Duerkopp Adler 910 Operating Instruction [de]

910
CNC-Nähanlage für freie Nahtkonturen
CNC sewing unit for free seam contours
Bedienanleitung / Operating Instructions
Aufstellanleitung / Installation Instructions
Serviceanleitung / Service Instructions
Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Deutsch/Englisch Telefon +49 (0) 5 21/ 59 25-00 Telefax+49(0)521/9252435www.duerkopp-adler.com
Ausgabe / Edition: Änderungsindex Teile-Nr.:/Part-No.:
04/2007 Rev. index: 01.0 Printed in Federal Republic of Germany 0791 910001
Alle Rechte vorbehalten.
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ã 2007 - Dürkopp Adler AG
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheit shinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Kl. 910
(Ausgabe: 04.2007)
1. Produktbeschreibung .......................................... 5
2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch ................................... 6
3. Unterklasse ................................................. 6
4. Zusatzausstattungen ........................................... 7
5. Gestelle ................................................... 7
6. Technische Daten ............................................. 8
7. Bedienen
7.1 Einschalten-Ausschalten-SichererHalt............................... 9
7.1.1 Einschalten.................................................. 9
7.1.2 Ausschalten................................................. 9
7.1.3 SichererHalt................................................. 9
7.2 Nadelfaden einfädeln............................................ 10
7.3 Fadenregulator einstellen ......................................... 11
7.4 Greiferfaden aufspulen........................................... 12
7.5 Greiferfadenspule wechseln ....................................... 13
7.6 Greiferfadenspannung einstellen..................................... 14
7.7 Nadel wechseln ............................................... 15
7.8 Hubbewegung Klammerplatte einstellen ................................ 16
7.9 Nähfußdruck................................................. 16
7.10 Nähfußhöhe ................................................. 17
8. Bedienen der Steuerung 910
8.1 DasBedienterminal ............................................ 18
8.1.1 DieTasten.................................................. 19
8.2 Bedienoberfläche .............................................. 20
8.2.1 Menüstruktur................................................. 20
8.3 Zahlen-, Parameterwerte, Alternativauswahl ändern ......................... 21
8.3.1 Zahlenwerte ändern ............................................ 21
8.3.2 AuswahleinesParameters........................................ 22
8.4 Haupt-Menü ................................................. 23
8.4.1 Untermenü Sequenzen........................................... 25
8.4.2 UntermenüZähler.............................................. 26
8.4.3 UntermenüService-Menü(Teach-In).................................. 28
8.5 Multitestaufrufen.............................................. 42
Inhalt Seite:
8.6 Technikermodus............................................... 49
8.6.1 Untermenü Fadenspannung........................................ 51
8.6.2 Mechanische Einstellung Fadenspannungen ............................. 52
8.6.3 Kalibrierungdurchführen ......................................... 53
8.6.4 Untermenü Positionen ........................................... 54
8.6.5 Untermenü Fadenbrenner-Einstellungen ................................ 55
8.7 Werkseinstellungen laden ......................................... 57
8.8 Programme speichern und laden..................................... 58
8.8.1 Programme in die Steuerung laden ................................... 58
8.8.2 Programme auf dem Dongle speichern ................................. 59
8.8.3 Programmlöschen............................................. 61
8.8.4 Dongle formatieren ............................................. 62
8.9 Maschinenfehler............................................... 63
9. Nähen
9.1 Fadenbruchmodus ............................................. 68
10. Wartung
10.1 ReinigenundPrüfen............................................ 70
10.2 Ölschmierung................................................ 71
1. Produktbeschreibung
Die Dürkopp Adler 910 ist eine CNC-Nähanlage für freie Nahtkonturen. Die Nahtkonturen können ohne weitere Geräte direkt am Bedienfeld programmiert werden.
Technische Merkmale
– –
– – –
DAC Steuerung mit Bedienfeld. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
99 freie Nahtkonturen mit insgesamt ca. 15000 dynamisch verwalteten Stichen können gespeichert werden. Die Eingabe der Koordinaten erfolgt am Bedienfeld. Es ist kein weiteres Gerät notwendig.
8 Nähmusterfolgeprogramme (Sequenzen) mit jeweils bis zu 8 Nähmustern pro Nähmusterfolgeprogramm sind erstell- und speicherbar.
Genauigkeit der Koordinateneingabe beim Teach-In beträgt 0,5 bzw. 1 mm.
Kapazitäts- und Tagesstückzähler.
Drehzahlen von 0 U/min (Handbetrieb mit voller Funktionsfähigkeit des x-y-Antriebes) bis 2500 U/min in
Schritten von 100 U/min veränderbar. Nähgutantrieb über zwei Schrittmotoren. Antrieb der Nähanlage direkt an der Armwelle über bürstenlosen
Gleichstrommotor. Maximale Nähfeldgröße von 120 x 60 mm. Fadenwächter und Fadeneinziehvorrichtung. Öldochtschmierung für Arm- und Treiberwelle über zwei
Ölbehälter. Service- und Wartungsarbeiten werden durch umfangreiche
Testprogramme unterstützt.
5
2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 910 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie verwendet.
Ferner können mit dieser Nähanlage möglicherweise auch sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLER AG)eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet werden. Das Material darf nicht stärker als 10 mm sein, wenn es durch die abgesenkte Nähgutklammer zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern (Baumwollfäden, Synthetikfäden bzw. Umspinnzwirne) mit folgenden Dimensionen erstellt: Klasse 910 Fadenstärke der Dimension 20/3 - 120/3 Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
3. Unterklasse
Kl. 910 Einnadel-Doppelsteppstich-Nähanlage mit Fadenabschneider und
Fadeneinzieheinrichtung. Ausgestattet mit zwei Nähfüßen für allgemeine Nahtkonturen.
6
4. Zusatzausstattungen
Für die Nähanlage 910 sind folgende Zusatzausstattungen lieferbar:
Bestell-Nr Zusatzausstattung
0910 590044 Lasermarkierung (Stck.) 9822 510026 Nähleuchte 9822 510027 Tischklemme
Nadelkühlung
Weitere Zusatzausstattungen können in unserem Applikationszentrum (APC) angefragt werden.
5. Gestelle
Für die Nähanlage 910 ist folgendes Gestell lieferbar:
MG55 400294 Gestell Paket
Tischplattengröße600 x 1060 mm Gestellhöhe 1160 bis 1305 mm
7
6. Technische Daten
Nähstichtyp: 301 Greifertyp: oszillierender
Dickbauchgreifer
Nadelsystem: DPx17 (135x17) Nadelstärke: 90 - 140 [Nm] Nadelstärke serienmäßig: 140 [Nm] Fadenstärke: 20/3 - 120/3 Stichlänge: nahtbildabhängig bis 12,7 mm
-1
Max. Drehzahl 2500 [min
]
Klammerhub maximal: 18 [mm] Nähfeldgröße
max. in X-Richtung: 120 [mm] max. in Y-Richtung: 60 [mm]
Anzahl der Nähmuster­folgeprogramme (Sequenzen) 8
Anzahl Nähmuster pro Nähmusterfolgeprogramm 8
Nähantrieb: DC-Motor Bemessungsspannung: 1 ~ 230V/ 50/60 Hz Bemessungsleistung: 0,45 kw
Geräusche: Lc = dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
Nählänge: __ mm Stiche: __ Drehzahl: _____ min
-1
Nähgut: G1 DIN 23328 2 Lagen Nähzyklus: 1,3 sec. Ein und 1,0 sec. Aus
8
7. Bedienen
7.1 Einschalten - Ausschalten - Sicherer Halt
7.1.1 Einschalten
7.1.2 Ausschalten
7.1.3 Sicherer Halt
21
Hauptschalter 1 einschalten.
Pedal zum R eferenzieren der Nähanlage zurücktreten. Auf dem Display erscheint das Hauptmenü.
Hauptschalter 1 ausschalten. Es werden sofort alle Antriebe und die Steuerung vom Stromnetz getrennt.
Bei allen Arbeiten an der Nähanlage muss die Nähanlage vorher ausgeschaltet oder in den “Sicheren Halt” geschaltet werden.
“Sicheren Halt” einschalten
Taster 2 eindrücken. Die Taste muss einrasten! Die Nähanlage befindet sich im “Sicheren Halt”. Die Lampe im Taster leuchtet.
“Sicheren Halt” ausschalten
Taster 2 erneut drücken. Die Taste muss ausrasten.
Pedal zum Referenzieren der Nähanlage zurücktreten.
9
7.2 Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
Garnrollen auf den Garnständer aufstecken und Nadel- und Greiferfaden durch den Abwickelarm führen. Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
Nadelfaden wie aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich einfädeln.
10
7.3 Fadenregulator einstellen
32 1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Mit dem Fadenregulator 3 wird die zur Stichbildung benötigte Nadelfadenmenge reguliert. Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muss die N adelfadenschlinge mit geringer Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
Schraube 1 lösen.
Position des Fadenregulators 3 verändern. Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner
Schraube 1 festdrehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die Fadenanzugsfeder 2 ca. 0,5 mm aus ihrer unteren Endstellung nach oben gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die Nadelfadenschlinge den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
11
7.4 Greiferfaden aufspulen
5
1
4
Spule auf den Spuler 4 stecken.
Faden durch die Führung 2 und um die Spannung 1 ziehen.
Faden gegen den Uhrzeigersinn ca. 5 x um den Spulenkern wickeln.
Spulerhebel 3 in die Spule drücken.
Nähen Der Spulerhebel beendet den Vorgang, sobald die Spule voll ist.
Nach dem Aufspulen den Faden an der Fadenklemme 5 abreißen.
3
2
12
7.5 Greiferfadenspule wechseln
1
7
4
2
5
6
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspule nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln.
Leere Spule entnehmen
Greiferabdeckung 3 nach unten ziehen.
Spulengehäuseklappe 1 anheben.
Spulengehäuseoberteil 2 mit Spule 6 herausnehmen.
Leere Spule aus dem Spulengehäuseoberteil 2 herausnehmen.
Volle Spule einlegen
Volle Spule in Spulengehäuseoberteil 2 einlegen.
Greiferfaden durch Schlitz 5 unter Spannungsfeder 7 in die Bohrung 4 einfädeln.
Greiferfaden ca 2,5 cm aus Spulengehäuse 2 herausziehen. Beim Abziehen des Fadens muss sich die Spule in Pfeilrichtung drehen.
Spulengehäuse 2 wieder einsetzen.
Spulengehäuseklappe 3 schließen.
13
7.6 Greiferfadenspannung einstellen
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspannung nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Die erforderliche Greiferfadenspannung soll von Spannungsfeder 1 erzeugt werden. Das Spulengehäuseoberteil 3 soll durch sein Eigengewicht langsam absinken, wenn es am eingefädelten Greiferfaden festgehalten wird.
Spannungsfeder einstellen
Spulengehäuseoberteil 3 mit der Spule herausnehmen.
Spannungsfeder 1 an der Regulierschraube 2 verändern bis der erforderliche Spannungswert erreicht ist.
Spulengehäuseoberteil wieder einsetzten.
14
7.7 Nadel wechseln
2
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadel nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln.
Schraube 1 lösen.
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 2 einschieben.
ACHTUNG !
Die Hohlkehle 3 der Nadel muss zum Greifer zeigen.
Schraube 1 festdrehen.
ACHTUNG !
Nach dem Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Abstand des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
3
1
15
7.8 Hubbewegung Klammerplatte einstellen
4
5
7.9 Nähfußdruck
321
Über die Rändelschraube 3 kann die Höhe der geöffneten Klammerplatte 1 eingestellt werden.
Kontermutter 2 lösen.
Rändelschraube 3 verdrehen. rechtsherum drehen = Klammerplatte 1 öffnet weniger linksherum drehen = Klammerplatte 1 öffnet mehr.
Kontermutter 2 festdrehen.
Der gewünschte Nähfußdruck wird mit Rändelschraube 4 eingestellt.
ACHTUNG !
Das Nähgut darf durch die Nadelbewegung nicht angehoben werden. Der Druck sollte nicht übermäßig hoch eingestellt werden.
16
Kontermutter 5 lösen.
Nähfußdruck höher = Rändelschraube 4 im Uhrzeigersinn drehen.
Nähfußdruck geringer = Rändelschraube 4 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Kontermutter 5 festdrehen.
7.10 Nähfußhöhe
21
Die Nähfußhöhe wird durch Verschieben des Nähfußes 1 eingestellt. –
Nadel und Faden entfernen.
Nähgut einlegen.
Fadenwächter einschalten.
Nähvorgang starten und warten, bis die Nähanlage automatisch stoppt.
Sicheren Halt drücken.
Handrad so weit drehen, bis der Nähfuß 1 ganz unten steht.
Schraube 2 lösen.
Nähfuß 1 in der Höhe einstellen.
Schraube 2 wieder festdrehen.
Sicheren Halt lösen.
17
8. Bedienen der Steuerung 910
8.1 Das Bedienterminal
Für die Ein- und Ausgabe von Daten wird ein Bedienterminal mit einem LCD-Display und Funktionstasten eingesetzt.
P-Taste S-Taste
Laden, speichern, löschen nächstes Programm von Programmen wählen
ESC-Taste F-Taste
Multitest anwählen
Cursortasten
OK-Taste
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8.1.1 Die Tasten
Funktionstaste Funktion
Cursortasten
Im Näh- bzw. Sequenzmodus:
Cursor nach links oder rechts verschieben. Im Nähmodus bei Sequenzbetrieb:
Zum nächsten oder vorhergehenden Nähmuster wechseln.
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Zwischen den Zeilen in den Menüs wechseln. Die jeweils ausgewählte Zeile ist invers dargestellt.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Den Wert der jeweiligen Stelle um eins erhöhen oder verringern bzw. bei Funktionen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten zwischen den Parametern wechseln.
OK-Taste Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Das Eingabefeld aktivieren. Der Wert kann mit den Tasten “ñ ” und “ò ” verändert werden.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Der eingestellte Wert wird übernommen.
ESC-Taste Bei aktivierten Testfunktionen:
Man gelangt zurück in das Auswahlmenü.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Eine Eingabe wird abgebrochen. Der vorherige Wert bleibt erhalten.
In der Techniker-, Programmierebene:
Die Steuerung wechselt eine Ebene zurück.
P-Taste Laden, speichern und löschen von Programmen.
S-Taste Nächstes Programm w ählen.
Im Sequenzmodus:
Sequenzen ändern.
F-Taste Multitest aufrufen und weiter in die Technikerebene schalten.
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8.2 Bedienoberfläche
8.2.1 Menüstruktur
Taste ESC
Hauptschalter einschalten
Multitest
Taste F Menü
Nähmodus
Taste F
Taste P Technikermodus
Taste
Speicherebene ESC
Dongle
Servicemenü aufrufen
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert.
Pedal zum R eferenzieren der Nähanlage zurücktreten.
Funktionstaste “F” drücken. Die Anzeige wechselt in das Multitest Menü.
Technikermodus aufrufen
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert.
Pedal zum R eferenzieren der Nähanlage zurücktreten.
Taste “ F ” drücken. Die Anzeige wechselt in das Multitest Menü.
Taste “ F ” drücken.
Code 1 (siehe Kapitel 9) eingeben.
Taste “ OK” drücken. Die Anzeige wechselt zum Technikermodus.
Taste S
Programmwahl
oder
Sequenzwahl
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8.3 Zahlen-, Parameterwerte, Alternativauswahl ändern
8.3.1 Zahlenwerte ändern
Die gewünschte Zeile mit den Tasten “ ñ ” oder “ò ” anwählen.
OK ”-Taste drücken. Der gewählte Zahlenwert wird durch einen blinkenden Cursor gekennzeichnet.
Mit den Tasten “ï” oder “ð ”zwischen den Stellen wechseln. Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” den Wert der ausgewählten Stelle um eins erhöhen oder verringern.
OK ”-Taste drücken. Der aktuell eingestellte Wert wird übernommen.
oder –
ESC”-Taste drücken. Der ursprüngliche Wert bleibt erhalten.
Hinweis
Alle Werte lassen sich nur innerhalb der Min.- und Max.- Werte verändern.
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8.3.2 Auswahl eines Parameters
Bei einigen Parametern ist eine Auswahl an nicht veränderbaren Einstellungen möglich.
Die “1" hinter der Sequenz weist darauf hin, dass mehr als eine Seite vorhanden ist.
Die gewünschte Zeile mit dem zu ändernden Parameter mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” anwählen.
“OK ”-Taste drücken.
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” zwischen den vorgegebenen Möglichkeiten wechseln. Beispiel: Sprache
“OK ”-Taste drücken.
Der aktuell eingestellte Parameter wird übernommen. Oder –
ESC ”-Taste drücken.
Der ursprüngliche Parameter bleibt erhalten.
22
8.4 Haupt-Menü
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert. Es erscheint das Haupt-Menü.
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” anwählen. Das Symbol des angewählten Parameters wird invers dargestellt.
Ausgewählten Parameter wie in Kapitel 8.3 beschrieben verändern.
Programmname
Mit Taste “S” wird die Programmliste (max. 99 Programme) aufgerufen und mit den Cursortasten kann ein Programm angewählt werden.(siehe 8.3.1) Nach Betätigen der OK-Taste wird das ausgewählte Nahtprogramm dargestellt.
Drehzahl (UPM)
Über diesen Parameter wird die gewünschte Drehzahl eingestellt.
Eingabe: 0 bis 2500 U/min
Hinweis
Die Drehzahl ist in den Nahtprogrammen festgelegt. Über diesen Menüpunkt kann die Drehzahl im Programm nur verringert werden. Eine höher eingestellte Drehzahl wird angezeigt, aber nicht ausgeführt.
Sequenzen
Auswahl der Nähmusterfolge (siehe Untermenü “Sequenzen”, Seite 25).
Eingabe: 1 (2 .. 8, falls vorhanden)
Zähler
Schaltet ins Untermenü “Zähler” (siehe Untermenü “Zähler”, Seite 26).
Service-Menü
Schaltet ins “Service-Menü) (siehe ”Servicemenü", Seite 28).
23
8.4.1 Untermenü Sequenzen
FS-Abgl. (Fadenspannungs Abgleich)
Über diesen Menüpunkt wird die Fadenspannung angepasst.
Eingabe: 0 .. 250
Vorsp. (Vorspannung)
Über diesen Menüpunkt wird die Vorspannung eingestellt.
Eingabe: 0 .. 100
Die “1" hinter der Sequenz weist darauf hin, dass mehr als eine Seite vorhanden ist
Sequ.Modus
Über diesen Menuepunkt wird der Sequenzmodus ein­bzw. ausgeschaltet.
Eingabe: 0 = AUS
1=EIN
Bedingung: Es muss mindestens ein Programm in
1./2./3... 8 vorhanden sein.
Akt.Sequ.
Hier wird die aktuell eingestellte Sequenz angezeigt. Es können maximal 8 Sequenzen vergeben werden.
1./ 2./ 3.... 8.
Diesen Speicherplätzen können die vorhandenen Nahtprogramme aus der Steuerung zugeordnet werden
Vorgehensweise: Mit den Cursertasten auf den nächsten freien
Speicherplatz gehen. “OK”-Taste betätigen (Anzeige aller Nahtprogramme in alphabetischer Reihenfolge). Mit Cursertaste Nahtprogramm auswählen und mit der “OK” -Taste bestätigen.
Hinweis:
Den 8 möglichen Sequenzen können jeweils 8 Nahtprogramme zugeordnet werden
24
Bei eingeschaltetem Sequenzmodus ändert sich die erste Zeile im Hauptmenü. Bei Betätigung der Taste S blinkt der Cursor und man kann mit den
Richtungstasten “ñ ” oder “ò ” die gewünschte Sequenz (1....8)
auswählen. In der gewählten Sequenz (z.B. 1) kann mit den Richtungstasten “ï” oder “ð ” das nächste zu nähende Programm ausgewählt werden.
Sequenzen ändern bzw. löschen
Mit den Cursortasten auf den Speicherplatz gehen und mit der “OK”-Taste bestätigen.
Es bestehen nun folgende Möglichkeiten: –
Ersetzen eines Programms OK-Taste betätigen und aus dem Speicher ein neues Programm wählen.
Löschen eines Programms ESC-Taste betätigen (Das Menü wird verlassen und alle vorhandenen Programme rücken auf).
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8.4.2 Untermenü Zähler
Die Anzahl der Stiche, die mit dem Faden einer vollen Spule genäht werden kann, hängt hauptsächlich von folgenden Faktoren ab:
Stichlänge
·
Fadenstärke
·
Nähgutstärke
·
Fadenspannung beim Aufspulen.
·
Die Steuerung überwacht die genähten Stiche und die ungefähr verbrauchte Fadenmenge.
Nähert sich die Fadenmenge in der Spule dem Ende zu erscheint folgende Meldung:
Spule gewech. (Spule gew echselt)
Dieser Menüpunkt setzt den Zähler auf “0" zurück.
26
Sp.max. (Spule maximal)
Anfangswert Spulenkapazitätszähler Eingabe: 0 ... 99990 Wird der Wert auf “0" eingestellt, ist die Stichzählung
ausgeschaltet.
Spulenkapazität ermitteln
Sp.max. auf “0" setzen.
Spule gewechselt bestätigen. Spule akt. wird auf “0" gesetzt.
Taste “ESC” drücken.
Volle Spule einsetzen.
Nähen, bis die Spule leer ist.
Menü “Zähler-Menue” aufrufen.
Aktuelle Sp.akt. ablesen.
Wert abzüglich einer Reserve im Feld Sp.max. eingeben. Beispiel: - 50 Stiche pro Nahtbild.
Hinweis
Nach jedem Spulenwechsel, “Spule gewechselt” bestätigen.
Sp.akt. (Spule aktuell)
Aktuelle Spulenkapazität.
Teile löschen
Teilezähler zurücksetzen –
OK” - Taste drücken. Der Teilezähler wird auf “0" zurückgesetzt.
Teile
Anzeige der genähten Teile.
27
8.4.3 Untermenü Service-Menü
Kontur testen
Über diesen Menüpunkt kann eine programmierte Kontur überprüft werden.
Pedal betätigen. Die Nähanlage fährt die Kontur ab.
Teach-In
Über diesen Menüpunkt kann eine neue Nahtkontur erstellt werden. (Siehe Teach-In, Seite 29)
Einstellungen
Über diesen Menüpunkt kann der Klammermodus, die Sprache, der Fadenwächter, der Referenzierungs-Zyklus und Datum/ Uhrzeit eingestellt werden.
Korrekturen
Über diesen Menüpunkt kann ein Nahtprogramm verschoben oder skaliert werden.
28
Untermenü Teach-In
Mit der Nähanlage 910 können bis zu 99 frei definierte Nahtkonturen erstellt und in der Steuerung gespeichert werden. Die Eingabe der Koordinaten erfolgt am Bedienfeld.
Linie
Über diesen Menüpunkt kann eine Linie angelegt werden.
Kreisbogen
Über diesen Menüpunkt kann ein Kreisbogen angelegt werden.
N: (Name)
Über diesen Menüpunkt kann ein Programmname eingegeben werden.
Speichern
Über diesen Menüpunkt wird die erstellte Nahtkontur gespeichert.
29
Kontur eingeben
1) Linien eingeben (nicht nähend)
(Beispiel)
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” den Menüpunkt “Linie” anwählen. –
OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
Mit der Taste “ò ”dieOption“nicht nähend” anwählen.
Die einzugebende Nahtstrecke wird nicht genäht. –
OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” werden die einzelnen Nahtstrecken der Nahtkontur in 0,5 mm Schritten gesetzt.
Mit Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” können die einzelnen Nahtstrecken in 1,0 mm Schritten gesetzt werden.
30
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum ersten Koordinatenpunkt 1 verfahren.
Hinweis:
Kurzzeitiges drücken der Tasten = einmalige Schrittausführung Halten der Tasten = mehrfache Schrittausführungen
1
OK” - Taste drücken. Der Koordinatenpunkt wird übernommen. Es erscheint der folgende Bildschirm:
31
2) Linien eingeben (nähend)
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” den Menüpunkt “Linie” anwählen. –
OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
Mit der Tasten “ñ ”dieOption“nähend” anwählen.
Die einzugebende Nahtstrecke wird genäht. –
OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
Werte für die zu erstellende Nahtstrecke eingeben.
UPM: (Drehzahl)
Eingabe der Drehzahl, mit der die Nahtstrecke genäht werden soll.
Eingabe: 0 ... 2500
32
STL: (Stichlänge)
Stichlänge innerhalb der Nahtstrecke. Eingabe: 0 ... 127
Beispiel: 20 = 2,0 mm
Fspg. (Fadenspannung)
Eingabe: 0 ... 100 (serienmäßig = 50) Gesamtspannung = ca 1000g Einstellung 50 = ca 500g
FA: (Fadenabschneiden)
Faden nach Ende der Nahtstrecke schneiden oder nicht schneiden. Eingabe: 0 = nicht schneiden
1 = schneiden 2 = Faden brennen
Mit der Taste “ð ” auf die Koordinatenanzeige schalten.
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” werden die einzelnen Nahtstrecken der Nahtkontur in 0,5 mm Schritten gesetzt.
Mit Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” können die einzelnen Nahtstrecken in 1,0 mm Schritten gesetzt werden.
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum zweiten Koordinatenpunkt 2 verfahren.
2
OK” - Taste drücken. Der Koordinatenpunkt wird übernommen. Es erscheint wieder der folgende Bildschirm:
33
3) Kreisbogen eingeben (nähend)
Der Kreisbogen wird mit drei Stichen konstruiert. (Hinweis: Ein Kreisbogen wird generell nähend ausgeführt).
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” den Menüpunkt “Kreisbg.” anwählen. –
OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
Werte für die zu erstellende Nahtstrecke eingeben.
UPM: (Drehzahl)
Eingabe der Drehzahl, mit der die Nahtstrecke genäht werden soll.
Eingabe: 0 ... 2500
34
STL: (Stichlänge)
Stichlänge innerhalb der Nahtstrecke. Eingabe: 0 ...
Fspg. (Fadenspannung)
Eingabe: 0 ... 100 (serienmäßig = 50)
FA: (Fadenabschneiden)
Faden nach Ende der Nahtstrecke schneiden oder nicht schneiden.
Eingabe: 0 = nicht schneiden
1 = schneiden
Mit der Taste “ð ” auf die Koordinatenanzeige schalten.
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” werden die Kreisbögen der Nahtkontur in 0,5 mm Schritten gesetzt.
Mit Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” können die einzelnen Nahtstrecken in 1,0 mm Schritten gesetzt werden.
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum ersten Koordinatenpunkt 1 verfahren und als nicht nähende Linie anlegen.
1
2
3
Hinweis
Punkt 1 ist der letzte Punkt der vorherigen Nahtstrecke.
OK” - Taste drücken.
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum zweiten Koordinatenpunkt 2 verfahren.
OK” - Taste drücken.
35
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und
den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum dritten Koordinatenpunkt
3 verfahren. –
OK” - Taste drücken.
Der Koordinatenpunkt wird übernommen.
Es erscheint der folgende Bildschirm:
36
4) N: eingeben (Name eingeben)
Mit den Tasten “ï” und “ð ” zwischen den Stellen wechseln.
Mit den Tasten “ñ ” und “ò ” den Buchstaben auswählen.
OK” - Taste drücken. Der Name wird übernommen.
37
5) Speichern
OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
OK” - Taste drücken.
Die Nahtkontur wird alphabetisch unter dem Programmnamen
abgespeichert. –
“ESC” - Taste drücken.
Die Nahtkontur wird verworfen.
38
Untermenü Einstellungen
Die “1" hinter Einstel­lungen weist darauf hin, dass mehr als eine eine Seite vorhanden ist
Hinweis: Im Menü “Einstellungen” gibt es zwei Seiten zum Anwählen
des Untermenüs.
Start 0 = Einzelklammmer
Ablauf –
Pedal drücken = Klammer senkt ab.
Pedal drücken = Start Nähvorgang
1 = Einzelklammer (Schnellstart)
Ablauf –
Pedal drücken = Klammer senkt ab, der Nähvorgang startet.
2=Dauerlauf
Pedal gedrückt halten = ununterbrochener Ablaufzyklus.
Language
Über diesen Menüpunkt wird die Sprache im Bedienfeld eingestellt.
Eingabe: 0 = Englisch
1 = Deutsch
Fadenwächter
Über diesen Menüpunkt wird der Fadenwächter ein- bzw. ausgeschaltet.
Eingabe: 0 = aus
1=ein
Nadelkühlung
Mit diesem Menüpunkt wird die Nadelkühung ein- bzw. ausgeschaltet.
Eingabe: 0 = aus
1=ein
Ref.Zykl (Referenzierungs-Zyklus)
Über diesen Menüpunkt wird der Referenzier-Zeitpunkt der Nähanlage eingestellt.
Eingabe: 1 ... 10
39
Datum/Uhrzeit
Über diesen Menüpunkt wird das Datum und die Uhrzeit eingestellt.
Zusatzfunktionen
Über diesen Menüpunkt können betriebsbedingte Zusatzfunktionen eingestellt werden.
Eingabe: 1 ... 99
Pedal
Eingabe: 0 = Fußschalter 1 = Handtaster
Untermenü Korrekturen
Hinweis
Das entsprechende Nahtprogramm muss erst im Hauptmenü angewählt werden.
Versch.X
Über diesen Menüpunkt wird die Nahtkontur in X-Richtung verschoben.
Eingabe: +/- 0 bis 5 mm
Versch.Y
Über diesen Menüpunkt wird die Nahtkontur in Y-Richtung verschoben.
Eingabe: +/- 0 bis 5 mm
Faktor X
Über diesen Menüpunkt wird die Nahtkontur in X-Richtung vergrößert oder verkleinert.
Eingabe: +/- 0 bis 20 %
Faktor Y
Über diesen Menüpunkt wird die Nahtkontur in Y-Richtung vergrößert oder verkleinert.
Eingabe: +/- 0 bis 20 %
40
Laser/Ausgänge
Über diesen Menüpunkt werden die Ausgänge geschaltet. Beispiel für Programmplatz 4.
1. Ausgang = Laserleuchte
Eingabe: 0 = AUS
1=EIN
Klammer
Über diesen Menüpunkt wird die Bedienung der Klammer für das entsprechende Nahtprogramm eingestellt.
0=Einzelklammer
Doppelklammer (steht noch nicht zur Verfügung)
1 = zuerst re. Klammer, dann li. Klammer absenken
2 = zuerst li. Klammer, dann re. Klammer absenken
3 = beide Klammerhälften senken zusammen ab
41
8.5 Multitest aufrufen
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert. –
Pedal zum R eferenzieren der Nähanlage zurücktreten. –
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “F” drücken.
Es erscheint das folgende Menü.
Gewünschte Testfunktion mit den Tasten “ñ ” und “ò ” anwählen.
Die angewählte Testfunktion wird invers angezeigt. –
Ausgewählte Testfunktion mit der “OK” - Taste anwählen.
42
Eingänge
Mit dieser Testfunktion wird das zu testende Eingangselement angewählt.
ACHTUNG !
Die Eingangselemente sind im Werk sorgfältig eingestellt worden. Das Einstellen und Korrigieren darf nur von ausgebildetem Servicepersonal durchgeführt werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Beim Start und Beenden des Eingangstests nicht in die Maschine greifen.
Testfunktion mit der “OK ”-Taste starten.
Gewünschtes Eingangselement mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” anwählen. Der Schaltzustand des Eingangselementes wird angezeigt.
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC ” drücken. Das Menü Multitest wird angezeigt.
Eingangselement Funktion
9 Oberfadenwächter 25 Referenzschalter Nähmotor 26 Referenzschalter X-Motor 27 Referenzschalter Y-Motor
43
Ausgänge
Mit dieser Testfunktion wird die Funktion der Ausgangselemente überprüft.
Testfunktion mit der “OK ”-Taste starten.
Gewünschtes Ausgangselement mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” anwählen.
Ausgewähltes Ausgangselement mit der “OK”-Taste bestätigen.
Mit den Tasten “ï” oder “ð ” das Ausgangselement schalten.
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC ” drücken.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Während der Funktionsprüfung der Ausgangselemente nicht in die laufende Maschine greifen.
Ausgangs- Funktion
element
5 Nadelkühlung 6 Klammer 2 auf/ zu 7 Klammer 1 auf/ zu 8 Fuß heben/ senken 9 Lampe “Sicherer Halt”
10 bis 16 Laserleuchten
17 Fadenbrenner senken/ heben 18 Fadenbrenner oben einfahren
44
19 Fadenwischer 20 Fadenbrenner unten einfahren 21 Fadenbrenner Heizung ein
Maschinen Info
Über diesen Menüpunkt werden Informationen über die Betriebsstunden und die Anzahl der genähten Konturen angezeigt.
Motor
Über diesen Menüpunkt wird der Motor getestet.
Testdrehzahl eingeben
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” UPM: anwählen.
Drehzahl mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” einstellen. Eingabe in 100er Schritten. “ñ ” = Drehzahl erhöhen “ò ” = Drehzahl reduzieren
Der Nähmotor dreht mit der gewählten Drehzahl.
45
X-Motor Test
Über diesen Menüpunkt wird der X-Motor getestet. –
Nadel und Nähfuß entfernen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Mit der “OK” Taste wird der Funktionstest gestartet. Während der Funktionsprüfung des Motors nicht in die Maschine
greifen.
OK” - Taste drücken. Es erscheint der folgende Bildschirm:
Die Überprüfung des Motors läuft automatisch ab. Nach Ende des Tests erscheint folgende Meldung:
Nähanlage aus- und wieder einschalten.
46
Y-Motor Test
Über diesen Menüpunkt wird der Y-Motor getestet. –
Nadel und Nähfuß entfernen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Mit der “OK” Taste wird der Funktionstest gestartet. Während der Funktionsprüfung des Motors nicht in die Maschine
greifen.
OK” - Taste drücken. Es erscheint der folgende Bildschirm:
Die Überprüfung des Motors läuft automatisch ab. Nach Ende des Tests erscheint folgende Meldung:
Nähanlage aus- und wieder einschalten.
47
Fehler
Über diesen Menüpunkt werden aufgetretene Fehler und die Fehlerzeit angezeigt.
Param. speic/lad (Parameter speichern/laden)
Über diesen Menüpunkt werden Maschinenparamter geladen oder gespeichert.
Laden
Über diesen Menüpunkt können Maschinenparameter vom Dongle auf die Maschine überspielt werden.
Speichern
Über diesen Menüpunkt können Maschinenparameter auf einem Daten-Dongle gespeichert w erden.
Formatieren
Zum Speichern von Daten auf einem Dongle muss dieser als Daten-Dongle formatiert werden.
Der Dongle ist an der Steuerung an der Stiftverbindung mit der Bezeichnung “Dongle” (X110) aufzustecken.
48
8.6 Technikermodus
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert.
Pedal zum R eferenzieren der Nähanlage zurücktreten.
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “F” drücken. Es erscheint das Multitest-Menü.
Bei angezeigtem Multitest-Menü Funktionstaste “F” drücken. Es erscheint folgender Bildschirm:
Codenummer “25483" eingeben und mit “OK” bestätigen. Nach Eingabe der richtigen Codenummer wechselt die Anzeige zum Menü ”Technikermodus".
OK” Taste drücken. Es erscheint das Menü “Technikermodus”.:
Gewünschtes Untermenü mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” anwählen.
Mit der “OK” Taste in das angewählte Untermenü schalten.
49
Hinweis
T.Start und T.Stop sind voneinander abhängig. Der Transportwinkel darf nicht < 180° sein.
T.Start (Transport Start)
Position, an der die Nadelstange beim Transportstart steht.
Eingabe: 0 ... 359
T.Ende (Transport Stop)
Position, an der die Nadelstange beim Transportstop steht.
Eingabe: 0 ... 359
T.Art(TransportArt)
0 = intermittierender Transport 1 = kontinuierlicher Transport
50
8.6.1 Untermenü Fadenspannung
Über diesen Menüpunkt werden die Fadenspannungen kalibriert.
Kali.1 (Kalibrierung)
Einstellung der Fadenspannung bei geschlossenen Fadenspannungsscheiben.
Werkseinstellung = 120
Kali.2 (Kalibrierung)
Einstellung der Fadenspannung bei geschlossenen Fadenspannungsscheiben.
Werkseinstellung = 400
Kali.3 (Kalibrierung)
Einstellung der Fadenspannung bei geschlossenen Fadenspannungsscheiben.
Werkseinstellung = 700
100%-Wert
Zum Reduzieren der Fadenspannung, wenn der Wert im Hauptmenü schon im untersten Bereich liegt.
Beispiel: Wert auf 50 % einstellen = die Fadenspannung wird im gesamten Einstellbereich um die Hälfte reduziert.
FS-Test
Fadenspannungstest zum messen der Fadenspannung.
51
8.6.2 Mechanische Einstellung der Fadenspannungen
432 1
Kontermutter 2 lösen.
Im Untermenü “Fadenspannung” “ Kali.3” anwählen.
Scheibe 3 soweit verdrehen, bis Spannungsscheiben voreinander liegen.
Kontermutter 2 leicht gegenstellen.
Kali.3” deaktivieren.
Die Schraube 1 soweit eindrehen, bis sich die Spannungsscheiben öffnen. (Bei Anwahl von “Kali.1” muss die Spannung wieder anziehen).
Mit Taste “OK” Fadenspannung öffnen. Die Fadenspannung muss mit leichtem Druck und so weit öffnen, dass der stärkste zu vernähende Faden ungehindert zwischen den Spannungsscheiben durchgezogen werden kann.
Mit Taste “OK” Fadenspannung wieder schließen und kontrollieren, ob die Fadenspannung wieder ganz geschlossen ist.
52
8.6.3 Kalibrierung durchführen
Nähfaden 40/3-fach bis zum Fadenhebel einfädeln.
Im Untermenü “Fadenspannung” “Kali.1” anwählen. Mit Taste “OK” wird die Fadenspannung geschlossen.
Mit einer Fadenwaage die Spannung messen.
Wert in die Steuerung eingeben.
Eingaben für Kalibrierung 2 und Kalibrierung 3 wie beschrieben messen und eingeben.
ACHTUNG !
Die Kalibrierung ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen!
53
8.6.4 Untermenü Positionen
Über diesen Menüpunkt werden die Fadenklemme und die Abschneiddrehzahl eingestellt.
Pos.FK auf (Position Fadenklemme auf)
Zeitpunkt, wann die Fadenklemme öffnet. Eingabe: 0 ... 359
Pos.FK zu (Position Fadenklemme zu)
Zeitpunkt, wann die Fadenklemme schließt. Eingabe: 0 ... 359
Pos.FS red (Position Fadenspannung reduziert)
Zeitpunkt, wann die Fadenspannung reduziert wird. Eingabe: 0 ... 359
FA-Drezahl (Fadenabschneiderdrehzahl)
Eingabe der Nähmotordrehzahl beim Fadenabschneiden. Eingabe: 100 ... 400 [U/min]
Pos.FK zu (Position Fadenklemme zu)
Zeitpunkt, wann die Fadenklemme nach dem Annähen schließt. (In Verbindung mit der Fadeneinziehvorrichtung.
Eingabe: 0 ... 359
54
8.6.5 Untermenü Fadenbrenner-Einstellungen
Über diesen Menüpunkt wird der Fadenbrenner eingestellt.
Vorwarm. (Vorwärmen) Wärmt den Brenner auf bestimmte Temperatur vor.
Dadurch kann die Vorheizdauer verkürzt werden.
Eingabe: 0 ... 99 % der Brenntemperatur
Vorheiz. (Vorheizen) Heizt den Brenner auf Brenntemperatur auf.
Eingabe: 0 ... 99 (= 0 ... 9,9 sec)
Auf/Ab
Zeitdauer, bis zur nächsten Aktion des Brenners.
Eingabe: 0 ... 999 ms
Wischer
Zieht zum Brennvorgang den Restfaden vor.
Eingabe: 0 ... 999 ms
Br.Oben (Brenner oben) Zeit bis der obere Brenner aktiviert ist.
Eingabe: 0 ... 999 ms
55
Br.Unten (Brenner unten) Zeit bis der untere Brenner aktiviert ist.
Eingabe: 0 ... 999 ms
Verweil (Verweildauer) Brennzeit am Faden.
Eingabe: 0 ... 999 ms
56
8.7 Werkseinstellungen laden
– oder
Bei angezeigtem Menü “Einstellungen” Funktionstaste “S” drücken. Es erscheint folgender Bildschirm:
Mit “OK” - Taste bestätigen.
Mit “ESC” - Taste abbrechen.
57
8.8 Programme speichern und laden
8.8.1 Programme in die Steuerung laden
1
Nähanlage ausschalten.
Dongle 1 an der Steuerung aufstecken.
Nähanlage wieder einschalten.
Taste “P” drücken Es erscheint folgende Anzeige:
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” Laden anwählen.
OK ”-Taste drücken. Die auf dem Dongle gespeicherten Programme werden angezeigt.
58
Die “1" hinter Progr.­laden weist darauf hin, dass mehr als eine eine Seite vorhanden ist
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” das gewünschte Programm anwählen.
Taste “OK” drücken. Das gewählte Programm wird angezeigt.
Taste “P” drücken. Das Programm wird alphabetisch geordnet geladen.
8.8.2 Programme auf dem Dongle speichern
Taste “P” drücken Es erscheint folgende Anzeige:
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” Speichern anwählen.
OK ”-Taste drücken
59
Mit “OK ”-Taste bestätigen oder mit “ESC” zurück.
Hinweis:
Es wird nur das aktuelle Nahtprogramm auf dem Dongle gespeichert.
60
8.8.3 Programm löschen Hinweis:
Es wird nur das aktuelle Nahtprogramm gelöscht.
Taste “P” drücken Es erscheint folgende Anzeige:
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” Löschen anwählen.
OK ”-Taste drücken. Es erscheint folgender Bildschirm:
OK ”-Taste drücken. Das Programm wird gelöscht.
Hinweis
Ist das Programm, dass gelöscht werden soll, Bestandteil einer Sequenz, so wird die komplette Sequenz gelöscht und der Sequenzmodus ist deaktiviert.
61
8.8.4 Dongle formatieren
Taste “P” drücken Es erscheint folgende Anzeige:
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” Formatieren anwählen.
OK ”-Taste drücken. Es erscheint der folgende Bildschirm:
OK ”-Taste drücken. Der Dongle wird formatiert.
62
8.9 Maschinenfehler
Fehler- Beschreibung Mögliche Ursache Fehlerbehebung code
1051 Nähmotor Timeout - Kabel zum Nähmotor-
Referenzschalter defekt
- Nähmotor defekt
-Mechanik schwergängig
1052 Nähmotor Überstrom -Nähmotorkabel defekt
-Nähmotor defekt
-Steuerung defekt
-Maschinensoftware passt nicht mit Steuerungsversion zusammen (A/Bxx.x)
1053 Nähmotor
Überspannung
1055 Nähmotor Überlast -Nähmotor blockiert
1056 Nähmotor
Übertemperatur
1058 1059
1062 Nähmotor IDMA
1205 Nähmotor nicht in
1301 Nähmotor
1302 Nähmotor
Nähmotor Drehzahl (invers)
Autoinkrement
Fadenhebelhoch­Position
Referenzierungsfehler
Bestromungsfehler
Netzspannung zu hoch
/schwergängig
-Nähmotor defekt
-Steuerung defekt
-Nähmotor schwergängig
-Nähmotor defekt
-Steuerung defekt
Nähmotor defekt
Störung
-Nähmotor blockiert/ schwergängig
-Nähmotor defekt
-Steuerung defekt
-Kabel zum Nähmotor
-Referenzschalter defekt
-Nähmotor defekt
-Mechanik schwergängig
-Stecker für Nähmotor nicht aufgesteckt
-Stecker für Inkremental­geber nicht aufgesteckt
- Kabel überprüfen
- Referenzschalter überprüfen
- Nähmotor überprüfen
- Mechanik überprüfen
- Nähmotorkabel überprüfen
- Nähmotor überprüfen
- Steuerung überprüfen
- Serialnummer der Steuerung DAC III prüfen Maschinenprogramm aufspielen
Netzspannung überprüfen
- Blockierung /Schwergängigkeit aufheben
- Nähmotor überprüfen
- Steuerung überprüfen
- Schwergängigkeit aufheben
- Nähmotor Überprüfen
- Steuerung überprüfen
Nähmotor überprüfen
Maschine aus- und wieder einschalten
- Blockierung/Schwergängigkeit aufheben
- Nähmotor Überprüfen
- Steuerung überprüfen
- Kabel überprüfen
- Referenzschalter überprüfen
- Nähmotor überprüfen
- Mechanik überprüfen
- Stecker für Nähmotor aufstecken
- Stecker für Inkrementalgeber aufstecken
1
, ggf. korrektes
1342 – 1344
2101 Schrittmotor X-Achse
2152 Schrittmotor X-Achse
2153 Schrittmotor X-Achse
Nähmotorfehler Interner Fehler
Timeout Referenzierung
Überstrom
Überspannung
-Kabel zum Referenzschalter defekt
-Referenzschalter defekt
-Schrittmotor defekt Mechanik schwergängig
-Schrittmotor X-Achse defekt
-Steuerung defekt
Netzspannung zu hoch
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Kabel überprüfen
- Referenzschalter überprüfen
- Schrittmotor überprüfen
- Mechanik überprüfen
- Schrittmotor X-Achse überprüfen
- Steuerung überprüfen
Netzspannung überprüfen
63
Fehler- Beschreibung Mögliche Ursache Fehlerbehebung code
2156 Schrittmotor X-Achse
Übertemperatur
-Schrittmotor X-Achse schwergängig
-Schrittmotor X-Achse defekt
-Steuerung defekt
2162 Schrittmotor X-Achse
Störung
IDMA Autoinkrement
2201 Schrittmotor Y-Achse
Timeout Referenzierung
-Kabel zum Referenz­schalter defekt
-Referenzschalter defekt
-Schrittmotor defekt
-Mechanik schwergängig
2252 Schrittmotor Y-Achse
Überstrom
-Schrittmotor Y-Achse defekt
-Steuerung defekt
2253 Schrittmotor Y-Achse
Netzspannung zu hoch
Überspannung
2256 Schrittmotor Y-Achse
Übertemperatur
-Schrittmotor Y-Achse schwergängig
-Schrittmotor Y-Achse defekt
-Steuerung defekt
2262 Schrittmotor Y-Achse
Störung
IDMA Autoinkrement
2911
Schrittmotorfehler Interner Fehler
2914
3100 Maschine
Steuerspannung
-Kurzzeitiger Netzspannungseinbruch
-Steuerung F403 defekt
3101 Maschine
Leistungsspannung
-Kurzzeitiger Netzspannungseinbruch
-Sicherung F402 defekt
3102 Maschine Spannung
Zwischenkreis Nähmotor
-Kurzzeitiger
- Netzspannungseinbruch
-Sicherungen F400/F404 defekt
3103 Maschine Spannung
Zwischenkreis Schrittmotoren
-Kurzzeitiger Netzspannungseinbruch
-Sicherung F401 defekt
3107 Maschine Temperatur -Lüftungsöffnungen
verschlossen
-Lüftungsgitter verschmutzt
3210 Nadelfadenbruch Fadenbruch
- Schwergängigkeit aufheben
- Schrittmotor X -Achse überprüfen
- Steuerung überprüfen
Maschine aus- und wieder einschalten
- Kabel überprüfen
- Referenzschalter überprüfen
- Schrittmotor überprüfen
- Mechanik überprüfen
- Schrittmotor Y-Achse überprüfen
- Steuerung überprüfen
Netzspannung überprüfen
- Schwergängigkeit aufheben
- Schrittmotor Y-Achse überprüfen
- Steuerung überprüfen
Maschine aus- und wieder einschalten
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Netzspannung überprüfen
- Sicherung F403 austauschen
- Netzspannung überprüfen
- Sicherung F402 austauschen
- Netzspannung überprüfen
- Sicherung F400/F404 (außen) austauschen
- Netzspannung überprüfen
- Sicherung F401 austauschen
- Lüftungsgitter reinigen
- Lüftungsöffnungen überprüfen
siehe Bedienungsanleitung Kapitel 9.1
64
Fehler- Beschreibung Mögliche Ursache Fehlerbehebung code
3301 3320
­3322 3330
­3332 3340 3341 3350
­3351 3353 3360 3361 3400 3401 3403
4301 Dongle fehlt kein Dongle aufgesteckt 4302 Dongle leer - Keine Daten auf dem
4304 falscher Dongle-Typ Dongle hat für die
4307 falsche
4311 Fehler Format-ID -Dongle nicht korrekt
4312 unbekannter
5101 NV-RAM Leer Steuerung ist neu, keine
5104 Fehler NV-RAM-
5301 5302 5303 5305 5306 5340
5900 Fehler Sequenzen –
6151
­6154
Fehler Ablauf­steuerung / Testablauf /Schrittmotor­Testablauf / Einschaltablauf /Nähablauf /Spulablauf / Ablauf Einstellhilfe
Maschinenklasse
Dongle-Typ
Checksumme
Konturdaten­verwaltung
Unzulässige Sequenznummer
Fehler Ein-/Ausgabe Interner Fehler
Interner Fehler
Dongle gespeichert
gewünschte Funktion das falsche Format
Daten-Dongle ist nicht für Klasse 910 formatiert
formatiert
-Dongle defekt
-Dongle nicht korrekt formatiert
-Dongle defekt
Daten vorhanden Steuerung ist von anderer Maschinenklasse, Daten inkompatibel
NV-SRAM defekt Störung
Interner Fehler
Interner Fehler
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
Dongle auf Steuerung aufstecken
- Daten auf dem Dongle speichern
- anderen Dongle verwenden
- Dongle formatieren
- anderen Dongle verwenden
- Dongle formatieren
- Dongle erneut formatieren
- neuen Dongle verwenden
- Dongle erneut formatieren
- neuen Dongle verwenden
Daten werden auf Werkseinstellungen zurückgesetzt
- Über Multitest prüfen, Steuerung prüfen
- Maschine aus-und wieder einschalten
Daten werden auf Werkseinstellungen zurückgesetzt
Maschine aus- und wieder einschalten Nahtprogramm evtl. nicht ok: Nahtprogramm neu teachen. Nahtprogramm neu vom Dongle laden.
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
65
Fehler- Beschreibung Mögliche Ursache Fehlerbehebung code
6351
Fehler I
2
C Steuerung defekt Steuerung überprüfen
­6354
6551
­6554 6651
-
Fehler Oberteilposition /AD-Konverter / Prozessorfehler /Schrittmotortreiber
Interner Fehler
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
6653 6751
­6761 6952
7451 7453
Kommunikation Testschnittstelle
Interner Fehler
Maschine aus- und wieder einschalten
7454 7452
7455
7551
­7555 7558
Kommunikation Testschnittstelle
Kommunikation Bedienfeldschnitt­stelle
-Leitungsstörung
-Kabel Testschnittstelle defekt
-Interner Fehler
Interner Fehler
- Störquelle ausschalten
- Kabel überprüfen
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
7559 7556
7557
Kommunikation Bedienfeldschnitt­stelle
7700 Protokoll: Maxanzahl
Wiederholungen
-Leitungsstörung
-Kabel Testschnittstelle defekt
-Leitungsstörung
-Kabel Testschnittstelle
- Störquelle ausschalten
- Kabel Überprüfen
- Störquelle ausschalten
- Kabel austauschen
defekt
7701 Fehler Protokoll Interner Fehler
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
8151 8156
-
Fehler IDMA -Störung
-Steuerung defekt
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Steuerung austauschen
8159 8152
­8154 8251
Fehler IDMA /ADSP-Booten /Booten
Interner Fehler
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
8255 8252
8257 8258
ADSP-Booten / XILINX-Booten /Booten
Störung
- Maschine aus- und wieder einschalten
/ 8253 8256 8254
8351 Fehler Testpins Interner Fehler
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
66
Falls ein Fehler auftreten sollte, kann die entsprechende Einheit über das Menü Service/Multitest auf ihre korrekte Funktion geprüft werden.
9. Nähen
Bedien- und Funktionsfolge beim Nähen:
Nähvorgang Bedienung/ Erläuterung
Vor dem Nähstart
Ausgangslage - Pedal in Ruhestellung
Nählanlage steht still Nadel oben, Nähgutklammer oben.
- Nähgut einlegen
Nähen - Pedal nach vorne treten.
Die Nähanlage näht mit der eingestellten Drehzahl.
Im Nähzyklus
Nähvorgang unterbrechen - Pedal nach hinten treten.
Die Nähanlage stoppt. Die Klammern bleiben unten.
Nähvorgang fortsetzen - Pedal wieder nach vorn drücken.
Nähvorgang beenden - Pedal erneut nach hinten treten.
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9.1 Fadenbruchmodus
Wenn während des Nähvorganges der Nadelfaden reißt, wird dies durch den Fadenwächter 2 erkannt und die Nähanlage schaltet in den Fadenbruchmodus.
1
2
Nach dem Ansprechen des Fadenwächters erscheint folgender Bildschirm:
Schalter 1 “Sicherer Halt ” drücken. Es erscheint der folgende Bildschirm:
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Faden einfädeln.
Taste “OK” drücken.
Es erscheint folgende Anzeige:
Mit den Taste “ð ” auf der Nahtkontur bis zur Fadenbruchstelle verfahren.
Taste “OK” drücken. Es erscheint folgender Bildschirm:
Schalter 1 “Sicherer Halt ” drücken. Es erscheint der folgende Bildschirm:
Pedal nach vorne treten. Die Naht wird zu Ende genäht.
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10. Wartung
10.1 Reinigen und Prüfen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Die Wartung der Nähanlage darf nur im ausgeschalteten Zustand erfolgen.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte “Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere Wartungsintervalle ergeben.
Eine saubere Nähanlage schützt vor Störungen.
1
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
Maschinenoberteil
8
- Nähstaub und Fadenreste entfernen. (z.B. Mit D ruckluftpistole)
Steuerkasten
Besonders zu reinigende Stellen:
- Unterseite der Stichplatte
- Bereich um den Greifer 1
- Spulengehäuse
- Fadenabschneider
- Bereich um die Nadel 2
- Lüftungssiebe freihalten
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2
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10.2 Ölschmierung
1
2
3
4
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen. Vermeiden Sie längeren Hautkontakt. Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt gesetzlichen Regelungen. Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab. Schützen Sie die Umwelt. Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen der Nähanlage ausschließlich das Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
Viskosität bei 40° C: 10 mm²/s
Flammpunkt: 150° C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter folgender Teile-Nr. Bezogen werden:
250-ml-Behälter: 9047 000011 1-Liter-Behälter: 9047 000012 2-Liter-Behälter: 9047 000013 5-Liter-Behälter: 9047 000014
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
Schmierung der Nähanlage
Die Nähanlage ist mit einer zentralen Öldochtschmierung ausgestattet. Die Lagerstellen werden aus dem Ölvoratsbehältern 2 und 4 versorgt.
8
- Der Ölstand muss immer im Sichtfenster der beiden Vorratsbehälter sichtbar sein.
- Durch die Bohrungen 1 und 3 Öl bis zur roten Punktmarke nachfüllen.
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Für Ihre Notizen:
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