeile hervor. Eine aktive Funktion wird durch ein weißes Textfeld
gekennzeichnet.
Drahtvorschub nach oben
Taste zum Zurückbewegen des Drahts ohne Aktivierung der Lichtbogenspannung,
z.B. beim Drahtspulenwechsel. Der Draht wird so lange vorgeschoben, wie die Taste
gedrückt wird.
Drahtvorschub nach unten
Taste zum Vorbewegen des Drahts ohne Aktivierung der Lichtbogenspannung. Der
Draht wird so lange vorgeschoben, wie die Taste gedrückt wird.
bi24d1ga
- 5 -
DE
Fahrbewegung
Taste für Fahrbewegung in die Schweißrichtung, die per Symbol auf der
Schweißausrüstung angezeigt wird. Um die Fahrbewegung zu stoppen, drücken Sie
, oder .
Die LED leuchtet, während die Fahrbewegung ausgeführt wird.
Fahrbewegung
Taste für Fahrbewegung in die Schweißrichtung, die per Symbol auf der
Schweißausrüstung angezeigt wird. Um die Fahrbewegung zu stoppen, drücken Sie
, oder .
Die LED leuchtet, während die Fahrbewegung ausgeführt wird.
Schnellbewegung
Taste für Schnellbewegung von Drahtvorschub oder Fahrbewegung.
Die LED leuchtet, während die Schnellbewegung ausgeführt wird.
Schweißstart
Taste für den Schweißstart.
Schweißstopp
Taste für den Schweißstopp für alle Fahrbewegungen und Motoren.
Positionierrad
Das Wählrad rechts oben wird in der Betriebsanweisung als Positionierrad
bezeichnet und verwendet, um den Cursor zu positionieren.
Einstellräder
Die drei Wählräder unter der Bedienkonsole werden in der Betriebsanweisung als
Einstellrad bezeichnet und verwendet, um eingestellte Werte zu ändern.
bi24d1ga
- 6 -
DE
1.2Erster Schritt
1.2.1Sprachauswahl
Beim ersten Start der Maschine erscheint folgendes Menü:
SAW: CA
A 450 Amp
V 30.0 Volt
50 cm/min
|
|
|
|
|
|
GAS /
NONENONE
Im Lieferzustand ist als Bedienkonsolensprache Englisch eingestellt. So wählen Sie
Ihre Sprache aus:
Drücken Sie auf Menü , um das Hauptmenü aufzurufen.
Bewegen Sie den Cur
sor mithilfe des Positio
nierrads zur Zeile CON
FIGURATION (KONFI
GURATION).
Drücken Sie ENTER , um die Auswahl zu bestätigen.
FLUXNONE
SAW
PROCESSSAW
REGULATION TYPECA
WIRE TYPEFe SOLID
WIRE DIMENSION3.0 mm
CONFIGURATION"
TOOLS"
SETMEASUREMEMORY
2ND
FUNCT
FAST
MODE
bi24d1ga
- 7 -
DE
Bewegen Sie den Cur
CONFIGURATION
sor zur Zeile LANGUA
GE (SPRACHE). Drük
ken Sie ENTER, um ei
ne Liste mit verfügba
ren Sprachen für die
Bedienkonsole aufzuru
fen.
Der Cursor der Bedienkonsole ist als schwarzes Feld um den Text sichtbar, wodurch
die Farbe für den gewählten Text zu weiß wechselt. Der Cursor wird in der
Betriebsanweisung fettgedruckt dargestellt.
Textfelder
Am unteren Displayrand befinden sich fünf Textfelder, die die jeweilige Funktion für
die fünf darunter befindlichen Funktionstasten beschreiben.
1.3.1Symbole auf dem Display
AGewählter Schweißdatensatz
BSchweißrichtung
CEs ist ein Fehler aufgetreten. Siehe
Kapitel 9.1
DAufgerufene
Speicherpositionsnummer
EBildlaufleiste. Dieses Menü enthält
weitere Informationen.
Pfeile
Wenn im am Anschluss an eine Zeile weitere Informationen vorhanden sind, wird
dies durch einen schwarzen Pfeil " neben dem Text signalisiert.
1.4Allgemeine Hinweise zu Einstellungen
Es kommen drei Einstellungstypen zur Anwendung:
SEinstellung von Zahlenwerten
SEinstellung vorhandener Optionen
SEinstellung von EIN/AUS
bi24d1ga
- 10 -
DE
1.4.1Einstellung von Zahlenwerten
Bei der Einstellung von Zahlenwerten werden die Einstellräder verwendet, um die
eingestellten Werte zu erhöhen oder zu verringern. Im Messmenü werden die
Wählräder für Schweißstrom/Drahtvorschubgeschwindigkeit, Lichtbogenspannung
oder Fahrbewegung verwendet.
1.4.2Einstellung vorhandener Optionen
Zum Vornehmen bestimmter Einstellungen wird eine Option in einer Liste
ausgewählt.
Diese kann folgendermaßen aussehen:
SAW
GMAW
GOUGING
Bewegen Sie den Cursor zur Zeile SAW. Wenn Sie in dieser Ansicht ENTER
drücken, wird die Option SAW ausgewählt. Um stattdessen eine andere Option
auszuwählen, bewegen Sie den Cursor mithilfe des Positionierrads zur gewünschten
Zeile. Drücken Sie anschließend ENTER. Um die Liste zu verlassen, ohne eine
Auswahl zu treffen, drücken Sie ENDE (QUIT).
1.5ENDE und ENTER
Die rechte Funktionstaste wird meist für ENDE (QUIT) genutzt, bisweilen ist sie
jedoch mit anderen Funktionen belegt.
SDurch Drücken von ENDE kehren Sie zum vorherigen Menü oder zur vorherigen
Anzeige zurück.
SDurch Drücken von ENTER wird eine ausgewählte Option in einem Menü oder
einer Liste bestätigt bzw. ausgeführt.
Taste wird in diesem Handbuch als ENTER bezeichnet.
bi24d1ga
- 11 -
DE
2MENÜS
Die Bedienkonsole wird über mehrere Menüs gesteuert:
SHauptmenü
SKonfigurationsmenü
SWerkzeugmenü
SSchweißdateneinstellungsmenü
SMessmenü
SSchweißdatenspeichermenü
SSchnellmodusmenü
Die Menüstrukturen werden ab Seite 56 dargestellt. Während des Starts erscheint
kurz ein Eröffnungsbildschirm mit Informationen zur aktuellen Programmversion.
Eröffnungsbildschirm
2.1Hauptmenü
Im HAUPTMENÜ kön
nen Schweißverfahren,
Zusatzwerkstoff, Rege
lungsmethode, Draht
durchmesser usw. ge
ändert werden.
Von diesem Menü aus
gelangen Sie zu allen
Untermenüs.
(TOOLS) können
Dateien übertragen
sowie Qualitäts- und
Produktionsstatistik,
Fehlerprotokoll usw.
angezeigt werden
ERROR LOG"
EXPORT/IMPORT"
FILE MANAGER"
SETTING LIMIT EDITOR"
MEASURE LIMIT EDITOR"
PRODUCTION STATISTICS"
QUALITY FUNCTIONS"
CALENDAR"
USER ACCOUNTS"
UNIT INFORMATION"
QUIT
2.1.3Schweißdateneinstellungsmenü
Hauptmenü
Im Schweißdatenein
SAW WELD DATA SETTING
stellungsmenü EINST.
(SET) können
verschiedene Schweiß
parameter geändert
werden. Das Erschei
nungsbild des Menüs
richtet sich nach dem
gewähltem Schweiß
verfahren.
bi24d1ga
VOLTAGE20,5 V
CURRENT395 A
TRAVEL SPEED0 cm/min
DIRECTIONJ
START DATA"
STOP DATA"
DYNAMIC REGULATIONAUTO
SETTING LIMITS"
MEASURE LIMITS"
QUIT
QUIT
- 13 -
DE
2.1.4Messmenü
Hauptmenü
Im Menü MESSEN (MEASURE) werden während des Schweißvorgangs die
Messwerte für verschiedene Schweißparameter angezeigt.
A 450 AMP
Gemessener Schweiß
strom
30,0 Volt
Gemessene Lichtbo
genspannung
50 cm/min
Gemessene Fahrge
schwindigkeit
300 cm/min
Gemessene Drahtvor
schubgeschwindigkeit
30 kJ/cm
Gibt die Wärmezufuhr
an, die sich aus den
gewählten Werten für
Schweißstrom,
Lichtbogenspannung
und Fahrgeschwindig
keit ergibt.
SAW: CW
A 450 Amp
V 30.0 Volt
50 cm/min
GAS /
NONENONE
SAW: CW
FLUXNONE
FUNCT
50 cm/min
300 cm/min
30.0 kJ/cm
|
|
|
|
|
|
2ND
|
|
|
|
|
|
GAS /
NONENONE
Die gemessenen Werte bleiben auch nach Abschluss des Schweißvorgangs auf
dem Display erhalten.
Andere Menüs können aufgerufen werden, ohne dass die Messwerte verloren
gehen.
Die Schweißparameter im Messmenü können über die Einstellräder geändert
werden.
Wird der eingestellte Wert geändert, wenn kein Schweißvorgang stattfindet, wird der
Messwert auf 0 gesetzt.
- 14 -
bi24d1ga
FLUXNONE
2ND
FUNCT
DE
Im Messmenü lassen sich ebenfalls eingestellte Werte anzeigen, wenn die
Funktionstaste SET VALUES (SOLLWERTE) aktiviert ist. Hinweise zur Aktivierung
entnehmen Sie dem Kapitel ”Schnellmodus Funktionstasten” 8.2.3 .
300 cm/min
Eingestellte Drahtvor
schubgeschwindigkeit
20.0 Volt
Eingestellte Lichtbo
genspannung
30 cm/min
Eingestellte
Fahrgeschwindigkeit
2.1.5Schweißdatenspeichermenü
Hauptmenü
Im Menü SCHWEISS
DATENSPEICHER
(WELD DATA
MEMORY) lassen sich
verschiedene einge
stellte Schweißdaten
speichern, abrufen,
löschen und kopieren.
Zum Sichern der
Schweißdatensätze
stehen 255 Speicher
positionen zur
Verfügung.
SAW: CW
300 cm/min
V 20.0 Volt
30 cm/min
NONENONE
WELD DATA MEMORY
1 (SAW)
7 (GMAW)
SET
VALUESNONE
|
|
|
|
|
|
2ND
FUNCT
2ND
STORE
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Kapitel 7 ”Speicherverwaltung”.
- 15 -
bi24d1ga
FUNCTQUIT
DE
2.1.6Schnellmodusmenü
Hauptmenü
Im Menü SCHNELL
MODUS (FAST MODE)
können Sie Funktions
tasten mit Schweißda
tenspeicherplätzen
verknüpfen. Die
Konfiguration wird im
Einstellungsmenü
vorgenommen. Die
Zahl der gewählten
Speicherposition
erscheint rechts oben.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Kapitel 8.2.1 ”Schnellmodus
Funktionstasten”.
A 450 Amp
V 30.0 Volt
50 cm/min
WELD
DATA 1
WELD
DATA 2
WELD
DATA 3
WELD
DATA 4
16
2ND
FUNCT
bi24d1ga
- 16 -
DE
3UP-SCHWEISSEN
Hauptmenü Schweißverfahren
Beim UP-Schweißen schmilzt ein Lichtbogen einen kontinuierlich vorgeschobenen
Draht. Die Schmelze kann durch Schweißpulver geschützt werden.
Bei Auswahl des Schweißverfahrens SAW sind zwei Regelungsmethoden verfügbar.
Markieren Sie dazu mit dem Positionierrad REGELUNGSMETHODE (REGULATION
TYPE) und drücken Sie ENTER. Wählen Sie zwischen konstantem Schweißstrom
(CA) oder konstantem Drahtvorschub (CW), siehe Erklärung in Kapitel 6.1 und 6.2.
3.1Einstellungen für das UP-Schweißen
EinstellungenEinstellbereichEinstel
lungsstufe
Lichtbogenspannung*14-50 V0,1 V (1 V)30 V
Schweißstrom* (CA)0-3200 A1 A400 A
Drahtvorschubgeschwindigkeit* (CW)0-2500 cm/min1 cm/min300 cm/min
Fahrgeschwindigkeit*0-200 cm/min 1 cm/min50 cm/min
SchweißrichtungY - J-J
Startwerte
Pulvervorströmung0-99,0 s0,1 s0 s
StartartDirekt oder Kratz-Direkt
DrahtanschleichenAuto oder Geschw. einst.-Auto
Drahtanschleichgeschwindigkeit0-1000 cm/min1 cm/min20 cm/min
StartphasenAUS oder EIN-AUS
LeerlaufspannungAUS oder EIN-AUS
Maximale Leerlaufspannung5-60 V0,1 V50 V
Stoppwerte
Pulvernachströmung0-99,0 s0,1 s0 s
KraterfüllenAUS oder EIN-AUS
Kraterfülldauer0-10 s0,01 s1 s
Drahtrückbrandzeit0-10 s0,01 s1 s
StoppphasenAUS oder EIN-AUS
Dynamische RegelungAuto oder Sollwerte-Auto
Grenzwerte--Messgrenzwerte---
Wert nach
Reset
*) Der Einstellbereich hängt vom verwendeten Produkt ab.
bi24d1ga
- 17 -
DE
4MIG/MAG-SCHWEISSEN
Hauptmenü Schweißverfahren
Beim MIG/MAG-Schweißen schmilzt ein Lichtbogen einen kontinuierlich
vorgeschobenen Draht. Die Schmelze wird mithilfe von Schutzgas geschützt
Bei Auswahl des Schweißverfahrens GMAW sind zwei Regelungsmethoden
verfügbar. Markieren Sie dazu mit dem Positionierrad REGELUNGSMETHODE
(REGULATION TYPE) und drücken Sie ENTER. Wählen Sie zwischen konstantem
Schweißstrom (CA) oder konstantem Drahtvorschub (CW), siehe Erklärung in
Kapitel 6.1 und 6.2.
4.1Einstellungen für das MIG/MAG-Schweißen
EinstellungenEinstellbereichEinstel
lungsstufe
Lichtbogenspannung*14-50 V0,1 V (1 V)30 V
Schweißstrom* (CA)0-3200 A 1 A400 A
Drahtvorschubgeschwindigkeit* (CW)0-2500 cm/min1 cm/min300 cm/min
Fahrgeschwindigkeit*0-200 cm/min 1 cm/min50 cm/min
SchweißrichtungY - J-J
Startwerte
Maximale Leerlaufspannung5-60 V0,1 V50 V
Stoppwerte
Gasnachströmung0-99,0 s0,1 s2,0 s
KraterfüllenAUS oder EIN-AUS
Kraterfülldauer0-10 s0,01 s1 s
Drahtrückbrandzeit0-10 s0,01 s1 s
StoppphasenAUS oder EIN-AUS
Dynamische RegelungAuto oder Sollwerte-Auto
Grenzwerte--Messgrenzwerte---
Wert nach
Reset
*) Der Einstellbereich hängt vom verwendeten Produkt ab.
bi24d1ga
- 18 -
DE
5FUGENHOBELN
Hauptmenü Schweißverfahren
Beim Fugenhobeln kommt eine spezielle Elektrode zum Einsatz, die aus einem
kupferumhüllten Kohlestab besteht.
Zwischen Kohlestab und Werkstück bildet sich ein Lichtbogen, der das Material
schmilzt. Luft wird zugeführt, um das geschmolzene Material wegzublasen.
Bei Auswahl des Schweißverfahrens GOUGING sind zwei Regelungsmethoden
verfügbar. Markieren Sie dazu mit dem Positionierrad REGELUNGSMETHODE
(REGULATION TYPE) und drücken Sie ENTER. Wählen Sie zwischen konstantem
Schweißstrom (CA) oder konstantem Drahtvorschub (CW), siehe Erklärung in
Kapitel 6.1 und 6.2.
5.1Einstellungen für das Fugenhobeln
EinstellungenEinstellbereichEinstel
lungsstufe
Lichtbogenspannung*14-50 V0,1 V (1 V)30 V
Schweißstrom* (CA)0-3200 A 1 A400 A
Drahtvorschubgeschwindigkeit* (CW)0-2500 cm/min1 cm/min300 cm/min
Fahrgeschwindigkeit*0-200 cm/min 1 cm/min40 cm/min
SchweißrichtungY - J-J
Startwerte
Maximale Leerlaufspannung5-60 V0,1 V50 V
Stoppwerte
Luftnachströmung0-99,0 s0,1 s0 s
KraterfüllenAUS oder EIN-AUS
Kraterfülldauer0-10 s0,01 s1 s
Drahtrückbrandzeit0-10 s0,01 s1 s
StoppphasenAUS oder EIN-AUS
Dynamische RegelungAuto oder Sollwerte-Auto
Grenzwerte--Messgrenzwerte---
*) Der Einstellbereich hängt vom verwendeten Produkt ab.
Wert nach
Reset
bi24d1ga
- 19 -
DE
6FUNKTIONSERKLÄRUNGEN
6.1CA, konstanter Schweißstrom
Der Drahtvorschub wird per Stromquelle gesteuert, damit ein konstanter
Schweißstrom angelegt werden kann.
- Die Auswahl der konstanten Stromstärke erfolgt im Hauptmenü.
6.2CW, konstanter Drahtvorschub
Der Schweißstrom richtet sich nach der gewählten Drahtvorschubgeschwindigkeit.
- Die Auswahl des konstanten Drahtvorschubs erfolgt im Hauptmenü.
6.3Draht-/Elektrodendurchmesser
In der Tabelle auf Seite 60 werden die verfügbaren Draht-/Elektrodendurchmesser
aufgeführt.
Der gewählte Durchmesser wirkt sich maßgeblich auf den Startverlauf und das
Kraterfüllen aus. Beim Schweißen mit anderen Drahtdurchmessern als denen in der
Tabelle wählen Sie einen Wert aus, der den aufgeführten Angaben am nächsten
liegt.
- Die Auswahl des Draht-/Elektrodendurchmessers erfolgt im Hauptmenü.
6.4Lichtbogenspannung
Eine höhere Lichtbogenspannung vergrößert die Lichtbogenlänge und sorgt für
einen wärmeren und breiteren Strang.
- Die Einstellung der Lichtbogenspannung wird im Mess-, Schweißdateneinstellungsoder Schnellmodusmenü ausgeführt.
6.5Drahtvorschubgeschwindigkeit
Als Drahtvorschubgeschwindigkeit wird die Vorschubgeschwindigkeit (cm/min) für
den Draht bezeichnet.
- Die Einstellung der Drahtvorschubgeschwindigkeit wird im Mess-, Schweißdate
neinstellungs- oder Schnellmodusmenü ausgeführt.
6.6Fahrgeschwindigkeit
Als Fahrgeschwindigkeit wird die Bewegungsgeschwindigkeit (cm/min) für einen
Kran oder Wagen angegeben.
- Die Einstellung der Fahrgeschwindigkeit wird im Mess-, Schweißdateneinstellungsoder Schnellmodusmenü ausgeführt.
6.7Schweißrichtung
Fahrbewegung in die Richtung, die per Symbol angezeigt wird.
- Die Auswahl der Schweißrichtung erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü.
bi24d1ga
- 20 -
DE
6.8Pulvervorströmung
Mithilfe der Pulvervorströmung wird angegeben, wie viel Zeit zwischen der Ausgabe
des Schweißpulvers und dem Zünden des Lichtbogens vergehen soll.
- Die Einstellung der Pulvervorströmung erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü
unter Startwerte.
6.9Gasvorströmung
Mithilfe der Gasvorströmung wird angegeben, wie viel Zeit zwischen dem
Ausströmen des Schutzgases und dem Zünden des Lichtbogens vergehen soll.
- Die Einstellung der Gasvorströmung erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü
unter Startwerte.
6.10Luftvorströmung
Mithilfe der Luftvorströmung wird angegeben, wie viel Zeit zwischen dem
Ausströmen der Luft und dem Zünden des Lichtbogens vergehen soll.
- Die Einstellung der Luftvorströmung erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü
unter Startwerte.
6.11Startart
Es stehen zwei Startarten zur Auswahl:
SBei einem Direktstart wird die Fahrgeschwindigkeit aktiviert, wenn der
Lichtbogen gezündet wurde.
SBei einem Kratzstart wird die Fahrgeschwindigkeit gemeinsam mit dem
Drahtvorschub aktiviert.
- Die Auswahl der Startart erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü unter
Startwerte.
6.12Drahtanschleichen
Beim Drahtanschleichen wird die gewünschte Anschleichgeschwindigkeit für den
Elektrodenmotor beim Start festgelegt.
Wenn Sie z.B. im Menü den Wert 50 eingeben, erhalten Sie eine Anschleichge
schwindigkeit von 50 cm/min.
Beim voreingestellten Wert ”AUTO” wird die Anschleichgeschwindigkeit anhand der
eingestellten Wert berechnet.
- Die Einstellung des Drahtanschleichens erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü
unter Startwerte.
6.13Startphasen
Beim Schweißen mit speziellem Draht oder Material kann eine angepasste
Startsequenz erforderlich sein. Die Startsequenz kann sich auf das Aussehen des
Strangs auswirken.
bi24d1ga
- 21 -
DE
Für Startphase 1 EIN sind folgende
Einstellungen möglich:
SZeit s
Schweißdauer für Phase 1
SLichtbogenspannung %
Prozentsatz der eingestellten
Spannung
SDrahtvorschub %
Prozentsatz des eingestellten
Drahtvorschubs
SSchweißstrom %
Prozentsatz des eingestellten
Schweißstroms
SFahrgeschwindigkeit %
Prozentsatz der eingestellten
Fahrgeschwindigkeit
- Die Einstellung der Startphasen erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü unter
Startwerte.
Für Startphase 2 EIN sind folgende
Einstellungen möglich:
SZeit s
Schweißdauer für Phase 2
SLichtbogenspannung %
Prozentsatz der eingestellten
Spannung
SDrahtvorschub %
Prozentsatz des eingestellten
Drahtvorschubs
SSchweißstrom %
Prozentsatz des eingestellten
Schweißstroms
SFahrgeschwindigkeit %
Prozentsatz der eingestellten
Fahrgeschwindigkeit
6.14Maximale Leerlaufspannung (OCV, Open Circuit Voltage)
EIN: Die Leerlaufspannung kann geregelt werden.
AUS: Die Leerlaufspannung entspricht dem eingestellten Wert für die
Schweißspannung.
- Die Einstellung der Leerlaufspannung erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü
unter Startwerte.
6.15Pulvernachströmung
Mithilfe der Pulvernachströmung wird angegeben, wie lange nach dem Ausschalten
des Lichtbogens Schweißpulver ausgegeben werden soll.
- Die Einstellung der Pulvernachströmung erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü
unter Stoppwerte.
6.16Gasnachströmung
Mithilfe der Gasnachströmung wird angegeben, wie lange nach Ausschalten des
Lichtbogens Schutzgas ausströmen soll.
- Die Einstellung der Gasnachströmung erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü
unter Stoppwerte.
6.17Luftnachströmung
Mithilfe der Luftnachströmung wird angegeben, wie lange nach Ausschalten des
Lichtbogens Luft ausströmen soll.
- Die Einstellung der Luftnachströmung erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü
unter Stoppwerte.
bi24d1ga
- 22 -
DE
6.18Kraterfüllen
Durch das Kraterfüllen können Wärme und Größe des Schweißbads beim
Schweißende kontrolliert gesenkt werden. So lassen sich Poren, Risse und
Kraterbildung an der Schweißnaht leichter vermeiden.
- Die Einstellung des Kraterfüllens erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü unter
Stoppwerte.
6.19Drahtrückbrandzeit
Als Drahtrückbrandzeit wird die Zeitspanne bezeichnet, die zwischen dem
Bremsbeginn des Drahts und dem Abschalten der Lichtbogenspannung durch die
Stromquelle liegt. Eine zu kurze Drahtrückbrandzeit führt zu einem langen
Drahtvorsprung nach abgeschlossenem Schweißvorgang. Dabei besteht das Risiko,
dass der Draht an der Schmelze festfriert. Eine lange Drahtrückbrandzeit führt zu
einem kürzeren Vorsprung. Dadurch erhöht sich das Risiko, dass der Lichtbogen im
Kontaktmundstück brennt.
- Die Einstellung der Drahtrückbrandzeit erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü
unter Stoppwerte.
6.20Stoppphasen
Stoppphasen werden hauptsächlich zur Einstellung des Kraterfüllens genutzt.
Für Stoppphase 1 EIN sind folgende
Einstellungen möglich:
SZeit s
Schweißdauer für Phase 1
SLichtbogenspannung %
Prozentsatz der eingestellten
Spannung
SDrahtvorschub %
Prozentsatz des eingestellten
Drahtvorschubs
Für Stoppphase 2 EIN sind folgende
Einstellungen möglich:
SZeit s
Schweißdauer für Phase 2
SLichtbogenspannung %
Prozentsatz der eingestellten
Spannung
SDrahtvorschub %
Prozentsatz des eingestellten
Drahtvorschubs
SSchweißstrom %
Prozentsatz des eingestellten
Schweißstroms
SFahrgeschwindigkeit %
Prozentsatz der eingestellten
Fahrgeschwindigkeit
- Die Einstellung der Stoppphasen erfolgt im Schweißdateneinstellungsmenü unter
Stoppwerte.
bi24d1ga
SSchweißstrom %
Prozentsatz des eingestellten
Schweißstroms
SFahrgeschwindigkeit %
Prozentsatz der eingestellten
Fahrgeschwindigkeit
- 23 -
DE
6.21Dynamische Regelung
Die Funktion dynamische Regelung wurde für das Schweißen mit mehreren
Elektroden entwickelt und ändert die Stromquellencharakteristik. Die
Stromquellencharakteristik wird anhand der eingestellten Drahtdaten berechnet.
- Die Auswahl der dynamischen Regelung erfolgt im Schweißdateneinstellungs menü.
6.22Grenzwerte
Informationen zu Grenzwerten entnehmen Sie dem Kapitel 9.4 ”Editor für
Grenzwerteinst.”.
6.23Messgrenzwerte
Informationen zu Messgrenzwerten entnehmen Sie dem Kapitel 9.5 ”Editor für
Messgrenzwerte”.
7SPEICHERVERWALTUNG
7.1Funktionsweise der Bedienkonsole
Die Bedienkonsole setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: Arbeitsspeicher
und Schweißdatenspeicher.
Speichern
ArbeitsspeicherSchweißdatenspeicher
Aufrufen
Im Arbeitsspeicher wird ein kompletter Satz mit Schweißdateneinstellungen erstellt,
der im Schweißdatenspeicher abgelegt werden kann.
Schweißverfahren werden stets durch den Inhalt des Arbeitsspeichers gesteuert.
Daher ist es ebenfalls möglich, eine Schweißdatenkonfiguration vom Schweißdatenin den Arbeitsspeicher zu übertragen.
Beachten Sie, dass der Arbeitsspeicher stets die zuletzt eingegebenen
Schweißdateneinstellungen enthält. Dabei kann es sich um Daten handeln, die aus
dem Schweißdatenspeicher abgerufen oder individuell geändert wurden. Der
Arbeitsspeicher wird demnach niemals geleert oder zurückgesetzt.
Hauptmenü SPEICHER Schweißdatenspeicher
WELD DATA MEMORY
bi24d1ga
STORE
2ND
FUNCTQUIT
- 24 -
DE
In der Bedienkonsole können bis zu 255 Schweißdatensätze abgelegt werden.
Jedem Datensatz wird eine Zahl von 1 bis 255 zugewiesen.
Datensätze können ebenfalls gelöscht, kopiert, geändert und umbenannt oder aus
dem Arbeitsspeicher aufgerufen werden.
7.2Speichern
Bei einem leeren Schweißdatenspeicher erscheint folgende Anzeige auf dem
Display.
Wir wollen eingegebene
Schweißdaten speichern.
Sie sollen Speicherplatz
5 erhalten. Drücken Sie
auf SPEICHERN
(STORE). Position 1 wird
angezeigt. Drehen Sie an
einem der Drehknöpfe bis
Position 5 angezeigt wird.
Drücken Sie auf
SPEICHERN (STORE).
WELD DATA MEMORY
STORE
Folgende Anzeige erscheint auf dem Display.
Der Schweißdatensatz
wurde nun an Position
5 gespeichert.
WELD DATA MEMORY
5 - (SAW)
2ND
FUNCTQUIT
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
STORERECALL
DELETE
2ND
FUNCTQUIT
Ganz unten auf dem Display werden Teile des Inhalts von Schweißdatensatz 5
angezeigt.
bi24d1ga
- 25 -
DE
Wenn an der gewählten
Speicherposition ber
eits ein Datensatz
WELD DATA MEMORY
5 - (SAW)
abgelegt ist, werden
Sie gefragt, ob dieser
überschrieben werden
soll. Antworten Sie mit
JA (YES) oder NEIN
(NO).
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
Mit NEIN (NO) gelangen Sie zurück zum Speichermenü.
7.3Aufrufen
Nun soll ein gespei
cherter Datensatz
aufgerufen werden.
WELD DATA MEMORY
5 - (SAW)
NOYES
Markieren Sie die Zeile
mit dem Positionierrad.
Drücken Sie ABRUFEN
(RECALL).
Drücken Sie JA (YES),
um das Abrufen von
Datensatz 5 zu
bestätigen.
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
STORERECALL
WELD DATA MEMORY
5 - (SAW)
DELETE
2ND
FUNCTQUIT
bi24d1ga
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
NOYES
- 26 -
DE
Dieses Symbol im Messmenü zeigt die
aufgerufene Speicherpositionsnummer an.
7.4Löschen
Im Speichermenü können Sie einen oder mehrere Datensätze löschen.
Nun soll ein Datensatz
gelöscht werden.
Markieren Sie den Da
tensatz. Drücken Sie
LÖSCHEN (DELETE).
Drücken Sie JA (YES),
um den Löschvorgang
zu bestätigen.
WELD DATA MEMORY
5 - (SAW)
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
STORERECALL
WELD DATA MEMORY
5 - (SAW)
DELETE
2ND
FUNCTQUIT
bi24d1ga
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
NOYES
- 27 -
DE
7.5Kopieren
So kopieren Sie den Inhalt eines Schweißdatensatzes in eine neue Speicherposition:
Drücken Sie auf 2.
FUNKTION (2ND
FUNCT).
Markieren Sie die Spei
cherposition, die Sie
kopieren möchten und
drücken Sie auf
KOPIEREN (COPY).
WELD DATA MEMORY
5 - (SAW)
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
STORERECALL
WELD DATA MEMORY
1 2 3 4 -
5 - (SAW)
6 7 -
DELETE
2ND
FUNCTQUIT
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
COPYRENAME
EDIT
2ND
FUNCTQUIT
Nun soll der Inhalt von Speicherposition 5 in Position 50 kopiert werden.
Markerieren Sie die
Speicherposition 1 und
gehen Sie mit einem
der Drehknöpfe bis zur
WELD DATA MEMORY
1 -
5 - (SAW)
gewählten Speicherpo
sition weiter, in diesem
Fall zur Position
50.Drücken Sie JA
(YES).
COPY
DATA SET 5 TO POSITION: 50
NOYES
bi24d1ga
- 28 -
DE
Damit wurde Schweißdatensatz 5 in Speicherposition 50 kopiert.
7.6Umbenennen
So weisen Sie einem gespeicherten Schweißdatensatz einen Namen zu:
Drücken Sie auf 2.
FUNKTION (2ND
FUNCT). Markieren Sie
die Speicherposition,
WELD DATA MEMORY
5 - (SAW)
50 -
die Sie umbenennen
möchten und drücken
Sie auf UMBENENNEN
(RENAME).
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
COPYRENAME
EDIT
2ND
FUNCTQUIT
Hier kann eine Tastatur aufgerufen werden, die sich wie folgt bedienen lässt:
SBewegen Sie den Cursor mithilfe der
Pfeile und des Positionierrads zum
gewünschten Tastaturzeichen.
Drücken Sie ENTER. Auf diese
Weise können Sie eine komplette
Zeichenfolge mit maximal 40 Zeichen
eingeben.
SDrücken Sie zum Speichern FERTIG
(DONE). Der selbst vergebene Name
erscheint nun in der Liste.
7.7Ändern
So ändern Sie den Inhalt eines Schweißdatensatzes:
Drücken Sie auf 2.
FUNKTION (2ND
FUNCT). Markieren Sie
die Speicherposition,
die Sie ändern möchten
und drücken Sie da
nach auf ÄNDERN
(EDIT).
WELD DATA MEMORY
5 - (SAW)
SAW: CA: FE SOLID: 3.0 mm
30.0 V: 450 A: 50 cm/min
COPY
EDIT
2ND
FUNCTQUIT
bi24d1ga
- 29 -
DE
Es erscheint ein Teil des Hauptmenüs sowie das Symbol , das den
Bearbeitungsmodus kennzeichnet.
Drücken Sie EINST.
(SET) und nehmen Sie
die gewünschten
Änderungen vor.
SAW
REGULATION TYPECA
WIRE TYPSS FLUX CORED
WIRE DIMENSION2.0 mm
SETQUIT
Es erscheint folgendes Menü:
In diesem Beispiel wird
SAW WELD DATA SETTING
der Schweißstrom von
400 zu 500 A geändert.
Markieren Sie den
Schweißstrom
(CURRENT) und gehen
Sie mit einem der
Drehknöpfe weiter bis
Wenn Sie sich bei aktiviertem Sicherheitscode im Messmenü oder Schnellmodusme
nü befinden, ist ein Passwort erforderlich, um das jeweilige Menü verlassen zu
können.
CODE LOCK
LOCK STATUSOFF
SET/CHANGE LOCK CODE
QUIT
Der Sicherheitscode wird im Konfigurationsmenü aktiviert.
8.1.1Sicherheitscodemodus
Im Sicherheitscodemodus kann die Sicherheitsfunktion aktiviert/deaktiviert werden,
ohne dass bei einer Deaktivierung das vorhandene Passwort geändert werden
muss. Wenn kein Sicherheitscode gespeichert ist und Sie versuchen, die
Sicherheitsfunktion zu aktivieren, erscheint die Tastatur zur Eingabe eines neuen
Sicherheitscodes.
Zugangsschutz verlassen
Wenn Sie sich im Mess- oder Schnellmodusmenü befinden und der Sicherheitscode
deaktiviert ist, können Sie die Menüs ungehindert verlassen, indem Sie ENDE
(QUIT) oder MENÜ drücken und somit das Hauptmenü aufrufen.
Wenn Sie versuchen, das Menü bei aktiviertem Zugangsschutz zu verlassen,
erscheint folgende Anzeige, die vor der Sicherheitsfunktion warnt.
FÜR ZUGANGSCODE ENTER DRÜCKEN
PRESS ENTER TO
LOCK CODE...
Durch Drücken von ENDE (QUIT) gelangen Sie zurück zum vorherigen Menü. Durch
Drücken von ENTER gelangen Sie zur Passworteingabe.
Hier steht Ihnen eine Tastatur zur Verfügung, mit der Sie den Zugangscode
eintragen können. Drücken Sie nach jeder Eingabe ENTER und bestätigen Sie den
Code durch erneutes Drücken von ENTER.
bi24d1ga
- 31 -
DE
Daraufhin erscheint folgendes Textfeld:
EINHEIT ENTRIEGELT!
Bei Eingabe eines falschen Codes erscheint eine Fehlermeldung, die die
Möglichkeiten bietet, den Versuch zu wiederholen oder zum ursprünglichen Menü
zurückzukehren (also zum Mess- oder Schnellmodusmenü).
Bei korrektem Code werden alle Sperren für andere Menüs aufgehoben. Der
Sicherheitscode ist jedoch weiterhin aktiviert. Dadurch kann der Benutzer das Messoder Schnellmodusmenü vorübergehend verlassen, ohne beim erneuten Aufrufen
der Menüs den Zustand der Sicherheitsfunktion zu ändern.
8.1.2Zugangscode eingeben
Unter ZUGANGSCODE EINGEBEN können Sie einen vorhandenen Zugangscode
ändern oder einen neuen eintragen. Ein Zugangscode kann bis zu 16 beliebige
Buchstaben oder Zahlen enthalten.
Die Funktionstasten SCHWEISSDATEN 1 (WELD DATA 1) bis SCHWEISSDATEN 4
(WELD DATA 4) werden im Schnellmodusmenü angezeigt.
SAW: CA 16
A 450 Amp
V 30.0 Volt
bi24d1ga
50 cm/min
WELD
DATA 1
WELD
DATA 2
- 32 -
WELD
DATA 3
WELD
DATA 4
2ND
FUNCT
DE
Die Konfiguration läuft folgendermaßen ab:
Bewegen Sie den Cur
sor zur Zeile mit FUNK
TIONSTASTENR.
(SOFT KEY NUMBER).
FAST MODE SOFT BUTTONS
SOFT KEY NUMBER1
ASSOCIATED WELD DATA5
SAW: CA: FE SOLID: 0.8 mm
20.0 V: 500 A: 0 cm/min
STORE
DELETEQUIT
Die Tasten sind von links nach rechts mit 1-4 beschriftet. Um die gewünschte Taste
auszuwählen, geben Sie deren Nummer mithilfe der Einstellräder an.
Bewegen Sie anschließend den Cursor zur nächsten Zeile ZUGEWIESENE
SCHWEISSDATEN (ASSOCIATED WELD DATA). Hier können Sie unter den
Schweißdatensätzen wählen, die im Speicher abgelegt sind. Wählen Sie die
gewünschte Datensatznummer mithilfe der Einstellräder an. Drücken Sie zum
Sichern SPEICH. (STORE). Drücken Sie zum Entfernen des gespeicherten
Datensatzes LÖSCHEN (DELETE).
8.2.2Qualitätsdaten in Datei
Im Menü QUALITÄTS
DATEN IN DATEI
(QUALITY DATA LOG
TO FILE) aktivieren Sie
die Funktion mit EIN
(ON).
GENERAL CONFIGURATION
FAST MODE SOFT BUTTONS1
QUALITY DATA LOG TO FILEON
SOFT KEYS SETUP"
AUTO SAVE MODEOFF
UNIT OF LENGTHMETRIC
QUIT
Näheres zu den Einstellungen für die Dokumentationsfunktion entnehmen Sie dem
Kapitel 9.7.
8.2.3Funktionen zuweisen
Die Funktionstasten an der Bedienkonsole wurden bereits erwähnt. Beim
UP-Schweißen (SAW) und MIG/MAG-Schweißen (GMAW) kann der Bediener die
Funktionen für diese Tasten selbst festlegen. Dafür steht ihm eine Liste mit
vorgegebenen Optionen zur Auswahl. Insgesamt acht Funktionstasten kann eine
Funktion zugeordnet werden.
Beim Zuweisen der Tastenfunktionen werden die Tasten von links aus gesehen wie
folgt nummeriert:
2ND
S1S2S3S4
S1 2ND
FUNCT
S2 2ND
FUNCT
S3 2ND
FUNCT
S4 2ND
FUNCT
FUNCT
2ND
FUNCT
bi24d1ga
- 34 -
DE
So belegen Sie eine Funktionstaste mit einer neuen Funktion:
Bewegen Sie den Cur
sor zur Zeile mit der ge
wünschten Funktionsta
stennummer und drük
ken Sie ENTER. Ein
Popup-Menü zeigt die
Funktionsauswahl an.
Treffen Sie Ihre Aus
wahl per Positionierrad
und drücken Sie EN
TER.
Den anderen Tasten kann auf dieselbe Weise eine neue Funktion zugewiesen
werden. Ordnen Sie dazu einfach einer Tastennummer in der linken Spalte eine
Funktion in der rechten Spalte zu.
8.2.4Automatisches Speichern
Wenn ein Schweißdatensatz von einer Speicherposition im Schweißdatenspeicher
abgerufen wurde und die Einstellungen modifiziert wurden, erfolgt eine automatische
Speicherung der Einstellungen im Arbeitsspeicher beim Schweißstopp an der zuletzt
abgerufenen Speicherposition.
Durch manuelles Ablegen von Schweißdaten an einer Speicherposition wird die
nächste automatische Speicherung gesperrt.
Die Speicherposition, an der der Schweißdatensatz abgelegt ist, erscheint in der
rechten oberen Ecke des Messmenüs.
Durch die Auswahl des Produktcodes wird automatisch der richtige Motortyp und die
Einstellung der korrekten Übersetzung für das Getriebe im jeweiligen Produkt
festgelegt.
Folgende Optionen stehen zur Auswahl:
SA2TFJ1
A2 Traktorautomat für UP-Schweißen (SAW)
SA2TGJ1
A2 Traktorautomat für MIG/MAG-Schweißen (GMAW)
SA6TFF1
A6 Traktorautomat für UP-Schweißen (SAW)
SFREE 2 AXIS
Beliebige Konfiguration zum Anschluss von 2 Motoren an eine Antriebskarte: ein
Motor für den Drahtvorschub und einer für die Fahrbewegung.
SFREE 3 AXIS
Beliebige Konfiguration zum Anschluss eines externen Rollenbocks, Drehtisches
oder einer Linearachse sowie für von 2 Motoren an eine Antriebskarte: ein Motor
für den Drahtvorschub und einer für die Fahrbewegung.
8.3.2Drahtvorschubwelle
Der Drahtvorschubmotor wird automatisch gemäß den folgenden Tabellen
eingestellt.
Wird beim Schweißen mit zwei Schweißköpfen verwendet.
Bewegen Sie den Cur
MACHINE CONFIGURATION
sor zur Zeile TANDEM
und drücken Sie EN
TER.
Wählen Sie per Positio
nierrad EIN und drük
ken Sie ENTER.
PRODUCT CODEA2TFX
WIRE FEED AXIS"
TRAVEL AXIS"
TANDEMON
b WELDING HEADHEAD
b WELD HEAD OFFSET20 mm
b WITH I/OON
QUIT
Um mit zwei Schweißköpfen schweißen zu können, muss die Funktion
SCHWEISSKOPF-OFFSET (WELD HEAD OFFSET) eingestellt werden.
Als SCHWEISSKOPF-OFFSET (WELD HEAD OFFSET) gilt der Abstand zwischen
den Schweißköpfen in mm.
Wenn Sie den Abstand zwischen Schweißkopf 1 VORN (HEAD) und Schweißkopf 2
HINTEN (TAIL) angeben, wird der Wert von der Steuereinheit in eine Zeitspanne
umgerechnet, die zwischen dem Start von Schweißkopf 1 und Schweißkopf 2 liegt.
Die maximale Zeitspanne, die die Steuereinheit zwischen Start und Stopp der
Schweißstromquellen einstellen kann, beträgt 65 s. Wird also z.B. eine
Schweißgeschwindigkeit von 50 cm/min angegeben, sind für den SCHWEISSKOPFOFFSET (WELD HEAD OFFSET) maximal 2000 mm möglich. Auf diese Weise wird
verhindert, dass zu viel Zeit verstreicht, bevor Schweißkopf 2 den Startpunkt
erreicht.
TAILHEAD
WELD HEAD OFFSET
bi24d1ga
- 38 -
DE
HINWEIS:
Stellen Sie sicher, dass für beide Steuereinheiten derselbe SCHWEISSKOPF-OFF
SET (WELD HEAD OFFSET) und dieselbe Fahrgeschwindigkeit vorliegt. Die
Steuereinheit, die als ”Master” fungiert, stellt Schweißkopf 1 dar, also VORN
(HEAD). Die Steuereinheit, die als ”Slave” fungiert, stellt Schweißkopf 2 dar, also
HINTEN (TAIL). Die Fahrbewegung wird stets vom ”Master” gesteuert.
So geben Sie die Werte für das Schweißen mit zwei Schweißköpfen an:
Bewegen Sie den Cur
MACHINE CONFIGURATION
sor zur Zeile
SCHWEISSKOPF
(WELDING HEAD).
Legen Sie fest, ob die
Einstellung für die ”Ma
ster”-Steuereinheit
VORN (HEAD) oder die
”Slave”-Steuereinheit
HINTEN (TAIL) gelten
b WELDING HEADHEAD
b WELD HEAD OFFSET20 mm
b WITH I/OON
soll.
QUIT
SBewegen Sie den Cursor zur Zeile SCHWEISSKOPF-OFFSET (WELD HEAD
OFFSET) und geben Sie den Abstand zwischen den beiden Schweißköpfen an.
Beispiel, I/O ON
Schweißkopf 2 (Slave)Schweißkopf 1 (Master)
TAILHEAD
WELD HEAD OFFSET
bi24d1ga
- 39 -
DE
SDrücken Sie auf Start, für Schweißkopf 1.
SSchweißkopf 1 beginnt zu schweißen.
SSchweißkopf 2 beginnt zu schweißen, wenn die Ausgangslage für Schweißkopf
1 erreicht ist (der Abstand, der in SCHWEISSKOPFOFFSET (WELD HEAD
OFFSET) VERZEICHNET IST).
SDrücken Sie auf Stopp, für Schweißkopf 1.
SSchweißkopf 1 beendet das Schweißen, aber der Vorschub geht weiter.
SSchweißkopf 2 beendet das Schweißen, wenn er den Punkt erreicht hat, an dem
die Ausrüstung 1 das Schweißen beendet hat (der Abstand, der in
SCHWEISSKOPFOFFSET (WELD HEAD OFFSET) verzeichnet ist).
SDer Schweißvorgang ist beendet.
Beispiel, I/O OFF
Schweißkopf 2 (Slave)Schweißkopf 1 (Master)
TAILHEAD
WELD HEAD OFFSET
SDrücken Sie gleichzeitig Start für Schweißkopf 1 und 2.
SSchweißkopf 1 beginnt mit dem Schweißen.
SSchweißkopf 2 beginnt erst mit dem Schweißen, wenn die Ausgangsstellung für
Schweißkopf 1 erreicht wurde, also der unter SCHWEISSKOPF-OFFSET
(WELD HEAD OFFSET) definierte Abstand.
SDrücken Sie gleichzeitig Stopp für Schweißkopf 1 und 2.
SSchweißkopf 1 beendet den Schweißvorgang, während die Fahrbewegung
weiter ausgeführt wird.
SSchweißkopf 2 beendet den Schweißvorgang erst, wenn er die Position erreicht
hat, an der Ausrüstung 1 das Schweißen abgeschlossen hat. Es gilt also der
unter SCHWEISSKOPF-OFFSET (WELD HEAD OFFSET) definierte Abstand.
SDer Schweißvorgang ist damit beendet.
bi24d1ga
- 40 -
DE
8.4Kabellänge
Die Lichtbogenspannung richtet sich nach der Impedanz in den Schweißkabeln. Die
Impedanz hängt u.a. von Kabellänge, Kabelquerschnitt und Kabelverlauf ab. Diese
Abhängigkeit kommt besonders beim WS-Schweißen zum Tragen.
Um den Spannungsabfall durch lange Kabel auszugleichen, muss die Kabellänge
angegeben werden.
Dabei ist die gesamte Kabellänge (Schweißkabel und Rückleiter) zu berücksichtigen.
Hinweis: Wenn zwei Kabel verwendet werden, sind die Querschnitte für beide Kabel
zu addieren.
Diese Funktion ist beim Start aktiv, bevor die Stromquelle Messwerte für eine
Regelung empfangen hat.
Bei Auswahl von ”Max. LLS” sind diese Funktionen inaktiv.
8.5Wartung
Hauptmenü Konfigurationsmenü Wartung
In diesem Menü legen Sie fest, wie oft die Kontaktspitze gewechselt werden soll.
Geben Sie an, nach wie vielen Schweißstarts ein Wechsel erfolgen soll, indem Sie
die Zeile KONTAKTSP.-WECHSELINTERVALL (CONTACT TIP CHANGE
INTERVAL) markieren und ENTER drücken. Verwenden Sie die Einstellräder, um
den Wert zu ändern. Nach Ablauf des Intervalls erscheint Fehlercode 54 im
Fehlerprotokoll. Drücken Sie zum Zurücksetzen RESET (RESET).
Wenn VERBLEIBENDE GESAMTBETR.ZEIT (TOTAL RUNNING TIME LIMIT)
anstelle von Startanzahl ausgewählt wird, wenden Sie sich an einen autorisierten
ESAB-Servicetechniker.
MAINTENANCE
CONTACT TIP CHANGE INTERVAL0 Welds
b WELD COUNT0 Welds
TOTAL RUNNING TIME LIMIT0d00:00:00
b TOTAL RUNNING TIME0d00:00:00
In diesem Menü kann man sich mit einem Administrationswerkzeug in einem lokalen
Netzwerk verbinden.
Weitere Informationen über das Administrationswerkzeug finden Sie in der
Betriebsanleitung für WELDPOINT. Das Handbuch kann von der Website
www.esab.com heruntergeladen werden.
Fehlercodes geben Auskunft darüber, ob ein Fehler beim Schweißvorgang
aufgetreten ist. Der Code erscheint auf dem Display in einem Popup-Menü.
Außerdem wird rechts oben ein Ausrufezeichen eingeblendet.
Hinweis: wird durch Aufrufen des Fehleraufzeichnungsmenüs ausgeblendet.
Alle Fehler, die bei der Nutzung der Schweißausrüstung aufgetreten sind, werden
als Fehlermeldungen im Fehlerprotokoll eingetragen. Es können bis zu 99
Fehlermeldungen gespeichert werden. Ist das Fehlerprotokoll voll (wurden also 99
Fehlermeldungen gespeichert), wird beim Auftreten des nächsten Fehlers
automatisch die älteste Meldung gelöscht.
Das Fehlerprotokoll enthält folgende Informationen:
6= Drahtvorschub und Fahrbewegung (Motorkarte)
8= Bedienkonsole
9.1.2Beschreibung der Fehlercodes
Im Folgenden werden Fehlercodes beschrieben, bei denen der Benutzer selbst tätig
werden kann. Wenn ein anderer Code erscheint, starten Sie die Maschine neu.
Wenn der Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich an einen Servicetechniker.
FehlerBeschreibung
6Temperatur zu hoch
Die Stromquelle ist überhitzt und unterbricht den Schweißvorgang. Wenn die Temperatur
unter den maximalen Grenzwert sinkt, ist ein Schweißen wieder möglich.
Maßnahme: Vergewissern Sie sich, dass der Ein- bzw. Auslass für Kühlluft nicht blockiert
oder verschmutzt ist. Kontrollieren Sie ebenfalls den Arbeitszyklus. Die Nennwerte dürfen
nicht überschritten werden.
Wenn der Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich an einen Servicetechniker.
7Zu niedriger Schweißstrom
Der Lichtbogen wurde ausgeschaltet, da beim Schweißen ein zu niedriger Schweißstrom
vorlag.
Maßnahme: Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr. Wenn der Fehler
weiterhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
8Niedrige Batteriespannung
Zu niedrige Batteriespannung. Wenn die Batterie nicht gewechselt wird, gehen alle
gespeicherten Daten verloren.
Durch diesen Fehler werden keine Funktionen gesperrt.
Maßnahme: Beauftragen Sie das Wartungspersonal mit dem Batteriewechsel.
11Geschwindigkeitsfehler an einem Motor (Drahtvorschub, Fahrmotor)
Ein Motor kann seine Geschwindigkeit nicht aufrechterhalten. Der Schweißvorgang wird
angehalten.
Maßnahme: Stellen Sie sicher, dass der Drahtvorschub weder blockiert noch
schwergängig ist. Wenn der Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich an einen
Servicetechniker.
bi24d1ga
- 44 -
DE
FehlerBeschreibung
12Interner Kommunikationsfehler (Warnung)
Die Auslastung des CAN-Systembusses ist vorübergehend zu hoch.
Die Verbindung zwischen Stromquelle und Steuereinheit ist möglicherweise unterbrochen.
Maßnahme: Kontrollieren Sie die Ausrüstung. Alle Anschlüsse müssen korrekt
vorgenommen worden sein. Wenn der Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich an einen
Servicetechniker.
14Kommunikationsfehler
Der CAN-Systembus ist durch Überlastung vorübergehend außer Betrieb.
Der laufende Schweißvorgang wird angehalten.
Maßnahme: Kontrollieren Sie die Ausrüstung. Alle Anschlüsse müssen korrekt
vorgenommen worden sein. Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr. Wenn
der Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich an einen Servicetechniker.
17Verbindung zur Einheit unterbrochen
Die Verbindung zu einer Einheit wurde unterbrochen.
Maßnahme: Überprüfen Sie die Verkabelung und den Kontakt zwischen Steuereinheit und
Stromquelle. Wenn der Fehler weiterhin besteht, wenden Sie sich an einen
Servicetechniker.
32Kein Gasfluss
Der Start wird blockiert.
Maßnahme: Überprüfen Sie Gasventil, Schläuche und Anschlüsse.
43Zu hoher Schweißstrom
Stromquellen haben den Schweißvorgang unterbrochen, da der Strom den maximalen
Grenzwert für die Stromquelle überschritten hat.
Maßnahme: Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr. Wenn der Fehler
weiterhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
44Startpause Schweißstrom
Der Schweißvorgang wurde angehalten, da er nicht innerhalb von 10 s begonnen hat.
Maßnahme: Trennen Sie zum Zurücksetzen die Spannungszufuhr. Wenn der Fehler
weiterhin besteht, setzen Sie sich mit Wartungspersonal in Verbindung.
9.2Export/Import
Hauptmenü Werkzeuge Export/Import
Mithilfe des Menüs Export/Import lassen sich per USB-Speicher Informationen von
der und zur Bedienkonsole übertragen.
Folgende Informationen können übertragen werden:
SSchweißdatensätzeExport/Import
SSystemeinstellungenExport/Import
SGrenzwerteExport/Import
SMessgrenzwerteExport/Import
SFehlerprotokollExport
SProtokoll für QualitätsfunktionExport
SProduktionsstatistikExport
So legen Sie Daten auf einem USB-Speicher ab:
Verbinden Sie einen USB-Speicher mit der Steuereinheit.
bi24d1ga
- 45 -
DE
Markieren Sie die Zeile
mit den zu
übertragenden
Informationen. Drücken
Sie EXPORT oder
IMPORT – je nachdem,
ob Informationen exoder importiert werden
sollen.
EXPORT / IMPORT
WELD DATA SETS
SYSTEM SETTINGS
SETTING LIMITS
MEASURE LIMITS
ERROR LOG
QUALITY FUNCTION LOG
PRODUCTION STATISTICS
EXPORTIMPORT
QUIT
9.3Dateimanager
Hauptmenü Werkzeuge Dateimanager
Der Dateimanager ermöglicht die Verwaltung von Daten auf einem USB-Speicher
(C:\). Per Dateimanager können Schweiß- und Qualitätsdaten manuell gelöscht und
kopiert werden.
Bei angeschlossenem USB-Speicher zeigt das Display das Stammverzeichnis an,
sofern zuvor kein anderes Verzeichnis gewählt wurde.
Die Bedienkonsole speichert den letzten Zustand des Dateimanagers. Dadurch kann
die Arbeit an derselben Position in der Dateistruktur wieder aufgenommen werden.
FILE MANAGER
..
NEW FOLDER
QData.xml
INFOUPDATE
ALT.QUIT
SUm Angaben zur verbleibenden Kapazität des Speichers abzurufen, wird die
Funktion INFO verwendet.
SDurch Drücken von AKTUAL. (UPDATE) wird die Anzeige der Informationen
aktualisiert.
SDrücken Sie ALT., um Dateien zu löschen, Namen zu ändern, neue
Verzeichnisse zu erstellen, Dateien zu kopieren oder einzufügen. Es erscheint
eine Auswahlliste. Wenn (..) oder ein Verzeichnis markiert ist, können Sie
lediglich ein neues Verzeichnis erstellen oder eine bereits kopierte Datei
einfügen. Wenn Sie eine Datei markiert haben, erscheinen die Optionen
UMBENENNEN (RENAME), KOPIEREN (COPY) und EINFÜGEN (PASTE),
sofern zuvor eine Datei kopiert wurde.
bi24d1ga
- 46 -
DE
Markieren Sie ein Ver
FILE MANAGER
zeichnis oder eine Da
tei und drücken Sie
ALT.
Diese Liste erscheint durch Drücken von ALT.
..
WeldData
NEW FOLDER
ErrorLog.xml
QData.xml
XWeldoffice.dat
INFOUPDATE
ALT.QUIT
COPY
PASTE
DELETE
RENAME
NEW FOLDER
9.3.1Datei/Verzeichnis löschen
Markieren Sie die zu löschende Datei oder den zu löschenden Ordner und drücken
Sie ALT.
Markieren Sie LÖSCHEN (DELETE) und drücken Sie
ENTER.
DELETE
RENAME
NEW FOLDER
Die Datei bzw. das Verzeichnis wurde somit gelöscht. Um ein Verzeichnis löschen
zu können, muss dieses leer sein. Löschen Sie daher zuerst die Dateien, die sich im
Verzeichnis befinden.
9.3.2Datei-/Verzeichnisnamen ändern
Markieren Sie die Datei oder den Ordner, der umbenannt werden soll und drücken
Sie ALT.
Wählen Sie UMBENENNEN aus und drücken Sie
ENTER.
DELETE
RENAME
NEW FOLDER
Daraufhin erscheint eine Tastatur auf dem Display. Wechseln Sie mit dem
Positionierrad die Zeile und bewegen Sie den Cursor mit den Pfeilen nach links und
rechts. Markieren Sie das gewünschte Zeichen bzw. die auszuführende Funktion
und drücken Sie ENTER.
bi24d1ga
- 47 -
DE
9.3.3Neues Verzeichnis erstellen
Markieren Sie die Zielposition für das neue Verzeichnis und drücken Sie ALT.
Markieren Sie NEUES VERZEICHNIS (NEW FOLDER)
und drücken Sie ENTER.
DELETE
RENAME
NEW FOLDER
Daraufhin erscheint eine Tastatur auf dem Display. Wechseln Sie mit dem
Positionierrad die Zeile und bewegen Sie den Cursor mit den Pfeilen nach links und
rechts. Markieren Sie das gewünschte Zeichen bzw. die auszuführende Funktion
und drücken Sie ENTER.
9.3.4Dateien kopieren und einfügen
Markieren Sie die zu kopierende Datei und drücken Sie ALT.
Markieren Sie KOPIEREN (COPY) und drücken Sie
ENTER.
COPY
PASTE
DELETE
RENAME
NEW FOLDER
Platzieren Sie den Cursor im gewünschten Zielverzeichnis für die kopierte Datei und
drücken Sie ALT.
Wählen Sie EINFÜGEN (PASTE) aus und drücken Sie
ENTER.
COPY
PASTE
DELETE
RENAME
NEW FOLDER
Die Dateikopie wird unter dem Namen ”Copy of [ursprünglicher Name]” gespeichert,
z.B. Copy of WeldData.awd.
9.4Editor für Grenzwerteinst.
Hauptmenü Werkzeuge Editor für Grenzwerteinst.
In diesem Menü werden eigene Maximal- und Minimalwerte für verschiedene
Schweißverfahrensvarianten festgelegt. Die Grenzwerte können nicht über bzw.
unter den Nennwerten für die Stromquelle liegen. Es stehen 50 Speicherplätze zur
Verfügung. Markieren Sie die Zeile für einen leeren Speicherplatz und drücken Sie
ENTER. Zur Verfahrensauswahl drücken Sie ENTER. Wählen Sie das
Schweißverfahren per Positionierrad aus und drücken Sie ENTER.
Bei allen Schweißverfahren können die Maximal- und Minimalwerte für
Lichtbogenspannung, Drahtvorschubgeschwindigkeit, Fahrgeschwindigkeit und
Schweißstrom gewählt werden.
Drücken Sie nach dem Anpassen der Werte SPEICH. (STORE). Beantworten Sie
die Frage, ob der Grenzwert an der gewählten Speicherposition gesichert werden
soll, mit NEIN (NO) oder JA (YES). Die Werte für die Speicherposition werden unter
dem unteren Strich aufgeführt.
Mit der Funktionstaste AUTO werden die Grenzwerte automatisch anhand der
zuletzt verwendeten Grenzwerte eingestellt.
Beantworten Sie die Frage, ob die Grenzwerte automatisch eingestellt werden
sollen, mit NEIN (NO) oder JA (YES). Drücken Sie danach SPEICH. (STORE), wenn
die Einstellung beibehalten werden soll.
9.5Editor für Messgrenzwerte
Hauptmenü Werkzeuge Editor für Messgrenzwerte
In diesem Menü werden eigene Messwerte für verschiedene Schweißverfahrensva
rianten festgelegt. Es stehen 50 Speicherplätze zur Verfügung. Markieren Sie die
Zeile für einen leeren Speicherplatz und drücken Sie ENTER. Zur Verfahrensaus
wahl drücken Sie ENTER. Wählen Sie das Schweißverfahren per Positionierrad aus
und drücken Sie ENTER.
Folgende Werte stehen zur Auswahl:
SLichtbogenspannung: min, max
SDrahtvorschubgeschwindigkeit: min, max
SSchweißstrom: min, max
SFahrgeschwindigkeit: min, max
SWärmezufuhr: min, max
bi24d1ga
- 49 -
DE
Stellen Sie mit einem der Einstellräder den gewünschten Wert ein und drücken Sie
SPEICH. (STORE).
Im Dialogfeld werden Sie gefragt, ob Sie die gewählte Speicherposition sichern
wollen. Drücken Sie JA (YES), um den Wert zu sichern. Die Werte für die
Speicherposition werden unter dem unteren Strich aufgeführt.
Mit der Funktionstaste AUTO werden die Grenzwerte automatisch anhand der
zuletzt verwendeten Messwerte eingestellt.
Beantworten Sie die Frage, ob die Messwerte automatisch eingestellt werden sollen,
mit NEIN (NO) oder JA (YES). Drücken Sie danach SPEICH. (STORE), wenn die
Einstellung beibehalten werden soll.
9.6Produktionsstatistik
Hauptmenü Werkzeuge Produktionsstatistik
Per Produktionsstatistik wird die Gesamtlichtbogenzeit, Gesamtmaterialmenge und
Anzahl der Schweißvorgänge seit dem letzten Reset protokolliert. Außerdem werden
Lichtbogenzeit und Materialmenge für den letzten Schweißvorgang erfasst. Zu
Informationszwecken wird das berechnete geschmolzene Zusatzwerkstoffmaterial
per Längeneinheit seit dem letzten Reset angezeigt.
bi24d1ga
- 50 -
DE
PRODUCTION STATISTICS
LAST WELDTOTAL
ARCTIME0s0s
CONSUMED WIRE0g0g
BASED ON1g/m
NUMBER OF WELDS0
LAST RESET08111408:38:03
RESETUPDATE
QUIT
Durch Drücken von RESET (RESET) werden alle Zähler zurückgesetzt. Der letzte
Reset wird mit Datum und Uhrzeit angezeigt.
Wenn kein manueller Zähler-Reset erfolgt, werden die Zähler beim Erreichen ihres
Maximalwerts automatisch auf Null gestellt.
Maximalwerte der Zähler
Zeit999 h, 59 min, 59 s
Gewicht13350000 g
Anzahl65535 Stück
9.7Dokumentationsfunktion
Hauptmenü Werkzeuge Dokumentationsfunktion
Mit Dokumentationsfunktionen lassen sich mehrere aufschlussreiche Schweißdaten
für einzelne Schweißvorgänge protokollieren.
Zu diesen Funktionen zählen:
SSchweißstartzeit
SDauer des Schweißvorgangs
SMaximaler, minimaler und mittlerer Strom während des Schweißvorgangs
SMaximale, minimale und mittlere Spannung während des Schweißvorgangs
SMaximale, minimale und mittlere Wärmezufuhr während des Schweißvorgangs.
In der untersten Zeile wird die Anzahl der Schweißvorgänge seit dem letzten Reset
angezeigt. Es lassen sich maximal Informationen zu 100 Schweißvorgängen
speichern. Bei mehr als 100 Schweißvorgängen werden die ersten Einträge
überschrieben.
Der zuletzt erfasste Schweißvorgang erscheint auf dem Display. Ein Blättern
zwischen anderen erfassten Vorgängen ist ebenfalls möglich. Durch Drücken von
RESET (RESET) werden alle Protokolle gelöscht.
In der Bedienkonsole erstellte Dateien werden im XML-Format abgelegt. Der
USB-Speicher muss mit dem Dateisystem FAT32 formatiert werden.
Verbinden Sie einen USB-Speicher mit der Bedienkonsole, siehe Kapitel 9.3
„Dateimanager“.
Markieren Sie PROTO
KOLL FÜR QUALI
TÄTSFUNKTION
(QUALITY FUNCTION
LOG) und drücken Sie
EXPORT (EXPORT).
EXPORT/IMPORT
WELD DATA SETS
SYSTEM SETTINGS
SETTING LIMITS
MEASURE LIMITS
ERROR LOG
QUALITY FUNCTION LOG
PRODUCTION STATISTICS
QUIT
EXPORT
QUIT
Alle in der Bedienkonsole abgelegten Qualitätsdatensätze (Informationen zu den
letzten 100 Schweißvorgängen) sind nun auf dem USB-Speicher abgelegt.
Die Datei liegt in einem Verzeichnis mit der Bezeichnung QData. QData wird beim
Anschließen eines USB-Speichers automatisch erstellt.
bi24d1ga
- 52 -
DE
9.8Kalender
Hauptmenü ! Werkzeuge ! Kalender
Hier werden Datum und Uhrzeit eingestellt.
Markieren Sie die
einzustellende Zeile:
Jahr, Monat, Tag,
Stunde, Minuten oder
Sekunden. Geben Sie
mit einem der Einstell
räder den korrekten
Wert ein. Drücken Sie
In bestimmten Fällen ist es aus Qualitätsperspektive entscheidend, dass das
Produkt nicht von Unbefugten genutzt werden kann.
In diesem Menü werden Benutzername, Berechtigung und Passwort erfasst.
Markieren Sie BENUT
USER ACCOUNTS
ZERNAME (USER NA
ME) und drücken Sie
ENTER. Bewegen Sie
den Cursor zu einer
leeren Zeile und drük
ken Sie ENTER. Geben
USER NAMEADMINISTRATOR
b ACCOUNT LEVELADMIN
b PASSWORD
USER ACCOUNTSOFF
Sie per Tastatur einen
neuen Benutzernamen
ein. Benutzen Sie dazu
Positionierrad, Pfeile
und ENTER.
STOREDELETE
QUIT
Es können bis zu 16 Benutzerkonten angelegt werden. Aus den Qualitätsdatendatei
en geht hervor, welche Benutzer einen bestimmten Schweißvorgang ausgeführt
haben.
bi24d1ga
- 53 -
DE
Auf der Zeile ZUGANGSNIVEAU (ACCOUNT LEVEL) wählt man zwischen:
SAdministrator
alles ist offen (neue Anwender können hinzugefügt werden)
In der Zeile PASSWORT (PASSWORD) geben Sie per Tastatur ein Passwort ein.
Wenn die Stromquelle eingeschaltet und die Bedienkonsole aktiviert wird, erscheint
auf dem Display eine Aufforderung zur Passworteingabe.
Wenn diese Funktion nicht verwendet und Stromquelle sowie Bedienkonsole für alle
Benutzer zugänglich sein sollen, wählen Sie BENUTZERBERECHTIGUNG AUS
(USER ACCOUNTS OFF) aus.