06/2008Rev. index: 00.0Printed in Federal Republic of Germany0791 838641
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Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuss,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamte Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
7.Elektronische Steuerung und Maschinenantrieb – Positionierantrieb ............32
1.Allgemeines
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der
Spezialnähmaschine 838.
ACHTUNG !
Die in dieser Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
ausgeführt werden!
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei Reparatur-, Umbau- und Wartungsarbeiten Hauptschalter
ausschalten und Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz
trennen.
Justierarbeiten und Funktionsprüfungen bei laufender Maschine nur
unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen und unter größter
Vorsicht durchführen.
D
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der
Nähmaschine in zweckmäßiger Reihenfolge. Hierbei ist zu beachten,
dass verschiedene Einstellpositionen voneinander abhängig sind.
Deshalb das Einstellen unbedingt unter Einhaltung der beschriebenen
Reihenfolge durchführen.
1.1Lehren
Für alle Einstellarbeiten an stichbildenden Teilen muss eine neue
einwandfreie Nadel eingesetzt werden.
Maschinenabdeckungen, die für Kontroll- und Einstellarbeiten ab- und
wieder anzuschrauben sind, werden im Text nicht erwähnt
Hinweis
Bei der Spezialmaschine 838 sind einige Wellen mit Flächen versehen,
was die Einstellung der Maschine wesentlich vereinfacht.
Bei allen Einstellungen auf Fläche wird jeweils die erste Schraube in
Drehrichtung auf die Fläche geschraubt
Der zum Einstellen der Maschine benötigte Arretierstift liegt der
Maschine serienmäßig bei. Er befindet sich im Beipack der Maschine
und kann gut zugänglich an der Unterseite der Ölwanne befestigt
werden.
3
1.2Stellung des Handrades
Regel
Das Handrad (4) ist mit Gradzahlen bedruckt.
Bestimmte Einstellungen werden über diese Handradstellungen
vorgenommen.
–
Handrad so weit drehen, bis die in dieser Anleitung angegebene
Gradzahl auf dem Zeiger (3) steht.
–
Beschriebene Einstellung vornehmen.
Wenn die Nadelstange im oberen Totpunkt ist soll die Gradzahl “0" auf
dem Zeiger (3) stehen.
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4
3
2
–
Schrauben des Handrades mit Innensechskantschlüssel 3 mm (1)
lösen.
–
Die Nadelstange in den oberen Totpunkt stellen und mit den
Arretierstift (Æ 3 mm) die Position (2) abstecken.
–
Das Handrad so verdrehen, dass die Gradzahl “0” auf der Skala
auf dem Zeiger 3 steht.
–
Die erste Schraube mit Schlüssel (1) anziehen, das Handrad auf
50° drehen und die zweite Schraube mit Schlüssel (1) anziehen.
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2.Untertransport
2.1Grundeinstellung der Stichverstellung und Stichlängenbegrenzung
Regel
1. Bei Einstellung der Stichlänge “0” soll das Stichstellergetriebe beim
Niederdrücken des Verriegelungshebels möglichst wenig Spiel haben.
2. Die maximale Stichlänge ist auf 8mmbegrenzt.
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–
Schraube (1) lösen und Stellrad (2) abziehen.
–
Mit 10er Maulschlüssel die Schraube (3) so weit nach rechts
drehen und durch Niederdrücken des Verriegelungshebels
probieren, ob das Stichstellergetriebe ohne Bewegung ist, so dass
Regel 1 erfüllt wird.
–
Den Skalenring (4) mit der Stichlänge “0” zur Markierung (5)
stellen.
–
Die Stichlänge laut Regel 2 begrenzen. Dazu dient der
Gewindestift (6), der in die entsprechende Bohrung eingeschraubt
wird. Die Bohrungen sind mit Zahlen versehen, diese geben die
maximale Stichlänge an.
–
Wird die maximale Stichlänge von 7 mm benötigt, die Schraube (6)
um 2,5 mm herausschrauben. Für diese Länge gibt es einen
anderen Anschlag.
–
Das Stellrad (2) aufsetzen und die Schraube (1) fest anziehen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Grundeinstellung Stichverstellung nur bei ausgeschalteter Maschine
einstellen.
ACHTUNG Bruchgefahr !
Ist die eingestellte Stichlänge größer als es die eingesetzte
Näheinrichtung zulässt, stößt die Nadel auf dem Stichplatteneinsatz.
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2.2Stichgleichheit von Vorwärts- und Rückwärtsstich
Regel
1. Bei einer groben Einstellung des Stichstellergetriebes soll die Maschine
bei der Einstellung der Stichlänge “0” nicht transportieren.
2. Bei einer feinen Einstellung des Stichstellergetriebes dürfen die
Vorwärts- und Rückwärtsstichlängen nur um einen halben Stich
abweichen.
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–
Die Stichlänge “0” einstellen.
–
Schraube (1) lösen und Exzenter (2) mit seinem Schlitz (3) laut
Abbildung drehen. Mit Schraube (1) fixieren.
–
Schraube (4) des Klemmhebels lösen und den Stellrahmen (5) so
drehen, dass die Laschen (6) parallel stehen. Schraube (4)
anziehen. Damit ist Regel 1 erfüllt.
–
Anschließend ist die Abgleichung der Vorwärts- und
Rückwärtsstichlänge vorzunehmen. Zehn Stiche vorwärts nähen,
den Verriegelungshebel drücken und zehn Stiche rückwärts nähen.
Exzenter (2) so verdrehen, damit Regel 2 erfüllt wird.
–
Im Uhrzeigersinn= Vorwärtsstich größer, Rückwärtsstich
kleiner,
–
Gegen Uhrzeigersinn = Vorwärtsstich kleiner, Rückwärtsstich
größer.
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2.3Einstellen von Hebeln auf der hinteren Transportwelle
Regel
Bei Einstellung der Stichlänge “0” soll die Transportkupplung im
mittleren Bereich der Arbeitsgrenzstellungen sein.
2
–
Stichlänge “0” einstellen.
–
Schraube (1) lösen.
–
Den Untertransporteur auf die Mitte zwischen den Totpunkten
seiner Bewegung in der Stichplatte einstellen.
–
Schraube (1) anziehen.
–
Schrauben (2) lösen.
–
Schraube an der Transportkupplung (4) herausschrauben und die
Nadel (3) in diese Öffnung schieben. Die Kupplung (4) mit der
Hand verdrehen, bis die Nadel (3) 5mmin der Bohrung steckt.
Damit ist die Regel erfüllt.
–
Schraube (1) anziehen.
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D
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Grundeinstellungen der Hebel nur bei ausgeschalteter Maschine
einstellen.
ACHTUNG Bruchgefahr !
Wird der mittlere Arbeitsbereich der Kupplung nicht eingehalten,
besteht bei großen Stichlängen eine Kollision von Teilen innerhalb der
Kupplung.
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