EBM Papst W2S130-BM03-01 Operating instructions [de]

W2S130-BM03-01
Betriebsanleitung
ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG
Bachmühle 2 D-74673 Mulfingen Phone +49 (0) 7938 81-0 Fax +49 (0) 7938 81-110 info1@de.ebmpapst.com www.ebmpapst.com
INHALT
URSACHEN UND ABHILFEN
1. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE
Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie mit den Arbeiten am Gerät beginnen. Beachten Sie die folgenden Warnungen, um Personengefährdung oder Störungen zu vermeiden. Diese Betriebsanleitung ist als Teil des Gerätes zu betrachten. Bei Verkauf oder der Weitergabe des Gerätes ist die Betriebsanleitung mitzugeben. Zur Information über potenzielle Gefahren und deren Abwendung kann diese Betriebsanleitung vervielfältigt und weitergegeben werden.
11. SICHERHEITSVORSCHRIFTEN UND -HINWEISE
11.1 Gefahrenstufen von Warnhinweisen
11.2 Qualifikation des Personals
11.3 Grundlegende Sicherheitsregeln
11.4 Elektrische Spannung
21.5 Sicherheits- und Schutzfunktionen
21.6 Mechanische Bewegung
21.7 Emission
21.8 Heiße Oberfläche
21.9 Transport
21.10 Lagerung
32. BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG
43. TECHNISCHE DATEN
43.1 Produktzeichnung
53.2 Nenndaten
53.3 Technische Beschreibung
53.4 Befestigungsdaten
53.5 Transport- und Lagerbedingungen
64. ANSCHLUSS UND INBETRIEBNAHME
64.1 Mechanischen Anschluss herstellen
64.2 Elektrischen Anschluss herstellen
74.3 Anschluss der Leitungen
84.4 Anschlussbild
94.5 Anschlüsse prüfen
94.6 Gerät einschalten
94.7 Gerät abschalten
95. WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE
105.1 Reinigung
105.2 Sicherheitstechnische Prüfung
105.3 Entsorgung
1.1 Gefahrenstufen von Warnhinweisen
In dieser Betriebsanleitung werden die folgenden Gefahrenstufen verwendet, um auf potentielle Gefahrensituationen und wichtige Sicherheitsvorschriften hinzuweisen:
GEFAHR
Die gefährliche Situation steht unmittelbar bevor und führt, wenn die Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod. Befolgen Sie unbedingt die Maßnahme.
WARNUNG
Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die Maßnahmen nicht befolgt werden, zu schweren Verletzungen bis hin zum Tod. Arbeiten Sie äußerst vorsichtig.
VORSICHT
Die gefährliche Situation kann eintreten und führt, wenn die Maßnahmen nicht befolgt werden, zu leichten oder geringfügigen Verletzungen oder Sachschäden.
HINWEIS
Eine möglicherweise schädliche Situation kann eintreten und führt, wenn sie nicht gemieden wird, zu Sachschäden.
1.2 Qualifikation des Personals
Das Gerät darf ausschließlich durch geeignetes, qualifiziertes, unterwiesenes und autorisiertes Fachpersonal transportiert, ausgepackt, montiert, bedient, gewartet und anderweitig verwendet werden. Nur dazu autorisierte Fachkräfte dürfen das Gerät installieren, den Probelauf und Arbeiten an der elektrischen Anlage ausführen.
1.3 Grundlegende Sicherheitsregeln
Die vom Gerät ausgehenden Sicherheitsrisiken müssen nach dem Einbau ins Endgerät nochmals bewertet werden. Die ortsüblichen Arbeitsschutzvorschriften sind bei allen Arbeiten am Gerät einzuhalten. Halten Sie den Arbeitsplatz sauber und ordentlich. Unordnung im Arbeitsbereich erhöht die Unfallgefahr. Bei Arbeiten am Gerät, beachten Sie Folgendes:
; Nehmen Sie keine Veränderungen, An- und Umbauten an dem Gerät
ohne Genehmigung von ebm-papst vor.
1.4 Elektrische Spannung
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; Überprüfen Sie regelmäßig die elektrische Ausrüstung des Gerätes,
siehe Kapitel 5.2 Sicherheitstechnische Prüfung.
; Ersetzen Sie sofort lose Verbindungen und defekte Kabel.
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Betriebsanleitung
GEFAHR Elektrische Ladung am Gerät
Elektrischer Schlag möglich → Stellen Sie sich auf eine Gummimatte, wenn Sie am
elektrisch geladenen Gerät arbeiten.
WARNUNG Spannung an Klemmen und Anschlüssen auch bei abgeschaltetem Gerät
Elektrischer Schlag → Gerät erst fünf Minuten nach allpoligem Abschalten der
Spannung öffnen.
VORSICHT Im Fehlerfall liegt elektrische Spannung an Rotor und am Laufrad
Rotor und Laufrad sind basisisoliert. → Rotor und Laufrad in eingebautem Zustand nicht berühren.
VORSICHT Bei angelegter Betriebsspannung läuft der Motor, z. B. nach Netzausfall, automatisch wieder an.
Verletzungsgefahr → Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich des Gerätes auf. → Schalten Sie bei Arbeiten am Gerät die Netzspannung aus
und sichern Sie diese gegen Wiedereinschalten.
→ Warten Sie, bis das Gerät stillsteht.
1.5 Sicherheits- und Schutzfunktionen
GEFAHR Fehlende Schutzvorrichtung und Schutzvorrichtung ohne Funktion
Ohne Schutzvorrichtung können Sie z. B. mit Ihren Händen in das laufende Gerät fassen und sich schwer verletzen.
→ Betreiben Sie das Gerät nur mit einer feststehenden
trennenden Schutzeinrichtung und Schutzgitter.
→ Die trennende Schutzeinrichtung muss der kinetischen
Energie einer sich lösenden Lüfterschaufel bei maximaler Drehzahl standhalten. Sie darf keine Lücken aufweisen, in die - z. B. mit den Fingern - hineingefasst werden könnte.
→ Das Gerät ist eine Einbaukomponente. Sie als Betreiber
sind dafür verantwortlich das Gerät ausreichend zu sichern.
→ Setzen Sie das Gerät sofort still, wenn Sie eine fehlende
oder unwirksame Schutzeinrichtung feststellen.
→ Tragen Sie keine losen oder herunterhängenden
Kleidungsstücke oder Schmuck bei Arbeiten an sich drehenden Teilen.
→ Schützen Sie lange Haare mit einer Haube.
1.7 Emission
WARNUNG Abhängig von Einbau- und Betriebsbedingungen kann ein Schalldruckpegel größer als 70 dB(A) entstehen.
Gefahr der Lärmschwerhörigkeit → Ergreifen Sie technische Schutzmaßnahmen. → Sichern Sie das Bedienpersonal mit entsprechender
Schutzausrüstung, wie z. B. Gehörschutz.
→ Beachten Sie außerdem die Forderungen lokaler Behörden.
1.8 Heiße Oberfläche
VORSICHT Hohe Temperatur am Motorgehäuse
Verbrennungsgefahr → Stellen Sie ausreichenden Berührungsschutz sicher.
1.9 Transport
HINWEIS Transport des Gerätes
→ Transportieren Sie das Gerät nur in Originalverpackung. → Sichern Sie das Gerät z. B. mit einem Zurrgurt, damit es
nicht verrutscht.
1.10 Lagerung
; Lagern Sie das Gerät, teil- wie auch fertig montiert, trocken,
wettergeschützt und schwingungsfrei in der Originalverpackung in einer sauberen Umgebung.
; Schützen Sie das Gerät bis zur endgültigen Montage vor
Umwelteinflüssen und Schmutz.
; Um einen einwandfreien Betrieb und eine möglichst lange
Lebensdauer zu gewährleisten empfehlen wir, das Gerät maximal ein Jahr zu lagern.
; Auch Geräte, die explizit zum Einsatz im Freien geeignet sind, sind
vor Inbetriebnahme wie beschrieben zu lagern.
; Halten Sie die Lagerungstemperatur ein, siehe
Kapitel 3.5 Transport- und Lagerbedingungen.
1.6 Mechanische Bewegung
GEFAHR Drehendes Gerät
Körperteile, die mit Rotor und Laufrad in Kontakt kommen, können verletzt werden.
→ Sichern Sie das Gerät gegen Berühren.
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→ Warten Sie vor Arbeiten an der Anlage/Maschine, bis
alle Teile stillstehen.
WARNUNG Drehendes Gerät
Lange Haare, herunterhängende Kleidungsstücke, Schmuck und ähnliche Gegenstände können sich verfangen und in das Gerät gezogen werden. Sie können sich verletzen.
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2. BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG
Das Gerät ist ausschließlich als Einbaugerät für das Fördern von Luft, entsprechend den technischen Daten, konstruiert. Jegliche andere oder darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß und ist ein Missbrauch des Gerätes. Kundenseitige Einrichtungen müssen in der Lage sein die auftretenden mechanischen und thermischen Belastungen, die von diesem Produkt ausgehen können, aufzunehmen. Hierbei ist die gesamte Lebensdauer der Anlage, in die dieses Produkt eingebaut wird, zu betrachten.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch
das Fördern von Luft bei einem Luftdruck der Umgebungsluft von 800
mbar bis 1050 mbar.
das Gerät entsprechend der zulässigen Umgebungstemperatur
einzusetzen, siehe Kapitel 3.5 Transport- und Lagerbedingungen und Kapitel 3.2 Nenndaten.
das Betreiben des Geräts mit allen Schutzeinrichtungen.
das Beachten der Betriebsanleitung.
Bestimmungswidrige Verwendung
Insbesondere folgende Verwendungen des Gerätes sind verboten und können zu Gefährdungen führen:
Betreiben des Gerätes mit Unwucht, z. B. hervorgerufen durch
Schmutzablagerungen oder Vereisung.
Resonanzbetrieb, Betrieb bei starken Vibrationen bzw.
Schwingungen. Dazu zählen auch Schwingungen, die von der Kundenanlage auf den Ventilator übertragen werden.
Betrieb in medizinischen Geräten mit lebenserhaltender oder
lebenssichernder Funktion.
Fördern von Feststoffanteilen im Fördermedium.
Lackieren des Gerätes
Lösen von Verbindungen (z. B. Schrauben) während des Betriebs.
Fördern von Luft, die abrasive (abtragende) Partikel enthält.
Fördern von Luft, die stark korrodierend wirkt, z. B. Salznebel.
Ausnahme sind Geräte welche für Salznebel vorgesehen sind und entsprechend geschützt sind.
Fördern von Luft, die hohe Staubbelastung enthält, z. B. Absaugung
von Sägespänen.
Betreiben des Gerätes in der Nähe von brennbaren Stoffen oder
Komponenten.
Betreiben des Gerätes in explosiver Atmosphäre.
Einsatz des Gerätes als sicherheitstechnisches Bauteil bzw. für die
Übernahme von sicherheitsrelevanten Funktionen.
Betrieb mit vollständig oder teilweise demontierten oder manipulierten
Schutzeinrichtungen.
Weiterhin alle nicht in der bestimmungsgemäßen Verwendung
genannten Einsatzmöglichkeiten.
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3. TECHNISCHE DATEN
3.1 Produktzeichnung
Betriebsanleitung
Alle Maße haben die Einheit mm.
1 Förderrichtung "A" 2 Anschlussleitung AWG20, 2x Aderendkrallen angeschlagen 3 Schraube M4 zur Erdleiterbefestigung
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3.2 Nenndaten
Motor M2S052-CA
Phase 1~ 1~ Nennspannung / VAC 230 230 Frequenz / Hz 50 60
Art der Datenfestlegung fb fb Gültig für Zulassung / Norm Drehzahl / min Leistungsaufnahme / W 47 46 Stromaufnahme / A 0,31 0,27 Min. Umgebungs­temperatur / °C Max. Umgebungs­temperatur / °C Anlaufstrom / A 0,45 0,40
mb = Max. Belastung · mw = Max. Wirkungsgrad · fb = Freiblasend kv = Kundenvorgabe · kg = Kundengerät
Änderungen vorbehalten
-1
CE CE
2700 3050
-25 -25
50 70
3.3 Technische Beschreibung
Masse 1,1 kg Baugröße 130 mm Motor-Baugröße 52 Oberfläche Rotor Schwarz lackiert Material Schaufeln Stahlblech, schwarz lackiert Material Gehäuse Aluminium Druckguss, schwarz lackiert Schaufelanzahl 5 Förderrichtung A Drehrichtung Links auf den Rotor gesehen Schutzart IP20 Isolationsklasse "B" Feuchte- (F) / Umweltschutzklasse (H) Einbaulage Beliebig Kondenswasser­Bohrungen Betriebsart S1 Lagerung Motor Kugellager Berührungsstrom nach IEC 60990 (Messschaltung Bild 4, TN System) Motorschutz Temperaturwächter (TW) intern geschaltet Schutzklasse I (wenn Schutzleiter kundenseitig
Normkonformität EN 60335-1; CE Zulassung VDE; CSA C22.2 Nr.113; CCC; EAC;
Original-Betriebsanleitung
; Setzen Sie das Gerät entsprechend seiner Schutzart ein.
Beachten Sie bei zyklischen Drehzahlbelastungen, dass die drehenden Teile des Gerätes für die maximale Anzahl von einer Million Belastungszyklen ausgelegt sind. Nehmen Sie bei speziellen Fragen die Unterstützung von ebm-papst in Anspruch.
H0+
Keine, offener Rotor
< 0,75 mA
angeschlossen ist)
UL 507
Hinweise zur Oberflächengüte
Die Oberflächen der Produkte entsprechen dem allgemein üblichen Industriestandard. Die Oberflächengüte kann sich während des Produktionszeitraums ändern. Festigkeit, Formstabilität und Maßhaltigkeit werden davon nicht beeinträchtigt. Die Farbpigmente der verwendeten Lacke reagieren im Laufe der Zeit erkennbar auf UV-Licht. Dies hat jedoch keine Auswirkungen auf die technischen Eigenschaften der Produkte. Um Fleckenbildung und Verblassen zu vermeiden, ist das Produkt vor UV-Strahlung zu schützen. Farbveränderungen sind kein Grund zur Beanstandung und von der Gewährleistung ausgeschlossen.
3.4 Befestigungsdaten
; Sichern Sie die Befestigungsschrauben gegen unbeabsichtigtes
Lösen (z. B. durch selbsthemmende Schrauben).
Einschraubtiefen, siehe Kapitel 3.1 Produktzeichnung
Festigkeitsklasse Befestigungsschrauben
Weitere Befestigungsdaten können Sie ggf. der Produktzeichnung oder dem Kapitel Kapitel 4.1 Mechanischen Anschluss herstellen entnehmen.
8.8
3.5 Transport- und Lagerbedingungen
Zul. Umgebungstemp. Motor max. (Transport/Lagerung) Zul. Umgebungstemp. Motor min. (Transport/Lagerung)
+ 80 °C
- 40 °C
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Betriebsanleitung
4. ANSCHLUSS UND INBETRIEBNAHME
4.1 Mechanischen Anschluss herstellen
VORSICHT Schnitt- und Quetschgefahr beim Herausnehmen des Gerätes aus der Verpackung
Flügel können verbiegen → Entnehmen Sie das Gerät vorsichtig, am Wandring, der
Verpackung. Stöße unbedingt vermeiden.
→ Tragen Sie Sicherheitsschuhe und schnittfeste
Schutzhandschuhe.
HINWEIS Beschädigung des Gerätes durch Schwingungen
Lagerschäden, Verkürzung der Lebendsdauer → Von Anlagenteilen dürfen keine Kräfte oder unzulässig starke
Schwingungen auf den Ventilator übertragen werden.
→ Wird der Ventilator an Luftkanäle angeschlossen, dann
sollte dieser Anschluss schwingungsentkoppelt ausgeführt sein, z.B. mittels Kompensatoren oder ähnlichen Elementen.
→ Den Ventilator verspannungsfrei an der Unterkonstruktion
befestigen.
; Überprüfen Sie das Gerät auf Transportschäden. Beschädigte Geräte
dürfen nicht mehr montiert werden.
; Montieren Sie das unbeschädigte Gerät entsprechend Ihrer Applikation.
VORSICHT Beschädigung des Gerätes möglich
Wenn das Gerät während der Montage verrutscht, kann dies schwere Beschädigungen zur Folge haben.
→ Achten Sie darauf das Gerät an der Einbaustelle zu fixieren,
bis alle Befestigungsschrauben festgezogen sind.
Der Ventilator darf beim Anschrauben nicht verspannt werden.
4.2 Elektrischen Anschluss herstellen
GEFAHR Elektrische Spannung am Gerät
Elektrischer Schlag → Bringen Sie immer zuerst einen Schutzleiter an. → Überprüfen Sie den Schutzleiter.
GEFAHR Fehlerhafte Isolierung
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag → Verwenden Sie nur Leitungen, die den vorgeschriebenen
Installationsvorschriften hinsichtlich Spannung, Strom, Isolationsmaterial, Belastbarkeit etc. entsprechen.
→ Verlegen Sie Leitungen so, dass sie nicht durch
rotierende Teile berührt werden können.
VORSICHT
Original-Betriebsanleitung
Elektrische Spannung
Der Ventilator ist eine Einbaukomponente und besitzt keinen elektrisch trennenden Schalter.
→ Schließen Sie den Ventilator nur an Stromkreise an, die mit
einem allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.
→ Bei Arbeiten am Ventilator müssen Sie die Anlage/
Maschine, in die der Ventilator eingebaut ist, gegen Wiedereinschalten sichern.
HINWEIS Wassereintritt in Adern oder Leitungen
Wasser tritt am kundenseitigen Kabelende ein und kann das Gerät beschädigen.
→ Achten Sie darauf, dass das Leitungsende in trockener
Umgebung angeschlossen ist.
Schließen Sie das Gerät nur an Stromkreise an, die mit einem allpolig trennenden Schalter abschaltbar sind.
4.2.1 Voraussetzungen
; Überprüfen Sie, ob die Daten auf dem Typenschild mit den
Anschlussdaten übereinstimmen.
; Versichern Sie sich, bevor Sie das Gerät anschließen, dass die
Versorgungsspannung mit der Gerätespannung übereinstimmt.
; Verwenden Sie nur Kabel, die für die Stromstärke entsprechend des
Typenschildes ausgelegt sind. Beachten Sie zur Bemessung des Querschnitts die Bemessungsgrundlagen nach EN 61800-5-1. Der Schutzleiter muss mindestens mit Außenleiterquerschnitt bemessen sein. Wir empfehlen die Verwendung von 105°C-Leitungen. Bemessen Sie den minimalen Leitungsquerschnitt nicht unter AWG26/0,13 mm².
Schutzleiterübergangswiderstand nach EN 60335
Die Einhaltung der Widerstands-Vorgaben nach EN 60335 für den Schutzanschlusskreis ist in der Endanwendung zu prüfen. Je nach Einbausituation kann es erforderlich werden, über den am Gerät verfügbaren, zusätzlichen Schutzleiteranschlusspunkt einen weiteren Schutzerdungsleiter anzuschließen.
4.2.2 Spannungssteuerung
HINWEIS
Bei Drehzahlsteuerung durch Transformatoren oder durch elektronische Spannungsregelgeräte (z. B. Phasenanschnitt) kann es zu einer Überhöhung des Stroms kommen. Bei Phasenanschnitt können außerdem, je nach Einbauart des Gerätes, Geräusche und Schwingungen entstehen. Schwingungen können zu Lagerschäden und dadurch zum vorzeitigen Ausfall führen.
4.2.3 Frequenzumrichter
Bitte setzen Sie einen Frequenzumrichter nur nach Rücksprache mit ebm-papst ein.
Bauen Sie für den Betrieb an Frequenzumrichtern zwischen Umrichter und Motor allpolig wirksame Sinusfilter (Phase­Phase und Phase-Erde) ein. Durch einen allpoligen Sinusfilter wird der Motor bei FU­Betrieb vor hohen Spannungstransienten, die das Wicklungsisolationssystem zerstören können und vor schädlichen Lagerströmen geschützt.
Die Erwärmung des Motors bei Einsatz eines Frequenzumrichters ist vom Kunden in der Einbausituation im Endgerät zu prüfen.
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4.3 Anschluss der Leitungen
Aus dem Gerät sind Leitungen ausgeführt.
Schließen Sie die Leitungen entsprechend Ihrer Applikation an.
Beachten Sie dabei Kapitel 4.4 Anschlussbild.
Betriebsanleitung
Original-Betriebsanleitung
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4.4 Anschlussbild
L = schwarz N = schwarz TOP = Temperaturwächter
Betriebsanleitung
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Betriebsanleitung
4.5 Anschlüsse prüfen
; Stellen Sie sicher, dass Spannungsfreiheit (an allen Phasen) herrscht. ; Sichern Sie gegen Wiedereinschalten ; Überprüfen Sie den fachgerechten Sitz der Anschlussleitungen.
4.6 Gerät einschalten
Das Gerät darf erst nach sachgerechtem, bestimmungsgemäßem Einbau unter Einbeziehung der erforderlichen Schutzvorrichtungen und dem fachgerechten elektrischen Anschluss eingeschaltet werden. Dies gilt auch für Geräte, die kundenseitig bereits mit Steck- und Klemmvorrichtungen oder ähnlichen Verbindungselementen versehen sind.
WARNUNG Heißes Motorgehäuse
Brandgefahr → Stellen Sie sicher, dass sich keine brennbaren und
entzündlichen Stoffe in der Umgebung des Ventilators befinden.
; Überprüfen Sie das Gerät vor dem Einschalten auf äußerlich
erkennbare Schäden und die Funktionsfähigkeit der Schutzeinrichtungen.
; Überprüfen Sie die Luftwege des Ventilators auf Fremdkörper und
entfernen Sie diese.
; Legen Sie die Nennspannung zur Versorgung an.
HINWEIS Beschädigung des Gerätes durch Schwingungen
Lagerschäden, Verkürzung der Lebendsdauer → Der Ventilator muss im ganzen Drehzahlregelbereich
vibrationsarm betrieben werden.
→ Starke Schwingungen können z.B. durch unsachgemäße
Handhabung, Transportschaden und daraus folgender Unwucht entstehen oder durch eine Bauteil- bzw. Strukturresonanz begründet sein.
→ Im Zuge der Inbetriebnahme des Ventilators müssen
Drehzahlbereiche mit zu hohen Schwingungspegeln und evtl. vorhandenen Resonanzfrequenzen ermittelt werden.
→ Den Resonanzbereich bei Drehzahlregelung entweder
möglichst schnell durchfahren oder eine andere Abhilfe schaffen.
→ Der Betrieb bei zu hohen Schwingungspegeln kann zum
vorzeitigen Ausfall führen.
4.7 Gerät abschalten
; Trennen Sie das Gerät am Hauptschalter der Zuleitung von der
Versorgungsspannung.
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5. WARTUNG, STÖRUNGEN, MÖGLICHE URSACHEN UND ABHILFEN
Führen Sie keine Reparaturen an Ihrem Gerät durch. Senden Sie das Gerät zur Reparatur oder Austausch zu ebm-papst.
WARNUNG Spannung an Klemmen und Anschlüssen auch bei abgeschaltetem Gerät
Elektrischer Schlag → Gerät erst fünf Minuten nach allpoligem Abschalten der
Spannung öffnen.
VORSICHT Bei angelegter Betriebsspannung läuft der Motor, z. B. nach Netzausfall, automatisch wieder an.
Verletzungsgefahr → Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich des Gerätes auf. → Schalten Sie bei Arbeiten am Gerät die Netzspannung aus
und sichern Sie diese gegen Wiedereinschalten.
→ Warten Sie, bis das Gerät stillsteht.
HINWEIS
Steht das Gerät im eingebauten Zustand in trockener Umgebung für längere Zeit still, ist das Gerät mindestens alle vier Monate für eine Stunde mit voller Drehzahl in Betrieb zu nehmen. Steht das Gerät im eingebauten Zustand in feuchter Umgebung (z. B. im Außenbereich) für längere Zeit still, ist das Gerät einmal pro Monat für mindestens zwei Stunden mit voller Drehzahl in Betrieb zu nehmen, damit die Lager bewegt werden und eventuell eingedrungenes Kondensat verdunsten kann.
Störung / Fehler Mögliche Ursache Mögliche Abhilfe Laufrad läuft unrund Unwucht der sich
drehenden Teile
Motor dreht sich nicht
Mechanische Blockierung
Netzspannung fehlerhaft
Anschluss fehlerhaft Spannungsfrei legen,
Temperaturwächter hat angesprochen
Gerät reinigen, falls nach Reinigung noch Unwucht vorhanden ist, Gerät austauschen. Bitte achten Sie darauf, dass bei der Reinigung keine Wuchtklammern entfernt werden. Ausschalten, spannungsfrei legen und mechanische Blockierung entfernen. Netzspannung prüfen, Spannungs­versorgung wieder herstellen.
Anschluss korrigieren, siehe Anschlussbild. Motor abkühlen lassen, Fehlerursache finden und beheben, gegebenenfalls Wiedereinschalt­sperre lösen
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Betriebsanleitung
Übertemperatur Motor
Unzulässiger Betriebspunkt Umgebungs­temperatur zu hoch
Betriebspunkt überprüfen Umgebungs­temperatur wenn möglich absenken
Mangelhafte Kühlung Kühlung verbessern
Bei weiteren Störungen Kontakt mit ebm-papst aufnehmen.
5.1 Reinigung
HINWEIS Beschädigung des Gerätes bei der Reinigung
Fehlfunktion möglich → Reinigen Sie das Gerät nicht mit einem Wasserstrahl oder
Hochdruckreiniger.
→ Verwenden Sie keine säure-, lauge- und
lösungsmittlelhaltigen Reinigungsmittel.
→ Verwenden Sie zur Reinigung keine spitzen und
scharfkantigen Gegenstände
5.2 Sicherheitstechnische Prüfung
Was ist zu prüfen?
Berührschutz­verkleidung auf Voll- ständigkeit oder Beschädigung Gerät auf Beschädigung an Schaufeln und Gehäuse Befestigung der Anschluss­leitungen Isolierung der Leitungen auf Beschädigung Schweißnähte auf Rissbildung Untypische Lagergeräusche
Wie
Häufigkeit Welche
überprüfen?
Sichtprüfung mindestens
1/2 jährlich
Sichtprüfung mindestens
1/2 jährlich
Sichtprüfung mindestens
1/2 jährlich
Sichtprüfung mindestens
1/2 jährlich
Sichtprüfung mindestens
1/2 jährlich
akustisch mindestens 1/2
jährlich
Maßnahme?
Nach­besserung oder Austausch des Gerätes
Austausch des Gerätes
Befestigen
Leitungen austauschen
Gerät austauschen Gerät austauschen
5.3 Entsorgung
Umweltschutz und Ressourcenschonung sind ebm-papst Unternehmensziele von hoher Priorität. ebm-papst betreibt ein nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem, das weltweit nach deutschen Standards konsequent umgesetzt wird. Bereits bei der Entwicklung sind umweltfreundliche Gestaltung,
Original-Betriebsanleitung
technische Sicherheit und Gesundheitsschutz feste Zielgrößen. Im folgenden Kapitel finden Sie Empfehlungen für eine umweltfreundliche Entsorgung des Produkts und seiner Komponenten.
5.3.1 Landesspezifische gesetzliche Regelungen
HINWEIS Landesspezifische gesetzliche Regelungen
Halten Sie sich bei der Entsorgung der Produkte oder von Abfällen, die in den einzelnen Phasen des Lebenszyklus anfallen, an die jeweiligen landesspezifischen gesetzlichen Regelungen. Entsprechende Normen zur Entsorgung sind ebenfalls zu beachten.
5.3.2 Demontage
Die Demontage des Produkts muss von qualifiziertem Personal mit angemessenem Fachwissen durchgeführt bzw. beaufsichtigt werden. Zerlegen Sie das Produkt, nach allgemeiner motorbautypischer Vorgehensweise, in für die Entsorgung geeignete Einzelkomponenten.
WARNUNG Schwere Teile des Produkts können herunterfallen! Das Produkt besteht zum Teil aus schweren Einzelkomponenten. Diese Komponenten können bei der Demontage herunterfallen.
Tod, schwere Körperverletzung und Sachschäden können die Folge sein.
→ Sichern Sie zu lösende Bauteile gegen Absturz.
5.3.3 Komponenten entsorgen
Die Produkte bestehen zum Großteil aus Stahl, Kupfer, Aluminium und Kunststoff. Metallische Werkstoffe gelten allgemein als uneingeschränkt recyclingfähig. Trennen Sie die Bauteile zur Verwertung nach folgenden Kategorien:
Stahl und Eisen
Aluminium
Buntmetall, z. B. Motorwicklungen
Kunststoffen, speziell mit bromierten Flammschutzmitteln,
entsprechend Kennzeichnung
Isoliermaterialien
Kabel und Leitungen
Elektronikschrott, z. B. Leiterplatten
In Außenläufermotoren von ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG werden nur Ferrit-Magnete, keine Seltene-Erden-Magnete verwendet.
; Ferrit-Magnete können wie normales Eisen und Stahl entsorgt werden. Elektrische Isoliermaterialien am Produkt, in Kabeln und Leitungen sind
aus ähnlichen Materialien hergestellt und sind daher in gleicher Weise zu behandeln. Es handelt sich dabei um folgende Materialien:
Verschiedene Isolatoren, die im Klemmenkasten verwendet werden
Stromleitungen
Kabel zur internen Verdrahtung
Elektrolyt-Kondensatoren
Entsorgen Sie Elektronikbauteile fachgerecht als Elektronikschrott.
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→ Bei weiteren Fragen zur Entsorung hilft Ihnen ebm-papst
gerne weiter.
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Artikel-Nr. 10946-5-9970 · GER · Änderung 202174 · Freigabe 2019-01-04 · Seite 11 / 11
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