EA Elektro Automatik IF-U1, IF-C1, IF-R1, IF-A1, IF-G1 User manual [ml]

Benutzerhandbuch
User Manual
Schnittstellenkarten
Interface Cards
IF-U1 / IF-C1 / IF-R1 /
IF-A1 / IF-G1
IF-U1 (USB): 33 100 212 IF-R1 (RS232): 33 100 213 IF-C1 (CAN): 33 100 214 IF-A1 (ANA): 33 100 215 IF-G1 (GPIB): 33 100 216
Allgemeines
DE
Impressum
Bedienungsanleitung Schnittstellenkarten
Elektro-Automatik GmbH & Co. KG Helmholtzstrasse 31-33 41747 Viersen Germany Telefon: +(49) 02162 / 37850 Fax: +(49) 02162 / 16230 Web: www.elektroautomatik.de Mail: ea1974@elektroautomatik.de
© 2008 Elektro-Automatik
Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweck­entfremdete Verwendung dieser Bedienungsanleitung sind verboten und können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte nach sich ziehen.
Wichtige Hinweise
• Bestücken Sie eine oder mehrere Schnittstellenkarten nur in den dafür vorgesehenen Geräten! Eine Öffnung des Gerätes ist nicht erforderlich.Welche Geräte für den Betrieb der Schnittstellenkarten geeignet sind, erfragen Sie bitte bei Ihrem Händler oder Sie lesen es im Benutzerhandbuch Ihres Gerätes nach.
Die Schnittstellenkarten sind nur im ausgeschalteten
Zustand (Netzschalter aus) zu bestücken!
Bei Geräten mit zwei Steckplätzen können bis zu zwei
Schnittstellenkarten bestückt werden, allerdings ist die Kombination nicht beliebig. Nähere Information im Abschnitt „3.3. Kombination von Schnittstellenkarten“
Entfernen Sie niemals die Abdeckbleche an den Karten!
Wenn bei Geräten mit zwei Steckplätzen nur eine Karte
bestückt wird, so montieren Sie ggf. die Abdeckung wieder über den freien Steckplatz!
Um die Schnittstellenkarten in den dafür vorgesehenen
Einschüben zu bestücken, müssen die einschlägigen ESD­Vorschriften beachtet werden.
Stand: November 2008
2
Inhaltsverzeichnis
1. Allgemeines 5
1.1 Verwendung 5
1.2 Das Gerätekonzept 5
1.3 Garantie/Reparatur 5
1.4 Hinweise zur Beschreibung 5
1.5 Lieferumfang 5
2. Technische Daten 6
3. Installation 7
3.1 Sichtprüfung 7
3.2 Einbau der Schnittstellenkarten 7
3.3 Kombination von Schnittstellenkarten 7
4.
Einsatz in Geräten der Serie PSI 9000 7
4.1 RS232-Karte IF-R1 8
4.1.1 IF-R1kongurieren 8
4.2 USB-Karte IF-U1 8
4.2.1 IF-U1kongurieren 8
4.3 CAN-Karte IF-C1 8
4.3.1 IF-C1kongurieren 9
4.4 Analoge Schnittstelle IF-A1 10
4.4.1 Pinbelegung der analogen Schnittstelle (25 pol. Sub-D-Buchse) 10
4.4.2 Allgemeine Hinweise 11
4.4.3 IF-A1kongurieren 11
4.5 GPIB-Karte IF-G1 14
4.5.1 Hinweise zur Kommunikation 14
4.5.2 Ansteuerung des Gerätes über GPIB 14
4.5.2 Begriffserläuterung 14
4.5.4 Unterschiede zu den anderen Schnittstellenkarten 14
4.5.5 Ausführungs- und Übertragungszeiten 14
4.5.6 IF-G1kongurieren 14
4.5.7 Zubehör 14
4.5.8 SCPI-Befehle 15
4.5.9 Fehlermeldungen 23
DE
Seite
5. Einsatz in den Geräten der Serien EL3000/EL9000 24
6. Der System Link Mode (nur PSI 9000) 25
6.1 Bedienung des System Link Mode 25
6.1.1 Anzeige und Bedienung des Masters 25
6.1.2 Anzeige der Slaves 25
6.1.3 Spezielle Alarme, Warnungen und Meldungen 26
6.2 Konfiguration des System Link Mode 26
7. Übersicht zur Kommunikation 27
7.1 Begriffserklärungen 27
7.2 Vorwort 27
7.3 Allgemeine Hinweise zur Kommunikation 27
7.4 Hinweise zum USB-Treiber 27
7.5 Aufbau der Kommunikation 28
7.6 Telegrammaufbau IF-R1 und IF-U1 28
7.6.1 Sollwerte und Istwerte umrechnen 29
7.7 Telegrammaufbau IF-C1 29
7.7.1 Geteilte Telegramme 29
7.7.2 Timing von Telegrammen 30
7.8 Telegrammaufbau IF-G1 30
3
Inhaltsverzeichnis
8. Kommunikation mit LabView 30
8.1 Übersicht Labview VIs 3
8.1.1 Installation 3
8.1.2 Kurzinfo Kommunikations-VIs 31
8.1.3 Kurzinfo Standard VIs 3
8.1.4 Verwendung 3
9. Kommunikation ohne Labview 32
9.1 Grundlegendes 32
9.1.1 Hinweis zum USB-Treiber 32
9.2 Erstellen von Telegrammen 32
9.2.1 Das Zeitformat 33
9.2.2 Tipps 34
9.2.3 Hilfe bei Problemen 34
9.3 Kommunikationsobjektlisten 36
9.3.1 Spaltendenition 36
9.3.2 Objektbeispiele- und erläuterungen 3
9.3.3 Objektliste Serie PSI 9000 38
9.3.4 Objektliste Serien EL3000A und EL9000A 41
9.4 Alarme, Fehlercodes und Fehlertypen 42
10. Anschlüsse 4
DE
0 0
1 1
6
3
4
Über die Schnittstellenkarten
DE

1. Allgemeines

Die Schnittstellenkarten IF-C1, IF-R1, IF-U1 und IF-G1
erlauben eine digitale und die IF-A1 eine analoge Verbin­dung zu einer Steuereinheit, wie z.B. einem PC oder einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS). Hierüber kön­nen die Geräte überwacht, gesteuert und, je nach Modell, konfiguriert werden.
In Kombination mit einer IF-C1 Einsteckkarte kann ein so­genannter Gateway von der RS232 oder USB Schnittstelle des PCs zum CAN-Bus realisiert werden. Somit wird keine extra Hardware für die Anbindung an einen CAN-Bus benö­tigt. Über den Gateway können bis zu 30 Geräte über die RS232/USB-Karte und die CAN-Bus-Vernetzung betrieben werden (nur PSI 9000).
Wenn das Gerät mit einer Schnittstelle bestückt wurde, wird diese vom Gerät erkannt und das entsprechende Menü zur Konfiguration wird zugänglich. In diesem Menü können die Parameter für die Kommunikation eingestellt werden. Die Einstellungen werden im Gerät abgespeichert, so daß sie nach dem Wiedereinschalten des Geräts nicht erneut gesetzt werden müssen.
Die Karten IF-R1 und IF-U1 unterstützen die Parallel- und/ oder Serienschaltung von mehreren Labornetzteilen der Geräteserie PSI 9000 (System Link Mode, siehe Handbuch PSI 9000).
Die analoge Schnittstelle IF-A1 arbeitet im direkten Zugriff auf das Netzgerät. Hierdurch können schnelle Änderungen der Ausgangswerte unmittelbar beobachtet werden und Soll­werte mit sehr geringer Verzögerung im Rahmen der tech­nischen Daten des angesteuerten Gerätes gesetzt werden. Die digitalen Ein-und Ausgänge sind parametrierbar.

1.2 Das Gerätekonzept

Die Schnittstellenkarten sind steckbar und können in ver­schiedenen Geräten eingesetzt werden. Durch eine Potenti­altrennung von 2000V können auch Geräte mit unterschied­lichen Potentialen miteinander verbunden werden.
Die digitalen Karten IF-R1, IF-C1 und IF-U1 unterstützen ein einheitliches Kommunikationsprofil. Die Kommunikation ist objektorientiert. Jedes Gerät hat intern eine Objektliste. Die Plausibilität der gesendeten Objekte wird von jedem Gerät überprüft. Nicht plausible oder falsche Werte generieren ein Fehlertelegramm. Die digitale Karte IF-G1 nutzt den inter-
national standardisierten Befehlssatz SCPI.

1.3 Garantie/Reparatur

Achtung: Die Schnittstellenkarten dürfen nicht vom An-
wender repariert werden! Im Garantiefall oder bei einem Defekt kontaktieren Sie Ihren
Händler und klären mit diesem ab, welche weiteren Schritte zu tun sind. Auf die Karten wird die gesetzliche Garantie von zwei Jahren gewährt, die allerdings unabhängig von der Garantie des Gerätes ist, in dem die Karten betrieben werden.

1.4 Hinweise zur Beschreibung

In der Beschreibung werden Anzeigeelemente und Be­dienelemente unterschiedlich gekennzeichnet.
Anzeige Alle Anzeigen, die einen Zustand
beschreiben, werden mit diesem Symbol gekennzeichnet
Parameter werden hier textlich hervorgehoben

1.1 Verwendung

Die Einsteckkarte darf nur in dafür vorgesehenen Geräten eingesetzt werden.
Im Lieferumfang sind für die digitalen Schnittstellen sind Labview VIs enthalten, die die Integration in ihre LabView­Applikation erleichtern.
Die Einbindung in andere Applikationen und Entwicklungs­umgebungen ist möglich, aber auch sehr komplex. Die Telegrammstruktur wird weiter hinten beschrieben.
Der effektive Arbeitsbereich der analogen Eingangs- und Ausgangssignale der IF-A1 ist im Bereich von 0..10V an­passbar. Die digitalen Eingangssignale der IF-A1 sind über Kodierstecker zwischen zwei verschiedenen Schaltschwel­len umschaltbar und die Logik im nicht beschalteten Zustand kann vorbestimmt werden. Die digitalen Ausgänge können mit unterschiedlichen Funktionen belegt werden und die Logik invertiert werden.
Menüpunkte führen entweder auf die nächst tiefere
Menü-Auswahlseite oder auf die un­terste Ebene, der Parameterseite.
{…} Innerhalb geschweifter Klammern
werden mögliche Alternativen oder Bereiche der Einstellung/der Anzeige dargestellt.

1.5 Lieferumfang

1 x Steckbare Schnittstellenkarte 1 x Software-CD mit Bedienungsanleitung 1 x Kurzanleitung 1 x Patchkabel 0,5m 1:1 (nur bei IF-R1 und IF-U1) 1 x USB Kabel A-A, 1.8m (nur bei IF-U1) 1 x RS232-Kabel 3m (nur bei IF-R1) 1 x Programmieradapterkabel für Updates (nur IF-G1)
5
Über die Schnittstellenkarten
DE

2. Technische Daten

Allgemein
Potentialtrennung 2000V Abmaße (B x H x L) 24 x 80 x 100mm Sicherheit EN 60950 EMV-Normen EN61000-6-4,
EN 61000-6-2, EN 55022 Klasse B
Überspannungskategorie Klasse II Betriebstemperatur 0...40°C Lagertemperatur -20...70°C Luftfeuchtigkeit rel. <80% (ohne Kondensation) Zubehör Labview VIs
IF-R1 (RS232)
Anschlüsse 1 x 9pol. D-Sub-Buchse(weibl.) 2 x RJ45 Buchse
Baudraten 9600Bd, 19200Bd, 38400Bd, 57600Bd
Leitungslänge abhängig von der Baudrate, bis zu 15m
System Link Mode ja (nur Geräteserie PSI9000)
└max.AnzahlvonModulen 30 └BusabschlußSystemLinkMode überGerätemenü
einstellbar
└PatchkabelfürSystemLink 0,5m
IF-U1 (USB)
Anschlüsse 1 x USB Buchse Typ A 2x RJ45 Buchse
Standard USB 1.1 Leitungslänge max. 5m System Link Mode ja
(nur Geräteserie PSI9000)
└max.AnzahlvonModulen 30 └BusabschlußSystemLinkMode überGerätemenü
einstellbar
└PatchkabelfürSystemLink 0,5m
IF- C1 (CAN)
Anschlüsse 9pol. D-Sub-Buchse (weibl.) 9 pol. D-Sub-Buchse (männl.)
Baudraten Stufen von 20kBd..1MBd Busabschluß über das Gerätemenü einstellbar CAN-Standard V2.0Teil A
IF-A1 (Analog)
Anschluss 25pol. Sub-D-Buchse Analoge Eingänge:
Eingangsspannung Maximalbereich -5V...+15V Nennbereich 0V…10V
  Eingangsimpedanz 25kΩ  Auösung
VSEL, CSEL, PSEL (RSEL) < 2mV Relativer Fehler max. VSEL, CSEL, PSEL 0,1% RSEL (Option) 0,25% Reaktionszeit1) < 4ms
Analoge Ausgänge:
Nennbereich VMON, CMON, PMON 0V…10V I VREF 1V...10V I  Auösung VMON, CMON, PMON, VREF < 2mV Relativer Fehler max. VMON, CMON, PMON, VREF 0,1% Stellzeit der analogen Ausgänge < 4ms Hilfsspannung 12…15V Strombegrenzung 50mA
Digitale Ausgänge:
Typ Pull-up-Widerstand nach +15V Ausgangsstrom Maximalwert I bei U Nennstrom 1...10mA Ausgangsspannung High +15V Low < 0,3V Reaktionszeit2) < 4ms
Digitale Eingänge:
Eingangsspannung Maximalbereich -5V...+30V bei Kodierung: Low Range U U bei Kodierung: High Range U U
Eingangsstrom bei Kodierung Low Range und Default Level = L UE= 0V 0mA UE= 12V +2,6mA UE= 24V +5mA bei Kodierung Low Range und Default Level H UE= 0V -1,5mA UE= 12V +2,2mA UE= 24V +6mA
1 Zur Bestimmung der max. Reaktionszeit eines Sollwertsprungs auf den Geräteaus-
2 Zeit zwischen Auftreten eines Ereignisses, das auf den Ausgang gemeldet werden
max. bei 10V 2mA
out
max. bei 10V 10mA
out
< 1V
Low
> 4V
High
< 5V
Low
> 9V
High
gang muss die Reaktionszeit des Gerätes hinzuaddiert werden
soll, und der tatsächlichen Meldung
= - 20mA
max
= 0,5V
out
6
Über die Schnittstellenkarten
DE
bei Kodierung High Range und Default Level = L UE= 0V 0mA UE= 12V +1,6mA UE= 24V +3,5mA bei Kodierung High Range und Default Level = H UE= 0V -1,5mA UE= 12V +0,7mA UE= 24V +4,5mA
Reaktionszeit1) <10ms
IF- G1 (GPIB)
Anschlüsse 24pol. Centronicsbuchse (weibl.) Busstandard IEEE 488.1/2 Leitungslänge (GPIB) 2m pro Gerät, 20m insgesamt Kabeltyp (GPIB) Standard GPIB-Kabel

3. Installation

3.1 Sichtprüfung

Die Einsteckkarte ist nach der Lieferung auf Beschädigungen zu überprüfen. Sind Beschädigungen erkennbar, darf die Einsteckkarte nicht in ein Gerät eingebaut werden.

3.2 Einbau der Schnittstellenkarten

Die Karte darf nur im ausgeschalteten Zustand heraus­genommen oder eingesteckt werden. Das Gerät muss zu diesem Zweck nicht geöffnet werden. Entfernen Sie die Schrauben bzw. Muttern an der Blindplatte oder der bereits bestückten Karte und entfernen Sie die Platte oder Karte. Führen Sie dann vorsichtig die Karte in die Führung und schieben Sie sie so weit hinein, bis das Blech der Karte auf der Rückwand des Gerätes aufliegt. Wenn zwischen Rück­wand und Kartenblech eine Lücke besteht, ist die Karte nicht richtig eingesetzt. Dann auf keinen Fall festschrauben! Die Busverbindungen zwischen mehreren Geräten untereinan­der oder zu einem PC sind vor dem Einschalten des Geräts zu legen. Nach dem Einschalten wird die Schnittstellenkarte automatisch vom Gerät erkannt.
Hinweis zur IF-A1: vor dem Einbau sollten die Kodierbrük­ken entsprechend den Bedürfnissen gesetzt werden. Siehe auch Abschnitt „4.4.1 IF-A1 konfigurieren“, Absatz „Digitale Eingänge“.
Hinweis: sollte die Karte nach dem Einschalten nicht erkannt werden, so ist unter Umständen eine Firmware-Aktualisie­rung des Gerätes erforderlich. Wenden Sie sich hierfür bitte an Ihren Händler.
Achtung! Auf der Karte befinden sich ESD-gefährdete Bauteile. Es sind daher die einschlägigen ESD-Vorsichts­maßnahmen zu beachten.
1 Zeit zwischen Auftreten eines Ereignisses, das auf den Ausgang gemeldet werden
soll, und der tatsächlichen Meldung

3.3 Kombination von Schnittstellenkarten

Unbedingt beachten!
Bei Geräten, in denen zwei Steckkarten bestückt werden können, gelten folgende Einschränkungen:
- niemals zwei Karten gleichen Typs bestücken
- IF-R1 und IF-U1 dürfen nicht gleichzeitig im Gerät stek­ken
- IF-G1 darf nicht mit IF-C1 kombiniert werden
4.

Einsatz in Geräten der Serie PSI 9000

Die Schnittstellenkarten sind für den Einsatz in unterschiedli­chen Geräteklassen gedacht. Bedingt durch die Eigenschaf­ten der Geräteklassen ergeben sich auch unterschiedliche Bedienmöglichkeiten. Hier wird die Konfiguration und Be­dienung der Karten in Labornetzgeräten der Serie PSI 9000 behandelt. Wenn Sie ein anderes Gerät erworben haben, in dem eine oder mehrere der Karten eingesetzt werden sollen, so lesen Sie bitte in den entsprechenden Abschnitten weiter. Informationen über die Bedienung und Navigation in den Menüs und Parameterseiten der unterschiedlichen Geräte finden Sie in den zugehörigen Benutzerhandbüchern.
7
Über die Schnittstellenkarten
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M

4.1 RS232-Karte IF-R1

Die RS232 Schnittstellenkarte IF-R1 verbindet das Netz­gerät mit einem Hostrechner (PC) über dessen serielle Schnittstelle, auch COM-Port genannt. Die Baudrate für die serielle Übertragung wird am Gerät eingestellt und muß den gleichen Wert haben, wie die am PC eingestellte. Es ist ein 1:1 Kabel zu benutzen.
Auf der RS232-Schnittstellenkarte befindet sich eine weitere serielle Schnittstelle, mit der bei einer Reihen- und/oder Par­allelschaltung der System Link Mode hergestellt wird (siehe auch „6. Der System Link Mode (nur PSI9000)“).
Verbinden Sie niemals einen dieser Ports mit einem Ethernet Hub oder Switch oder einem Ethernet Port am PC, nur weil die Buchse von gleicher Art ist!
DE
Verbinden Sie niemals einen dieser Ports mit einem Ethernet-Hub oder -Switch oder einem Ethernet-Port am PC, nur weil die Buchse von gleicher Art ist!
Für mehr Information zum System Link Mode lesen Sie weiter in „6. Der System Link Mode (nur PSI9000)“.
4.2.1 IF-U1kongurieren
Die Schnittstelle wird über das Menü konfiguriert. Es ist zwingend erforderlich die Geräteadresse „device node
einzustellen. Das Gerät kann nur so eindeutig im System identifiziert werden. Über die Adresse wird das Gerät ange­sprochen. Jedes Gerät muß eine andere Geräteadresse bekommen, wenn mehrere gleichzeitig vom einem Steuer­gerät gesteuert werden.
4.1.1 IF-R1kongurieren
Die Schnittstelle wird über das Menü konfiguriert. Es ist zwingend erforderlich die Geräteadresse „device node
einzustellen. Das Gerät kann nur so eindeutig im System identifiziert werden. Über die Adresse wird das Gerät ange­sprochen. Jedes Gerät muß eine andere Geräteadresse bekommen, wenn mehrere gleichzeitig vom einem Steuer­gerät gesteuert werden.
+Communication+
device node Grundeinstellung: 1
= {1..30} Es kann eine von 30 Geräteadressen
vergeben werden.
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie stellen hier die erforderliche Geräteadresse ein und erhalten eine Übersicht über die bestückten Karte(n). Mit
Slot {A|B}: IF-R1 +
wählen Sie die zu konfigurierende Karte aus und können folgende Parameter verändern:
Baudrate Grundeinstellung: 57.6 kBd
= {9.6 kBd, 19.2 kBd, 38.4 kBd, 57.6 kBd} Die maximal einzustellende Baudrate ist abhängig von der
Leitungslänge. Bei 15m darf die Baudrate auf max. 9.6 kBd eingestellt sein. 1kBd = 1000Bd.

4.2 USB-Karte IF-U1

Über die USB-Schnittstellenkarte IF-U1 können, in Verbin­dung mit einem USB-Verteiler (Hub), mehrere Geräte mit einem PC vernetzt werden. Es können so bis zu 30 Geräte an einem USB-Port betrieben werden.
Auf der USB-Schnittstellenkarte befindet sich eine weitere serielle Schnittstelle, mit der bei einer Reihen- und/oder Parallelschaltung der System Link Mode hergestellt wird.
+Communication+
device node Grundeinstellung: 1
= {1..30} Es kann eine von 30 Geräteadressen
vergeben werden.
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie stellen hier die erforderliche Geräteadresse ein und erhalten eine Übersicht über die bestückten Karten. Eine weitere Konfiguration der USB-Schnittstellenkarte ist nicht erforderlich.

4.3 CAN-Karte IF-C1

CAN Standard: V2.0 part A Baudrate: abhängig von der Leitungslänge (10kbit...1Mbit) Besonderheit: Gateway zu RS232 oder USB (nur PSI 9000) Die Kommunikation über den CAN-Bus ist speziell auf
die Bedürfnisse von Testsystemen zugeschnitten, wie sie typischerweise in der Automobilindustrie vorkommen. Ein nachträgliches Einfügen von Geräten in eine bestehendes System und die entsprechende Erweiterung einer Applikation sind problemlos möglich.
Die Vernetzung der Geräte über den CAN-Bus bietet den Vorteil einer schnelleren Kommunikation und einer störsi­cheren Bustopologie. Der Treiber-Baustein der CAN-Karte kann bis zu 110 Geräteknoten (bei CAN wird bei Geräten bzw. Geräteadressen von Knoten gesprochen) unterstützen. Die LabView-VIs bzw. das Kommunikationsprotokoll können pro Adreßsegment (RID) 30 Geräte bei max. 31 Adreß­segmenten verwalten. Theoretisch ist so ein Bussystem mit bis zu 110 Geräten möglich, welches mit mindestens vier Adreßsegmenten arbeitet. Die Adreßsegmente sind verschiebbar, damit ein oder mehrere Geräte problemlos in ein bestehendes CAN-Bussystem integriert werden können, ohne daß dieses umkonfiguriert werden muß.
8
Über die Schnittstellenkarten
M
DE
4.3.1 IF-C1kongurieren
Die Schnittstelle wird über das Setup-Menü konfiguriert. Es ist zwingend erforderlich die Geräteadresse „device node
einzustellen. Diese ergibt, zusammen mit dem RID, einen sogenannten Identifier. Das Gerät kann nur so eindeutig im System identifiziert werden. Über diesen Identifier wird das Gerät angesprochen. Jedes Gerät muß eine andere Geräte­adresse bekommen, wenn mehrere gleichzeitig vom einem Steuergerät gesteuert werden.
+Communication+
device node Grundeinstellung: 1
= {1..30} Es kann 1 von 30 Geräteadressen vergeben
werden.
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie stellen hier die erforderliche Geräteadresse ein und erhalten eine Übersicht über die bestückten Karte(n). Mit
Slot {A|B}: IF-C1 +
wählen Sie die zu konfigurierende Karte aus und können folgende Parameter verändern:
relocatable ID Grundeinstellung: 0
segment = { 0..31} Verschiebt das Adreßsegment Innerhalb jedes Adreßsegments gibt es 62 frei verteilbare
Adressen, wobei hier die bis zu 30 Geräte den unteren Be­reich belegen und bei 2 physikalischen Adressen (identifier) pro Gerät (je ein Identifier für Empfang und Senden von Daten am CAN-Knoten) somit die Adressen 2...61 belegen. Die Adressen 0 und 1 jedes Bereiches sind fest für Broad­cast-Nachrichten an Geräte in diesem Bereich reserviert.
Somit ergeben sich 64 Broadcast-Adressen. Grundsätzlich sind für Broadcast-Nachrichten die Adressen
festgelegt: [RID*64 + 0] und [RID*64 + 1].
Beispiel: RID ist auf 5 gesetzt (siehe Setup-Menü der jewei­ligen Geräte). Es soll ein Broadcast an die Geräte dieses Adreßsegments gehen. Der Identifier, der sich dadurch ergibt muß dann 5*64 = 320=0x140 bzw. 0x141 (für Lesen) sein.
Für Singlecast-Nachrichten belegt jedes Gerät mir seinem „device node“ zwei weitere Adressen:
[RID*64 + device node * 2] und [RID*64 + device node * 2 + 1]
Beispiel: der RID wurde auf 13, die Geräteadresse (device node) auf 12 gesetzt. Zum Ansprechen des Zielgerätes muß der Identifier 13*64 + 12*2 = 856 (0x358) benutzt werden.
Der Identifier 857 (0x359) wird dann für Anfragen benutzt.
Baudrate ändern
Die üblichen Baudraten werden alle unterstützt. Zu den Bau­drateneinstellungen kann der sog. „Sample point“ festgelegt werden, welcher die Datenübertragung bei unterschiedlichen Kabellängen- und qualitäten optimieren soll. Hierbei wird der Abtastzeitpunkt bei Empfang eines Bits verschoben.
baudrate Grundeinstellung: 100 kBd
sample point: 75%
= { 10 kBd { 60, 65, 70, 75, 80, 85}%, 20 kBd { 60, 65, 70, 75, 80, 85} %, 50 kBd { 60, 65, 70, 75, 80, 85} %, 100 kBd { 60, 65, 70, 75, 80, 85} %, 125 kBd { 58, 68, 70, 75, 81, 87} %, 250 kBd { 58, 68, 70, 75, 81, 87} %, 500 kBd { 58, 66, 75, 83} %, 1 MBd { 58, 66, 75, 83} % }
Adressbereiche verschieben
Falls in ein bestehendes CAN-Bus-System ein oder mehrere Geräte mit einer CAN-Schnittstellenkarte integriert werden sollen, so kann über das „relocatable identifier segment“ (kurz: RID) der Adressbereich der neuen Geräte so ver­schoben werden, dass die CAN-Adressen (auch identifier genannt) der neuen Geräte mit schon definierten Adressen nicht kollidieren.
Der CAN-Bus nach dem Standard V2.0a definiert einen 11 Bit langen Identifier, wodurch sich 2032 zulässige Adressen für Geräte ergeben. Diese 2032 Identifier werden durch das hier verwendete System in 32 Adreßsegmente á 64 Adressen (je eine für Schreiben und Lesen) unterteilt. Der Beginn dieser Adreßsegmente wird mit dem RID festgelegt.
Busabschluss
Der CAN-Bus benötigt an beiden Enden der Leitung einen Abschlusswiderstand von 120 Ohm. Wenn ein Gerät am Ende einer Leitung ist und keine weitere Verbindung zu einem anderen CAN-Knoten herstellt, muß es terminiert werden. Über den Parameter „bus terminate“ können Sie einfach und ohne umständliche hardwaremäßige Kodierung den Bus abschließen.
bus terminate Grundeinstellung: NO
= YES Der Bus wird mit einem 120 Abschlußwi-
derstand abgeschlossen.
= NO Das Gerät hat hier keinen Abschluss.
Gateway-Funktion (nur PSI 9000)
CAN= Grundeinstellung: Client
= Client Das Gerät wird überwacht und gesteuert
über eine externe Steuereinheit (PC, SPS)
= Gateway Das Gerät dient zusätzlich als Vermittler für
die Verbindung von CAN-Karte und RS232­bzw. USB-Karte
Über die RS232- oder USB-Karte im Gerät mit der Gateway­Funktion (hier PSI 9000) können alle Geräte, die am CAN­Bus angeschlossen sind, also auch Nicht-PSI-9000-Geräte, gesteuert und überwacht werden. Sie benötigen lediglich ein Gerät mit zusätzlich einer IF-R1- oder IF-U1-Schnittstellen­karte, um ein CAN-Bussystem ohne CAN-Masterhardware im PC zu realisieren. Die RS232-und USB-Karten können die Performance des CAN-Bus’ aber nur eingeschränkt ausnutzen. Um den CAN-Bus mit hoher Datenrate und vielen Geräten auszunutzen, empfiehlt es sich eine direkte Ansteuerung durch eine echte CAN-Masterhardware.
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Über die Schnittstellenkarten

4.4 Analoge Schnittstelle IF-A1

4.4.1 Pinbelegung der analogen Schnittstelle (25 pol. Sub-D-Buchse)

Pin Name Funktion Beschreibung Pegel Elektr. Eigenschaften
1 AI1 PSEL / RSEL
2 AI3 CSEL
3 AI2 VSEL
4 AO3 PMON
5 AO1 VMON
6 AO2 CMON
7 DO1 CV
8 DO2 OVP
9 DO3 OT
10 DO4 Mains
11 DO5 Standby
DO6 CC
12
13 DO7 CP
14 AGND SEL
15 16
AGND
2)
2)
Analoger Eingang: Sollwert Leistung / Widerstand
Analoger Eingang: Sollwert Strom
Analoger Eingang: Sollwert Spannung
Analoger Ausgang: Istwert Leistung
Analoger Ausgang: Istwert Spannung
Analoger Ausgang: Istwert Strom
Digitaler Ausgang: Spannungsregelung aktiv
Digitaler Ausgang: Überspannungsfehler
Digitaler Ausgang: Übertemperaturfehler
Digitaler Ausgang: Netzspannung OK
Digitaler Ausgang: Ausgang aus
Digitaler Ausgang: Stromregelung „CC“
Digitaler Ausgang: Leistungsregelung „CP“
Bezugspotential der analogen Eingänge
Bezugspotential der analogen Ausgänge
0..10V entsprechen
0..100% von P
nenn
/ R
nenn
0..10V entsprechen
0..100% von I
nenn
0..10V entsprechen
0..100% von U
nenn
0..10V entsprechen
0..100% von P
nenn
0..10V entsprechen
0..100% von U
nenn
0…10V entsprechen
0..100% von I
nenn
CV aktiv= Low CV nicht aktiv = High
OVP = High, keine OVP = Low ,
OT = HIGH, keine OT = Low
Netzsp. OK= Low Netzspg. nicht OK = High
Ausgang aus = Low Ausgang ein = High
CC aktiv = Low CC nicht aktiv = High
CP aktiv = Low CP nicht aktiv = High
Genauigkeit typ. < 0,1%1) Eingangsimpedanz Ri > 25k
Genauigkeit typ. < 0,1%1) bei I Kurzschlussfest gegen GND
Quasi-Open-Kollektor mit Pullup-Widerstand gegen Vcc
I
= -10mA4) bei U
max
U
= 0...30V
max
Kurzschlussfest gegen GND Empfänger: U
< 1V; U
low
Bezug für SEL-Signale
Bezug für MON-Signale und VREF
= 0,3V
low
high
max
> 4V)
DE
= +2mA4)
17 N.C.
18 AO0 VREF
19 +VCC
20 21
DGND
2)
22 DI1 SEL-enable
23 DI2
Rem-SB
Analoger Ausgang: Referenzspannung
Hilfsspannung (Bezug: DGnd)
10V
12V…16V
Bezugspotential digitale Ports Bezug +VCC, Steuer- und Meldesignale
Digitaler Eingang: Umschaltung auf externe Schnittstelle (ansonsten lokaler Betrieb)
Wenn „Low Level“­kodiert: SEL-enable ein = Low offen = High
Wenn „Low Level“­Digitaler Eingang: Ausgang aus
kodiert:
REM-SB ein = Low
Genauigkeit typ. < 0,1%1), I Kurzschlussfest gegen GND
I
= +50mA4)
max
Kurzschlussfest gegen DGND
= + 8mA4)
max
Kodierbarer Eingangspegel3)
1) U
= < 1V ; U
Low
2) U
= < 5V ; U
Low
Kodierbarer Logikpegel im
= > 4V
High
= > 9V
High
unbeschalteteten Zustand: offen = High-Pegel oder Low-Pegel
offen = High
24 25
1) Immer bezogen auf den 10V Endwert, auch bei eingegrenzten Spannungsbereichen
2) AGND und DGND werden intern an einem bestimmten Punkt verbunden. Unabhängig davon ist AGND SEL auf Pin 14 gelegt. Er wird als gemeinsamer Bezug der Differenzverstärker aller analogen Eingangssignale verwendet. DIx, DOx, +Vcc haben Bezug auf DGND. VREF, VMON, CMON, PMON beziehen sich auf AGND. VSEL, CSEL und PSEL beziehen sich auf AGND SEL.
3) Digitaler Eingang, abhängig von Kodierung: a) Kodierung High Range (hohe Schaltschwelle): Ue = 0V; I = -1,5mA, Ue = 12V; I = +0,7mA; Ue = 24V; I = +4,5mA, Schaltschwellen: U b) Kodierung Low Range (niedrige Schaltschwelle): Ue=0V; I = -1,5mA, Ue = 12V; I = 2,2mA, Ue = 24V; I = +6mA, Schaltschwellen: U
4)PositiveStrömeießenausdemGerätheraus,negativeStrömeießenhinein.
Reserviert N.C.
= < 5V; U
Low
= < 1V; U
Low
High
High
= > 9V
= > 4V
10
Über die Schnittstellenkarten
M
IF-A1
Netzgeräteseite
PSU side
Ein/Ausgänge
In/Out
DE

4.4.2 Allgemeine Hinweise

Die Schnittstellenkarte IF-A1 ist eine analoge Schnittstelle mit galvanisch getrennten, parametrierbaren, analogen und digitalen Ein- und Ausgängen. Verdeutlichung:
Parametrierbar bedeutet, daß man die Ein-/Ausgänge an eigene Bedürfnisse anpassen kann, jedoch stets innerhalb des Spannungsbereichs 0...10V. Bei Geräten mit mehr als einem Steckkartenslot (z. B. PSI9000) ist ein Kombi-Betrieb mit einer digitalen Schnittstelle (z. B. IF-U1 (USB)) möglich, um das Gerät beispielsweise über USB zu steuern und über die analoge Schnittstelle analoge Istwerte auszugeben. Oder man steuert das Gerät mit den Sollwerten über die analoge Schnittstelle und erfaßt die Istwerte digital über USB bzw. RS232 oder CAN.
Generell gilt: alle Meß- und Überwachungsfunktionen sind immer aktiv, auch bei zwei gesteckten Karten. Nur die Steuerung des Gerätes mit Sollwerten erfordert eine Aktivierung des externen Modus (IF-A1) bzw. des Remote­Modus (digitale Schnittstellen), wobei der Remote-Modus
(Steuerung des Gerätes durch eine digitale Schnittstelle, siehe vorherige Abschnitte) Vorrang hat. Sollte sich das
Gerät im Zustand der Steuerung durch die analoge Schnitt­stelle befinden (angezeigt im Display durch extern) und
die Steuerung des Gerätes durch eine digitale Schnittstelle aktiviert werden, dann schaltet das Gerät um (Remote-Be-
trieb, angezeigt im Display mit remote).
4.4.3 IF-A1kongurieren
Die Schnittstelle wird über das Menü konfiguriert.
+Communication+
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie erhalten hier eine Übersicht über die bestückten Karten. Mit
Slot {A|B}: IF-A1 +
wählen Sie die zu konfigurierende Karte aus und können folgende Parameter verändern:
Analoge Eingänge
Analoge Sollwerte werden nur vom Gerät übernommen, wenn es sich im externen Betrieb (angezeigt im Display
durch extern) befindet. Die Analogschnittstelle IF-A1 hat drei analoge Eingänge mit
folgenden Funktionen:
AI1: PSEL (externer Leistungssollwert) oder RSEL
(externer Ri-Sollwert, optional bei freigeschaltetem
U/I/R-Betrieb) AI2: CSEL (externer Stromsollwert) AI3: VSEL (externer Spannungssollwert) Die minimale und die maximale Eingangsspannung kann
vorgegeben werden. Die analogen Eingänge können so an das vorhandene Eingangssignal angepasst werden. Durch die Einschränkung des Spannungsbereiches des
EingangssignalswirddieAuösungverringert.Beträgtdie
Differenz zwischen U
max
und U
z.B.1VreduzierensichAuösungund
min
Genauigkeit um den Faktor 10. Der erste Wert steht für U
für U U
U
(max. Eingangsspg.). Es gilt:
max
= { 0.00V... 4.00V }
min
= { 4.00V... 10.00V }
max
(min. Eingangsspg.), der zweite
min
Der so eingestellte Bereich, z B. 2.00V...8.00V, entspricht
0...100% Sollwert. Eine niedrigere oder höhere Spannung wird jeweils wie U
oder U
min
behandelt.
max
AI1 Grundeinstellung: Psel 0.00 10.00V
= {Psel | Rsel} externer Leistungs-/Widerstandssollwert
Rsel ist nur verfügbar, wenn der U/I/R-Betrieb freigeschaltet wurde.
AI2 Grundeinstellung: 0.00 10.00V
= Vsel externer Spannungssollwert
AI3 Grundeinstellung: 0.00 10.00V
= Csel externer Stromsollwert
Analoge Ausgänge
Die Istwerte der Spannung, des Stromes und der Leistung werden über analoge Ausgänge ausgegeben. Diese Ausgän­ge können angepasst werden. Der erste Wert steht für U (min. Eingangsspg.), der zweite für U
(max. Eingangsspg.).
max
min
Es gilt: U
= { 0.00V... 4.00V }
min
U
= { 4.00V... 10.00V } wobei gilt: U
max
max
> U
min
Durch die Einschränkung des Spannungsbereichs des Eingangssignals wird die maximale Auflösung des Signals verringert. Beträgt die Differenz zwischen U
max
und U
min
zum Beispiel 1V, reduzieren sich Auflösung und Genauigkeit um den Faktor 10.
Ein Sonderfall ist die Referenzspannung. Sie kann auf einen festen Wert zwischen 1V und 10V eingestellt werden.
AO0 Grundeinstellung: 10.00V
= Vref Einstellbare Referenzspannung im Bereich
von {1V.. 10V}
AO1 Grundeinstellung: 0.00V 10.00V
= Vmon Monitor (Istwert) Ausgangsspannung
AO2 Grundeinstellung: 0.00V 10.00V
= Cmon Monitor (Istwert) Ausgangsstrom
AO3 Grundeinstellung: 0.00V 10.00V
= Pmon Monitor (Istwert) Ausgangsleistung
11
Über die Schnittstellenkarten
DE
Digitale Eingänge
Die Schnittstellenkarte IF-A1 verfügt über drei parametrier­bare digitale Eingänge DI1, DI2 und DI3 (noch nicht belegt, Reserve-Eingang).
DI1/SEL_enable Grundeinstellung: LOW
external = LOW Externe Steuerung über die IF-A1 ist low-
aktiv. Wenn der „Default level“ von DI1 mit dem Kodierstecker auf Low gesetzt wurde, ist der externe Modus sofort aktiv, wenn das Gerät eingeschaltet wird.
= HIGH Externe Steuerung über die IF-A1 ist high-
aktiv
Wurde die externe Steuerung aktiviert, kann das Netzgerät über die Eingänge VSEL, CSEL und/oder PSEL gesteuert werden. Dabei werden immer alle Statusmeldungen und die analogen Istwerte ausgegeben.
extern Auf dem Display wird die externe Steuerung via
Analogschnittstelle gemeldet.
Standby
= LOW Der Eingang ist low-aktiv, Standby wird
mit einem Pegel <1V oder <5V (je nach Kodierung) aktiviert.
= HIGH Der Eingang ist high-aktiv, Standby wird
mit einem Pegel >4V oder >9V (je nach Kodierung) aktiviert.
Die Grafik verdeutlicht die Verkettung der diversen Zustände bzw. Bedingungen für Lokal-, Remote- und Extern-Betrieb in Bezug auf das Ein/Ausschalten des Leistungsausganges:
Grundeinstellung: LOW
DI2/Rem-SB Sie können hiermit den Netzgeräteausgang ein- oder
ausschalten, blockieren oder freigeben. Abhängig von der Einstellung Set output kann durch den Eingang DI2/Rem- SB bestimmt werden, ob der Ausgang abhängig von einer Freigabe durch die ON/OFF-Taste oder exklusiv im „Ex­tern-Betrieb“ (analoge Schnittstelle) bzw. „Remote-Betrieb“ (digitale Schnittstellen) ein- und ausgeschaltet werden kann. Die Freigabe wird in der Anzeige mit auto ON (Einschalt- bereitschaft) signalisiert. Bei exklusiver On/Off-Funktion wird der Leistungsausgang direkt über den Eingang DI2/REM­SB geschaltet. Vorsicht ist geboten, da dies nicht durch die
ON/OFF-Taste an der Front bzw. ein Befehl über eine digitale
Schnittstellebeeinußtwerdenkann(Ausnahme:Gerätist
im „Lokal-Betrieb“, dann ist der Eingang wirkungslos).
DI2/Rem-SB
Set output Grundeinstellung: enable ON
= enable ON Die Freigabe der Einschaltbereitschaft
muß mit der ON/OFF-Taste erfolgen.
= exclusive Der Netzgeräteausgang kann nur
mit dem Eingang DI2/Rem-SB (oder mit einer digitalen Schnittstelle, falls bestückt) ein- bzw. ausgeschaltet wer­den.
Bei Verwendung der Einstellung enable ON muß der Aus­gang wenigstens einmal freigegeben werden. Durch die Einstellung Power ON = restore (sieheKongurationsmenü des Gerätes) wird der Leistungsausgang nach Netzausfall wieder freigegeben, sofern er es vor dem Netzausfall auch war. Er kann danach ein-/ausgeschaltet werden.
Hinweis: der Netzgeräteausgang kann immer (Ausnahme: expliziter Lokal-Betrieb), also auch bei nicht aktiver externer Steuerung, mit DI2/Rem-SB abgeschaltet werden.
Kodierung der Eingänge DI1-3 Stecken Sie die Kurzschlußbrücken so wie in der Grafik
gezeigt, um den Eingangsspannungsbereich (siehe auch „2. Technische Daten“) sowie den logischen Level des Ein­ganges im nicht beschalteten Zustand festzulegen. Letzte­res ist zu beachten, auch wenn die Eingänge nicht genutzt werden, denn hiermit wird das Verhalten der Eingänge
DI1/SEL_enable und DI2/Rem-SB beeinflußt.
Default level legt den logischen Level des Einganges im
nicht beschalteten Zustand fest. High range wählt den hohen Eingangsspannungsbereich
für den jeweiligen Eingang, bei dem „High“ einer Spannung >9V und „Low“ einer Spannung <5V entspricht.
Low range wählt den niedrigen Eingangsspannungsbereich für den jeweiligen Eingang, bei dem „High“ einer Spannung >4V und „Low“ einer Spannung <1V entspricht.
12
Über die Schnittstellenkarten
DE
Beispiele: der Eingang DI2/Rem-SB, der das Gerät in den Standby-Modus schaltet (Ausgang aus), kann mit Low oder High am Eingang DI2 aktiviert werden, jenachdem, was in der Konfiguration ausgewählt wurde.
Möglichkeit 1: der Eingang soll mit einem Relais nach GND gezogen werden und den Geräteausgang dadurch ausschal­ten. Man muß also die Kodierung von DI2 auf „Default level = H“ stecken und die Einstellung Standby = LOW, sowie Set
output = enable ON setzen.
Möglichkeit 2: der Geräteausgang soll durch eine Not-Aus­Schaltung abgeschaltet werden (Drahtbruchprinzip). Hierzu muß die Kodierung von DI2 auf „Default level = L“ gesteckt, die Einstellung im Menü auf Standby = LOW gesetzt werden. Als Not-Aus-Schaltung dient für dieses Beispiel ein Relais mit Schließerkontakt nach Vcc.
DO4/Mains OK Grundeinstellung: LOW
= { LOW | HIGH }
Wenn LOW gewählt wurde, wird der Ausgang gegen GND geschaltet, solange Netzspannung vorhanden ist. Bei HIGH wird er gegen 12...15V gezogen.
DO5/Standby Grundeinstellung: LOW
= { LOW | HIGH }
Wenn LOW gewählt wurde, wird der Ausgang gegen GND geschaltet, sobald der Leistungsausgang ausgeschaltet wird (Standby). Bei HIGH wird er gegen 12...15V gezogen.
DO6/CC Grundeinstellung: LOW
= { LOW | HIGH }
Wenn LOW gewählt wurde, wird der Ausgang gegen GND geschaltet, sobald die Regelung des Netzteils über den Sollwert des Stromes bestimmt wird (CC-Betrieb). Bei HIGH wird er gegen 12...15V gezogen.
Digitale Ausgänge mit freier Funktionsbelegung
Die digitalen Ausgänge DO2, DO3 und DO7 können in ihrer
Funktionsbelegung wahlweise konguriert und die Logik
kann invertiert werden.
DO2 Grundeinstellung: OVP LOW DO3 Grundeinstellung: OT LOW DO7 Grundeinstellung: CP LOW
Es gibt natürlich noch weitere Alternativen.
Digitale Ausgänge mit fester Funktionsbelegung
Die digitalen Ausgänge DO1, DO4, DO5 und DO6 können in ihrer Funktionsbelegung nicht geändert werden. Sie können aber den ausgegebenen Logikpegel invertieren.
DO1/CV Grundeinstellung: LOW
= { LOW | HIGH }
Wenn LOW gewählt wurde, wird der Ausgang gegen GND geschaltet, sobald die Regelung des Netzteils über den Soll­wert der Spannung bestimmt wird (CV-Betrieb). Bei HIGH wird er gegen 12...15V gezogen.
Jedem der Ausgänge kann eine der folgenden Funktionen zugewiesen werden:
= remote Das Netzgerät wird über eine digitale Schnitt-
stelle ferngesteuert.
= OT Übertemperatur wird gemeldet. = CP Das Netzgerät wird über den Sollwert
der Leistung geregelt (CP-Betrieb).
= Alarm Bei einem Alarm wird das Netzteil automatisch
abgeschaltet und dies kann über einen
digitalen Ausgang ausgegeben werden.
= trip U Auslösung durch Überschreiten der Grenzen
U> und/oder U< (siehe Handbuch PSI9000). = trip I Auslösung durch Überschreiten der Grenzen
I> und/oder I< (siehe Handbuch PSI9000). = trip U+I Auslösung durch Überschreiten der Grenzen
U>, U<, I> und/oder I<(siehe Handbuch
PSI9000). Festlegen des Logikpegels bei Auslösung:
= LOW Der Ausgang wird gegen GND gezogen,
sobald die ausgewählte Funktion aktiv wird.
= HIGH Der Ausgang wird über einen hochohmigen
Widerstand gegen +15V gezogen, sobald die
ausgewählte Funktion aktiv ist.
13
, , ,
, ,
0,2
Anfrage ü GPIB P ü MC v MC
Antwort ü MC P ü GPIB
T T T T T
T T T T
= + + +
= + + +
M
Über die Schnittstellenkarten
DE

4.5 GPIB-Karte IF-G1

Die Schnittstellenkarte IF-G1 bietet eine nach IEEE 488.1/2 standardisierte, digitale Schnittstelle (GPIB). Die Installation der Karte ist in der der Packung beiliegenden Kurzinstallati­onsanleitung beschrieben.
Falls in einem Gerät der Serie PSI 9000 eine weitere Schnitt­stellenkarte genutzt werden soll, so ist die IF-G1 mit der analogen Schnittstellenkarte IF-A1 oder den digitalen Karten IF-R1 bzw. IF-U1 kombinierbar. Die CAN-Karte IF-C1 darf nicht zusammen mit der IF-G1 betrieben werden!

4.5.1 Hinweise zur Kommunikation

Die Karte arbeitet nicht mit dem objektorientierten Kommu­nikationsprotokoll, sondern mit dem international standar­disierten SCPI-Befehlssatz, der textbasiert ist. Das heißt, es wird Klartext im ASCII-Format übertragen, was die Pro­grammierung erleichtert.

4.5.2 Ansteuerung des Gerätes über GPIB

Prinzipiell gilt hier die gleiche Vorgehensweise wie bei den anderen digitalen Schnittstellenkarten. Wenn das Gerät über die Karte mit einem PC verbunden und vor der ersten Ver­wendung konfiguriert wurde, können mit den entsprechenden Befehlen jederzeit der Status sowie Istwerte abgefragt wer­den. Eine Steuerung des Gerätes (Ein/Aus, Sollwerte setzen usw.) erfordert die Umschaltung in den Fernsteuerbetrieb, was nicht automatisch geschieht. Die benötigten Befehle dazu sind weiter unten beschrieben.
Hinweis: mit GPIB können maximal nur 15 Geräte gleich­zeitig verbunden werden!

4.5.5 Ausführungs- und Übertragungszeiten

Die Zeit zur Protokollumsetzung und die Verarbeitungszeit des geräteinternen Mikrocontrollers sind abhängig vom Be­fehl und sind der Übertragungszeit hinzuzufügen. Typisch liegen die Zeiten bei:
Zeit zur Protokollumsetzung Tp: 2ms Übertragungszeit zum geräteinternen
Mikrocontroller T
: 0,5ms
ü,mc
Verarbeitungszeit des geräteinternen Mikrocontrollers T
v,mc
: 2ms
Erwartet der Hostrechner eine Antwort vom Gerät, kann sich, abhängig vom Befehl, eine Gesamtzeit von bis zu
ergeben.
Die Übertragungszeit T
des GPIB ist sehr kurz. Sie liegt
ü,GPIB
typisch bei 0,2ms. Es wird aber eine Befehlsintervallzeit >30ms empfohlen. Kleinere Zeiten können zu Kommunika­tionsfehlern führen.
4.5.6 IF-G1kongurieren
Die Schnittstelle wird über das Setup-Menü konfiguriert. Es ist zwingend erforderlich die Geräteadresse „device node
einzustellen. Das Gerät kann nur so eindeutig im System identifiziert werden. Über diesen Identifier wird das Gerät angesprochen. Jedes Gerät muß eine andere Geräteadresse bekommen, wenn mehrere gleichzeitig vom einem Steuer­gerät gesteuert werden. Zugriff auf das Setup-Menü:

4.5.2 Begriffserläuterung

GPIB General Purpose Interface Bus IEEE60488.1 genormte GPIB Schnittstelle zum Host
rechner (ältere Bezeichnungen IEC-Bus, IEC 625 Bus , ANSI Standard MC1.1)
SCPI Standard Commands for Programmable
Instruments => Standardisierte Komman­dosprache zur Kommunikation mit Instru­menten, Messgeräte etc.

4.5.4 Unterschiede zu den anderen Schnittstellenkarten

Für die Kommunikationsverbindung zum Hostrechner (PC, SPS o.ä.) wird eine GPIB-Schnittstelle benutzt. Für diese wird die standardisierte Kommandosprache SCPI mit ihren textbasierenden Befehlen verwendet. Das Protokoll unter­scheidet sich erheblich von den anderen digitalen Schnitt­stellenkarten IF-xx. Diese nutzen ein objektorientiertes, nicht standardisiertes, bei allen anderen Schnittstellenkarten einheitliches Kommunikationsprotokoll.
+ Communication +
-
device node Grundeinstellung: 1
= {1..15} Es kann eine von 15 Geräteadressen1)
vergeben werden.
Slot A : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Slot B : { IF-… } abhängig von der Einsteckkarte
Sie stellen hier die erforderliche Geräteadresse ein und erhalten eine Übersicht über die bestückten Karte(n). Soll-
ten Sie diese Einstellung ändern, ohne das Gerät neu einzuschalten, muß der Befehl *RST gesendet werden, um die Einstellungen zu übernehmen.
Achtung! Bei der Geräteserie PSI9000 bis Firmwareversion
3.04 bzw. bei den Geräteserien EL3000/9000 bis Firmware­version 2.11 wird die Schnittstellenkarte als „IF-C1“, also wie eine CAN-Karte, angezeigt. Sie muß auf 100kBd, kein Busabschluß und RID = 0 eingestellt werden. Ab Firmware­version 3.05 (PSI) bzw. 2.12 (EL) wird die Karte richtig als IF-G1 erkannt.

4.5.7 Zubehör

Das der Karte beiliegende Kabel dient zum späteren Update der Mikroprozessorfirmware mit einem Updatetool.
1) Auch wenn am Gerät eine Adresse bis 30 eingestellt werden kann, werden nur Adres­sen 1 bis 15 für GPIB unterstützt. Ab device node 16 beginnt die Zuweisung von 0 an erneut, wodurch device node 16 nicht zulässig ist.
14
Über die Schnittstellenkarten
DE

4.5.8 SCPI-Befehle

Die SCPI-Befehle werden als Klartext gesendet. Es ist ein Steuerzeichen zu benutzen, das das Ende der Übertragung kennzeichnet: LF (Line Feed, 0xA, ASCII 10).
Die IF-G1 beachtet folgendes Zeichen nicht: CR = ASCII Code 13 (0xD), falls es am Ende einer Befehls-
zeile vor dem Zeichen LF (Line feed) steht. Falls CR nach LF kommt, entsteht ein Fehler für den nächsten Befehl.
Eine Übertragung erfordert zuerst eine Mitteilung vom Host (PC/SPS etc). Diese muss mit LF abgeschlossen werden. Die IF-G1 antwortet, wenn der Host eine Antwort erwartet. Das ist immer dann der Fall, wenn am Ende des Befehls ein „?“ steht.
Befehle, die etwas stellen/setzen sollen, bestehen immer aus dem Befehl selbst und einem oder mehreren Werten. Der Befehl kommt zuerst, der oder die Werte durch Kommas getrennt danach:
<BEFEHL><Numeric value>,<Numeric value>... Generell können Befehle in ihrer Kurz- oder Langform ge-
sendet werden. Nachfolgend wird die Kurzform der Befehle in großgeschriebenen Buchstaben angegeben und ist stets ein Teil der Langform.
Syntaxformat
Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference”. Folgende Syntaxformate können in Befehlen bzw. Antworten
auftreten: <Numeric value>
Der Zahlenwert entspricht dem Zahlenformat
im Display des Gerätes und ist abhängig von den Nennwerten des Gerätes. Es gilt:
- er wird vom voranstehenden Befehl immer mit einem Leerzeichen getrennt eingeben
- Anstatt eines Zahlenwertes können alternativ:
MIN (entspricht dem Minimalwert des
Parameters )
oder
MAX (entspricht dem Maximalwert des
Parameters
übertragen werden.
Achtung! Sollwerte, die höher sind als die
Nennwerte des Gerätes, erzeugen einen Fehler!
<NR1> Zahlenformat ohne Dezimalpunkt <NR2> Zahlenformat mit Dezimalpunkt <NR3> Zahlenformat mit Dezimalpunkt und Exponent <NRf> enthält<NR1>,<NR2>,<NR3> <NRf+> enthält<NR1>, <NR2>, <NR3> sowie MIN und MAX Unit V Volt A Ampere W Watt
OHM Ohm s Sekunden <CHAR> 0..255: Dezimalzahl (Ausgabe) #B0000 0000 … #B1111 1111: Binärdarstellung
#H00… #HFF: Hexadezimaldarstellung
<+INT> 0..32768: positive Integerzahl (Ausgabe) #B0000 0000 0000 0000… #B0111 1111 1111 1111:
Binärdarstellung #H0000… #HFFFF: Hexadezimaldarstellung <B0> 1 oder ON: Funktion wird eingeschaltet 0 oder OFF: Funktion wird ausgeschaltet <B1> NONE: lokaler Betrieb, eine Umschaltung auf
Fernbedienung ist möglich LOCal: nur lokaler Betrieb möglich, Auslesen
von Daten ist zulässig REMote: Fernbedienung des Gerätes ist akti
viert <B2> ON oder 1: Automatische Messwerterfassung
mit x Messpunkten ONCE oder 0: einmalige Messwerterfassung
ausgelöst über *TRG mit x Messpunkten <ERR> Error und Eventnummer (-800 bis 399) <SRD> String <LF> Endezeichen (line feed, 0x0A) <Time> [[ddd], [hh], [mm], [s]s.s[s][s][s][s][s][s] Standardformat ist Sekunden (s.s) ; Das Semikolon wird verwendet, um innerhalb
einer Message mehrere Befehle zu senden. : Der Doppelpunkt trennt höherwertige Schlüssel
wörter von niederwertigeren Schlüsselwörtern [ ] Kleinbuchstaben und der Inhalt in rechteckigen
Klammern sind optional. ? Das Fragezeichen kennzeichnet eine Abfrage.
Die Abfrage kann gleichzeitig mit einer Daten-
sendung verknüpft werden. Hierbei ist darauf
zu achten daß, bevor eine neue Datensendung
erfolgt, die Antwort des Systems abgewartet
werden muss.
-> Anwort vom Gerät
GerätespezischeBefehleundParameter
Rot: gilt nur für PSI-Netzgeräte
Blau: gilt nur für elektronische Lasten
Schwarz: gilt für alle Geräte
Allgemeine IEEE488.2 Befehle *IDN? Liest die Geräteidentifikation aus. Antwort:
Benutzerdef. Text , Hersteller, Gerätetyp,
Geräteserienummer, Gerätefirmwareversion und Firmwareversion der Schnittstellenkarte <LF>
*RST Gerät zurücksetzen durch folgende Prozedur:
- Umschaltung in Remote-Betrieb
- den Ausgang/Eingang auf AUS setzen
- alle Fehlermeldungen des Gerätes zurücksetzen
- Sollwerte setzen: Usoll = 0, Isoll=0, Psoll=MAX, Rsoll= MIN
*TRG Triggert einen Messzyklus *CLS Löscht alle Event- und Statusregister des GPIB
Controllers
*ESE <CHAR> Setzt das Event Status Enable Register
-
-
15
Über die Schnittstellenkarten
OPC = OPeration Complete bit EXE= EXecution Error QYE= QuerY Error CME= CoMmand Error DDE= Device Depend Error
Reduce Power
Questionable Status
QUES
CV
CC
CR
LOCAL
Fct. running
EXTERNAL
Input / Output on
err
oper
U = User defined
Event
OR
Operation Status
OPER
ques
data data data
data
OUTPUT Buffer
mav
Service
Request
Enable
SRE
STATUS
STB
0 0 0 0 1 1 1 1 0 0 1 1 1 1 1
0
1
7
6
5
4
3
2
OR
mss
rsv
Service Request
Generation
Condition
z 0 0 z z z 0 z
0
1
7
6
5
4
3
2
Standard Event Status
Register
ESE ESR
Power on
OPC
EXE CME
DDE
OR
esr
CP
Output Enable
Error Error
0
Error Queue
<>0
Function mode
REMOTE
Fct. at start
Fct. stepping
z = State of the indicated information
D = Set after power On
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0/z 0/z 0/z 0/z 0/z 0/z 0/z
0 z z z 0
0/z
0 0
0
1
7
6
5
4
3
2
8
9
10
11
12
13
14
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
0/1
0 0
0/1 0/1 0/1 0/1 0/1 0/1 0/1
0 1 1 1 0
0/1
0 0
0/D 0/D 0/D 0/D 0/D 0/D 0/D
0 D D D 0
0/U
0 0
Enable
Condition
Positive transition
Negative transition
Event
OR
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
z z z z z z z z 0 0 0 z z 0 0
0
1
7
6
5
4
3
2
8
9
10
11
12
13
14
0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1
0/1
0 0
1 1 1
1
0/1 0/1 0/1 0/1
0
0
0
1
0/1
0
0
D D D
D
0/U 0/U 0/U 0/U
0
0
0
D
0/U
0
0
Enable
Condition
Positive transition
Negative transition
Enable
1 0 0 1 1 1 0 1
Event
0 0 0 0 0 0 0 0
MODE_A MODE_B
MODE_AB MODE_BAT MODE_CR1 MODE_CR2
MODE_CV
DE
*ESE? Liest das Event Status Enable Register *ESR? Liest das Event Status Register, das nach dem
Lesen gelöscht wird
*SRE <CHAR> Setzt das Service Request Enable Register *SRE? Liest das Service Request Enable Register *STB? Liest das Status Byte Register, das nach dem
Lesen gelöscht wird
Service Request (SRQ) / Bedienungsruf-Generierung
Der GPIB-Controller übernimmt automatisch die Abwicklung, die über das Bit rsv im Statusregister STB ausgelöst wird.
Nach der Generierung und anschließender Abfrage mit *STB? vom Host aus wird das Register gelöscht.
Der Signallauf wird im Diagramm unten verdeutlicht. Ein SRQ (Bedienrufsignal) wird erzeugt, wenn das Bit rsv im
STATUS Register (STB) gesetzt und die zugehörigen Bits für die Ereignisse, die ein SRQ auslösen können, im Service­Request-Enable Register (SRE) aktiviert sind.
Welche Ereignisse einen Bedienruf auslösen können, wird mit dem Service Request Enable Register durch den Befehl *SRE <CHAR> festgelegt.
Die Bits des Statusregisters STB im Einzelnen:
Bit 0: nicht verwendet Bit 1: nicht verwendet Bit 2:
err, Error Queue (Fehlerliste) ist gefüllt; durch Aus-
lesen der Fehlerliste wird diese gelöscht und das Bit zurückgesetzt. Die Liste kann bis zu 4 Fehler speichern
Bit 3: ques, Questionable Status Register ist aktiv (ein oder
mehrere Ereignisse stehen an) Bit 4: nicht verwendet Bit 5: esr, das Standard Event Status Register (ESR), mas-
kiert mit dem Event Status Enable Register (ESE),
meldet, daß ein oder mehrere Ereignisse anstehen Bit 6: rsv, immer aktiv Bit 7: oper, meldet, daß im Operation Status Register ein
oder mehrere Ereignisse anstehen Die Ereignisbits der verschiedenen Register werden zum
STB gemeldet, wenn Ereignisse aufgetreten sind, die durch die zugehörigen Bits in den Freigabe-Registern (*ESE, *SRE bzw. STAT:QUES:ENAB, STAT:OPER:ENAB) zugelassen wurden.
Die Eingangsbits der Register sind, wie im Diagramm zu sehen, zugeordnet. Rot bedeutet, diese Signale sind nur bei PSI 9000 Geräten verfügbar, blau nur für EL3000/9000.
Legende: CC/CV/CP/CR = aktuelle Regelungsart
Reduce Power = Leistungsbegrenzung Fct. at start/running/stepping = Funktionsmanagerstatus
Input / Output on = Eingang bzw. Ausgang des Gerätes ist eingeschaltet
Output enable = Einschaltbereitschaft des Ausganges ist aktiviert
MODE_A/B/AB/BAT = aktuelle Betriebsart, gewählt am Drehschalter MODE_CR1/CR2 = aktueller Widerstandsbereich (CR1 ist der kleinere)
LOCAL = Gerät im Lokalbetrieb, Fernsteuerung ist gesperrt REMOTE = Gerät wird durch digitale Schnittstellenkarte gesteuert EXTERNAL = Gerät wird durch analoge Schnittstellenkarte bzw. Analog­schnittstelle am Gerät gesteuert
Function mode = Funktionsmanager aktiv
16
Über die Schnittstellenkarten
Die Bits des ESR sind im Einzelnen: Bit 0: Operation complete, bezieht sich auf die Mittelwertbildung (siehe weiter unten), gesetzt wenn erfolgreich beendet Bit 1: nicht verwendet Bit 2: nicht verwendet Bit 3: Device Dependent Error (Hardware defekt etc.); Fehler von -399 bis -300 bzw. 100...399 Bit 4: Execution Error (Strombegrenzung, Grenzwerte überschritten); Fehler von -299 bis -200 Bit 5: Command Error (falscher Befehl); Fehler von -199 bis -100 Bit 6: nicht verwendet Bit 7 Power On (Gerät wurde eingeschaltet) Ereignis- und Statusregister können mit dem Befehl *CLS gelöscht werden.
Statusbefehle
Das Operation Status Register (OPER) (siehe Grafik auf der vorherigen Seite) speichert das Auftreten von Zuständen (remote, local usw. ) im Register Condition zwischen und gibt diese weiter an das Register Event, sofern diese durch Enable freigegeben sind. Die Masken Positive transition und Negative transition bestimmen, ob die Ereignisse bei einer Low-High-Flanke oder einer High-Low-Flanke ausgegeben werden. Somit kann zum Einen das Auftreten und zum Anderen das Verschwinden eines Zustandes bemerkt werden.
Das gleiche Prinzip gilt für das Questionable Status Register (QUES). In der im Bild gezeigten Konfiguration für das OPER würde das Signal „local“ nur bei einer pos. Flanke (Low->High) ein Ereignis ausgeben, das Signal „Function mode“ dagegen auch bei einer neg. Flanke.
STATus
OPERation Betriebsabhängige Meldungen
: : : :ENABle <+INT> Freigabe des Ereignisses(Event) : : : : : : : : : : : : : :
EVENT? -><+INT> Abfrage der Ereignisse im Status Operation Register CONDition? -><+INT> Zustand der betriebsabhängigen Funktionen abfragen
ENABle? -><+INT> Abfrage PTRtransition <+INT> Event, nur bei Übergang von 0 auf 1 PTRtransition? -><+INT> Abfrage NTRtransition <+INT> Event, nur bei Übergang von 1 auf 0 NTRtransition? -><+INT> Abfrage
QUEStionable GeräteundfunktionsspezischeEreignisse
EVENT? -><+INT> Abfrage der Ereignisse im Questionable Status Register CONDition?  -><+INT> ZustandderGerätespezischenFunktionenabfragen ENABle <+INT> Freigabe des Ereignisses(Event) ENABle? -><+INT> Abfrage PTRtransition <+INT> Event, nur bei Übergang von 0 auf 1 PTRtransition? -><+INT> Abfrage NTRtransition <+INT> Event, nur bei Übergang von 1 auf 0 NTRtransition? -><+INT> Abfrage
DE
Beispiele:
STAT:OPER? Abfrage des OPERation Status Event Register STAT:QUES? Abfrage des QUEStionable Status Event Register STAT:OPER:ENAB255 Setzt alle Ereignisbits für das OPERation Status Event Register
Systembefehle
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 System Subsystem) [SYSTem:]
ERRor:ALL? -><Err>[,<Err>]… Abfrage des Fehlerbuffers, Fehlermeldungen aus Fehlerliste lesen, die Bits ERRor:NEXT? -><Err> Abfrage letzter Fehler, wenn die Fehlerliste leer wird, werden die Bits err, esr sowie ESR:Condition gelöscht
err, esr sowie ESR:Condition werden gelöscht.
17
Über die Schnittstellenkarten
[SYSTem:] LOCK
[:STATE] <B0> 1= Setzt das Gerät in Fernsteuerbetrieb, falls SYST:LOCK:OWN? mit „NONE“ beantwortet wird. 0= verlässt den Remotebetrieb
Hinweis: die Geräte können, ohne daß sie in den Fernsteuerbetrieb versetzt wurden, nur überwacht werden. Das bedeutet, man kann nur Istwerte und Zustände abfragen. Um Zustände und Sollwerte zu setzen, müssen sie vorher mit LOCK:STATE 1 bzw. *RST (siehe 2.2) in den Fernsteuerbetrieb gesetzt werden. Um dies zu können, darf der
Fernsteuerbetrieb nicht gesperrt sein. Über die Bedingungen für Freigabe/Sperre des Fernsteuerbetriebes lesen Sie bitte im Handbuch des Gerätes nach. Die Freigabe kann über den folgenden Befehl abgefragt werden.
[SYSTem:] LOCK :OWNer? -><B1> Abfrage des Bedienortes NONE: Das Gerät kann in den Fernsteuerbetrieb geschaltet werden (Bit 8,9,10 =0 in OPER Condition) LOCal: Das Gerät ist lokal und für den Fernsteuerbetrieb gesperrt (Bit 8=1,9=0,10=0 in OPER Condition ) Externbetrieb wird als LOCal gedeutet. (Bit 8=0,9=0,10=1 in OPER Condition) REMote: Das Gerät ist in Remote via IF-G1 (Bit 8=0,9=1,10=0 in OPER Register) VERSion? -><SRD> Abfrage SCPI-Version
DE
Beispiele:
SYST:LOCK:OWN? Fragt den Bedienort ab SYST:LOCK:STATE1 Setzt das Gerät in den zur Steuerung erforderlichen Fernsteuerbetrieb SYST:LOCKON dito
Befehle zur Steuerung des Ausgangs/Eingangs
Leistungseingang bzw. -ausgang aktivieren/deaktivieren. Dabei ist die Zuordnung von OUTP bzw. INP zum Gerätetyp gegeben. D.h., ein Netzgerät hat einen Ausgang und kann hier nur mit OUTP angesprochen werden. Auf INP wird beim Netzgerät nicht reagiert. Bei der elektronischen Last ist es dementsprechend umgekehrt.
OUTPut[:STATe]? -><B0> Abfrage Zustand des Leistungsausgangs OUTPut[:STATe] <B0> Schaltet den Leistungsausgang ein oder aus
INPut[:STATe]? ->B0 Abfrage Zustand des Leistungseingangs INPut[:STATe] <B0> Schaltet den Leistungseingang ein oder aus
Beispiele:
OUTPON Schaltet den Leistungsausgang ein, setzt aber nicht die Alarme und Warnungen zurück oder
quittiert sie. D.h., steht ein Alarm an, kann der Befehl nicht ausgeführt werden.
INP1 Dito, aber für den Eingang (einer elektronischen Last)
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Über die Schnittstellenkarten
Meßbefehle
Anfrage der aktuellen Istwerte. Bei der Meßwerterfassung müssen die Einstellungen für die Mittelwertbildung beachtet werden Siehe Abschnitt „Mittelwertbildung“ weiter unten.
MEASure [:SCALar] :VOLTage[:DC]? -><NRf>Unit Abfrage: Spannungsistwert :CURRent[:DC]? -><NRf>Unit Abfrage: Stromistwert :POWer[:DC]? -><NRf>Unit Abfrage: Leistungsistwert
[:ARRay]? -><NRf>Unit, <NRf>Unit … Abfrage: Spannungistwert, Stromistwert, Leistungsistwert...
Beispiele:
MEAS:CURR? Mißt und liefert den aktuellen Strom bzw. dessen Mittelwert. MEAS:ARR? Gibt eine geräteabhängige Anzahl von Istwerten zurück. Bei PSI/EL sind dies: U, I, P
Sollwertbefehle
Durch Anhängen eines Fragezeichens können alle Sollwerte auch ausgelesen werden. Für die Bedeutung von Level A, B und A/B bei den elektronischen Lasten bitte auch das Handbuch des Gerätes lesen!
DE
I. Spannungssollwert / Überspannungsgrenze
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Für elektronische Lasten gilt:
• Befehle, die speziell für elektronische Lasten sind, werden ab der Firmware 3.01 oder höher unterstützt
• der HIGH-Sollwert muß immer größer als der LOW-Sollwert sein, ansonsten wird ein Fehler zurückgegeben.
• Abfragen und Setzen von Sollwerten bezieht sich stets auf die gesetzte „Level Control“ und den vorgewählten „Mode“. D.h., wenn Level A aktiv ist, wird mit VOLT der Spannungssollwert für Level A gesetzt usw., wenn auch Mode CV aktiv ist. Ansonsten wird der Sollwert nicht angenommen. Die Befehle HIGH und LOW gelten nur für Level A/B-Betrieb und erzeu­gen in anderen Modi Fehler. Der jeweilige Modus ist vor dem Wechsel in den Remotebetrieb zu setzen. Die anderen, nicht zum vorgewählten Modus gehörenden Sollwerte können dann nicht mehr geändert werden und sind vorher festzulegen. Es wird daher empfohlen, für dauerhafte Fernsteuerung des Gerätes die Option „Keep set values“ im Setupmenü auf „no“ zu stellen, damit die Sollwerte beim Umschalten des „Mode“ stets zurückgesetzt werden.
[SOURce:] VOLTage [:LEVel]? -><NRf>Unit Abfrage letzter Spannungssollwert
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist [:LEVel] <NRf+>[Unit] Spannungssollwert setzen
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist
:HIGH <NRf+>[Unit] Spannungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb setzen
:HIGH? -><NRf>Unit Spannungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb abfragen
:LOW <NRf+>[Unit] Spannungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb setzen
:LOW? -><NRf>Unit Spannungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb abfragen
:PROTection[:LEVel] <NRf+>[Unit] OVP-Spannung setzen (nur wenn Ausgang aus)
:PROTection[:LEVel]? -><NRf>Unit Abfrage: OVP-Spannung
Beispiele: VOLT5.05 Setzt 5,05V Ausgangsspannung am Netzgerät bzw. Spannungsgrenze an einer E-Last VOLT6.91V Setzt 6,91V Spannung VOLT? SOUR:VOLT:PROT67 Setzt die Überspannungsgrenze (OVP) auf 67V (nur PSI 9000), wenn der Ausgang aus-
geschaltet ist. Ansonsten wird nichts übernommen und ein Fehler erzeugt.
Fragt den zuletzt gesetzten Spannungssollwert ab
19
Über die Schnittstellenkarten
II. Stromsollwert
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Für elektronische Lasten gilt:
• Befehle, die speziell für elektronische Lasten sind, werden ab der Firmware 3.01 oder höher unterstützt
• der HIGH-Sollwert muß immer größer oder gleich als der LOW-Sollwert sein, ansonsten wird ein Fehler zurückgege­ben.
• Abfragen und Setzen von Sollwerten bezieht sich stets auf die gesetzte „Level Control“. D.h., wenn Level A aktiv ist, wird mit CURR der Stromsollwert für Level A gesetzt usw. Die Befehle HIGH und LOW gelten nur für Level A/B-Betrieb und erzeugen in anderen Modi Fehler. Der jeweilige Modus ist vor dem Wechsel in den Remotebetrieb zu setzen. Die anderen, nicht zum vorgewählten Modus gehörenden Sollwerte können dann nicht mehr geändert werden und sind vorher festzule­gen. Es wird daher empfohlen, für dauerhafte Fernsteuerung des Gerätes die Option „Keep set values“ im Setupmenü auf „no“ zu stellen, damit die Sollwerte beim Umschalten des „Mode“ stets zurückgesetzt werden.
[SOURce:] CURRent [:LEVel]? -><NRf>[Unit] Abfrage letzter Stromsollwert
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist [:LEVel] <NRf+>Unit Stromsollwert setzen Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist
:HIGH <NRf+>[Unit] Stromsollwert für Level A im Level A/B-Betrieb setzen :HIGH? -><NRf>Unit Stromsollwert für Level A im Level A/B-Betrieb abfragen
:LOW <NRf+>[Unit] Stromsollwert für Level B im Level A/B-Betrieb setzen
:LOW? -><NRf>Unit Stromsollwert für Level B im Level A/B-Betrieb abfragen
DE
Beispiele:
CURR20.00 Setzt 20A Eingangs- oder Ausgangsstrom, je nach Gerätetyp CURR:HIGH? Fragt den Stromsollwert von Level A im Level A/B-Betrieb ab SOUR:CURR:LOW0.4A Setzt den Stromsollwert Level B für Level A/B-Betrieb auf 0.4A
III. Leistungssollwert
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Für elektronische Lasten gilt:
• Befehle, die speziell für elektronische Lasten sind, werden ab der Firmware 3.01 oder höher unterstützt
• der HIGH-Sollwert muß immer größer oder gleich als der LOW-Sollwert sein, ansonsten wird ein Fehler zurückgege­ben.
• Abfragen und Setzen von Sollwerten bezieht sich stets auf die gesetzte „Level Control“. D.h., wenn Level A aktiv ist, wird mit POW der Leistungssollwert für Level A gesetzt usw. Die Befehle HIGH und LOW gelten nur für Level A/B-Betrieb und erzeugen in anderen Modi Fehlermeldungen. Der jeweilige Modus ist vor dem Wechsel in den Remotebetrieb zu setzen. Die anderen, nicht zum vorgewählten Modus gehörenden Sollwerte können dann nicht mehr geändert werden und sind vorher festzulegen. Es wird daher empfohlen, für dauerhafte Fernsteuerung des Gerätes die Option „Keep set values“ im Setupmenü auf „no“ zu stellen, damit die Sollwerte beim Umschalten des „Mode“ stets zurückgesetzt werden.
[SOURce:] POWer [:LEVel]? -><NRf>Unit Abfrage letzter Leistungssollwert
Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist [:LEVel] <NRf+>[Unit] Leistungssollwert setzen Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist
:HIGH <NRf+>[Unit] Leistungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb setzen :HIGH? -><NRf>Unit Leistungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb abfragen
:LOW <NRf+>[Unit] Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb setzen
:LOW? -><NRf>Unit Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb abfragen
20
Über die Schnittstellenkarten
Beispiele:
POW:LEV2300 Setzt das Gerät auf 2300W Leistungsbegrenzung, sofern dieser Wert zulässig ist POW:LOWMIN Setzt den Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb auf 0W
IV. Innenwiderstandssollwert
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Für elektronische Lasten gilt:
• Subsysteme, die speziell für elektronische Lasten sind, werden ab der Firmware 3.01 oder höher unterstützt
• der HIGH-Sollwert muß immer größer oder gleich als der LOW-Sollwert sein, ansonsten wird ein Fehler zurückgege­ben.
• Abfragen und Setzen von Sollwerten bezieht sich stets auf die gesetzte „Level Control“ und den vorgewählten „Mode“. D.h., wenn Level A und Mode CR aktiv sind, wird mit RES der Widerstandssollwert für Level A des kleinen Widerstands­bereiches gesetzt usw. Ansonsten wird dieser nicht angenommen und ein Fehler erzeugt. Die Befehle HIGH und LOW gelten nur für Level A/B-Betrieb und erzeugen in anderen Modi Fehlermeldungen. Der jeweilige Modus ist vor dem Wechsel in den Remotebetrieb zu setzen. Die anderen, nicht zum vorgewählten Modus gehörenden Sollwerte können dann nicht mehr geändert werden und sind vorher festzulegen. Es wird daher empfohlen, für dauerhafte Fernsteuerung des Gerätes die Option „Keep set values“ im Setupmenü auf „no“ zu stellen, damit die Sollwerte beim Umschalten des „Mode“ stets zurückgesetzt werden.
Für elektronische Lasten gilt: Widerstandsbereich 1 ist jeweils der kleinere der zwei Widerstandsbereiche.
DE
[SOURce:] RESistance
[:LEVel]? -><NRf>Unit Abfrage letzter Widerstandssollwert Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist [:LEVel] <NRf+>[Unit] Widerstandssollwert setzen Level A oder B, jenachdem was gerade aktiv ist
:HIGH <NRf+>[Unit] Leistungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb setzen :HIGH? -><NRf>Unit Leistungssollwert für Level A im Level A/B-Betrieb abfragen
:LOW <NRf+>[Unit] Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb setzen
:LOW? -><NRf>Unit Leistungssollwert für Level B im Level A/B-Betrieb abfragen
Beispiele:
RES1.300 Stellt den gewünschten Innenwiderstandssollwert auf 1,3 ein. RES:HIGH? Fragt den zuletzt eingestellten Widerstandssollwert von Level A im Level A/B-Betrieb ein,
vom vorgewählten Widerstandsbereich 1 oder 2.
V. Sollwerte für Pulsbreite und Anstiegszeit (Level A/B-Betrieb, nur elektronische Lasten)
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:19 Source Subsystem)
Unterstützt ab Firmware 3.01 oder höher. Die Sollwerte für die Pulsbreiten von A (HIGH) und B (LOW), siehe auch Punkte I. bis IV., sowie die Anstiegszeit können
jederzeit abgefragt werden. Setzen ist jedoch nur zulässig, wenn Level A/B-Betrieb und Fernsteuerung aktiviert wurden. Die Zeiten sind grundsätzlich in Sekunden anzugeben. Die Wertebereiche sind wie folgt festgelegt:
Pulsbreite A bzw. B: 0.0005s ... 100.0s Anstiegszeit: 0.0003s ... 0.2s Daraus ergeben sich, für die Gesamtperiode (Pulsbreite A + B), 100µs...200s Periodendauer, was 10kHz...0,005Hz ent-
spricht. Der Duty Cycle ist von 50µs...100s einstellbar, was 0,025%...99,975% entspricht. Hinweis: Zeitwerte müssen immer mit Nachkommastelle angegeben werden, ansonsten wird ein Fehler zurückgegeben.
(Für Widerstandsbereich 1 oder 2, jenachdem was aktiv ist)
21
Über die Schnittstellenkarten
[SOURce:]
PULSe :TRANsition[:LEADing] <Time>[Unit] Anstiegs-/Abfallzeit setzen :TRANsition[:LEADing]? -><Time>Unit Anstiegs-/Abfallzeit abfragen :WIDTh :HIGH <Time>[Unit] Pulsbreite Level A (höherer Level) setzen :HIGH? -><Time>Unit Pulsbreite Level A (höherer Level) abfragen :WIDTh :LOW <Time>[Unit] Pulsbreite Level B (niederer Level) setzen :LOW? -><Time>Unit Pulsbreite Level B (niederer Level) abfragen
Beispiele:
PULS:TRAN0.1s Setzt 100ms Anstiegs/Abfallzeit, unabhängig von der Periodendauer PULS:WIDT:HIGH50.0 Setzt 50s Pulsbreite für Level A
Mittelwertbildung
(Spezifikation nach „1999 SCPI Command reference“:4 Calculate Subsystem)
CALCulate
:AVERage:COUNt? -><1..100> Anzahl der Messungen abfragen :AVERage:COUNt <1..100> Anzahl der Messungen pro Meßzyklus setzen (Standard ist 100, :AVERage:AUTO B2 Bei „ONCE“ wird ein Messzyklus durchgeführt Bei „ON“ wird die Messung automatisch wiederholt Die Messung bezieht sich immer auf U *RST bricht die Mittelwertbildung ab :AVERage:STATe B0 „ON“ startet, „OFF“ beendet die Mittelwertbildung
*RSThatkeinenEinuss)
, I
ist
ist
, P
ist
DE
Beispiele:
CALC:AVER:COUN8 Es wird der Mittelwert der letzten 8 Messungen geliefert, wenn mit MEAS: abgefragt CALC:AVER:STATOFF Hält die Mittelwertbildung der Meßwerte an, es wird immer nur der letzte Meßwerte geliefert.
Achtung! Diese Einstellung wird nicht gespeichert und wird nach einem Reset bzw. Neustart des Gerätes auf den Stan-
dardwert zurückgesetzt. Die Mittelwertbildung macht pro Meßzyklus x Messungen der Istwerte des Gerätes in einem definierten Intervall und aus
diesen Meßwerten wird ein Mittelwert gebildet. Dieser kann nach einem Meßzyklus mit dem MEAS: Befehl abgefragt werden.
Ist die Betriebsart CALC:AVER:STAT ON gesetzt, wird bei CALC:AVER:AUTO ONCE nach einem *TRG ein Messzyklus gestartet, der abhängig von CALC:AVER:COUNT x-mal misst, bevor er das OPC Bit im Status Event Status Register ESR setzt. Dieses wiederum, falls das Bit freigeschaltet (enabled) ist, meldet den Zustand über das esr Bit im Status Register STB. Das Statusregister STB generiert bei GPIB automatisch einen Bedienaufruf.
Erst dann dürfen die Messwerte ausgelesen werden. Wenn sie zu früh gelesen werden, meldet die Schnittstelle ERR -200, Execution error.
Sind die Einstellungen CALC:AVER:STAT auf ON und CALC:AVER:AUTO auf ON gesetzt, wird fortwährend nach Ende eines Messzyklusses eine neuer Messzyklus initiiert. Die Messwerte und der Status des Gerätes werden alle 20ms erfasst, so daß bei der Standardeinstellung von 100 Messpunkten alle 2000ms OPC gesetzt wird. Die Messwerte können nach dem Setzen des Bit OPC ausgelesen werden.
Achtung! Die Verwendung der Mittelwertbildung erfordert die Abfrage, ob das OPC Bit gesetzt ist, bevor Meßwerte mit MEAS: ausgelesen werden. Sonst wird ein Fehler ausgegeben.
22
Über die Schnittstellenkarten
DE

4.5.9 Fehlermeldungen

Fehlermeldungen werden in einer Fehlerliste gesammelt. Das err Bit zeigt an, wenn eine neue Fehlermeldung vorliegt und wird über den Bedienungsruf abgefragt. Die Fehlerliste kann separat abgefragt werden und wird durch Lesen automatisch gelöscht.
<ERR> Meldung Beschreibung 0 “No error“ Error Queue leer, es liegt kein Fehler vor
-100 “Command error“ Falscher SCPI Befehl
-101 “Invalid character” Ungültiges Zeichen im Befehlsstring
-102
-103 “Invalid separator“ Ungültiges Trennzeichen
-108 “Parameter not allowed” Parameter nicht erlaubt
-109 “Missing parameter“ Parameter fehlt
-113 “Undefined header“ Befehl unbekannt
-120
-131 “Invalid suffix” Falsche Einheit
-141 “Invalid character data“ Nicht erlaubtes Zeichen wurde übertragen
-151 “Invalid string data“ Befehlstext nicht korrekt
-200
-201-
-203
Zugriff auf Funktionsdefinitionen verweigert
-223
-224
-225
-240
-241
-220
-221
Zugriff auf Sollwert verweigert (Gerät im Slave-Betrieb)
-222
-223
-232
-350 “Queue overflow” Fehler- und Ereignispuffer ist übergelaufen
-360 “Communication error” Zusammenfassung von Kommunikationsfehlern (siehe auch 9.2.3):
Prüfsumme nicht korrekt Startdelimiterkennung Bit 6+7 falsch
-361 “Parity error in program message“ bei RS232: Parityfehler wurde erkannt
-362
-363 “Input buffer overrun“ Empfangsbuffer ist übergelaufen
-365 “Time out error“ Zeitüberschreitung beim Senden/Empfangen
“Syntax error“ Syntaxfehler
“Numeric data error” Fehler im Zahlenformat
“Execution error“ Ausführungsfehler “Invalid while in local” Gerät ist in Lokalbetrieb (Remote ist gesperrt) „Command protected“ Zugriff auf Seq.-steuerelementen verweigert
Freischaltung fehlt
“Too much data“ Zuviele Daten übermittelt “Illegal parameter value” nicht zulässiger Parameter empfangen “Out of memory” Speicherüberlauf “Hardware error” max. CAN-Nodes überschritten / CAN-Node unbekannt / kein Gateway „Hardware missing” Hardware fehlt bzw. wurde nicht erkannt “Parameter error” Objekt nicht definiert “Settings conflict“ Schreib-Leserechte verletzt, kein Zugriff
Zugriff auf Menüparam. nur bei OUTPUT OFF
“Data out of range” Wert überschreitet das obere Limit
Wert überschreitet das untere Limit “Too much data“ Objektlänge nicht korrekt “Invalid format“ Zeitformat ist falsch
Framing Fehler
Objekt nicht definiert
Zugriff auf Sendebuffer verweigert, da voll
Zugriff auf Server Sendebuffer verweigert
Shared Message abgebrochen
Messagebox übergelaufen
CAN: String Startkennzeichen nicht korrekt
CAN: Stuffing-Fehler
CAN: Checksummenfehler
CAN: Formfehler
CAN: Erwartete Datenlänge stimmt nicht
CAN: Messagebox kann nicht bearbeitet werden.
Objektzugriff nicht möglich
GPIB, unbekannter Kommunikationsfehler
“Framing error in program message“
Weitere Fehlermeldungen ergeben sich aus den geräteabhängigen Alarmen, Warnungen und Meldungen (siehe auch das Geräte-Handbuch wegen der Definition und das Handbuch zur Schnittstellenkarte wegen der Meldung):
<ERR> Meldung Beschreibung 100 - 199 siehe Alarmtabelle im Abschnitt 9.4 nur Anzeige, die Zehner- und Einerstellen des Fehlercodes sind identisch mit
200 - 299
300 - 399 siehe Alarmtabelle im Abschnitt 9.4 Alarme, die Zehner- und Einerstellen des Fehlercodes sind identisch mit den
siehe Alarmtabelle im Abschnitt 9.4 Warnungen, die Zehner- und Einerstellen des Fehlercodes sind identisch mit
den Fehlercodes in der Alarmtabelle
den Fehlercodes in der Alarmtabelle
Fehlercodes in der Alarmtabelle
23
Über die Schnittstellenkarten
Card found: IF-C1 CAN Baudrate: 10kBd
Card found: IF-C1 CAN Relocatable ID: 13
Card found: IF-C1 CAN Bus terminate: yes
Card found: IF-R1 RS232 Baudrate: 9600Bd
DE

5. Einsatz in den Geräten der Serien EL3000/EL9000

Die elektronischen Lasten der Serien EL3000 und EL9000 unterstützen folgende Schnittstellenkarten:
IF-U1, IF-R1, IF-C1, IF-G1
Hinweis zur IEEE-Karte IF-G1: Bei Geräten mit Firmwarever­sion 2.11 oder niedriger wird die Karte als IF-C1 (CAN-Karte) erkannt und muß auf folgende Einstellungen konfiguriert werden:
- CAN Baudrate: 100kBd
- Bus termination: no
- Relocatable ID: 0
Die Karte wird in Geräten mit Firmwareversion 2.14 oder niedriger zwar erkannt, aber nicht richtig unterstützt. Wir empfehlen daher ein Update. Bitte kontaktieren Sie Ihren Händler.
Bei Geräten mit Firmwareversion 3.01 oder höher sind keine Einschränkungen vorhanden.
Die generelle Funktion der Schnittstellenkarten ist bei den elektronischen Lasten gleich zu den Netzgeräten der Serie PSI9000. Beziehen Sie sich daher auf die vorhergehenden Abschnitte.
Der Unterschied besteht nur in der Menüführung und der Tatsache, daß diese Geräte teilweise andere Funktionen unterstützen.
Bei den Geräten der Serien EL3000 und EL9000 können Sie die Schnittstellenkarten über das Setup-Menü konfigurieren, sofern erforderlich. Dieses wird aktiviert, in dem der Dreh­schalter Level Control auf Setup gestellt wird. Das Setup ist nur manual möglich.
Je nach bestückter Karte (die elektronischen Lasten haben nur einen Steckplatz) erscheint eine andere Auswahl an Parametern. Die Parameter und deren Werte sind gleich zu denen in Abschnitt 4.1 bis 4.5, bis auf die Ausnahme, daß bei CAN kein Sample point eingestellt wird. Dieser ist hier auf ca. 85% festgelegt.
Für die USB- und die IEEE-Karte gibt es keine einstellbaren Parameter.
Menü-Beispiel CAN-Karte:
Menü-Beispiel RS232-Karte:
24
M
LINK
Über die Schnittstellenkarten
DE

6. Der System Link Mode (nur PSI 9000)

Der System Link Mode unterstützt die Reihen- und Parallel­schaltung. Ohne die zusätzliche Schnittstelle (SIO2) zeigt jedes Gerät die eigenen Istwerte an, wenn die Master-Slave­Reihen- oder Parallelschaltung oder die Parallelschaltung über den Share-Bus angewendet wird. Sollwerte und Istwerte müssen somit bei der Reihenschaltung mit der Anzahl der in Reihe geschalteten Geräte multipliziert werden, da nur der Sollwert der einzelnen Gerätes einstellbar ist. Bei der Parallelschaltung verhält sich der Stromsollwert in Analogie zum Spannungssollwert bei der Serienschaltung.
Über den System Link Mode werden die Istwerte zur zentralen Bedieneinheit (Master) und die Sollwerte zu den untergeord­neten Modulen (Slaves) übertragen. Die einzelnen Istwerte und Sollwerte aller miteinander verbundenen Geräte werden vom Master angezeigt und gestellt, so daß das Stromversor­gungssystem sich wie ein Einzelgerät verhält. Desweiteren werden einfache Meldungen, Warnungen und Alarme vom Slave zum Master weitergegeben. Über den Master können solche Warnungen und Alarme quittiert werden.
Die Schnittstelle unterstützt bis zu 30 miteinander verbun­dene Geräte. Bei der Parallelschaltung sollten nicht mehr als zehn Geräte parallel geschaltet werden.
Beispiel: Es werden vier PSI 9080-100 zusammengeschaltet. Jedes
der vier Netzteile kann 3kW Leistung liefern. Bei einer Rei­henschaltung von jeweils zwei parallel geschalteten Gerä­ten ergibt sich eine maximale Spannung von 160V und ein maximaler Strom von 200A bei einer Gesamtleistung von maximal 12kW.

6.1 Bedienung des System Link Mode

6.1.1 Anzeige und Bedienung des Masters

Über das Mastergerät können die Sollwerte und alle anderen Einstellmöglichkeiten auf das gesamte Stromversorgungs­system bezogen werden. Die Anzeige des Masters zeigt die Istwerte des Systems an.
Die Konfiguration des Masters bestimmt das Geräteverhalten. Alle Einstellwerte können wie bei einem Einzelgerät eingestellt werden.
Der Master stellt die in Reihe ( s2) und die parallel (p2)
geschalteten Geräte dar.

6.1.2 Anzeige der Slaves

Sofern eine Onlineverbindung mit dem Master besteht, zeigt der Slave dies an. Jedes Gerät muß konfiguriert werden; welches der Master ist und wie die Slaves verteilt sind, damit der Master „weiß“, wer mit wem in Reihe und wer parallel geschaltet ist.
Beispiel: der Slave ist online und der Leistungsausgang des Systems ist ausgeschaltet.
Über die Taste kann der Slave bei ausgeschaltetem Ausgang „offline“ gesetzt wer­den, ist dann also nicht mehr mit dem Master verbunden. Jetzt ist es möglich, die Einstel­lungen zur Konfiguration vorzu­nehmen.
Über die MENU-Taste wird von der Betriebsanzeige
in die Menüebene gewechselt.
Über die LINK-Taste kann der Slave wieder mit
dem Master „online“ geschaltet werden.
25
M S
S-PH
S-PH
S-OT
S-OT
Über die Schnittstellenkarten
S-OV

6.1.3 Spezielle Alarme, Warnungen und Meldungen

Slaves online sind.
Der Master meldet, dass nicht mehr alle
Alarm vom Slave
Ein Alarm wird ausgelöst, wenn ein Slave nicht mehr adressiert werden kann während der Master den Ausgang eingeschaltet hatte. Zum Beispiel wenn die Verbindung unterbrochen oder der Slave über den Netzschalter ausge­schaltet wurde.
wird gemeldet, wenn die Verbindung zum Slave fehlt, falls der Slave ausgeschaltet wurde oder seine Spannungs-ver­sorgung weggefallen ist.
Ein Warnung mit „Auto ON“ Funktion schaltet den Ausgang ab bis der Fehler behoben ist. Das Stromversorgungssystem schaltet den Ausgang automatisch wieder ein. Der Fehler ist zu quittieren und wird, falls er nach der Quittierung immer noch besteht, in eine Meldung umgewandelt. Die Meldung erlischt, sobald der Fehler behoben ist bzw. entfällt.
Ob nun ein Alarm oder eine Warnung mit „Auto ON“ ausge­führt wird, hängt von der Einstellung „Wiedereinschaltung bei Power On“ ab (siehe Benutzerhandbuch PSI 9000, Abschnitt „Betriebsparameter definieren“).
Ein Alarm oder
eine Warnung mit „Auto ON“ Funktion
Power ON Grundeinstellung: OFF
= OFF Leistungsausgang bleibt nach Netzwiederkehr
oder beim Einschalten des Gerätes ausge­schaltet.
= restore Leistungsausgang schaltet sich nach Netz-
wiederkehr oder beim Einschalten des Ge­rätes automatisch ein, wenn er vor Wegfall des Netz oder vor dem letzten Ausschalten eingeschaltet war.
wurde ausgelöst, da ein oder mehrere Slaves eine Übertem­peratur ihres Leistungsteils festgestellt haben und melden.
Ob nun ein Alarm oder eine Warnung mit „Auto ON“ ausge­führt wird, hängt von der Einstellung „Wiedereinschaltung bei Power On“ ab (siehe Benutzerhandbuch PSI 9000, Abschnitt „Betriebsparameter definieren“).
Ein Alarm oder
eine Warnung mit „Auto ON“ Funktion
DE
Bei einem oder mehreren Slaves hat der OVP (Overvoltage Protection) eine Alarmmeldung ausgelöst. Der Ausgang wird abgeschaltet. Er kann erst nach Quittierung der Meldung wieder eingeschaltet werden.

6.2 Konfiguration des System Link Mode

Um den System Link Mode nutzen zu können, müssen die zusätzlichen Schnittstellen (SIO2) auf den IF-U1 oder IF­R1-Karten miteinander, unabhängig von der Serien- oder Parallelschaltung, über ein handelsübliches Patchkabel CAT5 mit RJ45 Steckern verbunden werden. Die Endgeräte erhalten einen Busabschluß, der über die Parameterseite eingestellt werden muss.
Slot {A|B}: IF-R1 {IF-U1} +
SIO2 Grundeinstellung: not used
= not available = not used
= {Master|Slave}
Die folgenden zwei Parameter sind nur sichtbar, wenn das Gerät als Master deniertwurde.
Matrix of modules
Bei den nachfolgenden Einstellungen ist dem Master bekannt zugeben, wieviele Geräte in Reihe und/oder parallel liegen.
serial Grundeinstellung: 1
={1..x} Die Anzahl der zum Master in Reihe
Es gilt die maximal zulässige Isolationsspannung zu beachten, wodurch nicht beliebig viele Geräte in Reihe geschaltet werden dürfen!
parallel Grundeinstellung: 1
={1..30} Die Anzahl der zum Master parallel ge-
Die zwei folgenden Parameter erscheinen nur, wenn das Gerät als Slave definiert wurde:
Position of module
Bei den nachfolgenden Einstellungen wird die Position des Gerätes in der Reihen- und Parallelschaltung fest­gelegt. Innerhalb des Stromversorgungssystems darf eine Position nur einmal vergeben werden.
Die SIO2 Schnittstelle ist nicht verfügbar. Die SIO2 Schnittstelle wird nicht verwendet. Das Gerät wird als „Master“ oder Slave
deniert.
geschalteten Geräte ist hier anzugeben.
schalteten Geräte, unabhängig davon ob diese direkt zum Master verbunden sind, ist hier anzugeben.
OT disappear Grundeinstellung: auto ON
= OFF Leistungsausgang bleibt auch nach Abkühlen
des Gerätes ausgeschaltet.
= Auto ON Leistungsausgang schaltet sich nach Abküh-
len des Gerätes bzw. nach Unterschreitung der Übertemperaturschwelle automatisch wieder ein.
serial Grundeinstellung: 1
={1..x} Die Position innerhalb der Verschaltung
der Geräte ist anzugeben.
Es gilt die maximal zulässige Isolationsspannung zu beachten, wodurch nicht beliebig viele Geräte in Reihe geschaltet werden dürfen!
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