Elektro-Automatik EA-BC 800 R, EA-BC 812-20R, EA-BC 824-10R, EA-BC 848-05R, EA-BC 824-20R User guide [ml]

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Automatikladegeräte Serie
EA-BC 800 R
12V / 24V / 48V
320W / 640W
EA-BC 812-20R : 27 150 311 EA-BC 824-10R : 27 150 312 EA-BC 848-05R : 27 150 313 EA-BC 824-20R : 27 150 314 EA-BC 848-10R : 27 150 315 EA-BC 812-40R : 27 150 316
Impressum
Bedienungsanleitung Batterieladegeräte Serie BC 800 R
Elektro-Automatik GmbH & Co. KG Helmholtzstrasse 31-33 41747 Viersen Germany Telefon: +(49) 02162 / 37850 Fax: +(49) 02162 / 16230 Web: www.elektroautomatik.de Mail: ea1974@elektroautomatik.de
© 2009 Elektro-Automatik
Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweckentfremdete Verwendung dieser Bedienungsan­leitung sind verboten und können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte nach sich ziehen.
Stand: März 2009
Sicherheitshinweise
Mit den Batterieladegeräten dürfen nur einzelne
• Batterien oder Batterieketten (Parallel- oder Seri­enschaltung) geladen werden, die der jeweiligen Gerätespezikation entsprechen. Bei nicht redu­ziertem Ladestrom entspricht der Ladestrom dem Nennstrom des Ladegerätes.
Es dürfen keine nicht auadbaren Batterien an das
• Gerät angeschlossen werden.
Vor dem Anschluss der zu ladenden Batterien ist
• der Ausgang des Ladegerätes auszuschalten.
Der Querschnitt der Batterieanschlußkabel muß
• für den maximalen Ausgangsstrom des jeweiligen Gerätes ausgelegt sein.
Es ist sicherzustellen, daß keine Gegenstände in
• die Lüftungsöffnungen gelangen.
Der Netzanschluß darf nur von entsprechendem
• Fachpersonal ausgeführt werden.
Der Netzanschluss muß über eine der Stromauf-
• nahme des jeweiligen Gerätes und dem Leitungs­querschnitt des Zuleitungskabels entsprechend abgesicherte Netzleitung unter Berücksichtigung aller Sicherheitsbestimmungen erfolgen.
Das Gerät ist vor direkter Sonneneinstrahlung und
• Feuchtigkeit zu schützen.
Warnung
Während der Ladung kann hochexplosives, leicht
entammbares Knallgas erzeugt werden. Deshalb
muß für eine gute Be- und Entlüftung der Räumlich­keiten gesorgt werden. Rauchen, offene Flammen und Funkenbildung sind strikt zu vermeiden.
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Über das Gerät
Allgemeines
Einleitung
Die microcontrollergesteuerten Batterieladegeräte der Serie BC 800 R sind für die Wandmontage konzipiert und verfügen über eine Konvektionskühlung.
Sie dienen der Ladung unterschiedlicher Bleibatte-
rietypen. Das dreistuge, temperaturkompensierte
Ladeverfahren ermöglicht eine schnelle, vollständige und schonende Ladung der Batterien.
Ebenso verfügen die Geräte über eine Netzgerätefunk­tion mit einstellbarer Ausgangsspannung.
Der Leistungsausgang ist gegen versehentliche Verpol­ung geschützt und ist kurzschluß- und überlastfest. Zum Schutz angeschlossener Verbraucher sind die Geräte mit einem Überspannungsschutz (OVP) ausgestattet. Weiterhin wird bei zu hoher Gerätetemperatur (OT) der Leistungsausgang abgeschaltet. Nach Abkühlung des Gerätes wird der Leistungsausgang automatisch wieder eingeschaltet.
Sichtprüfung
Das Gerät ist nach der Lieferung auf Beschädigungen zu überprüfen. Sind Beschädigungen erkennbar, darf das Gerät nicht angeschlossen werden. Sollten Be­schädigungen oder technische Fehler erkennbar sein, so sollte unverzüglich der Händler verständigt werden, der das Gerät geliefert hat.
Installation
Montage
Das Gerät ist für die Wandmontage konzipiert und so zu montieren, daß eine ausreichende Kühlung ge­währleistet ist. Es muß so angebracht werden, daß die Lüftungsein- und auslässe sich in vertikaler Richtung
benden und ein Abstand von mindestens 15cm über
und unter dem Gerät eingehalten wird.
Netzanschluß
Alle Modelle sind mit einer aktiven PFC (Power Factor Correction) ausgerüstet und verfügen somit über einen weiten Eingangsspannungsbereich. Sie können mit AC-Eingangsspannungen von 90V bis 264V und einer Frequenz von 45Hz bis 65Hz betrieben werden. Der Netzanschluss erfolgt mit der Hilfe der mitglieferten 3poligen Buchse (Phoenix Combicon GMSTB 2,5/3-ST­7,62). Der Anschluß muß entsprechend des Aufdruckes auf der Frontplatte des Gerätes erfolgen und ist von einer Elektrofachkraft unter Berücksichtigung der Si­cherheitsbestimmungen durchzuführen. Der Leitungs­querschnitt der Netzleitung muß dem Eingangsstrom des anzuschließenden Gerätes entsprechen. Es ist bei der Installation zu berücksichtigen, daß die Geräte über keine eigenen Netzschalter verfügen. Der Netzeingang des Gerätes ist über eine im Gerät bendliche Feinsi­cherung abgesichert.
Auswechseln der internen Hauptsicherung
Gilt für alle Modelle außer BC 812-40, dort bendet
sich die Hauptsicherung auf der Vorderseite in einem Sicherungshalter.
Die Netzsicherung bendet sich im Geräteinneren. Vor
dem Öffnen des Gerätes muß dieses von dem Netz und allen anderen Spannungsquellen getrennt sein. Das Arbeiten am geöffneten Gerät darf nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden, die über die damit verbundenen Gefahren und Sicherheitsbestim­mungen informiert ist. Um eine defekte Sicherung zu ersetzen, müssen die beiden Kreuzschlitzschrauben an der Unterseite (Netzanschlußseite) entfernt und anschließend das Gehäuseoberteil vorsichtig aus den seitlichen Führungen gezogen werden. Die Netzsiche-
rung bendet sich auf der Basisplatine vorne links.
Lieferumfang
1 x Batterieladegerät 1 x Gedruckte Bedienungsanleitung 1 x Netzanschlußstecker 1 x Temperatursensor LM335Z (10mV/K)
Funktionsbeschreibung
Batterietypen
Die Ladegeräte eignen sich zum Laden von Batterien
mit üssigen (LEAD ACID), gelartigen (GEL CELL) und
vliesgebundenen (AGM) Elektrolyten.Für alle drei zur Verfügung stehenden Batterietypen erfolgt die Ladung
in einem dreistugen, temperaturkompensierten (nur
bei Anschluss eines Temperaturfühlers) Ladeverfah-
ren. Die drei auswählbaren Batterie- oder Ladeprole
unterscheiden sich in der hauptsächlich in der Zellen­spannung (siehe Tabelle).
Ladeverfahren
Achtung! Defekte Batterien (U nen nicht geladen werden!
Das Ladeverfahren folgt einer I-U-U-Kennlinie
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In der ersten Phase der Ladung ndet zusätzlich eine
Vorladung mit reduziertem Strom (0,1 x I Ladegerätes) statt. Die Vorladung wirkt besonders bei tiefentladenen Batterien (U
Batt
die Möglichkeit geschaffen wird, diese möglichst weit wieder aufzuladen.
= <0,2 x U
BattIst
= >0,2 x U
BattNenn
) kön-
Batt
des
Nenn
), indem
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Beschreibung
Nach Anstieg der Ladespannung auf 0,9 x U
Batt
oder
einer Vorladezeit >30min wird zur Normalladung gewechselt.
Während der Normalladung wird die Batterie mit kons­tantem Strom I
(oder mit auf 30% reduzierten Strom
Nenn
I-Limit) geladen. Nachdem die Konstantstromladung beendet ist, oder nach maximal 6 Stunden Normal­ladung, wird die Batterie mit erhöhter Ladespannung (Boostladung) geladen. Wenn der Ladestrom <5% von I
erreicht oder der Ladevorgang mit konstanter
Nenn
Spannung die 1,5fache Zeit der Normalladung über­schritten hat, wird in die Erhaltungsladung gewech­selt. Während der Erhaltungsladung wird die Batterie mit der Erhaltungsladespannung ohne Zeitbegrenzung weitergeladen. Die Batterie wird nur als voll geladen angezeigt (grüne Status-LED), wenn der Ladestrom unter 5% bleibt.
Während der Boostladung und der Erhaltungsladung
ndet bei angeschlossenem Temperaturfühler eine
Temperaturkompensation statt. Um eine Überladung und somit ein zu starkes „gasen“ der Batterien zu ver­meiden, sollte stets mit der Temperaturkompensation geladen werden.
Hinweis: Es besteht die Möglichkeit, den Ladestrom manuell auf 30% des Stromes zu reduzieren, der für die jeweilige Ladephase gilt, indem der Taster „Charging
Proles“ länger als 3s gedrückt wird.
Ladekurve
Batterieanschlüsse
Der Anschluß der Batterien erfolgt an den mit „Batte­ry“ gekennzeichneten Anschlußklemmen, gemäß des Frontplattenaufdruckes. An dem Batterieanschluß wird die korrekte Polarität, so wie die noch vorhande­ne Batteriespannung der angeschlossenen Batterie überwacht. Sollte die Batterie verpolt angeschlossen sein, oder die Batteriespannung zu gering (<0,2 x U
Nenn
Tiefstentladung) oder zu hoch sein (z. B. falscher Batte­rietyp) sein, wird das Starten einer Ladung verhindert. Der Fehlerzustand „falsche Batteriespannung“ wird durch Blinken der LED „Error“ signalisiert.
Achtung! Es sind nur Batterien anzuschließen, deren Batteriespannung der Nennladespannung des Gerätes entspricht. Ansonsten könnten die Batterie und/oder das Gerät beschädigt werden.
Temperaturfühler
Es wird empfohlen, um eine Überladung und so eine schädliche Gasung der Batterien während des Lade­vorgangs zu vermeiden, die Batterieladung stets mit Temperaturfühler zu betreiben. Ohne angeschlossenen Temperaturfühler werden die Batterien während der Boost- und Erhaltungsladung entsprechend einer Tem­peratur von 25°C geladen. Der Temperaturfühler wird an die Klemmen 1 und 6 der analogen Schnittstelle angeschlossen und muß in unmittelbarer Nähe oder di­rekt an dem Gehäuse der Batterie plaziert werden. Ein angeschlossener Temperaturfühler wird von dem Gerät während des Ladestarts erfaßt und anschließend stän­dig überwacht. Wenn während der Ladung vom Fühler Temperaturen < -15°C oder > +50°C erfasst werden, stoppt die Ladung und es wird durch Blinken der LED „Error“ ein Fehler signalisiert. Wird ein vorher ange­schlossener Temperaturfühler während der laufenden Ladung abgeklemmt (entspricht einem Kabelbruch), wird die Ladung entsprechend einer Temperatur von 25°C weitergeführt. Auch dieser Umstand wird durch Blinken der LED „Error“ signalisiert.
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Es kann der beiliegende Temperaturfühler (LM335) verwendet werden oder andere, vergleichbare Typen, die auch 10mV/K Temperaturspannung liefern.
Der Temperaturfühlereingang (Pin 1) liefert ca. 4,1V Spannung und ist für Fühlerströme ab 0,8mA geeignet (intern 1k in Reihe zum Fühler).
Die Ausregelung der Batterieladespannung erfolgt dann mit 4mV/°C und pro Batteriezelle.
Achtung: Weil ein angeschlossener Temperaturfühler nur während des Einschaltvorgangs erkannt wird, bleibt ein nachträglich während der laufenden Ladung ange­schlossener Temperaturfühler solange wirkungslos bis das Gerät aus- und wieder eingeschaltet wird.
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Beschreibung
Fernfühlung (Remote sense)
Um Spannungsabfälle auf den Batteriekabeln kompen­sieren zu können, stehen Fernfühleingänge (Sense) zur Verfügung. Werden die Fernfühleingänge entspre­chend des Frontplattenaufdrucks direkt und polrichtig mit den Batterieklemmen verbunden, können Span­nungsverluste von bis zu 2V kompensiert werden. Ob die Fernfühleingänge genutzt werden, wird von dem Gerät selbständig erkannt. Werden die Fernfühleingän­ge nicht genutzt, können diese unbeschaltet bleiben. D.h. eine Verbindung zu den Ausgangsklemmen des Ladegerätes ist nicht erforderlich. Der Leitungsquer­schnitt der Senseleitungen ist unkritisch.
Netzgerätebetrieb (Power Supply Mode)
Das Gerät kann, wenn der „Power Supply Mode“ gewählt wurde, als Netzgerät mit eingeschränkt ver­änderbarer Ausgangsspannung genutzt werden. Es arbeitet dann entweder im Konstantspannungs- oder im Konstantstrombetrieb (U-I-Kennlinie).
Dieser Modus ist für Parallel-Bereitschaftsbetrieb geeignet.
Fehlermeldungen
Alle auftretenden Fehler werden durch Blinken der LED „Error“ signalisiert. Gemeldet werden können folgende Fehler:
• Anschluß einer tiefstentladenen Batterie
• Anschluß einer Batterie mit zu hoher Spannung
• Unterbrechung der Temperaturfühlerleitung
• Überspannung (OVP) und Übertemperatur (OT) Eine Signalisierung der Fehler Überspannung und
Übertemperatur ndet außerdem auf der analogen
Schnittstelle statt.
Analoge Schnittstelle
Die Geräte sind mit einer 12poligen, analogen Schnitt­stelle ausgerüstet, die auf der Vorderseite zugänglich ist. Über die analoge Schnittstelle können der Be­triebszustand des Gerätes, die Ladespannung und der Ladestrom überwacht werden. Ebenso kann der Ladevorgang ferngesteuert gestartet und gestoppt werden. Siehe auch Seite 9.
Der Einstellbereich der Ausgangsspannung ist geräte-
spezisch (siehe „Technische Daten“).
Überspannungsschutz (OVP)
Die Geräte verfügen über einen Überspannungsschutz, der bei 110% U
reagiert. Wird eine Überspannung
Nenn
an den Ausgangsklemmen festgestellt, sei es durch interne im Gerät entstandene oder von dem Verbrau­cher erzeugte Überspannung, wird der Ausgang des Ladegerätes abgeschaltet und muß manuell wieder eingeschaltet werden. Das Vorhandensein einer Über­spannung wird durch Blinken der LED „Error“, sowie durch ein Signal am Pin 10 der analogen Schnittstelle, signalisiert.
Übertemperaturabschaltung (OT)
Die Geräte sind mit einer internen Temperaturüberwa­chung ausgestattet. Wird eine bestimmte Innentempe­ratur überschritten, wird der Ausgang des Ladegerätes zeitweilig abgeschaltet. Nach Abkühlung des Gerätes schaltet sich der Ausgang wieder automatisch ein. Übertemperatur wird ebenfalls durch Blinken der LED „Error“ sowie ein Signal am Pin 10 der analogen Schnittstelle signalisiert. Tritt der Fehler während eines Ladevorganges auf, wird dieser nach dem Fehler fortgeführt.
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