effeff 809 Series, 809-32, 809-12, 809-13, 809-33 Installation And Operating Instructions Manual

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Serrures de sécuritéSerrures de sécurité
Serrature di sicurezza
Sicherheitsschlösser
Security locks
Cerraduras de seguridad
Elektro-Sicherheitsschloss 809
Electric Security Lock 809
Installations-
und
D0017103
P-12 0090 2 97
MPA NRW
INHALT
1 FUNKTION UND BEDIENUNG 5
1.1 Zur Funktion 5
1.1.1 Selbstverriegelung 5
1.1.2 Panikfunktion 5
1.1.3 Zutrittskontrolle 5
1.1.4 Überwachungskontakte 6
1.1.5 Der Schließzylinder 6
1.2 Sonderausführungen 7
1.2.1 Ruhestromfunktion 7
1.2.2 Beidseitig steuerbarer Drücker 7
1.3 Spezielle Ansteuerungen 7
1.3.1 Zutrittskontrolle mit Tür-offen Überwachung 7
1.3.2 Bereichswechselkontrolle 8
1.3.3 Betrieb mit zusätzlicher Fluchttürsicherung 8
1.4 Modellbezeichnungen 9
2 MONTAGE UND INSTALLATION 10
2.1 Sicherheitshinweise 10
2.2 Schlossausführungen 10
2.3 Hinweise zur Montage 11
2.3.1Montage des Schlosses11
2.3.2 Zur Kabelführung 11
2.3.3 Schließbleche 12
2.3.4 Beschläge 15
2.4 Zubehörauswahl aus dem effeff-Programm 17
2.5 Zum elektrischen Anschluss 18
2.5.1 Anschlussplan 19
2.6 Maßzeichnung 21
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Sehr geehrter Kunde,
mit dem eff eff Sicherheitsschloss 809 haben Sie ein Gerät erstanden, das höchste Sicher­heitsanforderungen erfüllt. Dieser völlig neue Schlosstyp wurde mit modernsten technischen Produktionsmethoden aus hochwertigsten Materialien und Komponenten gefertigt. Seine Lebensdauer beträgt deshalb normalerweise ein vielfaches der von der Firma eff eff einge­räumten Gewährleistungsfrist. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie einige grundlegende Regeln und Vorsichtsmaßnahmen beachten:
Nehmen Sie an dem Schloss keinerlei Veränderungen vor!
Betreiben Sie das Schloss nur in schlosstypischer Einbaulage – das
heißt, senkrecht eingebaut ( mit horizontal ausschließendem Riegel)!
Überstreichen Sie niemals den Schlossstulp oder andere Teile des
Schlosses mit Farbe oder Lack! Bauen Sie das Schloss vor Malerarbeiten aus!
Bringen Sie keine Schmiermittel, Fette oder Öle in das Schloss ein! Das
Gerät ist mit einer Dauerschmierung versehen, die nicht erneuert werden muss!
Vermeiden Sie, dass Wasser in das Schloss eindringt oder sich im
Schlossbereich Kondenswasser bildet.
Lassen Sie alle Montage- und Anschlussarbeiten von einer Fachkraft
des jeweils zuständigen Gewerks ausführen (z.B. Schreiner oder Schlos­ser für den Einbau, Elektroinstallateur für den elektrischen Anschluss.)
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung einer dieser Regeln entstehen, müssen wir, ebenso wie bei Verletzung unserer allgemeinen Garantiebedingungen jegliche Ge­währleistung ablehnen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Bitte lesen Sie die nachfolgenden Informationen zur Funktion und Handhabung des Schlos­ses aufmerksam durch. Nur wenn Sie genau verstehen wie das Gerät funktioniert und wel­che Möglichkeiten es bietet, werden Sie seine Funktionen zu Ihrer Zufriedenheit nutzen können.
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 in der Ausführung für Rohrrahmenkonstruktionen ist zugelassen zur Verwendung an Feuerschutztüren.
Prüfkennzeichen: DO 9.11
Prüfzeugnis-Nummer: P-12 0090 2 97 Mit Ausnahme der Sonderausführungen mit beidseitig steuerbarem Drücker (durch­gehender Vierkant) bietet das Schloss für eine Begehungsrichtung Panikfunktion.
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1 Funktion und Bedienung
1.1 Zur Funktion
Das effeff Sicherheitsschloss 809 ist eine völlig neuartige Kombination verschiedener Schlossfunktionen. Es bietet zunächst die üblichen Funktionen eines normalen Riegel­Fallen-Schlosses mit Wechsel. Darüber hinaus vereinigt es in sich die Funktion der Selbst­verriegelung mit der Panikfunktion und bietet zudem die Möglichkeit der Ansteuerung über ein elektrisches oder elektronische Zutrittskontrollsystem und differenzierte Meldungen zur Überwachung des Schlosses.
1.1.1 Selbstverriegelung
bedeutet, dass das Schloss bei jedem Schließen der Tür automatisch den Riegel vor-
schließt. Die geschlossene Tür ist also immer verriegelt. Diese Funktion wird ausgelöst durch die Steuerfalle, die sich oberhalb der Schlossfalle befindet, ist jedoch auch abhängig von der Position der Schlossfalle. Nur bei teilweise zurückgedrückter Schlossfalle kann auch die Steuerfalle betätigt werden und erst mit dem Vorschließen der Schlossfalle wird der Riegel freigegeben, der dann federbelastet ausschließt. Dadurch wird eine versehentliche Auslösung der Verriegelung bei geöffneter Tür weitgehend ausgeschlossen. Wird das Schloss über Drücker oder Schlüssel entriegelt, die Tür jedoch nicht geöffnet, so löst die Aufhebung der Betätigung die automatische Wiederverriegelung aus.
1.1.2 Panikfunktion
bietet ein Schloss, das in jedem möglichen Zustand von innen ohne zusätzliche Hilfsmittel geöffnet werden kann. Das heißt, dass beim Sicherheitsschloss 809 die Betätigung des inneren Drückers sowohl die Schlossfalle als auch den Riegel zurückschließt, so dass die Tür von innen in jedem Fall geöffnet werden kann.
1.1.3 Zutrittskontrolle
Beim effeff Sicherheitsschloss 809 wurde diese Funktion erstmalig in einem selbstverrie­gelnden Panikschloss integriert. Seine Drückernuss ist zweigeteilt und deren äußerer Teil im Ruhezustand im Leerlauf. Der zu verwendende Drückerstift muss deshalb ebenfalls zwei­geteilt und seine beiden Teile frei gegeneinander drehbar sein. Dies hat zur Folge, dass der auf der Außenseite der Tür angebrachte Drücker zunächst keine Funktion hat. Er kann jedoch durch elektrische Ansteuerung aufgekoppelt werden und hat dann die gleiche Funkti­on wie der Innendrücker. Dadurch kann die Tür für die Begehung von außen durch elektri­sche Kontaktgabe freigegeben oder gesperrt werden. Im einfachsten Fall geschieht dies durch einen simplen Taster. Diese Tastfunktion kann selbstverständlich auch von einem elektronischen Zutrittskontrollsystem wie Magnetkartenleser, Türcodeanlage oder ähnlichem gegeben werden. Die Spule, über die im Schloss die Aufkoppelung des äußeren Drückers bewirkt wird, ist so ausgelegt, dass sie auch dauernd angesteuert werden kann. Eine mit diesem Schloss aus­gestattete Tür kann also auch über einen Schalter oder eine Schaltuhr - etwa zu bestimm­ten Tageszeiten - dauernd freigegeben werden.
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1.1.4 Überwachungskontakte
Im effeff Sicherheitsschloss 809 sind mehrere Überwachungskontakte integriert. In der Standardausführung wird die Betätigung des Innendrückers und die Riegelposition durch integrierte Mikroschalter überwacht. In der Ausbauversion wird zusätzlich zum Innendrücker auch der Außendrücker separat überwacht, und ein durch den Profilzylinder schaltbarer Kontakt kann unter anderem zu Steuerungszwecken benutzt werden. Alle Kontakte sind als potentialfreie Umschaltkontakte ausgelegt.
Der Riegelkontakt schaltet wenn der Riegel noch circa 90% ausgeschlossen ist.
Der Außendrückerkontakt (nur in den Ausbauversionen enthalten) schaltet bei Betätigung
des äußeren Türdrückers.
Der Innendrücker-Kontakt schaltet bei Betätigung des inneren Türdrückers und bei Betä-
tigung des Außendrückers, wenn dieser aufgekoppelt ist.
Der Profilzylinderkontakt (nur in den Ausbauversionen enthalten) schaltet nur bei Betäti-
gung des Profilzylinders – nach dem Zurückschließen des Riegels.
1.1.5 Der Schließzylinder
Achtung!
Der Schließzylinder dient ausschließlich zur manuellen Entriegelung über die Schloss­Wechselfunktion und bei der Ausbauversion gegebenenfalls zusätzlich als Signalgeber für externe Steuerungen. Es kann nicht über den Schließzylinder verschlossen werden! Der Schließhebel des Zylinders hat einen internen Anschlag und kann deshalb nicht vollständig durchgedreht werden!
Im Normalbetrieb muss der Schlüssel abgezogen sein!
Eine Kombination des Schlosses mit Drehtürantrieben ist nicht möglich!
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1.2 Sonderausführungen
Für besondere funktionale Anforderungen wird das effeff-Elektrosicherheitsschloss auch mit von der Standardausführung abweichender Funktion gefertigt.
1.2.1 Ruhestromfunktion
Bei der Ruhestromausführung des effeff-Elektrosicherheitsschlosses muss die Spule des Schlosses bestromt werden, um den zu steuernden Drücker vom Mechanismus abzukop- peln. Um die Tür für die Begehung in der entsprechenden Richtung freizugeben, muss demzufolge der Stromkreis unterbrochen werden.
1.2.2 Beidseitig steuerbarer Drücker
Bei dieser speziellen Ausführung des Schlosses haben beide Drücker nur nach elektrischer Ansteuerung Funktion. Es wird an Türen eingesetzt, bei denen beide Begehungsrichtungen kontrolliert werden müssen. Der Drückerstift darf in diesem Fall nicht geteilt sein. Der innere und der äußere Drücker sind über einen durchgehenden Drückerstift miteinander verbun­den. Diese Sonderausführung hat keine Panikfunktion!
1.3 Spezielle Ansteuerungen
Anhand einiger beispielhafter Beschreibungen des Zusammenspiels des Schlosses mit übergeordneten Steuer- oder Überwachungsanlagen sollen die Funktionen und Möglichkei­ten des Schlosses verdeutlicht werden. Diese Aufstellung kann selbstverständlich nicht alle denkbaren Einsatzmöglichkeiten aufführen.
1.3.1 Zutrittskontrolle mit Tür-offen Überwachung
Eine Zutrittskontrolle mit dem Sicherheitschloss 809 unterscheidet sich im wesentlichen nicht von der bisher bekannten Art, wie sie meist mit einem Elektrotüröffner realisiert wurde. Der Hauptvorteil aus mechanischer Sicht ist, dass die geschlossene Tür durch Schlossfalle und Riegel gesichert ist, während bei bisherigen Lösungen im allgemeinen nur die Schloss­falle die Tür sicherte. Entsprechend der Ansteuerung der Türöffnerspule wird nunmehr die Koppelspule im Schloss angesteuert, die den Außendrücker, solange sie bestromt wird, aufkoppelt.
Die Mehrzahl aller Zutrittskontrollsysteme enthält auch eine Türüberwachungsfunktion in der Form, dass ein Meldekontakt schließt, wenn eine Tür über einen bestimmten Zeitraum hin­aus offen bleibt. Zu diesem Zweck wird beim Sicherheitsschloss 809 der Riegelkontakt eingesetzt. Er meldet an die Überwachungselektronik Tür geschlossen und verriegelt. Soll die Überwachung zusätzlich gegen bewusste Sabotage oder versehentliche Fehlauslösung gesichert werden, so kann zu diesem Kontakt ein Türkontakt in Reihe geschaltet werden. Wenn die Türüberwachungsfunktion bereits dann einen Alarm auslöst, wenn die Tür ohne vorherige Ansteuerung durch das Zutrittskontrollsystem geöffnet wird, kann dieser Alarm gegebenenfalls durch den Innendrückerkontakt unterdrückt werden.
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1.3.2 Bereichswechselkontrolle
Mit Hilfe des Außen- und des Innendrückerkontaktes kann unterschieden werden, ob das Schloss zum Verlassen oder zum Betreten des Raumes betätigt wurde. Dies kann von ent­sprechend konzipierten Überwachungssystemen ausgewertet werden um zum Beispiel die Anzahl der in einem Raum befindlichen Personen zu überwachen.
1.3.3 Betrieb mit zusätzlicher Fluchttürsicherung
Soll die unbefugte Begehung der Tür von der Innenseite verhindert bzw. zwingend mit einer Alarmauslösung verbunden werden, so lässt sich das effeff Sicherheitsschloss in idealer Weise mit einer effeff Fluchttürverriegelung verbinden. Die Fluchttürsicherung wird dabei, wie üblich, als zusätzliche Verriegelung angebracht. Dies hat zur Folge, dass die Tür auch von innen nur geöffnet werden kann, wenn zuvor die Fluchttürsicherung freigeschaltet wur­de.
Die besonderen Vorteile einer Kombination aus Fluchttürsicherung und Sicherheitsschloss 809 bestehen darin, dass:
die Installation eines Schlüsselschalters außen an der Tür entfallen kann – diese Funkti-
on kann mit der Ausbauversion des Sicherheitsschlosses über den Profilzylinderkontakt realisiert werden;
ein gegebenenfalls zusätzlich vorhandenes Zutrittskontrollsystem beide Sicherungssys-
teme parallel ansteuern kann, sodass über dessen Betätigung hinaus keine weiteren Ak­tionen zur Freischaltung der Tür erforderlich sind;
die Tür von außen gesehen doppelt gesichert ist, da sie sowohl durch die Fluchttürsiche-
rung als auch durch das Sicherheitsschloss versperrt wird;
die berechtigte Begehung von außen mit Schlüssel keine zusätzlichen Geräte erfordert
und ein "normaler" Ablauf, wie bei jedem Schloss mit Wechsel, gegeben ist;
die Sicherung der Tür von außen durch das Schloss bei Energieausfall selbstverständ-
lich erhalten bleibt. Ausnahme: die Ausführung mit beidseitig steuerbarem Drücker in Ruhestromfunktion.
Die kombinierte Ansteuerung von Elektro-Sicherheitsschloss und Fluchttürsicherung ist bei Verwendung von effeff Fluchttürsicherungssystemen problemlos möglich und kann auf unterschiedliche Weise realisiert werden.
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1.4 Modellbezeichnungen
Modellbe-
zeichnung
809-12 X X X X 809-32 X X X X 809-13 X X X X 809-33 X X X X 809-14 X X X X 809-34 X X X X 809-15 X X X X 809-35 X X X X
Arbeits-
strom
strom
Ruhe-
takte
4 Kon-
Einseitig
Panik-
funktion
Beide
Drücker
elktr. ge-
Euro-
Profil-
steuert
zylinder
Schwei-
zer Profil
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2 Montage und Installation
2.1 Sicherheitshinweise
Bei der Montage und Installation des Sicherheitsschlosses 809 sind unbedingt
einige Sicherheitsregeln zu berücksichtigen. Diese müssen eingehalten wer­den da anderenfalls das Gerät beschädigt werden kann oder Gefahren für den Benutzer entstehen.
Am Schloss dürfen keinerlei Veränderungen vorgenommen werden!
Bis zum endgültigen Einbau dürfen die Aufkleber, welche die Zylinderaufnahme
abdecken, nicht entfernt werden. Sie verhindern das Eindringen von Fremdkör­pern und Schmutz in das Schloss.
Achtung! Während der Montage muss sichergestellt werden, dass die Tür
nicht geschlossen werden kann und dass sie sich auch nicht selbsttätig schließen kann! Vergessen Sie nicht, dass es sich um ein selbstverriegelndes Schloss handelt, das von außen ohne elektrische Ansteuerung nur mit dem Schlüssel geöffnet werden kann.
Bei der Auswahl und Montage des als Gegenstück zum Schloss zu montie-
renden Schließbleches muss darauf geachtet werden, dass bei geschlossener Tür niemals die Steuerfalle des Schlosses ausschließen darf.
Der Einbau des Schlosses muss ohne mechanische Spannungen erfolgen. Es
ist also auf Einhaltung aller Maßvorgaben und auf Winkelgenauigkeit zu ach­ten.
ACHTUNG! Beim Einbau des Schlosses auf die Einhaltung bauaufsichtlicher
Vorschriften und eventuelle Vorgaben des Türherstellers achten!
2.2 Schlossausführungen
C
F
Drücker mit Panikfunktion
Elektrisch steuerbarer Drücker
Alle Schlösser sind auf dem Typenschild gekennzeichnet. Die letzte (15te) Stelle der Typennummer bezeichnet die Ausführung entsprechend obiger Skizzen.
Achtung: Nur die Ausführungen F und D sind im Sinne baurechtlicher Bestimmungen!Paniktüren
Die Ausführung des Schlosses bestimmt sich nach der Aufschlagrichtung der Tür und nach der elektrisch zu steuernden Drückerseite beziehungsweise der Panikseite.
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E
D
2.3 Hinweise zur Montage
Alle Montage und Anschlussarbeiten sind von einer Fachkraft des jeweils zugehöri­gen Gewerks durchzuführen!
2.3.1 Montage des Schlosses
Arbeiten am Türblatt, wie Bohrungen, Fräsungen oder ähnliches dürfen niemals bei einge­bautem oder eingestecktem Schloss durchgeführt werden.
Der Ausfräsung für die Schlosstasche ist die Maßzeichnung zugrundezulegen. Sie ist so zu dimensionieren, dass sich das Schloss ohne jeglichen Kraftaufwand in die Tasche einführen lässt und ohne mechanische Spannung über die beiden im Stulp dafür vorgesehenen Boh­rungen mit dem Türblatt fest verbunden werden kann. Die Tiefe der Ausfräsung für die Schlosstasche ergibt sich aus der Schlosskastentiefe plus einem Zuschlag von ca. 30 mm für eine Kabelschlaufe (Revision!). Beachten Sie dabei insbesondere auch die Abmessungen des Kupplungssteckers! Bei Rohrrahmenprofilen kann eine entsprechende Schlaufe des Anschlusskabels gegebenenfalls in eine geeignete Profil­kammer geschoben werden.
2.3.2 Zur Kabelführung
Das Anschlusskabel des effeff Sicherheitsschlosses muss im Türblatt von der Schlossseite zur Bandseite geführt werden. Dies sollte, wo immer möglich, in einem separaten Leerrohr geschehen, das einen Innendurchmesser von mindestens 7 mm aufweist. Etwa erforderliche Bögen sollten so groß wie möglich ausgeführt werden.
Sollte das Einbringen eines Leerrohres nicht mehr möglich sein, wie dies z.B.
beim nachträglichen Einbau des Schlosses in eine bestehende Tür denkbar ist, muss beim Einbringen des Kabels besonders sorgfältig gearbeitet werden.
Ecken und Kanten, um die das Kabel geführt werden muss, müssen abge-
rundet werden damit der Kabelmantel nicht beschädigt werden kann.
Beim Übergang vom Türblatt zum Rahmen muss das Kabel durch einen flexiblen
Kabelübergang geführt werden, der beidseitig fest mit Türblatt bzw. Rahmen verbunden wird, z.B. effeff-Modell 10318 oder 10312. Bitte beachten Sie hierzu die jeweilige Montageanleitung.
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2.3.3 Schließbleche
2.3.3.1 Serienmäßig lieferbare Schließbleche
Effeff bietet zum Elektro-Sicherheitsschloss 809 vier verschiedene, passende Schließbleche an: zwei Flachschließbleche mit 20 bzw 24 mm Breite und zwei Winkelschließbleche.
Bei der Montage der Schließbleche sind die auf der folgenden Seite aufgeführten Vorgaben zu beachten!
Flachschließbleche
Achtung!
Die nebenstehenden Zeichnungen sind nicht maßstäblich.
27,5
809 HZ 20
809 HZ 24
12
Winkelschließbleche
32
2
15
9
25
15
10
32
2
20
40
40
15
10
10
25
40
40
190
40
16,5
55,5
61
22
64
4
44
16,5
40
74
61
22
4
44
40
74
12
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Winkelschließblech 809 iW 066 DIN LINKS (DIN RECHTS spiegelbildlich)
10
28
12
10
10
40
40
15
40
20
40
40
Sicherheitswinkelschließblech 809 SiiW 312 DIN LINKS (DIN RECHTS spiegelbildlich)
13
152
2.3.3.2 Bauseitige Schließbleche
m
Bei bauseitiger Herstellung des Schließblechs beziehungsweise der Ausfräsung im Zargen­profil sind die in der nachstehenden Zeichnung angegebenen Maße zugrundezulegen!
Die Einhaltung aller Vorgaben stellt eine einwandfreie Funktion des Schlosses sicher.
min 35 mm
5 mm
max 45 mm
20 m
Hilfsfallen­bereich
Fallenausschnitt
12 mm
Riegelausschnitt
Bei der Gestaltung der äußeren Form des Schließblechs sind nach­folgende Punkte zu beachten:
Falle und Hilfsfalle des Schlosses
müssen beim Schließen der Tür von derselben Aufschlagkante zu­rückgedrückt werden,
Falle und Hilfsfalle müssen beim
Schließen der Tür ungehindert ü­ber eine ebene Fläche bis in die Schließposition gleiten kön­nen.Eventuell vorhandene Profil­nuten oder andere Unebenheiten müssen vom Schließblech abge­deckt werden.
Der Hilfsfallenbereich muss
volständig in das Schließblech einbezogen werden. Hier dürfen sich keinerlei Bohrungen für Be­festigungsschrauben, Vertiefun­gen oder ähnliches befinden.
Der Abstand zwischen Stulp
und Schließblech darf 4 mm nicht überschreiten.
55 mm
10 mm
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2.3.4 Beschläge
e
Das effeff Sicherheitsschloss 809 erfordert einen Panikbeschlag mit geteiltem Drückerstift und beidseitig fest drehbar in den Schilden gelagerten Drückern. Die Länge der Stifte ist abhängig von der Türblattstärke, der horizontalen Schlossposition, der Stärke des jeweiligen Türschildes und der erforderlichen Eingreiftiefe in den Türdrücker.
Bei der Montage der Beschläge muss beim Drückerstift zwischen äußerem und innerem Stiftteil unterschieden werden. Die beiden Stiftteile sind meist durch eingeprägte Buchstaben gekennzeichnet.
Der schraubbare Teil des Drückerstifts muss auf der Innenseite montiert
werden.
Bei der Montage der Türschilde und Drücker ist darauf zu achten, dass alle Teile
spielfrei und ohne mechanische Spannung auf dem Türblatt fixiert werden.
Arbeiten am Türblatt wie Bohr-, Fräs- und Stemmarbeiten dürfen nur bei
ausgebautem Schloss durchgeführt werden.
Bitte beachten Sie die Montageanweisungen des Herstellers und gegebenenfalls
auch bauaufsichtliche Vorschriften.
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f
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L
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n
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Die Sonderausführungen mit beidseitig steuerbarem Drücker erfordern einen durchgehenden, ungeteilten Drückerstift. Seine Länge bestimmt sich aus L
= LA + LI + 2 mm.
gesamt
Freilaufseite
LA
2 mm
A
XF XP
Panikseit
I
LI
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