10/2008Rev. index: 03.0Printed in the Czech Republic0791 767742
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ã 2008 - Dürkopp Adler AG
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
– Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Die in dieser Anleitung gezeigten Bilder stammen von verschiedenen
Unterklassen der Spezialnähmaschine !
Bitte beachten Sie, dass Ihre Spezialnähmaschine gegebenenfalls von der
Abbildung abweicht !
1.Produktbeschreibung
Die DÜRKOPP ADLER 7 67 ist eine universell einsetzbare Spezialnähmaschine.
Flachbett-Doppelsteppstichnähmaschine mit Untertransport, Nadeltransport und
·
alternierendem Fußobertransport.
Je nach Unterklasse als Einnadel- oder Zweinadelmaschine, mit oder ohne
·
Kantenschneider und mit oder ohne Fadenab schneider unter der Stichplatte.
Einnadelmaschinen sind vorbereitet zum Umbau in Zweinadelmaschinen.
(Nicht bei 767-AE-73 / 767-AE-5-73)
Alle Unterklassen mit Apparate-Schieber in der Fundamentplatte zum schnellen
·
Auswechseln unterschiedlicher Apparate. (Nicht bei 767-AE-73 / 767-AE-5-73)
Maximal 16 mm Durchgang unter den Nähfüßen bei gelüfteten Nähfüßen.
·
(bei -AE bzw. -LG max. 13 mm)
Hub der alternierenden Nähfüße durch Stellrad bis max. 7 mm einstellbar.
·
Automatische, druckfreie Ölumlaufschmierung mit S chaugläsern für Ölstand und
·
Ölumlauf. Die Greiferschmierung ist in den Umlauf integriert.
Großer, zweiteiliger Vertikalgreifer mit Spulengehäuselüfter.
·
Übergroßer, zweiteiliger Vertikalgreifer mit Spulengehäuselüfter.
·
Eine Sicherheitskupplung verhindert Greiferverstellung und Greiferbeschädigung
·
bei eventuellem Fadeneinschlag in der Greiferbahn.
2.Bestimmungsgemäße Verwendung
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Die Klasse 767 ist ein Nähmaschinenoberteil, das bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis
mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern
zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-,
der Wohn- und Autopolsterindustrie verwendet.
Ferner können mit diesen Nähmaschinen möglicherweise auch sogenannte technische Nähte
ausgeführt werden. Hier muß jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPPADLER AG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche Anwendungsfälle
einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach
Ergebnis dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet werden. Das Material darf nicht
stärker als 10 mm sein, wenn es durch die abgesenkten Nähfüße zusammengedrückt ist. Das
Material darf keine harten Gegenstände beinhalten, da anderenfalls die Nähmaschine nur mit
Augenschutz betrieben werden dürfte. Ein solcher Augenschutz ist z.Zt. nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der Dimensionen bis
11 / 3 NeB (Baumwollfäden), 11 / 3 Nm (Synthetikfäden) bzw. 11 / 4 Nm (Umspinnzwirne) erstellt. Wer
andere Fäden einsetzen will, muß auch hier vorher die davonausgehenden Gefahren abschätzen und
ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähmaschine darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden.
Wird die Nähanlage in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten
zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren
Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
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3.Unterklassen
In der folgenden Tabelle sind die Ausstattungsmerkmale der verschiedenen
Unterklassen aufgeführt.
Legende:M = Mittelschweres Nähgut/ x = Standard/ - = nicht vorhanden
Nadelnlinksschneiderschneider
3.1Zusatzausstattungen
Für die 767 sind die folgenden Zusatzausstattungen lieferbar:
RAP13-2 *)Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
RAP13-4Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
RAP13-9 **)Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
RAP13-9 ****) Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
RAP13-7 ***)Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
FLP 13-2Elektropneumatische Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
NK 13-1Elektropneumatische Nadelkühlung, pedalbetätigt.
NP 13-4Elektropneumatische Einrichtung zum Hochstellen der Nadel nach dem
HP 13-7****)Elektropneumatische Hubverstellung mit Knieschalter.
SP 470Walzentransport-Einrichtung mit regelbarer, kontinuierlich angetriebener
WTA 13-2Automatische Absenkung für Walzen-Obertransport.
LR 13-4Lichtschranke zum automatischen Nahtende-Erkennung.
KNS 2Knietaster zum Auslösen für manuelles Rückwärtsnähen.
WE-3Wartungseinheit
WE-6Wartungseinheit für pneumatische Zusatzausstattungen.
RFW 13-3Restfadenwächter für den Greiferfaden.
RFW 13-8Restfadenwächter für den Greiferfaden (KFA).
RFW 13-9Restfadenwächter für den Greiferfaden (übergroßer Greifer).
Hauptschalter ausschalten !
Der Oberfaden darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
eingefädelt werden.
Oberfaden (Nadelfaden) einfädeln
–
Garnspule auf Ständer stecken und Faden durch die Führungsösen des Abzugarmes
führen.
–
Faden durch die Führung 7 und gegen den Uhrzeigersinn um die Vorspannung 8 führen.
Faden wieder durch die Führung 7 führen.
–
Faden um die Führung 11 und gegen den Uhrzeigersinn um die Hauptspannung 10
führen. Faden im Uhrzeigersinn um die Hauptspannung 12 führen.
10
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Fadenspannungseinheit 4 und an der
Fadenanzugsfeder 3 vorbei durch die Führung 2 führen.
–
Faden durch den Fadenhebel 1, die Fadenführungen 2 und 5 und 6 führen.
–
Faden durch die Nadel führen, den Faden einige Zentimeter nachziehen und
abschneiden.
Oberfaden einfädeln bei 2-Nadel-Nähmaschinen
Bei Nähmaschinen mit 2 Nadeln sind die Fäden ähnlich wie bei der 1-Nadel-Nähmaschine
einzufädeln.
Die geänderte Fadenführung ist aus dem Bild zu ersehen.
Die Fadenspannungseinheit 13 bei 2-Nadel-Nähmaschinen ist als Doppelspannung
ausgeführt.
Oberfadenspannung einstellen
Die Spannung ist so gering wie möglich einzustellen. Die Verschlingung soll in der Mitte des
Nähgutes liegen.
–
Vorspannung 8 einstellen.
Die Vorspannung soll niedriger als die Hauptspannung eingestellt werden.
–
Hauptspannung 10 und 12 einstellen.
Oberfadenspannung lüften
Die Oberfadenspannung wird beim Fadenabschneiden automatisch gelüftet.
–
Knopf 9 von Hand drücken.
Die Oberfadenspannung ist gelüftet solange der Knopf gedrückt wird.
5.2Fadenregulator einstellen
Mit Fadenregulator 14 wird die für die Stichbildung benötigte Nadelfadenmenge reguliert.
Die Einstellung hängt von folgenden Faktoren ab:- Nähgutdicke
Ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis bei
geringstmöglicher Nadelfadenspannung.
Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer Spannung über die
dickste Stelle des Greifers gleiten.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
einstellen.
–
Beide Schrauben 15 lösen.
–
Fadenregulator 14 verschieben.
Der Fadenregulator ist dazu mit Langlöchern ausgestattet.
Verschieben in Pfeilrichtung “+”maximale Nadelfadenmenge
Verschieben in Pfeilrichtung “-”minimale Nadelfadenmenge
–
Schrauben 15 festziehen.
- Garneigenschaften
- Stichlänge
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11
1
2
3
4
5
12
6
7
891011
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