02/2009Rev. index: 03.0Printed in Federal Republic of Germany0791 888740
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Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Der Käufer kann eine komplette Näheinheit oder nur einzelne
Komponenten bestellen. Bitte prüfen Sie vor dem Aufstellen ob alle
benötigten Teile vorhanden sind.
Diese Beschreibung gilt für eine Spezialnähmaschine, dessen einzelne
Komponenten komplett von Dürkopp Adler AG geliefert werden. Der
Umfang der Lieferung ist abhängig vom gewählten Antrieb.
3
8
1
4
2
7
6
5
9
10
Maschine mit Antrieb unter der TischplatteMaschine mit Direktantrieb am Oberteil
Wenn Sie eine aufgesetzte Spezialnähmaschine gekauft haben, sind
folgende Transportsicherungen zu entfernen:
–
Sicherungsbänder und Holzleisten am Maschinenoberteil, Tisch
und Gestell
–
Sicherungsklötze und Bänder am Nähantrieb.
3.Gestell montieren
3.1Gestellteile montieren
3
1
2
–
Das Gestell gemäß Abbildung montieren. Pedal (1) auf
Gestellstrebe (3) befestigen. Nach Montage der kompletten
Maschine das Pedal ausrichteten.
–
Stellschraube (2) für einen sicheren Stand des Gestells verdrehen.
Das Gestell muss mit allen vier Füßen auf dem Boden aufliegen.
4
3.2Tischplatte komplettieren und am Gestell befestigen
3.2.1Tischplatte mit Antrieb montieren
110769584310142
368
11
260
15
80
328
140
80
96
28
30
50
185
15
15
770
–
Tischplatte (1) wenden.
–
Schubkasten (2) mit seinen Halterungen anschrauben.
–
Ölwanne (3) in Pfeilerichtung (4) so positionieren, dass der Rand
der Ölwanne mit dem Rand des Tischplattenausschnittes
abschließt. Ölwanne anschrauben.
Elektrische Kabel nach Kapitel 5 dieser Anleitung montieren.
–
Tischplatte (1) mit Holzschrauben (B8x35) auf dem Gestell
befestigen. Bohrungen (10) für die Holzschrauben vorbohren.
Gestell in die normale Lage drehen.
–
Garnständer (11) in die Bohrung der Tischplatte einsetzen und
mit Mutter und Unterlegscheibe befestigen.
Garnrollenhalter und Abwickelhalter montieren und ausrichten.
Garnrollenhalter und Abwickelhalter müssen übereinander stehen.
–
Stütze (12) in Bohrung fügen.
–
Scharnierunterteile (13) für das Maschinenoberteil in die
Aussparung der Tischplatte (1) einsetzen und anschrauben.
–
Keile (14) in Aussparung der Tischplatte für die Gummiecken
einsetzen.
–
Gummiecken (15) einsetzen.
–
Stopfen (16) an Ölwanne für Kniehebel entfernen.
–
Kniehebel (17) demontieren und durch Öffnung gemäß Abbildung
führen.
12
13
16
17
D
5
3.2.2Tischplatte mit Antrieb am Oberteil (Direktantrieb) montieren
10269581310
15
328
4
180
80
460
30
30
50
72
185
770
7
260
11
15
368
14
80
15
15
12
13
16
17
–
Tischplatte (1) wenden.
–
Kabelkanal (2) anschrauben.
–
Sollwertgeber (3) anschrauben.
–
Kabelschelle (4) anschrauben.
–
Ölwanne (5) in Pfeilerichtung (6) so positionieren, dass der Rand
der Ölwanne mit dem Rand des Tischplattenausschnittes
abschließt. Ölwanne anschrauben.
–
Schubkasten (7) mit seinen Halterungen anschrauben.
–
Steuerung (8) anschrauben, (Bohrungen für die Holzschrauben
vorbohren).
Elektrischen Kabel nach Kapitel 5 dieser Anleitung montieren.
–
Tischplatte (1) mit Holzschrauben (B8x35) auf dem Gestell
montieren. Bohrungen (10) für Holzschrauben vorbohren. Gestell
in die normale Lage drehen.
–
Garnständer (11) in die Bohrung der Tischplatte einsetzen und mit
Mutter und Unterlegscheibe befestigen.
Garnrollenhalter und Abwickelhalter montieren und ausrichten.
Garnrollenhalter und Abwickelhalter müssen übereinander stehen.
–
Stütze (12) in Bohrung fügen.
–
Scharnierunterteile (13) für das Maschinenoberteil in die
Aussparung der Tischplatte (1) einsetzen und anschrauben.
–
Keile (14) in Aussparung der Tischplatte für die Gummiecken
einsetzen.
–
Gummiecken (15) einsetzen.
–
Stopfen (16) an Ölwanne für Kniehebel entfernen.
–
Kniehebel (17) demontieren und durch Öffnung gemäß Abbildung
führen.
6
3.2.3Pneumatischen Fussdruckregler an der Tischplatte montieren
9
1
10
D
–
Der Druckregler (1) in den Halter (9) einstecken und mit einer
Mutter (10) sichern.
–
Die einzelnen Teile des pneumatikkreislaufes auf der Tischplatte
nach Abbildung montieren.
Darf nicht über die Tischplatte überstehen
7
Den Pneumatikkreislauf nach der Abbildung anschliessen.
8
3.3Gestellhöhe einstellen
1
–
Die Gestellhöhe ist zwischen 750 und 900 mm einstellbar.
–
Schrauben (1) lösen.
–
Die gewünschte Höhe der Tischplatte waagerecht einstellen. Dazu
die Skala auf dem Holm des Gestells kontrollieren.
Die Gestellhöhe soll den Körperverhältnissen der Bedienperson
entsprechen.
–
Schrauben (1) fest ziehen.
D
Achtung Verletzungsgefahr!
Die Nichtanpassung der Gestellhöhe an die Körperverhältnisse der
Bedienperson kann zur Beschädigung ihres Bewegungsapparates
führen.
9
4.Nähmaschinenoberteil montieren
4.1Nähmaschinenoberteil ins Gestell einsetzen
1
3
–
Ist die Spezialnähmaschine mit einem Antrieb unter der Tischplatte
ausgestattet, ist das Oberteil (1) vertikal in den
Tischplattenausschnitt einzusetzen.
–
Ist die Spezialnähmaschine mit einem Antrieb am Oberteil
(Direktantrieb) ausgestattet, ist das Oberteil (2) schräg in den
Tischplattenausschnitt einzusetzen.
–
Nach dem Einsetzen des Oberteils sofort die Anlageplatte (3)
anschrauben, um beim Umlegen des Oberteils ein Herausfallen zu
vermeiden.
Die Anlageplatte ist ein Bestandteil vom Beipack des Oberteils.
2
10
4.2Keilriemen auflegen und spannen
Dieser Absatz betrifft nur Maschinen mit Antrieb unter der
Tischplatte.
20 mm
F=10N
2
4
3
1
6
5
–
Keilriemenscheibe (1) und Keilriemen (2) montieren. Beide
Posten befinden sich im “Teilesatz”.
–
Schrauben (3) lösen und den Keilriemen spannen.
Das Gelenkstück (4) soll ungefähr senkrecht sein.
Die Fläche (5) vom Steuerkasten soll ungefähr waagerecht
sein.
–
Die Keilriemenspannung mit einer Kraft von F = 10 N (~ 1 kg)
überprüfen. Der Keilriemen soll sich in der Mitte ungefähr
20 mm nach innen drücken lassen.
–
Riemenablaufsicherung (6) (je nach Antrieb verstellbare
Nocken oder Winkel) des Riemenschutzes einstellen.
Bei umgelegtem Nähmaschinenoberteil muss der
Keilriemen (2) auf den Riemenscheiben liegen bleiben.
Siehe auch Betriebsanleitungen der Motorenhersteller.
3
D
11
4.3Riemenschutz am Nähmaschinenoberteil montieren
1
2
3
1
4
5
6
–
Handrad (1) demontieren.
–
Bei Nähmaschinen mit dem Nähantrieb unter der Tischplatte den
Riemenschutz (2) am Oberteil montieren, der Riemenschutz
befindet sich im “Motorteilesatz”. Den Riemenschutz (3) des
Nähantriebes montieren, der Deckel befindet sich im “Motorpaket”.
–
Bei Nähmaschinen mit dem Nähantrieb am Oberteil (Direktantrieb)
und der Übersetzung 1:1,55 den Hallsensor (6) an dem Oberteil
montieren. (Diese befinden sich im Motorteilesatz).
–
Bei allen Nähmaschinen mit Nähantrieb (Direktantrieb) am Oberteil
den Riemenschutz (4) und (5) montieren. (Diese befinden sich im
“Motorteilesatz”.)
–
Handrad (1) montieren. Dabei die richtige Winkelstellung beachten:
Bei Nadelstellung “hoch” soll die Gradzahl “0" auf der Skala des
Handrades auf der “Markierung” am Oberteil stehen.
12
4.4Pedaleinstellung
2
1
–
Aus ergonomischen Gründen Pedal (1) wie folgt einstellen:
Die Pedalmitte muss etwa in Verlängerung der Nadel stehen.
Gestellstrebe (3) ist zum Ausrichten des Pedals mit Langlöchern
versehen.
–
Die Zugstange (2) so einstellen, dass die Fußachse senkrecht zur
Pedalfläche steht.
Achtung Verletzungsgefahr!
Die Nichteinhaltung der angegebenen Pedalstellung kann zur
Verletzung des Bewegungsapparates der Bedienperson führen.
3
90°
2
D
13
4.5Kniehebel und Ölpumpenschlauch montieren
1
4
6
7
5
3
10
10°± 5°
–
Nähfuß mittels Handhebel lüften.
–
Nähmaschinenoberteil (1) nach hinten kippen.
–
Welle (3) in den Hebel (4) fügen.
–
Schraube (5) mit der Unterlegscheibe (6) in Welle (3) schrauben.
–
Schlauch (7) in Schellen (8) drücken und auf den Saugkorb (9)
aufziehen.
–
Nähmaschinenoberteil wieder aufrecht stellen und Kniehebel (10)
nach Abbildung einstellen.
–
Kniepolster ausrichten.
9
8
14
4.6Positionsgeber montieren
21
–
Positionsgeber (1) ist Bestandteil des Antriebpaketes.
Er wird nicht für alle Nähantriebe benötigt.
–
Positionsgeber (1) in Pfeilrichtung (2) auf die Handradwelle
aufsetzen, so dass der Haltestift (3) in die Nut des
Positionsgebers greift..
–
Positionsgeber mit 2 Schrauben (4) befestigen.
–
Ventildeckel demontieren und das Kabel des Positionsgebers (5)
nach Abbildung verlegen.
–
Kabel mit Schelle (6) befestigen.
4356
D
15
4.7Anschlusskabel, Bedienfeld und Diodenbeleuchtung am Oberteil montieren
5
6
41
2
3
9
7
8
–
Das Anschlusskabel (1) wird zu jeder Nähmaschine mit dem
Positionierantrieb geliefert.
–
Das Bedienfeld (2) muss separat bestellt werden
(Zusatzausstattung). Wird das Bedienfeld bestellt, wird immer auch
die Fadenführung (3) geliefert.
Die Diodenbeleuchtung (5) muss separat bestellt werden
(Zusatzausstattung). Dazu werden zwei Haltertypen geliefert, so
dass die Montage des Beleuchtungskörper zwischen zwei
Positionen gewählt werden kann. Die Position (5) ist eine
Grundposition. Die Position (7) wird verwendet, wenn an der
Nähmaschine die Nähgutführung montiert ist.
–
Armdeckel (9) und Ventildeckel des Oberteils demontieren.
–
Anschlusskabel mit der Steckverbindung (1) nach Abbildung
installieren
–
Bedienfeld (2) mit Fadenführung (3) montieren und Kabel (4) nach
Abbildung installieren.
–
Beleuchtung (5) montieren und Kabel (6) nach Abbildung
installieren
–
Anschlussleitungen durch den Tischplattendurchbruch führen und
mit selbstklebender Schelle (8) befestigen.
16
5.Elektrischer Anschluss der Spezialnähmaschine
Der Nähmaschinenantrieb wird aus dem Niederspannungsnetz
gespeist.
ACHTUNG !
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Spezialnähmaschine
dürfen nur vom Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen
Personen vorgenommen werden.
Während der Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung muss der
Netzstecker herausgezogen sein!
5.1Anschluss der Spezialnähmaschine an das Niederspannungsnetz
Gemäß dem ausgewählten Typ wird der Nähmaschinenantrieb
entweder einphasig oder dreiphasig gespeist. Wenn er dreiphasig
(Drehstrom) gespeist wird, enthält er den Asynchronmotor. In diesem
Fall ist es nötig, die Spulenschaltung in der Klemmleiste des Motors
(Stern- oder Dreieckschaltung) an die Ortsnetzspannung anzupassen.
ACHTUNG !
Die Spannung im elektrischen Netz muss in Übereinstimmung mit der
am Typenschild angegebenen Spannung sein! Die Spulenschaltung
des Asynchronmotors muss in Übereinstimmung mit der
Ortsnetzspannung sein.
D
Die Schaltung der Niederspannung enthält folgende Posten:
–
Anschlusskabel
–
Hauptschalter (Beim Nähantrieb [Direktantrieb] am Oberteil ist der
Hauptschalter im Steuerkasten integriert).
–
Nähantrieb
–
Nählicht -Transformator (Zusatzausstattung)
–
Kabel
Bei Lieferung des Oberteils ist ein Teil dieses Postens im
“Antriebspaket”, der zweite Teil befindet sich im “Motorteilesatz”.
Der Anschluss an der Niederspannung ist entsprechend dem
Schaltbild, das sich im “Motorteilesatz” befindet, vorzunehmen.
ACHTUNG Verletzungsgefahr durch elektrischen Strom!
Die Nähantriebe dürfen nur mit dem Schutzleiter im Betrieb genommen
werden.
Er muss zum Schutz entsprechend der Vorschriften und Verordnungen
zur Unfallverhüttung der Personen durch elektrischen Strom oder
Brand, angeschlossen werden.
Der Betrieb des Nähantriebes ist gefährlich, wenn der Schutzleiter des
Nähantriebes unterbrochen wird. Der Schutz darf nicht, z. B. durch die
Verlängerungsschnur ohne Schutzleiter, aufgehoben werden.
17
5.1.1Nählicht -Transformator an die Netzspannung anschließen
ACHTUNG !
Der Nählicht -Transformator wird durch den Hauptschalter
(EN 60 204-31) nicht abgeschaltet! Die Montage der Beleuchtung
oder Reparaturen am Trafo, z.B. Wechsel der Sicherung, sind
unbedingt bei herausgezogenem Netzstecker auszuführen.
A. Die Nähmaschine ist mit den Nähantrieben
FIR 1147 - F554.3 oder
FIR 1148 - F752.3 ausgestattet.
–
Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
–
Kabel des Trafos zum Hauptschalter führen.
–
Kabel des Trafos nach Schaltbild anschließen, befindet sich im
Lieferumfang “Teilesätze”.
–
Das Klebeetikett mit Sicherheitshinweisen auf die Vorderseite des
Hauptschalters aufkleben.
B.
Die Nähmaschine ist mit dem Nähantrieb Efka DC1550/DA321G
ausgestattet.
265 1
–
Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
–
4 Schrauben an der Frontplatte des Steuerkastens lösen.
–
Frontplatte abnehmen.
–
Kabel des Nählicht- Transformators durch den Kabelkanal (1) in
den Steuerkasten führen.
–
Schwarze Gummiführung (2) entnehmen.
–
Gummiführung (2) mit einem Schraubenzieher durchstoßen.
–
Kabel des Nählicht -Transformators durch die entstandene Öffnung
führen.
–
Gummiführung (2) wieder einsetzen.
–
Mit einem schmalen Schraubendreher an der Klemmenöffnung (3)
bzw. (4) drücken, um die Klemmen (5) und (6) zu öffnen.
–
Blaues Kabel an die Klemme (6) und braunes Kabel an die
Klemme (5) anschließen.
–
Frontplatte wieder anschrauben.
–
Zugentlastung für das Kabel des Beleuchtungstrafos anbringen.
(z. B. Kabelbinder).
6543
18
5.2Potentialausgleich herstellen
Die Erdungsleitung (1) befindet sich im Beipack der Maschine.
Die Erdungsleitung (1) leitet statische Aufladungen des
Nähmaschinenoberteils über den Motor fuß zur Masse ab.
–
Erdungsleitung (1) auf Flachstecker (2) [bereits am Oberteil
angeschraubt] aufstecken und das andere Ende unter die
Tischplatte führen.
–
Das Ende der Erdungsleitung am entsprechenden Erdungspunkt
des Antriebes () anschrauben.
–
Die Erdungsleitung (1) mit Nagelschellen zusätzlich unter der
Tischplatte befestigen.
1
2
D
ACHTUNG !
Es ist darauf zu achten, dass die Erdungsleitung nicht den Keilriemen
(falls vorhanden) berührt.
Achtung: Bei Spezialnähmaschinen mit am Oberteil angebauten
Nähantrieb ist kein Potentialausgleich herzustellen, da dieser über den
angeschraubten Nähantrieb hergestellt ist.
19
5.3Nähmaschinenoberteil an Nähantrieb Efka DC1550/DA321G anschließen
B 7 7 6
V 8 . .
B 1 8
L S M ...
B 2
M
B 8 0
E B . ..
B 4 1
M
A
Der Nähantrieb (Direktantrieb) Efka DC1550/DA321G ist am Oberteil
befestigt. Der Positionsgeber ist im Motorgehäuse integriert und nicht
am Handrad angebracht. (Das gilt jedoch nur für das
Übersetzungsverhältnis 1:1 zwischen Motor und Oberteil).
741 293568
–
Anschlusskabel des Oberteils in die Steckverbindung (1) stecken.
–
Leitung vom Bedienfeld in die Steckverbindung (2) stecken.
–
Steckverbindung (3) des Motorsensors (6) in die Steckverbindung
(4) stecken.
–
Steckverbindung (5) des Motors (6) in die Steckverbindung (7)
stecken.
–
Leitung des Sollwertgebers (8) [Pedal] in die Steckverbindung (9)
stecken.
–
Leitung des Positionsgebers in Buchse B18 stecken.
20
6.Einstellung des Positionierantriebes Efka
Die Funktion der Steuerung des Nähantriebes wird durch das
Programm und die Einstellungen von Parametern bestimmt.
Bei Auslieferung der Näheinheit wurden alle Parameterwerte für die
jeweilige Unterklasse richtig eingestellt. Hierzu wurden auch einige
Presetwerte der Steuerung (z.B. die Maximaldrehzahl) verändert. Bei
einem Austausch der Steuerung müssen die maschinenspezifischen
Parameter wieder richtig eingestellt werden.
6.1Einstellung von Parametern des Positionierantriebes
Die Einstellung von Parametern des Antriebes wird in 2 Schritten
vorgenommen. Im ersten Schritt werden mittels der Funktion
„Autoselect“ die Parameter für die entsprechende Maschinenbaureihe
eingestellt. Im zweiten Schritt werden einige eingestellte Parameter
(Presetwerte) verändert, um die maschinenspezifischen Parameter der
Unterklasse einzustellen.
6.1.1Einstellung von Parametern mittels der Funktion „Autoselect“
Die Steuerung des Nähantriebes “erkennt” durch Messen des
Autoselect-Widerstandes, der sich in der Maschine befindet, welche
Nähmaschinen-Baureihe angeschlossen ist. Durch Autoselect werden
Steuerfunktionen und die Presetwerte der Parameter ausgewählt.
Achtung! Wenn die Steuerung keinen oder einen ungültigen
Autoselect-Widerstand erkennt, läuft der Nähantrieb nur mit der so
genannten Notlauffunktion, um die Nähmaschine vor Schäden zu
schützen.
D
6.1.2Einstellung von Parametern des Antriebes Efka spezifisch für die Klasse 888
ACHTUNG !
Die Änderung der Parameterwerte muss sehr sorgfältig vorgenommen
werden, da durch eine falsch eingestellte Steuerung die Nähmaschine
beschädigt werden kann.
ACHTUNG !
Durch einen Masterreset (siehe Kapitel 6.3) können alle
Parameterwerte auf den Auslieferungszustand (Presetwerte)
zurückgestellt werden.
Die Beschreibung der Parametereinstellung ist in der vom
Antriebshersteller beigelegten Broschüre “Anleitung zur Bedienung
Efka” oder auf Webseite www.efka.net zu finden.
21
6.1.3Parameterwerte spezifisch für die Klasse 888
Änderung der Parameter für Maschinen mit dem
Übertragungsverhältnis 28/28 Zähne
ParameterUrspr. WertNeuer WertBeschreibung der Parameter
Hinweis: Um Parameter in der Ausrüsterebene zu ändern, muss vom
Programmierberechtigten der Code 3112 eingegeben werden.
6.2Einstellung der Maschinenpositionierung
6.2.1Definition der Positionen
Position 1
Die Nadel ist beim Stopp in der Naht unten. Die Gradzahl 225 auf der
Skala des Handrades steht auf der Markierung am Arm.
Position 2
Die Nadel ist nach dem Fadenabschneiden oben. Die Gradzahl 35 auf
der Skala des Handrades steht auf der Markierung am Arm.
6.2.2Einstellung der Maschinenpositionierung für den Antrieb DC1550/DA321G
Zur Positionierung der Nadel und weiteren Elementen dient ein am
Handrad angebrachter inkrementaler Positionsgeber, der 512 Impulse
liefert (am Display wird der Wert in ° dargestellt) und einen
zusätzlichen Impuls pro Umdrehung. Allgemein ist dann die bestimmte
Position durch den Winkel zwischen dieser Position und der
Referenzposition gegeben. Der Winkel wird durch den Wert des
entsprechenden Parameters eingestellt. (Er ist jedoch nicht identisch
mit dem Parameterwert). Die Parameterwerte der Positionen sind
schon eingestellt – siehe Kapitel 6.1.3. Die Referenzposition ist
einzustellen.
Die Referenzposition ist die Ausgangsposition für alle weiteren
Positionen. Sie ist definiert, wenn die Gradzahl 105 auf der Skala des
Handrades auf der Markierung am Arm steht.
Nach der Demontage, Montage oder Austausch des Nähantriebes
muss die Referenzposition neu eingestellt werden.
Die Einstellung der Referenzposition ist in der Broschüre „Anleitung
zur Bedienung Efka" aufgeführt.
22
6.2.3Kontrolle der eingestellten Positionen
Position 1
–
Den Hauptschalter einschalten.
–
Das Pedal kurz vorwärts treten und entlasten. Die Maschine stoppt
in Position 1 (siehe Kapitel 6.2.1).
–
Die Gradzahl (225° ± 5°) auf der Skala des Handrades muss auf
der Markierung am Arm stehen.
Position 2
–
Das Pedal zuerst kurz vorwärts treten und dann mit der Ferse ganz
rückwärts bis zum Stillstand der Maschine. Die Maschine stoppt in
Position 2 (siehe Kapitel 6.2.1).
–
Die Gradzahl (35° ± 5°) auf der Skala des Handrades muss auf der
Markierung am Arm stehen.
6.3Masterreset
Durch einen Masterreset werden alle geänderten Werte auf die
Presetwerte zurückgestellt.
Die Ausführung ist in der Broschüre „Anleitung zur Bedienung Efka"
aufgeführt.
D
23
7.Pneumatischer Anschluss
CLASSIC Maschinen mit Pneumatiksteuerung
Achtung!
Der Betriebsdruck der Spezialnähmaschine beträgt 6 bar.
3
5
2
6
1
4
–
Wartungseinheit (1) nach Abbildung an die Gestellstrebe
schrauben.
–
Winkelverschraubung (2) [befindet sich im Beipack] anschrauben
und den Schlauch (3) vom Nähmaschinenoberteil an die
Winkelverschraubung (2) anschließen.
–
Anschlussschlauch (4) nach Abbildung anschrauben und mit dem
anderen Ende, das mit der Schnellkupplung versehen ist, an das
Druckluftsystem anschließen.
–
Stellrad (5) hoch ziehen und durch Drehen des Stellrades den
Druck auf 6 bar am Manometer (6) einstellen. Das Stellrad (5)
herunterdrücken.
–
Ist die Maschine mit dem konstanten Pneumatik-Fussdruck
ausgestattet, diesen an die Wartungseinheit (1) nach den
Abbildungen unten anschließen.
24
8.Schmierung
9.Nähtest
Bevor die Nähmaschine im Betrieb genommen wird, sollen Dochte und
Filze mit Öl getränkt sein. Ölstand am Vorratsbehälter kontrollieren,
gegebenenfalls nachfüllen. Siehe Kapitel 9.2 in der Bedienanleitung.
Nach Beendigung der Aufstellarbeiten und der spezifischen
Einstellungen ist ein Nähtest durchzuführen.
–
Spulerfaden einfädeln (siehe Bedienanleitung).
–
Hauptschalter einschalten.
–
Nähfuß in gelüfteter Stellung arretieren (siehe Bedienanleitung).
–
Spule bei niedriger Geschwindigkeit auffüllen.
–
Hauptschalter ausschalten.
–
Nadel- und Greiferfaden einfädeln (siehe Bedienanleitung),
–
Zu verarbeitendes Nähgut auswählen.
–
Nähtest erst mit niedriger und anschließend mit kontinuierlich
steigender Nähgeschwindigkeit durchführen.
–
Prüfen, ob die Nähte den gewünschten Anforderungen
entsprechen.
Wenn die Anforderungen nicht erreicht werden, Fadenspannungen
ändern (siehe Bedienanleitung).
D
Einstellungen des Nähgut-Kantenschneiders: siehe Serviceanleitung.
25
Für Ihre Notizen:
26
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