06/2008Rev. index: 00.0Printed in Federal Republic of Germany0791 887740
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Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
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Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Der Lieferumfang ist abhängig von Ihrer Bestellung.
Bitte prüfen Sie vor dem Aufstellen ob alle benötigten Teile vorhanden
sind.
Diese Beschreibung gilt für eine Spezialnähmaschine, dessen einzelne
Komponenten komplett von der Dürkopp Adler AG geliefert werden.
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8
1
4
D
2
7
5
6
Maschine mit Antrieb unter der TischplatteMaschine mit Direktantrieb am Oberteil
Erforderliche Komponenten:
Oberteil (1)Oberteil (1)
Garnständer (3), Werkzeuge und weitere Posten)Garnständer (3), Werkzeuge und weitere Posten)
Telesatz für den Motor (enthält Riemenschutz (4),Telesatz für den Motor (enthält Direktantrieb (5),
Elektrische Kabel nach Kapitel 5 dieser Anleitung montieren.
–
Tischplatte (1) mit Holzschrauben (B8x35) auf dem Gestell
befestigen. Bohrungen (10) für die Holzschrauben vorbohren.
Gestell in die normale Lage drehen.
–
Garnständer (11) in die Bohrung der Tischplatte einsetzen und
mit Mutter und Unterlegscheibe befestigen.
Garnrollenhalter und Abwickelhalter montieren und ausrichten.
Garnrollenhalter und Abwickelhalter müssen übereinander stehen.
–
Stütze (12) in Bohrung fügen.
–
Scharnierunterteile (13) für das Maschinenoberteil in die
Aussparung der Tischplatte (1) einsetzen und anschrauben.
–
Keile (14) in Aussparung der Tischplatte für die Gummiecken
einsetzen.
–
Gummiecken (15) einsetzen.
–
Stopfen (16) an Ölwanne für Kniehebel entfernen.
–
Kniehebel (17) demontieren und durch Öffnung gemäß Abbildung
führen.
11
15
12
13
16
17
D
5
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3.2.2Tischplatte mit Antrieb am Oberteil (Direktantrieb) montieren
10269581310
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328
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80
460
30
30
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7
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15
80
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–
Tischplatte (1) wenden.
–
Kabelkanal (2) anschrauben.
–
Sollwertgeber (3) anschrauben.
–
Kabelschelle (4) anschrauben.
–
Ölwanne (5) in Pfeilerichtung (6) so positionieren, dass der Rand
der Ölwanne mit dem Rand des Tischplattenausschnittes
abschließt. Ölwanne anschrauben.
–
Schubkasten (7) mit seinen Halterungen anschrauben.
–
Steuerung (8) anschrauben, (Bohrungen für die Holzschrauben
vorbohren).
Elektrischen Kabel nach Kapitel 5 dieser Anleitung montieren.
–
Tischplatte (1) mit Holzschrauben (B8x35) auf dem Gestell
montieren. Bohrungen (10) für Holzschrauben vorbohren. Gestell
in die normale Lage drehen.
–
Garnständer (11) in die Bohrung der Tischplatte einsetzen und mit
Mutter und Unterlegscheibe befestigen.
Garnrollenhalter und Abwickelhalter montieren und ausrichten.
Garnrollenhalter und Abwickelhalter müssen übereinander stehen.
–
Stütze (12) in Bohrung fügen.
–
Scharnierunterteile (13) für das Maschinenoberteil in die
Aussparung der Tischplatte (1) einsetzen und anschrauben.
–
Keile (14) in Aussparung der Tischplatte für die Gummiecken
einsetzen.
–
Gummiecken (15) einsetzen.
–
Stopfen (16) an Ölwanne für Kniehebel entfernen.
–
Kniehebel (17) demontieren und durch Öffnung gemäß Abbildung
führen.
6
Page 11
3.3Gestellhöhe einstellen
1
–
Die Gestellhöhe ist zwischen 750 und 900 mm einstellbar.
–
Schrauben (1) lösen.
–
Die gewünschte Höhe der Tischplatte waagerecht einstellen. Dazu
die Skala auf dem Holm des Gestells kontrollieren
Die Gestellhöhe soll den Körperverhältnissen der Bedienperson
entsprechen.
–
Schrauben (1) festziehen
D
Achtung Verletzungsgefahr!
Die Nichtanpassung der Gestellhöhe an die Körperverhältnisse der
Bedienperson kann zur Beschädigung ihres Bewegungsapparates
führen.
7
Page 12
4.Nähmaschinenoberteil montieren
4.1Nähmaschinenoberteil ins Gestell setzen
1
2
–
Ist die Spezialnähmaschine mit einem Antrieb unter der
Tischplatte ausgestattet, ist das Oberteil (1) vertikal in den
Tischplattenausschnitt einzusetzen.
–
Ist die Spezialnähmaschine mit einem Antrieb am Oberteil
(Direktantrieb) ausgestattet, ist das Oberteil (2) schräg in den
Tischplattenausschnitt einzusetzen.
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4.2Keilriemen auflegen und spannen
Dieser Absatz betrifft nur Maschinen mit Motor unter der Tischplatte.
20 mm
F=10N
2
4
3
1
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5
–
Keilriemenscheibe (1) und Keilriemen ( 2) montieren. Beide Posten
befinden sich im “Teilesatz”.
–
Schrauben (3) lösen und den Keilriemen spannen.
Das Gelenkstück (4) soll ungefähr senkrecht sein.
Die Fläche (5) vom Steuerkasten soll ungefähr waagerecht sein.
–
Die Keilriemenspannung mit einer Kraft von F = 10 N (~ 1 kg)
überprüfen. Der Keilriemen soll sich in der Mitte ungefähr 20 mm
nach innen drücken lassen.
–
Riemenablaufsicherung (6) (je nach Antrieb verstellbare Nocken
oder Winkel) des Riemenschutzes einstellen.
Bei umgelegten Nähmaschinenoberteil muss der Keilriemen (2) auf
den Riemenscheiben liegen bleiben.
Siehe auch Betriebsanleitungen der Motorenhersteller.
3
D
9
Page 14
4.3Riemenschutz am Nähmaschinenoberteil montieren
1
1
2
3
–
Handrad (1) demontieren.
–
Bei Nähmaschinen mit dem Nähantrieb unter der Tischplatte den
Riemenschutz (2) am Oberteil montieren, der Riemenschutz
befindet sich im “Motorteilesatz”. Den Riemenschutz (3) des
Nähantriebes montieren, der Deckel befindet sich im “Motorpaket”.
–
Bei allen Nähmaschinen mit Nähantrieb (Direktantrieb) am Oberteil
die Riemenschutze (4) und (5) montieren. (Diese befinden sich im
“Motorteilesatz”.)
–
Handrad (1) montieren. Dabei die richtige Winkelstellung beachten:
Bei Nadelstellung “hoch” soll die Gradzahl “0" auf der Skala des
Handrades auf der “Markierung” am Oberteil stehen.
4
10
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4.4Pedaleinstellung
3
2
1
–
Aus ergonomischen Gründen Pedal (1) wie folgt einstellen:
Die Pedalmitte muss etwa in Verlängerung der Nadel stehen.
Gestellstrebe (3) ist zum Ausrichten des Pedals mit Langlöchern
versehen.
–
Die Zugstange (2) so einstellen, dass die Fußachse senkrecht zur
Pedalfläche steht.
ACHTUNG Verletzungsgefahr!
Die Nichteinhaltung der angegebenen Pedalstellung kann zur
Verletzung des Bewegungsapparates der Bedienperson führen.
90°
2
D
11
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4.5Kniehebel und Ölpumpenschlauch montieren
1
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6
5
3
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8
10°± 5°
–
Nähfuß mittels Handhebel lüften.
–
Nähmaschinenoberteil (1) nach hinten kippen.
–
Welle (3) in den Hebel (4) fügen.
–
Schraube (5) mit der Unterlegscheibe (6) in Welle (3) schrauben.
–
Schlauch (7) in Schellen ( 8) drücken und auf den Saugkorb (9)
aufziehen.
–
Nähmaschinenoberteil wieder aufrecht stellen und Kniehebel (10)
nach Abbildung einstellen.
–
Kniepolster ausrichten.
10
12
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4.6Positionsgeber montieren
214
–
Positionsgeber (1) ist Bestandteil des Antriebpaketes.
Er wird nicht für alle Nähantriebe benötigt.
–
Positionsgeber (1) in Pfeilrichtung (2) auf die Handradwelle
aufsetzen, so dass der Haltestift (3) in die Nut des
Positionsgebers greift..
–
Positionsgeber mit 2 Schrauben (4) befestigen.
–
Ventildeckel demontieren und das Kabel des Positionsgebers (5)
nach Abbildung verlegen.
–
Kabel mit Schelle (6) befestigen.
3
5
6
D
13
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4.7Anschlusskabel, Bedienfeld und Diodenbeleuchtung am Oberteil montieren
5
6
1
24
3
7
8
–
Das Anschlusskabel (1) wird zu jeder Nähmaschine mit dem
Positionierantrieb geliefert.
–
Das Bedienfeld (2) muss separat bestellt werden
(Zusatzausstattung). Wird das Bedienfeld bestellt, wird immer auch
die Fadenführung (3) geliefert.
Die Diodenbeleuchtung (5) muss s eparat bestellt werden
(Zusatzausstattung). Dazu werden zwei Haltertypen geliefert, so
dass die Montage des Beleuchtungskörper zwischen zwei
Positionen gewählt werden kann. Die Position (5) ist eine
Grundposition. Die Position (7) wird verwendet, wenn an der
Nähmaschine eine Nähgutführung montiert ist.
–
Armdeckel (8) und Ventildeckel des Oberteils demontieren.
–
Anschlusskabel mit der Steckverbindung (1) nach Abbildung
installieren
–
Bedienfeld (2) mit Fadenführung (3) montieren und Kabel (4) nach
Abbildung installieren.
–
Beleuchtung (5) montieren und Kabel (6) nach Abbildung
installieren
–
Anschlussleitungen durch den Tischplattendurchbruch führen.
14
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5.Elektrischer Anschluss
Der Nähmaschinenantrieb wird aus dem Niederspannungsnetz
gespeist.
ACHTUNG !
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Spezialnähmaschine
dürfen nur von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen
Personen durchgeführt w erden.
Während der Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung muss der
Netzstecker herausgezogen sein!
5.1Anschluss der Spezialnähmaschine an das Niederspannungsnetz
Gemäß dem ausgewählten Typ wird der Nähmaschinenantrieb
entweder einphasig oder dreiphasig gespeist. Wenn er dreiphasig
(Drehstrom) gespeist wird, enthält er den Asynchronmotor. In diesem
Fall ist e s nötig, die Spulenschaltung in der Klemmleiste des Motors
(Stern- oder Dreieckschaltung) an die Ortsnetzspannung anzupassen.
ACHTUNG !
Die auf dem Typenschild des Nähantriebes angegebene
Bemessungsspannung und die Netzspannung müssen
übereinstimmen.
D
Die Schaltung der Niederspannung enthält folgende Posten:
–
Anschlusskabel
–
Hauptschalter (Beim Nähantrieb [Direktantrieb] am Oberteil ist der
Hauptschalter im Steuerkasten integriert).
–
Nähantrieb
–
Nählicht -Transformator (Zusatzausstattung)
–
Kabel
Bei Lieferung des Oberteils ist ein Teil dieses Postens im
“Antriebspaket”, der zweite Teil befindet sich im “Motorteilesatz”.
Der Anschluss an der Niederspannung ist entsprechend dem
Schaltbild, das sich im “Motorteilesatz” befindet, vorzunehmen.
Achtung Verletzungsgefahr durch elektrischen Strom !
Die Nähantriebe dürfen nur mit dem Schutzleiter im Betrieb
genommen werden.
Er muss zum Schutz entsprechend der Vorschriften und
Verordnungen zur Unfallverhüttung der Personen durch elektrischen
Strom oder Brand, angeschlossen werden.
Der Betrieb des Nähantriebes ist gefährlich, wenn der
Schutzleiter des Nähantriebes unterbrochen wird. Der Schutz darf
nicht, z.B. durch die Verlängerungsschnur ohne Schutzleiter,
aufgehoben werden.
15
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5.1.1Nählicht -Transformator an die Netzspannung anschließen
Achtung Verletzungsgefahr durch elektrischen Strom!
Der Nählicht -Transformator wird durch den Hauptschalter
(EN 60 204-31) nicht abgeschaltet! Die Montage der Beleuchtung
oder Reparaturen am Trafo, z.B. Wechsel der Sicherung, sind
unbedingt bei herausgezogenem Netzstecker durchzuführen.
A. Die Maschine kann mit folgenden Antrieben ausgestattet sein:
FIR 1147 - F554.3
FIR 1148 - F752.3
Efka VD552KV/6F82FA
Efka DC1600/DA82GA
–
Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
–
Kabel des Trafos zum Hauptschalter führen.
–
Kabel des Trafos nach Schaltbild anschließen, befindet sich im
Lieferumfang “Teilesätze für den Motor”.
–
Das Klebeetikett mit Sicherheitshinweisen auf die Vorderseite des
Hauptschalters aufkleben.
B. Die Maschine ist mit dem Nähantrieb Efka DC1550/DA321G
ausgestattet.
16
265 1
–
Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
–
4 Schrauben an der Frontplatte vom Steuerschrank lösen.
–
Frontplatte abnehmen.
–
Kabel von hinten durch den Kabelkanal (1) in die Steuerung
schieben.
–
Schwarze Gummiführung (2) entnehmen.
–
Gummiführung (2) mit einem Schraubenzieher durchstoßen.
–
Kabel des Nämlich Transformators durch die entstandene Öffnung
führen.
–
Die Gummiführung (2) wieder einsetzen.
–
Mit einem schmalen Schraubendreher an der Klemmöffnung (3)
bzw. (4) drücken, um die Klemmen (5) und (6) zu öffnen.
–
Blaues Kabel an die Klemme (6) und braunes Kabel an die
Klemme (5) anschließen.
–
Frontplatte wieder anschrauben.
–
Zugentlastung für das Kabel des Beleuchtungstrafos anbringen
(z.B. Kabelbinder).
6543
Page 21
5.2Potentialausgleich herstellen
Die Erdungsleitung (1) befindet sich im Beipack der Maschine.
Die Erdungsleitung (1) leitet statische Aufladungen des
Nähmaschinenoberteils über den Motorfuß zur Masse ab.
–
Erdungsleitung (1) auf Flachstecker (2) [bereits am Oberteil
angeschraubt] aufstecken und das andere Ende unter die
Tischplatte führen.
–
Das Ende der Erdungsleitung zum entsprechenden Erdungspunkt
des Antriebes () anschrauben.
–
Erdungsleitung (1) mit Nagelschellen zusätzlich unter der
Tischplatte befestigen.
1
2
D
ACHTUNG !
Es ist darauf zu achten, dass die Erdungsleitung (1) nicht den
Keilriemen (falls vorhanden) berührt.
Hinweis
Bei Maschinen mit am Oberteil angebauten Nähantrieb ist kein
Potentialausgleich herzustellen, da dieser über den angeschraubten
Motor hergestellt ist.
17
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5.3Nähmaschinenoberteil an Nähantrieb anschließen
Elektrische Anschlüsse am Oberteil sind im Kapitel 4.6 und 4.7
beschrieben.
Der Anschluss zum Nähmaschinenantrieb unterscheidet sich vom
ausgewählten Typ des Antriebes.
5.3.1Nähmaschinenoberteil an Nähantrieb Efka VD552KV/6F82FA
34
Die Abbildung zeigt die Frontplatte vom Steuerkasten.
–
Anschlusskabel in die Steckverbindung (1) stecken.
–
Bedienfeld (wenn vorhanden) in die Steckverbindung (2) stecken.
–
Positionsgeber in die Steckverbindung (3) stecken.
Bemerkung: In die Steckverbindung (4) wird der Sollwertgeber
angeschlossen.
5.3.2Nähmaschinenoberteil an Nähantrieb Efka DC1600/DA82GA anschließen
2
1
18
3
5
Die Abbildung zeigt die Frontplatte vom Steuerkasten.
4
2
1
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–
B 7 7 6
V 8 . .
B 1 8
L S M ...
B 2
M
B 8 0
E B . ..
B 4 1
M
A
Anschlusskabel in die Steckverbindung (1) stecken.
–
Bedienfeld in die Steckverbindung (2) stecken.
–
Positionsgeber in die Steckverbindung (3) stecken.
Bemerkung: In die Steckverbindung (4) wird der Sollwertgeber
angeschlossen, der am Steuerkasten befestigt ist. In die
Steckverbindung (5) wird das Kabel des Antriebes angeschlossen.
5.3.3Nähmaschinenoberteil am Nähantrieb Efka DC1550/DA321G anschließen
Der Direktantrieb Efka DC1550/DA321G unterscheidet sich von
vorherigen Antrieben dadurch, dass der Antriebsmotor direkt am
Oberteil befestigt ist. Der Positionsgeber ist nicht ist am Handrad
montiert sondern im Motorgehäuse integriert. (Das gilt jedoch nur für
die Übertragung 1:1 zwischen dem Motor und dem Oberteil) .
D
741 293568
–
Anschlusskabel des Oberteils in die Steckverbindung (1) stecken.
–
Bedienfeld in die Steckverbindung (2) stecken.
–
Steckverbindung (3) des Positionsgebers in die
Steckverbindung (4) stecken.
–
Steckverbindung (5) des Motors (6) in die Steckverbindung (7)
stecken.
–
Sollwertgeber (8) in die Steckverbindung (9) stecken
19
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6.Einstellung des Positionierantriebes
Die Funktion der Steuerung des Nähantriebes wird durch das
Programm und die Einstellungen von Parametern bestimmt.
Bei Auslieferung der Nähmaschinen wurden alle Parameterwerte für
die jeweilige Unterklasse richtig eingestellt. Hierzu wurden auch einige
Presetwerte der Steuerung (z.B. die Maximaldrehzahl) verändert. Bei
einem Austausch der Steuerung müssen die maschinenspezifischen
Parameter wieder richtig eingestellt w erden.
6.1Einstellung von Parametern des Positionierantriebes
Die Einstellung von Parametern des Antriebes wird in 2 Schritten
vorgenommen. Im ersten Schritt werden mittels der Funktion
„Autoselect“ die Parameter für die entsprechende Maschinenbaureihe
eingestellt. Im zweiten Schritt werden einige eingestellte Parameter
(Presetwerte) verändert, um die maschinenspezifischen Parameter der
Unterklasse einzustellen.
6.1.1Autoselect
Die Steuerung „erkennt" durch Messen des Autoselect-Widerstandes,
der sich in der Maschine befindet, welche Maschinenbaureihe
angeschlossen ist. Durch Autoselect werden Steuerfunktionen und die
Presetwerte der Parameter ausgewählt. Wenn die Steuerung keinen
oder einen ungültigen Autoselect-Widerstand erkennt, dann läuft der
Antrieb nur mit den sogenannten Notlauffunktionen, um die Maschine
vor Schaden zu schützen.
6.1.2Einstellung von Parametern
ACHTUNG !
Die Änderung der Parameterwerte muss sehr sorgfältig vorgenommen
werden, da durch eine falsch eingestellte Steuerung die Nähmaschine
beschädigt werden kann.
Hinweis!
Durch einen Masterreset (siehe Kapitel 6.3) können alle
Parameterwerte auf den Auslieferungszustand (Presetwerte)
zurückgestellt werden.
Die Beschreibung der Parametereinstellung ist in der vom
Antriebshersteller beigelegten Broschüre “Anleitung zur Bedienung
Efka” oder auf Webseite www.efka.net zu finden.
20
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6.1.3Maschinenspezifische Parameterwerte
6.1.3.1 Antrieb DC1600/DA82GA
Die Werte der nachfolgend aufgeführten Parameter müssen gegenüber
dem Presetwert geändert werden.
ParameterUrspr. WertNeuer WertBeschreibung der Parameter
Änderung der Parameter für Maschinen mit dem
Übertragungsverhältnis 28/28 Zähne
Änderung der Parameter für Maschinen mit dem
Übertragungsverhältnis 18/28 Zähne
Hinweis: Um Parameter in der Ausrüsterebene zu ändern, muss vom
Programmierberechtigten der Code 3312 eingegeben werden.
22
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6.2Einstellung der Maschinenpositionierung
6.2.1Definition der Positionen
Position 1
Die Nadel ist beim Stopp in der Naht unten. Die Gradzahl 225 auf der
Skala des Handrades steht auf der Markierung am Arm.
Position 2
Die Nadel ist nach dem Faden Schneiden oben.
Beim Nähmaschinenantrieb VD552KV steht die Gradzahl 55 auf der
Skala des Handrades auf der Markierung am Arm.
Beim Nähmaschinenantrieb DC1600 und DC1550 steht die Gradzahl
45 auf der Skala des Handrades auf der Markierung am Arm.
6.2.2Einstellung der Maschinenpositionierung für die Antriebe DC1600/DA82GA und DC1550/DA321G
Zur Positionierung der Nadel und weiteren Elementen dient ein am
Handrad angebrachter inkrementaler Positionsgeber, der 512 Impulse
(am Display wird der Wert in ° dargestellt) und einen zusätzlichen
Impuls pro Umdrehung liefert. Allgemein ist dann die bestimmte
Position durch den Winkel zwischen dieser Position und der
Referenzposition gegeben. Der Winkel wird durch den Wert des
entsprechenden Parameters eingestellt. (Er ist jedoch nicht identisch
mit dem Parameterwert). Die Parameterwerte der Positionen sind
schon eingestellt – siehe Kapitel 6.1.3. Die Referenzposition ist
einzustellen.
Die Referenzposition ist die Ausgangsposition für alle weiteren
Positionen. Sie ist definiert, wenn die Gradzahl 105 auf der Skala des
Handrades auf der Markierung am Arm steht.
Nach der Demontage, Montage oder Austausch des Nähantriebes
muss die Referenzposition neu eingestellt werden.
D
Siehe Betriebsanleitung „Efka DA82GA “ bzw. „Efka DA321G”.
23
Page 28
6.2.4Einstellung der Maschinepositionierung mit Antrieb VD552/6F82FA
Der Positionsgeber enthält eine innere Scheibe (Generatorscheibe) mit
Inkrementen für die Drehzahlregelung, eine mittlere, verstellbare
Scheibe (1) für die Einstellung 1. Nadelposition und eine äußere
einstellbare Scheibe (2) für die Einstellung 2. Nadelposition.
ACHTUNG !
Bei der Einstellung der Positionen ist es nötig, sehr vorsichtig
vorzugehen, Verletzungsgefahr!
Bei der Einstellung achten Sie darauf, dass die Positionsscheiben und
die Generatorscheibe nicht beschädigt werden.
1
2
ACHTUNG !
Bei der Einstellung der Positionsscheiben den Hauptschalter
unbedingt abschalten!
–
Drehrichtung des Antriebes ist schon eingestellt.
–
Nach Lösen der Schraube den Deckel des Positionsgebers
abnehmen.
–
Mit der Taste S5 (Steuerkasten) die N adelposition unten (LED 7
leuchtet) wählen.
–
Pedal kurz vorwärts treten.
–
1. Nadelposition überprüfen.
–
Steht die Nadel nicht in 1.Position, muss die mittlere Scheibe für
die 1. Position (bei ausgeschaltetem Hauptschalter) in die
gewünschte Richtung gestellt werden.
–
Vorgang wiederholen, bis die 1. Position richtig eingestellt ist.
–
Hauptschalter einschalten.
–
Mit der Taste S5 (Steuerkasten) die N adelposition oben (LED 8
leuchtet) wählen.
–
Pedal kurz vorwärts treten.
–
2. Nadelposition überprüfen.
–
Steht die Nadel nicht in 2. Position, muss die äußere Scheibe für
2. Position (bei ausgeschaltetem Hauptschalter) in die gewünschte
Richtung gestellt werden.
–
Vorgang wiederholen, bis die 2. Position richtig eingestellt ist.
–
Den Deckel des Positionsgebers aufsetzen und festschrauben.
24
Page 29
6.2.5Kontrolle der eingestellten Positionen
Position 1
–
Den Hauptschalter einschalten.
–
Das Pedal kurz vorwärts treten und entlasten. Die Maschine s toppt
in Position 1 (siehe Kapitel 6.2.1).
–
Die Gradzahl (225° ± 5°) auf der Skala des Handrades muss auf
der Markierung am Arm stehen.
Position 2
–
Das Pedal zuerst kurz vorwärts treten und dann mit der Ferse ganz
rückwärts bis zum Stillstand der Maschine. Die Maschine stoppt in
Position 2 (siehe Kapitel 6.2.1).
–
Die Gradzahl (45° ± 5° oder 55° ± 5°) auf der Skala des Handrades
muss je nach Art des Antriebes auf der Markierung am Arm stehen.
6.3Masterreset
Durch einen Masterreset werden alle geänderten Werte auf die
Presetwerte zurückgestellt.
Die Ausführung ist in der Broschüre „Anleitung zur Bedienung Efka"
aufgeführt.
D
7.Schmierung
8.Nähtest
Bevor die Nähmaschine im Betrieb genommen wird, sollen Dochte und
Filze mit Öl getränkt sein. Ölstand am Vorratsbehälter kontrollieren,
gegebenenfalls nachfüllen. Siehe Kapitel 11.2 in der Bedienanleitung.
Nach Beendigung der Aufstellarbeiten und der spezifischen
Einstellungen ist ein Nähtest durchzuführen.
–
Spulerfaden einfädeln (siehe Bedienanleitung).
–
Hautschalter einschalten.
–
Nähfuß in gelüfteter Stellung arretieren (siehe Bedienanleitung).
–
Spule bei niedriger Geschwindigkeit auffüllen.
–
Hauptschalter ausschalten.
–
Nadel- und Greiferfaden einfädeln ( siehe Bedienanleitung),
–
Zu verarbeitendes Nähgut auswählen.
–
Nähtest erst mit niedriger und anschließend mit kontinuierlich
steigender Nähgeschwindigkeit durchführen.
–
Prüfen, ob die Nähte den gewünschten Anforderungen
entsprechen.
Wenn die Anforderungen nicht erreicht werden, Fadenspannungen
ändern (siehe Bedienanleitung)
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