Duerkopp Adler 767 Service Manual [de]

767
Spezialnähmaschine
Serviceanleitung
Service Instructions
GB
Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld • Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon +49 (0) 521 / 9 25-00 Telefax +49 (0) 521 / 9 25 24 35 • www.duerkopp-adler.com
Ausgabe / Edition: Änderungsindex Teile-Nr./Part.-No.:
10/2008 Rev. index: 02.0 Printed in Federal Republic of Germany 0791 767651
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Dürkopp Adler AG - 2008.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuss, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamte Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Serviceanleitung Klasse 767
1. Allgemeines
1.1 Lehrensatz.................................................. 3
2. Stellung des unteren Zahnriemenrades ............................... 4
3. Nullpunkt, Transport mit Einrichtungen
3.1 Einstellung des Nullpunktes (Position der Stichstellerkulisse) ................... 5
3.2 EinstellungdesUntertransportes.................................... 6
3.2.1 Position des Transporteurs im Stichplattenausschnitt ........................ 6
3.2.2 HöhedesTransporteurs.......................................... 7
3.2.3 Hubbewegung des Transporteurs .................................... 8
3.2.4 Vorschubbewegung des Transporteurs ................................. 9
3.2.5 Gleichlauf von Nadel- und Untertransport ............................... 10
3.3 Nadelstangenschwinge .......................................... 13
3.3.1 Seitliche Ausrichtung der Nadelstangenschwinge .......................... 13
3.3.2 Ausrichtung der Nadelstangenschwinge in Transportrichtung ................... 14
4. Greifer-Einstellungen
4.1 Schleifenhub ................................................ 15
4.2 Nadelstangenhöhe ............................................. 16
4.3 Abstand des Greifers zur Nadel ..................................... 17
4.4 Greiferschutz................................................ 18
4.5 Spiel in der Klauenkupplung ....................................... 19
5. Stichsteller-Einstellungen
5.1 Begrenzung der maximalen Stichlänge................................. 20
5.2 Begrenzung der maximalen Stichlänge mit serienmäßiger zweiter Stichlänge.......... 21
5.3 Grundeinstellung Stichverstellung für Maschinen mit serienmäßiger zweiter Stichlänge . . . 21
5.4 Bedienung der Stichverstellung für Maschinen mit serienmäßiger zweiter Stichlänge ..... 23
6. Spulengehäuselüfter-Einstellungen
6.1 Spulengehäuselüfter............................................ 24
6.1.1 Grösse des Fingerweges ......................................... 24
6.1.2 Grösse des Lüftungsspaltes (Lage des Fingerweges) ........................ 25
6.1.3 Zeitpunkt des Spulengehäuselüftung .................................. 25
7. Obertransport-Einstellungen
7.1 VerstellungdesObertransportes .................................... 26
7.1.1 Seitliche Ausrichtung des Hebels zur Übertragung der Stellradbewegung ............ 26
7.1.2 Einstellbereich der Nähfusshubverstellung .............................. 27
7.1.3 Position des Hebels zur Übertragung der Stellradbewegung .................... 28
7.2 TransportfußundStoffdrückerfuß.................................... 29
7.2.1 HubvonTransport-undDrückerfuß................................... 29
7.2.2 Hubbewegung des Transportfußes ................................... 30
7.3 Potentiometer zur automatischen Stichzahlbegrenzung ....................... 31
8. Nähfußhöhe- und Nähfußlüftung-Einstellungen
8.1 Elektropneumatische Nähfußlüftung .................................. 34
8.2 Nähfußarretierung............................................. 37
8.3 Lüftungsbegrenzung ............................................ 38
9. Oberfadenspannung
9.1 Fadenspannungslüftung.......................................... 39
9.2 Fadenanzugsfeder ............................................. 40
10. Sicherheitskupplung
10.1 Ausgerastete Sicherheitskupplung einrasten ............................. 41
10.2 Übertragbares Drehmoment einstellen ................................. 42
Inhalt Seite:
11. Spuler .................................................... 43
12. Ölschmierung ............................................... 44
12.1 AllgemeineHinweisezurÖlschmierung ................................ 46
12.2 Greiferschmierung............................................. 47
12.3 Ölwechseln................................................. 48
12.4 Ölstand im Ausgleichsbehälter ...................................... 49
12.5 Kopfdeckelmontage............................................ 51
13. Fadenabschneider (Klasse 767-FA-...)
13.1 Funktionsablauf............................................... 52
13.2 Fadenziehmesser ............................................. 53
13.3 Gegenmesser und Unterfadenklemme ................................. 54
13.4 Steuerkurve, Schwenkbereich des Fadenziehmessers und Rollenhebel ............. 55
14. Kurzfadenabschneider (KFA-373)
14.1 Parameter Einstellungen ......................................... 56
14.2 Mechanische Einstellung des Kurzfadenabschneider ........................ 56
14.3 Kurzfadenabschneider für übergroßer Greifer............................. 59
14.4 Fadenabschneidstich für Kurzfadenabschneider einstellen .................... 62
14.5 Fadenklemme (Fadeneinzugseinrichtung) ............................... 63
14.6 Fehler, Ursache und Abhilfe für den Kurzfadenabschneider .................... 63
15. Kurzfadenabschneider (KFA-573)
15.1 Parameter Einstellungen ......................................... 64
15.2 Mechanische Einstellung des Kurzfadenabschneiders ....................... 64
15.3 Fadenabschneidstich für Kurzfadenabschneider einstellen..................... 69
15.4 Fadenklemme (Fadeneinzugseinrichtung) ............................... 70
15.5 Mögliche Fehler, Ursache und Abhilfe für den Kurzfadenabschneider .............. 70
16. Positionsgeber .............................................. 71
17. Steuerung und Bedienfeld Efka
17.1 Positionierung................................................ 72
17.2 ParameterwerteeinstellenmitBedienfeldV810 ........................... 75
17.3 Masterreset................................................. 77
18. Automatische Stichzahlanpassung
18.1 Allgemeines................................................. 78
18.2 Speedomat Funktion einstellen ..................................... 79
19. Zusatzausstattungen
19.1 RAP 13-2 Elektropneumatische Nahtverriegelung .......................... 81
19.2 RAP 13-4 Elektropneumatische Nahtverriegelung .......................... 81
19.3 RAP 13-8 Elektropneumatische Nahtverriegelung .......................... 81
19.4 NP 13-4 Elektropneumatische Nadelrückstelleinrichtung ...................... 82
19.5 HP 13-7 Elektropneumatische Hub-Schnellverstellung ( Speedomat ) .............. 83
19.6 RFW 13-3 Restfadenwächter....................................... 84
19.7 RFW 13-8 Restfadenwächter....................................... 84
19.8 RFW 13-9 Restfadenwächter....................................... 84
19.9 RFW 13-6 Restfadenwächter....................................... 84
19.10 Steuerung und Magnetventil für Restfadenwächter anschließen .................. 85
19.11 STLS 13-2 2. Stichlänge ......................................... 86
19.12 VA Vertikalabschneider .......................................... 88
19.13 AE Kantenschneider und Einfasser ................................... 91
19.14 Nahtmittenführung............................................. 92
19.15 FS 13-1 Zusatzspannung ......................................... 93
19.16 NK 13-1 Nadelkühlung........................................... 93
19.17 LR13-4Lichtschranke........................................... 93
19.18 SP470Walzentransporteinrichtung................................... 94
19.19 WTA13-2AutomatischeAbsenkung .................................. 94
19.20 Fehlsticherkennung FSE 13-1/2 ..................................... 94
20. Wartung ................................................... 95
1. Allgemeines
ACHTUNG !
Die in der Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen ausgeführt werden!
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei Reparatur-, Umbau- und Wartungsarbeiten Hauptschalter ausschalten und Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz trennen.
Justierarbeiten und Funktionsprüfungen bei laufender Maschine nur unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen und unter größter Vorsicht durchführen.
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt in zweckmäßiger Reihenfolge das Einstellen der Nähmaschine. Hierbei ist zu beachten, dass verschiedene Einstellpositionen voneinander abhängig sind. Deshalb das Einstellen unbedingt unter Einhaltung der beschriebenen Reihenfolge durchführen.
Für alle Einstellarbeiten an stichbildenden Teilen muß eine neue einwandfreie Nadel eingesetzt werden.
1.1 Lehrensatz
1
2
Die unten aufgeführten Einstellehren ermöglichen ein genaues Einstellen und Prüfen der Nähmaschine.
Pos. Einstellehre Bestell-Nr. Verwendung
1 Lehre 0981 150003 Schleifenhub (2mm) 2 Einstellkloben 0981 150002 Schleifenhub Lehre
0767 250020 Nähfußhubverstellung
(Position des Hebels)
3
2. Stellung des unteren Zahnriemenrades
67
2
3
1
1
2
4 5
4
5
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Stellung des unteren Zahnriemenrades nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Das untere Zahnriemenrad 5 wird über Gewindestift 3 axial und radial auf Welle 6 fixiert.
Die korrekte Stellung des unteren Zahnriemenrades 5 ist gegeben, wenn sich Gewindestift 3 (erster Gewindestift in Drehrichtung) in die Bohrung 7 der Welle eindrehen lässt.
3
Korrektur
Gewindestifte 1 und 3 an Rutschkupplung 4 lösen.
Unteres Zahnriemenrad 5 mit Rutschkupplung 4 auf Welle 6 verdrehen und/oder axial verschieben. Gewindestift 3 (erster Gewindestift in Drehrichtung) muß sich in die Bohrung 7 der Welle 6 drehen lassen.
Alle nachfolgend beschriebenen Einstellungen kontrollieren und falls erforderlich k orrigieren.
4
3. Nullpunkt, Transport mit Einrichtungen
3.1 Einstellung des Nullpunktes (Position der Stichstellerkulisse)
1
5
6
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nullpunkt des Stichstellers nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Bei der Stichlänge “0” dürfen Transporteur und Nadel beim Drehen des Handrades keine Vorschubbewegung ausführen.
Ölwannendeckel 4 entfernen.
Stichlängeneinstellungen auf “0” stellen.
Inbusschlüssel in Schraube 1 stecken und Handrad drehen. Die Einstellung ist korrekt, wenn der Inbusschlüssel die geringst-mögliche Bewegung macht.
4
Korrektur
Klemmschraube 5 am Kloben 6 lösen.
Einen Dorn in die Bohrung 3 der Stichstellerwelle stecken. Stichstellerwelle mit Stichstellerkulisse verdrehen.
Klemmschraube 5 festziehen.
ACHTUNG !
Bei einer falschen Einstellung weichen die Stichlängen beim Rückwärtsnähen von den Stichlängen beim Vorwärtsnähen ab.
Der Gewindestift 2 an der Ölwanne fixiert die Stichstellerwelle. Gewindestift 2 niemals bis zum Grund eindrehen. Ein zu tief hineingedrehter Gewindestift 2 kann die Bewegung der Stichstellerkulisse behindern.
5
3.2 Einstellung des Untertransportes
3.2.1 Position des Transporteurs im Stichplattenausschnitt
212
21
67813
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Position des Transporteurs nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Seitliche Ausrichtung: Der Transporteur 2 muß mittig im Stichplattenausschnitt 1 stehen.
Ausrichtung in Transportrichtung: Bei maximaler Stichlänge muß der Abstand des Transporteurs 2 zum Stichplattenausschnitt 1 hinten (a) und vorn (b) gleich groß sein.
Drehknopf auf maximale Stichlänge einstellen.
Handrad drehen und Position des Transporteurs 2 prüfen.
Korrektur
Schrauben 6 und 7 lösen.
Transporteurbalken 8 so einstellen, dass die obengenannten Bedingungen erfüllt werden.
Schrauben 6 und 7 wieder festziehen.
Prüfen ob die Hubwellenkurbel 12 seitliches Spiel zum Gelenk 13 hat. Wenn nicht, dann muß die Position der Hubwellenkurbel 12 entsprechend geändert werden.
Schrauben 3 und 4 lösen.
Schraube 10 lösen.
Position der Hubwelle 5 einstellen
Schrauben 3, 4 und 10 wiederfestziehen. Die Zugstange 9 muss mittig auf dem Exzenter 11 stehen und die Welle 5 muss axial fixiert s ein.
345
11
9
10
6
3.2.2 H öhe des Transporteurs
3241
53
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Höhe des Transporteurs nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle Nähmaschinen ohne Transporteurhub:
Der Transporteur 6 soll in seiner höchsten Stellung, die gleiche Höhe wie die Stichplatte 7 haben.
Korrektur
Stichlänge “0" einstellen.
Schraube 5 lösen.
Hubwelle 3 drehen. Der Transporteur soll die gleiche Höhe wie die Stichplatte haben.
Schraube 5 wieder festziehen
Regel und Kontrolle Nähmaschinen mit Transporteurhub:
Der Transporteur 6 soll in seiner höchsten Stellung 0,5 mm aus der Stichplatte 7 herausragen
67
98
Korrektur
Stichlänge “0" einstellen.
Schraube 4 lösen.
Hubwelle 3 drehen. Der Transporteur 6 soll in seiner höchsten Stellung um 0,5 mm aus der Stichplatte 7 herausragen.
Schraube 4 wieder festziehen. Die Zugstange 2 muß mittig aus dem Exzenter 1 stehen.
Prüfen ob sich die Stellkloben 8 und 9 noch frei bewegen können. Wenn nicht, dann müssen die beiden Stellkloben 8 und 9 auf der Hubwelle verdreht werden. Die Stellkloben dürfen dabei axial nicht verschoben werden.
7
3.2.3 H ubbewegung des Transporteurs
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Hubbewegung des Transporteurs nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
1 2
3
4
5
Regel und Kontrolle
In Nadeltiefstellung muß der Transporteur seine Höchststellung erreicht haben. Bei korrekter Einstellung erreichen die abwärtsgehende Nadel und der aufwärtsgehende Transporteur gleichzeitig das Stichplattenniveau.
Stichlängeneinstellungen auf “0" stellen.
Nadel am Handrad in Tiefstellung drehen und Position des Transporteurs kontrollieren.
Korrektur
Schrauben 5 (2 Stück) lösen.
Exzenter 3 verdrehen. Die Einstellung ist korrekt, wenn die o.g. Punkte erfüllt werden.
Zur axialen Fixierung die Welle 4 nach rechts drücken und den Exzenter 3 nach links gegen die Pumpe schieben. Die Nasen 2 des Pumpenrings 1 müssen s ich dabei in den entsprechenden Nuten des Exzenters 3 befinden.
Schrauben 5 (2 Stück) wieder festziehen.
8
3.2.4 Vorschubbewegung des Transporteurs
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Vorschubbewegung des Transporteurs nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Stichstellerwelle bei der größten Stichlänge betätigt wird, dann darf sich die Nadel im unteren Totpunkt bzw. 0,7 mm vor dem unteren Totpunkt nicht bewegen.
Drehknopf auf maximale Stichlänge einstellen.
Handrad drehen, bis sich die Nadel im unteren Totpunkt bzw. 0,7 mm vor dem unteren Totpunkt s teht.
Stichstellerwelle drehen und Nadel beobachten.
Korrektur
Schrauben 1 (2 Stück) lösen.
Exzenter 2 einstellen.
Füßchenhub 1 bis 6 mm Die Nadel darf sich im unteren Totpunkt nicht bewegen.
Füßchenhub 1,6 bis 7 mm Die Nadel darf sich 0,7 mm vor dem unteren Totpunkt nicht bewegen.
Exzenter 2 axial ausrichten. Die Zugstange 3 soll mittig z ur Lauffläche des Exzenters stehen.
Schrauben 1 (2 Stück) wieder festziehen.
Hinweis
Um bei jeder Stichlänge einen konstanten Schlingenhub beim Vorwärts- und Rückwärtsnähen zu erreichen, dürfte sich die Nadelstange erst in der Schleifenhubstellung von 2 mm nicht mehr bewegen.
Dann würde allerdings die Nadel beim Einstich ins Nähgut die Pendelbewegung noch fortsetzen, während der Stoffdrückerfuß das Material noch festhält. Dies kann zu Nadelbrechen führen.
9
3.2.5 Gleichlauf von Nadel- und Untertransport
7
1
6 5
2 3 4
Die Bewegung der Vorschubwelle 3 wird über Kloben 2 und Zugstange 5 auf Hebel 6 und auf Nadelstangenschwinge 1 übertragen.
8
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Stellung des Klobens 6 nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Während des Vorschubes darf s ich die Nadel im Stichloch nicht bewegen. Bei der Stichlänge “0” muß Kloben 2 dazu lotrecht stehen.
Stichlängeneinstellungen auf “0” einstellen.
Stellung des Klobens 2 prüfen. Der Kloben 2 muß parallel zur Gußkante des Gehäuses stehen.
Nähfüße mit Lüfterhebel 8 in gelüfteter Stellung arretieren.
Maximale Stichlänge einstellen.
Handrad drehen und die synchrone Vorschubbewegung von Transporteur und Nadelstange prüfen. Die Einstellung ist korrekt, wenn sich die Position der Nadel im Stichloch des Transporteurs nicht verändert.
Korrektur
Klemmschraube 4 und 7 lösen.
Kloben 2 auf Vorschubwelle 3 verdrehen.
Klemmschraube 4 und 7 festziehen.
10
ACHTUNG !
Nach dem Verdrehen des Klobens 2 ist die Ausrichtung der Nadelstangenschwinge 1 in Transportrichtung zu kontrollieren und evtl. zu korrigieren (siehe Kapitel Ausrichtung der Nadelstangenschwinge in Transportrichtung).
Für Notizen
11
12 3
45 6
8
11
910
13
9
14
12
15
7
12
3.3 Nadelstangenschwinge
Voraussetzungen für die Ausrichtung der Nadelstange
Position des Transporteurs im Stichplattenausschnitt ist korrekt eingestellt (siehe Kapitel 3.2.1).
Gleichlauf von Nadel- und Untertransport ist korrekt eingestellt (siehe Kapitel 3.2.5).
3.3.1 Seitliche Ausrichtung der Nadelstangenschwinge
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Seitliche Ausrichtung der Nadelstangenschwinge nur bei ausgeschalteter Nähmaschine k ontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Die Nadel muß bei der Stichlänge “0” mittig in das Stichloch des Transporteurs einstechen.
Stichlänge “0” einstellen..
Nadel am Handrad in Tiefstellung drehen.
Position der Nadel im Stichloch des Transporteurs kontrollieren.
Korrektur
Armdeckel abschrauben.
Klemmschrauben 8 an beiden Klemmkloben 10 lösen.
Beide Klemmschrauben 7 und Gewindestift 11 an Nadelstangenkurbel 12 lösen.
Gewindestifte 4 und 6 lösen.
Schraube 13 am Hebel 14 lösen.
Nadelstangenschwinge 9 seitlich ausrichten. Die Nadel muß mittig in das Stichloch des Transporteurs ein­stechen.
Eventuell Welle für den Nähfußantrieb axial verschieben. Klemmschrauben 1 und 2 an den Stellringen und Klemmschraube 3 am Kloben lösen. Welle axial verschieben. Klemmschrauben 1, 2 und 3 anschließend wieder festziehen.
Alle gelösten Schrauben festziehen.
Dabei folgende Punkte beachten:
- Nadelstangenschwinge 9 muß axial fixiert sein.
- Beide Klemmkloben 10 müssen in waagerechter Position stehen.
- Gewindestift 11 muß auf der Fläche des Kurbelzapfens sitzen.
- Hebel 15 muß lotrecht stehen.
- Die Öldochte müssen in richtiger Position liegen.
- Das seitliche Spiel des Fadenhebellenkers 5 muß so gering wie
möglich eingestellt sein.
- Die Hubhöhen beider Nähfüße müssen gleich groß sein.
ACHTUNG
Nach dem seitlichen Ausrichten der Nadelstangenschwinge:
Abstand des Greifers zur Nadel kontrollieren und evtl. korrigieren (siehe Kapitel Greifereinstellungen).
13
3.3.2 A usrichtung der Nadelstangenschwinge in Transportrichtung
12
13
34569
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Ausrichtung der Nadelstangenschwinge in Transportrichtung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Die Nadel muß bei der Stichlänge “0” mittig in das Stichloch des Transporteurs einstechen.
Stichlänge “0” einstellen.
Nadel durch drehen des Handrades in Tiefstellung bringen.
Position der Nadel im Stichloch des Transporteurs kontrollieren.
Korrektur
Armdeckel abschrauben.
Klemmschraube 13 am Hebel 14 lösen.
9
13
14
Nadelstangenschwinge 9 verdrehen, bis die Nadel mittig über dem Stichloch des Transporteurs steht.
Klemmschraube 13 festziehen.
Schwinge austauschen
Beim Austausch der Schwinge müssen die folgenden Punkte beachtet werden:
Der vom Ölsumpf 3 zur Schwinge 9 führende Docht 4 muß zwischen der Nut 5 im Guß und der Spiralfeder 6 des Rücksaugdochtes fixiert sein.
Der Rücksaugfilz 2 muß die in dem Bild dargestellte Position zur Kunststoff-Folie 1 haben.
15
ACHTUNG
Nach dem Austausch der Schwinge oder wenn die seitliche Position verändert wurde, dann ist der Abstand des Greifers zur Nadel zu kontrollieren und evtl. zu korrigieren.
14
4. Greifereinstellungen
4.1 Schleifenhub
2
0,5 mm
1
3 4
5 6 7 8 9
10
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Schleifenhub nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
12
11
Regel und Kontrolle
Der Schleifenhub (2 mm) ist der Weg der Nadelstange vom unteren Totpunkt bis zu dem Punkt, an dem Greiferspitze 11 auf Nadelmitte steht. Die Kontrolle des Schleifenhubes erfolgt mit Einstellkloben 4 (Bestell-Nr. 0981 150002) und Lehre 3 (Bestell-Nr. 0981 150003).
Prüfen, ob Sicherheitskupplung 12 einrastet (siehe Kapitel Sicherheitskupplung).
Stichplatte abschrauben.
Stichlänge “0” einstellen.
Nadel am Handrad in Tiefstellung drehen.
Lehre 3 mit Kloben 4 gegen Schwinge 2 drücken.
Schraube 7 festziehen und Lehre 3 herausziehen.
Handrad in Laufrichtung drehen, bis Kloben 4 an Nadelstangenschwinge 2 anliegt (Schleifenhubstellung). In dieser Stellung muß Greiferspitze 11 auf Nadelmitte stehen.
Korrektur
Schrauben 5 an den Klemmringen 6 lösen.
Greifer verdrehen, bis Greiferspitze 11 auf Nadelmitte steht.
Welle 8 axial ausrichten. Das Spiel zwischen den Kupplungsklauen 9 und 10 muß 0,5 mm betragen.
Klemmringe 6 mittig zu dem geschlitzten Bereich der Hubwelle stellen.
Schrauben 5 festziehen.
ACHTUNG !
Nach einer Korrektur des Schleifenhubes sind folgende Einstellungen zu prüfen und evtl. zu korrigieren:
(Siehe Kapitel 4.4 Greiferschutz.)
15
4.2 Nadelstangenhöhe
3
1
2
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadelstangenhöhe nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
In Schleifenhubstellung muß die Greiferspitze auf Mitte der Nadelhohlkehle 3 stehen.
Nadel am Handrad in Schleifenhubstellung drehen. In Schleifenhubstellung steht die Greiferspitze auf Nadelmitte
Position der Greiferspitze zur Nadelhohlkehle 3 kontrollieren.
Korrektur
Kopfdeckel entfernen.
Beide Schrauben 1 lösen.
Nadelstange 2 in der Höhe verschieben, bis die Greiferspitze auf Mitte der Nadelhohlkehle 3 steht.
Achtung!
Beim Verschieben darf Nadelstange 2 nicht verdreht werden.
Schrauben 1 festziehen.
ACHTUNG !
Nach einer Korrektur der Nadelstangenhöhe:
Position des Greiferschutzes prüfen und evtl. korrigieren.
Eine falsche Einstellung der Nadelstangenhöhe kann folgende Auswirkungen haben:
Beschädigungen der Greiferspitze
Festklemmen des Greiferfadens zwischen Nadel und Nadelschutz
Fehlstiche und Fadenbrechen
16
4.3 Abstand des Greifers zur Nadel
72 3 4 5
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Abstand des Greifers zur Nadel nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
In Schleifenhubstellung bei max. Stichlänge soll der Abstand der Greiferspitze 6 zur Nadelhohlkehle max. 0,1 mm betragen.
Nadel am Handrad in Schleifenhubstellung drehen.
6
In Schleifenhubstellung steht die Greiferspitze auf Nadelmitte.
Prüfen, ob die Nadel in Schleifenhubstellung vom Greiferschutz 1 abgedrängt wird. Wenn die Nadel abgedrängt wird, Greiferschutz 1 entsprechend zurückstellen.
Abstand zwischen Greiferspitze 6 und Nadelhohlkehle kontrollieren.
Korrektur
Schraube 2 und Schraube 5 lösen.
Greifergehäuse 7 entsprechend verschieben.
Der Exzenter 3 muß das Greifergehäuse gegen die Führung 4 drücken.
Schraube 2 und Schraube 5 festziehen.
1
1
ACHTUNG !
Nach einer Korrektur des Greiferabstandes zur Nadel:
Spiel in der Klauenkupplung prüfen und evtl. korrigieren.
Bei einem Wechsel zu einer anderen Nadelstärke:
Abstand des Greifers zur Nadel prüfen und evtl. korrigieren.
17
4.4 Greiferschutz
1
2
21
Der Greiferschutz 1 soll eine Berührung zwischen der Nadel und der Greiferspitze verhindern. In der Schleifenhubstellung soll die Nadel ohne Abdrängung am Greiferschutz anliegen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Abstand bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Regel und Kontrolle
In Schleifenhubstellung beim längsten Vorwärtsstich soll die Nadel am Greiferschutz 1 anliegen, ohne abgedrängt zu werden.
Nadel am Handrad in Schleifenhubstellung drehen. In Schleifenhubstellung steht die Greiferspitze auf Nadelmitte.
Nadel von Hand gegen Greiferschutz 1 drücken. Die Nadel darf die Greiferspitze nicht berühren.
Korrektur
Greiferschutz 1 durch Verdrehen der Schraube 2 einstellen.
ACHTUNG !
Die Position des Greiferschutzes ist nach folgenden Einstellungen zu prüfen und evtl. zu korrigieren:
Korrektur der Nadelstangenhöhe
Korrektur des Schleifenhubes
Änderung der Nadelstärke um 0,2 mm oder mehr
4.4.1 Einsatz von Nadeln mit anderer Stärke
Beim Einsatz von Nadeln mit anderer Stärke sind die folgenden Punkte zu beachten:
1. Wenn sich die Nadelstärke um mindestens 0,2 mm ändert.
Position des Greiferschutzes korrigieren.
2. Wenn sich der Abstand der Hohlkehle zur Nadelmitte ändert. (Wechsel der Stärkengruppe 80 - 110, 120 - 140 und 150 - 170)
Abstand des Greifers zur Nadel korrigieren.
18
4.5 Spiel in der Klauenkupplung
123 456
0,5mm
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Spiel in der Klauenkupplung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Das seitliche Spiel zwischen den Kupplungsklauen 5 und 6 muß 0,5 mm betragen.
Spiel in der Klauenkupplung kontrollieren.
Korrektur
Schrauben 1 an dem Klemmring 2 lösen.
Spiel zwischen den Kupplungsklauen 5 und 6 durch axiales Verschieben der Welle 4 einstellen.
Achtung!
Welle 4 darf nicht verdreht werden!
Klemmring 2 mittig zu dem geschlitzten Bereich der Hohlwelle 3 stellen.
Schrauben 1 festziehen.
ACHTUNG !
Nach einer Korrektur des Spiels in der Klauenkupplung Schleifenhub kontrollieren und evtl. korrigieren
19
5. Stichsteller Einstellungen
5.1 Begrenzung der maximalen Stichlänge
123
4
56
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Begrenzung der maximalen Stichlänge nur bei ausgeschalteter Nähmaschine kontrollieren und einstellen.
Regel und Kontrolle
Je nach eingesetzter Näheinrichtung muß die Stichlängeneinstellung auf 6 bzw. 9 mm begrenzt sein.
Maximale Stichlänge einstellen. Drehknopf 4 dazu bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen.
Probenaht auf dünner Pappe nähen und Stichlänge messen. Die gemessene Stichlänge darf die für die eingesetzte Nähgarnitur zulässige Stichlänge nicht überschreiten.
Korrektur
Armdeckel abschrauben.
Klemmschraube 2 lösen.
Klemmkloben 5 auf Gewindespindel 1 verschieben.
Klemmschraube 2 festziehen.
Nach längerem Betrieb der Nähmaschine kann sich ein axiales Spiel in Gewindespindel 1 ergeben, das eine Einstellung der maximalen Stichlänge nicht mehr zulässt. In diesem Fall ist die Position des Klemmklobens 6 neu einzustellen.
Klemmschraube 3 lösen.
Klemmkloben 6 auf Gewindespindel 1 verschieben.
Klemmschraube 3 festziehen.
20
5.2 Begrenzung der maximalen Stichlänge mit serienmäßiger zweiter Stichlänge
10
1
2
3
6
Je nach eingesetzter Näheinrichtung muß die Stichlängeneinstellung auf 6 bzw. 9 mm begrenzt sein.
Diese Einstellung muss nur am Stellrad für die große Stichlänge (oberes Stellrad) vorgenommen werden.
Stichlängen auf “0" stellen.
6.
8
9.
Schraube 3 am Stellrad 2 lösen und Stellrad 2 abziehen.
Mit der Schraube 9 wird die Stichlängenbegrenzung eingestellt. Sie kann in unterschiedlichen Bohrungen eingesetzt werden. Bohrung 7 : Begrenzung 6 mm Bohrung 8 : Begrenzung 9 mm
Skala 1 auf “0" stellen.
Stellrad 2 wieder aufsetzen und mit Schraube 3 befestigen.
98 7
5.3 Grundeinstellung Stichverstellung für Maschinen mit serienmäßiger zweiter Stichlänge
Die Unterklassen 767-FAS-373-RAP-HP, 767-FAS-573-RAP-HP, 767-KFA-373-RAP-HP, 767-FAS-473-RAP-HP, 767-KFA-573-RAP-HP sind mit einer zweiten Stichlänge ausgestattet. Hiermit kann eine kürzere zweite Stichlänge einfach über einen Schalter aktiviert werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Grundeinstellung Stichverstellung nur bei ausgeschalteter
Nähmaschine einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn das Stellrad 2 auf Stellung “0" steht, soll die Stichstellerwelle möglichst wenig Spiel haben.
Wenn bei beiden Stellrädern die gleiche Stichlänge eingestellt ist, darf kein Spiel im Stichsteller vorhanden sein.
Stellrad 2 auf Stichlänge “0" drehen.
Spiel der Stichstellerwelle am Kloben 10 prüfen.
21
1 2 3
4
6
5
7
Korrektur
Feder am Stichstellerhebel aushängen.
Schraube 3 herausdrehen und Stellrad 2 abziehen.
Spindel 7 mit einem 10er Maulschlüssel so weit nach rechts drehen, bis der Kloben 10 (siehe Pkt. 5.2) möglichst wenig Spiel hat.
Achtung !
Spindel 7 nicht zu weit nach rechts drehen. Die Stichstellerteile können sich verklemmen und die maximale Stichlänge von 9 mm bzw. 6 mm wird nicht mehr erreicht.
Skala 1 auf “0" stellen.
Stellrad 2 wieder aufsetzen und mit Schraube 3 festschrauben.
Feder wieder einhängen.
Schraube 5 am 2ten Stellrad lösen.
Stellrad 6 abziehen.
Spindel des 2ten Stellrades mit einem 10er Maulschlüssel s o weit nach rechts drehen, bis ein Widerstand zu spüren ist.
Skala 4 auf “0" stellen.
Stellrad 6 wieder aufsetzen und mit Schraube 5 befestigen.
22
5.4 Bedienung der Stichverstellung für Maschinen mit serienmäßiger zweiter Stichlänge
1
2
3
4
Mit den beiden Stellrädern 1 und 2 werden die beiden Stichlängen definiert.
Mit dem oberen Stellrad die größere Stichlänge einstellen.
Mit dem unteren Stellrad die kleinere Stichlänge einstellen.
Ein Verändern der kleineren Stichlänge geht leichter wenn beim Verstellen die größere Stichlänge aktiviert ist und die LED 3 leuchtet
Mit dem Schalter 4 wird zwischen den Stichlängen umgeschaltet. Wenn die LED 3 leuchtet, ist die größere Stichlänge aktiviert. Wenn die LED 3 nicht leuchtet, ist die kleinere Stichlänge aktiviert.
ACHTUNG !
Die Stichlänge am unteren Stellrad darf nie größer gestellt werden, als am oberen Stellrad.
23
6. Spulengehäuselüfter Einstellungen
6.1 Spulengehäuselüfter
Der Fadenhebel muß den Faden zwischen dem Spulengehäuse und dessen Halter durchziehen.
Damit dieser Fadendurchschlupf ungehindert erfolgen kann, muß das Spulengehäuse in diesem Moment gelüftet werden.
Dadurch wird das gewünschte Nahtbild mit der geringstmöglichen Fadenspannung erzielt.
Falsche Einstellungen können folgende Auswirkungen haben:
Fadenbrüche
Ösen auf der Nähgutunterseite
Starke Geräusche
6.1.1 Grösse des Fingerw eges
12 3 4
Regel und Kontrolle
Der Hebel 3 soll c a. 3 mm exzentrisch gelagert sein.
Abstand e kontrollieren
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Exzentrizität nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Korrektur
Mutter 4 lös en. Spezialschlüssel (Bestell-Nr. 0367 250030) verwenden.
Exzenter drehen. Unterklassen-End-Nr. 3 Exzentrizität ca. 3 mm (Unterklassen-End-Nr. 4 Exzentrizität ca. 4 mm)
Mutter 4 wieder festziehen.
ACHTUNG !
Nach einer Korrektur der Größe sind der Lüftungsspalt und der Zeitpunkt der Lüftung zu prüfen und evtl. zu korrigieren.
24
6.1.2 Größe des Lüftungsspalts (Lage des Fingerw eges)
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Fingerweg und Lüftungsspalt nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Regel und Kontrolle
Lüfterfinger 4 muß das Spulengehäuse 3 soweit lüften, dass der Faden ungehindert seitlich zwischen Spulengehäusenase 5 und der Aussparung der Stichplatte hindurchschlüpfen kann. Bei gelüftetem Spulengehäuse 3 muß der Abstand x der Haltenase 5 zur Aussparung der Stichplatte der Stärke des zu vernähenden Fadens entsprechen.
Einige Stiche von Hand nähen.
Abstand x im Moment der Spulengehäuselüftung kontrollieren.
Korrektur
54
3
Schrauben 1 und 2 lösen.
Position des Fingers entsprechend einstellen.
Schrauben 1 und 2 wieder festziehen.
6.1.3 Zeitpunkt der Spulengehäuselüftung
Regel und Kontrolle
Das Spulengehäuse soll im Moment des Fadendurchschlupfes zwischen Spulengehäuse und deren Halter gelüftet sein.
1
2
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Zeitpunkt der Kapsellüftung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Schrauben 1 (2 Stück) lösen.
Handrad drehen. Die Greiferspitze soll sich nach der Schlingenaufnahme in der “3 Uhr-Stellung” befinden.
Welle 2 drehen. Der Finger soll sich im vorderen Umkehrpunkt befinden. Die Kapsel ist ganz gelüftet.
Schrauben 1 (2 Stück) wieder festziehen.
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7. Obertransport Einstellungen
7.1 Verstellung des Obertransportes
Mechanische Nähfußhubverstellung Mit dem Stellrad 7 auf dem Armdeckel kann der Nähfußhub, auch
während des Nähens, schnell an die Materialstärke angepaßt werden. Das Gelenkgetriebe für die Nähfußhubverstellung enthält dazu einen
Exzenter. Der Exzenter ermöglicht eine Verstellung des Nähfußhubes von1bis6mmbzw.1,6bis7mm.
Elektropneumatische Hubschnellverstellung (HP) Bei Verdickungen im Nähgut oder zum Übernähen von Quernähten
kann während des Nähens der maximale Nähfußhub über Knieschalter zugeschaltet werden.
7.1.1 Seitliche Ausrichtung des Hebels zur Übertragung der Stellradbew egung
3
1
4
7
5 6
2
98
Die Drehbewegung des Stellrades 7 für die Nähfußhubverstellung wird über Kugelbolzen 3 im Hebel 4 auf die Welle 6 übertragen.
Der Sicherheitsanschlag 1 verhindert, dass bei Betrieb ohne Armdeckel das nicht mehr arretierte Gelenk 2 aus der Lagerung gerissen wird. Beim kleinsten und beim größten Hub ergibt sich ein Abstand von ca. 0,4 mm zwischen dem Gelenk 2 und dem Sicherheitsanschlag 1.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Seitliche Ausrichtung des Hebels nur bei ausgeschalteter Nähanlage kontrollieren und einstellen.
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Regel und Kontrolle
Der Hebel 4 muß seitlich so ausgerichtet sein, dass sich der Kugelbolzen 3 bei aufgesetztem Armdeckel mittig im Schlitz 8 bewegt.
Befestigungsschrauben des Armdeckels 9 herausdrehen.
Armdeckel 9 leicht anheben und seitliche Ausrichtung des Hebels 4 kontrollieren.
Korrektur
Armdeckel entfernen.
Klemmschraube 5 am Hebel 4 lösen.
Hebel 4 axial auf Welle 6 verschieben. Achtung! Der Hebel darf beim axialen Verschieben nicht verdreht werden.
Klemmschraube 5 festziehen.
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