05/2008Rev. index: 00.0Printed in Federal Republic of Germany0791 868740
Alle Rechte vorbehalten.
Eigentum der Dürkopp Adler AG und urheberrechtlich geschützt. Jede, auch auszugsweise Wiederverwendung
dieser Inhalte ist ohne vorheriges schriftliches Einverständnis der Dürkopp Adler AG verboten.
All rights reserved.
Property of Dürkopp Adler AG and copyrighted. Reproduction or publication of the content in any manner, even
in extracts, without prior written permission of Dürkopp Adler AG, is prohibited.
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheit shinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Die DÜRKOPP ADLER 868 ist eine universell einsetzbare
Spezialnähmaschine.
Doppelsteppstich- Säulennähmaschine mit Untertransport,
·
Nadeltransport und alternierendem Fuß-Obertransport.
Je nach Unterklasse als Einnadel- oder Zweinadelmaschine, mit
·
oder ohne elektromagnetisch betätigtem Fadenabschneider, mit
oder ohne Kantenschneider.
Ausgestattet mit einem großen oder übergroßen zweiteiligen
·
Vertikalgreifer.
Maximal 20 mm Durchgang unter den Nähfüßen bei gelüfteten
·
Nähfüßen.
Eine Sicherheitskupplung verhindert Greiferverstellung und
·
Greiferbeschädigung bei eventuellem Fadeneinschlag in der
Greiferbahn.
Automatische Dochtschmierung mit einem Schauglas im Arm für
·
Maschinen- und Greiferschmierung.
Integrierter Spuler.
·
D
2.Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 868 ist ein Nähmaschinenoberteil, das bestimmungsgemäß
zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet
werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern
zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien
werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie
verwendet.
Ferner können mit diesem Nähmaschinenoberteil möglicherweise auch
sogenannte technische N ähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch
der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLERAG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche
Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und
andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser
Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen
zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit diesem Nähmaschinenoberteil verarbeitet w erden. Das Material darf nicht stärker als 10 mm
sein, wenn es durch die abgesenkten Nähfüße zusammengedrückt ist.
Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten, da
anderenfalls das Nähmaschinenoberteil nur mit einem zusätzlichen
Augenschutz betrieben werden dürfte. Ein solcher Augenschutz ist
z.Zt. nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der
Dimension bis 11/3 NeB (Bauwollfäden), 11/3 Nm (Synthetikfäden)
bzw. 11/4 Nm (Umspinnzwirne) erstellt.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon
ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen
ergreifen.
5
3.Unterklassen
Die Nähmaschine darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähmaschine in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind
(siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
868-190020Einnadel-Doppelsteppstich-Säulenmaschine mit
Unter-, Nadel- und alternierendem
Fuß-Obertransport.
Mit großem Greifer.
867-290020Zweinadel-Doppelsteppstich-Säulenmaschine mit
Unter-, Nadel- und alternierendem
Fuß-Obertransport.
Mit großem Greifer.
868-190322Einnadel-Doppelsteppstich-Säulenmaschine mit
Unter-, Nadel- und alternierendem
Fuß-Obertransport, elektropneumatischer
Hubschnellverstellung mit automatischer
Geschwindigkeitsbegrenzung, bedienbar über
Kniehebel, elektromagnetischem Fadenabschneider,
elektropneumatischer Nahtverriegelung,
elektropneumatischer zweiter Stichlänge und
Nähfußlüftung. Mit großem Greifer, mit integrierter
Nähleuchte.
Taster mit den Funktionen: manuell rückwärts nähen,
Nadel hoch/tief / Einzelstich, Ein- und Ausschalten
des Riegels, zweite Stichlänge, Ein- und Ausschalten
der Zusatzfadenspannung.
868-290322Zweinadel-Doppelsteppstich-Säulenmaschine mit
Unter-, Nadel- und alternierendem
Fuß-Obertransport, elektropneumatischer
Hubschnellverstellung mit automatischer
Geschwindigkeitsbegrenzung, bedienbar über
Kniehebel, elektromagnetischem Fadenabschneider,
elektropneumatischer Nahtverriegelung,
elektropneumatischer zweiter Stichlänge und
Nähfußlüftung. Mit großem Greifer, mit integrierter
Nähleuchte.
Taster mit den Funktionen: manuell rückwärts nähen,
Nadel hoch/tief / Einzelstich, Ein- und Ausschalten
des Riegels, zweite Stichlänge, Ein- und Ausschalten
der Zusatzfadenspannung.
6
868-390322Einnadel-Doppelsteppstich-Säulenmaschine mit
Unter-, Nadel- und alternierendem
Fuß-Obertransport, elektropneumatischer
Hubschnellverstellung mit automatischer
Geschwindigkeitsbegrenzung, bedienbar über
Kniehebel, elektromagnetischem Fadenabschneider,
elektropneumatischer Nahtverriegelung,
elektropneumatischer zweiter Stichlänge und
Nähfußlüftung.
Mit großem Greifer, mit integrierter Nähleuchte.
Linke Säule.
Taster mit den Funktionen: manuell rückwärts nähen,
Nadel hoch/tief / Einzelstich, Ein- und Ausschalten
des Riegels, zweite Stichlänge, Ein- und Ausschalten
der Zusatzfadenspannung.
D
7
4.Zusatzausstattungen
Für die 868 sind folgende Zusatzausstattungen lieferbar:
Bestell-NrZusatzausstattungUnterklassen
868-190020
868-290020
868-190322
868-290322
868-390322
0867 590014Elektropneumatische Nadelkühlungx
von oben
0867 590064Pneumatische Anschlussx x x x x
9780 000108WE-8 Wartungseinheit für pneumatische
Zusatzausstattungenx x o o o
9822 510003Halogen-Nähleuchtex x x x x
9880 867100Nähleuchten-Anbausatzx x x x x
0798 500088Nählicht-Trafox x x x x
9880 867103Eindiodennähleuchtex x x x x
mit Anbauteilen
9880 867102Integrierte Diodennähleuchtex x o o o
9850 001089Netzteil kpl. fürx x o o o
integrierte Nähleuchte
N800 080001Linealxx
N800 080004Rollenanschlagxx
N800 080021Kantenanschlag schwenkbarxx
N800 005650Nahtmittenführungxx
N800 005655Nahtmittenführung, schwenkbarxx
Nr. je nachBandführung mit Bandrollenhalterxx
Bandbreite
9805 791113USB-Memory-Stick
für Datenübertragung bei derx x x x x
Efka-Steuerung DA321G
0797 003031Pneumatik-Anschlusspaketx x x x
0867 590354Pneumatische Nähfußlüftungx x
Gestelle
MG55 400364Gestellsatz MG 55-3x x x x x
für Motor mit Untertischmontage,
mit Pedal
Tischplattengröße 1060 x 600 m
MG55 400374Gestellsatz MG 55-3x x x
für Motor am Oberteil angebaut, mit Pedal
Tischplattengröße 1060 x 600 mm
x = Zusatzausstattung
o = Serienausstattung
8
Weitere Zusatzausstattungen können in unserem Applikationszentrum
(APC) angefragt werden.
E-Mail: marketing@duerkopp-adler.com
Weitere erhältliche Dokumentationen der Kl. 868:
0791 868801Teileliste
0791 868641Serviceanleitung
0791 100700Anbauanleitung für LED Nähleuchte
0791 867701Anbauanleitung Nahtmittenführungen
Geräusche:Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
868-190020LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmDrehzahl: ____ min
Nähgut:
868-290020LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmDrehzahl: ____ min
Nähgut:
868-190322LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmDrehzahl: ____ min
Nähgut:
868-290322LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmDrehzahl: ____ min
Nähgut:
868-390322LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmDrehzahl: ____ min
Nähgut:
-1
-1
-1
-1
-1
10
5.1Technische Daten der Unterklassen
Unterklasse
868-190020
868-190322
868-290020
868-290322
868-390322
NähstichtypSteppstich 301
Greifertyp
groß
groß
groß
groß
groß
Anzahl der Nadel12121
Nadelsystem134-35
Nadeldicke (je nach E-Nr.)
bis 180
[Nm]
Max. Nähfadendicken
10/3
[Nm]
Stichlänge vorwärts
Stichlänge rückwärts
12
12
[mm]
D
Anzahl einstellbaren Stichlängen12122
Max. Drehzahl
[min
Drehzahl bei Auslieferung
[min
Max. Lüfterhöhe
25002500250025002500
-1
]
25002500250025002500
-1
]
20*20*20*20*20*
(* nur mit Rückdreheinrichtung)[mm]
Max. Nähfußhub
99999
[mm]
Betriebsdruck
-6-66
[bar]
Luftverbrauch pro Arbeitsspiel
-0,7-0,70,7
[NL]
Abmessungen (LxBxH)[mm]690 x 220 x 640
Gewicht
68
68
70
70
68
mit Direktantrieb[kg]
-
72
-
74
72
11
11
10
Einfädelschema Einnadel-Maschine
1
2
3
9
4
8
5
7
6
0868 190xxx 0868 390xxx
Einfädelschema Zw einadel-Maschine
-
22
12
13
21
14
15
20
16
12
19
18
17
6.Bedienen
6.1Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einfädeln.
Nadelfaden einfädeln bei 1-Nadel-Nähmaschinen
–
Garnrollen auf den Garnständer aufstecken und Nadelfaden durch
den Abwickelarm führen.
Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
–
Faden durch Führung 1 und Führung 2 fädeln.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Vorspannung 3 fädeln.
–
Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Zusatzspannung 4 führen.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Hauptspannung 5 führen.
–
Faden unter die Fadenanzugsfeder 8 ziehen und durch den
Fadenregulator 10 zum Fadenhebel 11 fädeln.
–
Faden durch den Fadenhebel 11 und die Fadenführungen 9, 7 und6 an der Nadelstange fädeln.
–
Faden ins Nadelöhr einfädeln.
D
Nadelfaden einfädeln bei 2-Nadel-Nähmaschinen
–
Garnrollen auf den Garnständer aufstecken und Nadel- und
Greiferfaden durch den Abwickelarm führen.
Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
Faden für linke Nadel (w ie bei 1-Nadel-Nähmaschinen)
–
Faden durch Führung 1 und Führung 2 fädeln.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Vorspannung 3 fädeln.
–
Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Zusatzspannung 4 führen.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Hauptspannung 5 führen.
–
Faden unter die Fadenanzugsfeder 8 ziehen und durch den
Fadenregulator 10 zum Fadenhebel 11 fädeln.
–
Faden durch die obere Bohrung des Fadenhebels 11 und die
Fadenführungen 9, 7 und 6 an der Nadelstange fädeln.
–
Faden ins Nadelöhr einfädeln.
Faden für rechte Nadel
–
Faden durch Führung 12 und Führung 13 fädeln.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Vorspannung 14 fädeln.
–
Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Zusatzspannung 15
führen.
–
Faden
–
Faden unter die Fadenanzugsfeder 19 ziehen und durch den
Fadenregulator 21 zum Fadenhebel 22 fädeln.
–
Faden durch die untere Bohrung des Fadenhebels 22 und die
Fadenführungen 20, 18 und 17 an der Nadelstange fädeln.
–
Faden ins Nadelöhr der rechten Nadel fädeln.
im Uhrzeigersinn um die Hauptspannung 16 führen.
13
321
Abb. AKorrekte Fadenverschlingung in der Mitte des
Nähgutes
Abb. BNadelfadenspannung zu schwach
oder
Greiferfadenspannung zu stark
Abb. CNadelfadenspannung zu stark
oder
Greiferfadenspannung zu schwach
54
14
6.2Nadelfadenspannung einstellen
Vorspannung
Bei geöffneter Hauptspannung 2 und Zusatzspannung 3 ist eine
geringe Restspannung des Nadelfadens erforderlich. Die
Restspannung wird durch die Vorspannung 1 erzeugt.
Die Vorspannung 1 beeinflusst gleichzeitig die Länge des
geschnittenen Nadelfadenendes (Anfangsfaden für die nächste Naht).
–
Grundeinstellung:
Stellrad 4 verdrehen, bis ihre Vorderseite mit Bolzen 5 bündig
steht.
–
Kürzerer Anfangsfaden:
Stellrad 4 im Uhrzeigersinn drehen.
–
Längerer Anfangsfaden:
Stellrad 4 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Hauptspannung
Die Hauptspannung 2 ist so gering wie möglich einzustellen.
Die Verschlingung der Fäden soll in der Mitte des Nähgutes liegen.
Zu starke Fadenspannungen können bei dünnem Nähgut zu
unerwünschtem Kräuseln und Fadenreißen führen.
–
Hauptspannung 2 so einstellen, dass ein gleichmäßiges Stichbild
erreicht wird.
Spannung erhöhen - Stellrad im Uhrzeigersinn drehen
Spannung verringern - Stellrad gegen den Uhrzeigersinn drehen
D
Zusatzspannung
Die zuschaltbare Zusatzspannung 3 dient zur schnellen Änderung der
Nadelfadenspannung, z. B. an Nahtverdickungen.
–
Zusatzspannung 3 niedriger als Hauptspannung 2 einstellen.
15
6.2.1Funktion der Faden-Hauptspannung und der Faden-Zusatzspannung in Abhängigkeit von der
Nähfußlüftung
Nur Efka DC 1550 DA 321G
Mit dem Taster 1 (siehe Kapitel 6.17) im Tastensatz an der Maschine
kann die Faden-Zusatzspannung jederzeit ein- und ausgeschaltet
werden. Der Parameter F-255 muss dafür auf “7" eingestellt sein.
Ist die Faden-Zusatzspannung geöffnet, bleibt der Zustand bei der
·
Nähfußlüftung erhalten.
Wird die Maschine ausgeschaltet, bleibt der zuletzt eingestellte
·
Zustand der Faden-Zusatzspannung über Netz aus erhalten.
Fadenhaupt
Spannung
Fadenzusatz
Spannung
Fadenhaupt
Spannung
Fadenzusatz
Spannung
6.2.2Reparaturnaht bei immer geschlossenen Fadenspannungen
Nur Efka DC 1550 DA 321G
Bei einer Reparaturnaht sollen mit der Nähfußlüftung die
Fadenspannung geschlossen bleiben. Dabei ist die Einstellung des
Parameters F-196 für die Funktion der Faden-Hauptspannung und der
Faden-Zusatzspannung in Abhängigkeit der Nähfußlüftung nicht
wirksam.
Damit die Reparaturnaht schnell ein- und ausgeschaltet w erden kann,
muss zuerst eine Parametereinstellung durchgeführt werden.
Reparaturnaht mit Taste “A” des Efka Bedienfelds V810/V820:
·
Parameter F-293 auf 18 einstellen.
Reparaturnaht mit Taste “B” des Efka Bedienfelds V810/V820:
·
Parameter F-294 auf 18 einstellen.
Mit betätigen der Taste “A” oder “B” a m Efka Bedienfeld V810 oder
V820 kann die Reparaturnaht bei immer geschlossener
Fadenspannung schnell ein- und ausgeschaltet werden.
War die Reparaturnaht eingeschaltet, muss am Ende der
Reparaturnaht mit der gleichen Taste am Efka Bedienfeld diese wieder
ausgeschaltet werden, damit der Parameter F-196 wieder wirksam ist.
16
6.2.3Funktion der Faden-Zusatzspannung in Abhängigkeit von der Hubverstellung und dem Speedomat
Nur Efka DC 1550 DA 321G
Mit dem Taster 1 (siehe Kapitel 6.17) im Tastensatz an der Maschine
kann die Faden-Zusatzspannung jederzeit ein- und ausgeschaltet
werden. Der Parameter F-255 muss dafür auf “7" eingestellt sein.
Parameter
Einstellung
F-197=011
F-197=101
F-197=21(*)0
F-197=300
(*) Wenn die Hubverstellung (max. über Knietaster eingeschaltet wird
und die HP-Drehzahl von Parameter F-117 durch den “Speedomat”
erreicht wird die Faden-Zusatzspannung auch automatisch
eingeschaltet.
Ist die Faden-Zusatzspannung geschlossen, bleibt der Zustand bei
·
der Hubverstellung erhalten.
Hubverstellung max.
über Knietaster
Hubverstellung durch
Stellrad mit Erreichen
der HP-Drehzahl von
Parameter F-117
(Speedomat)
D
·
Grundeinstellung im Steuerkasten für die automatische
Stufen-Drehzahlreduzierung (Speedomat) durch das Stellrad für die
Höhe des alternierenden Transporthubes
Beim Lüften der Nähfüße mit dem Kniehebel werden Haupt- und
Zusatzspannung automatisch geöffnet.
Wird die Maschine ausgeschaltet, bleibt der zuletzt eingestellte
Zustand der Faden-Zusatzspannung über Netz aus erhalten.
F-111 = 2500 min
Drehzahl (Speedomat)
F-117 = 1.600 min
-1
-1
Unterklassen
868-190322, 868-290322, 0868-390322
Die Nadelfadenspannung wird beim Fadenabschneiden automatisch
geöffnet.
17
6.4Kurzstich
Der Kurzstich k ann mechanisch sowohl vorwärts als auch rückwärts
eingestellt werden. Der Kurzstich wird mit dem
Innensechkantschlüssel (Gr.3) 1 durch das Verdrehen der
Anschlagschraube 2 eingestellt:
Im Urzeigersinn à vorwärts.
Im Gegenurzeigersinn à rückwärts.
6.4.1Kurzstich am Anfang der Naht
Beim Nähen ohne den Anfangsriegel kann die Sicherheit beim
Annähen erhöht werden, wenn der Kurzstich am Anfang der Naht
ausgeführt wird.
Die Funktion wird durch den Parameter F-136 auf “4" in Verbindung mit
dem ”Soft-Start" Parameter F-134 auf “1" eingeschaltet.
6.4.2Kurzstich am Ende der Naht
Am Ende der Naht kann die Funktion des “Kurz-Fadenabschneiders”
(FA-STL) eingeschaltet werden. Diese Funktion gewährleistet ein
sicheres Fadenschneiden bei Stichlängen über 6mm.
Die Funktion “Kurz-Fadenabschneiden” wird in der Efka Steuerung
durch den Parameter F-136 auf “2" eingeschaltet.
6.4.3Kurzstich am Anfang und am Ende der Naht
Die Funktion wird durch den Parameter F-136 auf “3" in Verbindung mit
dem ”Soft-Start" Parameter F-134 auf “1" eingeschaltet.
18
1
1
2
6.5Zusatzspannung ein- und ausschalten bei Maschinen ohne Fadenabschneider
1
D
2
Mit dem Hebel 1 wird die Zusatzspannung ein- und ausgeschaltet.
Einschalten
–
Den Griff 2 des Hebels 1 nach links schieben.
Ausschalten
–
Den Griff 2 des Hebels 1 nach rechts schieben.
19
6.6Fadenregulator einstellen
321
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulator nur bei ausgeschalteter N ähmaschine einstellen.
Mit dem Fadenregulator 1 wird die zur Stichbildung benötigte
Nadelfadenmenge reguliert.
Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales
Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer
Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
–
Schraube 2 lösen.
–
Position des Fadenregulators 1 verändern.
Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer
Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner
–
Schraube 2 festdrehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die
Fadenanzugsfeder 3 ca 0,5 mm aus ihrer unteren Endstellung nach
oben gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die Nadelfadenschlinge
den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
20
6.7Greiferfaden aufspulen
54321
–
Garnrollen auf den Garnständer aufstecken und Greiferfaden durch
den Abwickelarm führen.
–
Faden durch die Führung 5, die Spannung 4 und die Führung 3
ziehen.
–
Faden hinter Messer 6 einklemmen und mit Zug in Pfeilrichtung
abreißen.
–
Spule 1 auf den Spuler stecken.
Der Faden braucht nicht von Hand auf der Spule angewickelt
werden.
–
Spulerhebel 2 in die Spule drücken.
–
Nähen.
Der Spulerhebel beendet den Vorgang, sobald die Spule voll ist.
Der Spuler hält immer so an, dass das Messer 6 in Position steht.
(Siehe rechte Abbildung).
–
Volle Spule 1 abziehen, Faden hinter Messer 6 einklemmen und
durch das Ziehen in die Pfeilrichtung abreißen.
–
Leere Spule für den nächsten Spulvorgang auf den Spuler stecken
und Spulerhebel 2 in die Spule drücken.
Achtung Bruchgefahr !
Wenn der Faden nicht während des Nähens aufgespult werden soll, ist
der Nähfuß unbedingt in der gelüfteten Stellung zu arretieren und der
Nähfußhub auf den kleinsten Wert einzustellen.
26
D
21
6.8Greiferfadenspule wechseln
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Greiferfadenspule nur bei ausgeschalteter Nähmaschinen wechseln.
Leere Spule entnehmen
–
Nähfuß lüften.
–
Greiferabdeckung 1 hochziehen und aufklappen.
–
Klappe 5 hochstellen und die leere Spule 2 herausnehmen.
Volle Spule einlegen
–
Spule 2 so einlegen, dass sie sich beim Fadenabzug in
entgegengesetzter Richtung zum Greifer bewegt.
–
Greiferfaden durch den Schlitz 3 führen und unter die Feder 4
ziehen.
–
Greiferfaden durch den Schlitz 7 ziehen und ca 4,5 cm nachziehen.
–
Klappe 5 schließen und den Greiferfaden durch die Führung 6 der
Klappe ziehen.
765432
22
6.9Greiferfadenspannung einstellen
12
D
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Greiferfadenspannung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
einstellen.
Spannungsfeder 2 einstellen
–
Spannungsfeder 2 mit Regulierschraube 1 einstellen.
Greiferfadenspannung erhöhen =Schraube 1 im Uhrzeigersinn
drehen
Greiferfadenspannung verringern = Schraube 1 gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
23
6.10Nadel einsetzen und wechseln bei 1-Nadelmaschinen
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Nadel nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
1
2
3
–
Handrad drehen, bis die Nadelstange 1 ihre höchste Stellung
erreicht hat.
–
Schraube 2 lösen.
–
Nadel nach unten aus der Nadelstange 1 herausziehen.
–
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 1
einschieben.
Achtung!
Die Hohlkehle 3 muss zum Greifer zeigen.
–
Schraube 2 festdrehen.
ACHTUNG !
Beim Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Abstand
des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
Die Nichtbeachtung des obenstehenden Hinweises kann zu folgenden
Fehlern führen:
Beim Einsetzen einer dünneren Nadel:
–
Fehlstiche
Beschädigung des Fadens
Beim Einsetzen einer dickeren Nadel:
–
Beschädigung der Greiferspitze
Beschädigung der Nadel
24
6.11Nadel einsetzen und wechseln bei 2-Nadelmaschinen
1
2
3
4
D
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Nadeln nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
–
Handrad drehen, bis die Nadelstange 1 ihre höchste Stellung
erreicht hat.
–
Schraube 3 lösen.
–
Nadel nach unten aus dem Nadelhalter 2 herausziehen.
–
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung des Nadelhalters 2
einschieben.
Achtung!
Von der Bedienseite aus gesehen muss die Hohlkehle 4 der
rechten Nadel nach rechts und die Hohlkehle der linken Nadel
nach links zeigen (siehe Skizze).
–
Schraube 3 festdrehen.
ACHTUNG !
Beim Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Abstand
des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
Die Nichtbeachtung des obenstehenden Hinweises kann zu folgenden
Fehlern führen:
Beim Einsetzen einer dünneren Nadel:
–
Fehlstiche
Beschädigungen des Fadens
Beim Einsetzen einer dickeren Nadel:
–
Beschädigungen der Greiferspitze
Beschädigungen der Nadeln
25
6.12Nähfüße lüften
21
Unterklassen
868-190020, 868-290020
Die Nähfüße können mechanisch durch Betätigen des Kniehebels 1
gelüftet werden.
Unterklassen
868-190322, 868-290322, 868-390322
Die Nähfüße können elektropneumatisch durch Betätigen des Pedals 2
oder den Kniehebel 1 gelüftet werden.
Mechanische Nähfußlüftung (Kniehebel)
–
Zum Verschieben des Nähgutes (z.B. zu Korrekturzwecken)
Kniehebel 1 nach rechts drücken.
Die Nähfüße bleiben gelüftet, solange Kniehebel 1 betätigt wird.
Elektropneumatische Nähfußlüftung (Pedal)
–
Pedal 2 halb rückwärts treten.
Die Nähfüße werden bei Maschinenstillstand gelüftet.
–
Pedal 2 voll rückwärts treten.
Das Fadenabschneiden wird aktiviert und die Nähfüße gelüftet.
26
6.13Nähfüße in Hochstellung arretieren
6.14Nähfußdruck
1
–
Hebel 1 nach unten schwenken.
Die Nähfüße sind in Hochstellung arretiert.
–
Hebel 1 nach oben schwenken.
Die Arretierung ist aufgehoben.
Oder
–
Die Nähfüße pneumatisch oder mit dem Kniehebel lüften.
Der Hebel 1 schwenkt dann in seine Ausgangsstellung zurück.
Der gewünschte Nähfußdruck wird mit Drehknopf 2 eingestellt.
ACHTUNG !
Das Nähgut darf nicht “schwimmen”.
Nicht mehr Druck als notwendig einstellen.
–
Nähfußdruck erhöhen=Stellrad 2 im Uhrzeigersinn
–
Nähfußdruck verringern=Stellrad 2 gegen den
12
D
drehen.
Uhrzeigersinn drehen.
27
6.15Nähfußhub
21
Die Spezialnähmaschine 868 ist je nach Unterklasse serienmäßig mit
zwei Stellrädern für den Nähfußhub ausgestattet.
Mit dem linken Stellrad 2 wird der Standard-Nähfußhub von 1 bis 9 mm
gewählt.
Mit dem rechten Stellrad 1 wird ein erhöhter Nähfußhub von 1 bis 9
mm eingestellt.
–
Stellrad 1 und 2 verdrehen (1 bis 9)
1 =minimaler Nähfußhub
9 =maximaler Nähfußhub
Automatische Drehzahlbegrenzung
Maschinen ohne Fadenabschneider
Bei diesen Maschinen wird die Drehzahl nicht geprüft.
Bitte beachten Sie den Hinweis und die Tabelle auf der nächsten Seite.
Maschinen mit Fadenabschneider
Nähfußhub und Drehzahl sind voneinander abhängig. Ein
Potentiometer ist mechanisch mit dem Stellrad verbunden. Die
Steuerung erkennt über dieses Potentiometer den eingestellten
Nähfußhub und begrenzt automatisch die Drehzahl.
3
28
Maschinen mit elektropneumatischer Hubschnellverstellung
Bei Verdickungen im Nähgut oder zum Übernähen von Quernähten
kann der erhöhte Nähfußhub (Stellrad 1) während des Nähens mit dem
Knieschalter 3 unter der Tischplatte zugeschaltet werden.
Wie bei den Maschinen mit Fadenabschneider ist auch hier das
Potentiometer vorhanden.
ACHTUNG Bruchgefahr!
Der mit dem Stellrad 2 eingestellte Standard-Nähfußhub darf nie
größer als der mit Stellrad 1 eingestellte Hub sein.
Betriebsart der Hubschnellverstellung
Die Aktivierungsdauer des maximalen Nähfußhubes hängt von der
eingestellten Betriebsart ab. Es kann zwischen drei Betriebsarten
gewählt werden.
Die einzelnen Betriebsarten werden durch die Einstellung der
Parameter F-138 und F-184 am Bedienfeld bestimmt (siehe
beiliegende Anleitung des Motorenherstellers).
Betriebsart
Tastend
F-138 = off
Bedienung / Erläuterung
Der maximale Nähfußhub bleibt zugeschaltet solange
Knieschalter 3 betätigt wird.
F-184 = 0
Rastend
F-138 = on
Der maximale Nähfußhub wird durch Betätigen der
Knieschalters 3 zugeschaltet.
Durch erneutes Betätigen des Knieschalters wird der
maximale Nähfußhub wieder ausgeschaltet.
Tastend mit
Mindestdrehzahl
F-138 = off
F-1840 < 100
Der maximale Nähfußhub bleibt zugeschaltet solange
Knieschalter 3 betätigt wird.
Nach dem Entlasten des Knieschalters näht die
Maschine bis zum Erreichen der eingestellten
Mindestdrehzahl (Parameter F-184) mit maximalem
Nähfußhub. Anschließend wird die Naht mit normalem
Nähfußhub fortgesetzt.
HINWEIS !
Um einen möglichst sicheren Betrieb und eine hohe Lebensdauer zu
erreichen, sollten die in der Tabelle angegebenen max. Drehzahlen
nicht überschritten w erden.
Bei Zweinadelmaschinen mit Nadelabständen größer als 20mm darf
die max. D rehzahl 2000 min
-1
betragen.
29
6.16Stichlänge einstellen
321
Die Spezialnähmaschinen 868 sind je nach Unterklasse mit zwei
Stellrädern ausgestattet. Es können so zwei verschiedene Stichlängen
genäht werden, die über einen Taster aktiviert werden können
(siehe Kapitel 6.17).
Mit den beiden Stellrädern 1 und 2 am Maschinenarm werden die
Stichlängen eingestellt.
–
Mit dem oberen Stellrad 1 die größere Stichlänge einstellen.
Stellung 1 = min. Stichlänge
Stellung 12 = max. Stichlänge
–
Mit dem unteren Stellrad 2 die kleinere Stichlänge einstellen.
Stellung 1 = min. Stichlänge
Stellung 12 = max. Stichlänge
Die Stichlängen sind für das Vorwärts- und Rückwärts nähen gleich
groß.
–
Zum manuellen Nähen von Riegeln Stichstellerhebel 3 nach unten
drücken.
Die Maschine näht rückwärts, solange der Stichstellerhebel 3
gedrückt ist.
30
Hinweis
Zum leichteren Verstellen der Stichlänge sollte mit dem Taster 2
(siehe Kapitel 6.17) die jeweils nicht zu verstellende Stichlänge
aktiviert werden.
ACHTUNG Bruchgefahr!
Die mit dem unteren Stellrad 2 eingestellte Stichlänge darf nicht
größer als die am oberen Stellrad 1 eingestellte Stichlänge sein.
6.17Tastenblock am Maschinenarm
10
9
876 5 4321
TasteFunktion
1
2
3
4
Zusatzfadenspannung
Taste hinterleuchtet:
Zusatzfadenspannung zugeschaltet.
Taste nicht hinterleuchtet:
Zusatzfadenspannung ausgeschaltet.
2. Stichlänge
Taste hinterleuchtet:
große Stichlänge (oberes Stellrad) aktiv
Taste nicht hinterleuchtet:
kleine Stichlänge (unteres Stellrad) aktiv
Anfangs- bzw. Endriegel abrufen oder unterdrücken.
Sind Anfangs- und Endriegel generell eingeschaltet,
wird durch Tasterbetätigung der nächste Riegel
ausgeschaltet.
Sind Anfangs- und Endriegel generell ausgeschaltet,
wird durch Tasterbetätigung der nächste Riegel
eingeschaltet.
Nadel in Hochstellung bzw. Tiefstellung positionieren.
Mit dem Parameter F-140 kann die Funktion des
Tasters bestimmt werden.
1 = Nadel hoch
2 = Nadel hoch/ tief
3 = Einzelstich
4 = Einzelstich mit 2. Stichlänge/ kurzer Stich
5 = Nadel hoch, wenn außerhalb Position 2
Die Einstellung ab Werk ist 1 = Nadel hoch.
D
5
Manuell rückwärts nähen.
Die Maschine näht rückwärts, solange der Taster
gedrückt wird.
31
LEDFunktion
7 und 8
10
Über die Schraube 6 unter den Taster 5 kann die Funktion des für den
Tas te r 9 belegt werden.
Schraube 6 unter Taster 5 hineindrehen und um 90° nach rechts
drehen (Schlitz steht senkrecht).
Die Funktion kann nun über beide Taster 5 und 9 abgerufen
werden.
ACHTUNG!
Bevor der Taster 9 mit einer anderen Funktion belegt wird, muss die
vorherige Belegung deaktiviert werden.
Anzeige für leere Spule bei Restfadenwächter
(Linke/ rechte Spule)
LED Anzeige “Netz ein”
7.Antrieb und Bedienfeld
Siehe separate Herstellereanleitung der Nähantriebe.
32
8.Nähen
Bei der Beschreibung des Nähens wird von folgenden
Voraussetzungen ausgegangen:
–
Es handelt sich um eine 1-Nadel-Maschine mit
- Fadenabschneider
- elektropneumatischer Nahtverriegelung und Nähfußlüftung
- elektropneumatische Hubverstellung
–
Am Bedienfeld sind folgende Funktionen eingestellt:
Anfangsriegel:EIN
Endriegel:EIN
Nähfußposition vor
und nach dem
SchneidenUNTEN
Nadelposition vor
dem Schneiden:UNTEN (Position 1)
Nadelposition nach
dem Schneiden:OBEN
–
Hauptschalter eingeschaltet.
–
Der letzte Nähvorgang wurde mit Endriegel und Fadenabschneiden
abgeschlossen.
D
Bedien- und Funktionsfolge beim Nähen:
NähvorgangBedienung / Erläuterung
Vor dem Nä hstart
Ausgangslage
Nähgut am Nahtanfang
positionieren
Nähen
In der Nahtmitte
Nähvorgang unterbrechen
Nähvorgang fortsetzen
(nach Entlasten des Pedals)
- Pedal in Ruhestellung.
Nähmaschine steht still.
Nadeln oben.
Nähfüße unten.
- Pedal halb zurücktreten.
Die Nähfüße lüften.
- Nähgut an die Nadeln heran schieben.
- Pedal nach vorn treten und getreten halten.
Anschließend näht die Maschine mit der vom
Pedal bestimmten Drehzahl weiter.
- Pedal entlasten (Ruheposition) .
Die Maschine stoppt in der 1. Position
(Nadeln unten).
Die Nähfüße sind unten.
- Pedal nach vorn treten.
Die Maschine näht mit der vom
Pedal bestimmte Drehzahl.
33
6
543 21
Zwischenriegel nähen
Quernaht übernähen.
(maximaler Nähfußhub)
2. Stichlänge während
des Nähens nähen
(maximaler Stichlänge)
Fadenspannung während
des Nähens erhöhen
Am Nahtende
- Stichstellerhebel 6 nach unten drücken.
Die Maschine näht rückwärts, solange Stichstellerhebel gedrückt ist.
Die Drehzahl wird durch das Pedal bestimmt.
oder
-Taste5 drücken.
Der maximale Nähfußhub wird zugeschaltet.
Die Drehzahl wird auf 1600 min
Betriebsarten des maximalen Nähfußhubes:
- Knieschalter zum Zuschalten des maximalen
Nähfußhubes kurz betätigen.
- Knieschalter zum Ausschalten des maximalen
Nähfußhubes erneut betätigen.
-Taste2 drücken.
-Taste1 drücken.
-1
begrenzt.
Nähgut entnehmen
34
- Pedal voll zurücktreten und getreten halten.
Der Endriegel wird genäht (falls aktiviert).
Der Faden wird abgeschnitten.
Die Maschine stoppt in der 2. Position.
Die Nadeln sind oben (Rückdrehen).
Die Nähfüße sind oben.
- Nähgut entnehmen.
9.Wartung
9.1Reinigen und Prüfen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Die Wartung der Nähmaschine darf nur im ausgeschalteten Zustand
erfolgen.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen
angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte
“Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere
Wartungsintervalle ergeben.
Motorlüftersieb 2 reinigen
(z.B. mit D uckluftpistole)
Zustand und Spannung des
Keilriemens 1 prüfen
Pneumatisches System
Wasserstand im Druckregler
prüfen.
Lufteintrittsöffnungen von Nähstaub und
Fadenresten säubern
Der Keilriemen muss sich durch Fingerdruck
in der Mitte noch um ca 10 mm durchbiegen
lassen.
Der Wasserstand darf nicht bis zum
Filtereinsatz 3 ansteigen.
- Wasser nach Herausdrehen der
Ablassschraube 5 unter Druck aus
Wasserabscheider 4 ablassen.
8
160
40
5
Filtereinsatz reinigen.
Dichtigkeit des Systems
prüfen.
36
Durch den Filtereinsatz 3 werden Schmutz
und Kondenswasser ausgeschieden.
- Maschine vom Druckluftnetz trennen.
- Ablassschraube 5 herausdrehen.
Das pneumatische System der Maschine
muss drucklos sein.
- Wasserabscheider 4 abschrauben.
- Filtereinsatz 3 abschrauben.
Verschmutzte Filterschale und
Filtereinsatz mit Waschbenzin (kein
Lösemittel) auswaschen und sauber
blasen.
- Wartungseinheit wieder
zusammenbauen.
500
500
9.2Ölschmierung
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen der Spezialnähmaschine ausschließlich das
Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm²/s
–
Flammpunkt:150° C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter
folgender Teile-Nr. Bezogen werden:
Das Maschinenoberteil ist mit einer
zentralen Öldochtschmierung ausgestattet.
Die Lagerstellen werden aus dem
Ölvorratsbehälter 1 versorgt.
- Der Ölstand darf nicht unter die
MIN-Markierung 3 des Ölvorratsbehälters
absinken.
Sinkt der Ölstand unter die
MIN-Markierung 3, leuchtet der
Ölvorratsbehälter (nur CLASSIC Maschinen).
- Durch die Bohrung 2 Öl bis zur
Strichmarkierung “Max” nachfüllen.
8
37
10. Zusatzausstattungen
10.1Nahtmittenführung
Allgemeines
Die Nahtmittenführung dient als Führungshilfe beim Absteppen.
Das Führungsstück soll die Nahtmitte führen, damit der Abstand der
Nahtmitte zur linken und rechten Nadel gleich groß ist.
21
Achtung!
Der Druck für die Nahtmittenführung darf maximal 3 bar betragen.
Abzulesen am Manometer 1 und einzustellen am Drehgriff 2.
–
Zum Einstellen des Auflagedruckes Drehgriff 2 des Druckreglers
der Nahtmittenführung herausziehen und verdrehen.
Drehen im Uhrzeigersinn= Auflagedruck erhöhen
Drehen gegen den
Uhrzeigersinn= Auflagedruck verringern
38
Loading...
+ hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.