ENTES EMG02, EMG10, EMG12 User guide [de]

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EMG
EMG Ethernet Modbus Gateway
Benutzerhandbuch
07/2012
Rev 2.3
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INHALTSÜBERSICHT
1.1 Allgemeine Eigenschaften
1.2 Treiberinstallation
2. Konfiguration
2.1 Hauptparameter der Geräte
2.1.1 RS-485 Serielle Kommunikationsparameter
2.1.1.1 Baudrate
2.1.1.2 Dateienbits
2.1.1.3 Stoppbits
2.1.1.4 Parität
2.1.1.5 Timeout
2.1.1.6 Verzögerung
2.1.2 Netzparameter
2.1.2.1 Verbindungseinstellungen
2.1.2.2 DHCP
2.1.2.3
2.1.2.4 Web Port
2.1.2.5 Login Timeout
2.1.2.6 Server IP
2.1.2.7 IP Adresse
2.1.2.8 Subnetzmaske
2.1.2.9 Standardgateway
2.1.2.10 Modbus TCP Port
2.1.2.11 Link
2.1.3 Betriebsarten (Modbus TCP/Tunnel Mode)
2.1.3.1 MODBUS/TCP Paketstruktur
2.1.3.2 Tunnel Mode Paketstruktur
2.1.4 Konfigurationsbeispiel für Kommunikation via ADSL-Modem
Internetzugang
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2.1 Ablesung/Änderung der Konfiguration via USB-Schnittstelle
2.2 Sicherheitseinstellungen
2.3 Ablesung/Änderung der Konfiguration via Web-Interface
3. Softwareaktualisierung
4. Anhänge Anhang 1 Differenzen zwischen der Geräte innerhalb der EMG Serie
Anhang 2 Query Interval und TCP Timeout
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1.Einführung
1.1 Allgemeine Eigenschaften
Mit ENTES EMG Geräten können Sie Ihre Geräte, die via Modbus Gateway RS-485 über
vorhandene Internet/Intranet-Infrastrukturen mit Hilfe des TCP/IP Protokolls kommunizieren, fernüberwachen. Während EMG-10 Ihnen die Überwachung nur an einem Computer ermöglicht, ist EMG-12 fähig, die Überwachung an 4 verschiedenen Computern zu verwirklichen.
Technische Daten:
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Kategorie Beschreibung
Netzwerkprotokolle TCP/IP, ARP, ICMP, HTTP, Modbus TCP
Serielle Schnittstellen
Betriebsarten Modbus TCP/RTU und Modbus Tunnel
Netzwerkschnittstelle 10/100 Mbps auto-negotiation
Serielle
Kommunikationsformate
Serielle Schnittstelle 300-115200 bps
Stromversorgung 9-24V AC-9-30V DC oder über USB (~75 mA)
Isolation und Schutz
RS-485 für Kommunikation, USB-Schnittstelle zur Konfiguration
Dateienbits: 5-6-7-8 Dateienbits Stoppbits: 1-1.5-2 Zeichen Parität: ungerade-gerade-keine
RS485-Anschluss: 500V Ethernet-Anschluss: 1500V 15KV ESD Schutz am USB-Anschluss 10/1000 µs (600W) transienter Pulsschutz am RS485-Anschluss
Tabelle 1. Technische Daten des EMG
1.2 Treiberinstallation
Bevor Sie das Gerät benutzen, müssen Sie zuerst die Treiber in der begleitenden CD an Ihrem Computer installieren, da die Konfigurationssoftware des EMG über USB­Anschluss kommuniziert.
Um die Treiber zu installieren;
1. Verbinden Sie das Gerät mit dem Computer über den USB-Anschluss. Die Leuchtdiode “POWER” wird leuchten und der Computer wird Ihr Gerät automatisch finden.
2.
Um den Speicherort des Treibers zu bestimmen, wählen Sie “Installierung von einer Liste oder bestimmten Quelle (erweitert)” und klicken dann auf “Weiter”.
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3. In dem erscheinenden Dialogfeld, wählen Sie den Speicherort der Treiberdatei und klicken auf “Weiter”
4. Im nächsten Dialogfeld, klicken Sie auf “Trotzdem fortsetzen”.
5.
Für den Fall einer Systemwiederherstellung, wird der Computer die alten Dateien speichern.
6. Zu diesem Zeitpunkt sind alle erforderliche Dateien an Ihrem Computer installiert.
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7. Nachdem die Installation abgeschlossen ist, können Sie Ihr Gerät im Menu:
Start-> Systemsteuerung-> Leistung und Wartung-> System-> Hardware-> Geräte-Manager-> USB-Controller sehen.
2. Konfiguration
2.1 Grundparameter des Gerätes
Damit Ihr Gerät fehlerfrei funktionieren kann, stellen Sie bitte sicher, dass sowohl die RS-485 serielle Kommunikationsparameter als auch die Netzwerkparameter richtig eingestellt werden. Falsche oder fehlende Parametereinstellungen können die Systemleistung
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beeinträchtigen und der vorhandenen Kommunikationsinfrastruktur schaden. Beim ersten Betrieb des EMG wird das Gerät die werkseingestellten Parameter wie folgt aufweisen:
Netzwerkeinstellungen
Anschlusseinstell
ungen
Schnittstelleneinstellungen
Server Baudrate 9600
Serielle
DHCP aus Datenbit 8
Internetzugang aus Stoppbit 1
Login Timeout 120000 ms Parität keine
Link autom. Timeout 2000 ms
IP Adresse 192.168.2 240 Verzögerung 50 ms
Gateway Adresse 192.168.2.1
Subnetzmaske 255.255.255.0
Port 502
Betriebsart
MODBUS/TC
P
Tabelle 2. Werkseinstellungen des EMG
2.1.1 RS-485 Serielle Kommunikationsparameter
Diese Parameter sind die gemeinsam genutzten Parameter, die Ihr Gerät und andere kommunizierenden Geräte benutzen. Für eine fehlerfreie Kommunikation müssen alle Geräte über das RS-485 Netzwerk auf gleiche Parameterwerte eingestellt sein.
2.1.1.1 Baudrate
Die Baudrate ist die Übertragungsrate Ihres Gerätes. Die unterstützten Raten sind
200, 2400, 4800, 9600,19200, 38400, 57600, 115200 bps.
2.1.1.2 Datenbit Definiert aus wie vielen Bits die Datenbits bestehen. Die unterstützten Bytewerte
sind 5, 6, 7, 8.
2.1.1.3 Stoppbit Das Stoppbit folgt den Daten- und Paritätenbits und definiert das Ende des
Datenpakets. Die unterstützten Bytewerte sind 1, 1.5, 2.
2.1.1.4 Parität Die Parität ist das Parameter, das die Richtigkeit der Datenpakete überprüft. Die
unterstützten Werte sind: gerade, ungerade, keine.
2.1.1.5 Timeout
Timeout definiert die Wartezeit des EMG für das abgefragte Gerät.
2.1.1.6 Verzögerung (nur für EMG-12)
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Bei einer Überwachung von mehreren Orten, wartet das Gerät eine vorbestimmte Zeit bevor es eine Abfrage an jedes überwachte Gerät sendet. Diese Zeitspanne kann abhängig von den Eigenschaften des Geräts variieren.
2.1.2 Netzparameter
Die Einstellungen in diesem Abschnitt sind für die Kommunikation das Geräts über das
Internet/Intranet.
2.1.2.1 Verbindungseinstellungen
EMG ist dazu fähig, sowohl als Server wie auch als Client zu funktionieren. Falls Sie eine Fernverbindung zum EMG herstellen möchten, wählen Sie bitte die Option: “Gerät wartet auf Client“. Falls jedoch eine automatische Verbindung des EMG zum Server erwünscht ist, d.h. als Client funktioniert, dann wählen Sie bitte die Option: “Gerät stellt Verbindung zum Server her“.
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2.1.2.2 DHCP
Aktivieren Sie bitte diese Option, falls der DHCP Server Ihnen automatisch eine IP
Adresse zuteilen soll. Es ist empfohlen, diese Option nur zu aktivieren, wenn das
Gerät als Client betrieben wird.
2.1.2.3 Internetzugang Falls Sie das Gerät über das Web konfigurieren möchten, aktivieren Sie bitte diese
Option.
2.1.2.4 Web Port Die Web Port (Anschluss) Nummer für den Internetzugang können Sie hier
einstellen.
2.1.2.5 Login Timeout Wenn die Webseite ohne “Logout“ geschlossen wird, wird das Gerät nach einer
vordefinierten Zeit deaktiviert.
2.1.2.6 Server IP
Diese Option ist nur aktiv wenn das Gerät als Client konfiguriert wurde und definiert die Server IP Adresse zu der das Gerät eine Verbindung herstellt. Falls das Gerät keine Verbindung herstellen kann, wird es in 60 Sekunden-Intervallen versuchen die Verbindung wieder aufzunehmen. Sobald die Verbindung intakt ist, sendet das Gerät zur Identifikation seine MAC Adresse zum Server.
2.1.2.7 IP Adresse
Die IP Adresse ist die Nummer, die Ihr Gerät im Netzwerk identifiziert. Jedes Gerät
über das lokale Netzwerk muss eine verschiedene IP Adresse haben. Falls das Gerät
die IP Adresse via DHCP Server zugeteilt bekommt, wird diese hier angezeigt.
2.1.2.8 Subnetzmaske
Die Subnetzmaske definiert das Subnetz, in welchem die IP Adresse ist. Falls das
Gerät die IP Adresse via DHCP Server zugeteilt bekommt, wird diese hier angezeigt.
2.1.2.9 Standardgateway
Die Gateway-Adresse ermöglicht den Zugriff Ihres Gerätes zum WAN (Wide Area
Network) über Geräte wie Modems und Router. Falls das Gerät die IP Adresse via
DHCP Server zugeteilt bekommt, wird diese hier angezeigt.
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In diesem Szenario produziert der Kunde die N. und (N-1) Abfragepakete nacheinander und sendet diese Pakete über das Internet zum Gateway. Obwohl diese Pakete die gleiche Zieladresse haben, können sie zwei verschiedenen Wegen über den Router folgen (Zum Beispiel: das N. Paket folgt dem Weg A-B-C-D und das (N-1). Paket folgt A-E-D). Als Ergebnis erreicht das N. Paket früher das Ziel als das (N-1). Paket. Falls die Abfragen keine Reihennummern haben, sendet das Gateway die Eingangsabfragen zum seriellen Kanal in der Reihe, in der sie das Gateway erreicht haben (N. Abfrage) und sendet wiederum die Eingangsantworten in der gleicher Reihe zum Kunden. Jedoch ist die (N-1). Antwort, die vom Gateway zum Kunden gesendet wird, die Antwort der N. Abfrage und die N. Antwort, die Antwort der (N-1). Abfrage. tUm dieses Gewirr über das Internet zu verhindern, wird eine Zahl, die die Reihenfolge der Abfragen bestimmt, in das MODBUS/TCP Abfragepaket hinzugefügt. Diese Zahl wird vom Kunden produziert und für jede Abfrage erhöht. Nachdem das Gateway dieses Abfragepaket empfangen und verarbeitet hat, sendet es das Antwortpaket mit derselben Reihenzahl zurück. Auf diese Weise erkennt der Kunde welche Abfrage zur welcher Antwort gehört.
Protokollbezeichner
Dieser 16 Bit Bezeichner ist eine Zahl, die bestimmt zu welchem Protokoll das Paket gehört. Für das MODBUS/TCP Protokoll ist dieser Wert “0”.
Paketlänge
Die Paketlänge bestimmt die Länge der Daten in einem Paket.
Gerätadresse
Es ist die MODBUS-Adresse des Geräts, an die die Abfrage gesendet wird. Wie man aus den Paketstrukturen erkennen kann, enthält das MODBUS/TCP Paket keine
CRC-Information. Hier wird Fehlerkontrolle im TCP Protokoll selbst durchgeführt.
2.1.3.2 Tunnelmodus Paketstruktur
Im Tunnelmodus wird der MBAP-Datenkopf nicht zum MODBUS-Paket hinzugefügt. Die Abfrage- und Antwortpakete werden im TCP-Paket eingebettet und danach gesendet. Die CRC-Information wird zusammen mit dem Datenblock im TCP-Paket zum Kunden gesendet.
TCP Header Modbus Data CRC
Tunnelmodus Paketstruktur
Hinweis: Die Tunnelmodus Paketstruktur ist nicht erhältlich für das Modell EMG-02
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Wählen Sie die NAT Einstellungen auf der linken Seite des Bildschirms und aktivieren Sie diese Option.
Dann wählen Sie Portweiterleitung im NAT Menu und fügen Sie das EMG zur Weiterleitungsliste wie unten angezeigt hinzu. Nachdem Sie die neuen Einstellungen gespeichert haben, können Sie Ihre seriell-angeschlossenen Geräte über das Internet überwachen.
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Groß-/Kleinschreibung unterscheidend. (“emg12“ für Modell EMG-12, “emg10“ für Modell EMG-10 und “emg02“ für Modell EMG-02)
3. Falls das eingegebene Kennwort richtig ist, werden Sie zu den Systemeinstellungen weiter geleitet. Solange Sie das falsche Kennwort eingeben, wird das Gerät Sie nach dem richtigen Kennwort fragen.
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4. Nachdem Sie überall die nötigen Einstellungen gemacht haben, klicken Sie bitte auf UPDATE. Damit Ihre neuen Einstellungen aktiviert werden können, bitte jetzt auf “Speichern“ klicken. Das EMG wird zurückgesetzt und Ihre neuen Einstellungen aktiviert.
3. Softwareaktualisierung
Wenn neue Updates benötigt oder neue Funktionen zur vorhandenen Software hinzugefügt werden sollen, können Sie den USB-Anschluss verwenden. Sie können die neuesten Updates für das Gerät von unserer Webseite http://www.entes.com.tr herunterladen. In diesem Prozess, werden die alten Daten der Firmware auf dem ROM des Gerätes gelöscht und die neuen Daten gespeichert. Daher werden alle alten Einstellungen, die Sie im Gerät vorgenommen haben, gelöscht und das Gerät wird mit seinen Werkseinstellungen laufen. Die Datei, die herunter geladen werden soll, ist in Form von EMG10v.x_x_x.rom oder EMG12vx_x_x.rom. v.x_x_x beschreibt die Versionsnummer.
Um die Firmware richtig zu aktualisieren, muss die Softwareversion des Gerätes und des Conftool Programms dieselbe sein. Andernfalls wird eine erfolgreiche Firmware Update nicht verwirklicht.
1. Um die Firmware des Gerätes zu aktualisieren, klicken Sie auf Firmware Update im EMG Configuration Tool Programm.
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2. Klicken Sie auf Open und wählen Sie die Datei, die Sie hochladen wollen.
3. Klicken Sie auf Update. Nachdem Ihr Gerät zurückgesetzt wird, wird der Aktualisierungsprozess beginnen.
4.
Nachdem der Aktualisierungsprozess erfolgreich beendet wurde, schalten Sie das Gerät bitte aus und wieder ein.
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4. Anhänge
Anhang 1 Differenzen zwischen den Geräten innerhalb der EMG Serie
EMG-10: ermöglicht nur einen TCP Anschluss. EMG-12: ermöglicht gleichzeitig 4 TCP Anschlüsse. EMG-02: hat ähnliche Eigenschaften wie EMG-12, ermöglicht jedoch nur 1 und 2 Modbus Abfragen. Der Modbus Tunnel Modus wird bei diesem Modell ausserdem nicht unterstützt.
Anhang 2 Query Interval und TCP Timeout
Bei Client-Abfragen via EMG Ethernet/Modbus Geräte, darf die Abfragehäufigkeit 1,5 Minuten nicht überschreiten. Sobald diese Grenze überschritten wird, greift ein im Gerät eingebauter Timer ein und unterbricht die Netzverbindung. Für Anwendungen, die diese Zeitgrenze eventuell überschreiten, die Verbindung bitte jedes Mal vor Client-Abfragen überprüfen und im negativen Fall die Verbindung wieder herstellen.
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