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1. Allgemeines
1.1 Zu diesem Dokument
1.1.1 Aufbewahrung und Verwendung
Dieses Dokument ist für den späteren Gebrauch und stets in der Nähe des Gerätes aufzubewahren und dient zur
Erläuterung des Gebrauchs des Gerätes. Bei Standortveränderung und/oder Benutzerwechsel ist dieses Dokument
mitzuliefern und bestimmungsgemäß anzubringen bzw. zu lagern.
1.1.2 Urheberschutz (Copyright)
Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweckentfremdete Verwendung dieser Bedienungsanleitung sind
nicht gestattet und können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte nach sich ziehen.
1.1.3 Geltungsbereich
Diese Betriebsanleitung gilt für folgende Geräte, sowie für deren Abvarianten:
Änderungen und Abweichungen, bei Sondergeräten, werden in einem separaten Dokument aufgelistet.
1.1.4 Symbolerläuterungen
Warn- und Sicherheitshinweise, sowie allgemeine Hinweise in diesem Dokument sind stets in einer umrandeten
Box und mit einem Symbol versehen:
Hinweissymbol für eine lebensbedrohliche Gefahr
Hinweissymbol für allgemeine Sicherheitshinweise (Gebote und Verbote zur Schadensverhütung)
oder für den Betrieb wichtige Informationen
Allgemeiner Hinweis
1.2 Gewährleistung und Garantie
Elektro-Automatik garantiert die Funktionsfähigkeit der angewandten Verfahrenstechnik und die ausgewiesenen
Leistungsparameter. Die Gewährleistungsfrist beginnt mit der mängelfreien Übergabe.
Die Garantiebestimmungen sind den allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) der EA Elektro-Automatik GmbH
zu entnehmen.
1.3 Haftungsbeschränkungen
Alle Angaben und Hinweise in dieser Anleitung wurden unter Berücksichtigung geltender Normen und Vorschriften, des Stands der Technik sowie unserer langjährigen Erkenntnisse und Erfahrungen zusammengestellt. Der
Hersteller übernimmt keine Haftung für Schäden aufgrund:
• Nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
• Einsatz von nicht ausgebildetem und nicht unterwiesenem Personal
• Eigenmächtiger Umbauten
• Technischer Veränderungen
• Verwendung nicht zugelassener Ersatzteile
Der tatsächliche Lieferumfang kann bei Sonderausführungen, der Inanspruchnahme zusätzlicher Bestelloptionen
oder aufgrund neuester technischer Änderungen von den hier beschriebenen Erläuterungen und Darstellungen
abweichen.
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1.4 Entsorgung des Gerätes
Ein Gerät, das zur Entsorgung vorgesehen ist, muß laut europaweit geltenden Gesetzen und Verordnungen
(ElektroG, WEEE) vom Hersteller zurückgenommen und entsorgt werden, sofern der Betreiber des Gerätes oder
ein von ihm Beauftragter das nicht selbst erledigt. Unsere Geräte unterliegen diesen Verordnungen und sind
dementsprechend mit diesem Symbol gekennzeichnet:
1.5 Produktschlüssel
Aufschlüsselung der Produktbezeichnung auf dem Typenschild anhand eines Beispiels:
PS 9 080-501U zzz
Feld zur Kennzeichnung installierter Optionen und/oder Sondermodelle:
S01...S0x = Sondermodell
Ausführung/Bauweise (nicht immer angegeben):
1U / 2U/ 3U = 19" Bauform mit 1 HE, 2 HE oder 3 HE
Maximalstrom des Gerätes in Ampere
Maximalspannung des Gerätes in Volt
Serienkennzeichnung: 8 = Serie 8000 oder 800, 9 = Serie 9000
Typkennzeichnung:
PS = Power Supply (Netzgerät), meist programmierbar
PSI = Power Supply Intelligent (Netzgerät), immer programmierbar
ELR = Electronic Load Recovery (Elektronische Last mit Rückspeisung)
Sondergeräte sind stets Varianten von Standardmodellen und können von der Bezeichnung
abweichende Ausgangsspannungen und -ströme haben.
1.6 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist, sofern ein Netzgerät bzw. Batterielader, ausschließlich für den Gebrauch als variable Spannungsoder Stromquelle oder, sofern eine elektronische Last, als variable Stromsenke bestimmt.
Typisches Anwendungsgebiet für ein Netzgerät ist die DC-Stromversorgung von entsprechenden Verbrauchern aller
eines ohmschen Widerstands in Form einer einstellbaren DC-Stromsenke zwecks Belastung von entsprechenden
Spannungs- und Stromquellen aller Art.
• Ansprüche jeglicher Art wegen Schäden aus nicht bestimmungsgemäßer Verwendung sind
ausgeschlossen
• Für alle Schäden durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung haftet allein der Betreiber
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1.7 Sicherheit
1.7.1 Sicherheitshinweise
Lebensgefahr - Gefährliche Spannung
• Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsweise bestimmte Teile unter teils gefährlicher Spannung. Daher sind alle spannungsführenden Teile abzudecken!
• Alle Arbeiten an den Anschlussklemmen müssen im spannungslosen Zustand des
Gerätes erfolgen (DC-Ausgang nicht verbunden mit Last) und dürfen nur von Personen
durchgeführt werden, die mit den Gefahren des elektrischen Stroms vertraut sind oder
unterrichtet wurden! Unsachgemäßer Umgang mit diesen Geräten kann zu tödlichen
Verletzungen, sowie erheblichen Sachschäden führen.
• Berühren Sie die Kontakte am Netzkabel oder der Netzanschlußbuchse nie direkt nach
dem Entfernen des Kabels aus der Steckdose oder dem Hauptanschluß, da die Gefahr
eines Stromschlags besteht!
• Berühren Sie die Kontakte am DC-Terminal niemals direkt nach dem Ausschalten des
DC-Ausgangs, da sich die Spannung noch auf gefährlichen Niveau benden kann und
sich erst noch mehr oder weniger langsam - ja nach Last - abbaut! Es kann auch gefährliches Potential zwischen DC-Minus und PE bzw. DC-Plus und PE bestehen, aufgrund
von geladenen X-Kondensatoren
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• Das Gerät ist ausschließlich seiner Bestimmung gemäß zu verwenden!
• Das Gerät ist nur für den Betrieb innerhalb der auf dem Typenschild angegebenen Anschluß-
werte und technischen Daten zugelassen.
• Führen Sie keine mechanischen Teile, insbesondere aus Metall, durch die Lüftungsschlitze in
das Gerät ein.
• Vermeiden Sie die Verwendung von Flüssigkeiten aller Art in der Nähe des Gerätes, diese könnten in das Gerät gelangen. Schützen Sie das Gerät vor Nässe, Feuchtigkeit und Kondensation.
• Für Netzgeräte und Batterielader: Schließen Sie Verbraucher, vor allem niederohmige, nie bei
eingeschaltetem Leistungsausgang an, es können Funken und dadurch Verbrennungen an
den Händen, sowie Beschädigungen am Gerät und am Verbraucher entstehen!
• Für elektronische Lasten: Schließen Sie Spannungsquellen nie bei eingeschaltetem Leistungseingang an, es können Funken und dadurch Verbrennungen an den Händen, sowie hohe
Spannungsspitzen und Beschädigungen am Gerät und an der Quelle entstehen!
• Um Schnittstellenkarten oder -module in dem dafür vorgesehenen Einschub (Slot) zu bestücken,
müssen die einschlägigen ESD –Vorschriften beachtet werden.
• Nur im ausgeschalteten Zustand darf eine Schnittstellenkarte bzw. -modul aus dem Einschub
herausgenommen oder bestückt werden. Eine Öffnung des Gerätes ist nicht erforderlich.
• Keine externen Spannungsquellen mit umgekehrter Polarität am DC-Ausgang bzw. DC-Eingang
anschließen! Das Gerät wird dadurch beschädigt.
• Für Netzgeräte: Möglichst keine externen Spannungsquellen am DC-Ausgang anschließen,
jedoch auf keinen Fall welche, die eine höhere Spannung erzeugen können als die Nennspannung des Gerätes.
• Für elektronische Lasten: keine Spannungsquelle am DC-Eingang anschließen, die eine Spannung erzeugen kann, die höher ist als 120% der Nenneingangsspannung der Last. Das Gerät
ist gegen Überspannungen nicht geschützt, diese können das Gerät zerstören.
• Niemals Netzwerkkabel, die mit dem Ethernet oder dessen Komponenten verbunden sind, in
die Master-Slave-Buchsen auf der Rückseite stecken!
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Arbeitssicherheit. Neben den Warn- und Sicherheitshinweisen in dieser Anleitung müssen die für den Einsatzbereich gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften eingehalten werden. Insbesondere
gilt, daß die das Gerät bedienenden Personen:
• sich über die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen informieren.
• die zugewiesenen Zuständigkeiten für die Bedienung, Wartung und Reinigung des Gerätes ordnungsgemäß
wahrnehmen.
• vor Arbeitsbeginn die Betriebsanleitung vollständig gelesen und verstanden haben.
• die vorgeschriebenen und empfohlenen Schutzausrüstungen anwenden.
1.7.3 Pichten des Betreibers
Betreiber ist jede natürliche oder juristische Person, die das Gerät nutzt oder Dritten zur Anwendung überläßt und
während der Nutzung für die Sicherheit des Benutzers, des Personals oder Dritter verantwortlich ist.
Das Gerät wird im gewerblichen Bereich eingesetzt. Der Betreiber des Gerätes unterliegt daher den gesetzlichen
Einsatzbereich des Gerätes gültigen Sicherheits-, Unfallverhütungs- und Umweltschutzvorschriften eingehalten
werden. Insbesondere muß der Betreiber:
• sich über die geltenden Arbeitsschutzbestimmungen informieren.
• durch eine Gefährdungsbeurteilung mögliche zusätzliche Gefahren ermitteln, die sich durch die speziellen An-
wendungsbedingungen am Einsatzort des Gerätes ergeben.
• in Betriebsanweisungen die notwendigen Verhaltensanforderungen für den Betrieb des Gerätes am Einsatzort
umsetzen.
• während der gesamten Einsatzzeit des Gerätes regelmäßig prüfen, ob die von ihm erstellten Betriebsanweisungen dem aktuellen Stand der Regelwerke entsprechen.
• die Betriebsanweisungen, sofern erforderlich, an neue Vorschriften, Standards und Einsatzbedingungen anpassen.
• die Zuständigkeiten für die Installation, Bedienung, Wartung und Reinigung des Gerätes eindeutig und unmiß-
verständlich regeln.
• dafür sorgen, daß alle Mitarbeiter, die an dem Gerät beschäftigt sind, die Betriebsanleitung gelesen und verstanden haben. Darüber hinaus muß er das Personal in regelmäßigen Abständen im Umgang mit dem Gerät
schulen und über die möglichen Gefahren informieren.
• dem mit Arbeiten an dem Gerät beauftragten Personal die vorgeschriebenen und empfohlenen Schutzausrüstungen bereitstellen.
Weiterhin ist der Betreiber dafür verantwortlich, daß das Gerät stets in einem technisch einwandfreien Zustand ist.
1.7.4 Anforderungen an das Bedienpersonal
Jegliche Tätigkeiten an Geräten dieser Art dürfen nur Personen ausüben, die ihre Arbeit ordnungsgemäß und
zuverlässig ausführen können und den jeweils benannten Anforderungen entsprechen.
Verletzungsgefahr bei unzureichender Qualikation!
Unsachgemäßes Arbeiten kann zu Personen- und Sachschäden führen. Jegliche Tätigkeiten dürfen
nur Personen ausführen, die die erforderliche Ausbildung, das notwendige Wissen und die Erfahrung
dafür besitzen.
Als unterwiesenes Personal gelten Personen, die vom Betreiber über die ihnen übertragenen Aufgaben und
möglichen Gefahren ausführlich und nachweislich unterrichtet wurden.
Als Fachpersonalgilt,weraufgrundseinerberuichenAusbildung,KenntnisseundErfahrungensowieKenntnis
der einschlägigen Bestimmungen in der Lage ist, die übertragenen Arbeiten ordnungsgemäß auszuführen, mögliche Gefahren selbständig zu erkennen und Personen- oder Sachschäden zu vermeiden.
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1.7.5 Alarmsignale
Das Gerät bietet diverse Möglichkeiten der Signalisierung von Alarmsituationen, jedoch nicht von Gefahrensituationen. Die Signalisierung kann optisch (auf der Anzeige als Text), akustisch (Piezosummer) oder elektronisch
(Pin/Meldeausgang an einer analogen Schnittstelle) erfolgen. Alle diese Alarme bewirken die dauerhafte oder
zeitweise Abschaltung des DC-Ausgangs.
Bedeutung der Alarmsignale:
Signal OT
(OverTemperature)
• Überhitzung des Gerätes
• DC-Ausgang wird zeitweise abgeschaltet
• Unkritisch
Signal OVP
(OverVoltage)
• Überspannungsabschaltung des DC-Ausgangs erfolgte wegen überhöhter Spannung,
von außen auf das Gerät gelangend oder durch einen Defekt vom Gerät erzeugt oder
weil die eingestellte Ausgangsspannung höher ist als die eingestellt OVP-Schwelle
• Kritisch! Gerät und/oder Last könnten beschädigt sein
Signal OCP
(OverCurrent)
Signal OPP
(OverPower)
Signal PF
(Power Fail)
• Abschaltung des DC-Ausgangs erfolgte wegen Erreichen einer einstellbaren Schwelle
• Unkritisch, dient zum Schutz der Last vor zu hoher Stromaufnahme
• Abschaltung des DC-Ausgangs erfolgte wegen Erreichen einer einstellbaren Schwelle
• Unkritisch, dient zum Schutz der Last vor zu hoher Leistungsaufnahme
• Abschaltung des DC-Ausgangs wegen Netzunterspannung oder Defekt des AC-Ein-
gangskreises
• Kritisch bei Überspannung! AC-Netzeingangskreis könnte beschädigt sein
1.8 Technische Daten
1.8.1 Zulässige Betriebsbedingungen
• Verwendung nur in trockenen Innenräumen
• Umgebungstemperaturbereich: 0...50°C
• Betriebshöhe: max. 2000 m über NN
• Max. 80% relative Feuchte bis 30°C, linear abnehmend bis 50% rel. Feuchte bei 50°C
1.8.2 Allgemeine technische Daten
Ausführung der Anzeige: Punkt-Matrix, 240 x 64 Punkte
Bedienelemente: 2 Drehknöpfe mit Tastfunktion, 6 Drucktasten
Die Nennwerte des Gerätes bestimmen den maximal einstellbaren Bereich.
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1.8.3 Spezische technische Daten
Modell 1U
1500 W
AC-Eingang
Netzspannung100...264 V AC100...264 V AC100...264 V AC100...264 V AC100...264 V AC
Netzanschluß1ph,N,PE1ph,N,PE1ph,N,PE1ph,N,PE1ph,N,PE
Netzfrequenz50/60 Hz50/60 Hz50/60 Hz50/60 Hz50/60 Hz
Netzsicherung (intern)T16 AT16 AT16 AT16 AT16 A
Ableitstrom< 3.5 mA< 3.5 mA< 3.5 mA< 3.5 mA< 3.5 mA
Leistungsfaktor~ 0.99~ 0.99~ 0.99~ 0.99~ 0.99
Leerlaueistungsaufnahme~ 70 W~ 70 W~ 70 W~ 70 W~ 70 W
DC-Ausgang
Maximale Spannung U
Maximaler Strom I
Maximale Leistung P
Überspannungsschutzbereich0...88 V0...220 V0...396 V0...550 V0...825 V
Überstromschutzbereich0...55 A0...27,5 A0...17,6 A0...11 A0...6,6 A
Überleistungsschutzbereich0…1650 W0…1650 W0…1650 W0…1650 W0…1650 W
TemperaturkoefzientStrom / Spannung: 100 ppm/K
Spannungsregelung
Einstellbereich0...81,6 V0...204 V0...367,2 V0...510 V0...765 V
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,1% U
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilität bei 0...100% Last< 0,05% U
Anstiegszeit10...90%ΔUMax. 15 msMax. 15 msMax. 15 msMax. 15 msMax. 15 ms
Ausregelzeit 10%->90% Last< 1,7 ms< 1,4 ms< 2,2 ms< 2 ms< 2 ms
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.4.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Restwelligkeit
(2
Kompensation FernfühlungMax. 5% U
Entladezeit (Leerlauf) nach
Ausschalten des DC-Ausgangs
Stromregelung
Einstellbereich0...51 A0...25,5 A0...15,3 A0...10,2 A0...6,12 A
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 0,2% I
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei0...100%ΔU
Restwelligkeit
(2
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.4.4. Auösung der Anzeigewerte“
Anzeige: Genauigkeit
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…1530 W0…1530 W0…1530 W0…1530 W0…1530 W
Genauigkeit
(1
(bei 23 ± 5°C)< 1% P
Stabilitätbei±10%ΔU
Stabilitätbei10-90%ΔUDC*ΔIDC< 0,75% P
Anzeige:EinstellauösungSiehe Abschnitt „1.9.4.4. Auösung der Anzeigewerte“
Beispiel: ein 80 V-Gerät hat min. 0,1% Spannungsgenauigkeit, das sind 80 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 80 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,92 V...5,08 V betragen.
(2 RMS-Wert: NF 0...300 kHz, PP-Wert: HF 0...20MHz
(3 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
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Modell 1U
1500 W
Analoge Schnittstelle
TypSub-D, 15 polig, weiblich
SteuereingängeU, I, PU, I, PU, I, PU, I, PU, I, P
MonitorausgängeU, IU, IU, IU, IU, I
Beispiel: ein 80 V-Gerät hat min. 0,1% Spannungsgenauigkeit, das sind 80 mV. Bei einem Sollwert von 5 V dürfte der Istwert also max. 80 mV abweichen, sprich
er dürfte 4,92 V...5,08 V betragen.
(2 RMS-Wert: NF 0...300 kHz, PP-Wert: HF 0...20MHz
(3 Der Fehler der Anzeige addiert sich zum Fehler des Istwertes am DC-Ausgang
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Modell 1U
3000 W
Analoge Schnittstelle
TypSub-D, 15 polig, weiblich
SteuereingängeU, I, PU, I, PU, I, PU, I, PU, I, P
MonitorausgängeU, IU, IU, IU, IU, I
Max. 1500 V DCMax. 1500 V DCMax. 1500 V DCMax. 1500 V DCMax. 1500 V
DC ein/aus,
Fernst. ein/aus
DC ein/aus,
Fernst. ein/aus
DC ein/aus,
Fernst. ein/aus
DC ein/aus,
Fernst. ein/aus
DC
(1 Technische Daten der Analogschnittstelle siehe „3.5.4.3 Spezikation der Analogschnittstelle“ auf Seite 40
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1.8.4 Ansichten
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Bild 1 - Vorderseite
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Bild 2 - Rückseite
A - NetzschalterD - LüftungsaustritteG - Netzanschluß
B - BedienteilE - Share-Bus- und Fernfühlungsanschlüsse
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C - Steuerungsschnittstellen (digital, analog)F - DC-Ausgang
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Bild 3 - Seiteansicht von links, mit DC-Abdeckung
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Bild 6 - Bedienfeld
Übersicht der Bedienelemente am Bedienfeld
Für eine genaue Erläuterung siehe Abschnitt „1.9.4. Die Bedieneinheit (HMI)“.
Anzeige
(1)
Dient zur Anzeige von Sollwerten, Menüs, Zuständen, sowie Istwerten und Status.
Drehknopf links, mit Tastfunktion
(2)
Drehen: Einstellen von allen Sollwerten, die auf die Ausgangsspannung des Gerätes bezogen sind
Drücken: Dezimalstelle eines einzustellenden Wertes wechseln, um diese durch Drehen dann zu verändern
Tastenfeld
Taste : Aktiviert das Menü für diverse Geräteeinstellungen (siehe „3.4.3. Konguration im Einstellmenü (Menu)“)
Taste : Navigiert im Menu durch Untermenüs und Parameter (Richtung: nach oben / links) bzw.
wechselt den Anzeigemodus
(3)
Taste : Navigiert im Menu durch Untermenüs und Parameter (Richtung: nach unten / rechts) bzw.
wechselt den Anzeigemodus
Taste : Dient zu Bestätigung und Übernahme von Einstellungen im ‹Menu› oder Sollwerten bzw. ruft
Untermenüs auf. Dient auch zur Bestätigung von Gerätealarmen.
Taste : Verwirft geänderte Einstellungen im ‹Menu› bzw. verläßt Menüs
Drehknopf rechts, mit Tastfunktion
Drehen: Einstellen von diversen Sollwerten, die auf den Ausgangsstrom oder die Ausgangsleistung des
(4)
Gerätes bezogen sind, sowie Änderung von Parameterwerten im Menü
Drücken: Dezimalstelle eines einzustellenden Wertes wechseln, um diese durch Drehen dann zu verändern
Taste für das Ein- und Ausschalten des DC-Ausgangs
(5)
Dient zum Ein- oder Ausschalten des DC-Ausgangs bei manueller Bedienung oder zur Bestätigung von
Gerätealarmen. Die LED zeigt den Zustand des DC-Ausgangs an, egal ob bei manueller Bedienung oder
Fernsteuerung (leuchtet, wenn Ausgang = ein).
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PS 9000 1U Serie
1.9 Aufbau und Funktion
1.9.1 Allgemeine Beschreibung
Die elektronischen Hochleistungsnetzgeräte der Serie PS 9000 1U sind durch ihre recht kompakten 19“-Einschubgehäuse und sehr geringe Bauhöhe mit nur einer Höheneinheit (44mm, 1HE, engl. 1U) besonders für Prüfsysteme
und Industriesteuerungen, aber auch Labore und Werkstätten geeignet.
Für die Fernsteuerung per PC oder SPS verfügt das Gerät serienmäßig über eine rückwärtige USB-B-Schnittstelle,
eine Ethernetschnittstelle, sowie eine Analogschnittstelle. Alle Schnittstellen sind zum Gerät bis 1500 V DC galvanisch getrennt.
Die Geräte bieten außerdem standardmäßig die Möglichkeit der Parallelschaltung im Share-Bus-Betrieb zur
gleichmäßigen Stromaufteilung. Über diese Betriebsart lassen sich bis zu 10 Geräte zu einem System verbinden,
das eine erhöhte Gesamtleistung von bis zu 30 kW bietet.
Alle Modelle sind mikroprozessorgesteuert. Dies erlaubt eine genaue und schnelle Messung und Anzeige von
Istwerten.
1.9.2 Blockdiagramm
Das Blockdiagramm soll die einzelnen Hauptkomponenten und deren Zusammenspiel verdeutlichen. Es gibt drei
digitale, microcontrollergesteuerte Elemente (KE, DR, BE), die von Firmwareaktualisierungen betroffen sein können.
Share &
Sense
DC
Power block
AC
PS 9000 1U
Block diagram
1.9.3 Lieferumfang
1 x Netzgerät
1 x Netzkabel (Kaltgerätestecker, 250 V, 16 A)
1 x Gedruckte Betriebsanleitung
1 x Stecker für Share-Bus (aufgesteckt oder beiliegend)
1 x Stecker für Fernfühlung (aufgesteckt oder beiliegend)
1 x USB-Kabel 1,8 m
1 x CD „Drivers & Tools“
ETH
Controller
(DR)
Commu-
nication
(KE)
USB
Ana
log
HMI (BE)
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1.9.4 Die Bedieneinheit (HMI)
HMI steht für Human Machine Interface, auf deutsch Mensch-Maschine-Schnittstelle, und besteht hier aus einer
Anzeige, zwei Drehknöpfen mit Tastfunktion und sechs Drucktasten.
unteren Teil die Sollwerte und Statusinformationen angezeigt:
Istwerte U/I oder
U/P
Regelungsart
Alarme
Sollwert SpannungStatus: Bedienort / BedienfeldsperreSollwert Spannung o.
Sollwert Leistung
• Bereich Istwerte und Status (oberer Teil)
Hier werden im Normalbetrieb die DC-Ausgangswerte (große Zahlen) von Spannung und Strom bzw., je nach
Anzeigemodus, die Leistung mit ihren Einheiten angezeigt. Das Anzeigeformat folgt dabei den Angaben in 1.9.4.4.
Weiterhin wird hier die Regelungsart CV, CC oder CP (siehe „3.2. Regelungsarten“), sowie eventuelle Alarme (OT, OVP, OCP, PF, OPP) mit Kürzeln angezeigt. Näheres dazu siehe „3.3. Alarmzustände“.
• Bereich Sollwerte (unterer Teil, links und rechts)
Die Sollwerte Spannung und Strom (Modus: U/I) bzw. Spannung und Leistung (Modus: U/P) sind bei manueller
BedienungmitdennebenderAnzeigebendlichenDrehknöpfenverstellbar,wobeidieeinzustellendeDezimalstelle durch Druck auf den jeweiligen Drehknopf verschoben werden kann. Der linke Drehknopf ist dabei immer
der Spannung oder einem auf die Spannung bezogen Wert wie OVP, U-max usw. zugeordnet, beim rechtem
ändert sich das je nach Einstellmodus. Bei Fernsteuerung, egal ob digital oder analog, werden hier die von extern
vorgegebenen Sollwerte angezeigt.
Die Einstellwerte werden beim Drehen logisch herauf- oder heruntergezählt, sofern die Verstellung nicht den Maximalwert oder eine vom Anwender gesetzte Einstellgrenze (siehe „3.4.4. Einstellgrenzen (Limits)“) übersteigen würde.
Generelle Anzeige- und Einstellbereiche:
AnzeigewertEinheitBereichBeschreibung
Istwert SpannungV0-125% U
Sollwert SpannungV0-102% U
Istwert StromA0,1-125% I
Sollwert StromA0-102% I
Istwert LeistungkW0-125% P
Sollwert LeistungkW0-102% P
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Nenn
Aktueller Wert der DC-Ausgangsspannung
Einstellwert für die Begrenzung der DC-Ausgangsspg.
Aktueller Wert des DC-Ausgangsstroms
Einstellwert für die Begrenzung des DC-Ausgangsstroms
Aktueller Wert der Ausgangsleistung nach P = U * I
Einstellwert für die Begrenzung der DC-Ausgangsleistung
EinstellgrenzenA, V, kW 0-102% Nennwert U-max, I-min usw., immer bezogen auf eine Einstellgröße
Schutzeinstellungen A, V, kW 0-110% Nennwert OVP, OCP usw., immer bezogen auf eine Einstellgröße
• Bereich Status (unterer Teil, Mitte)
Im mittleren Bereich der unteren Hälfte wird bei Normalanzeigemodus der Bedienort (siehe „3.5.2. Bedienorte“)
oder ein anderer Status (siehe Tabelle unten) angezeigt. Wird jedoch, während der DC-Ausgang eingeschaltet ist,
die Taste betätigt, erscheint das Schnellmenü (näheres siehe „3.4.7. Das Schnellmenü“):
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Weitere Statusanzeigen an:
AnzeigeBeschreibung
Gesperrt Das HMI ist gesperrt
FernDasGerätbendetsichinFernsteuerungdurch...
LokalDas Gerät ist durch Benutzereingabe explizit gegen Fernsteuerung gesperrt worden
1.9.4.2 Drehknöpfe
Solange das Gerät manuell bedient wird, dienen die beiden Drehknöpfe zur Einstellung aller Sollwerte,
sowie zur Auswahl und Einstellung der Parameter im Einstellmenü („Menu“). Für eine genauere Erläuterung
der einzelnen Funktionen siehe „3.4 Manuelle Bedienung“ auf Seite 31.
1.9.4.3 Tastfunktion der Drehknöpfe
Die Drehknöpfe haben auch eine Tastfunktion, die in allen Einstellmenüs, wo Werte gestellt werden können, zum
Verschieben des Cursors von niederwertigen zu höherwertigen Dezimalpositionen (rotierend) des einzustellenden
Wertes dienen:
1.9.4.4 Auösung der Anzeigewerte
In der Anzeige können Sollwerte in festgelegten Schrittweiten eingestellt werden. Die Anzahl der Nachkommastellen
eines Einstellwertes hängt vom Gerätemodell ab. Die Werte haben 4 oder 5 Stellen. Ist- und Sollwerte derselben
phys. Größe haben jeweils die gleiche Anzahl Dezimalstellen (Digits).
80 V4 0,01 V6 A4 0,001 A1500 W4 1 W
200 V5 0,01 V10 A / 12 A5 0,001 A3000 W4 1 W
360 V / 500 V 4 0,1 V15 A / 20 A5 0,001 A
750 V4 0,1 V25 A5 0,001 A
30 A / 50 A 4 0,01 A
100 A5 0,01 A
Grundsätzlich kann jeder Sollwert bei manueller Bedienung in den oben angegebenen Schritten
(=Auösung) eingestellt werden. Zu den tatsächlichen Werten, die das Gerät dann am Ausgang
stellt, kommen noch Abweichungen hinzu, auch genannt Toleranz oder Fehler. Diese sind in
den technischen Daten angegeben, errechnen sich prozentual vom Endwert und beeinussen
den Istwert.
1.9.5 Sense-Anschluß (Fernfühlung)
Wenn bei Konstantspannungsbetrieb (CV) die Ausgangsspannung nicht am DCAusgang der Last konstant gehalten werden soll, sondern an der Last, dann kann
der Eingang Sense mit der Last verbunden werden, dort wo die DC-Anschlüsse sind.
Dann kompensiert das Netzgerät den Spannungsunterschied, der durch Laststrom
und Leitungslänge entsteht, zwischen seinem DC-Ausgang und der Last. Die max.
mögliche Kompensation ist in den technischen Daten aufgeführt.
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1.9.6 USB-Port
Der USB-Port Typ B auf der Rückseite des Gerätes dient zur
Kommunikation mit dem Gerät, sowie zur Firmwareaktualisierung. Über das mitgelieferte USB-Kabel kann das Gerät
mit einem USB-Port (USB 2.0, USB 3.0) am PC verbunden
werden. Der Treiber wird auf CD mitgeliefert bzw. ist als
Download verfügbar und installiert einen virtuellen COMPort. Details zur Fernsteuerung sind in weiterer Dokumentation auf der Webseite des Geräteherstellers bzw. auf der
mitgeliefertenCDzunden.
Das Gerät kann über den USB-Port wahlweise über das international standardisierte ModBus-Protokoll oder per
SCPI-Sprache angesprochen werden. Es erkennt das in einer Nachricht verwendete Protokoll automatisch.
Die USB-Schnittstelle hat, wenn Fernsteuerung aktiviert werden soll, keinen Vorrang vor der Analog- oder der
Ethernetschnittstelle und kann daher nur abwechselnd zu diesen benutzt werden. Jedoch ist Überwachung (Monitoring, Abfrage von Daten) immer möglich.
1.9.7 Ethernetport
Der RJ45-Ethernet/LAN-Port auf der Rückseite des Gerätes (nur Standardausführung) dient zur ausschließlich zur
Kommunikation mit dem Gerät im Sinne von Fernsteuerung
oder Monitoring. Dabei hat der Anwender grundsätzlich zwei
Möglichkeiten des Zugriffs:
1. Eine Webseite (HTTP, Port 80), die normal in einem
Browser über die IP oder den Hostnamen aufgerufen wird
2. TCP/IP-Zugriff über einen frei wählbaren Port (außer 80 und andere reservierte Ports). Standardport für dieses
Gerät ist 5025, Standard-IP 192.168.0.2. Über TCP/IP und den Port kann über diverse Tools sowie die meisten,
gängigen Programmiersprachen mit dem Gerät kommuniziert werden.
Das Gerät kann bei Verwendung von TCP/IP über diesen Port wahlweise über das ModBus-RTU-Protokoll oder
per SCPI-Sprache angesprochen werden. Es erkennt das in einer Nachricht verwendete Protokoll automatisch.
DieKongurationdesNetzwerkparameterkannmanuelloderperDHCPgeschehen.DieÜbertragungsgeschwindigkeit ist dabei auf „Auto“ gestellt, das bedeutet 10MBit/s oder 100MBit/s. 1GBit/s wird nicht unterstützt. Duplexmodus ist immer Vollduplex.
Die Ethernet-Schnittstelle hat, wenn Fernsteuerung aktiviert werden soll, keinen Vorrang vor der Analog- oder der
USB-Schnittstelle und kann daher nur abwechselnd zu diesen benutzt werden. Jedoch ist Überwachung (Monitoring, Abfrage von Daten) immer möglich.
1.9.8 Analogschnittstelle
Diese 15polige Sub-D-Buchse auf der Rückseite dient zur
Fernsteuerung des Gerätes mittels analogen Signalen bzw.
Schaltzuständen.
Der Eingangsspannungsbereich der Sollwerte bzw. der
Ausgangsspannungsbereich der Monitorwerte und der
Referenzspannung kann im Einstellungsmenü des Gerätes
zwischen 0...5 V und 0...10 V für jeweils 0...100% (U, I und
P) umgeschaltet werden.
Die Analog-Schnittstelle hat, wenn Fernsteuerung aktiviert werden soll, keinen Vorrang vor der Ethernet- oder der
USB-Schnittstelle und kann daher nur abwechselnd zu diesen benutzt werden. Jedoch ist Überwachung (Istwerte/
Status erfassen) immer möglich.
dient zur Verbindung mit der gleichnamigen Buchse an kompatiblen Netzgeräten,
um in Parallelschaltung von bis zu 10 gleichartigen Geräten eine gleichmäßigen
Laststromaufteilung zu erreichen. Folgende Netzgeräteserien sind kompatibel:
• PS 9000 2U/3U
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2. Installation & Inbetriebnahme
2.1 Transport und Lagerung
2.1.1 Transport
• Die Griffe an der Vorderseite des Gerätes dienen nicht zum Tragen!
• Transport des Gerätes nicht im eingeschalteten oder angeschlossenen Zustand!
• Bei Verlagerung des Gerätes an einen anderen Standort wird die Verwendung der originalen
Transportverpackung empfohlen
• Das Gerät sollte stets waagerecht aufgestellt oder getragen werden
• Benutzen Sie möglichst geeignete Schutzkleidung, vor allem Sicherheitsschuhe, beim Tra-
gen des Gerätes, da durch das teils hohe Gewicht bei einem Sturz erhebliche Verletzungen
entstehen können
2.1.2 Verpackung
Es wird empfohlen, die komplette Transportverpackung (Lieferverpackung) für die Lebensdauer des Gerätes
aufzubewahren, um sie für den späteren Transport des Gerätes an einen anderen Standort oder Einsendung des
Gerätes an den Hersteller zwecks Reparatur wiederverwenden zu können. Im anderen Fall ist die Verpackung
umweltgerecht zu entsorgen.
2.1.3 Lagerung
Für eine längere Lagerung des Gerätes bei Nichtgebrauch wird die Benutzung der Transportverpackung oder
einer ähnlichen Verpackung empfohlen. Die Lagerung muß in trockenen Räumen und möglichst luftdicht verpackt
erfolgen, um Korrosion durch Luftfeuchtigkeit, vor Allem im Inneren des Gerätes, zu vermeiden.
2.2 Auspacken und Sichtkontrolle
Nach jedem Transport mit oder ohne Transportverpackung oder vor der Erstinstallation ist das Gerät auf sichtbare Beschädigungen und Vollständigkeit der Lieferung hin zu untersuchen. Vergleichen Sie hierzu auch mit dem
Lieferschein und dem Lieferumfang (siehe Abschnitt 1.9.3). Ein offensichtlich beschädigtes Gerät (z. B. lose Teile
im Inneren, äußerer Schaden) darf unter keinen Umständen in Betrieb genommen werden.
2.3 Installation
2.3.1 Sicherheitsmaßnahmen vor Installation und Gebrauch
• Bei Installation in einem 19"-Schrank sind Halteschienen zu montieren, die für die Gehäusebreite und das Gewicht (siehe „1.8. Technische Daten“) geeignet sind.
• Stellen Sie vor dem Anschluß des Gerätes an die AC-Stromzufuhr sicher, daß die auf dem
Typenschild des Gerätes angegebenen Anschlußdaten eingehalten werden. Eine Überspannung am AC-Anschluß kann das Gerät beschädigen.
2.3.2 Vorbereitung
Für das netzseitige Anschließen des Netzgerätes der Serie PS 9000 1U ist ein 3poliges Netzkabel von 2 m Länge
im Lieferumfang enthalten. Soll das Gerät anders verkabelt werden, so ist sicherzustellen, daß der Querschnitt
der verwendeten Zuleitung mindestens 3x 1,5 mm² (wie beim Netzkabel) beträgt.
Bei der Dimensionierung der DC-Leitungen zur Last sind mehrere Dinge zu betrachten:
• Der Querschnitt der Leitungen sollte immer mindestens für den Maximalstrom des Gerätes
ausgelegt sein
• Bei dauerhafter Strombelastung der Leitungen am zulässigen Limit entsteht Wärme, die ggf.
abgeführt werden muß, sowie ein Spannungsabfall, der von der Leitungslänge und der Erwärmung der Leitung abhängig ist. Um das zu kompensieren, muß der Querschnitt erhöht bzw.
die Leitungslänge verringert werden.
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2.3.3 Aufstellung des Gerätes
• Wählen Sie den Ort der Aufstellung so, daß die Zuleitungen zur Last so kurz wie möglich
gehalten werden können!
• Lassen Sie hinter dem Gerät ausreichend Platz, jedoch mindestens 30cm, für die stets hinten
austretende, warme bis heiße Abluft.
• Die Geräte sind nicht stapelbar!
• Stellen oder legen Sie keine Gegenstände mit einem Gesamtgewicht von mehr als 1kg auf
das Gerät!
Ein Gerät in 19" Bauform wird üblicherweise auf entsprechenden Halteschienen und in 19" Einschüben oder
-Schränken installiert. Dabei muß auf die Einbautiefe des Gerätes geachtet werden, sowie auf das Gewicht. Die
Griffe an der Front dienen dabei zum Hineinschieben und Herausziehen aus dem Schrank. An der Frontplatte
nicht enthalten).
Zulässige und unzulässige Aufstellpositionen:
Aufstelläche
2.3.4 Anschließen an das Stromnetz (AC)
• Das Anschließen des Gerätes mittels des mitgelieferten Netzkabels kann an jeder Wandsteckdose bzw. Steckdosenverteilung erfolgen, die über einen Schutzkontakt verfügt und für
mindestens 16 A ausgelegt ist.
• Bei Verwendung einer Steckdosenverteilung muß die Gesamtleistung aller angeschlossenen
Geräte beachtet werden, so daß der Maximalstrom (Leistung ÷ Minimalspannung) nicht den für
• Stellen Sie vor dem Anstecken des Netzanschlußsteckers sicher, daß das Gerät am Netzschalter ausgeschaltet ist!
Das Gerät wird mit einem 3poligen Netzanschlußkabel (L, N, PE) geliefert. Soll das Gerät anderweitig mit einem
zwei- oder dreiphasigen Hauptanschluß verbunden werden, so werden für den Netzanschluß folgende Phasen
benötigt:
NennleistungAnschlußleiterAnschlußtyp
1,5 kW / 3 kWL1 oder L2 oder L3, N, PEMind. Steckdose 16 A
Die Standardanschlußwerte des Gerätes sind: 230 V, 16 A, 50 Hz. Es ist mit intern 16 A abgesichert. Der Nennanschlußstrom richtet sich nach der höheren Stromaufnahme bei AC-Unterspannung (siehe techn. Daten für min.
Eingangsspannung).
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2.3.5 Anschließen von DC-Lasten
• Bei einem Gerät mit hohem Nennstrom und demzufolge entsprechend dicken und
schweren DC-Anschlußleitungen sind das Gewicht der Leitungen und die Belastung
des DC-Anschlusses am Gerät zu beachten und besonders bei Installation des Gerätes in einem 19"-Schrank oder ähnlich, wo die Leitungen am DC-Ausgang hängen,
Zugentlastungen anzubringen.
• Anschließen und Betrieb von trafolosen DC-AC-Wechselrichtern (z. B. Solarwechselrichter) nur bedingt möglich, weil diese das Potential des DC-Minus-Ausgangs gegenüber PE (Erde) verschieben können, was generell nur bis max. 400 V DC zulässig
ist.
DerDC-LastausgangbendetsichaufderRückseitedesGerätesundistnicht über eine Sicherung abgesichert. Der
Querschnitt der Zuleitungen richtet sich nach der Stromaufnahme, der Leitungslänge und der Umgebungstemperatur.
Bei Lastleitungen bis 1,5 m und durchschnittlichen Umgebungstemperaturen bis 50°C empfehlen wir:
bis 10 A: 0,75 mm² bis 15 A: 1,5 mm²
bis 30 A: 4 mm² bis 40 A: 6 mm²
bis 60 A: 16 mm² bis 100 A: 25 mm²
pro Anschlußpol (mehradrig, isoliert, frei verlegt) mindestens zu verwenden. Einzelleitungen, wie z. B. 16 mm²,
können durch 2x6 mm² ersetzt werden usw. Bei längeren Lastleitungen ist der Querschnitt entsprechend zu erhöhen, um Spannungsabfall über die Leitungen und unnötige Erhitzung zu vermeiden.
2.3.5.1 Anschlußklemme
In dieser Geräteserie haben alle Modelle den gleichen Typ Anschlußklemme. Zum Anschließen von Lastleitungen
Schraubverbindung M6 an vernickelte Kupferschiene
Empfehlung: Ringkabelschuhe mit 6er Loch
2.3.5.2 Kabelzuführung und Plastikabdeckung
Für die DC-Anschlußklemme wird eine Plastikabdeckung (siehe oben) als Berührungsschutz mitgeliefert. Diese
sollte immer installiert sein.
Seite 24
Der Anschlußwinkel und der erforderliche Knickradius für die DC-Zuleitungen sind zu berücksichtigen, wenn die Gesamttiefe des Gerätes geplant werden soll, besonders beim Einbau in
19“-Schränke und ähnlichen. Wird die Abdeckung der DC-Klemme montiert, ist nur das horizontale Zuführen der DC-Leitungen möglich.
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2.3.6 Erdung des DC-Ausgangs
Grundsätzlich können einzeln betriebene Geräte am DC-Minuspol geerdet, sprich er kann direkt mit PE verbunden
werden. Beim DC-Pluspol ist das anders. Hier gilt: wenn geerdet werden soll, dann nur bis 400 V Ausgangsspannung, sofern in den technischen Daten nicht anders angegeben.
Daher ist bei Modellen, die mehr als 400 V Ausgangsspannung erzeugen können, die Erdung des DC-Pluspols
aus Sicherheitsgründen nicht zu empfehlen, weil dann der DC-Minuspol negativ verschoben wird, bis hin zur Nennspannung des Gerätes. Sofern bei Erdung des DC-Pluspols die Ausgangsspannung nicht über 400 V eingestellt
wird, ist der Betrieb bedingt zulässig.
• Erdung des DC-Pluspols bei Modellen mit >400 V Nennspannung auf eigene Gefahr! Zerstörungsgefahr! Garantieverlust droht!
• Digitale und analoge Schnittstellen sind zum DC-Ausgang hin galvanisch getrennt und sollten
daher nicht geerdet werden, wenn einer der DC-Ausgangspole geerdet wird, weil das die
galvanische Trennung aufhebt!
• Bei Erdung einer der Ausgangspole muß beachtet werden, ob an der Last (z. B. elektronische
Last) auch ein Eingangspol geerdet ist. Dies kann zu einem Kurzschluß führen!
2.3.7 Anschließen der Fernfühlung
Um Spannungsabfälle auf den DC-Zuleitungen bis zu einem gewissen Grad kompensieren zu können, bietet das
Gerät einen Fernfühlungsanschluß, der mit der Last verbunden werden kann. Das Gerät erkennt den Fernfühlungsbetrieb automatisch und „fühlt“ die Ausgangsspannung (nur für CV-Betrieb gedacht) dann an der Last, statt
am eigenen DC-Ausgang.
In den technischen Daten (siehe „1.8. Technische Daten“) wird angegeben, wieviel Kompensation möglich ist.
Sollte das nicht ausreichen, muß der Leitungsquerschnitt der Zuleitungen erhöht werden.
Die beiden Pins „NC“ am Sense-Anschluß dürfen nicht verbunden werden!
• Der Querschnitt von Fühlerleitungen ist unkritisch, sollte jedoch bei zunehmender Länge erhöht
werden. Empfehlung für Leitungslängen bis 5 m: 0,5 mm²
• Fühlerleitungen sollten miteinander verdrillt sein und dicht an den DC-Leitungen verlegt werden,
um Schwingneigung zu unterdrücken. Gegebenenfalls ist zur Unterdrückung der Schwingneigung noch ein zusätzlicher Kondensator an der Last anzubringen
• (+) Sense darf nur am (+) der Last und (–) Sense nur am (–) der Last angeschlossen werden.
Ansonsten können beide Systeme beschädigt werden.
Stromsymmetrierung und Ausregelung bei Funktionsgeneratorbetrieb (Sinus usw.). Der Share-Bus sollte daher
verbunden werden. Weitere Information siehe auch „3.9.1 Parallelschaltung mit Share Bus“ auf Seite 46. Für
die Verschaltung des Share-Bus‘ gilt es folgendes zu beachten:
• Verbindung nur zwischen kompatiblen Geräten (siehe „1.9.9. Share-Bus-Anschluß“) und nur
bis max. 10 Einheiten
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2.3.9 Anschließen der analogen Schnittstelle
Der 15polige Anschluß (Typ: Sub-D, D-Sub) auf der Rückseite ist eine analoge Schnittstelle. Um diesen mit einer
steuernden Hardware (PC, elektronische Schaltung) zu verbinden, ist ein handelsüblicher Sub-D-Stecker erforderlich (nicht im Lieferumfang enthalten). Generell ist es ratsam, bei Verbindung oder Trennung dieses Anschlusses
das Gerät komplett auszuschalten, mindestens aber den DC-Ausgang.
Die analoge Schnittstelle ist intern, zum Gerät hin, galvanisch getrennt. Verbinden Sie
daher möglichst niemals eine Masse der analogen Schnittstelle (AGND) mit dem DCMinus-Ausgang, weil das die galvanische Trennung aufhebt.
2.3.10 Anschließen des USB-Ports
Um das Gerät über diesen Anschluß fernsteuern zu können, verbinden Sie Gerät und PC über das mitgelieferte
USB-Kabel und schalten Sie das Gerät ein, falls noch ausgeschaltet.
2.3.10.1 Treiberinstallation (Windows)
Bei der allerersten Verbindung mit dem PC sollte das Betriebssystem das Gerät als neu erkennen und einen Treiber
installieren. Der Treiber ist vom Typ Communications Device Class (CDC) und ist bei aktuellen Betriebssystemen
wie Windows 7 oder XP normalerweise integriert. Daher wird der Treiber an sich vom Hersteller des Gerätes nicht
mitgeliefert. Auf der beiliegenden CD ist eine Treiber-Informationsdatei (*.inf) vorhanden, die das Gerät im System
als virtuellen COM-Port (VCOM) installiert.
Nach Erkennung des USB-Gerätes wird es zunächst im Windows-Gerätemanager in „Andere Geräte“ (Windows
7) aufgelistet und der Treiber eventuell nicht automatisch komplett installiert. In so einem Fall führen Sie folgende
Schritte aus:
1. Klicken Sie im Windows Gerätemanager mit der rechten Maustaste auf das nicht fertig installierte Gerät und
wählen Sie „Treiber aktualisieren“.
2. Windows fragt, ob es den Treiber automatisch suchen soll oder ob Sie den Treiber manuell suchen und installieren wollen. Wählen Sie Letzteres (zweite Auswahl im Dialogfenster).
3. Im nächsten Dialogfenster wird der Treiberquellpfad festgelegt. Klicken Sie auf „Durchsuchen“ und geben Sie
den Ordner des USB-Treibers auf der „Drivers & Tools“-CD an bzw. den Pfad, wo der heruntergeladene Treiber
entpackt wurde. Lassen Sie Windows den Treiber installieren. Die Meldung, daß der Treiber nicht digital signiert
ist, bestätigen Sie mit „Trotzdem installieren“.
2.3.10.2 Treiberinstallation (Linux, MacOS)
Für diese Betriebssysteme können wir keinen Treiber und keine Installationsbeschreibung zur Verfügung stellen. Ob
diverse Anbieter mit den Schlüsselwörtern „cdc driver windows“ oder „cdc driver linux“ oder „cdc driver macos“.
2.3.11 Erstinbetriebnahme
Bei der allerersten Inbetriebnahme nach dem Erwerb des Gerätes und der Erstinstallation sind zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen:
• Überprüfen Sie die von Ihnen verwendeten Anschlußkabel für AC und DC auf ausreichenden Querschnitt!
• Überprüfen Sie die werkseitigen Einstellungen bezüglich Sollwerte, Sicherheits- und Überwachungsfunktionen
sowie Kommunikation daraufhin, daß Sie für Ihre Anwendung passen und stellen Sie sie ggf. nach Anleitung ein!
• Lesen Sie, bei Fernsteuerung des Gerätes per PC, zusätzlich vorhandene Dokumentation zu Schnittstellen und
Software!
• Lesen Sie, bei Fernsteuerung des Gerätes über die analoge Schnittstelle, unbedingt den Abschnitt zur analogen
Schnittstelle in diesem Dokument und ggf. noch weiteren Dokumente zu analogen Schnittstellen und deren
Verwendung im Besonderen!
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Wenn Sie möchten, können Sie die Sprache der Anzeige noch auf Deutsch umstellen.
► So stellen Sie die Sprache der Anzeige um
1. Schalten Sie das Gerät ein warten Sie, bis die Hauptanzeige
erscheint. Diese sollte wie rechts gezeigt aussehen.
2. Betätigen Sie Taste . In dem nun erscheinenden Haupt-
menü benutzen Sie die Pfeiltasten oder und navigieren Sie zum Feld HMI-Setup.
3. Betätigen Sie , um in die Einstellungen für die Bedienein-
heit zu kommen. Betätigen Sie dann erneut.
4. In der nun erscheinenden Einstellungsseite stellen Sie den Parameter Language mit dem rechten Dreh-
knopf auf Deutsch.
2.3.12 Einrichten der Netzwerkverbindung
Das Gerät wird Standard-Netzwerkparametern ausgeliefert (siehe „3.4.3.6. Menü „Kommunikation““). Die Ethernet/LAN-Schnittstelle ist kurz nach der ersten Inbetriebnahme des Gerätes sofort betriebsbereit. Standardwerte:
IP: 192.168.0.2
Subnetzmaske: 255.255.255.0
Gateway: 192.168.0.1
Port: 5025
DHCP: aus
Für die Verkabelung, sprich hardwaremäßige Anbindung des LAN-Ports an ein Netzwerk oder PC, kontaktieren
Sie bitte Ihren IT-Manager oder eine ähnlich verantwortliche Person. Als Netzwerkkabel sind handelsübliche
Ethernetkabel (CAT5 oder besser) zu verwenden.
Um die Netzwerkparameter nach Ihren Wünschen einzustellen, haben Sie drei Möglichkeiten: das ab April 2015
als Download erhältliche oder mitgelieferte Programm „EA Power Control“ oder die Webseite des Gerätes oder
dasSetup-Menü.FürdieKongurationimSetup-Menüsiehe„3.4.3.6. Menü „Kommunikation““.
FürdieKongurationüberdieWebseiteoderEA Power Control benötigen Sie ein bereits fertig verkabeltes und
eingeschaltetes Gerät, sowie einen PC, der auf die voreingestellte Geräte-IP 192.168.0.2 zugreifen kann.
► So stellen Sie die Netzwerkparameter des Gerätes über die Webseite ein
1. Falls noch aktiv, verlassen Sie jegliches Setup-Menü an der Bedieneinheit des Gerätes.
2. Öffnen Sie die Webseite des Gerätes über einen Browser, indem sie entweder die Standard-IP
(http://192.168.0.2) oder den Standard-Hostnamen (http://Client, nur möglich, wenn ein DNS im Netzwerk
ist) in die URL-Zeile eingeben.
3. Nach dem Laden der Webseite überprüfen Sie, ob im Feld „Status“ beim Wert „Access“ der Zustand „free“
steht. Falls nicht, ist das Gerät entweder bereits in Fernsteuerung (rem) oder vor Zugriff gesperrt (local).
Falls „local“, dann Sperre zunächst entfernen. Siehe dazu „3.5.2. Bedienorte“.
4. Steht „rem“ im Feld „Access“ machen Sie weiter mit Schritt 4. Ansonsten geben Sie in die Eingabezeile mit
Titel „SCPI command“ den Befehl syst:lock on ein (Achtung! Leerzeichen vor on!) und prüfen Sie, ob sich
der Wert „Access“ im Feld „Status“ auf „rem-eth“ (bedeutet: Remote Ethernet) ändert.
5. Wechseln Sie auf die Webseite CONFIGURATION (oben rechts) und stellen Sie die Netzwerkparameter
bzw. den Port und DHCP und übernehmen Sie die Einstellungen mit Knopf SUBMIT.
6. Warten Sie ein paar Sekunden, dann können Sie die neue IP testen, indem Sie die Webseite unter der neuen
IP aufrufen oder anpingen. Ein erneutes Aufrufen über den Hostnamen ist erst möglich, nachdem das Gerät
aus- und wieder eingeschaltet wurde, weil erst dann dem DNS die neue IP zum Hostnamen übermitteln wird.
2.3.13 Erneute Inbetriebnahme nach Firmwareupdates bzw. längerer Nichtbenutzung
Bei der erneuten Inbetriebnahme nach einer Firmwareaktualisierung, Rückerhalt des Gerätes nach einer Reparatur
zu ergreifen wie bei einer Erstinbetriebnahme. Siehe daher auch „2.3.11. Erstinbetriebnahme“.
Erst nach erfolgreicher Überprüfung des Gerätes nach den gelisteten Punkten darf es wie gewohnt in Betrieb
genommen werden.
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3. Bedienung und Verwendung
3.1 Wichtige Hinweise
3.1.1 Personenschutz
• Um Sicherheit bei der Benutzung des Gerätes zu gewährleisten, darf das Gerät nur von Personen bedient werden, die über die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Umgang mit
gefährlichen elektrischen Spannungen unterrichtet worden sind
• Bei Geräten, die eine berührungsgefährliche Spannung erzeugen können oder an diese
angebunden werden, ist stets die mitgelieferte DC-Anschluß-Abdeckung oder eine ähnliche,
ausreichend sichere Abdeckung zu montieren
Netzschalter aus und nicht nur mit der Funktion „Ausgang aus“!
3.1.2 Allgemein
• Leerlauf, also Betrieb des Gerätes ohne angeschlossene Last oder einer sehr geringen Last
mit einer Stromaufnahme von <0,5% I
• Bei Leerlauf können technische Daten unter Umständen nicht eingehalten werden
• Es wird empfohlen, ein Netzgerät immer mit mindestens 10% Spannung und Stromlast zu
betreiben
wird nicht als normale Betriebsart betrachtet
Nenn
3.2 Regelungsarten
Ein Netzgerät beinhaltet intern einen oder mehrere Regelkreise, die Spannung, Strom und Leistung durch SollIstwert-Vergleich auf die eingestellten Sollwerte regeln sollen. Die Regelkreise folgen dabei typischen Gesetzmäßigkeiten der Regelungstechnik. Jede Regelungsart hat ihre eigene Charakteristik, die nachfolgend grundlegend
beschrieben wird.
3.2.1 Spannungsregelung / Konstantspannung
Spannungsregelung wird auch Konstantspannungsbetrieb (kurz: CV) genannt.
Die DC-Ausgangsspannung wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, sofern der in den
Leistung nach P = U
treten, so wechselt das Gerät automatisch in die Strombegrenzung bzw. Leistungsbegrenzung, jenachdem was
zuerst zutrifft. Dabei kann die Ausgangsspannung nicht mehr konstant gehalten werden und sinkt auf einen Wert,
der sich durch das ohmsche Gesetz ergibt.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantspannungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CV-Betrieb
aktiv“ als Kürzel CV auf der Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben, kann aber
auch als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
Stromregelung wird auch Strombegrenzung oder Konstantstrombetrieb (kurz: CC) genannt.
Der DC-Ausgangsstrom wird bei Netzgeräten konstant auf dem eingestellten Wert gehalten, wenn der in den
den eingestellten Wert, wechselt das Gerät automatisch in Konstantstrombetrieb. Wenn jedoch die vom Verbraucher entnommene Leistung die Maximalleistung des Gerätes oder den eingestellten Leistungssollwert erreicht,
wechselt das Gerät automatisch in Leistungsbegrenzung und stellt Ausgangsspannung und Ausgangsstrom nach
P = U * I ein.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantstrombetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CC-Betrieb aktiv“
als Kürzel CC auf der Anzeige und auch als Signal auf der analogen Schnittstelle ausgegeben, kann aber auch
als Status über die digitalen Schnittstellen ausgelesen werden.
AUS
* I
nicht den eingestellten Leistungsmaximalwert erreicht. Sollte einer dieser Fälle ein-
AUS
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Leistungsregelung, auch Leistungsbegrenzung oder Konstantleistung (kurz: CP)
genannt, hält die DC-Ausgangsleistung bei Netzgeräten konstant auf dem einge-
mit der eingestellten Ausgangsspannung und dem Widerstand des Verbrauchers
nach P = U * I bzw. P = U² / R die Maximalleistung erreicht. Die Leistungsbegrenzung regelt dann den Ausgangsstrom nach I = SQR(P / R) bei der eingestellten
Ausgangsspannung ein (R = Widerstand des Verbrauchers).
Die Leistungsbegrenzung arbeitet nach dem Auto-range-Prinzip, so daß bei geringer
Ausgangsspannung hoher Strom oder bei hoher Ausgangsspannung geringer Strom
Konstantleistungsbetrieb wirkt auf den internen Stromsollwert ein. Das bedeutet, der als maximal eingestellte
Strom kann unter Umständen nicht erreicht werden, wenn der Leistungssollwert nach I = P / U einen geringeren
Strom bewirkt und das Gerät auf diesen begrenzt. Der vom Anwender eingestellte und auf dem Display angezeigte
Stromsollwert ist stets nur eine obere Grenze.
Solange der DC-Ausgang eingeschaltet und Konstantleistungsbetrieb aktiv ist, wird der Zustand „CP-Betrieb aktiv“
Die Netzgeräte der Serie PS 9000 1U bieten einen erweiterten AC-Eingangsbereich, sind jedoch für eine Versorgungsspannung von typisch 230 VAC, ±10% ausgelegt. Ab einer bestimmten Netzunterspannung setzt automatisch
eine Leistungsreduktion (engl.: derating) ein, die die maximal verfügbare Leistung begrenzt. Diese Begrenzung
erfolgt auf der AC-Eingangsseite und wird vom Gerät nicht erfaßt und auch nicht als „CP“ (Konstantleistung, Leistungsbegrenzung) angezeigt.
Je nach Leistung greift das Derating bei unterschiedlichen Netzspannungen. Es gilt:
• 3 kW-Modelle
▪ Unter ca. 207 VAC: Derating auf max. 2500 W Ausgangsleistung
▪ Unter ca. 180 VAC: Abschaltung des DC-Ausgangs
• 1,5 kW-Modelle
▪ Unter ca. 150 VAC: Derating auf max. 1000 W Ausgangsleistung
▪ Unter ca. 90 VAC: Abschaltung des DC-Ausgangs
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PS 9000 1U Serie
3.3 Alarmzustände
Dieser Abschnitt gibt nur eine Übersicht über mögliche Alarmzustände. Was zu tun ist im Fall, daß
Ihr Gerät Ihnen einen Alarm anzeigt, wird in Abschnitt „3.6. Alarme und Überwachung“ erläutert.
Grundsätzlich werden alle Alarmzustände optisch (Meldung in der Anzeige), akustisch (wenn Alarmton aktiviert)
und als auslesbarer Status über digitale Schnittstelle signalisiert. Außerdem wird bei einem Alarm der DC-Ausgang
des Gerätes ausgeschaltet. Die Alarmzustände OT und OVP werden zusätzlich über die analoge Schnittstelle
signalisiert.
3.3.1 Power Fail
Power Fail (kurz: PF) kennzeichnet einen Alarmzustand des Gerätes, der mehrere Ursachen haben kann:
• AC-Eingangsspannung zu hoch (Netzüberspannung) oder zu niedrig (Netzunterspannung, Netzausfall)
• Defekt im Eingangskreis (PFC)
Das Ausschalten des Gerätes mittels des Netzschalters oder einer externen Trenneinheit ist
wie ein Netzausfall und wird auch so interpretiert. Daher tritt beim Ausschalten jedesmal ein
„Alarm PF“ auf, der in dem Fall ignoriert werden kann.
3.3.2 Übertemperatur (Overtemperature)
Ein Übertemperaturalarm (kurz: OT) kann auftreten, wenn
• das Gerät wegen zu hoher Innentemperatur selbständig die Leistungsstufen abschaltet.
Zu hohe Erwämung und daraus folgende zeitweise Abschaltung ist üblicherweise bedingt durch ungenügende
Kühlung (Lufttemperatur der Umgebung sehr hoch, Lüfter verdreckt, Lufteinlässe verstopft). Die Lüfter kühlen
daraufhin das Gerät intern wieder ab, bis es die Leistungsstufen automatisch wieder einschaltet und den Betrieb
fortführt. Die Abschaltung der Leistungsabgabe ist daher nur temporär.
3.3.3 Überspannung (Overvoltage)
Ein Überspannungsalarm (kurz: OVP) führt zur Abschaltung des DC-Ausgangs und kann auftreten, wenn
• das Netzgerät selbst oder die angeschlossene Last durch z. B. Gegenspannungserzeugung eine höhere
Ausgangsspannung auf den DC-Ausgang bringt, als mit der einstellbaren Überspannungsalarmschwelle OVP
(0...110% U
) festgelegt
Nenn
• der OVP-Schwellwert zu nah über den Spannungssollwert gesetzt wurde und das Gerät im CC-Betrieb durch
schlagartige Entlastung einen Spannungssprung macht, der zu einem Spannungsüberschwinger führt, der zwar
kurze Zeit danach ausgeregelt wird, aber unter Umständen den OVP auslöst
Diese Funktion dient dazu, dem Betreiber des Netzgerätes akustisch oder optisch mitzuteilen, daß es möglicherweise eine überhöhte Spannung erzeugt hat und entweder ein Defekt des Gerätes oder der angeschlossenen
Last resultieren könnte.
Das Netzgerät ist nicht mit Schutzmaßnahmen gegen Überspannung von außen ausgestattet. Überspannung kann Bauteile am DC-Ausgang beschädigen!
3.3.4 Überstrom (Overcurrent)
Ein Überstromalarm (kurz: OCP) führt zur Abschaltung des DC-Ausgangs und kann auftreten, wenn
Diese Schutzfunktion dient nicht dem Schutz des Netzgerätes, sondern dem Schutz der angeschlossenen Last,
damit diese nicht durch zu hohen Strom beschädigt oder bei einem Defekt, der überhöhten Strom zur Folge hat,
nicht irreparabel zerstört wird.
3.3.5 Überleistung (Overpower)
Ein Überleistungsalarm (kurz: OPP) führt zur Abschaltung des DC-Ausgangs und kann auftreten, wenn
• das Produkt aus der am DC-Ausgang anstehenden Ausgangsspannung und dem Ausgangsstrom die eingestellte
OPP-Schwelle erreicht.
Diese Schutzfunktion dient nicht dem Schutz des Gerätes, sondern dem Schutz der angeschlossenen Last, falls
diese durch zu hohe Leistungsaufnahme beschädigt werden könnte.
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