Duerkopp Adler 888 Operating Instruction [de]

888
Spezialnähmaschine
Betriebsanleitung
Instruction manual
D
GB
Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld • Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon +49 (0) 521 / 9 25-00 Telefax +49 (0) 521 / 9 25 24 35 • www.duerkopp-adler.com
02/2009 Rev. index: 03.0 Printed in Federal Republic of Germany 0791 888740
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Dürkopp Adler AG - 2009
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Klasse 888
(Ausgabe 02.2009)
1. Produktbeschreibung .......................................... 5
2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch ................................... 5
3. Unterklassen und Nähausstattung
3.1 Unterklassen................................................. 6
3.2 Nähausstattung ............................................... 7
4. Zusatzausstattungen ........................................... 9
5. Technische Daten
5.1 TechnischeDatenderKlassen ..................................... 10
5.2 TechnischeDatenderUnterklassen................................... 10
6. Bedienen
6.1 Nadelfaden einfädeln ........................................... 12
6.2 Greiferfaden aufspulen .......................................... 13
6.3 Greiferfadenspule wechseln und Greiferfaden einfädeln ....................... 13
6.4 Fadenspannung einstellen ......................................... 14
6.4.1 Greiferfadenspannung einstellen .................................... 14
6.4.2 Nadelfadenspannung einstellen ..................................... 16
6.5 Fadenspannung ein- und ausschalten.................................. 18
6.5.1 Funktion der Faden-Hauptspannung und der Faden-Zusatzspannung in Abhängigkeit
vonderNähfußlüftung........................................... 19
6.6 Fadenregulator einstellen ......................................... 20
6.7 Nadel wechseln bei 1-Nadel-Nähmaschine mit dem Greifer rechts von der Nadel ....... 21
6.8 Nadel wechseln bei 1-Nadel-Nähmaschine mit dem Greifer links von der Nadel
(Maschine mit unterer Kantenbeschneidvorrichtung) ........................ 22
6.9 Nadeln wechseln bei 2-Nadel-Nähmaschine ............................. 23
6.10 LüftungundAbschwenkendesRollfußes ............................... 24
6.11 Nähfußdruck................................................. 25
6.11.1 Regulierung durch das Stellrad ...................................... 25
6.11.2 Konstanter Rollfussdruck durch den Pneumatikzylinder ....................... 26
6.12 Rückwärts nähen (Verriegelung) ..................................... 26
6.13 Stichlänge einstellen ............................................ 27
6.14 Einrasten der Sicherheitskupplung bei Greiferblockierung ..................... 28
6.15 Anlassen der manuell bedienten Maschine mit Kupplungsmotor .................. 29
6.16 Bedienung der Maschine mit Positionierantrieb ............................ 29
6.16.1 Mit Pedal ................................................... 30
6.16.2 MitTaster................................................... 31
D
Inhalt Seite:
6.17 Steuerung des Nähgutskantenschneiders ............................... 33
6.17.1 Kantenabschneider ein/ausschalten .................................. 33
6.17.2 Materialführungein/ausschalten..................................... 34
6.17.3 Materialführungeinstellen......................................... 35
7. Positionierantrieb Efka DC1550/DA321G .............................. 35
8. Nähen mit der Maschine mit Positionierantrieb
8.1 Automatische Funktionen der Maschine ................................ 37
8.2 Beispiel – Bedienung der Maschine beim Nähen ........................... 38
9. Wartung
9.1 ReinigenundPrüfen ............................................ 39
9.2 Ölschmierung ................................................ 42
1. Produktbeschreibung
Die DÜRKOPP ADLER 888 ist eine universell einsetzbare Spezialnähmaschine.
Säulen-Doppelsteppstichnähmaschine.
Hat einen doppeltintermittierenden Transport. Der untere Schieberadtransporteur und der angetriebene Rollfuß transportieren in zwei Schritten, der Nadeltransport transportiert nur im ersten Schritt. Bei 1-Nadel-Nähmaschinen beträgt der erste Schritt 50% der Stichlänge. Bei 2-Nadel-Nähmaschinen beträgt der erste Schritt 30% der Stichlänge.
Je nach Unterklasse als 1-Nadel- oder 2-Nadel-Nähmaschine, mit oder ohne automatischen Funktionen, wie das Fadenabschneiden, die automatische Verriegelung oder die automatische Füßchenlüftung.
Die 1-Nadel-Nähmaschine kann mit einem Kantenabschneider, Greifersäule links von der Nadel, ausgestattet sein.
Die Nähmaschine ist mit einem großen zweiteiligen Vertikalgreifer ausgestattet.
Max. Füßchenlüftung beträgt 12 mm.
Max. Länge der abgeschnittenen Fadenenden beträgt 15 mm.
Eine Sicherheitskupplung verhindert eine Greiferverstellung und Greiferbeschädigung bei eventuellem Fadeneinschlag in der Greiferlaufbahn.
D
Je nach Nadelstärke lassen sich in der Stichplatte auswechselbare
Stichplatteneinsätze mit entsprechenden Stichlöchern austauschen.
Automatische Dochtschmierung mit einem Schauglas im Arm für
Maschinen- und Greiferschmierung. Ein Teil des Öles geht durch die Greiferschmierung verloren, der andere Teil wird durch die Pumpe in den Zentralbehälter z urückgeleitet.
Integrierter Spuler.
2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 888 ist für die Schuh, Galanterie- und Polsterindustrie bestimmt. Das typische Nähgut ist Leder (natürliches oder künstliches). Die N ähmaschine kann auch zum Nähen der Schuhtextilien verwendet werden.
Die Ausstattung der Maschine richtet sich nach dem zuvernähenden Nähgut, leicht, mittelschwer oder schwer.
Die Unterklasse mit dem Kantenabschneider ist vor allem für das Kantenbeschneiden vom Schuhfutter bestimmt, soweit das Futter die entsprechende Festigkeit hat. Der Kantenschneider ermöglicht das Futterabschneiden unter der oberen Lederschicht. Es können auch alle Nähschichten abgeschnitten werden.
Es darf nur trockenes Nähgut mit diesem Nähmaschinenoberteil verarbeitet werden. Das Material darf nicht stärker als 7 mm sein, wenn es durch den abgesenkten Rollfuß zusammengedrückt ist. Das Nähgut darf keine harten Gegenstände enthalten, weil die Nähmaschine mit keinem Augenschutz ausgestattet ist.
Die Nähmaschine darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähmaschine in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31: 1999).
5
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
3. Unterklassen und Nähausstattung
3.1 Unterklassen
Klasse und Anzahl der Nadeln Stichlänge Abschneiden Maschinen- Greifer Abschneiden Unterklasse des Nähgutes Steuerung und
Nahtverriegelung
1 Nadel, Greifer rechts von
Nadel
2 Nadeln
1 Nadel, Greifer links von
Nadel
bis 5 mm
bis 7 mm
ohne Kantenabschneiden
unteres
Kantenabschneiden rechts
von Nadel
manuell
autom. Fuß Lüftung und
elektor. Nahtverriegelung
aut. Fußlüftung, pneum.
Nahtverriegelung
großer, zweiteiliger
standard
ohne Fadenabschneiden,
manuelle Nahtverriegelung
mit Fadenabschneiden,
autom. Nahtverriegelung
0888 160020 X X X X X X
0888 160122 X X X X X X
0888 160152 X X X X X X
0888 160522 X X X X X X
0888 260020 X X X X X X
0888 260122 X X X X X X
0888 260522 X X X X X X
0888 356020 X X X X X X
0888 356122 X X X X X X
0888 356152 X X X X X X
6
3.2 Nähausstattung
Nadelstärke Nm
Nähausstattung
888-E1
888-E2 mittel-
888-E3 schwer
888-E4/0,8
888-E5/1,0 mittel-
888-E6/1,2
888-E7/1,5 - 1,5
888-E8/1,2
888-E9/1,6 1,6 -
Klasse und Unterklasse
0888 160020
0888 160122
0888 160522
0888 356020
0888 356122
Anzahl der Nadeln
Nähkategorie
leicht 70-80 70 80-60 60 4 3000 2500
1
schwer
leicht 70-80 70 80-60 60 4 3000 2500
schwer
1
schwer 120-160 120 25-10 20 5 2000 1600
leicht 70-80 70 80-60 60 4 3000 2500
Reichweite
0,01mm0,01
90-110 90 50-30 40 5 2500 2500 - -
***
120-160 120 25-10 20 7 2000 1600 1,2 - -
90-110 90 50-30 40 5 2500 2500 - 1,0
Standard
mm
des
Polyesterfadens
Reichweite Etikett-Nummer
Standard
Maximale Stichlänge
- - mm min-1min
schwindigkeit
Maximum Nähge-
Standard *
-1
Rollfußdurchmesser
Verzahnungsabstand des
Schieberadtransporteur
Nahtabstand
mm mm mm mm dB
--
0,6
35
- 0,8
25 0,6
- 1,2
1,2 -
Schneidabstand von Nadel
Geräusche**
(A)
D
888-E10/2,0 2,0 -
888-E11/1,6
888-E12/2,0 4 2,0 -
888-E13/2,4 5 2,4 -
888-E14/2,0
888-E15/2,4 5 2,4 -
888-E16/3,2 5 3,2 -
888-E17 1
888-E19 25
888-E22 35 - -
0888 260020
0888 260122
0888 160020
0888 160122
mittel-
2
schwer
0888 260522
schwer 120-160 120 25-10 20
mittel-
schwer
0888 160522
90-110 90 50-30 40
90-110 90 50-30 40
4
2500 2000
4
2000 1600 1,2
5
2500 2500
0,6
35
25 1,2 - -
0,6
1,6 -
2,0 -
--
* Beim Nähen sehr dicker Nähgutlagen ist es notwendig, die Nähgeschwindigkeit wesentlich zu verringern.
Ebenfalls beim gleichzeitigen Nähen und Kantenschneiden.
** Schalldruckpegel der Spezialnähmaschine am Arbeitsplatz.
Gemessen bei der maximalen Stichlänge und maximalen Nähgeschwindigkeit in Übereinstimmung nach DIN 45635-48-A-1-KL2.
*** Die pneumatisch gesteuerte Maschine 0888 160522 kann max. mit Nadelstärke 200 Nm ausgerüstet werden.
7
Nadelstärke Nm
des
Polyesterfadens
schwindigkeit
Nähausstattung
888-E18/1,6
888-E20/2,0
888-E21/2,4
888-E30/1,6
888-E23
888-E24 mittel-
888-E25 schwer
888-E26/0,8
888-E27/1,0 mittel-
888-E28/1,2 schwer
888-E29/1,5 - 1,5
Klasse und Unterklasse
0888 260020
0888 260122
0888 260522
0888 1601520888 356152
Anzahl der Nadeln
Nähkategorie
mittel-
schwer
2
leicht 70-80 70 80-60 60 4 3000 2500
1
schwer
leicht 70-80 70 80-60 60 4 2000
schwer
1
Reichweite
0,01mm0,01
90-110 90
120-160 120 5 35 2,0 -
120-160 120 5 35 2,4 -
90-110 90 4 35 1,6 -
90-110 90 50-30 40 5 2500 2500 - -
120-160 120 25-10 20 7 2000 1600 1,2 - -
90-100 90 50-30 40 5 2500 - 1,0
120-160 120 25-10 20 5 2000 - 1,2
mm
Standard
Reichweite Etikett-Nummer
Standard
- - mm min
50-30 40
Maximale Stichlänge
4
2500 2500
Maximum Nähge-
-1
min
1600
Standard *
-1
Rollfußdurchmesser
Verzahnungsabstand des
Schieberadtransporteur
mm mm mm mm dB
25
25
25 0,6
1,6 -
1,2
0,6
Nahtabstand
--
- 0,8
* Beim Nähen sehr dicker Nähgutlagen ist es notwendig, die Nähgeschwindigkeit wesentlich zu verringern.
Ebenfalls beim gleichzeitigen Nähen und Kantenschneiden.
** Schalldruckpegel der Spezialnähmaschine am Arbeitsplatz.
Gemessen bei der maximalen Stichlänge und maximalen Nähgeschwindigkeit in Übereinstimmung nach DIN 45635-48-A-1-KL2.
Schneidabstand von Nadel
Geräusche**
(A)
8
4. Zusatzausstattungen
Bestell-Nr. Zusatzausstattung
0888 220334 Rollfuß Æ 25 mm geriffelt
0888 220344 Rollfuß Æ 25 mm glatt
0888 220354 Rollfuß Æ 25 mm gummibeschichtet
0888 220364 Rollfuß Æ 35 mm geriffelt (gründlich)
0888 220374 Rollfuß Æ 35 mm glatt
0888 220384 Rollfuß Æ 35 mm gummibeschichtet
0888 220394 Rollfuß Æ 45 mm, Breite 3,8 mm
0888 220404 Rollfuß Æ 45 mm, Breite 2,0 mm
9880 888100 Diodennähleuchte
MG55-3 400334 Gestellsatz für die mit Keilriemen angetriebene Maschine
(enthält Gestell, Pedal, Schubkasten und Tischplatte 1060 x 500 mm)
MG55-3 400324 Gestellsatz für die mit Zahnriemen angetriebene Maschine
(enthält Gestell, Pedal, Schubkasten und Tischplatte 1060 x 500 mm)
0700 088802 Tischplatte für Keilriemen
0700 088804 Tischplatte für Zahnriemen
N800 080030 Abschwenkbarer Nähgutanschlag
N800 080004 Abschwenkbarer Nähgutanschlag mit Rolle
9805 791113 USB-Memory-Stick zur Datenübertragung in die Antriebssteuerung Efka DA321G
0867 490010 Halter für Bedienfeld Efka V810 oder V820
0688 130384 Kniehebel für mechanische Fußchenlüftung
9780 000108 WE-8 Wartungseinheit für pneumatische Zusatzausstattungen
0797 003031 Pneumatik-Anschlusspaket
9880 888101 Diodennähleuchte
D
9
5. Technische Daten
5.1 Technische Daten der Klassen
Stichart Doppelsteppstich 301
Nadelsystem 134LR, 134 KKLR, 134, 134 D
Fußchenlüftung mit Handhebel 6 mm
Fußchenlüftung mit Kniehebel oder automatisch 12 mm
Restfadenlänge nach dem Fadenabschneiden max. 15 mm
Stoffdurchgangshöhe 300 mm
Stoffdurchgangsbreite 280 mm
Grundrissmaß der Maschinengrundplatte 178 x 518 mm
Grundrissmaß der Tischplatte 1060 x 500 mm
Min. Höhe der Tischplatte 740 mm
Max. Höhe der Tischplatte 900 mm
Höhe der Maschine max. 1630 mm
Max. (kurzzeitige) Leistungsaufnahme 0,8 kW
Betriebsdruck 6 bar
10
5.2 Technische Daten der Unterklassen
Klasse und
Unterklasse
Anzahl der Nadeln
0888 160020
Säulenhöhe
mm mm mm mm 1/min mm kg kg kg kg kg
Säulenlänge in
Näherichtung
Säulenbreite senkrecht
59
zur Nährichtung
Max. Dicke des
abgeschnittenen
Nähgutes
Schwingungszahl des
Kantenabschneiders
Max. Hub des
Kantenabschneiders
Gewicht des
Maschinenkopfs
55
Gewicht des Gestells
Gewicht des Motors FIR
19 - -
Gewicht des Motors Efka
0888 160122 59 60 - - 10
---
0888 160152 57 60 10
0888 160522 59 57 - - 10
0888 356020 52,5
1 170 52
56 19 - -
30
0888 356122 52,5 61 - - 10
2,5 3000 2,4
0888 356152 50,5 61 - - 10
0888 260020
0888 260122 62 - - 10
2 170 52 102 - - -
57 19 - -
0888 260522 59 - - 10
Sonstige technische Daten sind im Kapitel 3.2 angegeben.
DC1600
Gewicht des Motors Efka
DC1550
D
11
6. Bedienen
6.1 Nadelfaden einfädeln
A
4
DC
B
321321
E
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Maschine einfädeln.
Das Einfädeln bei 1-Nadel-Nähmaschine gemäß Abb. (A) vornehmen. Ist die Maschine zum Nähen schwerer Materialien ausgestattet, den Faden um den Stift (1) winden.
Das Einfädeln bei 2-Nadel-Nähmaschine gemäß der Abb. (B) vornehmen. Den Faden (2), der für linke Nadel bestimmt ist, in den linken Fadenspannungen und in die obere Öse des Fadenhebels (4) einfädeln.
Das Einfädeln ins Nadelöhr bei nebeneinander stehenden Nadeln gemäß der Abb. (B) vornehmen.
Das Einfädeln ins Nadelöhr bei diagonal stehenden Nadeln gemäß der Abb.(C-rechte Nadel) und der Abb. (D-linke Nadel) vornehmen.
Das Einfädeln ins Nadelöhr mit dem Kantenabschneider laut der Abb. (E) vornehmen.
Ist die Maschine zum Nähen schwerer Materialien vorgesehen, den Faden um den Stift (1) winden.
2
12
6.2 Greiferfaden aufspulen
4
2
Den Faden gemäß der Abb. einfädeln.
Den Faden hinter Messer ( 1) klemmen und mit Zug in Pfeilrichtung (2) abreißen.
Die Spule auf Spulerwelle stecken und den Spulerhebel (3) in Richtung (4) betätigen.
Die Maschine anlassen.
Nach dem Aufwickeln der Spule den Faden wieder hinter Messer (1) klemmen und abreißen.
Leere Spule für den nächsten Spulvorgang auf Spulerwelle stecken und den Spulerhebel (3) betätigen.
31
D
6.3 Greiferfadenspule wechseln und Greiferfaden einfädeln
2
3
10
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Den Hauptschalter ausschalten und warten, bis der Motor still steht.
Die Klappe (1) hochstellen.
Die Spule (2) mit dem laut der Abb. positionierten Fadenende (3) einlegen.
Den Faden durch den Schlitz (4) und den Schlitz (5) ziehen, die Klappe (1) schließen und den Faden unter die Feder (6) befestigen.
Das Fadenende gemäß der Abb. abschneiden.
Beim Greifer links von der Nadel ist das Einlegen der Spule sowie das Einfädeln in ähnlichen Weise durchzuführen.
6
1
4
5
13
6.4 Fadenspannung einstellen
6.4.1 Greiferfadenspannung einstellen
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspannung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
einstellen.
Die Greiferfadenspannung mit der Schraube (1) mittels Schraubendreher, der durch die Öffnung (2) gesteckt ist, einstellen. Mit Anzug der Schraube wird die Spannung erhöht.
Die Fadenspannung mit einem Fadenspannungsmesser überprüfen. Den Faden gemäß Abb. einfädeln und in Pfeilrichtung (3) ziehen. Die bei Auslieferung eingestellte Spannung ist Abhängigkeit von der ausgewählten Nähausstattung (siehe Tabelle unten) und für typische Nähvorgänge geeignet. Für das Nähen von dünnen weichen Nähgut ist die Spannung zu senken. Soll die Naht stark angezogen sein, ist die Spannung zu erhöhen und gleichzeitig die Nähgeschwindigkeit zu verringern.
Die Fadenspannung beim Greifer links von der Nadel wird in ähnlicher Weise justiert und gemessen. Bei diesem Greifer ist die Spannung um 10 - 20 % niedriger einzustellen als beim Greifer rechts.
1
2
Mittelwert der Greiferfadenspannung
Nähkategorie verwendete
Nadelstärke Nm
leicht 70 - 80 50
mittel 90 - 110 65
schwer 120 - 160 90
Fadenspannung in Gramm
14
Notizen:
D
15
6.4.2 Nadelfadenspannung einstellen
1
2
3
4
5
Einstellung der Vorspannung (1)
Bei geöffneter Hauptspannung (3) und Zusatzspannung (2) ist eine geringe Restspannung des Nadelfadens erforderlich. Die Restspannung wird durch die Vorspannung (1) erzeugt. Die Vorspannung (1) beeinflusst gleichzeitig die Länge des geschnittenen Nadelfadens, Anfangsfaden für die nächste Naht. (Die Vorspannung (1) wird beim Lüften des Nähfußes nicht abgeschaltet).
Einstellung der Fadenspannung (2) und (3)
ECO und CLASSIC Maschinen mit Elektromagnetischesteuerung
Durch schieben des Griffes (4) nach links, wird die Zusatzspannung (2) aktiviert. Durch wiederholtes einrücken des Hebels (4) wird die Zusatzspannung (2) wieder deaktiviert. Die schaltbare Zusatzspannung (2) dient zur schnellen Änderung der Nadelfadenspannung, z.B. um einen guten Stichanzug mit gleichmäßigem Stichbild beim Nähen unterschiedlicher Nähgutlagen innerhalb einer Naht zu erreichen.
Die Fadenspannung (2) durch Einschwenken des Hebels (4) ausschalten und mit geringen Nähgutlagen nähen.
Die Fadenspannung (3) durch das Stellrad so einstellen, dass ein guter Fadenanzug erzielt wird (siehe Bild).
Die Fadenspannung (2) durch Herausschwenken des Hebels (4) einschalten und mit mehreren Nähgutlagen nähen.
Die Fadenspannung (2) durch das Stellrad so einstellen, dass ein guter Fadenanzug erzielt wird.
Ist die Maschine mit keinem Hebel (4) ausgestattet, die Spannung (2) und (3) so regeln, dass die Stellräder ungefähr die gleiche Höhe haben.
16
Einstellung der Fadenspannung (2) und (3)
CLASSIC Maschinen mit Pneumatiksteuerung
Durch das Drücken der Taste (5) wird die Zusatzspannung (2) ausgeschaltet. Nachwiederholtem Drückender Taste (5) wird die Zusatzspannung (2) wieder aktiviert. Die schaltbare Zusatzspannung (2) dient der schnellen Änderung der Nadelfadenspannung, z.B. um einen guten Stichanzug mit gleichmäßigem Stichbild beim Nähen unterschiedlicher Nähgutlagen innerhalb einer Naht zu erreichen.
Taste (5) drücken.
Auf wenigen Nähgutlagen nähen und die Fadenspannung durch die Hauptspannung (3) regulieren bis die korrekte Fadenverschlingung erreicht ist (siehe Abb.).
Nähgutlagen erweitern, mit Taste (5) die Zusatzspannung (2) einschalten und regulieren bis die korrekte Fadenverschlingung erreicht ist.
D
Korrekte Fadenverschlingung in der Mitte des Nähgutes.
Nadelfadenspannung zu schwach
oder
Greiferfadenspannung zu stark.
Nadelfadenspannung zu stark
oder
Greiferfadenspannung zu schwach.
17
6.5 Fadenspannung ein- und ausschalten.
ECO und CLASSIC Maschinen mit Elektromagnetischesteuerung
Beim Ziehen am Handhebel (1) werden die Fadenspannungen (3) und (4) abgeschaltet.
Die Vorspannung (2) wird nie abgeschaltet.
Manuell bediente Maschinen (ohne Fadenabschneiden)
Die Fadenspannungen (3) und (4) werden mechanisch beim Lüften des Nähfußes durch den Hand- oder Kniehebel abgeschaltet.
Maschinen mit Fadenabschneiden
Die Fadenspannung (3) und (4) werden durch den Elektromagnet oder durch den Pneumatik-Zylinder bei automatischer Lüftung des Nähfußes abgeschaltet. Ist die automatische Nähfußlüftung beim Stillstand voreingestellt, sind die Fadenspannungen nur in einer Übergangszeit abgeschaltet, damit es nicht zur Überhitzung des Elektromagneten kommt.
Die Fadenspannungen (3) und (4) werden während des Fadenabschneidzyklus abgeschaltet.
Die Fadenspannungen (3) und (4) werden bei der Nähfußlüftung durch Hand- oder Kniehebel nicht abgeschaltet.
1
2
3
4
18
6.5.1 Funktion der Faden-Hauptspannung und der Faden-Zusatzspannung in Abhängigkeit von der
Nähfußlüftung
Mit dem Taster 4 (siehe Kapitel 6.5) im Tastensatz an der Maschine kann die Faden-Zusatzspannung jederzeit ein- und ausgeschaltet werden. Der Parameter F-147 muss dafür auf “1" eingestellt sein.
Nähfußlüftung Nähfußlüftung
in der Naht nach dem
Fadenabschneiden
Parameter Faden- Faden- Faden- Faden­Einstellung Haupt- Zusatz- Haupt- Zusatz-
spannung spannung spannung spannung F-196=0 0 0 0 0 F-196=1 1 1 0 0 F-196=2 0 0 1 1 F-196=3 1 1 1 1
1 = Fadenspannung mechanisch geöffnet 0 = Fadenspannung mechanisch geschlossen
Ist die Faden-Zusatzspannung geöffnet, bleibt der Zustand bei der
Nähfußlüftung erhalten.
Wird die Maschine ausgeschaltet, bleibt der zuletzt eingestellte
Zustand der Faden-Zusatzspannung über Netz aus erhalten.
D
19
6.6 Fadenregulator einstellen
Mit dem Fadenregulator (2) wird die zur Stichbildung benötigte Nadelfadenmenge reguliert. Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis.
2
1
1234
Die Schraube (1) lösen, den Fadenregulator (2) versetzen und die Schraube (1) nachziehen.
Für die meisten Nähvorgänge ist die Einstellung des Fadenregulators optimal, wenn der rechte Rand des Regulators mit der Ziffer 2 abschließt.
Für eine dünne Nähgutlage und einem sehr kurzen Stich ist die Einstellung mit Ziffer 3 geeignet.
20
6.7 Nadel wechseln bei 1-Nadel-Nähmaschine mit dem Greifer rechts von der Nadel
1
2
MAX. 3°
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadel nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
Hebel (1) nach vorn ziehen, um die Schraube zu lösen, mit der die Nadel befestigt ist.
Nadel nach unten aus der Nadelstange herausziehen und eine neue Nadel mit der Hohlkehle (2) rechts gemäß dem Schnitt (3) oder (4) bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange einschieben. Die Nadel darf nicht wie im Schnitt (5) positioniert werden.
Nadelbefestigungsschraube festziehen, Hebel (1) wieder nach hinten drehen.
3
4
5
D
ACHTUNG Bruchgefahr !
Eine schlechte Nadelpositionierung kann die Greiferspitze beschädigen Beim Wechsel einer anderen Nadelstärke müssen der Abstand des Greifers zur Nadel und die seitliche Stellung der Stichplatte mit der Säule korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
21
6.8 Nadel wechseln bei 1-Nadel-Nähmaschine mit dem Greifer links von der Nadel (Maschine mit unterer Kantenbeschneidvorrichtung)
1
2
3
4
5
MAX. 3°
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadel nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
Hebel (1) nach vorn ziehen, um die Schraube zu lösen, mit der die Nadel befestigt ist.
Nadel nach unten aus der Nadelstange herausziehen und eine neue Nadel mit der Hohlkehle (2) links gemäß dem Schnitt (3) oder (4) bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange einschieben. Die Nadel darf nicht wie im Schnitt (5) positioniert werden.
Nadelbefestigungsschraube festziehen, Hebel (1) wieder nach hinten drehen.
ACHTUNG Bruchgefahr !
Eine schlechte Nadelpositionierung kann die Greiferspitze beschädigen. Beim Wechsel einer anderen Nadelstärke müssen der Abstand des Greifers zur Nadel und die seitliche Stellung der Stichplatte mit der Säule korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
22
6.9 Nadeln wechseln bei 2-Nadel-Nähmaschine
MAX. 3°
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter und ausschalten. Nadeln nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
1
2
3
4
5
D
Schrauben (1) lösen
Nadeln nach unten aus der Nadelstange herausziehen und neue Nadeln mit der Hohlkehle (2) gemäß dem Schnitt (3) oder (4) bis zum Anschlag in die Bohrungen der Nadelstange einschieben. Die Nadeln dürfen nicht wie im Schnitt (5) positioniert werden.
Nadelbefestigungsschrauben festziehen.
Achtung Bruchgefahr !
Schlechte Nadelpositionierungen können die Greiferspitzen beschädigen. Beim Wechsel einer anderen Nadelstärke müssen der Abstand des Greifers zur Nadel und die seitliche Stellung der Stichplatte mit der Säule korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
23
6.10 Lüftung und Abschwenken des Rollfußes
1
3
4
Rollfußlüftung über Handhebel
Rollfuß lüften durch Drehen des Hebels (1) in Pfeilrichtung bis zum Anschlag. Rollfuß wird in Hochstellung durch den Hebel arretiert.
Das Absenken des Rollfußes erfolgt durch die Rückstellung des Hebels (1) in die Ausgangsstellung.
Oder. –
Rollfußlüftung pneumatisch oder mit dem Kniehebel (3) betätigen, der Hebel schwenkt dann in seiner Ausgangsstellung zurück.
Nach der Rollfußlüftung durch den Handhebel darf die Maschine angelassen werden (z. B. beim Aufspulen des Greiferfadens)
Nähfußlüftung über Kniehebel
Kniehebel (3) betätigen, der Nähfuß wird angehoben; beim Entlasten des Kniehebels wird der Nähfuß gesenkt.
ACHTUNG !
Beim Lüften des Nähfußes, höher als 6 mm über die Stichplatte, darf die Maschine nicht laufen, sonst stößt die Nadelstange mit dem Nadelhalter in den Nähfuß, eventuell in den Niederhaltern bei den 2-Nadel-Nähmaschinen.
Nähfußlüftung über Pedal - automatisch
Bei Nähmaschinen mit Positionierantrieb kann die Lüftung des Nähfußes durch rückwärts Treten des Pedals (4) in die Stellung -1 ausgelöst werden, (siehe Kapitel 6.16.1). Der Nähfuß wird im oberen Totpunkt mittels des eingebauten Elektromagneten oder des pneumatischen Zylinders angehoben. Nach dem Entlasten des Pedals wird der Nähfuß abgesenkt.
Die automatische Lüftung des Nähfußes kann bei jedem Stopp der Nähmaschine, ohne das Pedal rückwärts treten zu müssen, eingestellt werden. In diesem Fall wird der Nähfuß nach Treten des Pedals in Stellung +1 gesenkt. Nach Beendigung der Naht bleibt der Nähfuß dauerhaft angehoben (siehe Kapitel 8).
24
Abschwenken des Rollfußes
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Das Abschwenken des Rollfußes erst bei ausgeschaltetem Hauptschalter und stehendem Motor betätigen.
Handhebel (1) nach unten schwenken, Rollfuß wird in Hochstellung arretiert.
Durch Druck in Pfeilrichtung Rollfuß zur Seite schwenken.
6.11 Nähfußdruck
6.11.1 Regulierung durch das Stellrad
1
+
– –
D
Der Anpreßdruck des Rollfußes wird mit dem Stellrad (1) geregelt. Rollfußdruck erhöhen = Stellrad (1) im Uhrzeigersinn
drehen.
Rollfußdruck verringern = Stellrad (1) gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
Der Anpreßdruck des Rollfußes s oll nur so stark eingestellt sein, dass das Nähgut beim Heraustreten der Nadel nicht angehoben wird, der Transport des Nähgutes muss außerdem gewährleistet sein.
Max. Anpreßdruck des Rollfußes beträgt 100 N bei der Maschine, die mit Elektromagneten ausgestattet ist, und 160 N bei der Maschine mit Pneumatik-Zylindern.
25
6.11.2 Konstanter Rollfussdruck durch den Pneumatikzylinder
1
2
Der Rollfussdruck wird durch das Stellrad (2) reguliert.
Das Stellrad (2) nach unten ziehen und solange drehen, bis der auf der Manometerskala (1)dargestellte gewünschte Druckwert erreicht ist.
6.12 Rückwärts nähen (Verriegelung)
Rückwärts nähen über Handhebel
Stichstellerhebel (3) nach unten drücken. Die Maschine näht rückwärts, solange der Stichstellerhebel (3) gedrückt bleibt.
Rückwärts nähen über Taster
Taster (4) oder Hebel (5) betätigen. Die Maschine näht rückwärts, solange der Taster (4) oder der Hebel (5) gedrückt bleibt.
Automatische Verriegelung (Riegel)
Bei Maschinen mit Positionierantrieb kann die Anzahl der Riegelstiche am Nahtanfang und auch am Nahtende eingestellt werden. Am Nahtanfang (nach vorherigem Fadenabschneiden) näht die Maschine automatisch den vorgewählten Anfangsriegel, am Nahtende wird bei Pedalstellung -2 der vorgewählte Endriegel genäht und dann das Fadenabschneiden (siehe Kapitel 8) eingeleitet.
3
4
5
26
6.13 Stichlänge einstellen
ECO und CLASSIC Maschinen mit Elektromagnetischesteuerung
1
2
3
Mit dem Stellrad (1) die gewünschte Stichlänge einstellen. Die gewählte Zahl (2) auf dem Stellrad (= Stichlänge in mm) auf Markierung (3) bringen
CLASSIC Maschinen mit Pneumatiksteuerung
1
3
Die Spezialnähmaschine 888 ist mit zwei Stellrädern ausgestattet. Es können so zwei unterschiedliche Stichlängen genäht werden, die während des Nähens über einen Taster aktiviert werden können.
Mit den beiden Stellrädern (1) und (4) am Maschinenarm werden die Stichlängen eingestellt.
Mit dem oberen Stellrad (1) die größere Stichlänge einstellen. Die gewählte Zahl (=Stichlänge in mm) auf Markierung (3) bringen.
Mit dem unteren Stellrad (4) die kleinere Stichlänge einstellen die kleinere gewählte Zahl (=Stichlänge in mm) auf Markierung (3) bringen
Die Stichlängen sind für das Vorwärts- und das Rückwärts nähen gleich groß.
2
4
D
Achtung Bruchgefahr!
Die Stichlänge am unteren Stellrad (4) darf nie größer eingestellte werden als am oberen Stellrad (1).
Hinweis
Zum leichteren Verstellen der Stichlänge sollte mit dem Taster (4) (siehe Kapitel 6.16.2) die jeweils nicht zu verstellende Stichlänge aktiviert werden.
27
6.14 Einrasten der Sicherheitskupplung bei Greiferblockierung
Bei Fadeneinschlag in die Greiferlaufbahn wird der Greifer blockiert, die Sicherheitskupplung rastet aus.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Sicherheitskupplung nur bei ausgeschalteter Maschine einrasten.
2
1
Handrad bis zum Einrasten der Sicherheitskupplung drehen.
Handrad in Gegenrichtung drehen, bis der Greifer frei ist.
Bleibt die Sicherheitskupplung ausgerastet, den Schraubendreher (1) in die Öffnung (2) fügen und das Handrad bis zum Einrasten der Sicherheitskupplung drehen.
Blockierten Greifer freigängig machen (Störung beseitigen)
28
6.15 Anlassen der manuell bedienten Maschine mit Kupplungsmotor
2
1
3
D
Motor (1) durch Schalter (2) einschalten.
Pedal (3) nach vorn treten, die Reibungskupplung zum Antrieb wird aktiviert und die Nähmaschine beginnt zu Nähen.
Die Nähgeschwindigkeit hängt von der Belastung des Pedals (3) ab.
Das Pedal (3) entlasten. Die Nähmaschine bleibt stehen.
29
6.16 Bedienung der Maschine mit Positionierantrieb
6.16.1 Mit Pedal
-2
-1
0
1
2
13
Die Pedalstellung wird von einem Taster, der 16 Stufen unterscheidet, abgetastet.
Die Bedeutung ist in der Tabelle aufgelistet:
Pedalstellung Pedalbewegung Bedeutung
-2 Ganz zurück Befehl zum Fadenabschneiden (Naht beenden)
-1 Halb zurück Befehl zum Nähfuß Lüften
0 Ruhestellung siehe Bemerkung
1 Leicht vorwärts Befehl zum Nähfuß Senken
2 Weiter vorwärts Nähen mit minimaler Geschwindigkeit (1. Stufe)
3 Weiter vorwärts Nähen - 2. Geschwindigkeitsstufe
:::
13 Ganz vorwärts Nähen mit maximaler Geschwindigkeit (12. Stufe)
Bemerkung: In der Ruhestellung des Pedals können folgende Funktionen vorprogrammiert sein.
Nadelstellung (unten/oben) und Nähfußstellung (unten/oben) beim Stopp in der Naht.
Nähfußstellung (unten/oben) nach Abschluss der Naht. (Pedal voll rückwärts Treten, anschließend in Ruhestellung),
30
6.16.2 Mit Taster
7 810911123 45
Taste Funktion
1 Manuell rückwärts nähen
Die Maschine näht rückwärts, solange der Taster gedrückt wird.
2 Nadel in Hochstellung bzw. in Tiefstellung positionieren.
Mit dem Parameter F-242 (DA321) kann die Funktion der Taste bestimmt werden: 1 = Nadel hoch/tief 2 = Nadel hoch 3 = Einzelstich (Die Einstellung ab Werk ist 1)
3 Anfangs- bzw. Endriegel abrufen oder unterdrücken.
Sind Anfangs- und Endriegel generell eingeschaltet, wird durch Drücken der Taste der nächste Riegel ausgeschaltet. Sind Anfangs- und Endriegel generell ausgeschaltet, wird durch Drücken der Taste der nächste Riegel eingeschaltet.
4 Umschalten der Stichlänge
Mit dem Parameter F-250 (DA321) kann die Tastenfunktion definiert werden. 1 = Durch Drücken der Taste wird die Stichlänge zwischen zwei in voraus eingestellten Werten umgeschaltet. 4 = Durch Drücken der Taste wird die Stichlänge in einen kleineren Wert geändert, ein Stich wird genäht und die Maschine wird auf die ursprüngliche (größere) Stichlänge umgeschaltet.
5 Zusatzspannung ein- und ausschalten
(siehe Kapitel 6.5) - nur CLASSIC Maschinen mit Pneumatiksteuerung. Taste hinterleuchtet: Zusatzspannung eingeschaltet (Spannungsscheiben geschlossen) Taste nicht hinterleuchtet: Zusatzspannung ausgeschaltet (Spannungsscheiben geöffnet)
D
31
LED Funktion
8 und 9 Anzeige für leere Spule bei Restfadenwächter
(linke/rechte Spule).
10 LED Anzeige “Netz ein”
Beispiel der Mit Arretierung der Schraube 11 unter der Taste 1 kann man die Funktion der Taste 1 auf Verwendung von Taster 7 legen Arretierungstasten: - die Funktion wählen (z. B. 1 = manuell rückwärts nähen)
z. B. 11 - Schraube 11 unter der Taste 1 um 90° rechts drehen (Schlitz steht senkrecht).
Die Funktion kann nun über beide Taster 1 und 7 abgerufen werden.
ACHTUNG !
Bevor der Taster 7 mit einer anderen Funktion belegt wird, muss die vorherige Belegung deaktiviert werden.
32
6.17 Steuerung des Nähgutskantenschneiders
6.17.1 Kantenabschneider ein/ausschalten
3
B
2
1
A
Einschalten
Den Knopf (1) in Pfeilrichtung (A) drücken, oder den Griff (2) in Pfeilrichtung (B) ziehen bis das Schneidmesser aus der Anfangsposition (3) in die Schneidposition (4) kommt.
Die Schneideinrichtung löst sich automatisch beim Einschalten aus, und das Schneidmesser beginnt zu schwingen. Während des Nähens wird nun gleichzeitig (z.B. Futter) geschnitten.
Beim Kantenschneiden das abgeschnittene Nähgut unter den Messerkragen (5) führen.
5
4
1
D
Ausschalten
Den Knopf (1) nach unten drücken. Das Schneidmesser dreht aus der eingeschalteten Schneidposition (4) in die Anfangsposition (3) und der Antrieb der Kantenabschneideinrichtung schaltet automatisch aus.
Einstellen: siehe Serviceanleitung
33
6.17.2 Materialführung ein/ausschalten
1
3
6
4
2
Einschalten
Führung (1) durch nach oben Drücken des Hebels (2) oder Ziehen des Führungskörpers (3) nach unten schwenken.
Ausschalten
Kugelgriff (4) nach oben schieben und nach links arretieren lassen. Die Materialführung durch den Führungsbolzen (5) ist damit nicht mehr aktiv.
Oder den Hebel (6) nach unten drücken, die Federkraft schwenkt die gesamte Führung (1) nach hinten in die Ruhestellung.
5
34
6.17.3 Materialführung einstellen
4
5
3
2
1
1
D
6
1
Die Höhe des Führungsbolzens (1) mit Stellschraube (2) bestimmen. Reicht der Bereich der Stellschraube nicht mehr aus, kann durch Lösen der Schraube (3) und Verschieben von Teil (4) der Einstellbereich erweitert werden.
Führungsbolzens (1) seitlich positionieren: Schraube (5) lösen, Führungsbolzen (1) seitlich verschieben und Schraube (5) wieder festziehen.
Führungsbolzen (1) in Nährichtung positionieren. Schraube (6) lösen, die hintere Kante des Führungsbolzen (1) in der Mitte des Nadellochs positionieren, Schraube (6) festziehen.
35
7. Positionierantrieb Efka DC1550/DA321G
Die Steuerung DA321G enthält alle notwendigen Bedienelemente für die Umschaltung von Funktionen und die Einstellung von Parametern. Der Betrieb ist ohne Bedienfeld möglich, nur die Nahtprogrammierung kann nicht vorgenommen werden.
Die Bedienfelder V810 und V820 können an die Steuerung zusätzlich angeschlossen werden und sind als Zusatzausstattung lieferbar. Mit dem Bedienfeld V820 kann die Nahtprogrammierung vorgenommen werden.
Eine ausführliche Beschreibung der Steuerung entnehmen sie bitte der Betriebanleitung „Efka DC1550 – DA321G“ (siehe auch www.efka.net).
36
8. Nähen mit der Maschine mit Positionierantrieb
8.1 Automatische Funktionen der Maschine
Die Maschine hat unten angeführte Funktionen, die automatisch im Verlauf des Nähens in Abhängigkeit von:
Vorwahl
Pedalstellung (gemäß der Wahl der Maschinenbedienung)
Arbeitsvorgang bei der Nahtfertigung vorgenommen werden.
Automatische Funktion
Nadelpositionierung
Riegel
Anfangsriegel
Endriegel
Vorwahl
Nadel tief beim Stopp der Maschine in der Naht
Nadel hoch beim Stopp der Maschine in der Naht
Bem.: Nach der Nahtbeendung* stoppt die Maschine immer mit Nadel hoch.
normal
Zier**
einfach
doppelt
Stichzahl des normalen Riegels vorwärts
Stichzahl des Zierriegels vorwärts
Stichzahl des normalen Riegels rückwärts
Stichzahl des Zierriegels rückwärts
einfach
doppelt
Stichzahl des normalen Riegels rückwärts
Stichzahl des Zierriegels rückwärts
Stichzahl des normalen Riegels vorwärts
Stichzahl des Zierriegels vorwärts
D
Fadenabschneiden
Automatische Nähfußlüftung
eingeschaltet
ausgeschaltet
Nähfuß beim Stopp in der Naht gesenkt
Nähfuß beim Stopp in der Naht gelüftet
* Die Naht ist bei der Pedalstellung -2 beendet. (Ist der Fadenabschneider aktiv, dann nach Ende der Funktion:
Fadenabschneider ein.)
** Der Zierriegel zeichnet sich dadurch aus, dass vom Anfang bis zum Ende der Verriegelung die Nadel in die
gleichen Einstiche der vorherigen Naht sticht. Bei Änderung der Nährichtung bleibt die Maschine einen kurzen Augenblick stehen.
37
Die vorgewählten automatischen Funktionen sind im beiliegender Anleitung des Antriebsherstellers beschrieben.
Für den Antrieb Efka DA321G ist die Anleitung des Antriebsherstellers auch auf Webseite www.efka.net zu finden. Einige automatische Funktionen können über Tasten vorgewählt werden. Ihre Beschreibung ist in der Broschüre “Anleitung zur Bedienung Efka” aufgeführt.
Weitere automatische Funktionen können durch die Änderung der Antriebsparameter vorgewählt werden. Jede solche Funktion hat ihre Parameternummer. Zu der Parameternummer kann dann ein Parameterwert vorgewählt werden. Die Änderung der Parameter ist in der Broschüre “Anleitung zur Bedienung Efka” aufgeführt.
Die Parameterliste für die Bedienungsebene ist in der Broschüre “Parameterliste Efka” aufgeführt.
8.2 Beispiel – Bedienung der Maschine beim Nähen
Vorwahl:
Nadel unten beim Stopp der Maschine in der Naht
normale Riegel
Anfangsriegel doppelt
Endriegel doppelt
Fadenabschneider ein
Nähfuß beim Stopp in der Naht gesenkt
Nähfuß bei der Nahtbeendung gelüftet
Bedienung Nähvorgang
Die Maschine steht, Nadel in Nadelhochstellung, der Nähfuß ist gelüftet. Nähgut einlegen. Pedal treten, in Stellung +1. Nähfuß geht nach unten Pedal entlasten, in Stellung 0. Nähfuß geht nach oben Position des Nähgutes korrigieren. Pedal treten, in Stellung +1. Nähfuß geht nach unten Pedal treten, in Stellung +3. Nähen des normalen Doppelriegels (Riegeldrehzahl ist vom Hersteller
vorgegeben) und nachfolgendes Nähen entsprechend der
Geschwindigkeitsstufe +3 . Pedal entlasten, in Stellung 0. Maschine stoppt mit Nadel unten. Pedal treten, in Stellung -1. Nähfuß geht nach oben Nähgut in der Nadel drehen. Pedal treten, in Stellung +5. Nähfuß geht nach unten und es kann mit der vom Pedal bestimmten
Geschwindigkeitsstufe +5 genäht werden. Pedal treten, in Stellung -2. Drehzahlabsenkung. Nähen des normalen Doppelriegels. Faden
abschneiden und Stillstand der Maschine mit Nadel hoch, Nähfuß geht
nach oben. Pedal entlasten. Der Nähfuß bleibt angehoben. Nähgut entnehmen.
38
9. Wartung
9.1 Reinigen und Prüfen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Die Wartung der Nähmaschine darf nur im ausgeschalteten Zustand erfolgen.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte “Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere Wartungsintervalle ergeben.
Eine saubere Nähmaschine schützt vor Störungen.
2
4
3
D
6
5
1
7
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
Maschinenoberteil
- Nähstaub und Fadenreste entfernen. (z.B. Mit Druckluftpistole)
- Nähstaub und Fadenreste entfernen. (z.B. Mit Druckluftpistole)
- Greifer überprüfen Spiel der Laufbahn vom Spulengehäuse (6)
Besonders zu reinigende Stellen:
- Bereich Unterseite der Stichplatte, Transportrad (2), Rollfuß und um den Raum herum.
- Bereich um den Greifer (1)
- Spulengehäuse (6)
- Fadenabschneider
- Bereich um die Nadel
ACHTUNG !
Druckluftpistole so halten, dass der Nähstaub nicht in die Ölwanne geblasen wird.
Demontage der Stichplatte, Demontage des Fadenziehmessers (4), Demontage des Greiferdeckringes (5), Spulengehäuse (6) aus dem Greifer entnehmen. Greiferinnenraum reinigen, Spulengehäuse reinigen - hauptsächlich von Kleberesten auf der Fläche (7).
und Greiferkörper (1) überprüfen.
8
20
500
39
4
3
2
1
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
- Reinigung der Ölwanne Die Ölwanne (1) von Verschmutzungen und vom verunreinigten Öl reinigen (Dies kann mit speziellen Staubsauger gereinigt werden).
- Reinigung der
Ventilatorgitter
Das Ventilatorgitter (2) oder (3) reinigen (Dies kann mit der Druckluftpistole gereinigt werden).
- Zustand der
Riemenspannung
Zustand der Riemenspannung (4) überprüfen (siehe Serviceanleitung).
20
20
500
40
2
4
6
8
10
1
2
3
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
Pneumatisches System
Wasserstand im Druckregler prüfen.
Der Wasserstand darf nicht bis zum
40
Filtereinsatz 1 ansteigen.
- Wasser nach Herausdrehen der Ablassschraube 3 unter Druck aus Wasserabscheider 2 ablassen.
Filtereinsatz reinigen.
Durch den Filtereinsatz 1 werden Schmutz
500
und Kondenswasser ausgeschieden.
- Maschine vom Druckluftnetz trennen.
- Ablassschraube 3 herausdrehen. Das pneumatische System der Maschine muss drucklos sein.
- Wasserabscheider 2 abschrauben.
- Filtereinsatz 1 abschrauben. Verschmutzte Filterschale und Filtereinsatz mit Waschbenzin (kein Lösemittel) auswaschen und sauber blasen.
- Wartungseinheit wieder zusammenbauen.
Dichtigkeit des Systems prüfen.
500
D
41
9.2 Ölschmierung
2
1
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen. Vermeiden Sie längeren Hautkontakt. Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt gesetzlichen Regelungen. Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab. Schützen Sie die Umwelt. Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen der Spezialnähmaschine ausschließlich das Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
Viskosität bei 40°C 10 mm
Flammpunkt 150°C
2
/s
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter folgender Teile-Nr. bezogen werden:
250-ml-Behälter: 9047 000011 1-Liter-Behälter: 9047 000012 2-Liter-Behälter: 9047 000013 5-Liter-Behälter: 9047 000014
Alle am Oberteil mit Öl geschmierten Stellen werden aus dem Ölvorratsbehälter (1) versorgt.
Sinkt der Ölstand unter die “MIN”- Markierung (3), ist durch die Bohrung (2), bis zur Markierung “MAX”, Öl nachzufüllen.
Den Ölpegel täglich kontrollieren!
42
ACHTUNG
Das Öl darf nur in den Ölvorratsbehälter oder in die Greiferbahn nachgefüllt werden. Andere Stellen dürfen individuell nicht nachgeschmiert werden, damit es zu keinen Öleinbruch an den Stellen, die nicht geschmiert werden dürfen, kommt.
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