04/2007Rev. index: 01.0Printed in Federal Republic of Germany0791 910001
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ã 2007 - Dürkopp Adler AG
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheit shinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Die Dürkopp Adler 910 ist eine CNC-Nähanlage für freie
Nahtkonturen. Die Nahtkonturen können ohne weitere Geräte direkt
am Bedienfeld programmiert werden.
Technische Merkmale
–
–
–
–
–
–
–
DAC Steuerung mit Bedienfeld.
Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
–
99 freie Nahtkonturen mit insgesamt ca. 15000 dynamisch
verwalteten Stichen können gespeichert werden.
Die Eingabe der Koordinaten erfolgt am Bedienfeld.
Es ist kein weiteres Gerät notwendig.
–
8 Nähmusterfolgeprogramme (Sequenzen) mit jeweils bis zu 8
Nähmustern pro Nähmusterfolgeprogramm sind erstell- und
speicherbar.
–
Genauigkeit der Koordinateneingabe beim Teach-In beträgt
0,5 bzw. 1 mm.
–
Kapazitäts- und Tagesstückzähler.
–
Drehzahlen von 0 U/min (Handbetrieb mit voller
Funktionsfähigkeit des x-y-Antriebes) bis 2500 U/min in
Schritten von 100 U/min veränderbar.
Nähgutantrieb über zwei Schrittmotoren.
Antrieb der Nähanlage direkt an der Armwelle über bürstenlosen
Gleichstrommotor.
Maximale Nähfeldgröße von 120 x 60 mm.
Fadenwächter und Fadeneinziehvorrichtung.
Öldochtschmierung für Arm- und Treiberwelle über zwei
Ölbehälter.
Service- und Wartungsarbeiten werden durch umfangreiche
Testprogramme unterstützt.
1
5
2.Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 910 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum
Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden
kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern
zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien
werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie
verwendet.
Ferner können mit dieser Nähanlage möglicherweise auch sogenannte
technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch der Betreiber
(gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLER AG)eine
Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche
Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und
andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser
Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen
zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet
werden. Das Material darf nicht stärker als 10 mm sein, wenn es durch
die abgesenkte Nähgutklammer zusammengedrückt ist. Das Material
darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern
(Baumwollfäden, Synthetikfäden bzw. Umspinnzwirne) mit folgenden
Dimensionen erstellt:
Klasse 910 Fadenstärke der Dimension 20/3 - 120/3
Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon
ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen
ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind
(siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
3.Unterklasse
Kl. 910Einnadel-Doppelsteppstich-Nähanlage mit Fadenabschneider und
Fadeneinzieheinrichtung.
Ausgestattet mit zwei Nähfüßen für allgemeine Nahtkonturen.
6
4.Zusatzausstattungen
Für die Nähanlage 910 sind folgende Zusatzausstattungen lieferbar:
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
Nählänge:__ mm
Stiche:__
Drehzahl:_____ min
-1
Nähgut:G1 DIN 23328 2 Lagen
Nähzyklus:1,3 sec. Ein und 1,0 sec. Aus
8
7.Bedienen
7.1Einschalten - Ausschalten - Sicherer Halt
7.1.1Einschalten
7.1.2Ausschalten
7.1.3Sicherer Halt
21
–
Hauptschalter 1 einschalten.
–
Pedal zum R eferenzieren der Nähanlage zurücktreten.
Auf dem Display erscheint das Hauptmenü.
–
Hauptschalter 1 ausschalten.
Es werden sofort alle Antriebe und die Steuerung vom Stromnetz
getrennt.
Bei allen Arbeiten an der Nähanlage muss die Nähanlage vorher
ausgeschaltet oder in den “Sicheren Halt” geschaltet werden.
1
“Sicheren Halt” einschalten
–
Taster 2 eindrücken.
Die Taste muss einrasten!
Die Nähanlage befindet sich im “Sicheren Halt”.
Die Lampe im Taster leuchtet.
“Sicheren Halt” ausschalten
–
Taster 2 erneut drücken.
Die Taste muss ausrasten.
–
Pedal zum Referenzieren der Nähanlage zurücktreten.
9
7.2Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
–
Garnrollen auf den Garnständer aufstecken und Nadel- und
Greiferfaden durch den Abwickelarm führen.
Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
–
Nadelfaden wie aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich
einfädeln.
10
7.3Fadenregulator einstellen
1
321
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Mit dem Fadenregulator 3 wird die zur Stichbildung benötigte
Nadelfadenmenge reguliert.
Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales
Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muss die N adelfadenschlinge mit geringer
Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
–
Schraube 1 lösen.
–
Position des Fadenregulators 3 verändern.
Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer
Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner
–
Schraube 1 festdrehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die
Fadenanzugsfeder 2 ca. 0,5 mm aus ihrer unteren Endstellung nach
oben gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die Nadelfadenschlinge
den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
11
7.4Greiferfaden aufspulen
5
1
4
–
Spule auf den Spuler 4 stecken.
–
Faden durch die Führung 2 und um die Spannung 1 ziehen.
–
Faden gegen den Uhrzeigersinn ca. 5 x um den Spulenkern
wickeln.
–
Spulerhebel 3 in die Spule drücken.
–
Nähen
Der Spulerhebel beendet den Vorgang, sobald die Spule voll ist.
–
Nach dem Aufspulen den Faden an der Fadenklemme 5 abreißen.
3
2
12
7.5Greiferfadenspule wechseln
1
7
4
2
5
6
2
3
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Greiferfadenspule nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln.
Leere Spule entnehmen
–
Greiferabdeckung 3 nach unten ziehen.
–
Spulengehäuseklappe 1 anheben.
–
Spulengehäuseoberteil 2 mit Spule 6 herausnehmen.
–
Leere Spule aus dem Spulengehäuseoberteil 2 herausnehmen.
Volle Spule einlegen
–
Volle Spule in Spulengehäuseoberteil 2 einlegen.
–
Greiferfaden durch Schlitz 5 unter Spannungsfeder 7 in die
Bohrung 4 einfädeln.
–
Greiferfaden ca 2,5 cm aus Spulengehäuse 2 herausziehen.
Beim Abziehen des Fadens muss sich die Spule in Pfeilrichtung
drehen.
–
Spulengehäuse 2 wieder einsetzen.
–
Spulengehäuseklappe 3 schließen.
13
7.6Greiferfadenspannung einstellen
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Greiferfadenspannung nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Die erforderliche Greiferfadenspannung soll von Spannungsfeder 1
erzeugt werden. Das Spulengehäuseoberteil 3 soll durch sein
Eigengewicht langsam absinken, wenn es am eingefädelten
Greiferfaden festgehalten wird.
Spannungsfeder einstellen
–
Spulengehäuseoberteil 3 mit der Spule herausnehmen.
–
Spannungsfeder 1 an der Regulierschraube 2 verändern bis der
erforderliche Spannungswert erreicht ist.
–
Spulengehäuseoberteil wieder einsetzten.
14
7.7Nadel wechseln
2
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Nadel nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln.
–
Schraube 1 lösen.
–
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 2
einschieben.
ACHTUNG !
Die Hohlkehle 3 der Nadel muss zum Greifer zeigen.
–
Schraube 1 festdrehen.
ACHTUNG !
Nach dem Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Abstand des
Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
3
1
1
15
7.8Hubbewegung Klammerplatte einstellen
4
5
7.9Nähfußdruck
321
Über die Rändelschraube 3 kann die Höhe der geöffneten
Klammerplatte 1 eingestellt werden.
Die gewünschte Zeile mit den Tasten “ ñ ” oder “ò ” anwählen.
–
“OK ”-Taste drücken.
Der gewählte Zahlenwert wird durch einen blinkenden Cursor
gekennzeichnet.
–
Mit den Tasten “ï” oder “ð ”zwischen den Stellen wechseln.
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” den Wert der ausgewählten Stelle um
eins erhöhen oder verringern.
–
“OK ”-Taste drücken.
Der aktuell eingestellte Wert wird übernommen.
oder
–
“ESC”-Taste drücken.
Der ursprüngliche Wert bleibt erhalten.
1
Hinweis
Alle Werte lassen sich nur innerhalb der Min.- und Max.- Werte
verändern.
21
8.3.2Auswahl eines Parameters
Bei einigen Parametern ist eine Auswahl an nicht veränderbaren
Einstellungen möglich.
Die “1" hinter der
Sequenz weist darauf
hin, dass mehr als eine
Seite vorhanden ist.
–
Die gewünschte Zeile mit dem zu ändernden Parameter mit den
Tasten “ñ ” oder “ò ” anwählen.
–
“OK ”-Taste drücken.
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” zwischen den vorgegebenen
Möglichkeiten wechseln.
Beispiel:
Sprache
–
“OK ”-Taste drücken.
Der aktuell eingestellte Parameter wird übernommen.
Oder
–
“ESC ”-Taste drücken.
Der ursprüngliche Parameter bleibt erhalten.
22
8.4Haupt-Menü
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint das Haupt-Menü.
–
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” anwählen.
Das Symbol des angewählten Parameters wird invers dargestellt.
–
Ausgewählten Parameter wie in Kapitel 8.3 beschrieben
verändern.
1
Programmname
Mit Taste “S” wird die Programmliste (max. 99 Programme)
aufgerufen und mit den Cursortasten kann ein Programm
angewählt werden.(siehe 8.3.1)
Nach Betätigen der OK-Taste wird das ausgewählte
Nahtprogramm dargestellt.
Drehzahl (UPM)
Über diesen Parameter wird die gewünschte Drehzahl
eingestellt.
Eingabe:0 bis 2500 U/min
Hinweis
Die Drehzahl ist in den Nahtprogrammen festgelegt.
Über diesen Menüpunkt kann die Drehzahl im Programm
nur verringert werden. Eine höher eingestellte Drehzahl
wird angezeigt, aber nicht ausgeführt.
Sequenzen
Auswahl der Nähmusterfolge
(siehe Untermenü “Sequenzen”, Seite 25).
Eingabe:1 (2 .. 8, falls vorhanden)
Zähler
Schaltet ins Untermenü “Zähler”
(siehe Untermenü “Zähler”, Seite 26).
Service-Menü
Schaltet ins “Service-Menü)
(siehe ”Servicemenü", Seite 28).
23
8.4.1Untermenü Sequenzen
FS-Abgl. (Fadenspannungs Abgleich)
Über diesen Menüpunkt wird die Fadenspannung
angepasst.
Eingabe:0 .. 250
Vorsp. (Vorspannung)
Über diesen Menüpunkt wird die Vorspannung
eingestellt.
Eingabe:0 .. 100
Die “1" hinter der
Sequenz weist darauf
hin, dass mehr als eine
Seite vorhanden ist
Sequ.Modus
Über diesen Menuepunkt wird der Sequenzmodus einbzw. ausgeschaltet.
Eingabe:0 = AUS
1=EIN
Bedingung: Es muss mindestens ein Programm in
1./2./3... 8 vorhanden sein.
Akt.Sequ.
Hier wird die aktuell eingestellte Sequenz angezeigt.
Es können maximal 8 Sequenzen vergeben werden.
1./ 2./ 3.... 8.
Diesen Speicherplätzen können die vorhandenen
Nahtprogramme aus der Steuerung zugeordnet werden
Vorgehensweise:
Mit den Cursertasten auf den nächsten freien
Speicherplatz gehen.
“OK”-Taste betätigen (Anzeige aller Nahtprogramme in
alphabetischer Reihenfolge).
Mit Cursertaste Nahtprogramm auswählen und mit der
“OK” -Taste bestätigen.
Hinweis:
Den 8 möglichen Sequenzen können jeweils
8 Nahtprogramme zugeordnet werden
24
Bei eingeschaltetem Sequenzmodus ändert sich die erste Zeile im
Hauptmenü.
Bei Betätigung der Taste S blinkt der Cursor und man kann mit den
Richtungstasten “ñ ” oder “ò ” die gewünschte Sequenz (1....8)
auswählen.
In der gewählten Sequenz (z.B. 1) kann mit den Richtungstasten “ï”
oder “ð ” das nächste zu nähende Programm ausgewählt werden.
Sequenzen ändern bzw. löschen
Mit den Cursortasten auf den Speicherplatz gehen und mit der
“OK”-Taste bestätigen.
Es bestehen nun folgende Möglichkeiten:
–
Ersetzen eines Programms
OK-Taste betätigen und aus dem Speicher ein neues Programm
wählen.
–
Löschen eines Programms
ESC-Taste betätigen (Das Menü wird verlassen und alle
vorhandenen Programme rücken auf).
1
25
8.4.2Untermenü Zähler
Die Anzahl der Stiche, die mit dem Faden einer vollen Spule genäht
werden kann, hängt hauptsächlich von folgenden Faktoren ab:
Stichlänge
·
Fadenstärke
·
Nähgutstärke
·
Fadenspannung beim Aufspulen.
·
Die Steuerung überwacht die genähten Stiche und die ungefähr
verbrauchte Fadenmenge.
Nähert sich die Fadenmenge in der Spule dem Ende zu erscheint
folgende Meldung:
Spule gewech. (Spule gew echselt)
Dieser Menüpunkt setzt den Zähler auf “0" zurück.
26
Sp.max. (Spule maximal)
Anfangswert Spulenkapazitätszähler
Eingabe:0 ... 99990
Wird der Wert auf “0" eingestellt, ist die Stichzählung
ausgeschaltet.
Spulenkapazität ermitteln
–
Sp.max. auf “0" setzen.
–
Spule gewechselt bestätigen.
Spule akt. wird auf “0" gesetzt.
–
Taste “ESC” drücken.
–
Volle Spule einsetzen.
–
Nähen, bis die Spule leer ist.
–
Menü “Zähler-Menue” aufrufen.
–
Aktuelle Sp.akt. ablesen.
–
Wert abzüglich einer Reserve im Feld Sp.max. eingeben.
Beispiel: - 50 Stiche pro Nahtbild.
Hinweis
Nach jedem Spulenwechsel, “Spule gewechselt” bestätigen.
1
Sp.akt. (Spule aktuell)
Aktuelle Spulenkapazität.
Teile löschen
Teilezähler zurücksetzen
–
“OK” - Taste drücken.
Der Teilezähler wird auf “0" zurückgesetzt.
Teile
Anzeige der genähten Teile.
27
8.4.3Untermenü Service-Menü
Kontur testen
Über diesen Menüpunkt kann eine programmierte Kontur
überprüft werden.
–
Pedal betätigen.
Die Nähanlage fährt die Kontur ab.
Teach-In
Über diesen Menüpunkt kann eine neue Nahtkontur erstellt
werden.
(Siehe Teach-In, Seite 29)
Einstellungen
Über diesen Menüpunkt kann der Klammermodus, die
Sprache, der Fadenwächter, der Referenzierungs-Zyklus
und Datum/ Uhrzeit eingestellt werden.
Korrekturen
Über diesen Menüpunkt kann ein Nahtprogramm
verschoben oder skaliert werden.
28
Untermenü Teach-In
Mit der Nähanlage 910 können bis zu 99 frei definierte Nahtkonturen
erstellt und in der Steuerung gespeichert werden. Die Eingabe der
Koordinaten erfolgt am Bedienfeld.
Linie
Über diesen Menüpunkt kann eine Linie angelegt werden.
Kreisbogen
Über diesen Menüpunkt kann ein Kreisbogen angelegt
werden.
N: (Name)
Über diesen Menüpunkt kann ein Programmname
eingegeben werden.
Speichern
Über diesen Menüpunkt wird die erstellte Nahtkontur
gespeichert.
1
29
Kontur eingeben
1) Linien eingeben (nicht nähend)
(Beispiel)
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” den Menüpunkt “Linie” anwählen.
–
“OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
–
Mit der Taste “ò ”dieOption“nicht nähend” anwählen.
Die einzugebende Nahtstrecke wird nicht genäht.
–
“OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” werden die einzelnen
Nahtstrecken der Nahtkontur in 0,5 mm Schritten gesetzt.
Mit Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ”
können die einzelnen Nahtstrecken in 1,0 mm Schritten gesetzt
werden.
30
–
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und
den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum ersten Koordinatenpunkt 1
verfahren.
Hinweis:
Kurzzeitiges drücken der Tasten = einmalige Schrittausführung
Halten der Tasten= mehrfache Schrittausführungen
1
–
“OK” - Taste drücken.
Der Koordinatenpunkt wird übernommen.
Es erscheint der folgende Bildschirm:
1
31
2) Linien eingeben (nähend)
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” den Menüpunkt “Linie” anwählen.
–
“OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
–
Mit der Tasten “ñ ”dieOption“nähend” anwählen.
Die einzugebende Nahtstrecke wird genäht.
–
“OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
–
Werte für die zu erstellende Nahtstrecke eingeben.
UPM: (Drehzahl)
Eingabe der Drehzahl, mit der die Nahtstrecke genäht
werden soll.
Eingabe:0 ... 2500
32
STL: (Stichlänge)
Stichlänge innerhalb der Nahtstrecke.
Eingabe:0 ... 127
Beispiel: 20 = 2,0 mm
Fspg. (Fadenspannung)
Eingabe:0 ... 100 (serienmäßig = 50)
Gesamtspannung = ca 1000g
Einstellung 50 = ca 500g
FA: (Fadenabschneiden)
Faden nach Ende der Nahtstrecke schneiden oder nicht schneiden.
Eingabe:0 = nicht schneiden
1 = schneiden
2 = Faden brennen
–
Mit der Taste “ð ” auf die Koordinatenanzeige schalten.
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” werden die einzelnen
Nahtstrecken der Nahtkontur in 0,5 mm Schritten gesetzt.
Mit Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ”
können die einzelnen Nahtstrecken in 1,0 mm Schritten gesetzt
werden.
1
–
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und
den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum zweiten
Koordinatenpunkt 2 verfahren.
2
–
“OK” - Taste drücken.
Der Koordinatenpunkt wird übernommen.
Es erscheint wieder der folgende Bildschirm:
33
3) Kreisbogen eingeben (nähend)
Der Kreisbogen wird mit drei Stichen konstruiert.
(Hinweis: Ein Kreisbogen wird generell nähend ausgeführt).
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” den Menüpunkt “Kreisbg.” anwählen.
–
“OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
–
Werte für die zu erstellende Nahtstrecke eingeben.
UPM: (Drehzahl)
Eingabe der Drehzahl, mit der die Nahtstrecke genäht
werden soll.
Eingabe:0 ... 2500
34
STL: (Stichlänge)
Stichlänge innerhalb der Nahtstrecke.
Eingabe:0 ...
Fspg. (Fadenspannung)
Eingabe:0 ... 100 (serienmäßig = 50)
FA: (Fadenabschneiden)
Faden nach Ende der Nahtstrecke schneiden oder nicht
schneiden.
Eingabe:0 = nicht schneiden
1 = schneiden
–
Mit der Taste “ð ” auf die Koordinatenanzeige schalten.
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” werden die Kreisbögen der
Nahtkontur in 0,5 mm Schritten gesetzt.
Mit Pedaltritt nach vorne und den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ”
können die einzelnen Nahtstrecken in 1,0 mm Schritten gesetzt
werden.
–
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und
den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum ersten Koordinatenpunkt
1 verfahren und als nicht nähende Linie anlegen.
1
2
3
Hinweis
Punkt 1 ist der letzte Punkt der vorherigen Nahtstrecke.
–
“OK” - Taste drücken.
–
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und
den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum zweiten Koordinatenpunkt
2 verfahren.
–
“OK” - Taste drücken.
1
35
–
Mit den Tasten “ï”, “ð ”, “ñ ”,“ò ” oder Pedaltritt nach vorne und
den Tasten “ï ”, “ð ”, “ñ ” und “ò ” zum dritten Koordinatenpunkt
3 verfahren.
–
“OK” - Taste drücken.
Der Koordinatenpunkt wird übernommen.
Es erscheint der folgende Bildschirm:
36
4) N: eingeben (Name eingeben)
–
Mit den Tasten “ï” und “ð ” zwischen den Stellen wechseln.
–
Mit den Tasten “ñ ” und “ò ” den Buchstaben auswählen.
–
“OK” - Taste drücken.
Der Name wird übernommen.
1
37
5) Speichern
–
“OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm.
–
“OK” - Taste drücken.
Die Nahtkontur wird alphabetisch unter dem Programmnamen
abgespeichert.
–
“ESC” - Taste drücken.
Die Nahtkontur wird verworfen.
38
Untermenü Einstellungen
Die “1" hinter Einstellungen weist darauf
hin, dass mehr als eine
eine Seite vorhanden ist
Hinweis: Im Menü “Einstellungen” gibt es zwei Seiten zum Anwählen
des Untermenüs.
Start
0 = Einzelklammmer
Ablauf
–
Pedal drücken = Klammer senkt ab.
–
Pedal drücken = Start Nähvorgang
1
1 = Einzelklammer (Schnellstart)
Ablauf
–
Pedal drücken = Klammer senkt ab, der Nähvorgang
startet.
Über diesen Menüpunkt wird die Sprache im Bedienfeld
eingestellt.
Eingabe:0 = Englisch
1 = Deutsch
Fadenwächter
Über diesen Menüpunkt wird der Fadenwächter ein- bzw.
ausgeschaltet.
Eingabe:0 = aus
1=ein
Nadelkühlung
Mit diesem Menüpunkt wird die Nadelkühung ein- bzw.
ausgeschaltet.
Eingabe:0 = aus
1=ein
Ref.Zykl (Referenzierungs-Zyklus)
Über diesen Menüpunkt wird der Referenzier-Zeitpunkt der
Nähanlage eingestellt.
Eingabe:1 ... 10
39
Datum/Uhrzeit
Über diesen Menüpunkt wird das Datum und die Uhrzeit
eingestellt.
Zusatzfunktionen
Über diesen Menüpunkt können betriebsbedingte
Zusatzfunktionen eingestellt werden.
Eingabe:1 ... 99
Pedal
Eingabe:
0 = Fußschalter
1 = Handtaster
Untermenü Korrekturen
Hinweis
Das entsprechende Nahtprogramm muss erst im Hauptmenü
angewählt werden.
Versch.X
Über diesen Menüpunkt wird die Nahtkontur in X-Richtung
verschoben.
Eingabe:+/- 0 bis 5 mm
Versch.Y
Über diesen Menüpunkt wird die Nahtkontur in Y-Richtung
verschoben.
Eingabe:+/- 0 bis 5 mm
Faktor X
Über diesen Menüpunkt wird die Nahtkontur in X-Richtung
vergrößert oder verkleinert.
Eingabe:+/- 0 bis 20 %
Faktor Y
Über diesen Menüpunkt wird die Nahtkontur in Y-Richtung
vergrößert oder verkleinert.
Eingabe:+/- 0 bis 20 %
40
Laser/Ausgänge
Über diesen Menüpunkt werden die Ausgänge geschaltet.
Beispiel für Programmplatz 4.
1. Ausgang = Laserleuchte
Eingabe:0 = AUS
1=EIN
Klammer
Über diesen Menüpunkt wird die Bedienung der Klammer
für das entsprechende Nahtprogramm eingestellt.
–
0=Einzelklammer
Doppelklammer (steht noch nicht zur Verfügung)
–
1 = zuerst re. Klammer, dann li. Klammer absenken
–
2 = zuerst li. Klammer, dann re. Klammer absenken
–
3 = beide Klammerhälften senken zusammen ab
1
41
8.5Multitest aufrufen
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
–
Pedal zum R eferenzieren der Nähanlage zurücktreten.
–
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “F” drücken.
Es erscheint das folgende Menü.
–
Gewünschte Testfunktion mit den Tasten “ñ ” und “ò ” anwählen.
Die angewählte Testfunktion wird invers angezeigt.
–
Ausgewählte Testfunktion mit der “OK” - Taste anwählen.
42
Eingänge
Mit dieser Testfunktion wird das zu testende Eingangselement
angewählt.
ACHTUNG !
Die Eingangselemente sind im Werk sorgfältig eingestellt worden.
Das Einstellen und Korrigieren darf nur von ausgebildetem
Servicepersonal durchgeführt werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Beim Start und Beenden des Eingangstests nicht in die Maschine
greifen.
–
Testfunktion mit der “OK ”-Taste starten.
–
Gewünschtes Eingangselement mit den Tasten “ñ ” oder “ò ”
anwählen.
Der Schaltzustand des Eingangselementes wird angezeigt.
1
–
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC ” drücken.
Das Menü Multitest wird angezeigt.
19Fadenwischer
20Fadenbrenner unten einfahren
21Fadenbrenner Heizung ein
Maschinen Info
Über diesen Menüpunkt werden Informationen über die
Betriebsstunden und die Anzahl der genähten Konturen angezeigt.
Motor
Über diesen Menüpunkt wird der Motor getestet.
Testdrehzahl eingeben
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” UPM: anwählen.
–
Drehzahl mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” einstellen.
Eingabe in 100er Schritten.
“ñ ” = Drehzahl erhöhen
“ò ” = Drehzahl reduzieren
1
Der Nähmotor dreht mit der gewählten Drehzahl.
45
X-Motor Test
Über diesen Menüpunkt wird der X-Motor getestet.
–
Nadel und Nähfuß entfernen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Mit der “OK” Taste wird der Funktionstest gestartet.
Während der Funktionsprüfung des Motors nicht in die Maschine
greifen.
–
“OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm:
Die Überprüfung des Motors läuft automatisch ab.
Nach Ende des Tests erscheint folgende Meldung:
–
Nähanlage aus- und wieder einschalten.
46
Y-Motor Test
Über diesen Menüpunkt wird der Y-Motor getestet.
–
Nadel und Nähfuß entfernen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Mit der “OK” Taste wird der Funktionstest gestartet.
Während der Funktionsprüfung des Motors nicht in die Maschine
greifen.
–
“OK” - Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm:
1
Die Überprüfung des Motors läuft automatisch ab.
Nach Ende des Tests erscheint folgende Meldung:
–
Nähanlage aus- und wieder einschalten.
47
Fehler
Über diesen Menüpunkt werden aufgetretene Fehler und die Fehlerzeit
angezeigt.
Param. speic/lad (Parameter speichern/laden)
Über diesen Menüpunkt werden Maschinenparamter geladen oder
gespeichert.
Laden
Über diesen Menüpunkt können Maschinenparameter vom Dongle auf
die Maschine überspielt werden.
Speichern
Über diesen Menüpunkt können Maschinenparameter auf einem
Daten-Dongle gespeichert w erden.
Formatieren
Zum Speichern von Daten auf einem Dongle muss dieser als
Daten-Dongle formatiert werden.
Der Dongle ist an der Steuerung an der Stiftverbindung mit der
Bezeichnung “Dongle” (X110) aufzustecken.
48
8.6Technikermodus
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
–
Pedal zum R eferenzieren der Nähanlage zurücktreten.
–
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “F” drücken.
Es erscheint das Multitest-Menü.
–
Bei angezeigtem Multitest-Menü Funktionstaste “F” drücken.
Es erscheint folgender Bildschirm:
–
Codenummer “25483" eingeben und mit “OK” bestätigen.
Nach Eingabe der richtigen Codenummer wechselt die Anzeige
zum Menü ”Technikermodus".
–
“OK” Taste drücken.
Es erscheint das Menü “Technikermodus”.:
1
–
Gewünschtes Untermenü mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” anwählen.
–
Mit der “OK” Taste in das angewählte Untermenü schalten.
49
Hinweis
T.Start und T.Stop sind voneinander abhängig.
Der Transportwinkel darf nicht < 180° sein.
T.Start (Transport Start)
Position, an der die Nadelstange beim Transportstart
steht.
Eingabe:0 ... 359
T.Ende (Transport Stop)
Position, an der die Nadelstange beim Transportstop
steht.
Eingabe:0 ... 359
T.Art(TransportArt)
0 = intermittierender Transport
1 = kontinuierlicher Transport
50
8.6.1Untermenü Fadenspannung
Über diesen Menüpunkt werden die Fadenspannungen kalibriert.
Kali.1 (Kalibrierung)
Einstellung der Fadenspannung bei geschlossenen
Fadenspannungsscheiben.
Werkseinstellung = 120
Kali.2 (Kalibrierung)
Einstellung der Fadenspannung bei geschlossenen
Fadenspannungsscheiben.
Werkseinstellung = 400
Kali.3 (Kalibrierung)
Einstellung der Fadenspannung bei geschlossenen
Fadenspannungsscheiben.
Werkseinstellung = 700
100%-Wert
Zum Reduzieren der Fadenspannung, wenn der Wert im
Hauptmenü schon im untersten Bereich liegt.
Beispiel:
Wert auf 50 % einstellen = die Fadenspannung wird im
gesamten Einstellbereich um die Hälfte reduziert.
FS-Test
Fadenspannungstest zum messen der Fadenspannung.
1
51
8.6.2Mechanische Einstellung der Fadenspannungen
4321
–
Kontermutter 2 lösen.
–
Im Untermenü “Fadenspannung” “ Kali.3” anwählen.
–
Scheibe 3 soweit verdrehen, bis Spannungsscheiben voreinander
liegen.
–
Kontermutter 2 leicht gegenstellen.
–
“Kali.3” deaktivieren.
–
Die Schraube 1 soweit eindrehen, bis sich die Spannungsscheiben
öffnen.
(Bei Anwahl von “Kali.1” muss die Spannung wieder anziehen).
–
Mit Taste “OK” Fadenspannung öffnen.
Die Fadenspannung muss mit leichtem Druck und so weit öffnen,
dass der stärkste zu vernähende Faden ungehindert zwischen den
Spannungsscheiben durchgezogen werden kann.
–
Mit Taste “OK” Fadenspannung wieder schließen und kontrollieren,
ob die Fadenspannung wieder ganz geschlossen ist.
52
8.6.3Kalibrierung durchführen
–
Nähfaden 40/3-fach bis zum Fadenhebel einfädeln.
–
Im Untermenü “Fadenspannung” “Kali.1” anwählen. Mit
Taste “OK” wird die Fadenspannung geschlossen.
–
Mit einer Fadenwaage die Spannung messen.
–
Wert in die Steuerung eingeben.
–
Eingaben für Kalibrierung 2 und Kalibrierung 3 wie beschrieben
messen und eingeben.
1
ACHTUNG !
Die Kalibrierung ist in regelmäßigen Abständen zu überprüfen!
53
8.6.4Untermenü Positionen
Über diesen Menüpunkt werden die Fadenklemme und die
Abschneiddrehzahl eingestellt.
Pos.FK auf (Position Fadenklemme auf)
Zeitpunkt, wann die Fadenklemme öffnet.
Eingabe: 0 ... 359
Pos.FK zu (Position Fadenklemme zu)
Zeitpunkt, wann die Fadenklemme schließt.
Eingabe: 0 ... 359
Pos.FS red (Position Fadenspannung reduziert)
Zeitpunkt, wann die Fadenspannung reduziert wird.
Eingabe: 0 ... 359
FA-Drezahl (Fadenabschneiderdrehzahl)
Eingabe der Nähmotordrehzahl beim Fadenabschneiden.
Eingabe: 100 ... 400 [U/min]
Pos.FK zu (Position Fadenklemme zu)
Zeitpunkt, wann die Fadenklemme nach dem Annähen
schließt. (In Verbindung mit der Fadeneinziehvorrichtung.
Eingabe: 0 ... 359
54
8.6.5Untermenü Fadenbrenner-Einstellungen
Über diesen Menüpunkt wird der Fadenbrenner eingestellt.
Vorwarm. (Vorwärmen)
Wärmt den Brenner auf bestimmte Temperatur vor.
Dadurch kann die Vorheizdauer verkürzt werden.
1
Eingabe: 0 ... 99 % der Brenntemperatur
Vorheiz. (Vorheizen)
Heizt den Brenner auf Brenntemperatur auf.
Eingabe: 0 ... 99 (= 0 ... 9,9 sec)
Auf/Ab
Zeitdauer, bis zur nächsten Aktion des Brenners.
Eingabe: 0 ... 999 ms
Wischer
Zieht zum Brennvorgang den Restfaden vor.
Eingabe: 0 ... 999 ms
Br.Oben (Brenner oben)
Zeit bis der obere Brenner aktiviert ist.
Eingabe: 0 ... 999 ms
55
Br.Unten (Brenner unten)
Zeit bis der untere Brenner aktiviert ist.
Eingabe: 0 ... 999 ms
Verweil (Verweildauer)
Brennzeit am Faden.
Eingabe: 0 ... 999 ms
56
8.7Werkseinstellungen laden
–
–
oder
–
Bei angezeigtem Menü “Einstellungen” Funktionstaste “S” drücken.
Es erscheint folgender Bildschirm:
Mit “OK” - Taste bestätigen.
Mit “ESC” - Taste abbrechen.
1
57
8.8Programme speichern und laden
8.8.1Programme in die Steuerung laden
1
–
Nähanlage ausschalten.
–
Dongle 1 an der Steuerung aufstecken.
–
Nähanlage wieder einschalten.
–
Taste “P” drücken
Es erscheint folgende Anzeige:
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” Laden anwählen.
–
“OK ”-Taste drücken.
Die auf dem Dongle gespeicherten Programme werden angezeigt.
58
Die “1" hinter Progr.laden weist darauf
hin, dass mehr als eine
eine Seite vorhanden
ist
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” das gewünschte Programm
anwählen.
–
Taste “OK” drücken.
Das gewählte Programm wird angezeigt.
–
Taste “P” drücken.
Das Programm wird alphabetisch geordnet geladen.
1
8.8.2Programme auf dem Dongle speichern
–
Taste “P” drücken
Es erscheint folgende Anzeige:
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” Speichern anwählen.
–
“OK ”-Taste drücken
59
Mit “OK ”-Taste bestätigen oder mit “ESC” zurück.
Hinweis:
Es wird nur das aktuelle Nahtprogramm auf dem Dongle
gespeichert.
60
8.8.3Programm löschen
Hinweis:
Es wird nur das aktuelle Nahtprogramm gelöscht.
–
Taste “P” drücken
Es erscheint folgende Anzeige:
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” Löschen anwählen.
–
“OK ”-Taste drücken.
Es erscheint folgender Bildschirm:
1
–
“OK ”-Taste drücken.
Das Programm wird gelöscht.
Hinweis
Ist das Programm, dass gelöscht werden soll, Bestandteil einer
Sequenz, so wird die komplette Sequenz gelöscht und der
Sequenzmodus ist deaktiviert.
61
8.8.4Dongle formatieren
–
Taste “P” drücken
Es erscheint folgende Anzeige:
–
Mit den Tasten “ñ ” oder “ò ” Formatieren anwählen.
–
“OK ”-Taste drücken.
Es erscheint der folgende Bildschirm:
- Nähstaub und Fadenreste
entfernen.
(z.B. Mit D ruckluftpistole)
Steuerkasten
Besonders zu reinigende Stellen:
- Unterseite der Stichplatte
- Bereich um den Greifer 1
- Spulengehäuse
- Fadenabschneider
- Bereich um die Nadel 2
- Lüftungssiebe freihalten
8
2
70
10.2Ölschmierung
1
2
3
4
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen der Nähanlage ausschließlich das Schmieröl
DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm²/s
–
Flammpunkt:150° C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter
folgender Teile-Nr. Bezogen werden: