Mit Ihrer Wahl haben Sie sich für ein Produkt der e-ast Line von heicko entschieden. Bei fachgerechtem Einsatz und
entsprechender Pflege wird es Ihnen zuverlässige Dienste leisten. Das Gerät ist für den privaten Gebrauch vorgesehen, für
den gewerblichen Einsatz ist es bedingt und den industriellen Bereich nicht geeignet.
Um Funktion und Zuverlässigkeit dauerhaft sicher zu stellen, müssen die Beschreibung sowie Hinweise beachtet werden.
Lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der Inbetriebnahme sorgfältig und vollständig durch.
Beachten Sie insbesondere die WARNHINWEISE. Diese Hinweise stehen vorbeugend zum Schutz vor Personenschäden.
Heben Sie diese Anleitung auch für den späteren Gebrauch auf und händigen Sie diese bei Weitergabe des Geräts an Dritte
aus.
1. Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Je nach Typ ist die 3 – 1 Station für den Anschluss an eine 12 oder 24 V Gleichspannungsquelle (z.B. KFZ-Batterie) zur
Abgabe von Wechselspannung mit ca. 230 V+
5% ausschließlich zum Betrieb von Elektrogeräten/-verbrauchern bestimmt.
Der Anschluss an die Spannungsquelle ist ausschließlich mit dem als Zubehör mitgelieferten Kabelsatz vorzunehmen.
Das Zubehör zum Anschluss an die Spannungsquelle ist Modellabhängig (siehe unter 13. Zubehör). Die max. angegebene
Dauerleistung des Wechselrichters legt die max. mögliche Last durch die angeschlossenen Elektrogeräte (Verbraucher) fest.
Diese Angaben finden Sie auf dem Typenschild bzw. in den technischen Daten der 3 – 1 Station und des jeweiligen
angeschlossenen Verbrauchers.
Das Ladegerät der Station ist ausschließlich für das Aufladen von Blei-Akkus (Starter – oder Versorgungsbatterien)
bestimmt. Eine Versorgung von Gleichstromverbrauchern über den Gleichspannungsausgang des Ladegerätes der Station
ist nicht zulässig und beschädigt den Verbraucher.
Hinweis
Diese Anleitung ist für die 12 und 24 V Ausführung des HPLSC gültig. Die durch einen Schrägstrich getrennten
Werteangaben bedeuten: Werte vor dem Schrägstrich betreffen die 12 V Ausführung und die Werte hinter dem Schrägstrich
sind für die 24 V Ausführung gültig.
Stellen Sicher, dass die Geräteschalter (0/I) für den Wechselrichter (Inverter) sowie für das Ladegerät (Charger) vor dem
Anschluss an die Batterie ausgeschaltet sind (Schalterstellung 0).
Achten Sie stets auf das polgerechte Anschließen an den HPLSC und die Batterie. Verbinden Sie das rote Kabel mit dem
Pluspol (+) der Batterie und dem roten Anschluss (+) des HPLSC. Dann verbinden Sie das schwarze Kabel mit dem
Minuspol (-) der Batterie und dem schwarzen Anschluss (-) des HPLSC.
Der Wechselrichterausgang verfügt über eine Steckdose zum Anschluss von Wechselstromverbrauchern.
2. Sicherheitshinweise
Achtung!
Unsere 3 – 1 Station ist nicht dafür bestimmt von Kindern gehandhabt, benutzt und in Betrieb genommen zu werden. Das
Gerät ist kein Spielzeug. Ist die Station in Betrieb und Kinder sind unmittelbar in der Nähe, so ist stets die Aufsicht über die
Kinder erforderlich.
Der Wechselrichter der Station darf nicht zur Einspeisung in das Wechselstromnetz von Hausinstallationen eingesetzt
werden. Das Gerät ist nicht für die Einspeisung in das öffentliche Versorgungsnetz zugelassen und auch nicht dafür
geeignet.
Ist der Wechselrichter längere Zeit nicht in Betrieb, so sollte er ausgeschaltet und dauerhaft von der Spannungsquelle
getrennt werden – z.B. Anschlusskabel entfernen, Trennstecker, Trennschalter. Fachbetriebe für Caravane und Wohnmobile
können Sie hier kompetent beraten.
Überprüfen Sie die Ein- und Ausgangsanschlüsse regelmäßig auf festen Sitz. Lockere Anschlüsse behindern den
einwandfreien Stromfluss und können Gefahr bedeuten.
Prüfen Sie aus Sicherheitsgründen das Gerät sowie die Anschlusskabel vor Inbetriebnahme auf sichtbare Schäden. Sollte
die Zubehörkabel beschädigt sein, lassen Sie diese nur durch den Fachhandel oder einer qualifizierten Fachkraft ersetzen.
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Ist die 3 – 1 Station durch Sturz oder sonstige Einflüsse beschädigt, darf das Gerät nicht mehr in Betrieb genommen werden.
Lassen Sie es von einer qualifizierten Fachkraft überprüfen und ggf. reparieren.
Das Gerät muss immer leicht zugänglich sein, so dass es im Notfall schnell von der Spannungsquelle getrennt werden kann.
Lassen Sie die Station während des Betriebes niemals unbeaufsichtigt.
Ist das Gerät über die Anschlusskabel direkt mit der im Motorraum befindlichen Batterie verbunden, darf das Fahrzeug auf
keinen Fall bewegt werden. Trennen Sie diese Verbindung vor Fahrtbeginn.
Gefahr durch elektrischen Schlag
Die Station darf nicht an positiv geerdeten elektrischen Systemen angeschlossen werden. Achten Sie darauf, dass beim Kfz
der Pluspol der Batterie nicht am Chassis des Fahrzeugs angeschlossen sein darf.
Berühren Sie nicht die blanken Spannung führenden Teile an der Einspeisung (rote (+) u. schwarze (-) Polklemme und die
daran befestigten Kabelenden).
Führen Sie keine Gegenstände durch die Lüftungsschlitze in das Gerät ein.
Sie dürfen das Gehäuse der Station nicht öffnen. In diesem Falle ist die Sicherheit nicht gegeben und die
Gewährleistung/Garantie erlischt. Nehmen Sie ggf. zu unserem Support Kontakt auf – siehe S. 2.
Schützen Sie das Gerät vor Schmutz, Staub Nässe, Spritzwasser und Feuchtigkeit. Es dürfen kein Schmutz und keine
Flüssigkeit/Feuchtigkeit in das Gerät dringen. Verwenden Sie zur Reinigung allenfalls ein leicht feuchtes Tuch und trennen
die Station vorher von den Spannungsquellen.
Der Wechselrichter der Station ist mit dem angeschlossenen Verbraucher nur für den Betrieb in Innenräumen und
geschlossenen Fahrzeugen geeignet. Wenn der Verbraucher außerhalb des Fahrzeugs verwendet wird, muss
wechselstromseitig zum Schutz gegen direktes Berühren zwischen Wechselrichter und Verbraucher ein
Fehlerstromschutzschalter (RCD, früher FI-Schutzschalter) zwischengeschaltet werden. Die Abschaltung muss bei einem
Fehlerstrom alle Leiter von der Versorgung trennen. Der Bemessungswert für den Fehlerstrom beträgt 30 mA. Bei Betrieb im
Außenbereich ist eine Erdung vorzunehmen (siehe Pkt. „Erdung“). Nehmen Sie für die Installation des
Fehlerstromschutzschalters sowie der Erdung Kontakt zu einer Elektrofachkraft auf.
Es sind die Anforderungen der DIN VDE 0100 Teil 717 zu berücksichtigen.
Brandgefahr
Benutzen Sie die Station nicht in der Nähe von heißen Gegenständen bzw. Oberflächen.
Setzen Sie das Gerät nicht der direkten Sonneneinstrahlung aus. Betreiben Sie die 3 – 1 Station nicht in einem in der Sonne
stehenden Fahrzeug.
Halten sie während des Betriebes die Lüftungsschlitze der Station frei.
Halten sie offene Brandquellen, wie z.B. Kerzen vom Gerät fern und stellen sie nicht darauf. Die Station ist keine
Abstellfläche.
Hinweis
Der Wechselrichter der Station ist intern nach der Schutzklasse II und einem IT-System aufgebaut. Die Versorgung erfolgt
durch Transformatoren mit doppelter Trennung.
Die Stromversorgung muss generell innerhalb einer Baueinheit erfolgen. Als Baueinheit ist der Innenraum bzw. das
geschlossene Fahrzeug mit dem darin betriebenen Wechselrichter sowie dem Verbraucher zu betrachten.
Erdung – Potentialausgleich
Wird ein Verbraucher mit dem Wechselrichter z.B. innerhalb eines Pkw’s betrieben, so spricht man von der „Anwendung in
einer Baueinheit mit leitfähigem Gehäuse“. Dann sind die Schutzleiter der Verbraucher mit diesem leitfähigen Gehäuse zu
verbinden.
Findet die Anwendung z.B. im Innenraum eines Hauses statt, so ist das eine „Baueinheit ohne leitfähiges Gehäuse“. Die
Schutzleiter der Verbraucher sind dann untereinander zu verbinden und dem Potentialausgleich zuzuführen.
Bei Verwendung des Verbrauchers außerhalb des Fahrzeugs muss der Schutzleiter des Verbrauchers durch eine geeignete
Erdungsleitung (grün-gelb, mind. 6 mm²) mit einem in die Erde getriebenen Erder (z.B. Staberder) verbunden werden. Jede
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andere beliebige ordnungsgemäß installierte Erdung genügt ebenso. Verwenden Sie dazu ein hinreichend dimensioniertes
und isoliertes Erdungskabel.
Siehe hierzu auch § 2 unter „Gefahr durch elektrischen Schlag“.
3. Aufstellort der 3 – 1 Station
Die Station ist nur für den Betrieb in Innenräumen und geschlossenen Fahrzeugen geeignet – beachten Sie hierzu auch § 2
unter „Gefahr durch elektrischen Schlag“. Stellen Sie die Station auf eine ebene und nicht brennbare Unterlage. Benutzen
Sie die Wechselrichter ausschließlich an Orten, die folgende Bedingungen erfüllen:
TROCKEN – die Station darf nicht mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten in Kontakt kommen, ein irreparabler Kurzschluss
könnte die Folge sein. Örtlichkeiten mit hoher Luftfeuchtigkeit müssen wegen möglicher Kondenswasserbildung ebenso
vermieden werden.
KÜHL – Ideal ist eine Umgebungstemperatur zwischen 15°C und 25°C. Stellen Sie die Station nicht in unmittelbarer Nähe
von Wärmequellen auf und sie darf nicht direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.
BELÜFTET – Sorgen Sie rund um die Station für eine gute Belüftung. Während des Betriebs keine Gegenstände auf oder
über das Gerät stellen und ebenso auch nicht vor die Lüftungsöffnungen.
Die 3 – 1 Station schaltet sich automatisch ab, wenn die interne Temperatur von 60°C erreicht ist und kann erneut gestartet
werden, wenn er wieder abgekühlt ist.
SICHER – die Station nicht in der Nähe brennbarer/entflammbarer Stoffe oder an Orten verwenden, an denen sich
entzündliche Dämpfe oder Gase ansammeln können.
4. Installation
Anforderungen an die Spannungsquelle für den Wechselrichter der Station
Die Spannungsquelle muss 12 bzw. 24 Volt Gleichspannung bereitstellen und über eine ausreichende Kapazität verfügen,
um in der Lage zu sein, ausreichende Leistung über den nötigen Zeitraum zum Betrieb des Verbrauchers zu erzeugen – als
Mindest-Kapazität empfehlen wir 100 Ah. Als grobe Richtschnur ist die Nennleistung der Last (in Watt) durch 12 bzw. 24 V
(Eingangsspannung in Volt) zu teilen, um den Strom (in Ampere) zu erhalten, den die Stromquelle bereitstellen muss.
Beispiel: Soll eine Verbraucherlast mit 600 Watt Nennleistung für 2 Stunden betrieben werden, dann muss die Stromquelle
wie folgt liefern können:
600 Watt : 12 Volt = 50 Ampere. Fließen diese 50 A für eine Dauer von 2 Stunden, dann entspricht das 100 Ah (50 A * 2 h =
100 Ah). Das bedeutet, dass ein Akku mit 100 Ah Kapazität dann völlig leer wäre.
ACHTUNG:
Die angegebene Eingangsspannung des Wechselrichters muss der Spannung der Batterie entsprechen! Ein 12
V-Wechselrichter an einer 24 V-Batterie wird dauerhaft beschädigt und ein 24 V-Wechselrichter an einer 12 V-Batterie
funktioniert einfach nicht!
Anschluss an die Starter- oder Versorgungsbatterie
Die 3 – 1 Station hat im Zubehör ausschließlich einen Kabelsatz für den festen Anschluss an die Batterie durch
Verschraubung.
Die Station sollte primärseitig (DC-Eingang) über eine geeignete Trennvorrichtung (z.B. Schalter, Stecker) leicht und
jederzeit zugänglich sowie spannungslos schaltbar sein.
1. Schalten Sie die Zündung Ihres Pkw aus und stellen Sie sicher, dass keine brennenden Gegenstände in der Nähe sind.
2. Schalten Sie die Station aus (Schalterstellungen 0). Verbinden Sie danach die Kabel mit der Station, indem Sie das
schwarze Kabel an den negativen Pol (mit „-„ gekennzeichnet) und das rote Kabel an den positiven Pol (mit „+“
gekennzeichnet) anschließen. Verbinden Sie dann die Klemme mit dem schwarzen Kabel mit dem negativen („-„) Pol Ihrer
Batterie und anschließend die Klemme mit dem roten Kabel an den positiven („+“) Pol Ihrer Batterie.
3. Überprüfen Sie nochmals, ob alle Verbindungen fest sitzen.
4. Verbinden Sie jetzt den Stecker Ihres Verbrauchers mit der Steckdose der Station. Schalten Sie den Wechselrichter ein
(Schalter „Inverter“ auf I) und schalten Sie erst danach Ihren Verbraucher ein.
5. Bitte beachten Sie, dass der Wechselrichter beim Starten des Motors Ihres Pkw aufgrund des Spannungsabfalls ggf. neu
gestartet werden muss. Zwischen Aus- und Einschalten sollten mindestens 6 Sekunden liegen.
ACHTUNG:
Achten Sie beim Anschluss an die Spannungsquelle auf die polgerechte Verbindung. Eine falsch gepolte
Verbindungen erzeugt einen Kurzschluss. Dies führt zum Durchbrennen der Sicherung/en und kann dauerhafte Schäden bei
Ihrem Wechselrichter erzeugen. Bei Schäden durch falsche Polung übernehmen wir keine Garantie und keine Haftung!
Besonders bei Fahrzeugen vom US-Markt ist es notwendig, dass Sie sich bei Ihrem Autohändler informieren, welche Polung
Ihr Fahrzeug hat, um einen möglichen Kurzschluss vermeiden zu können. Überzeugen Sie sich, dass die Karosserie Ihres
Fahrzeuges Masse ist bzw. negativ („-„) gepolt ist.
Die Signal-LED’s am Wechselrichter der Station
Grün: Der Wechselrichter ist an eine richtige Spannungsquelle angeschlossen und betriebsbereit.
Rot: Die von der Spannungsquelle gelieferte Spannung ist zu niedrig oder zu hoch und wenn das Gerät überhitzt oder
überladen ist. Mit dem Aufleuchten der roten LED schaltet der Wechselrichter auch die Ausgangsspannung ab. Detaillierte
Informationen finden Sie unter dem Gliederungspunkt „Fehlerbehebungen“.
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Es ist möglich, dass nach dem Einschalten neben der grünen auch die rote LED kurz aufleuchtet. Wenn der Wechselrichter
Betriebsbereit ist, erlischt die rote Leuchte jedoch nach 1-3 sek.
Nach dem Einschalten des Wechselrichters oder auch des Verbrauchers ertönt ggf. kurz der Signal-Ton. Das ist keine
Fehlermeldung, sondern hängt mit einem internen Schaltprozess zusammen.
5. Anschluss des Verbrauchers an den Wechselrichter der Station
Die Station ist mit einer Steckdose ausgestattet. Verbinden Sie den Stecker des Verbrauchers mit der Station. Stellen Sie
sicher, dass die grüne LED leuchtet und achten Sie darauf, dass die Leistungsaufnahme des Verbrauchers nicht die maximal
mögliche Dauerleistungsabgabe des Wechselrichters übersteigt.
6. Hinweise zum Betrieb des Wechselrichters der Station
Nominaler und effektiver Stromverbrauch der zu betreibenden Verbraucher
Die meisten Elektrogeräte (hier Wechselstromverbraucher) sind mit einer Typenschild versehen, das die Nenndaten für
Aufnahmestrom oder -leistung anzeigt. Addieren Sie den Stromverbrauch der von Ihnen gleichzeitig verwendeten Geräte, so
dass die Summe gleich oder unter dem Dauerwert des Wechselrichters (siehe techn. Daten) bleibt. Wird der Stromverbrauch
in Ampere angegeben, multiplizieren Sie einfach diesen Wert mit den 230 Volt, um die Aufnahmeleistung des Verbrauchers
zu ermitteln. Wird auf dem Typenschild eines Elektrogerätes eine Stromaufnahme von 8 A angegeben, so beträgt die
Leistungsaufnahme 1840 W oder 1,84 kW.
Da der Wechselrichter der Station mit einem Überlastungsschutz ausgestattet ist, kann der benötigte Stromverbrauch auch
über dem Dauerwert Ihres Wechselrichters liegen. Im Fall der Überlastung schaltet sich der Wechselrichter automatisch aus
und kann ca. 5 Sekunden nach Entfernung des Verbrauchers wieder eingeschaltet werden.
Induktive Lasten, wie z.B. Kühlschränke, Kompressoren und Pumpen benötigen mehr Strom für ihre Inbetriebnahme als der
angegebene Nominalwert des Verbrauchers. Unter Umständen wird das 2-8fache der Nennleistung benötigt. Da die
Eigenschaften bei induktiven Lasten von Verbraucher zu Verbraucher sehr unterschiedlich sind, muss in Tests ermittelt
werden, ob der Wechselrichter den Verbraucher ausreichend versorgen kann. Bei einer Überlastung Ihres Wechselrichters
schaltet sich dieser wie beschrieben einfach ab.
Betriebszeit der Batterie
Mit einer typischen Fahrzeugbatterie (Starterbatterie) kann von einer Mindestbetriebsdauer von 0,5 bis 1 Stunde zwischen
den Aufladevorgängen ausgegangen werden, in vielen Fällen werden auch 2-5 Stunden Betriebszeit erreicht - je nach dem
Stromverbrauch der bedienten Last. Ggf. sollten Sie das Fahrzeug alle 1-2 Stunden starten, um die Batterie aufzuladen.
Damit werden unerwartete Ausfälle der betriebenen Geräte verhindert und sichergestellt, dass die Batteriekapazität für das
Starten des Fahrzeugmotors ausreicht. Allerdings ist das Aufladen der Batterie über die Lichtmaschine während der Fahrt
sehr viel effektiver als im Stillstand. Je nach Nutzungsgewohnheit empfehlen wir eine separate Versorgungsbatterie.
Der Wechselrichter kann bei laufendem und bei ausgeschaltetem Motor betrieben werden. Der Wechselrichter ist aber nicht
funktionsfähig, während der Fahrzeugmotor gestartet wird, da es beim Anlassen durch den hohen Anlassstrom zu
erheblichen Spannungsabfällen kommt. Schalten Sie den Wechselrichter daher vor dem Starten des Motors aus.
Das folgende Beispiel bezieht sich auf eine vollständig geladene Starterbatterie, das Kfz befindet sich im Stillstand und der
Motor ist ausgeschaltet. Die Berechnung und Ergebnisse sind rein theoretischer Natur und völlig unverbindlich. Sie dienen
lediglich zur Orientierung und kleinen Hilfestellung.
Beispiel: An einer 12 V-Batterie mit einer Kapazität von 100 Ah wird ein 500 Watt Verbraucher 2 Stunde lang betrieben.
Da der Wechselrichter einen Wirkungsgrad hat, muss auf der Eingangsseite des Wechselrichters eine entsprechend höhere
Leistung bereit gestellt werden, als der Verbraucher vom Wechselrichter aufnimmt.
Eingangsleistung bei 88 % Wirkungsgrad = 500 W : 0,88 = 568 W
Ampere = 568 Watt : 12 Volt = es fließt ein Strom von 47,3 Ampere.
Verbrauchte Kapazität nach 2 Std. [h] = Eingangsstrom in Ampere x Verbrauchsdauer = 47,3 A x 2 h = 94,6 Ah
Zeit bis vollständige Batterieentleerung = Kapazität Batterie Ah : Eingangstrom A = 100 Ah : 47,3 A = 2,1 h
Nach 2,1 Stunden ist die Nennkapazität der Batterie annähernd vollständig verbraucht. Diese so genannte Tiefenentladung
ist unbedingt zu vermeiden, da die Batterie dadurch Schaden nehmen kann. Unterschreitet die Eingangsspannung am
Wechselrichter jedoch 11 V, so signalisiert der Wechselrichter das mit einem Piepton. Schalten Sie den Wechselrichter dann
sofort ab, um eine Tiefenentladung Ihrer Batterie zu verhindern. Planen Sie für Ihren Bedarf an Batteriekapazität stets einen
geeigneten Sicherheitszuschlag ein. Dieser sollte, je nach Verbrauchsverhalten und ggf. weiterer Einflüsse, 30 bis 70 %
betragen. Beispiel: Bedarf 90 Ah, Sicherheitszuschlag 50% = 90 Ah x 1,5 = Batteriekapazität 135 Ah.
Für eine Nutzung mit dauerhafter Versorgung sind Versorgungsbatterien vorzusehen. Lassen Sie sich im Zweifel von einem
Fachhändler für Bleiakkus beraten.
Wenn der Wechselrichter eingeschaltet ist und keinen Verbraucher mit Energie versorgt, fließt dennoch Leerlaufstrom (siehe
techn. Daten) von der Batterie zum Wechselrichter. Wird kein Verbraucher vom Wechselrichter versorgt, so ist er nach
Möglichkeit auszuschalten. Wird der Wechselrichter länger als einen Tag lang nicht benutzt, sollten Sie ihn allerdings von der
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Batterie trennen. Bei Bedarf erhalten Sie geeignete Trennvorrichtungen im einschlägigen Fachhandel (Wohnmobil, Caravan,
Akku ect.).
7. Hinweise zum Betrieb des Ladegerätes der Station
Mit dem Ladegerät können ausschließlich Bleiakkus geladen werden. Informieren Sie sich beim Akku-Hersteller über die
technischen Daten des Akkus. Die wichtigsten Daten sind hier neben der Kapazität die Lade- und Entladeschlussspannung
sowie der maximale Ladestrom und die Ladespannung . Diese Daten können bei den verschiedenen Akkutypen (Nass, Gel)
sehr unterschiedlich sein. Wir empfehlen diese Daten ggf. mit einem geeigneten Messgerät zu überprüfen und beachten die
Angaben des Akkuherstellers.
Die Nennkapazität des Akkus sollte nicht kleiner als 70 Ah sein. Der maximal mögliche Ladestrom sollte nicht mehr als 1/10
des Wertes der Nennkapazität betragen – hier 7 A.
Prüfen Sie vor Anschluss, ob die Nennspannung des Akkus der Spannung des Ladegerätes entspricht. Andernfalls
entstehen Schäden an dem Akku und dem Ladegerät.
Stellen Sie die Geräteschalter für den Wechselrichter (Inverter) und des Ladegerätes (Charger) auf 0-Stellung (Aus).
Verbinden Sie die Batterie mit den Kabeln in korrekter Polung mit der Station und die Station über den Schukostecker mit
der Netzspannung des öffentlichen Versorgungsnetzes.
Schalten Sie das Ladegerät ein (Schalterstellung I), um den Ladevorgang zu starten. Je nach Typ, Kapazität, Alter und
Zustand des Akkus stellt sich nach einer bestimmten Zeit eine Ladespannung von 14/28 V ein und bleibt konstant. Vom
Ladezustand zu Beginn des Aufladens ist das Verhalten des Ladestroms abhängig. War die Kapazität des Akkus nahezu
aufgebraucht, so beginnt das Aufladen mit einem Ladestrom von 7 A und mit entsprechend weniger Ladestrom, je mehr
Kapazität vorhanden war. Mit zunehmender Dauer des Aufladens sinkt der Ladestrom, da die Spannungsdifferenz zwischen
Akku und Ladegerät abnimmt. Der Ladestrom ist ebenso abhängig von der Nennkapazität des Akkus und bleibt zum Schluss
der Aufladung nahezu konstant. Ist der Akku voll, so wird der Ladevorgang unterbrochen.
Die Ladezeit des Akkus
Neben den bisher bereits erwähnten Zusammenhängen und Faktoren, welche Einfluss auf den Ladevorgang nehmen, ist die
Ladezeit ebenso abhängig von der Umgebungstemperatur sowie der Temperatur des Akkus.
Das folgende Beispiel bezieht sich auf einen leeren 12 V Akku. Die Berechnung und Ergebnisse sind rein theoretischer
Natur und völlig unverbindlich. Sie dienen lediglich zur Orientierung und kleinen Hilfestellung.
Wir gehen wieder von einem Akku mit einer Kapazität von 100 Ah aus. Die Berechnung erfolgt ähnlich wie bei der
Betriebszeit des Akkus. Hier wird die Nennkapazität [Ah] des Akkus durch den Ladestrom [A] dividiert: h = Ah / A. Allerdings
muss noch der Wirkungsgrad des Ladegerätes berücksichtigt werden. Wir setzen hierfür einen Aufschlag von 25%. Damit
ergibt sich die Formel zu h = Ah / A * 1,25. Bei einem Ladestrom von 4 A folgt daraus 100 Ah / 4 A * 1,25 = 31,25 h. Oder bei
Ladestrom 7 A dauert die Aufladung theoretisch 100 Ah / 7 A * 1,25 = 17,86 h.
8. Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) u. Vorrangschaltung
Die USV kann selbstverständlich nur dann wirksam werden, wenn die Station neben der Verbindung zur
Wechselspannungsnetzversorgung (öffentliche Versorgung, 230 V) auch mit dem Akku verbunden ist und der
Wechselrichter (Inverter) der Station eingeschaltet ist. Fällt nun die öffentliche Netzversorgung aus, schaltet die USV
innerhalb von 5 Millisekunden (ms) auf Versorgung durch den Wechselrichter über den Akku um. Diese kurze Umschaltzeit
reicht sogar aus, um netzabhängige EDV-Geräte vor Datenverlust zu schützen.
Steht die öffentliche Netzversorgung wieder zur Verfügung, schaltet die USV innerhalb von 60 Sekunden auf die so
genannte Vorrangschaltung um. Das bedeutet, dass die Station die angeschlossenen Verbraucher vorrangig über das
öffentliche Netz versorgt. Diese Vorrangschaltung entlastet und schont dadurch den Akku.
9. Automatische Schutzfunktionen der 3 – 1 Station
Der Wechselrichter überwachen permanent die folgenden potentiell gefährlichen Situationen:
Überspannungsschutz - Wenn die Eingangsspannung 15 V (12 V) bzw. 28 V (24V) übersteigt, leuchtet die rote LED auf.
Um Schäden an dem Wechselrichter zu vermeiden, trennen Sie ihn dann sofort von der Spannungsquelle.
Niedrige Batteriespannung – Dies ist zwar für Ihren Wechselrichter keine schädliche Situation, es könnte jedoch die
Spannungsquelle beschädigt werden. Wenn die Eingangsspannung unter 11 V (12 V) bzw. 22 V (24 V) abfällt, schaltet sich
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Ihr Wechselrichter aus und die rote LED Anzeige leuchtet. Steht wieder genug Eingangsspannung zur Verfügung, kann das
Gerät wieder eingeschaltet werden und die grüne LED Anzeige leuchtet.
Kurzschluss-Schutz – Bei einem Kurzschluss der Verbraucherlast unterbricht der Wechselrichter die
Spannungsversorgung zum Verbraucher. Trennen Sie den kurzgeschlossenen Verbraucher sofort vom Wechselrichter.
Ansonsten kann die Anschlussleitung des Verbrauchers überhitzen und es besteht die Gefahr eines Kabelbrandes.
Der Verbraucher darf erst dann wieder in Betrieb genommen werden, wenn der Kurzschlussgrund beseitigt ist.
Überlastungsschutz – Der Wechselrichter wird automatisch ausgeschaltet, wenn der Verbrauch die angegebene maximale
Dauerleistung überschreitet. Die rote LED Anzeige leuchtet.
Überhitzungsschutz – Wenn die internen Temperatursensoren eine Temperatur von 70°C erreichen, schaltet sich Ihr
Wechselrichter automatisch aus. Er kann nach einer ca. fünfzehnminütigen Abkühlphase wieder gestartet werden.
Unterbrechen Sie bitte währenddessen die Spannungsversorgung des Wechselrichters.
Überstromschutz – Als Schutz gegen Überströme dienen Schmelzsicherungen (Kfz-Flachsicherungen). Sie befinden sich
direkt hinter den Eingangsanschlüsse im Wechselrichter und trennen bei auftreten von Überströmen den Wechselrichter
sicher von der Spannungsquelle. Ein Austausch der Sicherungen darf nur vom Fachhandel oder von einer qualifizierten
Fachkraft durchgeführt werden. Angaben zum Bemessungswert der Sicherungen finden Sie in den technischen Daten.
10. Evtl. Störungen bei TV, Radio,HiFi
Einige Verbraucher (Stereoanlagen, Fernseher u.a.) geben einen „Summton“ ab, wenn sie vom Wechselrichter aus
betrieben werden. Dies liegt daran, dass die Netzteile im Verbraucher (Stereoanlagen, Fernseher u.a.) die von den
Wechselrichtern erzeugte Sinuswelle nicht korrekt filtern. Die einzige Lösung liegt in der Verwendung von Verbrauchern
(Stereoanlagen, Fernseher u.a.), die mit einem höherwertigen Netzteil ausgerüstet sind.
TV-Störungen
Der Wechselrichter ist abgeschirmt und gefiltert, um Interferenzen mit TV-Signalen auf ein Minimum zu reduzieren. In
einigen Fällen können dennoch geringe Störungen auftreten, insbesondere bei schwachen TV-Signalen. Durch folgende
Maßnahmen können Störungen ggf. beseitigt werden:
Entfernen Sie den Wechselrichter so weit wie möglich von TV-Gerät, Antenne und Antennenkabel.
Überprüfen Sie sämtlich Anschlüsse auf festen Sitz. Nicht ordnungsgemäße Verbindungen können die korrekte
Übertragung der Sendesignale behindern bzw. stören.
Vergewissern Sie sich, ob die Antenne ein einwandfreies Signal liefert und ein Empfangskabel (Koax-Kabel) mit
hoher Abschirmung verwendet wird.
11. Garantie
1. Sie erhalten auf dieses Gerät 2 Jahre Garantie ab Kaufdatum. Bewahren Sie bitte Rechnung/Kassenbon als Nachweis
für den Kauf auf. Setzen Sie sich im Reklamations-/Garantiefall bitte zunächst mit Ihrem Händler in Verbindung. Nur so
kann eine reibungslose Abwicklung gewährleistet werden. Ohne Kaufnachweis ist die Abwicklung einer Retoure
kostenpflichtig (Handling, Reparatur, Ersatzteile, Rückversand ect.)
2. Die Bereitstellung eines Ersatzgerätes während der Reparaturzeit ist ausgeschlossen.
3. Für Schäden, die durch natürlichen Verschleiß, fehlerhafte oder nachlässige Behandlung sowie durch Transport,
unsachgemäße Lagerung oder ungeeignete oder unsachgemäße Verwendung oder durch Nichtbeachtung unserer
Benutzerhinweise entstehen, wird keine Garantie geleistet, ebenso auch nicht für Beschädigungen an angeschlossenen
Verbrauchern. Der Hersteller ist von jeglicher Haftung frei, wenn der Besteller Änderungen am Liefergegenstand
eigenmächtig vorgenommen oder veranlasst hat.
4. Es wird keine Garantieleistung erbracht, wenn Reparaturen oder Änderungen von anderen Stellen als vom Hersteller
oder einem vom Hersteller autorisierten Kundendienst ausgeführt werden.
5. Das Zerstören oder Entfernen des am Wechselrichter angebrachten Typenschildes führt zum Erlöschen des
Garantieanspruches.
6. Weitergehende Ansprüche des Käufers/Bestellers, insbesondere solche auf Ersatz von Schäden, die nicht am
Liefergegenstand selbst entstanden sind, bestehen nicht; ausgeschlossen sind auch Schadenersatzansprüche aus
positiver Vertragsverletzung, die unmittelbar oder mittelbar auf Mängel oder Eigenschaften des Liefergegenstandes
beruhen. Ihre gesetzlichen Rechte werden durch diese Garantie nicht eingeschränkt.
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12. Richtlinien zur Fehlerbehebung
PROBLEM: Mangelnder Stromausgang
möglicheUrsachenEmpfehlungen zur Behebung
Wechselrichter nicht richtig aufgewärmt
Unter – 5° C
Fahrzeug liefert keine Spannung Überprüfen Sie, ob die Zündung eingeschaltet ist.
Batteriespannung unter 11 bzw. 22 Volt
Verbraucher benötigt zu viel Leistung Reduzieren Sie die Last auf die angegebene max.
Wechselrichter schaltet sich wegen
Überhitzung aus
Die Sicherung ist durchgebrannt Ersetzten Sie die Sicherung und stellen Sie sicher, dass
PROBLEM: Niedrige Ausgangsspannung
mögliche Ursachen Empfehlungen zur Behebung
Verwendung eines Voltmeters mit
Durchschnittsabnahme
Wechselrichter ist überlastet Verbraucherlast auf max. Dauerleistung des
HPL, HPLS, HPLSC: Kabelsatz zum festen Anschluss an die Batterie durch Schraubverbindung
14. Erklärung der Symbole
Wechselrichter ausschalten und wieder einschalten.
Wenn nötig, Vorgang wiederholen.
Batterie aufladen oder ersetzen.
Dauerleistung des Wechelrichters.
Den Wechselrichter abkühlen lassen. Sorgen Sie für gute
Belüftung um den Wechselrichter. Die Dauerlast darf
nicht mehr als die max. Dauerleistung des
Wechselrichters betragen.
der Wechselrichter richtig bzw. an eine geeignete
Stromquelle angeschlossen ist.
Verwenden Sie ein Effektivwert-Voltmeter (RMS-fähig)
Wechselrichters reduzieren
Halten Sie die Eingangsspannung über 12 V bzw. 24 V
Gleichstrom, um die nötige Ausgangsspannung zu
gewährleisten.
Überprüfen Sie die Kabelverbindungen und Pole.
Reinigen oder ersetzen Sie diese, wenn notwendig.
Achtung!/Warnung: Wichtige Sicherheitshinweise!
Vor Nässe und Feuchtigkeit schützen!
Vor Hitze schützen!
Elektronische Geräte gehören nicht in den Hausmüll!
Nutzen Sie zur Entsorgen von „Elektro-/Elektronik-Schrott“ die von Kommunen betriebenen
Sammelstellen oder einen ggf. angebotenen Abfuhrservice.
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15. Technische Daten
HPLSC1500-12--USV HPLSC1500-24--USV
Nenn-Eingangsspannung 12 V DC 230 V AC 24 V DC 230 V AC
Eingangsspannungsbereich 11-15 V DC - 21,5-30 V DC Unter-/Überspannungsschutz < 11 u. >15 V DC - < 21,5 u. > 30 V DC Ausgangsspannung - reiner Sinus 230 V AC ± 5% 12 V DC 230 V AC ± 5% 24 V DC
Frequenz [Hz] 50 - 50 Nenn-Dauerleistung [W] 1500 - 1500 Nenn-Spitzeneistung [W] 0,3 Sek. 3000 - 3000 Wirkungsgrad 88% - 88% Leerlaufstrom [A] < 1 - < 1 Max. Ladestrom [A] - 7 - 7
Umschaltzeit USV [ms] 5 - 5 Gewicht [kg] 5,98 5,98
Abmessungen [mm] 520 x 200 x 79 520 x 200 x 79