Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweckentfremdete Verwendung dieser Bedienungsanleitung sind
verboten und können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte
nach sich ziehen.
St and: Februar 2007
Sicherheitshinweise
Gefährliche Ausgangsspannung
Vorsicht: Die Ausgangsspannung kann berührungs-
gefährliche Werte (> 60 VDC) annehmen!
Alle spannungsführenden Teile sind abzudecken. S tellen Sie
sicher, daß vor dem Betrieb der Berührungsschutz über den
Ausgangsklemmen montiert ist. Alle Arbeiten an den
Anschlussklemmen müssen im spannungslosen Zustand des
Gerätes erfolgen (Netzschalter ausgeschaltet) und dürfen
nur von Personen durchgeführt werden, die mit den Gefahren
des elektrischen Stroms vertraut sind oder unterrichtet
wurden. Auch die Anschlüsse der an dem Gerät
angeschlossenen Lasten oder Verbraucher sind
berührungssicher auszuführen. Betriebsmittel, die an das
Gerät angeschlossen werden, müssen so abgesichert sein,
dass bei einer möglichen Überlast durch Fehlbedienung oder
Fehlfunktion keine Gefahr von den angeschlossenen
Betriebsmitteln ausgeht.
Wichtig! Zu beachten!
• das Gerät ist nur an der angegebenen Netzspannung zu
betreiben
• führen Sie keine mechanischen Teile, insbesondere aus
Metall, durch die Lüftungsschlitze in das Gerät ein
• vermeiden Sie die Verwendung von Flüssigkeiten aller Art
in der Nähe des Gerätes, diese könnten in das Gerät
gelangen
• berühren Sie die Kontakte des Netzsteckers am Netzkabel
nie direkt nach dem Entfernen aus der S teckdose, da die
Gefahr eines Stromschlags besteht
• schließen Sie Lasten, besonders niederohmige, nie bei
eingeschaltetem Leistungsausgang an, es können Funken
und dadurch Verbrennungen an den Händen, sowie
Beschädigungen am Gerät entstehen
• um Schnittstellen in den dafür vorgesehenen Einschüben
zu bestücken, müssen die einschlägigen ESD –Vorschrif ten
beachtet werden.
• nur im ausgeschalteten Zustand dürfen die Schnittstellen
aus den Einschüben herausgenommen oder bestückt
werden. Eine Öffnung des Gerätes ist nicht erforderlich.
Das Labornetzgerät der Serie PSI 9000 ist ein Hochleistungsgerät für den Einsatz in Entwicklungslaboren,
Schulen, Werkstätten, aber auch in der industriellen
Produktion und in automatischen Steuerungssystemen.
Durch die 19“ Bauweise ist es leicht in gängige Systeme
integrierbar. Die zweckmäßige und räumliche Trennung von
Bedieneinheit und Aus- bzw. Eingängen erleichtern die
Handhabung und den Einbau.
Das Gerät ist mikroprozessorgesteuert. Das erlaubt eine
genaue und schnelle Messung und Anzeige von Istwerten
sowie eine durch viele neue Funktionen erweiterte
Bedienbarkeit, die sich mit einem rein analog arbeitenden
Netzgerät nicht realisieren ließe.
Das kompakte Design in 2HE bei 1500W bzw. 3000W Nennleistung ermöglicht platzsparende Konzeptionierung von
aufwendigen und leistungsfähigen Anwendungen, wie z.B.
industrielle Steuerungsanlagen, S tromversorgungsschränke
(durch Kaskadierung mehrerer Geräte) oder BackupSysteme.
Durch die digitale Steuerung und die nachrüstbaren
Steckkarten ist die Anbindung an professionelle, industrielle
Bussysteme wie CAN stark vereinfacht worden. Nahezu alle
Möglichkeiten der einzelnen Systeme werden genutzt. Bei
USB ergibt es sich, daß z.B. an einem modernen PC vier
oder mehr Netzgeräte ohne weitere Hardware angeschlossen
werden können. Bei CAN können die Geräte in bestehende
CAN-Bussysteme eingebunden werden ohne die anderen
neu konfigurieren zu müssen. Adressbereich und
Übertragungsrate können für das PSI 9000 Gerät so
eingestellt werden, daß sie sich problemlos integrieren
lassen.
Das Gerät unterscheidet sich von rein analogen Varianten
der Serie PS 9000 durch die digitale Steuerung, die die
Features der analogen Varianten erweitert. Zum Beispiel
bietet der System Link Mode, realisierbar über Steckkarten
(RS232 o. USB), eine erweiterte Funktionalität gegenüber
der herkömmlichen Reihen- oder Parallelschaltung.
AnzeigeGraphik-Display 128x64 Punkte
Bedienelemente:5 interaktive Bedientasten
2 Drehimpulsgeber
Anzeigeformate
Die Nennwerte bestimmen den maximal einstellbaren
Bereich.
Höhere Nennwerte ergeben sich durch Reihen- oder
Parallelschaltung von Geräten bei Verwendung des System
Link Modes (siehe „8.3 System Link Mode). Die einstellbaren
Bereiche werden automatisch auf die neuen Nennwerte
umgeschaltet.
Anzeige von Spannungswerten
Auflösung:4-stellig
Genauigkeit:±0,05% von U
Formate:0,00V…99,99V
100,0…999,9V
Anzeige von Stromwerten
Auflösung:4-stellig
Genauigkeit:±0,1% von I
Formate:0,00A…99,99A
100,0A…999,9A
1,000 kA … 9,999kA
Anzeige von Leistungswerten
Auflösung:4-stellig
Genauigkeit:±0,15% von P
Formate:0,000kW…9,999kW
0,00kW…99,99kW
Anzeige von Widerstandswerten
(Option: U/I/R Betrieb)
Auflösung:4-stellig
Genauigkeit:±0,3% von Ri
Formate:00,00mΩ…99,99mΩ
0,000Ω...9,999Ω
00,00Ω…99,99Ω
Zeitangaben
Zeiten werden in 4 automatisch umstellenden Bereichen
dargestellt.
Auflösung:
Bereich 1:2ms bis 9.999 s
Bereich 2:10ms bis 59,99s
Bereich 3:1:00m bis 59:59min
Bereich 4:1:00h bis 99:59h
- bei Netzeingang <104V 0…1200W-0…1200W Genauigkeit*
YRQ3
nenn
Ausgang - Widerstand (opt.)
= U
Nennwiderstand Ri
nenn
Einstellbereich
Genauigkeit
Ausregelzeit im R-Modus
nenn
/ I
nenn
ȍȍȍȍ
ȍ5L
YRQ5L
nenn
nenn
V
Verschiedenes
Wirkungsgrad im I/P Betrieb 86%86%86,80%90,00%
Wirkungsgrad im U/P Betrieb90%90%91,70%93,00%
Betriebstemperatur
Lagertemperatur
Luftfeuchtigkeit rel.
Abmessungen (B H T)
* Genauigkeit ist die Abweichung, die der jeweilige Istwert (z.B. der Ausgangsspannung) zum eingestellten Sollwert hat, ohne jedoch
Temperaturfehler oder Bauteilalterung zu berücksichtigen
Alle Einzelwerte, wie z.B. die Stabilität, die eine Toleranz darstellen, sind typische Werte
In der Beschreibung werden Anzeigeelemente und Bedienelemente unterschiedlich gekennzeichnet.
= Anzeige, alle Anzeigen, die einen Zustand be-
schreiben, werden mit diesem Symbol gekennzeichnet
= Parameter, werden hier textlich hervorgehoben
= Menüpunkte, führen entweder auf die nächst tiefere
Menü-Auswahlseite oder auf die unterste Ebene, der
Parameterseite.
Innerhalb geschweifter Klammern {…} werden mögliche
Alternativen oder Bereiche der Einstellung oder der Anzeige
dargestellt.
3.5 Kurzübersicht über die Anzeigeelemente
70.00 V Istwert der Spannung am Ausgang
35 .00 A Istwert des Ausgangsstromes
Der Status des momentan eingreifenden Reglers wird rechts
neben dem zugehörigen Istwert angezeigt. Die Ausgangswerte des Netzgeräte werden begrenzt.
CV
Neben dem Zustand des Ausgangs kann ein Alarm, eine
Warnung oder eine Meldung erscheinen.
- durch den Sp annungssollwert
(= Control Volt age)
CP
- durch den Sollwert der Leistung
(= Control Power)
CC
- durch den Sollwert des Stromes
(= Control Current)
CR
- durch den stromabhängigen Spannungssoll wert (optional bei U/I/R Betrieb)
(= Control Resistance)
1.400kW Istwert der Ausgangsleistung
In der Betriebsanzeige werden die aktuellen Istwerte in großer
Schrift angezeigt.
1.400kW
wird der reduzierte Leistungsbetrieb angezeigt. Die Leistung
wird automatisch reduziert bei zu geringer Netzeingangsspannung.
Vorgabe der gewünschten Spannung am Ausgang (linker
Drehknopf)
Vorgabe des gewünschten Stromes am Ausgang (rechter
Drehknopf)
Vorgabe der gewünschten maximalen Leistung
Über die SELECT-T asten können Sie den rechten Drehknopf
auf die Einstellung des Leistungssollwertes umstellen. Der
Sollwert wird dann invertiert dargestellt und Sie können einen
anderen Sollwert für die Leistung vorgeben.
Der Zustand des Leistungsausganges wird im rechten
unteren Displaybereich angezeigt.
kW
>80%
70.00 V
40.50 A
1500kW
Alternativ zur vorherigen Leistungsangabe
Sollwert der Spannung
Sollwert vom Strom
Sollwert der Leistung
AlarmBeispiel:
WarnungenBeispiel:
MeldungenBeispiel:
Unterhalb der Anzeige für den Status des Ausgangs
wird der Bedienort angezeigt, der ausschließlich auf das
Gerät zugreifen darf.
= Übertemperatur
OT
= Überspannung
U>
= Überstrom
I>
localNur Steuerung am Gerät möglich
remoteFernsteuerung mit Kommunikations-
schnittstellen (IF-C1, IF-R1, IF-U1 usw .)
externFernsteuerung über analoges Interface
3.6 Lieferumfang
1 x Netzgerät
1 x gedruckte Bedienungsanleitung
1 x Netzkabel
Diese Bedienungsanleitung und das zugehörige Gerät sind
für Anwender gedacht, die sich mit dem Prinzip einer
Stromversorgung und deren Anwendung auskennen. Die
Bedienung des Gerätes sollte nicht Personen überlassen
werden, denen die Grundbegriffe der Elektrotechnik unbekannt sind, da sie durch diese Anleitung nicht erläutert
werden. Unsachgemäße Bedienung und Nichteinhaltung der
Sicherheitsvorschriften können zur Beschädigung des
Gerätes sowie zu Garantieverlust führen!
4.2 Netzanschluss / Erdung
Das Gerät wird über das Netzanschlusskabel geerdet.
Deshalb darf das Gerät nur an einer Schutzkontakt-steckdose
betrieben werden. Diese Maßnahme darf nicht durch
Verwendung einer Anschlussleitung ohne Schutzleiter
unwirksam gemacht werden.
4.3 Kühlung
Die Lufteinlässe in der Front- und die Luftaustritte in der
Rückseite sind immer frei und sauber zu halten.
Achtung! Aus den Luft austritten an der Rückseite kann heiße
Luft austreten.
4.4 Handhabung / Frontgriffe
Die Griffe an der Front des Netzteiles dienen nicht als
Tragegriffe!
4.5 Demontage
Achtung! Gerät darf vom Anwender nicht rep ariert werden.
Beim Öffnen des Gerätes oder beim Entfernen von Teilen
mit Hilfe von Werkzeugen, können Teile berührt werden, die
gefährliche Spannung haben. Das Gerät muss deshalb vor
dem Öffnen von allen S pannungsquellen getrennt sein.
Das Arbeiten am geöffneten Gerät darf nur durch eine
Elektrofachkraft durchgeführt werden, die über die damit
verbundenen Gefahren informiert ist.
4.6 Temperaturabschaltung
Das Gerät kann sich nach Abschalten wegen zu hoher
Temperatur selbsttätig wieder einschalten, wenn sich die
Gerätetemperatur wieder im erlaubten Bereich befindet.
4.7 Ausführung
Das Gerät ist als Tischgerät ausgeführt. Durch den
beiliegenden Umbausatz kann die Mechanik leicht für einen
19“-Einbau umgerüstet werden.
5. Installation
nicht angeschlossen werden. Sollten Beschädigungen oder
technische Fehler erkennbar sein, so sollte unverzüglich der
Händler verständigt werden, der das Gerät geliefert hat.
5.2 Netzanschluss
Der Anschluß des Gerätes erfolgt mit der beiliegenden
Netzleitung.
Bei dem Anschlußstecker handelt es sich um einen 16A
Kaltgerätestecker (nach IEC 320). Die standardmäßige
Netzzuleitung ist ca. 1,5m lang und hat einen Querschnitt
von 3 x 2,5mm2.
Die Absicherung des Gerätes erfolgt über eine 5 x 20mm
Schmelzsicherung (T16A), die auf der Rückseite von außen
zugänglich ist.
5.3 Anschluss DC-Ausgang
Der Lastanschluss befindet sich auf der Rückseite des
Netzteiles unter der Abdeckkappe. Zum Anschluß der Last
muss zuerst die Abdeckkappe entfernt werden. Der
Anschluss der Last erfolgt an den vorhandenen M8
Sechskantschrauben.
Der Ausgang ist nicht über eine Sicherung abgesichert, aber
dauerkurzschlussfest.
Der Querschnitt der Ausgangsleitungen richtet sich nach der
Stromentnahme. Wir emp fehlen:
bei 100A:2 x 10mm2 oder 1 x 35mm² mindestens
bei 50A:2 x 4mm² oder 1 x 10mm² mindestens
bei 25A:2 x 1mm² oder 1 x 4mm² mindestens
bei 15A:2 x 1mm² oder 1 x 2,5mm² mindestens
pro Anschlußleitung (Litze) zu verwenden. Der Anschluss
sollte mit einem entsprechenden Ringkabelschuh erfolgen.
Nach Anschluss der Lastleitung muss die Abdeckkappe
wieder montiert werden, da das Gerät Spannungen >60V
an den Klemmen erzeugen kann.
Die Ausgänge “+” und “-“ sind erdfrei, so dass bei Bedarf
einer von beiden geerdet werden kann.
5.4 Anschluss DC-Ausgang Front / Sicherung
Der DC-Ausgang auf der Frontplatte ist direkt mit den
Anschlüssen auf der Rückseite verbunden. Die “+” Leitung
ist hierbei über eine T10A Schmelzsicherung geführt. Diese
Sicherung befindet sich auf der Rückseite.
Bei den Frontbuchsen handelt es sich um
Sicherheitsbuchsen, die für den Anschluss von normalen
Laborleitungen mit Büschelsteckern geeignet sind.
5.5 Anschluss Sense (Fernfühlung)
Soll der Spannungsabfall auf den Lastleitungen (max. 1,1 V
pro Leitung) vom Gerät zum Verbraucher mit in den
Regelkreis einbezogen werden, kann die Spannung direkt
am Verbraucher erfasst werden.
DC
5.1 Sichtprüfung
Das Gerät ist nach der Lieferung auf Beschädigungen zu
überprüfen. Sind Beschädigungen erkennbar, darf das Gerät
Der Anschluss erfolgt polrichtig auf der Rückseite des
Gerätes an Pin 1 (+ Sense) und Pin 4 (–Sense) der Klemme
System Bus. Empfohlener Querschnitt 0,2mm2 – 2,5mm2,
flexible Leitung mit Aderendhülsen.
Wird keine Ausregelung der Lastleitung gewünscht, müssen
jeweils zwischen den Klemmen Pin 1 nach 2 und Pin 3 nach4 Brücken eingesetzt sein. Das Gerät regelt dann auf seine
rückseitigen Ausgangsklemmen. Diese Brücken sind
werkseitig schon angebracht.
(+) Sense darf nur an (+) Ausgang und (–) Sense
nur an (–) Ausgang angeschlossen werden.
Ansonsten kann das Gerät beschädigt werden.
!!
!
!!
5.6 Slots für Erweiterungskarten
Das Gerät kann optional mit zwei Steckkarten ausgestattet
werden. Die Anschlüsse hierfür befinden sich auf der
Rückseite des Gerätes.
Die Kombination von unterschiedlichen Steckkarten ist
möglich, allerdings nicht immer. So dürfen die Steckkarten
IF-U1 und IF-R1 nicht zusammen betrieben werden und auf
jeden Fall auch keine zwei gleichen Karten.
6. Bedienung ausführlich erklärt
6.1 Gerät einschalten
Das Einschalten des Gerätes geschieht über den Netzschalter. Nach dem Einschalten des Gerätes wird auf dem
Display der Gerätetyp, die Seriennummer und gegebenenfalls ein Benutzertext ausgegeben.
Der Benutzertext kann über die optionalen digitalen
Steckkarten und einem mitgelieferten LabView-Baustein
programmiert werden. Der Benutzertext eignet sich besonders zur besseren Identifizierung eines Gerätes innerhalb
einer umfangreicheren Anwendung.
Nachdem das interne System überprüft und hochgefahren
ist, stellen sich die zuletzt eingestellten Sollwerte ein. Die
Wiedereinschaltung des Leistungsausganges bei Netzwiederkehr oder beim Einschalten des Gerätes kann in den
Einstellungen (Profile) abgewählt werden.
6.2 Einschalten des Ausgangs
6.3 Sollwerte einstellen
Solange im Display der Status
nicht angezeigt wird, können Sollwerte gestellt werden.
Direkte Sollwertübernahme
Bei der direkten Sollwertübernahme werden über die beiden
Drehknöpfe die Sollwerte direkt gestellt.
Über den linken Drehknopf kann die gewünschte Sp annung
justiert werden. Der Spannungssollwert wird invertiert
angezeigt.
Über den rechten Drehknopf kann entweder der Sollwert des
Stromes oder der Leistung verstellt werden. Der einstellbare
Sollwert wird invertiert dargestellt.
Über die SELECT-Tasten
P
I
Die maximal einstellbare Leistung kann ebenso begrenzt
werden.
Sollwert nach Bestätigung
Alternativ zur direkten Sollwertübernahme können Sie im
Menü die „Übernahme der Sollwerte nach Bestätigung“ mit
der RETURN-T aste aktivieren, siehe „7. Gerätekonfiguration“.
Die Sollwerte können weiterhin mit dem Drehknopf eingestellt
werden, werden aber nicht sofort im Gerät gesetzt, sondern
erst nach Bestätigung. Solange der Sollwert nicht verstellt
wird, wird nur die Einheit des verstellbaren Sollwertes
invertiert dargestellt. Wird der Sollwert über die Drehknöpfe
verstellt, wird er auch invertiert angezeigt.
Über die SELECT-Tasten wird zwischen dem Leistungssollwert und dem Stromsollwert gewechselt. Die vorgewählten
Sollwerte werden aber zunächst nicht am Ausgang gestellt.
Sollwerte betätigt und gestellt.
ESC
Sollwert verworfen und der momentan eingestellte Sollwert
wird wieder eingeblendet.
wird der Leistungssollwert und über
wird der Sollwert des Stromes SELECTiert.
Über die RETURN-Bedientaste werden die
Über die ESC-Bedientaste wird der vorgewählte
extern oder
remote
ON
Durch Betätigung der ON- Taste schaltet den
Leistungsausgang ein. Im Display wird der Zustand des
Ausgangs
OFF
ausgeschaltet. Im Display wird der Zustand des Ausgangs
Auswählen und Stellen von vordefinierten Sollwerten
Im Menü Preset List (siehe „7.2 Voreinstellung von
Sollwertsätzen“) ist eine Tabelle mit bis zu 4 frei definierbaren
Sollwertsätzen hinterlegt.
Über die Bedientaste wird auf den nächsten
Sollwertsatz umgeschaltet. Die Sollwerte werden mit der
RETURN-Bedientaste übernommen oder mit der ESC-
Bedientaste wieder verworfen. Optional kann man den
Sollwertsatz über den linken Drehknopf auswählen.
13
eingestellt. Falls die RETURN-Bedientaste betätigt wird,
werden die Sollwerte des Sollwertsatzes 3 eingestellt. Die
Anzeige der Sollwerte zeigen den neu gewählten Sollwert
an, also die Sollwerte des 3. Sollwertsatzes.
6.4 Tastenfeld umschalten
Tastenfeld innerhalb der Betriebsanzeige eingeblendet und
den T asten andere Funktionen zugewiesen. Sie können nun
die Bedienung des Bedienfeldes sperren, auf den Funktionsmanager umschalten oder den Bedienort bestimmen.
Die Sollwerte sind auf den 1. Sollwertsatz
Über die Bedientaste PAGE wird ein anderes
6.7 Umschalten in den Funktionsmanager
SEQ
auf den Funktionsmanager.
Ein Umschalten in den Funktionsmanager ist nur möglich,
wenn der Netzteilausgang ausgeschaltet ist. Die aktuellen
Sollwerte für Spannung und Strom werden auf 0V und 0A
gesetzt. Details zum Funktionsmanager siehe Abschnitt „6.12
Der Funktionsmanager“.
6.8 Umschalten ins Menü
in die Menüebene gewechselt. Es erscheint ein Menüauswahlfenster.
Über die SEQ-Taste schalten Sie die Anzeige um
M
Über die MENU-T aste in der Betriebsanzeige wird
ProfileEinstellung von Benutzerprofilen
Function
Parametrieren eines Funktionsablaufs
CommunicationKonfigurieren der Schnittstellen
OptionsDefaulteinstellung, Freischaltung,
Sperren der Geräte-Konfiguration
InfoSchnellüberblick der Einstellungen
6.5 Bedieneinheit sperren
Über die Bedientaste „Bedienfeld sperren“ werden
alle T asten und die Drehknöp fe zum Einstellen der Sollwerte
blockiert. Im Menü kann die Sperre vom Bedienfeld so
konfiguriert werden, dass die Funktion nicht unterstützt wird,
oder die Sperre sich nicht auf die OFF-Taste bezieht.
Siehe auch „Bedienfeldsperre freigeben“ im Abschnitt „7.4
Bedieneinheit konfigurieren“.
Mittels dieser Bedientaste heben Sie die Sperre
des Bedienfeldes auf, wenn innerhalb von 2s diese
Bedientaste gedrückt wird.
6.6 Bedienort wechseln
Vor Ort kann das Gerät so eingestellt werden, dass der
Fernbetrieb nicht möglich ist oder dass in den Fernbetrieb
gewechselt werden darf.
EXT
Der Benutzer kann über die Bedientaste EXT den
Zugriff einer Kommunikationsschnittstelle oder des analogen
Interfaces erlauben. Dies schaltet den
Der Benutzer bestimmt über die Bedientaste, dass
das Gerät ausschließlich vor Ort, also
werden soll.
local Modus aus.
local, bedient
About…
ESC
Die Menü-Auswahlseite wird nach Betätigen der
ESC-Taste in die nächste, höhere Ebene verlassen.
Über die Auswahl-Tasten kann ein
anderer Menüpunkt ausgewählt werden.
Über die RETURN-Taste kann eine tiefere Menüebene geöffnet werden. In der untersten Menüebene liegen
die Parameterseiten. Siehe nächste Seite.
Die Parameterseite ist die unterste Einstellebene. Hier
können Parameter überprüft und verändert werden.
ESC
Nach Drücken der ESC-Taste wird die
Parameterseite in die nächsthöhere Ebene verlassen. Es
werden keine Parameter übernommen, auch nicht die, die
in der aktuellen Parameterseite eingestellt wurden.
Über die Auswahl-T asten können Sie den
gewünschten Parameter in der Anzeige auswählen, er wird
daraufhin invertiert dargestellt. Über den linken Drehknopf
kann dann der Parameter eingestellt werden.
Über die ENTER-T aste wird das Setzen der Werte
in der aktuellen Parameterseite abgeschlossen. Die
veränderten Parameter werden abgespeichert und
übernommen. Das Parameterfenster wird verlassen.
Fehlertyp
6.10 Alarme, W arnungen und Meldungen
Alarme, Warnungen und einfache Meldungen können sowohl
optisch im Display als auch akustisch signalisiert werden
(siehe dazu „7.4 Bedieneinheit konfigurieren“).
Das Gerät überwacht die Kommunikationsschnittstellen
hinsichtlich Übertragungsfehlern, interner Fehlermeldungen,
sowie selbst definierter Warnungen und Alarme. Die
Ausgangsspannung, der Ausgangsstrom und das V erhalten
vom Istwert zum Sollwert können überwacht werden.
In der Anzeige hat ein Alarm V orrang vor einer Warnung und
einer einfachen Meldung. Es können bis zu vier Alarme,
Warnungen oder Meldungen angezeigt werden, deren
Anzeige in einem Zeitabstand von drei Sekunden rotiert. T ritt
ein Alarm auf, werden Warnungen und Meldungen, sofern
es ingesamt schon vier waren, unterdrückt.
Die Tabelle unten gibt eine Übersicht über mögliche Fehler
und deren Bedeutung, sowie die möglichen Fehlertypen, falls
konfigurierbar.
Beschreibung
abhängig von
Anzeige
Alarm
Warnung
Warnung
mit Auto ON
einfache
OV
SYS
FCT
PH
S-PH
OTÜbertemperatur wird gemeldet
S-OTEin Slave meldet eine Übertemperatur (System Link Mode)
Überspannung am Leistungsausgang
allgemeiner Systemfehler
Funktionsablauf konnte nicht übertragen werden
Phasenausfall (nur Mehrphasen-Geräte)
Netzversorgung oder Phase eines Slaves ausgefallen (System Link Mode)
Übertragungsfehler über den CAN-Bus
Kommunikation der SIO2 ist gestört (System Link Mode)
Überspannungschwelle wurde überschritten
Unterspannungschwelle wurde unterschritten
Überstromschwelle wurde überschritten
Unterstromschwelle wurde unterschritten
Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem positiven Spannungssprung
Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem negativen Spannungssprung
Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem positiven Stromsprung
Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem negativen Stromsprung
Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem positiven Leistungsprung
Soll-Ist-Vergleichsfehler bei einem negativen Leistungssprung
eine Slave reduziert die maximal mögliche Ausgangsleistung (System Link Mode)
ein oder mehrere Slaves sind nicht mit dem Master verbunden (System Link Mode)
Slave ist offline (System Link Mode)
Ein Alarm schaltet den Leistungsausgang ab und muss
quittiert werden, bevor der Leistungsausgang wieder eingeschaltet werden kann (siehe dazu „6.11 Quittieren von
Alarmen und Warnungen“).
Eine Warnung bleibt solange im Display stehen, bis sie
quittiert wird, und kann den Leistungsausgang vorübergehend
abschalten, wenn für den betreffenden Fehler die Einstellung
„Auto ON“ aktiviert wurde. Beispiel: kurzzeitiger Netzspannungsverlust eines Slaves im System Link Mode.
Eine einfache Meldung wird nur angezeigt und auch nur so
lange der ansteht. Wenn mehrere Meldungen anstehen,
werden diese auch im Zwei-Sekunden-Rhythmus wechselnd
eingeblendet.
6.1 1Quittieren von Alarmen und Warnungen
Über die QUIT-Taste kann man Warnungen und
Alarme quittieren.
Bei einer Warnung wird nach Betätigung der QUIT-Taste die
Warnung, falls sie weiterhin ansteht, umgewandelt in eine
einfache Meldung. Wenn die Meldung nicht mehr ansteht
wird die Warnung ausgeblendet.
6.12Der Funktionsmanager
Der Funktionsmanager dient zur Erstellung von Funktionsabläufen, die zur automatisierten Ansteuerung des Gerätes
verwendet werden können. Über ihn können Sollkurven nach
einer Funktion f(U, I,
Sollwerte in einem Intervall von 2ms. Somit können nur
Zeiten für
betragen, z.B. 50ms. Bei einer Änderung der Sp annung von
einem Punkt zum nächsten wird eine Rampe erzeugt, deren
Stufenanzahl sich aus
errechnet.
Der Funktionsmanager steuert das Netzgerät und stellt die
Sollwerte, die im Funktionsablauf konfiguriert wurden.
Zur Erklärung der Begriffe:
Funktionsablauf = der Funktionsablauf setzt sich aus dem
Funktionsaufbau (T ask) (beginnt im MenüSetup function)
und fünf unterschiedlich definierbaren Sequenzen zu-
sammen.
Funktionsaufbau = durch die Festlegungen im Funktions-
aufbau steuert der Funktionsmanager das Netzgerät
bezüglich der Betriebsart (U/I/P oder U/I/R). Außerdem,
werden die Wiederholrate des Funktionsablaufs und die
beliebige Reihenfolge der Sequenzen festgelegt. In
Abhängigkeit vom Funktionsaufbau steuert der Funktionsgenerator nach Ablauf einer Sequenz die nächste Sequenz
an und beachtet die in der Sequenzkontrolle dieser Sequenz
festgelegten Einstellungen.
Sequenz = setzt sich aus der Sequenzkontrolle und 10
Sequenzpunkten zusammen. Ruft der Funktionsmanager
eine Sequenz auf, stellt er zunächst die in der Sequenzkontrolle definierten Parameter. Die 10 Sequenzpunkte
werden nacheinander gesetzt und der Vorgang wird,
abhängig von Wiederholrate der Sequenz, erneut
ausgeführt.
∆∆
∆t erzeugt werden, die ein Vielfaches von 2ms
∆∆
∆∆
∆t) erzeugt werden. Er stellt die
∆∆
∆∆
∆t : 2ms, für das Beispiel also 25,
∆∆
Sequenzkontrolle (Sequence control) = bestimmt die
Wiederholrate des Sequenzablaufs und den maximalen
Leistungssollwert während der Abarbeitung der Sequenz,
sowie den Innenwiderstand (Option, muß freigeschaltet
werden).
Sequenzpunkt = Eine Sequenz hat insgesamt 10
Sequenzpunkte. Die Sequenzpunkte werden nacheinander
von Sequenzpunkt 0 bis Sequenzpunkt 9 vom Funktionsgenerator angefahren. Die Definition des Sequenzpunktes
legt fest, welche Sollwerte für die Spannung und für den
Strom nach Ablauf der eingestellten Zeit erreicht werden soll.
Hierdurch können Sprungfunktionen durch die Angabe einer
Zeit von 0 ms oder 2ms, aber auch Rampen mit Zeiten von
4 ms bis 99:99h eingestellt werden. Die Zeitangabe 0 ms
kann nur nach 2ms abgearbeitet werden, da intern in 2msSchritten Sollwerte gesetzt werden.
Zusätzlich können die in den Profilen eingestellten
Überwachungskreise während des Funktionsablaufs genutzt
werden. Über die Kommunikationsschnittstellen können Sie
den Funktionsablauf steuern und überwachen.
Den fünf Aufgaben (Tasks) des Funktionsablaufs können Sie
eine Sequenz zuordnen. Die fünf Aufgaben werden vom
Funktionsmanager dann später nacheinander durchlaufen.
Unterhalb des jeweiligen Tasks können Sie bestimmen, aus
welchen Sequenzen und welcher Reihenfolge sich der
Funktionsablauf zusammensetzen soll. Das Symbol „-“ zeigt
an, dass keine Sequenz zugewiesen ist und der Task
demzufolge nicht bearbeitet wird.
6.12.3 Sequenzen festlegen
Hinter den Menüpunkten „Sequence {1..5}“ verbirgt sich die
zur Sequenz zugeordnete Menüauswahlseite.
Setup function+
Sie können die Betriebsart des Netzteils und Wiederholrate
festlegen.
Function mode
=U/I/PU/I/P Betriebsart des Netzteils
=U/I/RU/I/R Betriebsart des Netzteils
(siehe auch U/I/P oder U/I/R Betriebsart im
Abschnitt „6.13.1 Defining operation parameters“)
Funct.cycles
= {1..254}Er wird n-mal wiederholt
= ∞Er wird unendlich oft wiederholt
16
Sequence {1..5} +
Es öffnet sich folgende Menüauswahlseite
Sequence {1..5}
Anzeige der ausgewählten Sequenz
Sequence control
Sequence points 0-4
Sequence points 5-9
Die sequenzbezogene Einstellung der Wiederholrate, der
Leistungsbegrenzung und des Innenwiderstandes (bei freigeschaltetem U/I/R Betrieb) und die Sequenzpunkte können
in den Parameterfenstern eingestellt werden.
= {1..254}Sie wird n-mal wiederholt
= ∞Sie wird unendlich oft wiederholt
P seq= {0…P
Während des Ablaufs der Sequenz gilt die eingestellte
Leistungsbegrenzung.
Nur mit Option „Innenwiderstand“ (freischaltbar):
R seq= {0Ω...10 % Ri
Während des Ablaufs der Sequenz gilt der eingestellte
Innenwiderstand.
6.12.5 Festlegung der Sequenzpunkte
}Grundeinstellung: P
nenn
} Grundeinstellung: R
nenn
nenn
nenn
Sequence points 0-4 {5-9} +
6.12.6 Anzeige während des Funktionsablaufs
Siehe auch Übersicht auf der vorherigen Seite.
70.00 V
35.00 A
1400kW
In der Anzeige des Funktionsablaufs werden links die
aktuellen Istwerte in kleiner Schrift angezeigt. Der St atus des
momentan eingreifenden Reglers wird rechts neben dem
zugehörigen Istwert angezeigt.
Anzeige der Sollwerte (auf der rechten Seite
Die verbleibenden Wiederholungen des Funktionsablaufs
und der Sequenz, sowie die Sequenz und der momentan
aktive Sequenzpunkt werden dargestellt.
Funktionsablauf wurde angehalten bzw. wurde
Funktionsablauf wird abgearbeitet.
Anzeige der Messwerte
20.00 V
15.00 A
1500kW
2/5
des Displays) des aktuellen Sequenzpunktes,
die sich nach Abarbeitung einstellen.
1
St atusanzeige des Funktionsablaufs
2
noch nicht gestartet.
Eine Sequenz wird über 10 Sequenzpunkte definiert. Ein
Sequenzpunkt setzt sich aus den zu erreichenden Sollwerten
U und I und der Zeit ∆t zusammen.
∆∆
∆t = { 0…99:99h}
∆∆
U[ V] = { 0… U
I[ V] = { 0… I
Zum Verständnis der Abarbeitung der Funktion ist es wichtig,
die jeweilige Startbedingung bei Eintritt in die Sequenz zu
berücksichtigen:
Sollwerte beim Start des Funktionsablaufs
Grundsätzlich startet der Funktionsablauf mit
U
= 0V und I
soll
Sollwerte bei Wiedereintritt in die Sequenz
Falls die Sequenz sich wiederholt, bestimmt der letzte
Sequenzpunkt, der abgearbeitet wurde, die neue
St artbedingung für die Sequenz.
Beispiel: Sequenzpunkt 9 hat die Werte 80V/50A/250ms und
die Sequenz wird wiederholt, dann startet die Sequenz mit
80V und 50A, aber mit der Zeit, die für Sequenzpunkt 0
festgelegt wurde, beispielsweise 500ms. Nach dieser Zeit
stellen sich die Werte von Sequenzpunkt 0 ein.
soll
nenn
nenn
= 0A
}
}
15:05 m
Start des Funktionsablaufs angezeigt. Nach einem S topp wird
die Zeit angehalten. Über die STEP , RUN oder GO Taste
wird der Funktionsablauf fortgeführt. Die Zeit läuft danach
weiter.
{ON,OFF}Zustand des Ausgangs
Neben dem Zustand des Ausgangs kann ein Alarm, W arnung
oder Meldung erscheinen.
6.12.7 Steuern des Funktionsmanagers
Über die interaktive Bedienfeldanzeige werden den
Bedientasten Funktionen zugewiesen. Hierüber können Sie
den Funktionsablauf anhalten, fortführen, zurücksetzen zum
St artpunkt oder den Funktionsmanager verlassen.
Sie können vor dem eigentlichen Funktionsablauf diesen zuerst simulieren, das heißt
- der Ausgang wird nicht eingeschaltet
- Schritt für Schritt werden die Sequenzpunkte
abgearbeitet und können so überprüft werden.
Über die Kommunikationsschnittstellen können Sie den
Ablauf extern steuern. Hierdurch hat man zusätzlich die
Möglichkeit, einen Haltepunkt innerhalb des Funktionsablaufs
zu setzen, wo die Abarbeitung dann stoppt.
ESC
Nach Betätigen der ESC-Taste verlassen Sie den
Funktionsmanager und kehren wieder zurück in die
Betriebsanzeige mit unveränderten Sollwerten.
0.00 V
0.00 A
0.000kW
1
1
5/7
NEWONGO
12.20 V
10.00 A
1.000kW
OFF
05:10 m
STEP
DE
STEP
angezeigten Sequenzpunkt abarbeiten. Nach Ablauf des
Steps stellen sich die Sollwerte ein, die im oberen rechten
Displaybereich dargestellt werden.
RUN
starten. Die Sequenzpunkte werden nacheinander abgearbeitet.
Hier eine Übersicht über die Menüauswahl- und
Parameterseiten, ausgehend vom Menü Profile. Das rot
dargestellte Menü erscheint nur, wenn die Option
„Innenwiderstand“ freigeschaltet wurde.
Menue
M
+Profile+
Profile
General settin gs
Supervision
Load profile
Save profile
Die Profile sollen zeitaufwendige Einstellungen bei wechselnden Benutzern oder Anwendungen erleichtern bzw.
gleichbleibende Einstellungen bei sich wiederholenden
Anwendungen gewährleisten. Grundsätzlich stellt sich nach
dem Wiedereinschalten des Gerätes das zuletzt aktuelle
Profil ein.
Über den Menüpunkt Profile gelangen Sie in folgende
Menüauswahl:
Load profile from user profile = {1..4, default}
Das aktuelle Profil wird durch das ausgewählte Profil ersetzt.
Save profile +
Save profile to user profile = {1..4}
Das aktuelle Profil kann in Profil 1 bis 4 abgespeichert
werden.
19
Bedienung des Gerätes
7.1 Betriebsparameter definieren
Setup operation mode +
Die Art der Sollwerteinstellung, die Betriebsart des Gerätes,
die Reaktion beim Wiedereinschalten und das Verhalten nach
einer Übertemperatur können Sie hier festlegen.
U/I/P oder U/I/R Betriebsart
Setup op. modeGrundeinstellung: U/I/P
= U/I/PDer Leistungsausgang wird über den Sollwert
der Sp annung, des Stroms oder der Leistung
geregelt.
= U/I/ R Gegenüber dem U/ I/ P Betrieb wird der
eingestellte Innenwiderstand berücksichtigt.
Achtung: Die U/I/R Betriebsart kann nur nach vorheriger
Freischaltung unter Options erfolgen. Der Freischaltcode
muß beim Händler angefragt werden. Die Seriennummer
des Gerätes müssen Sie dabei angeben, da der
Freischaltcode nur für ein Gerät gültig ist.
Bei der U/I/R Betriebsart können Sie einen Innenwiderstand
(Ri) der Spannungsquelle hinzufügen.
Der eingestellte Spannungssollwert bezieht sich auf die
Leerlaufspannung Uo des Netzteils. Die Leerlaufspannung
wird reduziert durch das Produkt I
Sollwert wird eingestellt. Die resultierende Spannung ergibt
sich dann wie folgt:
U
= (U0 - I
soll
Verdeutlichung:
U/I/P BetriebU/I/R Betrieb
U
o
U
Ist
U
o
ist
ist
I
• •
• Ri)
• •
x Ri
. Der ermittelte
soll
, P
soll
soll
R
i
I
Ist
U
Ist
DE
CR Im Display wird während des U/I/R-Betriebs der
Eingriff des Innenwiderstandsreglers angezeigt.
Der Innenwiderstand Ri
des eingestellten Leistung P
Leistung wird aber weiterhin angezeigt.
Wiedereinschaltung nach Übertemperaturfehler
OT disappearGrundeinstellung: auto ON
=OFFNetzteilausgang bleibt auch nach Abküh-
lung des Gerätes ausgeschaltet. Der Fehler
OT Übertemperatur wird als Alarm angezeigt
=Auto ONNetzteilausgang schaltet sich nach Abküh-
lung des Gerätes und nach Unterschreitung
der Übertemperaturschwelle automatisch
wieder ein. Dann wird der Fehler
OT
Sowohl die Warnung als auch der Alarm werden erst nach
Quittierung aus der Anzeige gelöscht (siehe auch „6.10
Alarme, Warnungen und Meldungen“).
Wiedereinschaltung nach „Power ON“
Übertemperatur als Warnung angezeigt.
Power ONGrundeinstellung: OFF
=OFFLeistungsausgang bleibt nach Netzwieder-
kehr oder beim Einschalten des Gerätes
ausgeschaltet.
=restoreLeistungsausgang schaltet sich nach Netz-
wiederkehr oder beim Einschalten des
Gerätes automatisch ein, wenn er vor
Wegfall der Netzspannung oder vor dem
letzten Ausschalten eingeschaltet war.
Grundsätzlich stellen sich die letzten Sollwerte ein.
wird in der Betriebsanzeige anstatt
soll
angezeigt. Der Istwert der
soll
20
U[%]
100
80
60
40
20
U
Nenn
U
o
U =U-I R
o
S
i,S
I
60402010080
Soll
P
Ne
P
7.2 Voreinstellung von Sollwertsätzen
Preset List +
Sie können bis zu vier unterschiedliche Sollwertsätze
vorgeben.
No.U[ V]I[ A] P[kW ] R[Ω]
1:0.000.001.50020
Nenn
n
n
S
o
l
I
l
I [%]
2:10.00 10.001.20025
-:0.000.001.50050
-:0.000.001.500100
Widerstandswerte (rot) nur bei freigeschalteter Option U/I/R.
Über den Parameter Accept set value = from preset list
kann in der Anzeige zwischen den Sollwertsätzen gewechselt
werden. Sie können so z.B. zwischen den vorgegeben
Sollwerten hin und her springen.