EA Elektro Automatik EL 3000A Instruction Manual [ml]

Elektronische Lasten Serie
Electronic Load Series
EL 3000A
160V/60A/400W 400V/25A/400W
EL 3160-60A: 35 320 200 EL 3400-25A: 35 320 201
Allgemeines
Impressum
Elektro-Automatik GmbH & Co. KG Helmholtzstrasse 31-33 41747 Viersen Germany Telefon: 02162 / 37850 Fax: 02162 / 16230 Web: www.elektroautomatik.de Mail: ea1974@elektroautomatik.de
© Elektro-Automatik Nachdruck, Vervielfältigung oder auszugsweise, zweck-
entfremdete Verwendung dieser Bedienungsanleitung sind verboten und können bei Nichtbeachtung rechtliche Schritte nach sich ziehen.
Sicherheitshinweise
• Das Gerät ist nur mit der angegebenen Netzspannung zu betreiben
• Führen Sie keine mechanischen Teile, insbesondere aus Metall, durch die Lüftungsschlitze in das Gerät ein
• Vermeiden Sie die Verwendung von Flüssigkeiten al­ler Art in der Nähe des Gerätes, diese könnten in das Gerätgelangen
• Schließen Sie keine Spannungsquellen an, die eine Spannung größer 180VDC (160V-Gerät) oder 460VDC (400V-Gerät) erzeugen können
• Um eine Schnittstellenkarte in dem dafür vorgesehenen Einschub zu bestücken, müssen die einschlägigen ESD- Vorschriften beachtet werden.
• Die Schnittstellenkarte darf nur im ausgeschalteten Zustand aus dem Einschub herausgenommen oder bestückt werden. Eine Öffnung des Gerätes ist nicht erforderlich.
• Beachten Sie die Grenz- bzw. Nennwerte des Gerätes bei Anschluß einer Spannungsquelle oder Batterie sowie bei Benutzung der Analogschnittstelle
• Der DC-Eingang ist nicht abgesichert!
Bedienungsanleitung EL 3000 A Serie
Stand: 06.09.2013
3
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Leistungsbeschreibung ........................................................................................................................................ 5
2. Technische Daten ................................................................................................................................................. 5
2.1 Bedien- und Anzeigeeinheit ...........................................................................................................................5
2.2 GerätespezischeDaten ................................................................................................................................ 6
3. Gerätebeschreibung ............................................................................................................................................. 7
3.1 Frontansicht ................................................................................................................................................... 7
3.2 Rückansicht .................................................................................................................................................... 7
3.3 Lieferumfang .................................................................................................................................................. 8
4. Allgemeines zum Gerät ........................................................................................................................................ 8
4.1 Vorwort/Warnhinweis ...................................................................................................................................... 8
4.2 Netzanschluss / Erdung ................................................................................................................................. 8
4.3 Kühlung .......................................................................................................................................................... 8
4.4 Demontage ..................................................................................................................................................... 8
4.5 Temperaturabschaltung / Lüftung ................................................................................................................... 8
4.6 Regelverhalten und Stabilitätskriterium .......................................................................................................... 8
5. Installation ............................................................................................................................................................ 9
5.1 Sichtprüfung ................................................................................................................................................... 9
5.2 Netzanschluss ................................................................................................................................................ 9
5.3 Anschluss DC-Eingang .................................................................................................................................. 9
5.4 Erdung des DC-Eingangs .............................................................................................................................. 9
5.5 Anschlussklemme Aux (Fernfühlung) ............................................................................................................ 9
5.6 Steckplatz für Erweiterungskarte ................................................................................................................... 9
6. Bedienung .......................................................................................................................................................... 10
6.1 Die Anzeige .................................................................................................................................................. 10
6.2 Die Bedienelemente ..................................................................................................................................... 11
6.3 Gerät einschalten ........................................................................................................................................ 12
6.4 Ein- und Ausschalten des Eingangs ............................................................................................................. 12
6.5 Sollwerte einstellen ...................................................................................................................................... 12
6.6 Regelungsarten vorwählen .......................................................................................................................... 12
6.7 Benutzung von Level A und Level B ............................................................................................................. 13
6.7.1 Level A..................................................................................................................................................... 14
6.7.2 Level B .................................................................................................................................................... 14
6.7.3 Level A/B (Pulsbetrieb)............................................................................................................................ 14
6.7.4 Anstiegs- und Abfallzeit ........................................................................................................................... 15
6.8 Der Batterietestmodus ................................................................................................................................. 15
6.9 Bedienorte und Prioritäten ........................................................................................................................... 16
6.10 Reihen- und Parallelschaltung ..................................................................................................................... 16
7. Gerätekonguration ............................................................................................................................................ 17
7.1 Das Einstellungs-Menü ................................................................................................................................ 17
8. Die Analogschnittstelle ....................................................................................................................................... 19
8.1 Wichtige Hinweise ........................................................................................................................................ 19
8.2 Beispielkongurationen ................................................................................................................................ 19
8.3 Anwendungen .............................................................................................................................................. 20
8.4 Pinbelegung Analogschnittstelle .................................................................................................................. 21
9. Schnittstellenkarten ............................................................................................................................................ 22
10. Sonstiges ............................................................................................................................................................ 23
© 2006, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG Irrtümer und Änderungen vorbehalten
10.1 Zubehör und Optionen ................................................................................................................................. 23
10.2 Firmware-Aktualisierung .............................................................................................................................. 23
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Stand: 06.09.2013
Bedienungsanleitung
EL 3000 A Serie
Über das Gerät

1. Leistungsbeschreibung

Die elektronischen Lasten der Serie EL3000A sind kom­pakte und robuste Geräte, die auf kleinem Raum eine Vielzahl von interessanten Möglichkeiten bieten. Über die gängigen Funktionen von elektronischen Lasten hinaus können Batterien getestet werden oder Spannungs- bzw. Stromquellen mit einem Impulsbetrieb belastet werden, bei dem Pulsdauer, Anstiegszeit und Amplitude eines Sollwertes einstellbar sind. Mittels einer Schnittstellenkar­te können nahezu alle Funktionen des Gerätes gesteuert und von einem PC aus überwacht werden.
Die Integration in bestehende, ferngesteuerte Systeme ist mittels einer Schnittstellenkarte leicht möglich. Deren
Konguration ist einfach und wird am Gerät erledigt.
Die elektronischen Lasten können durch die zusätzliche analoge Schnittstelle auf der Front von einer analogen Steuereinheit (z. B. SPS) oder einem anderem Gerät mit analoger Schnittstelle gesteuert werden bzw. dieses steuern.
Das Gerät ist mikroprozessorgesteuert. Das erlaubt eine genaue und schnelle Messung und Anzeige von Istwerten sowie eine durch viele neue Funktionen erweiterbare Bedienbarkeit, die sich mit einer rein analog arbeitenden elektronischen Last nicht realisieren ließe.
Das kompakte Design in der Baugröße der Labornetzge­räte der Serie PS 3000 B und 400W Nennleistung ermög­lichen platzsparende Konzeptionierung von aufwendigen und leistungsfähigen Anwendungen, wie z. B. industrielle Prüfsysteme mit variablen Leistungen für die unterschied­lichsten Anwendungen oder zu Demonstrations- und Testzwecken im Entwicklungs- oder Ausbildungsbereich.
Durch die digitale Steuerung und die nachrüstbaren Schnittstellenkarten ist die Anbindung an professionelle industrielle Bussysteme wie CAN stark vereinfacht wor­den. Nahezu alle Möglichkeiten der einzelnen Systeme werden genutzt. Bei USB ergibt es sich, daß z. B. an einem modernen PC vier oder mehr Netzgeräte ohne weitere Hardware angeschlossen werden können. Bei CAN können die Geräte in bestehende CAN-Bussysteme
eingebundenwerden,ohnedieanderenneukongurieren
zu müssen. Adressbereich und Übertragungsrate können für das EL 3000 A Gerät individulle eingestellt werden.
Die Hauptfunktionen im Überblick:
• Stellen von U, I, P und R, jeweils 0...100%
• Batterietest mit Ah- und Zeitzählung
• Wechselbare Schnittstellenkarten (CAN, USB, RS232, IEEE/GPIB, Ethernet/LAN)
• Analoge Schnittstelle für externe Ansteuerung
• Pulsbetrieb zwischen zwei Sollwerten mit einstellbarer Zeit, einstellbarer Anstiegs- und Pulszeit (Duty Cycle)
• 160V bei 60A oder 400V bei 25A und jeweils 400W
• Vector-Software kompatibles CAN-System

2. Technische Daten

2.1 Bedien- und Anzeigeeinheit

Ausführung
Anzeige: zweizeilige Zeichenanzeige mit 80 Zeichen
Bedienelemente: 1 Taster Anzeigeformate Die Nennwerte bestimmen den maximal einstellbaren
Bereich. Ist- und Sollwerte werden, sofern bei aktueller Betriebsart
möglich, alle auf einmal in der Anzeige dargestellt.
Anzeige von Spannungswerten Auösung:  3-oder4-stellig
Formate: 0.0V…999.9V
Anzeige von Stromwerten Auösung:  4-stellig
Formate: 0.00A…99.99A
Anzeige von Leistungswerten
Auösung:  4-stellig Formate: 0.0W…999.9W
Anzeige von Widerstandswerten
Auösung:  4-stellig Formate: 0.00Ω…99.99Ω
0.0Ω...999.9Ω
Zeitangaben
Die Zeit im Batterietest wird im Format Stunden:Minuten:Sekunden (HH:MM:SS) dargestellt.
Auösung:  1s Bereich: 1s...99h:59m:59s (99:59:59)
Diese Zeit kann über eine Schnittstellenkarte ausgelesen, sowie die Pulsbreiten für A und B und die Anstiegszeit im dynamischen Level A/B-Betrieb gelesen und gesetzt werden.
Einzelheiten darüber sind im Handbuch zu den Schnitt-
stellenkartenbzw.imProgrammierhandbuchzunden.
2 Einstellknöpfe, 2 Drehschalter,
Bedienungsanleitung EL 3000 A Serie
Stand: 06.09.2013
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Über das Gerät
Netzeingang
Netzspannung 115V/230V umschaltbar 115V/230V umschaltbar Netzfrequenz 50/60Hz 50/60Hz Netzsicherung M0,63A M0,63A
DC-Eingang
Eingangsspannung U
nenn
160V 400V
Eingangsleistung P
nenn
400W 400W
Eingangsstrom I
nenn
60A 25A
Überspannungsschutzgrenze 1,1 * U
nenn
1,1 * U
nenn
maximal zulässige Eingangsspg. 180V 450V
Spannungsregelung
Einstellbereich 0…160V 0…400V Auflösung Anzeige 100mV 100mV Genauigkeit** <0,1% von U
nenn
<0,1% von U
nenn
Stromregelung
Einstellbereich 0…60A 0…25A Auflösung Anzeige 10mA 10mA Genauigkeit** <0,2% von I
nenn
<0,2% von I
nenn
Leistungsregelung
Einstellbereich 0…400W 0…400W Auflösung Anzeige 100mW 100mW Genauigkeit** <2% von P
nenn
<2% von P
nenn
Widerstandsregelung
Einstellbereich 1 0…10 0…40
Auflösung Anzeige 10m 10m
Genauigkeit**
<2% vom Widerstandsnennwert,
0,3% vom Stromnennwert
<2% vom Widerstandsnennwert,
0,3% vom Stromnennwert
Einstellbereich 2 10…400 40…800
Auflösung Anzeige 100m 100m
Genauigkeit**
<2% vom Widerstandsbereich,
0,3% vom Strombereich
<2% vom Widerstandsbereich,
0,3% vom Strombereich
Dynamische Werte
Stromanstiegs- und abfallzeit*** <50us <50us Pegel 2 einstellbare Lastpegel pro Regelungsart 2 einstellbare Lastpegel pro Regelungsart Einschaltzeiten Pulsbetrieb 2 einstellbar, 50us..100s 2 einstellbar, 50us..100s Anstiegs-/Abfallzeit einstellbar, 30us…200ms einstellbar, 30us…200ms
Genauigkeit** <10% <10%
Triggereingang* ja, für externe Pegelumschaltung ja, für externe Pegelumschaltung
Batterietestfunktion
Modi Strom/Leistung/Widerstand Strom/Leistung/Widerstand Batterieschutz Entladeschlußspannung einstellbar Entladeschlußspannung einstellbar Anzeige Zeit und verbrauchte Batteriekapazität Zeit und verbrauchte Batteriekapazität
Anzeige 2 x 40 Zeichen, beleuchtet 2 x 40 Zeichen, beleuchtet Analoge Schnittstelle*
Steuereingänge 0...10V für U / I / P / R (0...100% Nennwert) 0...10V für U / I / P / R (0...100% Nennwert) Monitorausgänge 0...10V für U / I (0...100% Istwert) 0...10V für U / I (0...100% Istwert) Steuersignale intern/extern, Eingang ein/aus, R-Mode 10/400 intern/extern, Eingang ein/aus, R-Mode 40/800 Meldesignale Überspannung / Übertemperatur Überspannung / Übertemperatur Ausgänge Referenzspannung Referenzspannung
Kühlung
Kühlungsart Temperaturgesteuerte Lüfter Temperaturgesteuerte Lüfter Umgebungstemperatur 0…50°C 0…50°C
Anschlüsse
Lasteingang Front, Sicherheitsklemmen Front, Sicherheitsklemmen Senseeingang Rückseite, 4polige Klemme Rückseite, 4polige Klemme Triggerausgang Rückseite, 4polige Klemme Rückseite, 4polige Klemme Analoge Schnittstelle Front, 15polige Sub-D-Buchse Front, 15polige Sub-D-Buchse
Abmessungen B x H x T 240 x 120 x 300mm 240 x 120 x 300mm Gewicht 6kg 6kg Artikelnummer 35 320 200 35 320 201 Unterstützte Schnittstellenkarten CAN, USB, RS232, GPIB, Ethernet CAN, USB, RS232, GPIB, Ethernet
* technische Daten siehe "8. Die Analogschnittstelle"
*** Anstiegs und Abfallzeiten sind von 10%...90% und 90%...10% des Maximalstromes definiert Alle Einzelwerte, die eine Toleranz angeben, sind typische Werte
EL 3160-60A EL3400-25A
** Bezogen auf den jeweiligen Nennwert, gibt die Genauigkeit die max. Abweichung eines Istwertes zum Sollwert an Beispiel: der Nennwert ist 60A, die Genauigkeit mit 0,2% angegeben. Ein Sollwert von 20A dürfte dann in einen Istwert von 19,88A…20,12A resultieren.
2.2 Gerätespezische Daten
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Stand: 06.09.2013
Bedienungsanleitung
EL 3000 A Serie
Über das Gerät

3. Gerätebeschreibung

3.1 Frontansicht

Bild 1

3.2 Rückansicht

Bild 2
Belegung AUX-Klemmleiste: +S = Senseeingang Plus (+)
-S = Senseeingang Minus (-)
Gnd = Masse Triggerausgang Tr = Triggerausgang*
* Führt das pulsbreitenbestimmte, interne Triggersignal als Rechteck heraus, das sich durch die Einstellungen für den Level A/B-Betrieb ergibt
Bedienungsanleitung EL 3000 A Serie
Stand: 09.09.2013
7
Über das Gerät
Widerstandsregelung (Verltnis Ue/Ie)
25A Last
I
in
/A
U
in
/V
20
15
10
5
0,5 1 1,5
25
Uin/V
1 1,50,5
Uin/V
0,5 1 1,5

3.3 Lieferumfang

1 x Elektronische Last 1 x Gedruckte Bedienungsanleitung 1 x Netzkabel

4. Allgemeines zum Gerät

4.1 Vorwort/Warnhinweis

Diese Bedienungsanleitung und das zugehörige Gerät sind für Anwender gedacht, die sich mit dem Prinzip einer elektronischen Last und deren Anwendung ausken­nen. Die Bedienung des Gerätes sollte nicht Personen überlassen werden, denen die Grundbegriffe der Elek­trotechnik unbekannt sind, da sie durch diese Anleitung nicht erläutert werden. Unsachgemäße Bedienung und Nichteinhaltung der Sicherheitsvorschriften können zur Beschädigung des Gerätes, Personenschaden, sowie zu Garantieverlust führen!

4.2 Netzanschluss / Erdung

Das Gerät wird über das Netzanschlusskabel geerdet. Deshalb darf das Gerät nur an einer Schutzkontakt­steckdose betrieben werden. Diese Maßnahme darf nicht durch Verwendung einer Anschlussleitung ohne Schutzleiter unwirksam gemacht werden.

4.3 Kühlung

Die Lufteinlässe in den Seiten und die Luftaustritte in der Rückseite sind immer frei und sauber zu halten. Hinter der Rückwand ist mindestens ein Abstand von 20 Zentimetern freizuhalten, damit die Luft ohne Probleme entweichen kann.
Achtung! Aus den Luftaustritten an der Rückseite kann heiße Luft austreten.
Der Fehler bleibt in der Anzeige stehen, bis er durch die „Input on/off“-Taste bzw. REM-SB-Pin der analogen Schnittstellen (bei Fernsteuerung) quittiert oder mittels digitaler Schnittstelle ausgelesen wird. Ein interner Feh­lerspeicher speichert bis zu drei aufgetretene Fehler und wird nach dem Auslesen gelöscht.

4.6 Regelverhalten und Stabilitätskriterium

Die elektronische Last zeichnet sich durch schnelle Stromanstiegs- und abfallzeiten aus, die durch eine hohe Bandbreite der internen Regelung erreicht werden.
Werden Quellen mit eigener Regelung, wie zum Beispiel Netzgeräte, mit der elektronischen Last getestet, so kann unter bestimmten Bedingungen eine Regelschwingung auftreten. Diese Instabilität tritt auf, wenn das Gesamt­system (speisende Quelle und elektronische Last) bei bestimmten Frequenzen zu wenig Phasen- und Ampli­tudenreserve aufweist. 180° Phasenverschiebung bei > 0dB Verstärkung erfüllt die Schwingungsbedingung und führt zur Instabilität. Das Gleiche kann auch bei Quellen ohne eigene Regelung (z. B. Batterie) auftreten, wenn die Lastzuleitung stark induktiv oder induktiv–kapazitiv ist.
Tritt eine Regelschwingung auf, ist das nicht durch einen Mangel der elektronischen Last verursacht, sondern durch das Verhalten des gesamten Systems. Eine Ver­besserung der Phasen- und Amplitudenreserve kann das wieder beheben. In der Praxis wird hierfür ein Kon­densator direkt am DC-Eingang an der elektronischen Last angebracht. Meistens kann eine kleine Kapazität im Bereich 1µF zur Stabilisierung führen. Für langsamere Systeme können auch mehrere 100 µF erforderlich sein.
Der Regelkreis ist, physikalisch bedingt, nicht in der Lage z. B. den Innenwiderstand auf 0 zu regeln bzw. bei sehr geringer Eingangsspannung den maximalen Strom
zuzulassen.DasVerhaltenwirdindiesenzweiGraken
verdeutlicht. Der Spannungsanstieg ist nahezu linear.

4.4 Demontage

Achtung! Gerät darf vom Anwender nicht repariert
werden. Beim Öffnen des Gerätes oder beim Entfernen von Teilen
mit Hilfe von Werkzeugen, können Teile berührt wer­den, die gefährliche Spannung haben. Das Gerät muss deshalb vor dem Öffnen von allen Spannungsquellen getrennt sein.
Das Arbeiten am geöffneten Gerät darf nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden, die über die damit verbundenen Gefahren informiert ist.

4.5 Temperaturabschaltung / Lüftung

Die Geräte sind mit temperaturgesteuerten Lüftern aus­gestattet, die ständig drehen. Bei höheren Temperaturen erhöht sich die Drehzahl, was zu einer gewissen Geräu­schentwicklung führt.
Das Gerät schaltet bei zu hoher Temperatur automatisch den Eingang ab. Wenn sich die Gerätetemperatur wieder
imerlaubtenBereich bendet,schaltetesautomatisch
wieder ein. Dieser Fehler wird in der Anzeige angezeigt, solange er vorhanden ist.
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Stand: 09.09.2013
Widerstandsregelung (Verhältnis Ue/Ie)
Iin/A
60
45
30
15
Widerstandsregelung (Verhältnis Ue/Ie)
Iin/A
25
20
15
10
5
© 2006, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG Irrtümer und Änderungen vorbehalten
60A Last
25A Last
Meßwerte EL3160-60
Strom Spannung 60A 1,35V 45A 0,97V 30A 0,63V 15A 0,32V
Meßwerte EL3400-25
Strom Spannung 25A 0,95V 20A 0,74V 10A 0,36V 5A 0,18V
Bedienungsanleitung
EL 3000 A Serie
Über das Gerät

5. Installation

5.1 Sichtprüfung

Das Gerät ist nach der Lieferung auf Beschädigungen zu überprüfen. Sollten Beschädigungen oder technische Fehler erkennbar sein, darf das Gerät nicht angeschlos­sen werden. Außerdem sollte unverzüglich der Händler verständigt werden, der das Gerät geliefert hat.

5.2 Netzanschluss

Der Anschluß des Gerätes erfolgt mit der beiliegenden Netzleitung.
Bei dem Anschlußstecker handelt es sich um einen 10A Kaltgerätestecker nach IEC-Norm 320. Die Netzzulei­tung ist ca. 1,5m lang und hat einen Querschnitt von 3 x 0,75mm2.
Die Absicherung des Gerätes erfolgt über eine 5 x 20mm Schmelzsicherung (M0,63A), die in einem Sicherungs­halter auf der Rückseite zugänglich ist.

5.3 Anschluss DC-Eingang

DerLasteingangbendet sichaufderVorderseitedes
Gerätes. Der Anschluß einer Spannungsquelle erfolgt an den Eingangsbuchsen durch Büschelstecker oder durch Schraub-Klemmverbindung.
Der Eingang ist nicht über eine Sicherung abgesichert. Um Beschädigungen durch ein einspeisendes Gerät zu vermeiden, beachten Sie stets die für das Gerät zulässi­gen Nennwerte. Gegebenenfalls ist eine externe Siche­rung an der speisenden Quelle zu installieren (speziell bei Batterieentladung).
Der Querschnitt der Eingangsleitungen richtet sich nach der Stromaufnahme. Wir empfehlen:
bis 25A: 2 x 1mm² oder 1 x 4mm² mindestens bis 60A: 2 x 6mm² oder 1 x 16mm² mindestens
pro Anschlußleitung (Litze, frei verlegt) zu verwenden.

5.5 Anschlussklemme Aux (Fernfühlung)

DerAnschlußfürdieFernfühlungbendetsichaufder
Rückseite des Gerätes, an der Klemme Aux. Soll der Spannungsabfall auf den Zuleitungen (max.
1,1V pro Leitung) von der Spannungsquelle zur Last kompensiert werden, kann die Last die Spannung des speisenden Gerätes an der Klemme Aux messen und daraufhin regeln.
Weiterhin wird ein Triggersignal über die Pins TRIG und GND herausgeführt.
Näheres über das Triggersignal siehe „6.7.3 Level A/B (Pulsbetrieb)“.
Der Anschluss erfolgt polrichtig auf der Rückseite des Ge­rätes an Pin 1 (+ Sense) und Pin 2 (–Sense) der Klemme Aux. Empfohlener Querschnitt: 0,2mm2 – 2,5mm2exible Leitung mit Aderendhülsen.
Achtung!
(+) Sense darf nur am (+) des Verbrauchers und (–) Sense nur am (–) des Verbrauchers ange­schlossen werden. Ansonsten können beide Systeme beschädigt werden.

5.6 Steckplatz für Erweiterungskarte

Das Gerät kann mit einer optionalen, digitalen Schnitt­stellenkarte ausgestattet werden. Der Anschluß hierfür
bendet sich auf der Rückseite des Gerätes. Weitere Informationen über die Schnittstellenkarten nden Sie
im Abschnitt 9. bzw. im externen Schnittstellenkarten­handbuch.
Achtung!
Max. Strom über die 4mm Büschelstecker­Kontakte 32A!

5.4 Erdung des DC-Eingangs

Die Eingänge “+” und “-“ sind erdfrei, so daß bei Bedarf einer von beiden geerdet werden kann.
Achtung! Bei Erdung einer der Eingangspole muß beachtet werden, ob bei der Spannungsquelle (z. B. Netzgerät) nicht auch ein Ausgangspol geerdet ist. Dies kann u. U. zu einem Kurzschluß führen!
Bedienungsanleitung EL 3000 A Serie
Stand: 09.09.2013
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Über das Gerät

6. Bedienung

Für eine Übersicht aller Bedien- und Anzeigeelemente siehe auch Abschnitt 3.1.

6.1 Die Anzeige

Dies ist eine Übersicht über die zweizeilige Anzeige und deren Aufteilung. Die linke Seite zeigt immer nur Istwerte an, wenn die Last im Online-Betrieb (=eingeschaltet) ist:
Bild 3
Der Indikator für die Regelungsart (ein Dreieck) erscheint jeweils vor dem Istwert der zur Regelungsart gehört in dem die Last gerade arbeitet. Diese kann von der vor­gewählten abweichen, wenn ein Nennwert überschritten wird. Dabei haben Strom- und Leistungsregelung Vorrang vor der Spannungs- oder Widerstandsregelung. Das bedeutet, daß die Last in den Konstantleistungsbetrieb wechselt, sobald der Nennwert der Leistung erreicht bzw. überschritten wird. Dies wird durch das Dreieck angezeigt.
Im Standby (Last ausgeschaltet) wird der Status Standby eingeblendet und nur noch der Istwert der Spannung angezeigt:
Alarmmanagement
Die Meldungen Overvoltage (Überspannung), Overtem-
perature (Übertemperatur) oder Power fail (Eingangs-
spannungsfehler) zeigen Alarmsituationen an. Ein Eingangsspannungsfehler tritt auf, wenn die Netz-
spannung zu niedrig ist. Ein Überspannungsfehler wird bei zu hoher DC-Eingangsspannung auftreten.
Für die DC-Spannungsgrenze siehe „2.2 Gerätespe­zische Daten“. Nach dem Auftreten einer der beiden Fehler ist der Lasteingang ausgeschaltet und kann, nach Beseitigung der Ursache, wieder eingeschaltet werden. Ein Übertemperaturfehler tritt bei zu hoher Geräteinnen­temperatur auf und schaltet die Leistungsstufe zeitweise ab, bis sie wieder abgekühlt ist. Der Eingang bleibt dabei eingeschaltet.
Fehlermeldungen bleiben im Display stehen, bis sie quittiert werden. Das dient dazu, dem Anwender mitzutei­len, daß ein Fehler anliegt („active“) oder bereits wieder gegangen („gone“) ist:
Bild 4
Für verschiedene Betriebszustände erscheinen diverse Texte in der rechten Seite der Anzeige:
Bild 5
Die Textmeldung Remote mode wird angezeigt, wenn die Last über die Schnittstellenkarte (optional) in den Fernsteuerbetrieb gesetzt wurde. Dies ist nur in den Betriebsarten Level A, B und A/B möglich.
Bild 6
Die Textmeldung External mode zeigt an, daß die Steue- rung der Last über die analoge Schnittstelle aktiviert wur­de. Die Sollwerte können in diesem Modus nicht am Gerät eingestellt werden. Mehr Information siehe Abschnitt „8. Die Analogschnittstelle“.
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Stand: 09.09.2013
Bild 7
Ein bestehender Fehler hat Priorität in der Anzeige vor einem gegangenen. Falls zwei Fehler gleichzeitig auftre­ten, hat Überspannung die Priorität vor Übertemperatur und dieser wiederum vor Power fail.
Es können jedoch nur Fehler quittiert werden, die nicht mehr aktiv (active) sind, sondern den Status „gegangen“ (gone) haben. Quttiert werden Fehler durch Drücken der Taste „Input on/off“ bzw. Auslesen des internen Fehler­speichers über eine digitale Schnittstelle. Der Puffer wird nach dem Lesen oder manuellen Quittieren geleert, wenn kein Fehler mehr anliegt. Bei analoger Fernsteuerung müssen der oder die Fehler auch quittiert werden, indem
© 2006, Elektro-Automatik GmbH & Co. KG Irrtümer und Änderungen vorbehalten
der Eingang ausgeschaltet wird (REM-SB = LOW). Ist der Eingang bereits ausgeschaltet während ein Fehler auftritt, quittiert das einen gegangenen Fehler automatisch und der Status „(gone)“ erscheint nicht mehr.
Hinweis: ist eine Schnittstellenkarte GPIB gesteckt, liest diese zyklisch den Fehlerspeicher aus und quittiert au­tomatisch Fehler mit Status „(gone)“. Über SCPI werden Fehler mit diesem Status nicht erfaßt. Bei einer Ether­netkarte werden Gerätefehler wie diese gar nicht erfaßt.
Bedienungsanleitung
EL 3000 A Serie
Bedienung des Gerätes

6.2 Die Bedienelemente

Netzschalter Power (1) Dient zum Ein- und Ausschalten des Gerätes.
Wahlschalter Mode (2) Dient zur Vorwahl der Regelungs-
art, in der die Last arbeiten soll.
Die Regelungsarten beeinussen
sich gegenseitig. Wenn Sollwerte von den Istwerten erreicht werden,
wechselt die aktuelle Regelungsart. So kann es z. B. in der Stromregelung (CC) zu einer Dominanz der Leistungsregelung (CP) kommen, wenn die Ausgangsleistung die Nennleistung erreicht. Mehr zu den Regelungsarten im Abschnitt „6.6 Regelungsarten vorwählen“.
Folgende Regelungsarten sind wählbar:
CC Konstantstrombetrieb CV Konstantspannungsbetrieb CP Konstantleistungsbetrieb CR
Konstantwiderstandsbetrieb Bereich 1
10R
CR
Konstantwiderstandsbetrieb Bereich 2
400R
* die gezeigten Bezeichnungen sind Beispiele
Das Umschalten der Regelungsart schaltet den Lastein­gang aus und der zur Regelungsart gehörige Sollwert, z. B. der Stromsollwert bei CC, wird zur Einstellung ange­wählt (Pfeil vor dem Sollwert). Andere Sollwerte können danach auch angewählt und eingestellt werden.
Hinweis: Vorwahl von CV gibt die Einstellung des Span­nungssollwertes frei. Gleiches gilt bei CR für den Wider­standssollwert.
Wahlschalter Level Control (3) Dient zur Wahl der Betriebsart zwi-
schen Level A, B, A/B und Battery. Für jede Betriebsart werden andere Sollwerte verwendet. Das bedeutet, daß man in Stellung A für den Level A andere Werte für U, I usw. einstellen
kann als für Level B. Beim Umschalten in eine andere Regelungsart werden die Werte beibehalten, jedoch auf Standardwerte zurückgesetzt, wenn die Einstellung
Keep set values auf no gesetzt wurde (siehe „7. Gerä-
tekonguration“). Das Betätigen des Schalters schaltet den Lasteingang aus, mit Ausnahme bei einem Wechsel zwischen A->B bzw. B->A, damit man manuell zwischen A und B hin- und herschalten kann.
Die zuletzt eingestellten Sollwerte werden beim Ausschal­ten des Gerätes oder Unterspannungsfehler (Power fail) gespeichert und stehen nach dem Einschalten wieder zur Verfügung, wenn die Einstellung Keep set values =
yes gewählt wurde.
*
*
Bedeutung der einzelnen Schalterstellungen: A Schaltet auf die Sollwerte für den Level A um.
Diese werden nach dem Umschalten sofort gesetzt.
B Schaltet auf die Sollwerte für den Level B um.
Diese werden nach dem Umschalten sofort gesetzt.
A/B Schaltet die Last offline und aktiviert den
Pulsbetrieb (frequenzbehafter, automatischer Wechsel zwischen Level A und B).
Battery SchaltetdieLastofineundaktiviertdenBat-
terietestmodus.
Setup SchaltetdieLastofineundaktiviertdasEin-
stellungs-Menü. Hier können geräte- bzw. schnittstellenspezische Einstellungen ge-
macht werden.
Mehr zu den Betriebsarten in Abschnitt „6.7 Benutzung von Level A und Level B“.
Taster Input on/off (4) Dient zum Ein- und Ausschalten des Lastbetrie-
bes (Lasteingang ein/aus). Der ausgeschaltete Zustand wird mit Standby im Display ange­zeigt. Das Einschalten des Lastbetriebes kann
durch bestimmte Umstände verhindert werden, zum Beispiel wenn eine Überspannung auftritt oder ein anderer Fehler vorliegt oder das Gerät über die analoge bzw. digitale Schnittstelle ferngesteuert wird.
Im Batterietestmodus wird im ausgeschalteten Zustand zusätzlich die Zeitzählung pausiert bzw. im eingeschal­teten Zustand fortgeführt.
Der Taster dient zusätzlich zum Quittieren der Alarman­zeige im Display. Nach dem Quittieren verschwindet die Alarmanzeige, sofern kein Fehler mehr aktuell ist, und
der Taster kann den Eingang wie gehabt freigeben. Im Remotebetrieb, d.h. Steuerung über eine digitale
Schnittstellenkarte, kann der Zustand „Remote“ durch Drücken der Taste von >3s zwangsweise beendet wer­den.
Neu ab Firmware 5.01: in der Betriebsart „Battery“ werden bei ausgeschaltetem Eingang durch Drücken des Tasters >3s die Zählwerte der Zeit und Ah auf 0 zurückgesetzt.
Drehknopf Selection (5) Dieser Drehknopf hat keinen Endanschlag.
Mit jeder Drehung (= ein Rastschritt) wählt Selection ein anderes Element in der An­zeige zum Einstellen bzw. im Einstellungs­Menü einen anderen Parameter an. Vor dem einzustellenden Wert wird ein Pfeil (->) plaziert.
Die Anwahl erfolgt bei Rechtsdrehung in der Reihenfolge „links oben -> links unten -> rechts oben -> rechts unten“.
Bei Linksdrehung bewegt sich der Pfeil in umgekehrter Reihenfolge.
Bedienungsanleitung EL 3000 A Serie
Stand: 09.09.2013
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Bedienung des Gerätes
In der Betriebsart Level A/B oder im Einstellungs-Menü sind mehrere „Seiten“ anwählbar. Dort erscheinen am rechten Rand der Anzeige zwei auf und ab zeigende Dreiecke, die symbolisieren sollen, daß hier noch wei­tergeschaltet werden kann. Wenn man durch Links- oder Rechtsdrehung am Ende angekommen ist, springt der Pfeil wieder zurück auf die erste bzw. letzte Einstellseite.
Drehknopf Setting (6) Dieser Drehknopf hat keinen Endanschlag.
Mit jeder Drehung (= ein Rastschritt) ändert Setting (6) den Sollwert bzw. den Parameter (im Einstellungs-Menü), der mit dem Dreh­knopf Selection (5) ausgewählt wurde.
Es gilt: je schneller man den Geber dreht,
desto schneller wird der Sollwert erhöht oder verringert, die Schrittweite erhöht sich dabei. Mit langsamen Dreh-bewegungen kann also der Sollwert in kleinen Schritten verändert werden und mit schnellen Drehbewegungen in großen Schritten.
Wird durch das Drehen der untere oder obere Grenz­wert des Sollwertes erreicht, bleibt der Sollwert auf dem Grenzwert stehen, bis er durch Drehen in entgegenge­setzte Richtung wieder verändert wird.

6.3 Gerät einschalten

Das Einschalten des Gerätes geschieht über den Netz­schalter. Nach dem Einschalten des Gerätes werden in der Anzeige der Gerätetyp und die Firmwareversion ausgegeben.
Nachdem das interne System überprüft und hochgefah­ren ist, stellen sich, jenachdem wie die Einstellung Keep
set values gewählt wurde, die letzten Sollwerte wieder
her oder Standardsollwerte ein. Der Lasteingang ist nach
demEinschaltendesGerätesstetsofine,alsoaus.

6.4 Ein- und Ausschalten des Eingangs

Durch Betätigung des Tasters Input on/off (4) wird der Lasteingang eingeschaltet, sofern dies für den momen­tanen Zustand freigegeben ist, und die Last beginnt, im Lastbetrieb zu arbeiten.
Nochmaliges Betätigen des Tasters schaltet den Lastein­gang aus.
Der Eingang kann auch durch den Pin „REM-SB“ der analogen Schnittstelle (Pin = low) ausgeschaltet werden, wenn er vorher eingeschaltet war. Einschalten über die­sen Pin geht nicht, wenn er vorher aus war.
Wenn der Lasteingang ein ist, werden alle vier Istwerte von Strom, Spannung, Leistung und Widerstand auf der linken Display-Hälfte angezeigt.
Ist der Lasteingang aus, dann wird nur der Istwert der Eingangsspannung angezeigt, da in diesem Zustand keine sinnvollen Istwerte für Strom, Leistung und Wider­stand vorhanden sind. Im Batterietestmodus wird durch das Betätigen des Tasters außerdem die Zeitmessung gestoppt bzw. wieder gestartet.
Das Einschalten des Lastbetriebes kann durch bestimmte Umstände verhindert werden. Zum Beispiel wenn eine Überspannung auftritt oder ein anderer Fehler vorliegt oder das Gerät über die analoge bzw. digitale Schnittstelle ferngesteuert wird.
Der Aus-Zustand des Einganges wird so angezeigt:
Bild 8

6.5 Sollwerte einstellen

Hinweis: Sollwerte, die bei der mit Schalter Mode (2) aktuell gesetzten Regelungsart nicht verändert werden dürfen, werden nicht angezeigt und können auch nicht angewählt werden.
Sollwerte können am Gerät eingestellt werden, wenn in der Anzeige der Status External mode oder Remote
mode nicht angezeigt wird.
a) Zu stellenden Sollwert auswählen
In den Betriebsmodi A, B, A/B und Battery wird durch Drehen von Selection (5) der einzustellende Sollwert ausgewählt.
Im Einstellungs-Menü (Schalter „Level Control“ in Stellung Setup) wird hierbei ein anderer Parameter zum Einstellen ausgewählt. Siehe auch „7.1 Das Einstellungs-Menü“.
b) Sollwert einstellen
Mit Setting (6) wird der zuvor mit Selection (5) ausge­wählte Sollwert eingestellt. Es gilt: je schneller man den Geber dreht, desto schneller wird der Sollwert erhöht oder verringert. Mit langsamen Drehbewegungen kann also der Sollwert in kleinen Schritten verändert werden und mit schnellen Drehbewegungen in großen Schritten. Wird durch das Drehen der untere oder obere Grenzwert des Sollwertes erreicht, bleibt der Sollwert auf dem Grenz­wert stehen, bis er durch Drehen in entgegengesetzte Richtung wieder verändert wird.
Wichtig! Es gilt, daß im Level A/B-Betriebsmodus der Level A immer größer (oder gleich) sein muß als Level B! Daraus ergibt sich, daß Level B nach oben hin nur bis zum Wert von Level A eingestellt werden kann und Level A nach unten hin nur bis zum Wert von Level B.

6.6 Regelungsarten vorwählen

Mit dem Drehschalter Mode (2) wird die Regelungsart der Last vorgewählt. Es stehen vier Regelungsarten zur Auswahl: CC, CV, CP und CR. Die Sollwerte bestimmen später das tatsächliche Regelungsverhalten.
CC bedeutet Konstantstrombetrieb. Dabei sind nur die
Sollwerte für den Strom und für die Leistung veränderbar. In dieser Regelungsart wird der Eingangsstrom auf den eingestellten Stromsollwert ausgeregelt und gehalten (Stromregelung), sofern die Stromquelle in der Lage ist, den Strom zu liefern. Die Einstellung für die Leistung kann, je nach Wert, die aufzunehmende Leistung und somit den Strom zusätzlich begrenzen.
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Stand: 09.09.2013
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EL 3000 A Serie
Bedienung des Gerätes
Ein Wechsel der Regelungsart auf CC setzt den zuletzt einstellten Sollwert für Leistung auf Maximum und den Sollwert für den Strom auf 0, wenn in den Einstellungen der Parameter Keep set values auf no gestellt wurde. Bei Auswahl yes werden die zuletzt eingestellten Sollwerte weiter benutzt. Siehe auch „7.1 Das Einstellungs-Menü“.
CV bedeutet Konstantspannungsbetrieb. Hierbei sind
die Werte für Spannung, Strom und Leistung veränderbar. In dieser Regelungsart wird die Eingangsspannung auf den vorgegebenen Wert begrenzt, indem die Last die Stromquelle strommäßig so stark belastet, daß deren Spannung auf den an der Last eingestellten Wert zusam­menbricht. Ist die speisende Einheit in der Lage, mehr Strom zu liefern als der Stromnennwert der Last beträgt, dann kann der Spannungssollwert nicht erreicht werden.
Ein Wechsel der Regelungsart auf CV setzt die Sollwerte für Spannung, Strom und Leistung auf Maximum, wenn in den Einstellungen der Parameter Keep set values auf
no gestellt wurde. Bei Auswahl yes werden die zuletzt
eingestellten Sollwerte weiter benutzt. Siehe auch „7.1 Das Einstellungs-Menü“.
Hinweis: die CV-Regelungsart ist für den Batterietest nicht zulässig, daher wird bei Wahl von CV für den Bat­terietest eine Fehlermeldung angezeigt.
Hinweis: der Spannungssollwert, der der Regelungsart CV zugeordnet ist, muß in den anderen Regelungsarten auf 0 gesetzt sein. Daher ist er bei der manuellen Bedie­nung in CC, CP oder CR nicht anwähl- und einstellbar. Bei Fernsteuerung über digitale Schnittstelle kann der Span- nungssollwert aber gesetzt werden. Bei Fernsteuerung über analoge Schnittstelle muß der Spannungssollwert sogar vorgegeben werden. Allerdings wird empfohlen, für einen normalen Betrieb von CC, CP oder CR diesen Sollwert auf 0V zu setzen, z. B. über eine Brücke nach AGND.
CP bedeutet Konstantleistungsbetrieb. Hierbei sind
die Werte für Leistung und Strom veränderbar. In dieser Regelungsart wird die Spannungs- oder Stromquelle soweit belastet, bis sich die gewünschte Leistung aus
der Eingangsspannung und dem einießenden Strom
nach P = U * I ergibt. Ist die Eingangsspannung so
niedrig,daßdereinießendeStromdenNennstromdes
Gerät übersteigt, kann die Leistung nicht erreicht wer­den. Gleichzeitig wird die Strombegrenzung aktiv. Dies
giltauchfüreinenzuniedrigeneinießendenStrombei
konstanter Eingangsspannung bis zum Nennwert. Auch hier kann die gewünschte Leistung nicht erreicht werden.
Ein Wechsel der Regelungsart auf CP setzt den Sollwert für Strom auf Maximum und den der Leistung auf 0 zu­rück, wenn in den Einstellungen der Parameter Keep set
values auf no gestellt wurde. Bei Auswahl yes werden
die zuletzt eingestellten Sollwerte weiter benutzt. Siehe auch „7.1 Das Einstellungs-Menü“.
CR bedeutet Konstantwiderstandsbetrieb, aufgeteilt in
zwei Bereiche. Für die jeweiligen Werte siehe technische Daten.
Hinweis: Die CR-Regelungsart ist nur aktiv, wenn der Wahlschalter Mode auf einem der beiden Widerstands­bereiche steht.
Beide Bereiche verhalten sich gleich, unterscheiden sich beim Einstellen des Sollwertes lediglich durch eine höhere Genauigkeit des kleineren Widerstandbereiches. Hierbei sind die Werte für Strom, Leistung und Widerstand veränderbar.
In dieser Regelungsart wird die Spannungs- oder Stromquelle soweit belastet, bis sich aus dem Verhältnis
vonangelegterSpannung zueinießendemStromder
gewünschte Widerstand ergibt (R = U / I). Ist die Ein-
gangsspannung so hoch, daß der einießende Strom
den Nennstrom des Gerät übersteigt, kann der Wider­stand nicht erreicht werden. Gleichzeitig wird die Strom­begrenzung aktiv. Wenn das Produkt aus angelegter
SpannungundeinießendemStrom,alsodieLeistung,
den Nennwert übersteigt, wird die Leistungsbegrenzung aktiv. Dann kann der gewünschte Widerstand auch nicht erreicht werden.
Ein Wechsel der Regelungsart auf CR setzt die Sollwerte für Strom, Leistung und Widerstand auf Maximum zurück, wenn in den Einstellungen der Parameter Keep set va-
lues auf no gestellt wurde. Bei Auswahl yes werden die
zuletzt eingestellten Sollwerte weiter benutzt. Siehe auch „7.1 Das Einstellungs-Menü“.

6.7 Benutzung von Level A und Level B

Erläuterung
Die Bezeichnungen Level A und Level B stehen für zwei unterschiedliche Sätze von Sollwerten zwischen denen man hin- und herschalten kann, um z. B. einen Sollwert­sprung herbeizuführen. Das geht entweder manuell mit dem Schalter Level Control (3) bzw. von außen über die analoge Schnittstelle mit dem Triggereingang (nur im A/B-Betrieb).
Es gibt für Level A und B je fünf Sollwerte, die den vier Regelungsarten zugeordnet sind. Das heißt, daß der Sollwert für den Strom der Konstantstromregelung zuge­ordnet ist und durch die zwei Werte A und B wahlweise bestimmt wird. Wenn zum Beispiel die Regelungsart Kon­stantleistung gewählt wurde, kann man durch Umschalten zwei verschiedene Sollwerte für die Leistungsbegrenzung einstellen und somit Leistungssprünge erzeugen. Bei Ver­wendung des A/B-Betriebes (siehe 6.7.3) geschieht das Umschalten von A nach B und umgekehrt automatisch, zusammen mit den einstellbaren Pulszeiten für A und B. Es wird dadurch ein rechteckförmiger Sollwertverlauf erzeugt, dessen Amplitude durch A und B und dessen Periodendauer und somit Frequenz durch die Summe der beiden variablen Pulszeiten von A und B bestimmt wer­den. Diese bestimmen daher auch den sog. Duty Cycle. Beispiel: A = 10ms, B = 90ms, dann ergeben sich 100ms Periodendauer (= 10Hz) mit einem Duty Cycle von 10%.
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Bedienung des Gerätes

6.7.1 Level A Bei Auswahl der Betriebsart Level A mit dem Schalter

Level Control (3) werden die Sollwerte von Level A aktiv.
Dies ist allerdings nur möglich, wenn die Last nicht im
Remote mode oder im External mode ist. In der Anzei-
ge wird Level A angezeigt und ein Pfeil (->) vor den zur gewählten Regelungsart gehörenden Sollwert gesetzt, damit dieser sofort variiert werden kann.
Die anderen Sollwerte können über Auswahl mit Selec- tion(5) angewählt und mit Setting(6) verändert werden. Welche Sollwerte veränderbar sind, hängt von der ge­wählten Regelungsart ab. Im Konstantleistungsbetrieb sind das z. B. der Strom und die Leistung, weil der Soll­wert für den Widerstand nur im Konstantwiderstandsbe­trieb zur Verfügung steht und die Spannung auf 0 gesetzt sein muß. Siehe Bild 9.
Der in diesem Modus eingestellte Sollwert bleibt bei eingeschalteter Last solange erhalten, bis er geändert wird. Auch bei Umschalten auf Level B, Level A/B oder
Batterietest. Dies gilt nicht, wenn die Einstellung Keep
set values auf no (siehe „7.1 Das Einstellungs-Menü“)
gesetzt ist. Dann wird der Sollwert auf einen bestimmten Wert, in Abhängigkeit von der gewählten Regelungsart, zurückgesetzt (siehe auch „6.6 Regelungsarten vorwäh­len“).
Im Level A-Modus kann die Last auf Fernsteuerbetrieb umgeschaltet und von einem PC aus wie bei manueller Bedienung gesteuert werden.
Die zuletzt gewählte Einstellung des Schalters „Level Control“ wird bei Wechsel in den Remote-Betrieb über­nommen. Danach kann über einen entsprechenden Befehl die Betriebsart geändert werden, mit Ausnahme bei Nutzung einer GPIB-Schnittstelle (IF-G1).

6.7.2 Level B Bei Auswahl des Level B mit dem Schalter Level Con-

trol(3) wird auf den manuellen Betrieb umgeschaltet. Level B funktioniert ansonsten genau wie Level A. Nach dem Umschalten werden sofort die Sollwerte von Level B eingestellt. Im Level B-Modus kann die Last auch auf
Fernsteuerbetrieb umgeschaltet werden und von einem PC aus wie bei manueller Bedienung gesteuert werden.
Die zuletzt gewählte Einstellung des Schalters „Level Control“ wird bei Wechsel in den Remote-Betrieb über­nommen.

6.7.3 Level A/B (Pulsbetrieb)

Dieser Modus vereint zwei Sollwerte A und B mit zwei für A und B separat einstellbaren Pulszeiten. Diese ergeben eine Periodendauer und durch das resultierende Signal erzeugt die Last Sollwertsprünge zwischen den Sollwer­ten von A und B. Zusätzlich ist die Anstiegs- bzw. Abfallzeit der Sollwertsprünge einstellbar. Dies wird jedoch nur auf den Sollwert angewendet, der zur gewählten Regelungs­art gehört. Es wird in der CC-Regelungsart der Strom­sollwert gepulst usw., wobei die anderen Sollwerte wie sonst konstant bleiben. Siehe auch Bild 11 und Bild 12.
In dieser Betriebsart ist die Pulszeit für A dem Sollwert von A zugeordnet usw. Die Summe der Pulszeiten ergibt eine Periodendauer t, die mit f=1/t eine bestimmte Fre­quenz ergibt. Die Pulszeiten sind jeweils von 50us...100s einstellbar. Daraus ergibt sich eine Zeit von 100us...200s, was einer Frequenz von 10kHz...0,005Hz entspricht.
Hinweis: Alarme wie OV oder PF (Powerfail) (siehe Abschnitt 6.1, Punkt „Alarmmanagement“), die den Eingang abschalten, stoppen auch den Pulsbetrieb. Er kann wieder aufgenommen werden, nachdem alle Alarme quittiert wurden.
Externer Trigger
Die über den Triggereingang „Trigger In“ (Pin 14 der analogen Schnittstelle) extern steuerbare Umschaltung zwischen A und B ist nur im Level A/B-Betrieb möglich. Die Verwendung muß im Einstellungs-Menü mit der Option Trigger mode freigegeben werden (siehe „7. Ge- rätekonguration“). Die Standardeinstellung ist internal. Durch Setzen auf external wird der Level-Wechsel im A/B-Betrieb auf den Triggereingang umgeschaltet. Die Einstellung für die Anstiegszeit bleibt dabei wirksam, die Pulszeiten werden allerdings durch das externe Trig­gersignal bestimmt. Ist der ext. Trigger aktiv, werden in der Anzeige die Pulszeiten ausgeblendet und sind nicht mehr einstellbar. Weiterhin wird „Ext. trigger“ angezeigt.
Mit dem Drehknopf Selection(5) können die Sollwerte für A und B, sowie die beiden Pulszeiten für Level A und B angewählt und eingestellt werden. In der Anzeige erschei­nen zur Kennzeichnung der Zugehörigkeit A und B. Bei der Auswahl des einzustellenden Wertes wird wiederum ein Pfeil (->) vor den Wert gestellt. Zusätzlich ist noch die Anstiegs/Abfallzeit für den automatischen Wechsel von A nach B (und umgekehrt) einstellbar. Diese beiden Zeiten sind gleich, daher können sie nicht für A und B getrennt eingestellt werden.
Bild 9: Normaler Lastbetrieb in CP-Regelungsart
Bild 10: Level A/B-Betrieb mit Pulszeiteneinstellung
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Bedienung des Gerätes
Bild 11
Sie können weiterhin über eine Schnittstellenkarte aus­gelesen werden, sind dann aber nicht eindeutig Level A oder Level B zugeordnet, sondern können auch während des Anstiegs/Abfalls gemessen sein.

6.7.4 Anstiegs- und Abfallzeit

Die Anstiegs- und Abfallzeit ist stufenlos einstellbar in einem Bereich von 30us...200ms. Die Schrittweite ist dabei nicht linear. Beide Zeiten sind gleich, siehe auch Verdeutlichung in Bild 11. Die Genauigkeit liegt bei max. + 10%.
Die Darstellung in der Anzeige erfolgt als Anstieg bzw.
SlewRateimFormat∆Wert/Zeit.Beispiel:derSollwert
von A wurde auf 40A gesetzt und der von B auf 20A, so wird ein Sollwertsprung von 20A in einer Zeit x, z. B. 100ms, erzeugt. Angezeigt wird dies als 20A/100ms. Der
∆WertisthierandieserStellenichteinstellbar.
Hinweis: die Pulsbreiten von Level A und B sollten stets größer als die Anstiegszeit sein, da sich sonst ein drei­eckiges oder andersförmiges Sollwertsignal ergibt. So ergibt z. B. eine Pulszeit von 100ms für A und B sowie eine Anstiegs/Abfallzeit von 100ms ein Dreieckssignal mit einer Periodendauer von 200ms. Da dies bei bestimmten Anwendungen gewollt sein kann, beeinußt die Einstel­lung der Anstiegszeit die Werte für die Pulsbreiten nicht.
Bild 12
Die Anzeige erfolgt als Slew Rate im Format
∆Sollwert/∆Zeit,alsowieinBild10z.B.60A/20ms.
Der Level A/B-Betrieb wird gestartet, sobald die Last online geschaltet wird.
Hinweis: im Level A/B-Betrieb gilt, daß der Sollwert für Level A immer größer sein muß als der für Level B. Man kann also Level A nach unten hin nur bis Level B einstellen und Level B nach oben hin nur bis Level A. Wenn Level A sich anscheinend nicht einstellen läßt, kann es daran liegen, daß Level B auf den gleichen Wert eingestellt ist.
Bild 11 zeigt einen möglichen Verlauf einen Sollwertes (U, I, P oder R) mit einstellbarer Pulsbreite und variablen Leveln. Die Anstiegs/Abfallzeit ist einstellbar, aber für A und B gleich.
Wird die Anstiegszeit auf den Minimalwert gestellt, er­gibt sich ein nahezu ideales Rechtecksignal. Bild 12 ist nur eine Verdeutlichung. Der reale Verlauf eines z. B. gepulsten Stromes bei 1kHz wird mehr oder weniger abweichen, da dieser von mehreren Faktoren abhängt
bzw.beeinußtwird.Wiez.B.dasAusregelverhaltender
speisenden Quelle (Netzgerät), die Ausregelzeit der Last oder Leitungsimpedanzen etc.
Da im gepulsten Betrieb die Istwerte ebenso „pulsen“ und die Anzeige sich ständig ändernde, nicht lesbare Werte anzeigt, werden die Istwerte nun nur noch bei Pulszeiten >=1s (für je A und B) angezeigt. Dann sind sie mit dem Auge gut ablesbar. Die Istwerte werden intern aber trotzdem weitaus öfter ermittelt und zwar alle paar Millisekunden.

6.8 Der Batterietestmodus

Erläuterung
Die Betriebsart „Battery“ gibt dem Anwender die Möglich­keit, eine Batterie als Spannungsquelle anzuschließen
unddeniertzuentladen.DabeiwerdenStromundZeit
gemessen und als verbrauchte Batteriekapazität (Ah) angezeigt. Die einstellbare Unterspannungsabschalt­schwelle Ulow bewirkt, daß die Batterie nicht tiefentladen wird. Dazu muß diese Schwelle mindestens einmal ein­gestellt werden. Bei Erreichen der Schwelle während des
TestswirddieLastofinegeschaltet(=Eingangaus),die
Zeitzählung stoppt und es wird kein Strom mehr aus der Batterie entnommen. Ist die Schwelle höher eingestellt als der Istwert der Batteriespannung, kann der Test erst gar nicht gestartet werden.
Regelungsart wählen
Die vorgewählte Regelungsart bestimmt den einstellba­ren Sollwert. Sie kann jederzeit geändert werden, auch wenn der Test bereits läuft. Dies setzt aber den Ah-Wert und den Zeitwert zurück und stoppt den Test.
Bedienung
Vor und während des Tests können der Sollwert der vor­gewählten Regelungsart (CC, CR oder CP) und die Un­terspannungsabschaltschwelle Ulow justiert werden. Die Auswahl des einzustellenden Wertes erfolgt mit Selec- tion(5) und Justierung mit Setting(6). In der Anzeige wer­den außerdem die beim Test ablaufende Zeit im Format Stunden:Minuten:Sekunden (HH:MM:SS), sowie die entnommene Kapazität in Ah angezeigt.
Berechnung Ah-Wert
Der Amperestunden-Wert (entnommene Ladung) berech­net sich aus dem Mittelwert der zwei letzten Strommes­sungen und der abgelaufenen Zeit.
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