10/2008Rev. index: 03.0Printed in the Czech Republic0791 767742
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GB
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ã 2008 - Dürkopp Adler AG
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
– Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Die in dieser Anleitung gezeigten Bilder stammen von verschiedenen
Unterklassen der Spezialnähmaschine !
Bitte beachten Sie, dass Ihre Spezialnähmaschine gegebenenfalls von der
Abbildung abweicht !
1.Produktbeschreibung
Die DÜRKOPP ADLER 7 67 ist eine universell einsetzbare Spezialnähmaschine.
Flachbett-Doppelsteppstichnähmaschine mit Untertransport, Nadeltransport und
·
alternierendem Fußobertransport.
Je nach Unterklasse als Einnadel- oder Zweinadelmaschine, mit oder ohne
·
Kantenschneider und mit oder ohne Fadenab schneider unter der Stichplatte.
Einnadelmaschinen sind vorbereitet zum Umbau in Zweinadelmaschinen.
(Nicht bei 767-AE-73 / 767-AE-5-73)
Alle Unterklassen mit Apparate-Schieber in der Fundamentplatte zum schnellen
·
Auswechseln unterschiedlicher Apparate. (Nicht bei 767-AE-73 / 767-AE-5-73)
Maximal 16 mm Durchgang unter den Nähfüßen bei gelüfteten Nähfüßen.
·
(bei -AE bzw. -LG max. 13 mm)
Hub der alternierenden Nähfüße durch Stellrad bis max. 7 mm einstellbar.
·
Automatische, druckfreie Ölumlaufschmierung mit S chaugläsern für Ölstand und
·
Ölumlauf. Die Greiferschmierung ist in den Umlauf integriert.
Großer, zweiteiliger Vertikalgreifer mit Spulengehäuselüfter.
·
Übergroßer, zweiteiliger Vertikalgreifer mit Spulengehäuselüfter.
·
Eine Sicherheitskupplung verhindert Greiferverstellung und Greiferbeschädigung
·
bei eventuellem Fadeneinschlag in der Greiferbahn.
2.Bestimmungsgemäße Verwendung
D
Die Klasse 767 ist ein Nähmaschinenoberteil, das bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis
mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern
zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-,
der Wohn- und Autopolsterindustrie verwendet.
Ferner können mit diesen Nähmaschinen möglicherweise auch sogenannte technische Nähte
ausgeführt werden. Hier muß jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPPADLER AG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche Anwendungsfälle
einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach
Ergebnis dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet werden. Das Material darf nicht
stärker als 10 mm sein, wenn es durch die abgesenkten Nähfüße zusammengedrückt ist. Das
Material darf keine harten Gegenstände beinhalten, da anderenfalls die Nähmaschine nur mit
Augenschutz betrieben werden dürfte. Ein solcher Augenschutz ist z.Zt. nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der Dimensionen bis
11 / 3 NeB (Baumwollfäden), 11 / 3 Nm (Synthetikfäden) bzw. 11 / 4 Nm (Umspinnzwirne) erstellt. Wer
andere Fäden einsetzen will, muß auch hier vorher die davonausgehenden Gefahren abschätzen und
ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähmaschine darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden.
Wird die Nähanlage in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten
zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren
Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
5
3.Unterklassen
In der folgenden Tabelle sind die Ausstattungsmerkmale der verschiedenen
Unterklassen aufgeführt.
Legende:M = Mittelschweres Nähgut/ x = Standard/ - = nicht vorhanden
Nadelnlinksschneiderschneider
3.1Zusatzausstattungen
Für die 767 sind die folgenden Zusatzausstattungen lieferbar:
RAP13-2 *)Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
RAP13-4Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
RAP13-9 **)Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
RAP13-9 ****) Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
RAP13-7 ***)Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
FLP 13-2Elektropneumatische Nähfußlüftung, pedalbetätigt.
NK 13-1Elektropneumatische Nadelkühlung, pedalbetätigt.
NP 13-4Elektropneumatische Einrichtung zum Hochstellen der Nadel nach dem
HP 13-7****)Elektropneumatische Hubverstellung mit Knieschalter.
SP 470Walzentransport-Einrichtung mit regelbarer, kontinuierlich angetriebener
WTA 13-2Automatische Absenkung für Walzen-Obertransport.
LR 13-4Lichtschranke zum automatischen Nahtende-Erkennung.
KNS 2Knietaster zum Auslösen für manuelles Rückwärtsnähen.
WE-3Wartungseinheit
WE-6Wartungseinheit für pneumatische Zusatzausstattungen.
RFW 13-3Restfadenwächter für den Greiferfaden.
RFW 13-8Restfadenwächter für den Greiferfaden (KFA).
RFW 13-9Restfadenwächter für den Greiferfaden (übergroßer Greifer).
Hauptschalter ausschalten !
Der Oberfaden darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
eingefädelt werden.
Oberfaden (Nadelfaden) einfädeln
–
Garnspule auf Ständer stecken und Faden durch die Führungsösen des Abzugarmes
führen.
–
Faden durch die Führung 7 und gegen den Uhrzeigersinn um die Vorspannung 8 führen.
Faden wieder durch die Führung 7 führen.
–
Faden um die Führung 11 und gegen den Uhrzeigersinn um die Hauptspannung 10
führen. Faden im Uhrzeigersinn um die Hauptspannung 12 führen.
10
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Fadenspannungseinheit 4 und an der
Fadenanzugsfeder 3 vorbei durch die Führung 2 führen.
–
Faden durch den Fadenhebel 1, die Fadenführungen 2 und 5 und 6 führen.
–
Faden durch die Nadel führen, den Faden einige Zentimeter nachziehen und
abschneiden.
Oberfaden einfädeln bei 2-Nadel-Nähmaschinen
Bei Nähmaschinen mit 2 Nadeln sind die Fäden ähnlich wie bei der 1-Nadel-Nähmaschine
einzufädeln.
Die geänderte Fadenführung ist aus dem Bild zu ersehen.
Die Fadenspannungseinheit 13 bei 2-Nadel-Nähmaschinen ist als Doppelspannung
ausgeführt.
Oberfadenspannung einstellen
Die Spannung ist so gering wie möglich einzustellen. Die Verschlingung soll in der Mitte des
Nähgutes liegen.
–
Vorspannung 8 einstellen.
Die Vorspannung soll niedriger als die Hauptspannung eingestellt werden.
–
Hauptspannung 10 und 12 einstellen.
Oberfadenspannung lüften
Die Oberfadenspannung wird beim Fadenabschneiden automatisch gelüftet.
–
Knopf 9 von Hand drücken.
Die Oberfadenspannung ist gelüftet solange der Knopf gedrückt wird.
5.2Fadenregulator einstellen
Mit Fadenregulator 14 wird die für die Stichbildung benötigte Nadelfadenmenge reguliert.
Die Einstellung hängt von folgenden Faktoren ab:- Nähgutdicke
Ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis bei
geringstmöglicher Nadelfadenspannung.
Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer Spannung über die
dickste Stelle des Greifers gleiten.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
einstellen.
–
Beide Schrauben 15 lösen.
–
Fadenregulator 14 verschieben.
Der Fadenregulator ist dazu mit Langlöchern ausgestattet.
Verschieben in Pfeilrichtung “+”maximale Nadelfadenmenge
Verschieben in Pfeilrichtung “-”minimale Nadelfadenmenge
–
Schrauben 15 festziehen.
- Garneigenschaften
- Stichlänge
D
11
1
2
3
4
5
12
6
7
891011
5.3Unterfaden
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Der Unterfaden darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
eingefädelt werden.
Unterfaden (Greiferfaden) aufspulen
–
Garnspule auf den Garnständer stecken.
–
Unterfaden durch die Fadenführung am Abzugsarm führen und wechselweise durch die
Führung der Vorspannung 1 führen.
–
Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Vorspannung 1 und wieder durch die
Fadenführung führen.
–
Fadenanfang sorgfältig in einigen Windungen von Hand gegen den Uhrzeigersinn um
den Spulenkern wickeln und Spule aufstecken.
–
Spulerhebel 4 gegen den leeren Spuler schwenken.
Das Aufspulen des Fadens erfolgt während des Nähens.
Bei voller Spule 3 wird das Aufspulen durch den Spulerhebel 4 beendet.
–
Vorspannung 1 einstellen.
Der Faden soll mit möglichst geringer Spannung aufgespult werden.
Unterfaden einfädeln
–
Klappe 5 hochstellen und die leere Spule mit einem Magnet herausnehmen.
–
Spule 6 so einlegen, dass sie sich beim Fadenabzug in entgegengesetzter Richtung
zum Greifer bewegt.
–
Faden durch den Schlitz 7 führen und unter die Feder 10 ziehen.
–
Faden durch den Schlitz 8 ziehen und ca. 3 cm nachziehen.
–
Klappe 5 schließen und den Faden durch die Führung 9 der Klappe ziehen.
D
Unterfadenspannung einstellen
Die Unterfadenspannung ist entsprechend dem gewünschten Nahtbild einzustellen.
–
Spannung mit der Schraube 11 einstellen.
Abb. a:Korrekte Fadenverschlingung
in der Mitte des Nähgutes
Abb. b:Nadelfadenspannung zu schwach
oder Greiferfadenspannung zu stark
Abb. c: Nadelfadenspannung zu stark
oder Greiferfadenspannung zu schwach
13
14
1
2
3
5.4Nadel wechseln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Die Nadel darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
eingefädelt und gewechselt werden.
–
Handrad drehen, bis die Nadelstange den oberen Totpunkt erreicht hat.
–
Schraube 1 lösen.
–
Nadel entfernen.
–
Neue Nadel mit der Hohlkehle zum Greifer ausrichten und ganz bis nach oben schieben.
–
Schraube 1 festziehen.
ACHTUNG !
Wenn eine Nadel mit anderer Dicke eingesetzt wird, dann
müssen die Einstellungen, wie in der Serviceanleitung
angegeben, korrigiert werden.
Beim Einsatz einer dünneren Nadel können sonst Fehlstiche oder Beschädigungen des
Fadens auftreten.
Beim Einsatz einer dickeren Nadel können Beschädigungen der Greiferspitze oder der Nadel
auftreten.
5.5Nähfüße lüften
Die Nähfüße können je nach Ausführung der Nähmaschine mechanisch oder pneumatisch
gelüftet werden.
Mechanisch
–
Kniehebel 2 betätigen.
Pneumatisch (FLP oder RAP erforderlich)
–
Pedal halb rückwärts treten.
5.6Nähfüße arretieren
Die mechanisch oder pneumatisch gelüfteten Nähfüße können durch den Hebel 3 in der
Hochstellung arretiert werden.
–
Hebel 3 nach unten schwenken.
Die gelüfteten Nähfüße werden in der Hochstellung arretiert.
–
Hebel 3 nach oben schwenken.
Die Arretierung ist aufgehoben.
D
15
1
16
2
5.7Nähfußhub
Die Höhe des Nähfußhubes wird am Stellrad 1 eingestellt.
Nähmaschinen ohne FA
Bei diesen Nähmaschinen wird die Drehzahl nicht geprüft.
Bitte beachten Sie den Hinweis und die Tabelle weiter unten.
Nähmaschinen mit FA
Nähfußhub und Stichzahl sind voneinander abhängig. Ein Potentiometer ist mechanisch mit
dem Stellrad 1 verbunden. Die Steuerung erkennt über dieses Potentiometer den
eingestellten Füßchenhub und begrenzt die Drehzahl.
Nähmaschinen mit HP 13 - 7 (Speedomat)
Der maximale Hub kann während des Nähens durch den Knieschalter 2 zugeschaltet werden.
Wie bei den Maschinen mit FA ist auch hier das Potentiometer vorhanden.
Nähfußhub e instellen
–
Stellrad1einstellen.min.,A,B,C,D,E,F,max.
HINWEIS !
Um einen möglichst sicheren Betrieb und eine hohe Lebensdauer zu erreichen, sollte die in
der Tabelle angegebene max. Stichzahl nicht überschritten werden.
Bei Ausstattung mit dem Speedomat HP 13 - 7 kann die Stichzahl um
ca. 300 Stiche/min auf den in Klammern angegebenen Wert erhöht werden.
Die Zusatzausstattung HP 13 - 7 ist auf Seite 36 beschrieben.
(bis 2 mm)- VF-373 / VF-5733 000
C - D- VF-373 / VF-5732 500
(2 - 5 mm)- AE 73 / VF-5-732 300
E - maxalle2 000
(5 - 7 mm)
(1 - 7 mm)
- AE-73 / AE-5-732 800
- FAS-4733 200
- FAS-5733 200
- FA-3733 200
- alle anderen3 200 (3 500)
- alle anderen2 700 (3 000)
1)
1)
17
5.8Nähfußdruck
14 2 3 5
Mit dem Drehknopf 1 wird der gewünschte Nähfußdruck eingestellt.
–
Nähfußdruck erhöhen= Drehknopf 1 im Uhrzeigersinn drehen
Nähfußdruck verringern = Drehknopf 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
5.9Stichlänge
Mit dem Drehknopf 2 wird die gewünschte Stichlänge eingestellt.
–
größere Stichlänge = Drehknopf 2 im Uhrzeigersinn drehen
kleinere Stichlänge = Drehknopf 2 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
5.9.12. Stichlänge
Die Unterklassen 767-FAS-373-RAP-HP, 767-FAS-573-RAP-HP, 767-KFA-373-RAP-HP,
767-KFA-573-RAP-HP, 767-FAS-473-RAP-HP sind mit einer zweiten Stichlänge ausgestattet.
Hiermit kann eine kürzere zweite Stichlänge einfach über einen Schalter aktiviert werden.
Mit den beiden Stellrädern 3 und 5 werden die beiden Stichlängen definiert.
–
Mit dem oberen Stellrad 3 die größere Stichlänge einstellen.
–
Mit dem unteren Stellrad 5 die kleinere Stichlänge einstellen.
Ein Verändern der kleineren Stichlänge geht leichter wenn beim Verstellen die größere
Stichlänge aktiviert ist und die LED 7 leuchtet.
Achtung !
Die Stichlänge am unteren Stellrad 5 darf nie größer gestellt werden, als die am oberen
Stellrad 3.
Mit dem Taster 4 wird zwischen den Stichlängen umgeschaltet. Wenn die LED 7 leuchtet, ist
die größere Stichlänge aktiviert. Wenn die LED 7 nicht leuchtet, ist die kleinere Stichlänge
aktiviert.
18
6.Taster am Näharm
56(7)
567
1234
TasterFunktion
Taste 1 =Zwischenriegel während des Nähens
Taste 2 =Nadel in Hoch- bzw. Tiefstellung
Taste 3 =Anfangs- bzw. Endriegel ausführen bzw. unterdrücken
Taste 4 =Stichlänge
Leuchtdiode (LED)Anzeige
LED 5 =Nähantrieb eingeschaltet
LED 6 =Riegelunterdrückung eingeschaltet (Riegelinvertierung)
LED 7 =Stichlänge
–
Taste 1 drücken und halten.
Der Zwischenriegel wird genäht. Die Maschine näht rückwärts, solange die Taste
gedrückt wird.
–
Taste 2 drücken.
Die Nadel wird in der Hoch- bzw. Tiefstellung positioniert.
–
Taste 3 drücken.
Der nächste Anfangs- bzw. der nächste Endriegel wird nicht genäht.
–
Taste 4 drücken.
Die 2. Stichlänge wird aktiviert.
Wenn die 2. Stichlänge aktiviert war, wird durch erneutes Drücken der Taste 4 wieder
die 1. Stichlänge aktiviert.
123(4)
D
19
7.Steuerung und Bedienfeld
ACHTUNG !
In dieser Betriebsanleitung sind nur die Funktionen der
Tasten und die Änderung der Parameter durch die
Bedienperson aufgeführt.
Die ausführliche Beschreibung der Steuerung entnehmen
Sie bitte der beiliegenden aktuellen Betriebsanleitung des
Motorenherstellers.
Über das Bedienfeld wird die Steuerung programmiert und es werden die Funktionen für die
jeweilige Naht eingestellt.
Entsprechend der Nähaufgabe kann manuell oder über die Naht-Programmierung
(Programmierte Nahtabläufe nur mit Bedienfeld V820 möglich) genäht werden.
Für unterschiedliche Nähaufgaben können Nahtabläufe programmiert werden, bei denen die
Funktionen (Anfangsriegel, Endriegel, Stichzählung, Fadenabschneiden, etc.) und
Parameterwerte (Stichzahl, Nahtlänge, Drehzahl, etc.) individuell zugeordnet werden.
Die Eingabe erfolgt im Programmiermodus.
Die Parameter und die zugeordneten Werte werden im Display angezeigt.
Die programmierten Nähte bleiben auch nach dem Ausschalten der Nähmaschine erhalten.
Um unbeabsichtigtes Verändern voreingestellter Funktionen zu vermeiden, ist die Bedienung
auf verschiedene Ebenen (Bediener, Techniker, Ausrüster) aufgeteilt.
Der Bediener (Näherin) kann direkt programmieren.
Der Zugriff auf die anderen Ebenen ist nur nach der Eingabe einer Code-Nummer möglich.
Masterreset
Wenn die Steuerung total verstellt ist, dann kann der Techniker durch diese Funktion alle
Einstellwerte auf den Auslieferungszustand (Werkseinstellung) zurücksetzen.
Siehe Aufstellanleitung.
20
7.1Tasten am Bedienfeld V810
CDEFG
12 3 4 A B
Taste FunktionEinstellungen
PProgrammiermodus aufrufen bzw. beenden
EÄnderung eines Parameterwertes bestätigen
+Angezeigten Parameterwert vergrößern
-Angezeigten Parameterwert verringern
1Anfangsriegel oder AnfangsstichverdichtungEINFACH/DOPPELT/AUS
2Endriegel oder EndstichverdichtungEINFACH/DOPPELT/AUS
3Autom. Fußlüftung bei Stop in der NahtEIN/AUS
3Autom. Fußlüftung nach AbschneidevorgangEIN/AUS
4*** Grundposition Nadel (UT/OT)POSITION 1/POSITION 2
A*Taste für Riegelunterdrückung bzw. Riegelabruf
B**Taste für Nadel hoch/tief bzw. Shift-Taste
6Automat. Fußlüftung bei Stopp in der NahtEin/ Aus
Automat. Fußlüftung nach AbschneidvorgangEin/ Aus
7Grundposition Nadel (UT/OT)Position 1 / Position 2
8RestfadenwächterEin/ Aus
9FunktionstasteProgrammierbar
0Einlernen/ Abarbeiten der 40 möglichen
Nahtstrecken
Aus
Endstichverdichtung
abschneider und Fadenwischer /Aus
22
SymbolFunktion
A*Taste für Riegelunterdrückung bzw. Riegelabruf
B**Taste für Nadel hoch/tief bzw. Shift-Taste
CKurzzeichen C für Code-Nummer
DKurzzeichen F für Parameter-Nummer
EProgrammnummer im Modus Teach in
FNahtnummer im Modus Teach in
GLaufsperre aktiv
HEingabe über Tasten gesperrt
IError-Meldung
JStichzahleingabe im Teach in Modus
KSpulenfadenwächter eingeschaltet.
Zum Abschluss der Parameteränderung unbedingt einen
Nähablauf durchführen. Erst dann wird die geänderte
Einstellung endgültig abgespeichert. Wird nicht genäht,
geht die neue Einstellung beim Ausschalten des
Hauptschalters verloren!
Das Ändern bzw. Ein- oder Ausschalten von Parametern erfolgt über die Tasten “P”, “E”, “+”
sowie “-” auf dem Bedienfeld.
Die aus der Bedienerebene zu ändernden Parameter sind in der nachfolgenden
Parameterliste aufgeführt.
1.Hauptschalter einschalten.
2.Programmiermodus aufrufen
–
Taste “P” drücken.
Der zuletzt aufgerufene Parameter erscheint. W urde nach Einschalten des
Hauptschalters noch kein Parameter aufgerufen, erscheint im Display “F - 000”.
3.Gewünschten Parameter ausw ählen
–
Taste “+” oder “-” so oft drücken, bis der gewünschte Parameter im Display erscheint.
Bleibt die Taste “+” bzw. “-” gedrückt, läuft der Parameternummer automatisch weiter, bis
die Taste losgelassen wird.
–
Durch Drücken der Taste “E” wird der Parameterwert angezeigt.
4.Angezeigten Parameter ändern
–
Durch Drücken der Tasten “+” oder “-” den Wert des Parameters verändern bzw.
Funktion des Parameters ein- oder ausschalten.
5.Geänderten Parameterwert speichern
–
Taste “E” drücken, um weitere Parameterwerte zu ändern.
Der geänderte Parameterwert wird gespeichert. Im Display erscheint der nächste
Parameter der Bedienerebene.
oder:
–
Taste “P” drücken, um den Programmiermodus zu verlassen.
Der zuletzt geänderte Parameterwert wird gespeichert.
Die Steuerung verlässt den Programmiermodus.
–
Mit dem Annähen werden die neuen Werte übernommen und bleiben auch nach dem
Ausschalten erhalten.
7.4Direktes Anwählen der Parameternummer
Die Parameternummer kann auch direkt gewählt werden:
–
Wenn eine Parameternummer angezeigt wird, Taste “>>” drücken. Die erste Stelle blinkt.
–
Mit “+” bzw. “-” wird die nächste Stelle angewählt.
24
7.5Parameterliste Steuerung DA82GA und 6F82FA Bedienerebene
Am Bedienfeld sind folgende Funktionen eingestellt:
- Anfangs- bzw. Endriegel : EIN
- Nähfußposition vor und nach dem Schneiden : UNTEN
- Nadelposition vor dem Schneiden : UNTEN (1. Position)
- Nadelposition nach dem Schneiden : OBEN (Rückdrehen nach Anfahren
–
Hauptschalter eingeschaltet !
–
Der letzte Nähvorgang wurde mit Endriegel und Fadenabschneider abgeschlossen.
Bedien- und Funkti onsfolge beim Nähen
der 2. Position)
1234
NähvorgangBedienung / Erläuterung
Vor dem Nähen
Ausgangslage
Material zum Nahtanfang
positionieren.
Fortsetzung siehe nächste Seite !
- Pedal in Ruhestellung
Die Nähmaschine steht still.
Nadel oben. Nähfüße unten.
- Taste 2 drücken.
Die Nadel wird in der Tiefstellung positioniert.
- Pedal halb rückwärts treten.
Die Nähfüße werden gelüftet.
- Material bis an die Nadel schieben.
123(4)
26
1234
NähvorgangBedienung / Erläuterung
Am Nahtanfang
Anfangsriegel und
weiternähen
Nur Anfangsriegel nähen
Anfangsriegel nicht nähen.
In der Nahtmitte
Nähvorgang unterbrechen
Ecke nähen
Nähvorgang fortsetzen
(nach Entlastung des Pedals)
Zwischenriegel nähen
- Pedal nach vorne treten und halten.
Der Anfangsriegel wird genäht.
Anschließend wird mit der vom Pedal bestimmten
Drehzahl weitergenäht.
- Pedal kurzzeitig nach vorn treten.
Die Nähmaschine stoppt nach dem Anfangsriegel
in der 1. Position.
- Taste 3 drücken und anschließend das Pedal
nach vorn treten.
Die Nähmaschine näht mit der vom Pedal
bestimmten Drehzahl.
- Pedal entlasten (Ruheposition).
Die Nähmaschine stoppt in der 1. Position.
Die Nähfüße sind unten.
- Pedal halb rückwärts treten.
Die Nähmaschine stoppt in der 1. Position.
Die Nähfüße sind oben.
- Material um die Nadel drehen.
- Pedal nach vorn treten.
Die Nähmaschine näht mit der vom Pedal
bestimmten Drehzahl. Der Anfangsriegel wird
nicht genäht.
- Taste 1 drücken und Pedal weiter getreten
halten.
Die Nähmaschine näht rückwärts, solange die
Taste 1 gedrückt wird.
Die Drehzahl wird durch das Pedal bestimmt.
123(4)
D
Fortsetzung siehe nächste Seite !
27
NähvorgangBedienung / Erläuterung
Quernaht übernähen.
- Knieschalter betätigen.
Die Drehzahl wird auf 2000 Stiche / min
begrenzt.
Am Nahtende
Material entnehmen
Nähfüße nicht lüften
Endriegel nicht nähen
- Pedal ganz rückwärts treten und halten.
Der Endriegel wird genäht.
Der Faden wird abgeschnitten.
Die Nähmaschine stoppt in der 2. Position.
Die Nadel ist oben (Rückdrehen).
Die Nähfüße sind oben.
- Pedal kurzzeitig ganz rückwärts treten.
Der Endriegel wird genäht.
Der Faden wird abgeschnitten.
Die Nähmaschine stoppt in der 2. Position.
Die Nadel ist oben (Rückdrehen).
Die Nähfüße sind unten.
- Taste 3 drücken und Pedal ganz rückwärts
treten.
Der Endriegel wird nicht genäht.
Der Faden wird abgeschnitten.
Die Nähmaschine stoppt in der 2. Position.
Die Nadel ist oben (Rückdrehen).
Die Nähfüße sind je nach Pedalstellung oben
oder unten.
28
9.Wartung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Nähmaschine nur im ausgeschalteten Zustand warten.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen angegebenen
Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte “Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere Wartungsintervalle
ergeben.
- Nähstaub, Fadenreste u.
Schneidabfälle entfernen.
- Ölfangmulde säubern.
- Funktion der
Sicherheitskupplung
kontrollieren.
Nähantrieb
- Zustand und Spannung
des Keilriemens prüfen.
DruckluftWartungseinheit
(Zusatzausstattung)
- Wasserstand im
Druckregler prüfen.
- Filtereinsatz reinigen.
Besonders zu reinigende Stellen:
- Bereich unter Stichplatte 1
- Transporteure
- Bereich um die Greifer 2
- Spulengehäuse 3
- Nadelfadenspannungen
- Nähstaub und Ölrückstände mit einem
Putzlappen entfernen.
- siehe Serviceanleitung Kapitel 10.
Der Keilriemen muss sich durch
Fingerdruck in der Mitte noch um
ca. 10 mm durchbiegen lassen.
Der Wasserstand darf nicht bis zum
Filtereinsatz 4 ansteigen.
- Wasser nach Eindrehen der
Ablaßschraube 6 unter Druck aus
Wasserabscheider 5 abblasen.
Hinweis:
Der Wasserabscheider 5 ist mit einem
halbautomatischen Kondensatablass
ausgestattet. Bei Unterschreiten eines
bestimmten Drucks wird das Kondensat
automatisch abgelassen.
Durch Filtereinsatz 4 werden Schmutz
und Kondenswasser ausgeschieden.
- Maschine vom Druckluftnetz trennen.
- Ablaßschraube 6 hineindrehen.
Das pneumatische System der
Nähmaschine muß drucklos sein.
- Wasserabscheider 5 abschrauben.
- Filtereinsatz 4 abschrauben
Verschmutzte Filterschale und Filtereinsatz mit Waschbenzin (keinLösungsmittel!) auswaschen und
sauber blasen.
- Wartungseinheit wieder
zusammenbauen und anschließen.
8
8
500
160
40
500
30
9.2 Ölen
1
2
1
( bis Juli 2003 )( ab August 2003 )
Prüfen Sie wöchentlich den Ölstand am Schauglas 2 !
Verwenden Sie zum Auffüllen des Ölvorratsbehälters ausschließlich das Schmieröl
DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C :10 mm2/s
–
Flammpunkt:150 °C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter folgender Teilenummer
bezogen werden:
Der Restfadenwächter überwacht die Fadenmenge der Greiferspule. Durch ein akustisches
Signal wird angekündigt, dass nur noch eine geringe Fadenmenge vorhanden ist.
Der Bediener kann die Naht beenden und eine neue Spule einlegen. Ungewollte
Reparaturstellen oder Materialbeschädigungen werden vermieden.
Der Restfadenwächter RFW 13-3 Teile-Nr.: 0767 367629 kann in allen
1-Nadel-Nähmaschinen der Klasse 767 mit einem Fadenabschneider eingesetzt werden.
Der Restfadenwächter RFW 13-6 Teile-Nr.: 0767 590244 ist für die Klasse
767-KFA-573-RAP/HP einsetzbar
Der Restfadenwächter RFW 13-8 Teile-Nr.: 0767 590194 ist für die Klasse 767-KFA-373
(Kurzfadenabschneider) einsetzbar.
Der Restfadenwächter RFW 13-9 Teile-Nr.: 0767 590234 ist für die Klassen 767-FAS-573 /
767-FAS-473 / 767-VF-573 (übergroßer Greifer) einsetzbar.
1
Funktion und Bedie nung des Restfadenwächt ers
Wenn während des Nähens der Lichtstrahl der Lichtschranke von der Fläche 3 am
Spulenkern reflektiert wird, dann wird der Nähvorgang unterbrochen.
Ein akustisches Signal ertönt für 2 Sekunden.
–
Pedal entlasten und anschließend wieder nach vorn treten.
Die Naht wird weitergenäht. Die Fadenmenge in der Vorratsrille 4 der Greiferspule reicht
im Normalfall dafür aus.
–
Am Nahtende Pedal nach hinten treten.
Der Faden wird abgeschnitten. Zur Erinnerung an den Spulenwechsel ertönt erneut ein
akustisches Signal von 2 Sekunden.
32
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Die Greiferspule darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
gewechselt werden.
–
Greiferspule wechseln.
Eine neue Naht kann genäht werden.
ACHTUNG !
Die Greiferspule muß so eingesetzt werden, dass sich die
Rille 2 unten befindet.
Der Bereich um das Spulengehäuse und die Lichtschranke
ist vom Nähstaub zu reinigen !
Wenn die leere Greiferspule nicht durch eine volle ersetzt wird, dann ertönt bei
der nächsten Naht erneut das akustische Signal.
Je nach Einstellung:
- Dauersignal während der Naht bis zum Fadenabschneiden.
- Signal von 2 Sekunden beim nächsten Fadenabschneiden.
Spulenfaden aufspulen.
Der Vorgang ist in dieser Bedienanleitung beschrieben.
ACHTUNG !
Beim Aufspulen muß sich die Rille 2 oben befinden.
Von Hand den Faden nur um den Spulenkern im B ereich
der Vorratsrille 4 wickeln.
2
3
4
D
33
10.22. Stichlänge STLS 13 - 2
2
1
3
4
Die abrufbare 2. Stichlänge ermöglicht einen schnellen Wechsel von der Montagenaht zur
nachfolgenden Übersteppnaht.
Die Auswahl 1. oder 2. Stichlänge erfolgt über den Taster am Näharm. Die 2. Stichlänge ist
immer kleiner als die 1. Stichlänge.
Nach dem Einschalten der Nähmaschine ist die 2. Stichlänge aktiv.
Funktion und Bedienung
BezeichnungFunktion
1Drehknopf1. Stichlänge einstellen.
2Skala2. Stichlänge wird angezeigt.
3Rändelschraube2. Stichlänge einstellen.
4Skala1. Stichlänge wird angezeigt.
34
10.2.1 Integrierte 2. Stichlänge
Die Unterklassen 767-FAS-373-RAP-HP, 767-FAS-573-RAP-HP, 767-KFA-373-RAP-HP,
767-KFA-573-RAP-HP, 767-FAS-473-RAP-HP sind mit einer zweiten Stichlänge ausgestattet.
Hiermit kann eine kürzere zweite Stichlänge einfach über einen Schalter aktiviert werden.
1
2
3
4
Mit den beiden Stellrädern 1 und 2 werden die beiden Stichlängen definiert.
–
Mit dem oberen Stellrad 1 die größere Stichlänge einstellen.
–
Mit dem unteren Stellrad 2 die kleinere Stichlänge einstellen.
Ein Verändern der kleineren Stichlänge geht leichter wenn beim Verstellen die größere
Stichlänge aktiviert ist und die LED 7 leuchtet.
–
Mit dem Schalter 4 wird zwischen den Stichlängen umgeschaltet.
Wenn die LED 3 leuchtet, ist die größere Stichlänge aktiviert.
Wenn die LED 3 nicht leuchtet, ist die kleinere Stichlänge aktiviert.
D
ACHTUNG !
Die Stichlänge am unteren Stellrad darf nie größer
eingestellt werden als am oberen Stellrad.
35
10.3 Elektropneumatische Hubschnellverstellung HP 13 - 7
1
2
Nähfußhub und Stichzahl sind voneinander abhängig. Ein Potentiometer ist mechanisch mit
dem Stellrad verbunden. Die Steuerung erkennt über dieses Potentiometer den eingestellten
Füßchenhub und begrenzt die Drehzahl.
Die Werte sind in der Tabelle auf Seite 17 angegeben.
Der maximale Hub kann während des Nähens durch den Knieschalter 2 zugeschaltet werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Nähfußhub nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Betriebsart der Hubschnellverstellung
Die Aktivierungsdauer des maximalen Nähfußhubes hängt von der eingestellten Betriebsart
ab. Es kann zwischen drei Betriebsarten gewählt werden.
Die einzelnen Betriebsarten werden durch die Einstellung der Parameter F-138 und
F-184 am Bedienfeld bestimmt (siehe beiliegende Anleitung des Motorenherstellers).
BetriebsartBedienung / Erläuterung
Tastend
F-138 = off
F-184 = 0
Rastend
F-138 = on
Tastend mit Mindeststichzahl
F-138 = off
F-184 >> 0
Der maximale Nähfußhub bleibt zugeschaltet,
solange der Knieschalter 2 betätigt wird.
Der maximale Nähfußhub wird durch Betätigen
des Knieschalters 2 zugeschaltet.
Durch erneutes Betätigen des Knieschalters wird
der maximale Nähfußhub wieder ausgeschaltet.
Der maximale Nähfußhub bleibt zugeschaltet,
solange der Knieschalter 2 betätigt wird.
Nach dem Entlasten des Knieschalters näht die
Maschine bis zum Erreichen der eingestellten
Mindeststichzahl (Parameter F-184) mit
maximalem Nähfußhub. Anschließend wird die
Naht mit normalem Nähfußhub fortgesetzt.
36
10.4 Walzen-Obertransport und Walzen-Untertransport SP 470
Der Walzen-Obertransport und Walzen-Untertransport unterstützen den Abtransport des
Nähgutes. Hierdurch kann ein wellenfreies und gleichmäßiges Nähergebnis erzielt werden.
Die Geschwindigkeit mit der das Nähgut abtransportiert wird, kann stufenlos an die
Stichlänge angepaßt werden. Der Anpressdruck kann entsprechend dem zu verarbeitenden
Material eingestellt werden.
1
2
3
D
–
Hebel 1
Geschwindigkeit für den Walzen-Obertransport und Walzen-Untertransport an die
eingestellte Stichlänge anpassen.
–
Schraube 2
Anpressdruck für den Walzen-Obertransport entsprechend dem zu verarbeitenden
Nähgut einstellen.
–
Hebel 3
Absenken des Walzen-Obertransportes.
37
10.5 Automatische Absenkung WTA 13 - 2
Diese Zusatzausstattung ist eine Ergänzung für den Walzen-Obertransport und
Walzen-Untertransport. Sie ermöglicht zusätzlich das Einstellen der Stiche vom Nahtanfang
bis zum automatischen Absenken der Oberwalze. Hierdurch wird erreicht, dass die Walze
erst dann abgesenkt wird, wenn sich das Nähgut unter der Walze befindet.
manueller Betrieb
ParameterFunktion
F-186 = 0Transportwalze über Betätigung des Tasters absenken
automatischer Betrieb:
ParameterFunktion
F-186 = > 0Automatische Absenkung der Transportwalze nach
F-260 = ON oder OFFVerzögerung über Stichzahl zwischen Absenken des
F-261 = 0Transportwalze anheben, aber nicht mit Nähfußlüftung
F-261 = 1Transportwalze anheben mit Nähfußlüftung und Riegel.
F-261 = 2Transportwalze anheben nur mit Nähfußlüftung.
F-261 = 3Transportwalze anheben nur mit Riegel.
F-262 = 0Transportwalze bleibt abgesenkt, wenn Hubverstellung
F-262 = 1Transportwalze wird angehoben, wenn Hubverstellung
oder anheben.
eingestellter Stichzahl.
Nähfußes und Absenken der Transportwalze in der Naht.
EIN/AUS (Eingestellter Wert von F-186 ist wirksam)
OFF = Stichzahlverzögerung aus
ON = Stichzahlverzögerung ein
und Riegel.
eingeschaltet wird.
eingeschaltet wird.
38
10.6 Zusatzspannung
10.6.1Zusatzspannung FS 13-1
Die Unterklassen 767-FAS-373-RAP-HP, 767-FAS-573-RAP-HP, 767-KFA-373-RAP-HP,
767-KFA-573-RAP-HP können mit der pneumatischen Zusatzspannung FS 13-1 ausgestattet
werden (2 Nadel-Maschinen mit pneumatischen Zusatzspannung auf Anfrage).
Erforderlich ist der Nähantrieb DC1600 / DA82GA.
1
5
10.6.2Bedienung
Die pneumatische Zusatzspannung kann bei Bedarf jederzeit zu- oder ausgeschaltet werden.
–
Die Zusatzspannung wird mit der Taste 5 aktiviert. Wenn die LED 1 leuchtet, ist die
Zusatzspannung aktiviert.
–
Der Parameter F-147 muss dafür auf “1" eingestellt sein.
D
10.6.3Funktion der Faden-Hauptspannung und der Faden-Zusatzspannung
(*) Wenn die Hubverstellung (HP) max. über Knietaster eingeschaltet wird und die
HP-Drehzahl von Parameter F-117 durch den “Speedomat” erreicht ist, wird die
Faden-Zusatzspannung automatisch eingeschaltet.
1 = Faden-Zusatzspannung wird zugeschaltet (= mechanisch geschlossen)
0 = Faden-Zusatzspannung wird nicht zugeschaltet(= mechanisch geöffnet)
–
Ist die Faden-Zusatzspannung geschlossen, bleibt der Zustand bei der Hubverstellung
erhalten.
–
Wird die Maschine ausgeschaltet, bleibt der zuletzt eingestellte Zustand der
Faden-Zusatzspannung über Netz aus erhalten.
Grundeinstellung im Steuerkasten für die automatische Stufen-Stichzahlreduzierung
(Speedomat) durch das Stellrad für die Höhe des alternierenden Transporthubes
zahl von Parameter F-117 (Speedomat)
Parameter 188
Stufe 01-21gesamter Speedomat-Bereich
Stufe 01-10maximal zugelassene Stichzahl, Parameter F-111 = 3.500 min
Stufe 11-18lineare stufenweise Absenkung der maximalen
Stichzahl (Speedomat)
Stufe 19-21maximal zugelassene Stichzahl, Parameter F-117 = 2.000 min
-1
-1
40
10.7 Nahtmittenführung (nur wenn 767-E74/... vorhanden)
10.7.1Allgemeines
Um die Nahtmittenführung zu betreiben, ist der Nähantrieb DC1600/DA82GA erforderlich
Die Nahtmittenführung dient als Führungshilfe beim Absteppen. Das Führungsstück soll die
Mitte zweier gleichabständigen Nähnähte führen, damit der Abstand zur linken und rechten
Nadel gleich groß ist.
Auflagedruck des Anschlages für die Nahtmittenführung
ACHTUNG!
Der Druck für die Nahtmittenführung darf maximal 3 bar
betragen!
–
Zum Einstellen des Auflagedruckes Drehgriff des Druckreglers der Nahtmittenführung
herausziehen und verdrehen.
Drehen im Uhrzeigersinn= Auflagedruck erhöhen
Drehen gegen den Uhrzeigersinn= Auflagedruck verringern
D
N800 0056110767 - E.. auf Anfrage
41
10.7.2Arbeitsweise und Parametereinstellung der Nahtmittenführung
(nur in Verbindung mit Nähantrieb DC1600/DA82GA)
Im ausgeschaltetem Zustand der Maschine ist die Nahtmittenführung unten (= ein).
Unmittelbar nach dem Einschalten der Maschine befindet sich die Nahtmittenführung immer
oben (= aus). Mit dem Taster (siehe Betriebsanleitung) im 5er-Tastensatz an der Maschine
kann die Nahtmittenführung jederzeit ein- und ausgeschaltet werden.
Mögliche Parametereinstellungen für die Nahtmittenführung:
ParameterWert Funktion Nahtmittenführung...
F-1860... nur ein- und aus durch Taster im 5er-Tastensatz.
F-186> 0... automatisch ein nach Stichzählung.
F-2610... bei Riegel und Nähfußlüftung immer ein, wenn sie
F-2611... aus nur während Riegel und Nähfußlüftung, wenn sie vorher
F-2612... aus nur während Nähfußlüftung, wenn sie vorher eingeschaltet
F-2613... aus nur während dem Riegel, wenn sie vorher eingeschaltet
F-2620... bei Hubverstellung (HP) durch Knietaster immer ein, wenn sie
F-2621... aus während Hubverstellung (HP) durch Knietaster, wenn sie
Ist die Nahtmittenführung aus (oben), bleibt der Zustand erhalten, unabhängig davon wie die
Parameter F-261 und F-262 eingestellt sind und welche Funktion wirksam ist.
eingeschaltet ist.
eingeschaltet ist.
ist.
ist.
eingeschaltet ist.
vorher eingeschaltet ist.
42
11.Kurzfadenabschneider (KFA)
11.1 EPROM-Version prüfen
Es ist die EPROM-Version ab 3312 “F” erforderlich. Die EPROM-Version wird mit dem
Parameter 179 abgefragt.
Parameter 180Anzahl Rückdrehschritte 114
Parameter 181Einschaltverzögerung für das Rückdrehen auf 10
Parameter 182Rückdrehen auf ON
Parameter 190Einschaltwinkel des Fadenschneidens auf 300
Parameter 192Einschaltpunkt Fadenspannung auf 310
11.2 Position Fadenzieh- und Gegenmesser
Siehe Serviceanleitung Klasse 767.
11.3 Fadenabschneidstich für Kurzabschneider einstellen
Um einen kurzen Abschneidfaden zu erzeugen ist es notwendig, dass die Maschine
unmittelbar vor dem Schneiden einen kurzen Stich ausführt (ca. 1 - 1,5 mm).
Die Stichlänge des letzten Stiches vor dem Fadenabschneiden kann eingestellt werden.
Damit wird die Länge des abgeschnittenen Nadel- und Greiferfadens beeinflusst. Diese
beiden Längen sollten möglichst gleich groß sein.
2A Position (auslaufende Flanke “034")
D
Mit der Schraube 1 wird die Länge des Fadenabschneidstichs beeinflusst.
Durch Drehen der Schraube 1 im
Uhrzeigersinn
wird die Stichlänge größer.
Durch Drehen der Schraube 1 gegen den
Uhrzeigersinn wird die Stichlänge kleiner.
Der kurze Stich wird erreicht.
1
43
11.4 Fadenklemme (Fadeneinzugseinrichtung)
Mit der Fadenklemme und der dazugehörenden Elektronik wird der Oberfaden beim Annähen
nach unten gezogen und verschlungen. Damit der Faden nicht reißt, (er kann zwischen Fuß
und Material eingeklemmt sein) wird der Nähfuß kurzzeitig entlastet.
Die Stärke der Entlastung ist gekoppelt mit der Position des Stellrades (Hubverstellung).
Höherer Hubstärkere Entlastung (dickeres Material)
Niedriger Hub weniger Entlastung (dünneres Material)
Die richtige Funktion der Fadenklemme ist abhängig von der Einstellung des Potentiometers.
Im Normalfall ist dieses Potentiometer richtig eingestellt (siehe Serviceanleitung).
11.5 Mögliche Fehler, Ursache und Abhilfe
FehlerUrsache und Abhilfe
Faden wird nicht geschnitten
Oberfaden zu kurz
Fadenklemme klemmt nicht
Oberfaden wird nicht nach unten
gezogen oder der Faden reißt am
Nahtanfang
Fadenziehmesser fängt den
Faden nicht
Fadenziehmesser wird nicht in
die Fangposition gebracht
- EPROM-Version prüfen
- Parameter prüfen
- Messer s tumpf oder fehlerhaft
- Schneiddruck Ziehmesser-Gegenmesser
- Position Ziehmesser
- Schneidkurve:
Die Höhe des Ziehmessers zum Gegenmesser
prüfen
(siehe Serviceanleitung)
- Vorspannung zu stark
- Schneidkurve zu früh
(siehe Serviceanleitung)
- Fremdkörper in der Fadenführung
- Parameter prüfen
- Anschluss an der Platine prüfen
(siehe Serviceanleitung)
- Parameter prüfen
- Hubverstellung prüfen
- Füßchenlüftung zu langsam
- Drossel prüfen
- Fadenklemme klemmt nicht
- Anschluss an der Platine prüfen
(siehe Serviceanleitung)
- Position der Schneidkurve kontrollieren
- Fadenziehmesser nicht leichtgängig
- Fadenziehmesser nicht in Ausgangsposition
- Einstellung prüfen
- Fadenziehmesser zu hoch
(siehe Serviceanleitung)
- Magnet nicht richtig eingestellt
- Druck des Gegenmessers zu stark
(siehe Serviceanleitung)
Hinweis:
Durch nachschleifen des Gegenmessers werden die Fadenabschnitte länger!
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