effeff 809 Installation Instructions Manual

ASSA ABLOY, the global leader in door opening solutions
Installations- und Montageanleitung Installation and fitting instructions Notice d'installation et de montage
D0017106
DE Seite 2
Elektro-Sicherheitsschloss 809Rohrrahmen Electric security lock 809 – Tubular frame Serrure électrique de sécurité 809 – Portes profilées
Elektro-Sicherheitsschloss Electric security lock Serrure électrique de sécurité
www.assaabloy.de
2
DE
Herausgeber
ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH Bildstockstraße 20 D-72458 Albstadt Telefon: +49 (0) 7431 / 123-0 Telefax: +49 (0) 7431 / 123-240 Internet: www.assaabloy.de E-Mail: albstadt@assaabloy.com
Dokumentennummer, -datum
D0017106 09.2016
Copyright
© 2016, ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH
Diese Dokumentation einschließlich aller ihrer Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung bzw. Veränderung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung von ASSA ABLOY unzulässig und strafbar.
Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Lesen Sie diese Anleitung vor der Benutzung sorgfältig durch und bewahren Sie sie auf. Die Anlei­tung beinhaltet wichtige Informationen zum Produkt, insbesondere zum bestimmungsgemäßen Gebrauch, zur Sicherheit, Montage, Benutzung, Wartung und Entsorgung.
Geben Sie die Anleitung nach der Montage an den Benutzer und im Falle einer Weiterveräußerung mit dem Produkt weiter.
DE
3
DE
Produktinformation. . . . . . . . . . . . . . . . 4
Elektro-Sicherheitsschloss 809 . . . . . . . . . .4
Allgemein. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809
Rohrahmen bietet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Produktausführungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
DIN Rechts und DIN Links . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Zu dieser Anleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
Bedeutung der Symbole. . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Hinweise nach DIN EN 179 und
DIN EN 1125 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Begriffserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Bestimmungsgemäßer Gebrauch . . . . . . 12
Klassifizierungsschlüssel. . . . . . . . . . . . . . . 13
CE-Kennzeichnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
DIN EN 1125 Paniktürverschlüsse . . . . . . . . . . 13
DIN EN 179 Notausgangsverschlüsse . . . . . . . 14
DIN EN 14846 Elektromechanische
Schlösser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Funktionen und Bedienung . . . . . . . . 15
Selbstverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Funktionsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Profilzylinder (Schließzylinder). . . . . . . . . . . . . 15
Entriegeln und Verriegeln. . . . . . . . . . . . . . 15
Variante mit Fluchttürfunktion
(Panikfunktion E, Wechselfunkton) . . . . . . . . . 15
Variante ohne Fluchttürfunktion
(Wechselfunkton) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Fluchttürfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Zutrittskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Äußeren Türdrücker elektrisch kuppeln . . . . 16
Äußeren Türdrücker dauerhaft elektrisch
kuppeln. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Beide Türdrücker elektrisch kuppeln . . . . . . . 16
Statusmeldungen für Kontrollsystem. . . . . . . 16
Anwendungsbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Alarm wenn die Tür offen bleibt . . . . . . . . . . . . 17
Kein Alarm wenn die Tür von innen
geöffnet wird . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Personenanzahl abschätzen . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Betrieb mit zusätzlicher Fluchttürsicherung 18
Montage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Montieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Montage vorbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Elektrische Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Elektro-Sicherheitsschloss 809 montieren. . 21
Schließblech montieren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Beschläge und Schließzylinder montieren . . 21
Elektro-Sicherheitsschloss 809 prüfen . . . . . . 21
Elektrischer Anschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Kabel verlegen und anschließen. . . . . . . . . . . . 22
Anschlussplan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Beschläge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Elektro-Sicherheitsschloss 809
mit Fluchttürfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Elektro-Sicherheitsschloss 809
ohne Fluchttürfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Schließzylinder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Profile mit thermischer Trennung. . . . . . 24
Profilstege nachbearbeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Fertigen bauseitiger Schließbleche . . . . 25
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Abmessungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Zubehör. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Schließbleche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Flachschließbleche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Flexibler Kabelübergang . . . . . . . . . . . . . . 30
Panikgrifftstange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Elektrisches Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Wartung, Gewährleistung,
Entsorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Gewährleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Entsorgung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Inhaltsverzeichnis
4
DE
Produktinformation
Elektro-Sicherheitsschloss 809
Allgemein
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 ist ein mechanisch arbeitendes Einsteckschloss zur Verwendung in Fluchttüren, Feuerschutz- und Rauchschutztüren sowie Standardanwendungen.
Es bietet für eine Bege-
hungsrichtung Panikfunktionalität.
Funktionen
Die geschlossene Tür ist immer automatisch verrriegelt (Selbstverriegelung).
Einige Produktvarianten sind für Notausgänge nach DIN EN 179 und Panikfunktion nach DIN EN 1125 geeignet. Sie können jederzeit von innen über den Türdrücker geöffnet werden. (Tab. 1).
Über eine zweigeteilte Drückernuss in Kombination mit einem zweigeteilten Drückerstift ermöglicht das Elektro-Sicherheitsschloss 809 Zutrittskontrolle und liefert differenzierte elektronische Statusmeldungen.
Bei einigen Produktvarianten sind beide Türdrücker an eine elektrische Ansteuerung gekuppelt. Diese Produktvarianten bieten keine Panikfunktionalität.
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 Rohrahmen bietet
· Einbruchhemmend bis Klasse WK2 in geeigneten Türsystemen erreichbar,
· Mindestbelastbarkeit des Riegels 10.000 N,
· Mindestbelastbarkeit der Schlossfalle 5.000 N,
· zugelassen für Feuerschutztüren,
· einseitige Panikfunktionalität (bei Produktvarianten mit einseitig elektrisch abkuppelbarem Türdrücker),
· automatische Selbstverriegelung,
· überwachte Verriegelung mit umfangreichen Melde- und Überwachungsfunktionen,
· zweigeteilte Drückernuss mit elektrisch an- oder abkuppelbarem Außentürdrücker.
Abb. 1 :
Elektro-
Sicherheitsschloss 809
Produktinformation
5
Produktinformation
DE
Produktausführungen
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 (Abb. 1) ist mit vier Überwachungskontakten zur Überwachung des Riegels der beiden Türdrücker und dem Schließzylinder ausgestattet („Statusmeldungen für Kontrollsys­tem“, Seite 16).
Alle Modelle gibt es als Arbeitsstrom- und als Ruhestromvariante („Begriffserklärung“, Seite 10), mit einseitig oder beidseitig an- und abkuppelbaren Türdrückern, mit und ohne Panikfunktion sowie mit Euro-Profilzylindern und Schweizer-Profilzylindern (Tab. 1).
Modell Türdrücker elektrisch
abkuppelbar
Panikfunktion Schließzylinder
beidseitig DIN EN 179 DIN EN 1125 Euro-
Profilzylinder
Schweizer­Profilzylinder
809-12 Arbeitsstrom
99
809E-12 Arbeitsstrom
99
809-13 Arbeitsstrom
99
809E-13 Arbeitsstrom
99
809-14 Arbeitsstrom
99
809-15 Arbeitsstrom
99
809-32 Ruhestrom
99
809E-32 Ruhestrom
99
809-33 Ruhestrom
99
809E-33 Ruhestrom
99
809-34 Ruhestrom
99
809-35 Ruhestrom
99
Tab. 1 :
Produktvarianten
6
DE
Hinweise
DIN Rechts und DIN Links
Je nach Aufschlagrichtung der Tür (DIN Links oder DIN Rechts) und elektrisch an- und abkuppelbarem Türdrücker ergeben sich vier Schlosstypen. Die Schlosstypen sind an der 15. Stelle ihrer Typennummer mit den Buchstaben C, D, E und F gekennzeichnet.
Die Schlosstypen D und F sind entsprechend baurechtlicher Bestimmungen für Paniktüren geeignet.
Elektrisch an- und abkuppelbarer Türdrücker
Immer angekuppelter Türdrücker der Fluchttürseite
DIN Rechts DIN Links
Montage entspricht nicht der DIN EN 1125
C
E
Montage nach DIN EN 1125 geeignet
F
D
Abb. 2:
DIN Rechts und DIN Links
Innenseite Innenseite
Innenseite Innenseite
7
Hinweise
DE
Zu dieser Anleitung
Diese Installations- und Montageanleitung wurde für Handwerksfachkräfte sowie eingewiesenes Personal geschrieben. Lesen Sie diese Anleitung, um das Gerät sicher zu installieren, zu betreiben und die zulässi­gen Einsatzmöglichkeiten, die es bietet, auszunutzen.
Die Anleitung gibt Ihnen auch Hinweise über die Funktion wichtiger Bauteile.
Bedeutung der Symbole
Gefahr!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung führt zu Tod oder schwerer Verletzung.
Warnung!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Tod oder schweren Verletzungen führen.
Vorsicht!
Sicherheitshinweis: Nichtbeachtung kann zu Verletzungen führen.
Achtung!
Hinweis: Nichtbeachtung kann zu Materialschäden führen und die Funktion des Produkts beinträchtigen.
Hinweis!
Hinweis: Ergänzende Informationen zur Bedienung des Produkts.
D ! !
A
I
Hinweise
8
DE
Hinweise
Sicherheitshinweise
Warnung!
Personen- und Sachschäden durch verminderter Feuerschutzfunktion: Feuerschutztüren verhindern
den Durchtritt von Feuer. Feuerschutztüren werden als Ganzes geprüft:
· Bauaufsichtliche Vorschriften müssen eingehalten werden.
· Prüfen Sie, ob die Zertifizierung der Tür zum Schloss passt.
· Austausch gegen ein anderes Modell oder Nachrüstung des Schlosses muss mit dem Türhersteller abge­sprochen werden. Vorgaben durch den Türhersteller müssen ebenfalls eingehalten werden.
· Das Schloss muss in passender Größe montiert werden.
Lebensgefahr durch Objektschlösser in Fluchtwegtüren. Das Schloss ist für Notausgangsverschlüsse mit Panikverschlussfunktion und für Türen in Fluchtwegen nicht geeignet.
Gefahr durch Beschädigung: Ein beschädigtes Gerät ist ein Sicherheitsrisiko und darf nicht in Betrieb ge­nommen werden. Prüfen Sie die Verpackung und das Gerät auf Beschädigungen. Auch beschädigte Kabel und Steckverbindungen dürfen nicht verwendet werden.
Achtung!
Sachschaden durch Arbeiten am Türblatt: Bei Arbeiten am Türblatt, zum Beispiel Bohren oder Fräsen,
muss das Schloss ausgebaut sein.
Funktionseinschränkung bei falscher Falzluft: Die Falzluft muss passend eingestellt sein („Begriffserklä­rung“ auf Seite 10 und „Technische Daten“ auf Seite 27).
Sachschaden durch ungeeignetes Schließblech: Schließblech so wählen, dass immer das Schließblech die Anlauf- und Gleitfläche für die Falle ist.
Sachschaden durch falsche Handhabung beim Transport: Das Türblatt nicht an den Türdrückern heben oder tragen.
Sachschaden durch Öffnen: Das Schloss darf nicht geöffnet werden, da es dabei beschädigt wird, die Gewährleistung erlischt („Gewährleistung“ auf Seite 31).
Sachschaden durch Überlackieren. Schloss und Schließblech nicht mit Farbe und anderen Substanzen überstreichen.
Vor Wasser und Feuchtigkeit schützen: Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 muss vor eindringendem Was- ser geschützt werden. Wasser beeinträchtigt die Funktion des Elektro-Sicherheitsschlosses 809.
EMV-Richtlinie beachten: Aus Gründen der elektromagnetischen Verträglichkeit dürfen Einzelleitungen nicht parallel geschaltet werden, um so einen größeren Leitungsquerschnitt zu erhalten. Verwenden Sie immer Einzelleitungen mit der passenden Querschnittsfläche.
!
A
9
Hinweise
DE
Hinweise nach DIN EN 179 und DIN EN 1125
Warnung!
Gefahr durch Veränderung von Türen in Rettungswegen: Die Sicherheitsmerkmale dieses Produkts sind
eine wesentliche Voraussetzung für dessen Übereinstimmung mit EN 1125 und EN 179. Es dürfen keinerlei Veränderungen vorgenommen werden, die nicht in dieser Anleitung beschrieben sind.
Ungeeignete Türen vermindern den Personen- und Einbruchschutz: Nur zugelassene und technisch einwandfreie Türen sind für die Montage des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 geeignet. Vor der Montage des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 muss die Tür überprüft werden, ob sie ordnungsgemäß angeschlagen ist und keinen Verzug aufweist. Die Tür muss für die Verwendung des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 zuge­lassen sein. Bedienelemente der Tür dürfen sich nicht gegenseitig behindern. Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 ist für die Verwendung an Pendeltüren und zweiflügeligen Türen nicht zugelassen.
Ungeeignete Verschlüsse vermindern den Personenschutz und Feuerschutz: Das Elektro-Sicherheits- schloss 809 ist für Feuerschutz- oder Rauchschutztüren geeignet . Prüfen Sie, ob die Zertifizierung der Tür
zum Schloss passt. Achten Sie darauf, dass das Elektro-Sicherheitsschloss 809 in passender Größe und mit dem passenden Zubehör eingebaut wird.
Ungeeignete Türdichtungen vermindern den Personenschutz: Bei Verwendung von Türdichtungen (zum Beispiel Profildichtungen oder Bodendichtungen) darf keine Funktion des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 beeinträchtigt werden.
Zerbrechende Glastüren können zu schweren Verletzungen führen: Glastüren oder Glasteile an Türen müssen aus Sicherheitsglas oder Verbundsicherheitsglas bestehen.
Ungeeignete Befestigungsmittel vermindert Personen- und Einbruchschutz: Je nach Einbausituation und Materialien der Tür müssen geeignete Befestigungsmittel verwendet werden.
Falsche oder Fehlerhafte Montage vermindert den Personenschutz: Die übliche Einbauhöhe für die horizontale Betätigungsstange ist 900 mm bis 1100 mm über der fertigen Fussbodenoberfläche. Falls die Mehrheit im Gebäude Kinder sind, muss die Einbauhöhe entsprechend vermindert werden. Es sollten jeg­liche vorgesehenen Sperrgegenstücke oder Verkleidungen installiert werden, um die Übereinstimmung mit dieser Europäischen Norm sicherzustellen. Es dürfen ausschließlich nach DIN EN 179 zugelassene Beschläge verwendet werden.
Die horizontale Betätigungsstange muss so installiert werden, dass eine größtmögliche wirksame Stan­genlänge erreicht wird.
Eingeschränkte Beweglichkeit der Tür vermindert Personenschutz: Alle Sperr elemente müssen so montiert sein, dass die freie Bewegung der Tür nicht behindert wird. Die Türen dürfen nur mit den zu­gelassenen Verschlüssen zugehalten werden. Es dürfen keine weiteren Vorrichtungen installiert werden. Eventuell installierte Türschließer dürfen die Betätigung der Tür durch Kinder und gebrechliche Personen nicht beeinträchtigen.
!
10
DE
Hinweise
Begriffserklärung
Ruhestrom Bei der Produktvariante Ruhestrom wird der Türdrücker abgekoppelt wenn ein elektrischer Strom fließt.
Arbeitsstrom Bei der Produktvariante Arbeitsstrom wird der Türdrücker abgekoppelt wenn kein elektrischer Strom
fließt.
Selbstverriegelung Bei einem Türschloss mit Selbstverriegelung ist die geschlossene Tür immer verriegelt.
1 Steuerfalle Die Steuerfalle läuft beim Schließen der Tür auf das Schließblech auf und wird dabei eingedrückt. In Kom-
bination mit der Stellung der Schlossfalle wird gesteuert, ob der Riegel ausfährt.
2 Schlossfalle Die Schlossfalle rastet im Schließblech ein und steuert die Funktion der Steuerfalle sowie der
Selbstveriegelung.
3 Riegel Der Riegel ist bei einer geschlossenen Tür mit Selbstverriegelung immer ausgefahren.
4 Stulpschraube Die Stulpschraube dient zur Befestigung des Profilzylinders im Schlosskasten.
5 Stulp Der Stulp wird mit der Tür verschraubt.
6 Profilzylinderaus-
schnitt
Der Profilzylinder (Schließzylinder) wird im Profilzylinderausschnitt eingebaut und mit der Stulpschraube verschraubt.
7 Schlossnuss /
Drückerstift
Der Drückerstift ist ein Vierkant-Stift der durch die Schlossnuss geführt ist und im Türdrücker endet. Bei Schlössern mit geteilter Schlossnuss ist der Drückerstift ebenfalls geteilt.
A Dornmaß Das Dornmaß ist der Abstand der Schlüssellochmitte zur Stulpvorderkante.
B Hinterdornmaß Das Hinterdornmaß ist der Abstand der Schlüssellochmitte zur Hinterkante.
Schließblech Das Schließblech ist das im Türzargen eingebaute Gegenstück zum Schloss („Schließbleche“, Seite 28
und „Verstellbares Schließblech“, Seite 29).
Falzluft Die Falzluft ist der Abstand zwischen Stulp und Schließblech (Abb. 4).
11
Hinweise
DE
Abb. 3:
Elektro-Sicherheitsschloss
zur Begriffserklärung
1
2
3
4
5
7
6
A
B
Abb. 4 :
Falzluft
12
DE
Hinweise
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Elektro-Mehrfachverriegelungsschloss 809 ist zum Einbau in Rohrahmentüren aus Metall geeignet.
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 dient zum Herstellen einer Türverriegelung in Sicherheitsbereichen. Das Gerät ist für den Einbau entsprechend Montageanleitung und Nutzung entsprechend Funktionsbeschrei­bung geeignet.
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 ist zur Verwendung in nur nach außen oder nur nach innen öffnenden einflügelige Feuerschutztüren zugelassen.
Eine Kombination des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 mit Drehtürantrieben ist nicht möglich und deshalb nicht bestimmungsgemäß.
Bei Feuerschutztüren ist es als Verschluss selbsttätig verriegelnder einflügeliger Türen zugelassen.
Alle geltende Bestimmungen für die vollständige Türanlange müssen eingehalten werden.
Es dürfen nur geeignete Schließbleche verwendet werden. ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH empfiehlt die Verwendung der in dieser Anleitung genannten Schließbleche („Schließbleche“ auf Seite 28).
Das Gerät ist für den Einbau entsprechend Montageanleitung und Nutzung entsprechend Funktionsbe­schreibung geeignet.
Die Ausführung mit Eignung für Notausgänge nach DIN EN 179 ist erkennbar an der CE-Kennzeichnung auf dem Stulp und an der CE-Kennzeichnung auf dem Schlosskasten. Sie ist geeignet für Notfälle, in denen Paniksituationen nicht wahrscheinlich sind und ein sicheres und wirkungsvolles Entkommen durch eine Tür mit nur einer einzigen Betätigung zum Freigeben der Fluchttürfunktion möglich ist, auch wenn vorher Kenntnisse zur Betätigung des Verschlusses erforderlich sein können.
Die Ausführung mit Eignung für Paniktürverschlüsse nach DIN EN 1125 ist erkennbar an der CE-Kennzeich­nung auf dem Stulp und an der CE-Kennzeichnung auf dem Schlosskasten. Sie ist geeignet für Notfälle, in denen eine Paniksituation sehr wahrscheinlich auftritt und ein sicheres und wirkungsvolles Entkommen durch eine Tür mit nur geringen Anstrengungen möglich ist, ohne dass vorher Kenntnisse zur Betätigung des Paniktürverschlusses erforderlich sind, auch wenn die Tür unter Druck steht, z. B. wenn Menschen in Fluchtrichtung gegen sie drücken.
Die Ausführung ohne Fluchttürfunktion ist mit einer durchgehenden Drückernuss ausgestattet. Sowohl der Außentürdrücker als auch der Innentürdrücker werden gleichzeitig durch den Schließzylinder ein- bzw. ausgekuppelt. Sie darf nur dann verwendet werden, wenn keine Notausgänge betroffen sind. Hierbei sind die baurechtlichen Bestimmungen zu beachten.
Das Elektro-Mehrfachverriegelungsschloss 809 ist geeignet zum Einbau in Türen mit hoher Nutzungshäufig­keit, begleitet von nur wenig Anreiz zur Sorgfalt, wo die Möglichkeit eines Unfalls oder eines Missbrauchs gegeben ist (zum Beispiel bei Bürotüren).
Jede darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
13
Hinweise
DE
Klassifizierungsschlüssel
CE-Kennzeichnung
C
ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH
Bildstockstraße 20 72458 Albstadt DEUTSCHLAND
0432 - CPD - 0017 2011
DIN EN 1125: 2008-04
376B132 1 AB
0432 - CPD - 0001 2012
DIN EN 179: 2008-04
376B1352AB/D
0809 - CPD - 0192 2012
DIN EN 14846: 2008-11
3C2C –0400
DIN EN 1125 Paniktürverschlüsse
Über den zehnstelligen Klassifizierungsschlüssel werden die Eigenschaften von Schlössern nach DIN EN 1125 beschrieben.
Tab. 2 erläutert den Klassifizierungsschlüssel.
Klasse Bedeutung
3 hohe Nutzungshäufigkeit, begleitet von nur wenig Anreiz zur Sorgfalt, d. h., wo die Mög-
lichkeit eines Unfalls oder eines Missbrauchs gegeben ist 7 200.000 Prüfzyklen 6 Türmasse bis 200 kg B Geeignet für die Verwendung an Feuer- und Rauchschutztüren auf Grundlage einer
Prüfung nach EN 1634-1 1 Geeignet für kritische Sicherheitsfunktion 3 Hohe Korrosionsbeständigkeit nach EN 1670:2007 Abschnitt 5.6
2 Siehe „DIN EN 179 Notausgangsverschlüsse“, Seite 14, da diese Norm höher Anforde-
rungen an den Einbruchschutz stellt
1
Zugelassen mit folgenden Stangengriffen / Druckstangen:
· Effeff 8000 – Überstand bis zu 150 mm (Hochüberstand) A Paniktürverschluss mit Griffstangen-Betätigung B Ausschließlich zum Einbau in einflügelige Türen geeignet
Tab. 2 :
Klassifizierungsschlüssel
nach DIN EN 1125
14
DE
Hinweise
DIN EN 179 Notausgangsverschlüsse
Über den Klassifizierungsschlüssel werden die Eigenschaften von Schlössern nach EN 179 beschrieben. Tab. 3 erläutert den Klassifizierungsschlüssel.
Klasse Bedeutung
3 hohe Nutzungshäufigkeit, begleitet von nur wenig Anreiz zur Sorgfalt, d. h., wo die Mög-
lichkeit eines Unfalls oder eines Missbrauchs gegeben ist 7 200.000 Prüfzyklen 6 Türmasse bis 200 kg B Geeignet für die Verwendung an Feuer- und Rauchschutztüren auf Grundlage einer
Prüfung nach EN 1634-1 1 Geeignet für kritische Sicherheitsfunktion 3 Hohe Korrosionsbeständigkeit nach EN 1670:2007 Abschnitt 5.6
5 Einbruchschutz bis 5.000 N 2 Bis zu 100 mm Überstand (Normalüberstand) des Bedienelements A Notausgangsverschluss mit Drückerbetätigung B oder
D
Zum Einbau in nur nach außen öffnende einflügelige Tür oder
zum Einbau in nur nach innen öffnende einflügelige Tür
DIN EN 14846 Elektromechanische Schlösser
Über den Klassifizierungsschlüssel werden die Eigenschaften von Schlössern nach DIN EN 14846 beschrieben. Tab. 4 erläutert den Klassifizierungsschlüssel.
Klasse Bedeutung
3 für die Nutzung durch die Öffentlichkeit, wobei nur wenig Anreiz zur Sorgfalt und eine
hohe Wahrscheinlichkeit des Missbrauchs gegeben sind, zum Beispiel Türen in öffentli-
chen Gebäuden.
C 200.000 Prüfzyklen, keine Belastung der Falle
2 Türmasse bis 200 kg, maximal 50 N Schließkraft
C Geeignet für die Verwendung an Feuer- und Rauchschutztüren mit einer Klassifizie-
rungszeit von 30 min
Sicherheit – siehe „DIN EN 179 Notausgangsverschlüsse“, Seite 14, da diese Norm
höhere Anforderungen stellt
0 keine definierte Beständigkeit bezüglich Korrosion, Temperatur und Luftfeuchtigkeit
4 Hohe Schutzwirkung und keinen Anbohrwiderstand
0 Elektrische Funktionsweise – keine Anforderung
0 Elektrische Manipulation – keine Anforderung
Tab. 3 :
Klassifizierungsschlüssel
nach DIN EN 179
Tab. 4 :
Klassifizierungsschlüssel
nach DIN EN 14846
15
Funktionen und Bedienung
DE
Selbstverriegelung
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 ist selbstverriegelnd. Bei einem Türschloss mit Selbstverriegelung ist die geschlossene Tür immer verriegelt.
Funktionsprinzip
Beim Schließen der Tür wird die ausgefahrene Schlossfalle (Abb. 5 – 2) auf dem Schließblech nach innen gedrückt. Ist die Schlossfalle eingedrückt lässt sich auch die Steuerfalle (– 1) eindrücken. Wenn die Tür vollständig geschlossen ist, rutscht die Schlossfalle in die Fallenöffnung im Schließblech und ist so wieder ausgefahren, die Steuerfalle bleibt gedrückt.
Wenn die Schlossfalle ausgefahren und gleichzeitig die Steuerfalle eingedrückt sind, wird der Riegel (– 3) freigegeben und über einen Federmechanismus ausgefahren. Dieser Mechanismus verhindert bei üblichem Gebrauch, dass bei geöffneter Tür der Riegel ausgefahren wird.
Profilzylinder (Schließzylinder)
Über den Schließzylinder wird das Schloss entriegelt. Bei Produktversionen mit elektronischer Überwa­chung des Schließzylinders (Tab. 5) ist der Schließzylinder ein Signalgeber für übergeordnete Kontrollsys­teme („Statusmeldungen für Kontrollsystem“, Seite 16). Das Verriegeln über den Schließzylinder ist nicht notwendig und nicht möglich. Der Schließzylinder hat intern einen Anschlag, so dass er nicht volllständig durchgedreht werden kann.
Im Normalbetrieb muss der Schlüssel abgezogen sein.
Entriegeln und Verriegeln
Das verriegelte Sicherheitsschloss 809 kann je nach Funktion (mit und ohne Fluchttürfunktion) auf verschie­dene Wege entriegelt werden.
Variante mit Fluchttürfunktion (Panikfunktion E, Wechselfunkton)
Das verriegelte Sicherheitsschloss 809 mit Fluchtürfunktion wird in folgenden Situationen entriegelt:
· von innen wird der Türdrücker betätigt,
· von außen werden über die Betätigung des Profilzylinders Falle und Riegel zurückgeschlossen,
· über eine elektronische Ansteuerung („Zutrittskontrolle“, Seite 16).
Beim Schließen der Türe werden die Riegel automatisch ausgefahren.
Variante ohne Fluchttürfunktion (Wechselfunkton)
Das verriegelte Sicherheitsschloss 809 ohne Fluchtürfunktion wird in folgenden Situationen entriegelt:
· über die Betätigung des Profilzylinders werden Falle und Riegel zurückgeschlossen,
· über eine elektronische Ansteuerung („Zutrittskontrolle“, Seite 16).
Beim Schließen der Türe werden die Riegel automatisch ausgefahren.
Fluchttürfunktion
Grundsätzlich gilt: Eine Tür mit Fluchttürschloss kann immer von innen über den Türdrücker geöffnet werden, auch die verriegelte Tür.
Abb. 5 : 1 Steuerfalle 2 Schlossfalle 3 Riegel
1
2
3
Das Verriegeln über den Schließzylinder ist nicht
möglich
Funktionen und Bedienung
16
DE
Funktionen und Bedienung
Zutrittskontrolle
Äußeren Türdrücker elektrisch kuppeln
Über eine zweigeteilte Drückernuss in Kombination mit einem zweigeteilten Drückerstift ermöglicht das Elektro-Sicherheitsschloss 809 eine Zutrittskontrolle. Der äußere Drückerstift kann elektrisch an- oder abgekup­pelt werden (je nach Produktvariante Arbeisstrom oder Ruhestrom), so dass auch der zunächst funktionslose äußere Türdrücker zum Öffnen der Tür benutzt werden kann. Die elektrische Kontaktgabe kann zum Beispiel über Taster, Magnetkartenleser, Fingerleser oder Türcodeanlage von innen oder außen erfolgen.
Äußeren Türdrücker dauerhaft elektrisch kuppeln
Achtung!
Dauerbestromung nur mit stabilisierter Gleichspannung: Eine zeitweilige Dauerbestromung des
Schlosses, zum Beispiel über eine Schaltuhr, darf nur mit einer stabilisierten Gleichspannung erfolgen („Elektrisches Zubehör“ auf Seite 30).
Der äußere Drückstift kann auch dauerhaft elektrisch gekuppelt werden, so dass eine Tür zum Beispiel über einen Schalter oder eine Schaltuhr gesteuert zu festgelegten Tageszeiten von außen zu öffnen ist.
Beide Türdrücker elektrisch kuppeln
Warnung!
Keine Panikfunktionalität bei beidseitig funktionslosen Türdrückern: Die Produktvariante mit beid-
seitig abkuppelbaren Türdrückern bietet keine Panikfunktionalität und darf nicht in Rettungswegtüren montiert werden Tab. 1.
Einige Produktvarianten bieten die Möglichkeit, beide Begehungsrichtungen zu kontrollieren, indem die Türdrücker auf beiden Türseiten zunächst funktionslos sind und elektrisch an- oder abgekuppelt werden können. In diesem Fall sind der innere und der äußere Türdrücker über einen durchgehenden Drückerstift miteinander verbunden.
Statusmeldungen für Kontrollsystem
Im Elektro-Sicherheitsschloss 809 befinden sich vier Überwachungskontakte (Tab. 5), die als elektronische Signalgeber für übergeordnete Kontrollsysteme dienen. Alle Überwachungskontakte sind potentialfreie Umschaltkontakte (Abb. 8).
Überwachungskontakt Beschreibung
Riegelkontakt Der Riegelkontakt ist umgeschaltet, wenn
· der Riegel mindestens etwa 90 % ausgeschlossen ist.
Innentürdrückerkontakt Der Innentürdrückerkontakt ist umgeschaltet, wenn
· der innere Türdrücker betätigt wird,
· der angekuppelte äußere Türdrücker („Äußeren Türdrücker elektrisch kuppeln“, Seite 16) betätigt wird.
Außentürdrücker­kontakt
Der Außentürdrückerkontakt ist umgeschaltet, wenn
· der äußere Türdrücker betätigt wird.
Schließzylinderkontakt Der Schließzylinderkontakt ist umgeschaltet, wenn
· der Schließzylinder vollständig gedreht wurde,
· nachdem der Riegel geschaltet hat,
· bevor die Schlossfalle entriegelt.
zweigeteilte
Drückernuss
A
!
elektronische Signalge-
ber für übergeordnete
Kontrollsysteme
Tab. 5 :
Überwachungskontakte
17
Funktionen und Bedienung
DE
Ruhestrom und Arbeitsstrom im Notfall
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 gibt es in den Produktvarianten „Ruhestrom“ und „Arbeitsstrom“.
In der Produktvariante Arbeitsstrom wird der Außentürdrücker abgekuppelt, wenn kein elektrischer Strom fließt. Im Normalbetrieb fließt also dauerhaft kein Strom.
In der Produktvariante Ruhestrom wird der Außentürdrücker abgekuppelt, wenn ein elektrischer Strom fließt. Im Normalbetrieb fließt also dauerhaft ein Strom. Für die Begehung der Tür von außen wird der Strom abgeschaltet.
Bei der Produktvariante Ruhestrom bleibt eine Tür auch dann von außen begehbar, wenn der Strom ausfällt und ermöglicht frei begehbare Zugänge für Feuerwehr und Rettungskräfte im Notfall.
Anwendungsbeispiele
Nachfolgende Beispiele verdeutlichen die Möglichkeiten des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 im Zusam­menhang mit übergeordneten Kontrollsystemen.
Alarm wenn die Tür offen bleibt
Der Riegelkontakt des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 meldet an das übergeordnete Kontrollsystem „Tür geschlossen und verriegelt“. Bleibt eine Tür längere Zeit offen stehen, löst dies nach einer im Kontrollsys­tem festgelegten Zeitspanne einen Alarm aus.
Zur Vermeidung von Fehlalarmen kann ein zusätzlicher Türkontakt in Reihe geschaltet werden, so dass der Türkontakt die geschlossene Tür anzeigt und das Schloss zusätzlich die Verriegelung. Wird einer der Kontakte nicht wieder geschlossen, löst dies nach einer im Kontrollsystem festgelegten Zeitspanne einen Alarm aus.
Die Kombination eines zusätzlichen Türkontakts mit dem Riegelkontakt des Elektroschlosses erschwert zudem Manipulationen an der Tür.
Kein Alarm wenn die Tür von innen geöffnet wird
Eine Türüberwachung, die bereits Alarm auslöst, wenn die Tür ohne vorherige Ansteuerung durch ein Zutrittskontrollsystem geöffnet wird, kann nicht unterscheiden, ob die Tür von innen oder außen geöffnet wurde. In diesem Fall kann der Alarm durch den in Reihe geschalteten Innentürdrückerkontakt unter­drückt werden.
Personenanzahl abschätzen
Über den Innentürdrücker- und den Außentürdrückerkontakt kann unterschieden werden, in welche Richtung eine Person durch die Tür geht. Ein übergeordnetes Kontrollsystem kann so Personenbewegun­gen zählen und die Anzahl der im Inneren befindlichen Personen abschätzen. Eine genaue Anzahlbestim­mung ist so nicht möglich, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass mehrere Personen gleichzeitig durch eine geöffnete Tür gehen.
Arbeitsstrom
Ruhestrom
Wenn im Notfall der
Strom ausfällt
Riegelkontakt
Innendrückerkontakt
Innendrücker- und
Außendrückerkontakt
18
DE
Funktionen und Bedienung
Betrieb mit zusätzlicher Fluchttürsicherung
Bei Betrieb mit zusätzlicher Fluchttürsicherung ( Abb. 6) kann die Tür unter folgenden Bedingungen von innen geöffnet werden:
· Alarm wurde ausgelöst (Nottaste wurde) oder
· der Schlüsselschalter wurde betätigt.
Die Fluchttürsicherung ist dabei als zusätzliche Verriegelung angebracht.
Die Fluchttürsicherung kann mit dem Elektro-Sicherheitsschloss 809 kombiniert werden, dadurch ergibt sich eine Reihe von Vorteilen:
· Von außen ist die Tür doppelt gesichert, da sie durch die Fluchttürsicherung und das Elektro-Sicher­heitsschloss 809 verriegelt ist,
· der gesonderte Schlüsselschalter an der Fluchttürsicherung ist nicht notwendig, da diese Funktion vom Schließzylinderkontakt übernommen wird,
· die berechtigte Entriegelung der Tür von außen ist wie bei einem normalen Schloss über den Schließzy­linder möglich,
· über ein übergeordnetes Kontrollsystem können beide Sicherungssysteme gleichzeitig freigeschaltet werden,
· bei der Arbeitsstromvariante bleibt die Sicherung der Tür von außen auch bei einem Stromausfall erhalten.
Abb. 6 :
Fluchttürsicherung mit
effeff Fluchttürsteuer-
terminal 1385
NOTTASTE
Nur bei Gefahr betätigen
Schließzylinderkontakt
19
Montage
DE
Warnung!
Prüfen auf Beschädigung: Beschädigungen der Kabel können zu Stromschlägen führen. Beschädigungen
an den Metallteilen können zu Verletzungen führen. Ein beschädigtes Gerät ist ein Sicherheitsrisiko. Prüfen Sie die Verpackung und das Elektroschloss 809 auf Beschädigungen. Ein beschädigtes Gerät darf nicht in Betrieb genommen werden. Auch beschädigte Kabel und Steckverbindungen dürfen nicht verwendet werden.
Bauaufsichtliche Vorschriften und Vorgaben einhalten: Bei Montage des Elektroschlosses 809 und elektri- schem Anschluss müssen bauaufsichtliche Vorschriften eingehalten werden. Vorgaben durch den Türher­steller müssen ebenfalls eingehalten werden.
Achtung!
Funktionseinschränkung durch fehlerhafte Ausfräsung der Schlosstasche: Die Schlosstasche muss
entsprechend der Schlosskastenmaße ausgearbeitet werden. Das Schloss muss sich ohne Kraftaufwand einsetzen und verspannungsfrei verschrauben lassen.
Sachschaden durch Bohren: Das Schloss wird durch Bohren beschädigt. Für das Anbringen von Beschlä­gen dürfen nur die werkseitig gefertigten Bohrungen verwendet werden. Bei Arbeiten am Türblatt wie Bohren oder Fräsen muss das Schloss ausgebaut sein.
Beschädigung durch Schmutz: Das Schloss wird durch Verschmutzung beschädigt. Vor der Montage müssen Schlosstasche und sämtliche Bohrungen gesäubert werden (durch Ausblasen oder Aussaugen).
Funktionseinschränkung durch verspannte Montage: Das Schloss muss verspannungsfrei eingebaut werden.
Funktionseinschränkung durch nicht frei bewegliche Türdrücker: Das Schloss muss so eingebaut wer­den, dass der Drückerstift und die Schlossnuss fluchten.
Sachschaden durch gewaltsames Einsetzen des Drückerstifts in die Schlossnuss: Der Drückerstift des Türdrückers muss leicht in die Schlossnuss geschoben werden. Werkzeuge werden nicht benötigt.
Tür vor unbeabsichtigtem Schließen schützen: Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 verriegelt eine zugefal- lene Tür automatisch und kann danach nur über ein elektrisches Steuersignal oder über den Schließzylin­der wieder entriegelt werden. Bevor das Elektro-Sicherheitsschloss 809 montiert wird, muss ein Bauschließ­zylinder eingebaut sein.
Toleranzen für Spannungsversorgung einhalten: Die am Elektro-Sicherheitsschloss 809 bei Nennstrom- aufnahme gemessene Betriebsspannung muss innerhalb der angegeben Toleranzgrenzen liegen. Ein Über­oder Unterschreiten der Toleranzgrenzen führt zu Beschädigung und Fehlfunktionen.
Zerstörungsgefahr durch Bauschlüssel: Die Verwendung eines so genannten Bauschlüssels kann das Schloss zerstören. Die Funktion ist dann nicht mehr gewährleistet. Verwenden Sie zur Bedienung des Schlosses ausschließlich einen geeigneten Schließzylinder.
!
A
Montage
20
DE
Montage
Montieren
Warnung!
Lebensgefahr durch Stromschlag: Eine unsachgemäße Verkabelung ist lebensgefährlich und kann das
Elektro-Sicherheitsschloss 809 zerstören. Das Anschließen der Stromversorgung darf ausschließlich von einer geschulten Fachperson durchgeführt werden.
Vorsicht!
Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten und Späne: Beim Bohren und anderen zerspanenden Arbeiten
besteht durch scharfe Kanten und Späne Verletzungsgefahr. Schützen Sie insbesondere die Augen durch eine geeignete Schutzbrille. Lassen Sie die Arbeiten durch eine entsprechend geschulte Fachperson aus­führen.
Montage vorbereiten
Vorsicht!
Ungeeignete Türen vermindern den Personen- und Einbruchschutz: Nur zugelassene und technisch
einwandfreie Türen sind für die Montage des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 geeignet. Vor der Montage des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 muss die Tür überprüft werden, ob sie ordnungsgemäß angeschlagen ist und keinen Verzug aufweist. Die Tür muss für die Verwendung des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 zuge­lassen sein.
1 Fertigen Sie die Schlosstasche an einer geeigneten senkrechten Montageposition im Türblatt.
Berücksichtigen Sie bei der Tiefe einen Zuschlag von 30 mm für die Kabelschlaufe. 2 Fertigen Sie die Bohrungen für die Befestigungsschrauben entsprechend Abb. 13. 3 Bohren Sie die Löcher für die Schlossbeschläge. 4 Säubern Sie die Schlosstasche und alle Bohrlöcher durch Ausblasen oder Aussaugen.
9 Die Schlosstasche ist für die weitere Montage vorbereitet.
Elektrische Anschlüsse
Achtung!
Fehlerhafter Anschluss zerstört das Schloss oder beeinträchtigt Funktion: Beim Anschluss der Kabel
dürfen die Kontakte nicht verwechselt werden, da das Schloss zerstört werden kann oder nicht richtig funktioniert. Beachten Sie die Nummerierung und Farbkodierung entsprechend des Anschlussplans.
1 Bereiten Sie die Verkabelung für das Elektro-Sicherheitsschloss 809 vor
(„Elektrischer Anschluss“, Seite 22). 2 Schließen Sie die Kabel für die Stromversorgung und Steuerung entsprechend Abb. 8 an.
9 Das Schloss ist nun elektrisch angeschlossen.
!
!
!
Schlosstasche
vorbereiten
und säubern
A
Kabel anschließen
21
Montage
DE
Elektro-Sicherheitsschloss 809 montieren
1 Verschrauben Sie das Elektro-Sicherheitsschloss 809 in der Schlosstasche. 2 Befestigen Sie die Schlossbeschläge. 3 Prüfen Sie das Elektro-Sicherheitsschloss 809 auf Leichtgängigkeit.
9 Mit montiertem Schließblech ist das Elektro-Sicherheitsschloss 809 funktionsbereit.
Schließblech montieren
Das Schließblech muss so im Türzargen montiert werden, dass Schlossfalle und Steuerfalle über eine ebene Fläche gleiten können. Die Steuerfalle muss dabei kontinuierlich eingedrückt bleiben.
1 Fertigen Sie die Schließblechtasche und alle Bohrungen gemäß Abb. 12 an. Alternativ fertigen Sie ein
bauseitiges Schließblech („Fertigen bauseitiger Schließbleche“, Seite 17). 1 Säubern Sie die Schließblechtasche und alle Bohrlöcher durch Ausblasen oder Aussaugen. 2 Verschrauben Sie das zum einzubauenden Elektro-Sicherheitsschloss 809 passende Schließblech. 3 Prüfen Sie den Elektro-Sicherheitsschloss 809 auf Leichtgängigkeit.
9 Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 ist funktionsbereit.
Beschläge und Schließzylinder montieren
1 Montieren Sie die Beschläge. 2 Setzen Sie den Schließzylinder ein, beachten Sie dabei, dass die Schließzylinderschließnase in Mittel-
stellung steht (Abb. 10). 3 Fixieren Sie den Schließzylinder mit der Stulpschraube.
9 Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 ist vollständig montiert.
Elektro-Sicherheitsschloss 809 prüfen
1 Prüfen Sie alle Funktionen des Elektro-Sicherheitsschlosses 809. 2 Prüfen Sie, ob Falle und Hilfsfalle des Schlosses beim Schließen der Tür von derselben Aufschlagkante
zurückgedrückt werden. 3 Prüfen Sie, ob alle Riegel nach der Montage frei und ohne Querbelastung ein- und ausfahren können (Abb. 7).
9 Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 ist vollständig montiert und auf Funktionsfähigkeit geprüft.
Abb. 7 :
Riegel nach Montage frei
von Querbelastungen
F
Q
= 0 N
F
Q
= 0 N
min. 2
min. 2
Schließblech
Stulp
Das Elektro-Sicherheits-
schloss verschrauben
Das passende Schließ-
blech verschrauben
Schließzylinder mit
Stulpschraube fixieren
Auf vollständige
Funktionsfähigkeit
prüfen
22
DE
Montage
Elektrischer Anschluss
Kabel verlegen und anschließen
Das Anschlusskabel muss im Türblatt von der Schlossseite zur Bandseite geführt werden. Anschließend muss das Kabel vom Türblatt in den Türrahmen verlegt werden.
1 Verlegen Sie das Anschlusskabel unter Beachtung folgender Hinweise:
· Es wird empfohlen, das Kabel innerhalb des Türblatts in einem geeigneten Leerrohr mit einem Innendurchmesser von mindesten 7 mm zu verlegen.
· Das Leerrohr nicht knicken, erforderliche Bögen so weit wie möglich ausführen.
· Damit das Kabel nicht beschädigt wird, darf es nur um abgerundete Ecken herum geführt werden.
· Für den Übergang von Türblatt zum Rahmen muss ein flexibler Kabelübergang montiert werden, der beidseitig fest mit Türblatt und Rahmen verbunden wird („Flexibler Kabelübergang“, Seite 30).
2 Schließen Sie das Kabel entsprechend Anschlussplan (Abb. 8) zum Elektro-Sicherheitsschloss 809 an
und entsprechend der Anschlusspläne des ansteuernden Kontrollsystems.
3 Prüfen Sie, ob folgende elektrischen Daten des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 und des ansteuernden
Kontrollsystems zusammenpassen:
· Die Nennspannung des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 muss mit der Ausgangsleistung des ansteu­ernden Gerätes übereinstimmen.
· Die Leistungsaufnahme des Elektro-Sicherheitschlosses 809 muss mit der Ausgangsleistung des an­steuernden Gerätes übereinstimmen.
· Die maximale Schaltleistung des Elektro-Sicherheitschlosses 809 darf durch die jeweils zu schaltende Leistung nicht überschritten werden.
· Berücksichtigen Sie den Spannungsverlust über die Anschlusskabel, damit das Elektro-Sicherheits- schlosses 809 sicher funktioniert.
Bei Ansteuerung des Elektro-Sicherheitsschlosses 809 über einen Wechselspannungsausgang, zum Beispiel bei einem Türöffnerausgang einer Sprechanlage.
4 Schalten Sie einen Brückengleichrichter zwischen Wechselspannungsausgang und Spannungseingang.
Anschlussplan
Abb. 8 :
Anschlussplan zum
Elektro-Sicherheits
schloss809 Rohrrahmen
S1
S2
S3
S4
L1
1
11
9
14
13 12
10
2 5
4
3 6
8
7
ws
gr-rs
sw
br-gr
ws-gr
rt-bl
vi
br gr
ge
gn
rs
rt
bl
+
L1 Spannungsversorgung der Spule
Sämtliche Kontakte sind inaktiv gezeichnet:
S1 Riegelkontakt
S2 Außendrückerkontakt
S3 Innendrückerkontakt
S4 Schließzylinderkontakt
Wechselspannungs-
ausgang erfordert
Brückengleichrichter
23
Montage
DE
Beschläge
Elektro-Sicherheitsschloss 809 mit Fluchttürfunktion
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 mit Fluchttür­funktion erfordert einen Panikbeschlag
· mit geteiltem Drückerstift und
· beidseitig drehbar in den Schilden gelagerten Türdrückern nach DIN EN 179.
Die Länge der Drückerstifte ist abhängig von
· der Türblattstärke,
· der horizontalen Schlossposition und
· der erforderlichen Eingreiftiefe in den Türdrü­cker (Abb. 9).
Der innere und der äußere Drückerstift sind verschieden und meistens durch aufgeprägte Buchstaben gekennzeichnet. Der schraubbare Teil des Drückerstiftes muss auf der Innenseite montiert werden.
Elektro-Sicherheitsschloss 809 ohne Fluchttürfunktion
Das Elektro-Sicherheitsschloss 809 ohne Fluchttür­funktion mit beidseitig ein- und auskuppelbaren
Türdrückern erfordern einen durchgehenden ungeteilten Drückerstift.
Schließzylinder
Die Länge des einzusetzenden Schließzylinders ergibt sich aus der Türblattstärke und den Türschilddicken (Beschläge) innen und außen.
Die Schlüsselabzugsstellung (Abb. 10) des Schließhe­bels darf 30 ° unten links und rechts nicht überschreiten.
Abb. 9 :
Beschläge und
Türdrücker
LI
LA
2
LI
I
I
A
A
XF XP
LA
Außenseite
Freilaufseite Panikseite
Abb. 10 :
Schlüsselabzugsstellung
max.
30°
max.
30°
24
DE
Montage
Profile mit thermischer Trennung
Achtung!
Fehlende Nachbearbeitung kann zu Fehlfunktion des Produkts führen: Unten aufgeführte Komponen-
ten müssen beim Einsatz von Profilen mit thermischer Trennung nachbearbeitet werden.
Aluminium als Anschlagkante kann zu Zerstörung führen: Aluminiumabrieb kann das Schloss oder Schließblech zerstören.
Profilstege nachbearbeiten
Beim Schließen der Tür müssen Falle und Steuerfalle über eine ebene Fläche gleiten (s. „Selbstverriege­lung“, Seite 15). Bei einigen Türzargen z. B. mit thermischer Trennung kann es sein, dass ein vorhande­ner Profilsteg (s. Abb. 11– 1) vorhanden ist, der auf der Gleitfläche störend wirkt. Dieser Profilsteg muss im Bereich der Falle und der Steuerfalle entfernt werden. ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH empfiehlt die Verwendung eines Gleitstückes (s. Abb. 11– 2), um eine ebene Gleitfläche zu erzeugen.
1 Decken Sie vorhandene Profilnuten oder andere Unebenheiten ab. 2 Entfernen Sie die Stege. Der Profilsteg im Fallenbereich muss bis auf die Befestigungsebene entfernt
werden.
3 Prüfen Sie, ob Falle und Hilfsfalle beim Schließen der Tür ungehindert über eine ebene Fläche bis in die
Schließposition gleiten können.
9 Die Profilstege sind glatt, und die Schließfunktion wird gewährleistet.
Profilsteg bearbeiten Gleitstück verwenden
1
2
A
Abb. 11 :
Profilsteg nachbearbeiten
und Gleitstück
verwenden
Falzluft
Falzluft
25
Montage
DE
Fertigen bauseitiger Schließbleche
Passende Schließbleche können bei ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH bestellt werden.
In Abb. 12 ist die Bemaßung für ein bauseitiges Schließblech zum Elektro-Sicherheitsschloss 809 - Rohrrah­men dargestellt.
Achtung!
Ausschließende Steuerfalle blockiert die geschlossene Tür: Bei der Fertigung von Schließblechen muss
darauf geachtet werden, dass die Steuerfalle bei einer geschlossenen Tür niemals ausschließt. Die Tür kann dann nicht mehr geöffnet werden. Die Steuerfalle dient nicht zum Schließen und Verriegeln und kann deshalb auch nicht zurückgezogen werden.
Bei einer Fertigung bauseitiger Schließbleche müssen folgende Vorgaben eingehalten werden:
· Die in Abb. 12 genannten Maße müssen eingehalten werden,
· Schlossfalle und Steuerfalle müssen von derselben Aufschlagkante zurück gedrückt werden,
· Schlossfalle und Steuerfalle müssen ungehindert über eine zusammenhängende, vollständig ebene Fläche (ohne Bohrunge, Vertiefungen oder ähnliches) bis in die Schließposition gleiten können,
· die Grenzwerte für die Falzluft müssen eingehalten werden.
A
Abb. 12 :
Bemaßung für die
Fertigung bauseitiger
Schließbleche
2055
84,5
5
12
11
min. 35
max. 45
Auflaufbereich für Steuerfalle
Fallenausschnitt
Riegelausschnitt
26
DE
Technische Daten
Abmessungen
Abb. 13 :
Abmessungen des
Elektro-Sicherheitsschlos-
ses 809 - Rohrrahmen
20,5 -0,5
20
10
7
7
15,5
(35/45)
6 m (10 m)
24
28
35 32
4
Ø7
Ø5,3
9
(51)
28
257
244
125
94 (Schweizer Profil)
92 (Euro-PZ)
21,5 2075
8
78,5
56
59
164,5
215
20
2
3
0,5
153
Technische Daten
27
Technische Daten
DE
Technische Daten
Eigenschaft Ausprägung
Dornmaß 35 mm, 40 mm, 45 mm
Entfernung 92 mm
Drückernuss 9 mm
Falzluft 3 mm (2,5 mm bis 5 mm)
Riegelausschluss 20 mm
Riegelhöhe 35 mm
Riegelstärke 8 mm
Stulpmaße 24 mm x 300 mm x 3 mm
Material: Schlossfalle und Riegel Stulp
Stahl Edelstahl
Festigkeit Einbruchhemmung Mindestbelastbarkeit des Riegels Mindestbelastbarkeit der Schlossfalle
DIN 18251 - Klasse 5
10.000 N,
5.000 N
Einbaulage senkrecht im Türblatt
Gewicht 1,1 kg
Schutzart (bei montiertem Schließzylinder) IP30
Anschlusskabellänge mit losem Kabel 809-ZBKAB-04–10 m
Nur bei Produktvarianten mit einseitig elektrisch abkuppelbarem Türdrücker
Fluchttürfunktion für eine Begehungsrichtung
Elektrische Daten 12 V 24 V
Betriebsnennspannung ± 10 % ± 10 %
Nennstromaufnahme 270 mA 120 mA
Mikroschalter maximaler Schaltstrom maximale Spannung
1 A 24 V
1 A 24 V
Zulassung
Zulassung für Feuerschutztüren Prüfkennzeichen: DO 22.0
Prüfzeugnisnummer: P-12 0003555
28
DE
Zubehör
Schließbleche
Schließbleche gibt es als Flachschließblech in 3 mm Dicke (Abb. 14) sowie in den Ausführungen Lappen­schließblech (Abb. 14) und Verstellbares Schließblech (Abb. 15).
Flachschließbleche
Flachschließblech mit 20 mm Breite effeff – Flachschließblech 809 HZ 20 8 0 9 . 0 0 0 0 5 0 – – – 3 5
Flachschließblech mit 24 mm Breite effeff – Flachschließblech 809 HZ 24 8 0 9 . 0 0 0 0 9 8 – – – 3 5
Lappenschließblech
effeff – Flachschließblech 809 LAP 8 0 9 . 0 0 0 0 5 0 0 1– 3 5
Abb. 14 :
Flachschließblech,
verschiedene Breiten
13
12
10
24
222
235
4
40
144,5
6
7
45
(58)
41,5
5
20
10
50
10 180
200
4
R10
33
5
Zubehör
www.assaabloy.de
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