Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweckentfremdete Verwendung dieser Bedienungsanleitung sind
verboten und können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte
nach sich ziehen.
Wichtige Hinweise
• Bestücken Sie eine oder mehrere Schnittstellenkarten nur
in den dafür vorgesehenen Geräten! Eine Öffnung des
Gerätes ist nicht erforderlich.Welche Geräte für den Betrieb
der Schnittstellenkarten geeignet sind, erfragen Sie bitte
bei Ihrem Händler oder Sie lesen es im Benutzerhandbuch
Ihres Gerätes nach.
• Die Schnittstellenkarten sind nur im ausgeschalteten
Zustand (Netzschalter aus) zu bestücken!
• Bei Geräten mit zwei Steckplätzen können bis zu zwei
Schnittstellenkarten bestückt werden, allerdings ist die
Kombination nicht beliebig. Nähere Information im Abschnitt
„3.3. Kombination von Schnittstellenkarten“
• Entfernen Sie niemals die Abdeckbleche an den Karten!
• Wenn bei Geräten mit zwei Steckplätzen nur eine Karte
bestückt wird, so montieren Sie ggf. die Abdeckung wieder
über den freien Steckplatz!
• Um die Schnittstellenkarten in den dafür vorgesehenen
Einschüben zu bestücken, müssen die einschlägigen ESDVorschriften beachtet werden.
Die Schnittstellenkarten IF-C1, IF-R1, IF-U1 und IF-G1
erlauben eine digitale und die IF-A1 eine analoge Verbindung zu einer Steuereinheit, wie z.B. einem PC oder einer
speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS). Hierüber können die Geräte überwacht, gesteuert und, je nach Modell,
konfiguriert werden.
In Kombination mit einer IF-C1 Einsteckkarte kann ein sogenannter Gateway von der RS232 oder USB Schnittstelle
des PCs zum CAN-Bus realisiert werden. Somit wird keine
extra Hardware für die Anbindung an einen CAN-Bus benötigt. Über den Gateway können bis zu 30 Geräte über die
RS232/USB-Karte und die CAN-Bus-Vernetzung betrieben
werden (nur PSI 9000).
Wenn das Gerät mit einer Schnittstelle bestückt wurde, wird
diese vom Gerät erkannt und das entsprechende Menü zur
Konfiguration wird zugänglich. In diesem Menü können die
Parameter für die Kommunikation eingestellt werden. Die
Einstellungen werden im Gerät abgespeichert, so daß sie
nach dem Wiedereinschalten des Geräts nicht erneut gesetzt
werden müssen.
Die Karten IF-R1 und IF-U1 unterstützen die Parallel- und/
oder Serienschaltung von mehreren Labornetzteilen der
Geräteserie PSI 9000 (System Link Mode, siehe Handbuch
PSI 9000).
Die analoge Schnittstelle IF-A1 arbeitet im direkten Zugriff
auf das Netzgerät. Hierdurch können schnelle Änderungen
der Ausgangswerte unmittelbar beobachtet werden und Sollwerte mit sehr geringer Verzögerung im Rahmen der technischen Daten des angesteuerten Gerätes gesetzt werden.
Die digitalen Ein-und Ausgänge sind parametrierbar.
1.2 Das Gerätekonzept
Die Schnittstellenkarten sind steckbar und können in verschiedenen Geräten eingesetzt werden. Durch eine Potentialtrennung von 2000V können auch Geräte mit unterschiedlichen Potentialen miteinander verbunden werden.
Die digitalen Karten IF-R1, IF-C1 und IF-U1 unterstützen ein
einheitliches Kommunikationsprofil. Die Kommunikation ist
objektorientiert. Jedes Gerät hat intern eine Objektliste. Die
Plausibilität der gesendeten Objekte wird von jedem Gerät
überprüft. Nicht plausible oder falsche Werte generieren ein
Fehlertelegramm. Die digitale Karte IF-G1 nutzt den inter-
national standardisierten Befehlssatz SCPI.
1.3 Garantie/Reparatur
Achtung: Die Schnittstellenkarten dürfen nicht vom An-
wender repariert werden!
Im Garantiefall oder bei einem Defekt kontaktieren Sie Ihren
Händler und klären mit diesem ab, welche weiteren Schritte
zu tun sind. Auf die Karten wird die gesetzliche Garantie
von zwei Jahren gewährt, die allerdings unabhängig von
der Garantie des Gerätes ist, in dem die Karten betrieben
werden.
1.4 Hinweise zur Beschreibung
In der Beschreibung werden Anzeigeelemente und Bedienelemente unterschiedlich gekennzeichnet.
AnzeigeAlle Anzeigen, die einen Zustand
beschreiben, werden mit diesem
Symbol gekennzeichnet
Parameterwerden hier textlich hervorgehoben
1.1 Verwendung
Die Einsteckkarte darf nur in dafür vorgesehenen Geräten
eingesetzt werden.
Im Lieferumfang sind für die digitalen Schnittstellen sind
Labview VIs enthalten, die die Integration in ihre LabViewApplikation erleichtern.
Die Einbindung in andere Applikationen und Entwicklungsumgebungen ist möglich, aber auch sehr komplex. Die
Telegrammstruktur wird weiter hinten beschrieben.
Der effektive Arbeitsbereich der analogen Eingangs- und
Ausgangssignale der IF-A1 ist im Bereich von 0..10V anpassbar. Die digitalen Eingangssignale der IF-A1 sind über
Kodierstecker zwischen zwei verschiedenen Schaltschwellen umschaltbar und die Logik im nicht beschalteten Zustand
kann vorbestimmt werden. Die digitalen Ausgänge können
mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden und die
Logik invertiert werden.
Menüpunkteführen entweder auf die nächst tiefere
Menü-Auswahlseite oder auf die unterste Ebene, der Parameterseite.
{…}Innerhalb geschweifter Klammern
werden mögliche Alternativen oder
Bereiche der Einstellung/der Anzeige
dargestellt.
1.5 Lieferumfang
1 x Steckbare Schnittstellenkarte
1 x Software-CD mit Bedienungsanleitung
1 x Kurzanleitung
1 x Patchkabel 0,5m 1:1 (nur bei IF-R1 und IF-U1)
1 x USB Kabel A-A, 1.8m (nur bei IF-U1)
1 x RS232-Kabel 3m (nur bei IF-R1)
1 x Programmieradapterkabel für Updates (nur IF-G1)
Typ Pull-up-Widerstand nach +15V
Ausgangsstrom
Maximalwert I
bei U
Nennstrom 1...10mA
Ausgangsspannung
High +15V
Low < 0,3V
Reaktionszeit2) < 4ms
Digitale Eingänge:
Eingangsspannung
Maximalbereich -5V...+30V
bei Kodierung: Low Range
U
U
bei Kodierung: High Range
U
U
Eingangsstrom
bei Kodierung Low Range und Default Level = L
UE= 0V 0mA
UE= 12V +2,6mA
UE= 24V +5mA
bei Kodierung Low Range und Default Level H
UE= 0V -1,5mA
UE= 12V +2,2mA
UE= 24V +6mA
1 Zur Bestimmung der max. Reaktionszeit eines Sollwertsprungs auf den Geräteaus-
2 Zeit zwischen Auftreten eines Ereignisses, das auf den Ausgang gemeldet werden
max. bei 10V 2mA
out
max. bei 10V 10mA
out
< 1V
Low
> 4V
High
< 5V
Low
> 9V
High
gang muss die Reaktionszeit des Gerätes hinzuaddiert werden
bei Kodierung High Range und Default Level = L
UE= 0V 0mA
UE= 12V +1,6mA
UE= 24V +3,5mA
bei Kodierung High Range und Default Level = H
UE= 0V -1,5mA
UE= 12V +0,7mA
UE= 24V +4,5mA
Reaktionszeit1) <10ms
IF- G1 (GPIB)
Anschlüsse 24pol. Centronicsbuchse (weibl.)
Busstandard IEEE 488.1/2
Leitungslänge (GPIB) 2m pro Gerät, 20m insgesamt
Kabeltyp (GPIB) Standard GPIB-Kabel
3. Installation
3.1 Sichtprüfung
Die Einsteckkarte ist nach der Lieferung auf Beschädigungen
zu überprüfen. Sind Beschädigungen erkennbar, darf die
Einsteckkarte nicht in ein Gerät eingebaut werden.
3.2 Einbau der Schnittstellenkarten
Die Karte darf nur im ausgeschalteten Zustand herausgenommen oder eingesteckt werden. Das Gerät muss zu
diesem Zweck nicht geöffnet werden. Entfernen Sie die
Schrauben bzw. Muttern an der Blindplatte oder der bereits
bestückten Karte und entfernen Sie die Platte oder Karte.
Führen Sie dann vorsichtig die Karte in die Führung und
schieben Sie sie so weit hinein, bis das Blech der Karte auf
der Rückwand des Gerätes aufliegt. Wenn zwischen Rückwand und Kartenblech eine Lücke besteht, ist die Karte nicht
richtig eingesetzt. Dann auf keinen Fall festschrauben! Die
Busverbindungen zwischen mehreren Geräten untereinander oder zu einem PC sind vor dem Einschalten des Geräts
zu legen. Nach dem Einschalten wird die Schnittstellenkarte
automatisch vom Gerät erkannt.
Hinweis zur IF-A1: vor dem Einbau sollten die Kodierbrükken entsprechend den Bedürfnissen gesetzt werden. Siehe
auch Abschnitt „4.4.1 IF-A1 konfigurieren“, Absatz „Digitale
Eingänge“.
Hinweis: sollte die Karte nach dem Einschalten nicht erkannt
werden, so ist unter Umständen eine Firmware-Aktualisierung des Gerätes erforderlich. Wenden Sie sich hierfür bitte
an Ihren Händler.
Achtung! Auf der Karte befinden sich ESD-gefährdete
Bauteile. Es sind daher die einschlägigen ESD-Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
1 Zeit zwischen Auftreten eines Ereignisses, das auf den Ausgang gemeldet werden
soll, und der tatsächlichen Meldung
3.3 Kombination von Schnittstellenkarten
Unbedingt beachten!
Bei Geräten, in denen zwei Steckkarten bestückt werden
können, gelten folgende Einschränkungen:
- niemals zwei Karten gleichen Typs bestücken
- IF-R1 und IF-U1 dürfen nicht gleichzeitig im Gerät stekken
- IF-G1 darf nicht mit IF-C1 kombiniert werden
4.
Einsatz in Geräten der Serie PSI 9000
Die Schnittstellenkarten sind für den Einsatz in unterschiedlichen Geräteklassen gedacht. Bedingt durch die Eigenschaften der Geräteklassen ergeben sich auch unterschiedliche
Bedienmöglichkeiten. Hier wird die Konfiguration und Bedienung der Karten in Labornetzgeräten der Serie PSI 9000
behandelt. Wenn Sie ein anderes Gerät erworben haben, in
dem eine oder mehrere der Karten eingesetzt werden sollen,
so lesen Sie bitte in den entsprechenden Abschnitten weiter.
Informationen über die Bedienung und Navigation in den
Menüs und Parameterseiten der unterschiedlichen Geräte
finden Sie in den zugehörigen Benutzerhandbüchern.
Die RS232 Schnittstellenkarte IF-R1 verbindet das Netzgerät mit einem Hostrechner (PC) über dessen serielle
Schnittstelle, auch COM-Port genannt. Die Baudrate für die
serielle Übertragung wird am Gerät eingestellt und muß den
gleichen Wert haben, wie die am PC eingestellte. Es ist ein
1:1 Kabel zu benutzen.
Auf der RS232-Schnittstellenkarte befindet sich eine weitere
serielle Schnittstelle, mit der bei einer Reihen- und/oder Parallelschaltung der System Link Mode hergestellt wird (siehe
auch „6. Der System Link Mode (nur PSI9000)“).
Verbinden Sie niemals einen dieser Ports mit einem
Ethernet Hub oder Switch oder einem Ethernet Port
am PC, nur weil die Buchse von gleicher Art ist!
DE
Verbinden Sie niemals einen dieser Ports mit einem
Ethernet-Hub oder -Switch oder einem Ethernet-Port
am PC, nur weil die Buchse von gleicher Art ist!
Für mehr Information zum System Link Mode lesen Sie weiter
in „6. Der System Link Mode (nur PSI9000)“.
4.2.1 IF-U1kongurieren
Die Schnittstelle wird über das Menü konfiguriert.
Es ist zwingend erforderlich die Geräteadresse „device node“
einzustellen. Das Gerät kann nur so eindeutig im System
identifiziert werden. Über die Adresse wird das Gerät angesprochen. Jedes Gerät muß eine andere Geräteadresse
bekommen, wenn mehrere gleichzeitig vom einem Steuergerät gesteuert werden.
4.1.1 IF-R1kongurieren
Die Schnittstelle wird über das Menü konfiguriert.
Es ist zwingend erforderlich die Geräteadresse „device node“
einzustellen. Das Gerät kann nur so eindeutig im System
identifiziert werden. Über die Adresse wird das Gerät angesprochen. Jedes Gerät muß eine andere Geräteadresse
bekommen, wenn mehrere gleichzeitig vom einem Steuergerät gesteuert werden.
+Communication+
device nodeGrundeinstellung: 1
= {1..30} Es kann eine von 30 Geräteadressen
vergeben werden.
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie stellen hier die erforderliche Geräteadresse ein und
erhalten eine Übersicht über die bestückten Karte(n). Mit
Slot {A|B}: IF-R1 +
wählen Sie die zu konfigurierende Karte aus und können
folgende Parameter verändern:
BaudrateGrundeinstellung: 57.6 kBd
= {9.6 kBd, 19.2 kBd, 38.4 kBd, 57.6 kBd}
Die maximal einzustellende Baudrate ist abhängig von der
Leitungslänge. Bei 15m darf die Baudrate auf max. 9.6 kBd
eingestellt sein. 1kBd = 1000Bd.
4.2 USB-Karte IF-U1
Über die USB-Schnittstellenkarte IF-U1 können, in Verbindung mit einem USB-Verteiler (Hub), mehrere Geräte mit
einem PC vernetzt werden. Es können so bis zu 30 Geräte
an einem USB-Port betrieben werden.
Auf der USB-Schnittstellenkarte befindet sich eine weitere
serielle Schnittstelle, mit der bei einer Reihen- und/oder
Parallelschaltung der System Link Mode hergestellt wird.
+Communication+
device nodeGrundeinstellung: 1
= {1..30} Es kann eine von 30 Geräteadressen
vergeben werden.
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie stellen hier die erforderliche Geräteadresse ein und
erhalten eine Übersicht über die bestückten Karten. Eine
weitere Konfiguration der USB-Schnittstellenkarte ist nicht
erforderlich.
4.3 CAN-Karte IF-C1
CAN Standard: V2.0 part A
Baudrate: abhängig von der Leitungslänge (10kbit...1Mbit)
Besonderheit: Gateway zu RS232 oder USB (nur PSI 9000)
Die Kommunikation über den CAN-Bus ist speziell auf
die Bedürfnisse von Testsystemen zugeschnitten, wie sie
typischerweise in der Automobilindustrie vorkommen. Ein
nachträgliches Einfügen von Geräten in eine bestehendes
System und die entsprechende Erweiterung einer Applikation
sind problemlos möglich.
Die Vernetzung der Geräte über den CAN-Bus bietet den
Vorteil einer schnelleren Kommunikation und einer störsicheren Bustopologie. Der Treiber-Baustein der CAN-Karte
kann bis zu 110 Geräteknoten (bei CAN wird bei Geräten
bzw. Geräteadressen von Knoten gesprochen) unterstützen.
Die LabView-VIs bzw. das Kommunikationsprotokoll können
pro Adreßsegment (RID) 30 Geräte bei max. 31 Adreßsegmenten verwalten. Theoretisch ist so ein Bussystem
mit bis zu 110 Geräten möglich, welches mit mindestens
vier Adreßsegmenten arbeitet. Die Adreßsegmente sind
verschiebbar, damit ein oder mehrere Geräte problemlos in
ein bestehendes CAN-Bussystem integriert werden können,
ohne daß dieses umkonfiguriert werden muß.
Die Schnittstelle wird über das Setup-Menü konfiguriert.
Es ist zwingend erforderlich die Geräteadresse „device node“
einzustellen. Diese ergibt, zusammen mit dem RID, einen
sogenannten Identifier. Das Gerät kann nur so eindeutig im
System identifiziert werden. Über diesen Identifier wird das
Gerät angesprochen. Jedes Gerät muß eine andere Geräteadresse bekommen, wenn mehrere gleichzeitig vom einem
Steuergerät gesteuert werden.
+Communication+
device nodeGrundeinstellung: 1
= {1..30}Es kann 1 von 30 Geräteadressen vergeben
werden.
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie stellen hier die erforderliche Geräteadresse ein und
erhalten eine Übersicht über die bestückten Karte(n). Mit
Slot {A|B}: IF-C1 +
wählen Sie die zu konfigurierende Karte aus und können
folgende Parameter verändern:
relocatable ID Grundeinstellung: 0
segment = { 0..31} Verschiebt das Adreßsegment
Innerhalb jedes Adreßsegments gibt es 62 frei verteilbare
Adressen, wobei hier die bis zu 30 Geräte den unteren Bereich belegen und bei 2 physikalischen Adressen (identifier)
pro Gerät (je ein Identifier für Empfang und Senden von
Daten am CAN-Knoten) somit die Adressen 2...61 belegen.
Die Adressen 0 und 1 jedes Bereiches sind fest für Broadcast-Nachrichten an Geräte in diesem Bereich reserviert.
Somit ergeben sich 64 Broadcast-Adressen.
Grundsätzlich sind für Broadcast-Nachrichten die Adressen
festgelegt:
[RID*64 + 0] und [RID*64 + 1].
Beispiel: RID ist auf 5 gesetzt (siehe Setup-Menü der jeweiligen Geräte). Es soll ein Broadcast an die Geräte dieses
Adreßsegments gehen. Der Identifier, der sich dadurch ergibt
muß dann 5*64 = 320=0x140 bzw. 0x141 (für Lesen) sein.
Für Singlecast-Nachrichten belegt jedes Gerät mir seinem
„device node“ zwei weitere Adressen:
Beispiel: der RID wurde auf 13, die Geräteadresse (device
node) auf 12 gesetzt. Zum Ansprechen des Zielgerätes muß
der Identifier 13*64 + 12*2 = 856 (0x358) benutzt werden.
Der Identifier 857 (0x359) wird dann für Anfragen benutzt.
Baudrate ändern
Die üblichen Baudraten werden alle unterstützt. Zu den Baudrateneinstellungen kann der sog. „Sample point“ festgelegt
werden, welcher die Datenübertragung bei unterschiedlichen
Kabellängen- und qualitäten optimieren soll. Hierbei wird der
Abtastzeitpunkt bei Empfang eines Bits verschoben.
Falls in ein bestehendes CAN-Bus-System ein oder mehrere
Geräte mit einer CAN-Schnittstellenkarte integriert werden
sollen, so kann über das „relocatable identifier segment“
(kurz: RID) der Adressbereich der neuen Geräte so verschoben werden, dass die CAN-Adressen (auch identifier
genannt) der neuen Geräte mit schon definierten Adressen
nicht kollidieren.
Der CAN-Bus nach dem Standard V2.0a definiert einen 11 Bit
langen Identifier, wodurch sich 2032 zulässige Adressen für
Geräte ergeben. Diese 2032 Identifier werden durch das hier
verwendete System in 32 Adreßsegmente á 64 Adressen (je
eine für Schreiben und Lesen) unterteilt. Der Beginn dieser
Adreßsegmente wird mit dem RID festgelegt.
Busabschluss
Der CAN-Bus benötigt an beiden Enden der Leitung einen
Abschlusswiderstand von 120 Ohm. Wenn ein Gerät am
Ende einer Leitung ist und keine weitere Verbindung zu
einem anderen CAN-Knoten herstellt, muß es terminiert
werden. Über den Parameter „bus terminate“ können Sie
einfach und ohne umständliche hardwaremäßige Kodierung
den Bus abschließen.
bus terminateGrundeinstellung: NO
= YESDer Bus wird mit einem 120Ω Abschlußwi-
derstand abgeschlossen.
= NODas Gerät hat hier keinen Abschluss.
Gateway-Funktion (nur PSI 9000)
CAN=Grundeinstellung: Client
= Client Das Gerät wird überwacht und gesteuert
über eine externe Steuereinheit (PC, SPS)
= Gateway Das Gerät dient zusätzlich als Vermittler für
die Verbindung von CAN-Karte und RS232bzw. USB-Karte
Über die RS232- oder USB-Karte im Gerät mit der GatewayFunktion (hier PSI 9000) können alle Geräte, die am CANBus angeschlossen sind, also auch Nicht-PSI-9000-Geräte,
gesteuert und überwacht werden. Sie benötigen lediglich ein
Gerät mit zusätzlich einer IF-R1- oder IF-U1-Schnittstellenkarte, um ein CAN-Bussystem ohne CAN-Masterhardware
im PC zu realisieren. Die RS232-und USB-Karten können
die Performance des CAN-Bus’ aber nur eingeschränkt
ausnutzen. Um den CAN-Bus mit hoher Datenrate und
vielen Geräten auszunutzen, empfiehlt es sich eine direkte
Ansteuerung durch eine echte CAN-Masterhardware.
4.4.1 Pinbelegung der analogen Schnittstelle (25 pol. Sub-D-Buchse)
Pin Name FunktionBeschreibungPegelElektr. Eigenschaften
1AI1PSEL / RSEL
2AI3CSEL
3AI2VSEL
4AO3 PMON
5AO1 VMON
6AO2 CMON
7DO1 CV
8DO2 OVP
9DO3 OT
10DO4 Mains
11DO5 Standby
DO6 CC
12
13DO7 CP
14AGND SEL
15
16
AGND
2)
2)
Analoger Eingang:
Sollwert Leistung / Widerstand
Analoger Eingang:
Sollwert Strom
Analoger Eingang:
Sollwert Spannung
Analoger Ausgang:
Istwert Leistung
Analoger Ausgang:
Istwert Spannung
Analoger Ausgang:
Istwert Strom
Digitaler Ausgang:
Spannungsregelung aktiv
Digitaler Ausgang:
Überspannungsfehler
Digitaler Ausgang:
Übertemperaturfehler
Digitaler Ausgang:
Netzspannung OK
Digitaler Ausgang:
Ausgang aus
Digitaler Ausgang:
Stromregelung „CC“
Digitaler Ausgang:
Leistungsregelung „CP“
Bezugspotential der
analogen Eingänge
Bezugspotential der
analogen Ausgänge
0..10V entsprechen
0..100% von P
nenn
/ R
nenn
0..10V entsprechen
0..100% von I
nenn
0..10V entsprechen
0..100% von U
nenn
0..10V entsprechen
0..100% von P
nenn
0..10V entsprechen
0..100% von U
nenn
0…10V entsprechen
0..100% von I
nenn
CV aktiv= Low
CV nicht aktiv = High
OVP = High,
keine OVP = Low ,
OT = HIGH,
keine OT = Low
Netzsp. OK= Low
Netzspg. nicht OK = High
Ausgang aus = Low
Ausgang ein = High
CC aktiv = Low
CC nicht aktiv = High
CP aktiv = Low
CP nicht aktiv = High
Genauigkeit typ. < 0,1%1)
Eingangsimpedanz Ri > 25k
Genauigkeit typ. < 0,1%1) bei I
Kurzschlussfest gegen GND
Quasi-Open-Kollektor mit
Pullup-Widerstand gegen Vcc
I
= -10mA4) bei U
max
U
= 0...30V
max
Kurzschlussfest gegen GND
Empfänger: U
< 1V; U
low
Bezug für SEL-Signale
Bezug für MON-Signale und VREF
= 0,3V
low
high
max
> 4V)
DE
= +2mA4)
17N.C.
18AO0VREF
19+VCC
20
21
DGND
2)
22DI1SEL-enable
23DI2
Rem-SB
Analoger Ausgang:
Referenzspannung
Hilfsspannung
(Bezug: DGnd)
10V
12V…16V
Bezugspotential digitale PortsBezug +VCC, Steuer- und Meldesignale
Digitaler Eingang:
Umschaltung auf
externe Schnittstelle
(ansonsten lokaler Betrieb)
Wenn „Low Level“kodiert:
SEL-enable ein = Low
offen = High
Wenn „Low Level“Digitaler Eingang:
Ausgang aus
kodiert:
REM-SB ein = Low
Genauigkeit typ. < 0,1%1), I
Kurzschlussfest gegen GND
I
= +50mA4)
max
Kurzschlussfest gegen DGND
= + 8mA4)
max
Kodierbarer Eingangspegel3)
1) U
= < 1V ; U
Low
2) U
= < 5V ; U
Low
Kodierbarer Logikpegel im
= > 4V
High
= > 9V
High
unbeschalteteten Zustand:
offen = High-Pegel oder Low-Pegel
offen = High
24
25
1) Immer bezogen auf den 10V Endwert, auch bei eingegrenzten Spannungsbereichen
2) AGND und DGND werden intern an einem bestimmten Punkt verbunden. Unabhängig davon ist AGND SEL auf Pin 14 gelegt. Er wird als gemeinsamer Bezug der Differenzverstärker aller
analogen Eingangssignale verwendet. DIx, DOx, +Vcc haben Bezug auf DGND. VREF, VMON, CMON, PMON beziehen sich auf AGND. VSEL, CSEL und PSEL beziehen sich auf AGND SEL.
3) Digitaler Eingang, abhängig von Kodierung:
a) Kodierung High Range (hohe Schaltschwelle): Ue = 0V; I = -1,5mA, Ue = 12V; I = +0,7mA; Ue = 24V; I = +4,5mA, Schaltschwellen: U
b) Kodierung Low Range (niedrige Schaltschwelle): Ue=0V; I = -1,5mA, Ue = 12V; I = 2,2mA, Ue = 24V; I = +6mA, Schaltschwellen: U
Die Schnittstellenkarte IF-A1 ist eine analoge Schnittstelle
mit galvanisch getrennten, parametrierbaren, analogen und
digitalen Ein- und Ausgängen. Verdeutlichung:
Parametrierbar bedeutet, daß man die Ein-/Ausgänge an
eigene Bedürfnisse anpassen kann, jedoch stets innerhalb
des Spannungsbereichs 0...10V. Bei Geräten mit mehr als
einem Steckkartenslot (z. B. PSI9000) ist ein Kombi-Betrieb
mit einer digitalen Schnittstelle (z. B. IF-U1 (USB)) möglich,
um das Gerät beispielsweise über USB zu steuern und über
die analoge Schnittstelle analoge Istwerte auszugeben. Oder
man steuert das Gerät mit den Sollwerten über die analoge
Schnittstelle und erfaßt die Istwerte digital über USB bzw.
RS232 oder CAN.
Generell gilt: alle Meß- und Überwachungsfunktionen
sind immer aktiv, auch bei zwei gesteckten Karten. Nur
die Steuerung des Gerätes mit Sollwerten erfordert eine
Aktivierung des externen Modus (IF-A1) bzw. des RemoteModus (digitale Schnittstellen), wobei der Remote-Modus
(Steuerung des Gerätes durch eine digitale Schnittstelle,
siehe vorherige Abschnitte) Vorrang hat. Sollte sich das
Gerät im Zustand der Steuerung durch die analoge Schnittstelle befinden (angezeigt im Display durch extern) und
die Steuerung des Gerätes durch eine digitale Schnittstelle
aktiviert werden, dann schaltet das Gerät um (Remote-Be-
trieb, angezeigt im Display mit remote).
4.4.3 IF-A1kongurieren
Die Schnittstelle wird über das Menü konfiguriert.
+Communication+
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie erhalten hier eine Übersicht über die bestückten Karten.
Mit
Slot {A|B}: IF-A1 +
wählen Sie die zu konfigurierende Karte aus und können
folgende Parameter verändern:
Analoge Eingänge
Analoge Sollwerte werden nur vom Gerät übernommen,
wenn es sich im externen Betrieb (angezeigt im Display
durch extern) befindet.
Die Analogschnittstelle IF-A1 hat drei analoge Eingänge mit
(externer Ri-Sollwert, optional bei freigeschaltetem
U/I/R-Betrieb)
AI2: CSEL (externer Stromsollwert)
AI3: VSEL (externer Spannungssollwert)
Die minimale und die maximale Eingangsspannung kann
vorgegeben werden. Die analogen Eingänge können so
an das vorhandene Eingangssignal angepasst werden.
Durch die Einschränkung des Spannungsbereiches des
Rsel ist nur verfügbar, wenn der U/I/R-Betrieb freigeschaltet
wurde.
AI2Grundeinstellung: 0.00 10.00V
= Vsel externer Spannungssollwert
AI3Grundeinstellung: 0.00 10.00V
= Cselexterner Stromsollwert
Analoge Ausgänge
Die Istwerte der Spannung, des Stromes und der Leistung
werden über analoge Ausgänge ausgegeben. Diese Ausgänge können angepasst werden. Der erste Wert steht für U
(min. Eingangsspg.), der zweite für U
(max. Eingangsspg.).
max
min
Es gilt:
U
= { 0.00V... 4.00V }
min
U
= { 4.00V... 10.00V } wobei gilt: U
max
max
> U
min
Durch die Einschränkung des Spannungsbereichs des
Eingangssignals wird die maximale Auflösung des Signals
verringert. Beträgt die Differenz zwischen U
max
und U
min
zum
Beispiel 1V, reduzieren sich Auflösung und Genauigkeit um
den Faktor 10.
Ein Sonderfall ist die Referenzspannung. Sie kann auf einen
festen Wert zwischen 1V und 10V eingestellt werden.
AO0 Grundeinstellung:10.00V
= Vref Einstellbare Referenzspannung im Bereich
von {1V.. 10V}
AO1 Grundeinstellung: 0.00V 10.00V
= VmonMonitor (Istwert) Ausgangsspannung
AO2 Grundeinstellung: 0.00V 10.00V
= CmonMonitor (Istwert) Ausgangsstrom
AO3 Grundeinstellung: 0.00V 10.00V
= PmonMonitor (Istwert) Ausgangsleistung
11
Über die Schnittstellenkarten
DE
Digitale Eingänge
Die Schnittstellenkarte IF-A1 verfügt über drei parametrierbare digitale Eingänge DI1, DI2 und DI3 (noch nicht belegt,
Reserve-Eingang).
DI1/SEL_enable Grundeinstellung:LOW
external
= LOWExterne Steuerung über die IF-A1 ist low-
aktiv. Wenn der „Default level“ von DI1 mit dem
Kodierstecker auf Low gesetzt wurde, ist der
externe Modus sofort aktiv, wenn das Gerät
eingeschaltet wird.
= HIGHExterne Steuerung über die IF-A1 ist high-
aktiv
Wurde die externe Steuerung aktiviert, kann das Netzgerät
über die Eingänge VSEL, CSEL und/oder PSEL gesteuert
werden. Dabei werden immer alle Statusmeldungen und die
analogen Istwerte ausgegeben.
externAuf dem Display wird die externe Steuerung via
Analogschnittstelle gemeldet.
Standby
= LOWDer Eingang ist low-aktiv, Standby wird
mit einem Pegel <1V oder <5V (je nach
Kodierung) aktiviert.
= HIGHDer Eingang ist high-aktiv, Standby wird
mit einem Pegel >4V oder >9V (je nach
Kodierung) aktiviert.
Die Grafik verdeutlicht die Verkettung der diversen
Zustände bzw. Bedingungen für Lokal-, Remote- und
Extern-Betrieb in Bezug auf das Ein/Ausschalten des
Leistungsausganges:
Grundeinstellung:LOW
DI2/Rem-SB
Sie können hiermit den Netzgeräteausgang ein- oder
ausschalten, blockieren oder freigeben. Abhängig von der
EinstellungSet outputkann durch den Eingang DI2/Rem-
SB bestimmt werden, ob der Ausgang abhängig von einer
Freigabe durch dieON/OFF-Taste oder exklusiv im „Extern-Betrieb“ (analoge Schnittstelle) bzw. „Remote-Betrieb“
(digitale Schnittstellen) ein- und ausgeschaltet werden kann.
Die Freigabe wird in der Anzeige mit auto ON (Einschalt-
bereitschaft) signalisiert. Bei exklusiver On/Off-Funktion wird
der Leistungsausgang direkt über den Eingang DI2/REMSB geschaltet. Vorsicht ist geboten, da dies nicht durch die
ON/OFF-Taste an der Front bzw. ein Befehl über eine digitale
im „Lokal-Betrieb“, dann ist der Eingang wirkungslos).
DI2/Rem-SB
Set outputGrundeinstellung:enable ON
= enable ON Die Freigabe der Einschaltbereitschaft
muß mit derON/OFF-Taste erfolgen.
= exclusive Der Netzgeräteausgang kann nur
mit dem Eingang DI2/Rem-SB (oder
mit einer digitalen Schnittstelle, falls
bestückt) ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Bei Verwendung der Einstellung enable ON muß der Ausgang wenigstens einmal freigegeben werden. Durch die
EinstellungPower ON = restore(sieheKongurationsmenü
des Gerätes) wird der Leistungsausgang nach Netzausfall
wieder freigegeben, sofern er es vor dem Netzausfall auch
war. Er kann danach ein-/ausgeschaltet werden.
Hinweis: der Netzgeräteausgang kann immer (Ausnahme:
expliziter Lokal-Betrieb), also auch bei nicht aktiver externer
Steuerung, mit DI2/Rem-SB abgeschaltet werden.
Kodierung der Eingänge DI1-3
Stecken Sie die Kurzschlußbrücken so wie in der Grafik
gezeigt, um den Eingangsspannungsbereich (siehe auch
„2. Technische Daten“) sowie den logischen Level des Einganges im nicht beschalteten Zustand festzulegen. Letzteres ist zu beachten, auch wenn die Eingänge nicht genutzt
werden, denn hiermit wird das Verhalten der Eingänge
DI1/SEL_enable und DI2/Rem-SB beeinflußt.
Default level legt den logischen Level des Einganges im
nicht beschalteten Zustand fest.
High range wählt den hohen Eingangsspannungsbereich
für den jeweiligen Eingang, bei dem „High“ einer Spannung
>9V und „Low“ einer Spannung <5V entspricht.
Low range wählt den niedrigen Eingangsspannungsbereich
für den jeweiligen Eingang, bei dem „High“ einer Spannung
>4V und „Low“ einer Spannung <1V entspricht.
Beispiele: der Eingang DI2/Rem-SB, der das Gerät in den
Standby-Modus schaltet (Ausgang aus), kann mit Low oder
High am Eingang DI2 aktiviert werden, jenachdem, was in
der Konfiguration ausgewählt wurde.
Möglichkeit 1: der Eingang soll mit einem Relais nach GND
gezogen werden und den Geräteausgang dadurch ausschalten. Man muß also die Kodierung von DI2 auf „Default level
= H“ stecken und die Einstellung Standby = LOW, sowieSet
output = enable ON setzen.
Möglichkeit 2: der Geräteausgang soll durch eine Not-AusSchaltung abgeschaltet werden (Drahtbruchprinzip). Hierzu
muß die Kodierung von DI2 auf „Default level = L“ gesteckt,
die Einstellung im Menü auf Standby = LOW gesetzt werden.
Als Not-Aus-Schaltung dient für dieses Beispiel ein Relais
mit Schließerkontakt nach Vcc.
DO4/Mains OKGrundeinstellung: LOW
= { LOW | HIGH }
Wenn LOW gewählt wurde, wird der Ausgang gegen GND
geschaltet, solange Netzspannung vorhanden ist. Bei HIGH
wird er gegen 12...15V gezogen.
DO5/StandbyGrundeinstellung: LOW
= { LOW | HIGH }
Wenn LOW gewählt wurde, wird der Ausgang gegen GND
geschaltet, sobald der Leistungsausgang ausgeschaltet wird
(Standby). Bei HIGH wird er gegen 12...15V gezogen.
DO6/CCGrundeinstellung: LOW
= { LOW | HIGH }
Wenn LOW gewählt wurde, wird der Ausgang gegen GND
geschaltet, sobald die Regelung des Netzteils über den
Sollwert des Stromes bestimmt wird (CC-Betrieb). Bei HIGH
wird er gegen 12...15V gezogen.
Digitale Ausgänge mit freier Funktionsbelegung
Die digitalen Ausgänge DO2, DO3 und DO7 können in ihrer
Die digitalen Ausgänge DO1, DO4, DO5 und DO6 können in
ihrer Funktionsbelegung nicht geändert werden. Sie können
aber den ausgegebenen Logikpegel invertieren.
DO1/CVGrundeinstellung: LOW
= { LOW | HIGH }
Wenn LOW gewählt wurde, wird der Ausgang gegen GND
geschaltet, sobald die Regelung des Netzteils über den Sollwert der Spannung bestimmt wird (CV-Betrieb). Bei HIGH
wird er gegen 12...15V gezogen.
Jedem der Ausgänge kann eine der folgenden Funktionen
zugewiesen werden:
= remote Das Netzgerät wird über eine digitale Schnitt-
stelle ferngesteuert.
= OT Übertemperatur wird gemeldet.
= CP Das Netzgerät wird über den Sollwert
der Leistung geregelt (CP-Betrieb).
= Alarm Bei einem Alarm wird das Netzteil automatisch
abgeschaltet und dies kann über einen
digitalen Ausgang ausgegeben werden.
= trip U Auslösung durch Überschreiten der Grenzen
U> und/oder U< (siehe Handbuch PSI9000).
= trip I Auslösung durch Überschreiten der Grenzen
I> und/oder I< (siehe Handbuch PSI9000).
= trip U+I Auslösung durch Überschreiten der Grenzen
U>, U<, I> und/oder I<(siehe Handbuch
PSI9000).
Festlegen des Logikpegels bei Auslösung:
Die Schnittstellenkarte IF-G1 bietet eine nach IEEE 488.1/2
standardisierte, digitale Schnittstelle (GPIB). Die Installation
der Karte ist in der der Packung beiliegenden Kurzinstallationsanleitung beschrieben.
Falls in einem Gerät der Serie PSI 9000 eine weitere Schnittstellenkarte genutzt werden soll, so ist die IF-G1 mit der
analogen Schnittstellenkarte IF-A1 oder den digitalen Karten
IF-R1 bzw. IF-U1 kombinierbar. Die CAN-Karte IF-C1 darf
nicht zusammen mit der IF-G1 betrieben werden!
4.5.1 Hinweise zur Kommunikation
Die Karte arbeitet nicht mit dem objektorientierten Kommunikationsprotokoll, sondern mit dem international standardisierten SCPI-Befehlssatz, der textbasiert ist. Das heißt,
es wird Klartext im ASCII-Format übertragen, was die Programmierung erleichtert.
4.5.2 Ansteuerung des Gerätes über GPIB
Prinzipiell gilt hier die gleiche Vorgehensweise wie bei den
anderen digitalen Schnittstellenkarten. Wenn das Gerät über
die Karte mit einem PC verbunden und vor der ersten Verwendung konfiguriert wurde, können mit den entsprechenden
Befehlen jederzeit der Status sowie Istwerte abgefragt werden. Eine Steuerung des Gerätes (Ein/Aus, Sollwerte setzen
usw.) erfordert die Umschaltung in den Fernsteuerbetrieb,
was nicht automatisch geschieht. Die benötigten Befehle
dazu sind weiter unten beschrieben.
Hinweis: mit GPIB können maximal nur 15 Geräte gleichzeitig verbunden werden!
4.5.5 Ausführungs- und Übertragungszeiten
Die Zeit zur Protokollumsetzung und die Verarbeitungszeit
des geräteinternen Mikrocontrollers sind abhängig vom Befehl und sind der Übertragungszeit hinzuzufügen. Typisch
liegen die Zeiten bei:
Zeit zur Protokollumsetzung Tp: 2ms
Übertragungszeit zum geräteinternen
Mikrocontroller T
: 0,5ms
ü,mc
Verarbeitungszeit des geräteinternen
Mikrocontrollers T
v,mc
: 2ms
Erwartet der Hostrechner eine Antwort vom Gerät, kann
sich, abhängig vom Befehl, eine Gesamtzeit von bis zu
ergeben.
Die Übertragungszeit T
des GPIB ist sehr kurz. Sie liegt
ü,GPIB
typisch bei 0,2ms. Es wird aber eine Befehlsintervallzeit
>30ms empfohlen. Kleinere Zeiten können zu Kommunikationsfehlern führen.
4.5.6 IF-G1kongurieren
Die Schnittstelle wird über das Setup-Menü konfiguriert.
Es ist zwingend erforderlich die Geräteadresse „device node“
einzustellen. Das Gerät kann nur so eindeutig im System
identifiziert werden. Über diesen Identifier wird das Gerät
angesprochen. Jedes Gerät muß eine andere Geräteadresse
bekommen, wenn mehrere gleichzeitig vom einem Steuergerät gesteuert werden. Zugriff auf das Setup-Menü:
4.5.2 Begriffserläuterung
GPIB General Purpose Interface Bus
IEEE60488.1 genormte GPIB Schnittstelle zum Host
rechner (ältere Bezeichnungen IEC-Bus,
IEC 625 Bus , ANSI Standard MC1.1)
SCPI Standard Commands for Programmable
Instruments => Standardisierte Kommandosprache zur Kommunikation mit Instrumenten, Messgeräte etc.
4.5.4 Unterschiede zu den anderen Schnittstellenkarten
Für die Kommunikationsverbindung zum Hostrechner (PC,
SPS o.ä.) wird eine GPIB-Schnittstelle benutzt. Für diese
wird die standardisierte Kommandosprache SCPI mit ihren
textbasierenden Befehlen verwendet. Das Protokoll unterscheidet sich erheblich von den anderen digitalen Schnittstellenkarten IF-xx. Diese nutzen ein objektorientiertes,
nicht standardisiertes, bei allen anderen Schnittstellenkarten
einheitliches Kommunikationsprotokoll.
+ Communication +
-
device nodeGrundeinstellung: 1
= {1..15}Es kann eine von 15 Geräteadressen1)
vergeben werden.
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie stellen hier die erforderliche Geräteadresse ein und
erhalten eine Übersicht über die bestückten Karte(n). Soll-
ten Sie diese Einstellung ändern, ohne das Gerät neu
einzuschalten, muß der Befehl *RST gesendet werden,
um die Einstellungen zu übernehmen.
Achtung! Bei der Geräteserie PSI9000 bis Firmwareversion
3.04 bzw. bei den Geräteserien EL3000/9000 bis Firmwareversion 2.11 wird die Schnittstellenkarte als „IF-C1“, also
wie eine CAN-Karte, angezeigt. Sie muß auf 100kBd, kein
Busabschluß und RID = 0 eingestellt werden. Ab Firmwareversion 3.05 (PSI) bzw. 2.12 (EL) wird die Karte richtig als
IF-G1 erkannt.
4.5.7 Zubehör
Das der Karte beiliegende Kabel dient zum späteren Update
der Mikroprozessorfirmware mit einem Updatetool.
1) Auch wenn am Gerät eine Adresse bis 30 eingestellt werden kann, werden nur Adressen 1 bis 15 für GPIB unterstützt. Ab device node 16 beginnt die Zuweisung von 0 an
erneut, wodurch device node 16 nicht zulässig ist.
Die SCPI-Befehle werden als Klartext gesendet. Es ist ein
Steuerzeichen zu benutzen, das das Ende der Übertragung
kennzeichnet: LF (Line Feed, 0xA, ASCII 10).
Die IF-G1 beachtet folgendes Zeichen nicht:
CR = ASCII Code 13 (0xD), falls es am Ende einer Befehls-
zeile vor dem Zeichen LF (Line feed) steht. Falls CR nach
LF kommt, entsteht ein Fehler für den nächsten Befehl.
Eine Übertragung erfordert zuerst eine Mitteilung vom Host
(PC/SPS etc). Diese muss mit LF abgeschlossen werden.
Die IF-G1 antwortet, wenn der Host eine Antwort erwartet.
Das ist immer dann der Fall, wenn am Ende des Befehls
ein „?“ steht.
Befehle, die etwas stellen/setzen sollen, bestehen immer
aus dem Befehl selbst und einem oder mehreren Werten.
Der Befehl kommt zuerst, der oder die Werte durch Kommas
getrennt danach:
<BEFEHL><Numeric value>,<Numeric value>...
Generell können Befehle in ihrer Kurz- oder Langform ge-
sendet werden. Nachfolgend wird die Kurzform der Befehle
in großgeschriebenen Buchstaben angegeben und ist stets
ein Teil der Langform.
Syntaxformat
Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference”.
Folgende Syntaxformate können in Befehlen bzw. Antworten
auftreten:
<Numeric value>
Der Zahlenwert entspricht dem Zahlenformat
im Display des Gerätes und ist abhängig von
den Nennwerten des Gerätes. Es gilt:
- er wird vom voranstehenden Befehl immer
mit einem Leerzeichen getrennt eingeben
- Anstatt eines Zahlenwertes können alternativ:
MIN (entspricht dem Minimalwert des
Parameters )
oder
MAX (entspricht dem Maximalwert des
Parameters
übertragen werden.
Achtung!Sollwerte, die höher sind als die
Nennwerte des Gerätes, erzeugen einen
Fehler!
<NR1> Zahlenformat ohne Dezimalpunkt
<NR2> Zahlenformat mit Dezimalpunkt
<NR3> Zahlenformat mit Dezimalpunkt und Exponent
<NRf> enthält<NR1>,<NR2>,<NR3>
<NRf+> enthält<NR1>, <NR2>, <NR3> sowie MIN und MAX
Unit V Volt
A Ampere
W Watt
Binärdarstellung
#H0000… #HFFFF: Hexadezimaldarstellung
<B0> 1 oder ON: Funktion wird eingeschaltet
0 oder OFF: Funktion wird ausgeschaltet
<B1> NONE: lokaler Betrieb, eine Umschaltung auf
Fernbedienung ist möglich
LOCal: nur lokaler Betrieb möglich, Auslesen
von Daten ist zulässig
REMote: Fernbedienung des Gerätes ist akti
viert
<B2> ON oder 1: Automatische Messwerterfassung
mit x Messpunkten
ONCE oder 0: einmalige Messwerterfassung
ausgelöst über *TRG mit x Messpunkten
<ERR> Error und Eventnummer (-800 bis 399)
<SRD> String
<LF> Endezeichen (line feed, 0x0A)
<Time> [[ddd], [hh], [mm], [s]s.s[s][s][s][s][s][s]
Standardformat ist Sekunden (s.s)
; Das Semikolon wird verwendet, um innerhalb
einer Message mehrere Befehle zu senden.
: Der Doppelpunkt trennt höherwertige Schlüssel
wörter von niederwertigeren Schlüsselwörtern
[ ] Kleinbuchstaben und der Inhalt in rechteckigen
Klammern sind optional.
? Das Fragezeichen kennzeichnet eine Abfrage.
Die Abfrage kann gleichzeitig mit einer Daten-
sendung verknüpft werden. Hierbei ist darauf
zu achten daß, bevor eine neue Datensendung
erfolgt, die Antwort des Systems abgewartet
werden muss.
-> Anwort vom Gerät
GerätespezischeBefehleundParameter
Rot: gilt nur für PSI-Netzgeräte
Blau: gilt nur für elektronische Lasten
Schwarz: gilt für alle Geräte
Allgemeine IEEE488.2 Befehle
*IDN? Liest die Geräteidentifikation aus. Antwort:
Benutzerdef. Text , Hersteller, Gerätetyp,
Geräteserienummer, Gerätefirmwareversion
und Firmwareversion der Schnittstellenkarte
<LF>
*RST Gerät zurücksetzen durch folgende Prozedur:
- Umschaltung in Remote-Betrieb
- den Ausgang/Eingang auf AUS setzen
- alle Fehlermeldungen des Gerätes zurücksetzen
- Sollwerte setzen:
Usoll = 0, Isoll=0, Psoll=MAX, Rsoll= MIN
*TRG Triggert einen Messzyklus
*CLS Löscht alle Event- und Statusregister des GPIB
Controllers
*ESE <CHAR> Setzt das Event Status Enable Register
*ESE? Liest das Event Status Enable Register
*ESR? Liest das Event Status Register, das nach dem
Lesen gelöscht wird
*SRE <CHAR> Setzt das Service Request Enable Register
*SRE? Liest das Service Request Enable Register
*STB? Liest das Status Byte Register, das nach dem
Lesen gelöscht wird
Service Request (SRQ) / Bedienungsruf-Generierung
Der GPIB-Controller übernimmt automatisch die Abwicklung,
die über das Bit rsv im Statusregister STB ausgelöst wird.
Nach der Generierung und anschließender Abfrage mit
*STB? vom Host aus wird das Register gelöscht.
Der Signallauf wird im Diagramm unten verdeutlicht.
Ein SRQ (Bedienrufsignal) wird erzeugt, wenn das Bit rsv im
STATUS Register (STB) gesetzt und die zugehörigen Bits für
die Ereignisse, die ein SRQ auslösen können, im ServiceRequest-Enable Register (SRE) aktiviert sind.
Welche Ereignisse einen Bedienruf auslösen können, wird
mit dem Service Request Enable Register durch den Befehl
*SRE <CHAR> festgelegt.
Die Bits des Statusregisters STB im Einzelnen:
Bit 0: nicht verwendet
Bit 1: nicht verwendet
Bit 2:
err, Error Queue (Fehlerliste) ist gefüllt; durch Aus-
lesen der Fehlerliste wird diese gelöscht und das
Bit zurückgesetzt. Die Liste kann bis zu 4 Fehler
speichern
Bit 3: ques, Questionable Status Register ist aktiv (ein oder
mehrere Ereignisse stehen an)
Bit 4: nicht verwendet
Bit 5: esr, das Standard Event Status Register (ESR), mas-
kiert mit dem Event Status Enable Register (ESE),
meldet, daß ein oder mehrere Ereignisse anstehen
Bit 6: rsv, immer aktiv
Bit 7: oper, meldet, daß im Operation Status Register ein
oder mehrere Ereignisse anstehen
Die Ereignisbits der verschiedenen Register werden zum
STB gemeldet, wenn Ereignisse aufgetreten sind, die durch
die zugehörigen Bits in den Freigabe-Registern (*ESE, *SRE
bzw. STAT:QUES:ENAB, STAT:OPER:ENAB) zugelassen
wurden.
Die Eingangsbits der Register sind, wie im Diagramm zu
sehen, zugeordnet. Rot bedeutet, diese Signale sind nur bei
PSI 9000 Geräten verfügbar, blau nur für EL3000/9000.
Reduce Power = Leistungsbegrenzung
Fct. at start/running/stepping = Funktionsmanagerstatus
Input / Output on = Eingang bzw. Ausgang des Gerätes ist eingeschaltet
Output enable = Einschaltbereitschaft des Ausganges ist aktiviert
MODE_A/B/AB/BAT = aktuelle Betriebsart, gewählt am Drehschalter
MODE_CR1/CR2 = aktueller Widerstandsbereich (CR1 ist der kleinere)
LOCAL = Gerät im Lokalbetrieb, Fernsteuerung ist gesperrt
REMOTE = Gerät wird durch digitale Schnittstellenkarte gesteuert
EXTERNAL = Gerät wird durch analoge Schnittstellenkarte bzw. Analogschnittstelle am Gerät gesteuert
Function mode = Funktionsmanager aktiv
16
Über die Schnittstellenkarten
Die Bits des ESR sind im Einzelnen:
Bit 0: Operation complete, bezieht sich auf die Mittelwertbildung (siehe weiter unten), gesetzt wenn erfolgreich beendet
Bit 1: nicht verwendet
Bit 2: nicht verwendet
Bit 3: Device Dependent Error (Hardware defekt etc.); Fehler von -399 bis -300 bzw. 100...399
Bit 4: Execution Error (Strombegrenzung, Grenzwerte überschritten); Fehler von -299 bis -200
Bit 5: Command Error (falscher Befehl); Fehler von -199 bis -100
Bit 6: nicht verwendet
Bit 7 Power On (Gerät wurde eingeschaltet)
Ereignis- und Statusregister können mit dem Befehl *CLS gelöscht werden.
Statusbefehle
Das Operation Status Register (OPER) (siehe Grafik auf der vorherigen Seite) speichert das Auftreten von Zuständen
(remote, local usw. ) im Register Condition zwischen und gibt diese weiter an das Register Event, sofern diese durch
Enable freigegeben sind. Die Masken Positive transition und Negative transition bestimmen, ob die Ereignisse bei einer
Low-High-Flanke oder einer High-Low-Flanke ausgegeben werden. Somit kann zum Einen das Auftreten und zum Anderen
das Verschwinden eines Zustandes bemerkt werden.
Das gleiche Prinzip gilt für das Questionable Status Register (QUES). In der im Bild gezeigten Konfiguration für das OPER
würde das Signal „local“ nur bei einer pos. Flanke (Low->High) ein Ereignis ausgeben, das Signal „Function mode“ dagegen
auch bei einer neg. Flanke.
EVENT? -><+INT> Abfrage der Ereignisse im Status Operation Register
CONDition? -><+INT> Zustand der betriebsabhängigen Funktionen abfragen
ENABle? -><+INT> Abfrage
PTRtransition <+INT> Event, nur bei Übergang von 0 auf 1
PTRtransition? -><+INT> Abfrage
NTRtransition <+INT> Event, nur bei Übergang von 1 auf 0
NTRtransition? -><+INT> Abfrage
EVENT? -><+INT> Abfrage der Ereignisse im Questionable Status Register
CONDition? -><+INT>ZustandderGerätespezischenFunktionenabfragen
ENABle <+INT> Freigabe des Ereignisses(Event)
ENABle? -><+INT> Abfrage
PTRtransition <+INT> Event, nur bei Übergang von 0 auf 1
PTRtransition? -><+INT> Abfrage
NTRtransition <+INT> Event, nur bei Übergang von 1 auf 0
NTRtransition? -><+INT> Abfrage
DE
Beispiele:
STAT:OPER? Abfrage des OPERation Status Event Register
STAT:QUES? Abfrage des QUEStionable Status Event Register
STAT:OPER:ENAB255 Setzt alle Ereignisbits für das OPERation Status Event Register
Systembefehle
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 System Subsystem)
[SYSTem:]
ERRor:ALL?-><Err>[,<Err>]… Abfrage des Fehlerbuffers, Fehlermeldungen aus Fehlerliste lesen,
die Bits
ERRor:NEXT? -><Err> Abfrage letzter Fehler, wenn die Fehlerliste leer wird, werden die Bits
err, esr sowie ESR:Condition gelöscht
[:STATE] <B0> 1= Setzt das Gerät in Fernsteuerbetrieb, falls SYST:LOCK:OWN? mit „NONE“ beantwortet wird.
0= verlässt den Remotebetrieb
Hinweis: die Geräte können, ohne daß sie in den Fernsteuerbetrieb versetzt wurden, nur überwacht werden. Das
bedeutet, man kann nur Istwerte und Zustände abfragen. Um Zustände und Sollwerte zu setzen, müssen sie vorher
mit LOCK:STATE 1 bzw. *RST (siehe 2.2) in den Fernsteuerbetrieb gesetzt werden. Um dies zu können, darf der
Fernsteuerbetrieb nicht gesperrt sein. Über die Bedingungen für Freigabe/Sperre des Fernsteuerbetriebes lesen Sie bitte
im Handbuch des Gerätes nach. Die Freigabe kann über den folgenden Befehl abgefragt werden.
[SYSTem:]LOCK:OWNer?-><B1> Abfrage des Bedienortes
NONE: Das Gerät kann in den Fernsteuerbetrieb geschaltet werden
(Bit 8,9,10 =0 in OPER Condition)
LOCal: Das Gerät ist lokal und für den Fernsteuerbetrieb gesperrt
(Bit 8=1,9=0,10=0 in OPER Condition )
Externbetrieb wird als LOCal gedeutet.
(Bit 8=0,9=0,10=1 in OPER Condition)
REMote: Das Gerät ist in Remote via IF-G1
(Bit 8=0,9=1,10=0 in OPER Register)
VERSion?-><SRD> Abfrage SCPI-Version
DE
Beispiele:
SYST:LOCK:OWN? Fragt den Bedienort ab
SYST:LOCK:STATE1 Setzt das Gerät in den zur Steuerung erforderlichen Fernsteuerbetrieb
SYST:LOCKON dito
Befehle zur Steuerung des Ausgangs/Eingangs
Leistungseingang bzw. -ausgang aktivieren/deaktivieren. Dabei ist die Zuordnung von OUTP bzw. INP zum Gerätetyp
gegeben. D.h., ein Netzgerät hat einen Ausgang und kann hier nur mit OUTP angesprochen werden. Auf INP wird beim
Netzgerät nicht reagiert. Bei der elektronischen Last ist es dementsprechend umgekehrt.
OUTPut[:STATe]? -><B0> Abfrage Zustand des Leistungsausgangs
OUTPut[:STATe] <B0> Schaltet den Leistungsausgang ein oder aus
INPut[:STATe]? ->B0 Abfrage Zustand des Leistungseingangs
INPut[:STATe] <B0> Schaltet den Leistungseingang ein oder aus
Beispiele:
OUTPON Schaltet den Leistungsausgang ein, setzt aber nicht die Alarme und Warnungen zurück oder
quittiert sie. D.h., steht ein Alarm an, kann der Befehl nicht ausgeführt werden.
INP1 Dito, aber für den Eingang (einer elektronischen Last)
Anfrage der aktuellen Istwerte. Bei der Meßwerterfassung müssen die Einstellungen für die Mittelwertbildung beachtet
werden Siehe Abschnitt „Mittelwertbildung“ weiter unten.
MEAS:CURR? Mißt und liefert den aktuellen Strom bzw. dessen Mittelwert.
MEAS:ARR? Gibt eine geräteabhängige Anzahl von Istwerten zurück. Bei PSI/EL sind dies: U, I, P
Sollwertbefehle
Durch Anhängen eines Fragezeichens können alle Sollwerte auch ausgelesen werden. Für die Bedeutung von Level A, B
und A/B bei den elektronischen Lasten bitte auch das Handbuch des Gerätes lesen!
DE
I. Spannungssollwert / Überspannungsgrenze
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Für elektronische Lasten gilt:
• Befehle, die speziell für elektronische Lasten sind, werden ab der Firmware 3.01 oder höher unterstützt
• der HIGH-Sollwert muß immer größer als der LOW-Sollwert sein, ansonsten wird ein Fehler zurückgegeben.
• Abfragen und Setzen von Sollwerten bezieht sich stets auf die gesetzte „Level Control“ und den vorgewählten „Mode“.
D.h., wenn Level A aktiv ist, wird mit VOLT der Spannungssollwert für Level A gesetzt usw., wenn auch Mode CV aktiv ist.
Ansonsten wird der Sollwert nicht angenommen. Die Befehle HIGH und LOW gelten nur für Level A/B-Betrieb und erzeugen in anderen Modi Fehler. Der jeweilige Modus ist vor dem Wechsel in den Remotebetrieb zu setzen. Die anderen, nicht
zum vorgewählten Modus gehörenden Sollwerte können dann nicht mehr geändert werden und sind vorher festzulegen.
Es wird daher empfohlen, für dauerhafte Fernsteuerung des Gerätes die Option „Keep set values“ im Setupmenü auf „no“
zu stellen, damit die Sollwerte beim Umschalten des „Mode“ stets zurückgesetzt werden.
[SOURce:]
VOLTage
[:LEVel]? -><NRf>Unit Abfrage letzter Spannungssollwert
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist[:LEVel] <NRf+>[Unit] Spannungssollwert setzen
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist
:HIGH <NRf+>[Unit] Spannungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb setzen
:HIGH? -><NRf>Unit Spannungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb abfragen
:LOW <NRf+>[Unit] Spannungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb setzen
:LOW? -><NRf>Unit Spannungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb abfragen
:PROTection[:LEVel] <NRf+>[Unit] OVP-Spannung setzen (nur wenn Ausgang aus)
Beispiele:
VOLT5.05Setzt 5,05V Ausgangsspannung am Netzgerät bzw. Spannungsgrenze an einer E-Last
VOLT6.91VSetzt 6,91V Spannung
VOLT?
SOUR:VOLT:PROT67 Setzt die Überspannungsgrenze (OVP) auf 67V (nur PSI 9000), wenn der Ausgang aus-
geschaltet ist. Ansonsten wird nichts übernommen und ein Fehler erzeugt.
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Für elektronische Lasten gilt:
• Befehle, die speziell für elektronische Lasten sind, werden ab der Firmware 3.01 oder höher unterstützt
• der HIGH-Sollwert muß immer größer oder gleich als der LOW-Sollwert sein, ansonsten wird ein Fehler zurückgegeben.
• Abfragen und Setzen von Sollwerten bezieht sich stets auf die gesetzte „Level Control“. D.h., wenn Level A aktiv ist, wird
mit CURR der Stromsollwert für Level A gesetzt usw. Die Befehle HIGH und LOW gelten nur für Level A/B-Betrieb und
erzeugen in anderen Modi Fehler. Der jeweilige Modus ist vor dem Wechsel in den Remotebetrieb zu setzen. Die anderen,
nicht zum vorgewählten Modus gehörenden Sollwerte können dann nicht mehr geändert werden und sind vorher festzulegen. Es wird daher empfohlen, für dauerhafte Fernsteuerung des Gerätes die Option „Keep set values“ im Setupmenü auf
„no“ zu stellen, damit die Sollwerte beim Umschalten des „Mode“ stets zurückgesetzt werden.
[SOURce:]
CURRent
[:LEVel]? -><NRf>[Unit] Abfrage letzter Stromsollwert
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist[:LEVel] <NRf+>Unit Stromsollwert setzen
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist
:HIGH <NRf+>[Unit] Stromsollwert für Level A im Level A/B-Betrieb setzen:HIGH? -><NRf>Unit Stromsollwert für Level A im Level A/B-Betrieb abfragen
:LOW <NRf+>[Unit] Stromsollwert für Level B im Level A/B-Betrieb setzen
:LOW? -><NRf>Unit Stromsollwert für Level B im Level A/B-Betrieb abfragen
DE
Beispiele:
CURR20.00 Setzt 20A Eingangs- oder Ausgangsstrom, je nach Gerätetyp
CURR:HIGH? Fragt den Stromsollwert von Level A im Level A/B-Betrieb ab
SOUR:CURR:LOW0.4ASetzt den Stromsollwert Level B für Level A/B-Betrieb auf 0.4A
III. Leistungssollwert
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Für elektronische Lasten gilt:
• Befehle, die speziell für elektronische Lasten sind, werden ab der Firmware 3.01 oder höher unterstützt
• der HIGH-Sollwert muß immer größer oder gleich als der LOW-Sollwert sein, ansonsten wird ein Fehler zurückgegeben.
• Abfragen und Setzen von Sollwerten bezieht sich stets auf die gesetzte „Level Control“. D.h., wenn Level A aktiv ist, wird
mit POW der Leistungssollwert für Level A gesetzt usw. Die Befehle HIGH und LOW gelten nur für Level A/B-Betrieb und
erzeugen in anderen Modi Fehlermeldungen. Der jeweilige Modus ist vor dem Wechsel in den Remotebetrieb zu setzen.
Die anderen, nicht zum vorgewählten Modus gehörenden Sollwerte können dann nicht mehr geändert werden und sind
vorher festzulegen. Es wird daher empfohlen, für dauerhafte Fernsteuerung des Gerätes die Option „Keep set values“ im
Setupmenü auf „no“ zu stellen, damit die Sollwerte beim Umschalten des „Mode“ stets zurückgesetzt werden.
[SOURce:]
POWer
[:LEVel]? -><NRf>Unit Abfrage letzter Leistungssollwert
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist[:LEVel] <NRf+>[Unit] Leistungssollwert setzen
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist
:HIGH <NRf+>[Unit] Leistungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb setzen:HIGH? -><NRf>Unit Leistungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb abfragen
:LOW <NRf+>[Unit] Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb setzen
:LOW? -><NRf>Unit Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb abfragen
POW:LEV2300 Setzt das Gerät auf 2300W Leistungsbegrenzung, sofern dieser Wert zulässig ist
POW:LOWMIN Setzt den Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb auf 0W
IV. Innenwiderstandssollwert
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Für elektronische Lasten gilt:
• Subsysteme, die speziell für elektronische Lasten sind, werden ab der Firmware 3.01 oder höher unterstützt
• der HIGH-Sollwert muß immer größer oder gleich als der LOW-Sollwert sein, ansonsten wird ein Fehler zurückgegeben.
• Abfragen und Setzen von Sollwerten bezieht sich stets auf die gesetzte „Level Control“ und den vorgewählten „Mode“.
D.h., wenn Level A und Mode CR aktiv sind, wird mit RES der Widerstandssollwert für Level A des kleinen Widerstandsbereiches gesetzt usw. Ansonsten wird dieser nicht angenommen und ein Fehler erzeugt. Die Befehle HIGH und LOW
gelten nur für Level A/B-Betrieb und erzeugen in anderen Modi Fehlermeldungen. Der jeweilige Modus ist vor dem Wechsel
in den Remotebetrieb zu setzen. Die anderen, nicht zum vorgewählten Modus gehörenden Sollwerte können dann nicht
mehr geändert werden und sind vorher festzulegen. Es wird daher empfohlen, für dauerhafte Fernsteuerung des Gerätes
die Option „Keep set values“ im Setupmenü auf „no“ zu stellen, damit die Sollwerte beim Umschalten des „Mode“ stets
zurückgesetzt werden.
Für elektronische Lasten gilt: Widerstandsbereich 1 ist jeweils der kleinere der zwei Widerstandsbereiche.
DE
[SOURce:]
RESistance
[:LEVel]?-><NRf>Unit Abfrage letzter Widerstandssollwert
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist[:LEVel]<NRf+>[Unit] Widerstandssollwert setzen
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist
:HIGH <NRf+>[Unit] Leistungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb setzen:HIGH? -><NRf>Unit Leistungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb abfragen
:LOW <NRf+>[Unit] Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb setzen
:LOW? -><NRf>Unit Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb abfragen
Beispiele:
RES1.300 Stellt den gewünschten Innenwiderstandssollwert auf 1,3Ω ein.
RES:HIGH? Fragt den zuletzt eingestellten Widerstandssollwert von Level A im Level A/B-Betrieb ein,
vom vorgewählten Widerstandsbereich 1 oder 2.
V. Sollwerte für Pulsbreite und Anstiegszeit (Level A/B-Betrieb, nur elektronische Lasten)
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Unterstützt ab Firmware 3.01 oder höher.
Die Sollwerte für die Pulsbreiten von A (HIGH) und B (LOW), siehe auch Punkte I. bis IV., sowie die Anstiegszeit können
jederzeit abgefragt werden. Setzen ist jedoch nur zulässig, wenn Level A/B-Betrieb und Fernsteuerung aktiviert wurden.
Die Zeiten sind grundsätzlich in Sekunden anzugeben. Die Wertebereiche sind wie folgt festgelegt:
Pulsbreite A bzw. B: 0.0005s ... 100.0s
Anstiegszeit: 0.0003s ... 0.2s
Daraus ergeben sich, für die Gesamtperiode (Pulsbreite A + B), 100µs...200s Periodendauer, was 10kHz...0,005Hz ent-
spricht. Der Duty Cycle ist von 50µs...100s einstellbar, was 0,025%...99,975% entspricht.
Hinweis: Zeitwerte müssen immer mit Nachkommastelle angegeben werden, ansonsten wird ein Fehler zurückgegeben.
(Für Widerstandsbereich 1 oder 2, jenachdem was aktiv ist)
PULSe
:TRANsition[:LEADing] <Time>[Unit] Anstiegs-/Abfallzeit setzen:TRANsition[:LEADing]? -><Time>Unit Anstiegs-/Abfallzeit abfragen:WIDTh
:HIGH <Time>[Unit] Pulsbreite Level A (höherer Level) setzen:HIGH? -><Time>Unit Pulsbreite Level A (höherer Level) abfragen:WIDTh
:LOW <Time>[Unit] Pulsbreite Level B (niederer Level) setzen:LOW? -><Time>Unit Pulsbreite Level B (niederer Level) abfragen
Beispiele:
PULS:TRAN0.1s Setzt 100ms Anstiegs/Abfallzeit, unabhängig von der Periodendauer
PULS:WIDT:HIGH50.0 Setzt 50s Pulsbreite für Level A
Mittelwertbildung
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:4 Calculate Subsystem)
CALCulate
:AVERage:COUNt?-><1..100> Anzahl der Messungen abfragen
:AVERage:COUNt<1..100> Anzahl der Messungen pro Meßzyklus setzen
(Standard ist 100,
:AVERage:AUTOB2 Bei „ONCE“ wird ein Messzyklus durchgeführt
Bei „ON“ wird die Messung automatisch wiederholt
Die Messung bezieht sich immer auf U
*RST bricht die Mittelwertbildung ab
:AVERage:STATe B0 „ON“ startet, „OFF“ beendet die Mittelwertbildung
*RSThatkeinenEinuss)
, I
ist
ist
, P
ist
DE
Beispiele:
CALC:AVER:COUN8 Es wird der Mittelwert der letzten 8 Messungen geliefert, wenn mit MEAS: abgefragt
CALC:AVER:STATOFFHält die Mittelwertbildung der Meßwerte an, es wird immer nur der letzte Meßwerte geliefert.
Achtung! Diese Einstellung wird nicht gespeichert und wird nach einem Reset bzw. Neustart des Gerätes auf den Stan-
dardwert zurückgesetzt.
Die Mittelwertbildung macht pro Meßzyklus x Messungen der Istwerte des Gerätes in einem definierten Intervall und aus
diesen Meßwerten wird ein Mittelwert gebildet. Dieser kann nach einem Meßzyklus mit dem MEAS: Befehl abgefragt
werden.
Ist die Betriebsart CALC:AVER:STAT ON gesetzt, wird bei CALC:AVER:AUTO ONCE nach einem *TRG ein Messzyklus
gestartet, der abhängig von CALC:AVER:COUNT x-mal misst, bevor er das OPC Bit im Status Event Status Register ESR
setzt. Dieses wiederum, falls das Bit freigeschaltet (enabled) ist, meldet den Zustand über das esr Bit im Status Register
STB. Das Statusregister STB generiert bei GPIB automatisch einen Bedienaufruf.
Erst dann dürfen die Messwerte ausgelesen werden. Wenn sie zu früh gelesen werden, meldet die Schnittstelle
ERR -200, Execution error.
Sind die Einstellungen CALC:AVER:STAT auf ON und CALC:AVER:AUTO auf ON gesetzt, wird fortwährend nach Ende
eines Messzyklusses eine neuer Messzyklus initiiert. Die Messwerte und der Status des Gerätes werden alle 20ms erfasst,
so daß bei der Standardeinstellung von 100 Messpunkten alle 2000ms OPC gesetzt wird. Die Messwerte können nach dem
Setzen des Bit OPC ausgelesen werden.
Achtung! Die Verwendung der Mittelwertbildung erfordert die Abfrage, ob das OPC Bit gesetzt ist, bevor Meßwerte
mit MEAS: ausgelesen werden. Sonst wird ein Fehler ausgegeben.
Fehlermeldungen werden in einer Fehlerliste gesammelt. Das err Bit zeigt an, wenn eine neue Fehlermeldung vorliegt und
wird über den Bedienungsruf abgefragt. Die Fehlerliste kann separat abgefragt werden und wird durch Lesen automatisch
gelöscht.
<ERR>MeldungBeschreibung
0“No error“Error Queue leer, es liegt kein Fehler vor
-100“Command error“Falscher SCPI Befehl
-101“Invalid character”Ungültiges Zeichen im Befehlsstring
-102
-103“Invalid separator“Ungültiges Trennzeichen
-108“Parameter not allowed”Parameter nicht erlaubt
-109“Missing parameter“Parameter fehlt
-113“Undefined header“Befehl unbekannt
-120
-131“Invalid suffix”Falsche Einheit
-141“Invalid character data“Nicht erlaubtes Zeichen wurde übertragen
-151“Invalid string data“Befehlstext nicht korrekt
-200
-201-
-203
Zugriff auf Funktionsdefinitionen verweigert
-223
-224
-225
-240
-241
-220
-221
Zugriff auf Sollwert verweigert (Gerät im Slave-Betrieb)
-222
-223
-232
-350“Queue overflow”Fehler- und Ereignispuffer ist übergelaufen
-360“Communication error” Zusammenfassung von Kommunikationsfehlern (siehe auch 9.2.3):
Prüfsumme nicht korrekt
Startdelimiterkennung Bit 6+7 falsch
-361“Parity error in program message“bei RS232: Parityfehler wurde erkannt
-362
-363“Input buffer overrun“Empfangsbuffer ist übergelaufen
-365“Time out error“Zeitüberschreitung beim Senden/Empfangen
“Syntax error“Syntaxfehler
“Numeric data error”Fehler im Zahlenformat
“Execution error“Ausführungsfehler
“Invalid while in local”Gerät ist in Lokalbetrieb (Remote ist gesperrt)
„Command protected“Zugriff auf Seq.-steuerelementen verweigert
Freischaltung fehlt
“Too much data“Zuviele Daten übermittelt
“Illegal parameter value”nicht zulässiger Parameter empfangen
“Out of memory”Speicherüberlauf
“Hardware error”max. CAN-Nodes überschritten / CAN-Node unbekannt / kein Gateway
„Hardware missing”Hardware fehlt bzw. wurde nicht erkannt
“Parameter error”Objekt nicht definiert
“Settings conflict“Schreib-Leserechte verletzt, kein Zugriff
Zugriff auf Menüparam. nur bei OUTPUT OFF
“Data out of range”Wert überschreitet das obere Limit
Wert überschreitet das untere Limit
“Too much data“Objektlänge nicht korrekt
“Invalid format“Zeitformat ist falsch
Framing Fehler
Objekt nicht definiert
Zugriff auf Sendebuffer verweigert, da voll
Zugriff auf Server Sendebuffer verweigert
Shared Message abgebrochen
Messagebox übergelaufen
CAN: String Startkennzeichen nicht korrekt
CAN: Stuffing-Fehler
CAN: Checksummenfehler
CAN: Formfehler
CAN: Erwartete Datenlänge stimmt nicht
CAN: Messagebox kann nicht bearbeitet werden.
Objektzugriff nicht möglich
GPIB, unbekannter Kommunikationsfehler
“Framing error in program message“
Weitere Fehlermeldungen ergeben sich aus den geräteabhängigen Alarmen, Warnungen und Meldungen (siehe auch
das Geräte-Handbuch wegen der Definition und das Handbuch zur Schnittstellenkarte wegen der Meldung):
<ERR>MeldungBeschreibung
100 - 199siehe Alarmtabelle im Abschnitt 9.4nur Anzeige, die Zehner- und Einerstellen des Fehlercodes sind identisch mit
200 - 299
300 - 399siehe Alarmtabelle im Abschnitt 9.4Alarme, die Zehner- und Einerstellen des Fehlercodes sind identisch mit den
siehe Alarmtabelle im Abschnitt 9.4Warnungen, die Zehner- und Einerstellen des Fehlercodes sind identisch mit
den Fehlercodes in der Alarmtabelle
den Fehlercodes in der Alarmtabelle
Fehlercodes in der Alarmtabelle
23
Über die Schnittstellenkarten
Card found: IF-C1
CAN Baudrate: 10kBd
Card found: IF-C1
CAN Relocatable ID: 13
Card found: IF-C1
CAN Bus terminate: yes
Card found: IF-R1
RS232 Baudrate: 9600Bd
DE
5. Einsatz in den Geräten der Serien
EL3000/EL9000
Die elektronischen Lasten der Serien EL3000 und EL9000
unterstützen folgende Schnittstellenkarten:
IF-U1, IF-R1, IF-C1, IF-G1
Hinweis zur IEEE-Karte IF-G1: Bei Geräten mit Firmwareversion 2.11 oder niedriger wird die Karte als IF-C1 (CAN-Karte)
erkannt und muß auf folgende Einstellungen konfiguriert
werden:
- CAN Baudrate: 100kBd
- Bus termination: no
- Relocatable ID: 0
Die Karte wird in Geräten mit Firmwareversion 2.14 oder
niedriger zwar erkannt, aber nicht richtig unterstützt. Wir
empfehlen daher ein Update. Bitte kontaktieren Sie Ihren
Händler.
Bei Geräten mit Firmwareversion 3.01 oder höher sind keine
Einschränkungen vorhanden.
Die generelle Funktion der Schnittstellenkarten ist bei den
elektronischen Lasten gleich zu den Netzgeräten der Serie
PSI9000. Beziehen Sie sich daher auf die vorhergehenden
Abschnitte.
Der Unterschied besteht nur in der Menüführung und der
Tatsache, daß diese Geräte teilweise andere Funktionen
unterstützen.
Bei den Geräten der Serien EL3000 und EL9000 können Sie
die Schnittstellenkarten über das Setup-Menü konfigurieren,
sofern erforderlich. Dieses wird aktiviert, in dem der Drehschalter Level Control auf Setupgestellt wird. Das Setup
ist nur manual möglich.
Je nach bestückter Karte (die elektronischen Lasten haben
nur einen Steckplatz) erscheint eine andere Auswahl an
Parametern. Die Parameter und deren Werte sind gleich zu
denen in Abschnitt 4.1 bis 4.5, bis auf die Ausnahme, daß
bei CAN kein Sample point eingestellt wird. Dieser ist hier
auf ca. 85% festgelegt.
Für die USB- und die IEEE-Karte gibt es keine einstellbaren
Parameter.
Der System Link Mode unterstützt die Reihen- und Parallelschaltung. Ohne die zusätzliche Schnittstelle (SIO2) zeigt
jedes Gerät die eigenen Istwerte an, wenn die Master-SlaveReihen- oder Parallelschaltung oder die Parallelschaltung
über den Share-Bus angewendet wird. Sollwerte und Istwerte
müssen somit bei der Reihenschaltung mit der Anzahl der
in Reihe geschalteten Geräte multipliziert werden, da nur
der Sollwert der einzelnen Gerätes einstellbar ist. Bei der
Parallelschaltung verhält sich der Stromsollwert in Analogie
zum Spannungssollwert bei der Serienschaltung.
Über den System Link Mode werden die Istwerte zur zentralen
Bedieneinheit (Master) und die Sollwerte zu den untergeordneten Modulen (Slaves) übertragen. Die einzelnen Istwerte
und Sollwerte aller miteinander verbundenen Geräte werden
vom Master angezeigt und gestellt, so daß das Stromversorgungssystem sich wie ein Einzelgerät verhält. Desweiteren
werden einfache Meldungen, Warnungen und Alarme vom
Slave zum Master weitergegeben. Über den Master können
solche Warnungen und Alarme quittiert werden.
Die Schnittstelle unterstützt bis zu 30 miteinander verbundene Geräte. Bei der Parallelschaltung sollten nicht mehr
als zehn Geräte parallel geschaltet werden.
Beispiel:
Es werden vier PSI 9080-100 zusammengeschaltet. Jedes
der vier Netzteile kann 3kW Leistung liefern. Bei einer Reihenschaltung von jeweils zwei parallel geschalteten Geräten ergibt sich eine maximale Spannung von 160V und ein
maximaler Strom von 200A bei einer Gesamtleistung von
maximal 12kW.
6.1 Bedienung des System Link Mode
6.1.1 Anzeige und Bedienung des Masters
Über das Mastergerät können die Sollwerte und alle anderen
Einstellmöglichkeiten auf das gesamte Stromversorgungssystem bezogen werden. Die Anzeige des Masters zeigt die
Istwerte des Systems an.
Die Konfiguration des Masters
bestimmt das Geräteverhalten.
Alle Einstellwerte können wie
bei einem Einzelgerät eingestellt
werden.
Der Master stellt die in Reihe
(s2) und die parallel (p2)
geschalteten Geräte dar.
6.1.2 Anzeige der Slaves
Sofern eine Onlineverbindung mit dem Master besteht, zeigt
der Slave dies an. Jedes Gerät muß konfiguriert werden;
welches der Master ist und wie die Slaves verteilt sind, damit
der Master „weiß“, wer mit wem in Reihe und wer parallel
geschaltet ist.
Beispiel: der Slave ist online
und der Leistungsausgang des
Systems ist ausgeschaltet.
Über die Taste kann
der Slave bei ausgeschaltetem
Ausgang „offline“ gesetzt werden, ist dann also nicht mehr
mit dem Master verbunden.
Jetzt ist es möglich, die Einstellungen zur Konfiguration vorzunehmen.
Ein Alarm wird ausgelöst, wenn ein Slave nicht mehr
adressiert werden kann während der Master den Ausgang
eingeschaltet hatte. Zum Beispiel wenn die Verbindung
unterbrochen oder der Slave über den Netzschalter ausgeschaltet wurde.
wird gemeldet, wenn die Verbindung zum Slave fehlt, falls
der Slave ausgeschaltet wurde oder seine Spannungs-versorgung weggefallen ist.
Ein Warnung mit „Auto ON“ Funktion schaltet den Ausgang
ab bis der Fehler behoben ist. Das Stromversorgungssystem
schaltet den Ausgang automatisch wieder ein. Der Fehler ist
zu quittieren und wird, falls er nach der Quittierung immer
noch besteht, in eine Meldung umgewandelt. Die Meldung
erlischt, sobald der Fehler behoben ist bzw. entfällt.
Ob nun ein Alarm oder eine Warnung mit „Auto ON“ ausgeführt wird, hängt von der Einstellung „Wiedereinschaltung bei
Power On“ ab (siehe Benutzerhandbuch PSI 9000, Abschnitt
„Betriebsparameter definieren“).
Ein Alarm oder
eine Warnung mit „Auto ON“ Funktion
Power ONGrundeinstellung: OFF
= OFF Leistungsausgang bleibt nach Netzwiederkehr
oder beim Einschalten des Gerätes ausgeschaltet.
= restoreLeistungsausgang schaltet sich nach Netz-
wiederkehr oder beim Einschalten des Gerätes automatisch ein, wenn er vor Wegfall
des Netz oder vor dem letzten Ausschalten
eingeschaltet war.
wurde ausgelöst, da ein oder mehrere Slaves eine Übertemperatur ihres Leistungsteils festgestellt haben und melden.
Ob nun ein Alarm oder eine Warnung mit „Auto ON“ ausgeführt wird, hängt von der Einstellung „Wiedereinschaltung bei
Power On“ ab (siehe Benutzerhandbuch PSI 9000, Abschnitt
„Betriebsparameter definieren“).
Ein Alarm oder
eine Warnung mit „Auto ON“ Funktion
DE
Bei einem oder mehreren Slaves hat der OVP (Overvoltage
Protection) eine Alarmmeldung ausgelöst. Der Ausgang wird
abgeschaltet. Er kann erst nach Quittierung der Meldung
wieder eingeschaltet werden.
6.2 Konfiguration des System Link Mode
Um den System Link Mode nutzen zu können, müssen die
zusätzlichen Schnittstellen (SIO2) auf den IF-U1 oder IFR1-Karten miteinander, unabhängig von der Serien- oder
Parallelschaltung, über ein handelsübliches Patchkabel
CAT5 mit RJ45 Steckern verbunden werden. Die Endgeräte
erhalten einen Busabschluß, der über die Parameterseite
eingestellt werden muss.
Slot {A|B}: IF-R1 {IF-U1} +
SIO2 Grundeinstellung: not used
= not available = not used
= {Master|Slave}
Die folgenden zwei Parameter sind nur sichtbar, wenn das
Gerät als Master deniertwurde.
Matrix of modules
Bei den nachfolgenden Einstellungen ist dem Master
bekannt zugeben, wieviele Geräte in Reihe und/oder
parallel liegen.
serialGrundeinstellung: 1
={1..x}Die Anzahl der zum Master in Reihe
Es gilt die maximal zulässige Isolationsspannung
zu beachten, wodurch nicht beliebig viele Geräte in
Reihe geschaltet werden dürfen!
parallelGrundeinstellung: 1
={1..30}Die Anzahl der zum Master parallel ge-
Die zwei folgenden Parameter erscheinen nur, wenn das
Gerät als Slave definiert wurde:
Position of module
Bei den nachfolgenden Einstellungen wird die Position
des Gerätes in der Reihen- und Parallelschaltung festgelegt. Innerhalb des Stromversorgungssystems darf
eine Position nur einmal vergeben werden.
Die SIO2 Schnittstelle ist nicht verfügbar.
Die SIO2 Schnittstelle wird nicht verwendet.
Das Gerät wird als „Master“ oder Slave
deniert.
geschalteten Geräte ist hier anzugeben.
schalteten Geräte, unabhängig davon ob
diese direkt zum Master verbunden sind,
ist hier anzugeben.
OT disappearGrundeinstellung: auto ON
= OFF Leistungsausgang bleibt auch nach Abkühlen
des Gerätes ausgeschaltet.
= Auto ON Leistungsausgang schaltet sich nach Abküh-
len des Gerätes bzw. nach Unterschreitung
der Übertemperaturschwelle automatisch
wieder ein.