Duerkopp Adler 745-34-2 Operating Instruction [de]

Anleitung, komplett
745 - 34 - 2
Nähanlage zum automatisierten Vornähen von
Paspel-, Patten- und Leistentascheneingriffen
Arbeitsmethoden: A, B, D, F
Bedienanleitung
Aufstellanleitung Serviceanleitung
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Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld • Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon + 49 (0) 5 21 / 9 25-00 • Telefax + 49 (0) 5 21 / 9 25 24 35 • www.duerkopp-adler.com
Ausgabe / Edition: Änderungsindex Teile-Nr./Part.-No.:
08/2007 Rev. index: 01.0 Printed in Federal Republic of Germany 0791 745180
745 - 34 - 2
Anleitung, komplett
Inhalt
Bedienanleitung Aufstellanleitung Serviceanleitung Programmieranleitung DAC
Bauschaltplan
9870 745154 B 9890 745002 B
Pneumatik-Geräteplan
9770 745005
Alle Rechte vorbehalten.
Eigentum der Dürkopp Adler AG und urheberrechtlich geschützt. Jede, auch auszugsweise Wiederverwendung dieser Inhalte ist ohne vorheriges schriftliches Einverständnis der Dürkopp Adler AG verboten.
Copyright ©
Dürkopp Adler AG - 2007
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheit shinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Teil 1: Bedienanleitung 745-34-2
(Ausgabe 08.2007)
1. Produktbeschreibung
1.1 Beschreibung der bestimmungsgemäßen Verwendung...................... 5
1.2 Kurzbeschreibung ............................................ 5
1.3 TechnischeDaten............................................ 7
1.4 Zusatzausstattung............................................ 8
2. Bedienen
2.1 FaltstationzurSeiteschwenken.................................... 11
2.2 Abdeckhaube zurückschieben und Stoffgleitblech abnehmen .................. 12
2.3 Maschinenoberteil hochstellen .................................... 15
2.4 Nadeln und Garne ............................................ 16
2.5 Nadelfaden einfädeln .......................................... 19
2.6 Greiferfaden aufspulen ......................................... 20
2.7 Restfadenwächter ............................................ 21
2.8 Spulenwechseln............................................. 22
2.9 Fadenspannung ............................................. 24
2.10 Stapelkontrolle .............................................. 25
2.11 Schräge Taschenecken ......................................... 26
2.11.1 Eckenmesserstationaus-/einschwenken .............................. 27
2.11.2 Eckenmesser einstellen (Manuelle Eckenmesserstation)..................... 28
2.12 Referenzposition - Nähvorgang starten - Schnellabschaltung .................. 30
2.13 Patten- und Paspelüberstand ..................................... 31
2.14 Paspelstreifenlänge ........................................... 32
2.15 Arbeitsmethoden............................................. 33
2.15.1 Arbeitsmethode A (Hosenfertigung) ................................. 34
2.15.2 Nähen mit Patte ............................................. 37
2.15.2.1 Nähen ohne Lichtschranke....................................... 37
2.15.2.2 Nähen mit Lichtschranke ........................................ 39
2.15.3 Arbeitsmethode A (Sakkofertigung)
Paspeltaschen, manuelles Anlegen von Paspelstreifen, Patten u.a. Beilegteile ....... 40
2.15.4 Arbeitsmethode B Paspeltaschen, automatisches Zuführen des Paspelstreifens, ohne/mit Einschneiden der
Paspelenden ............................................... 46
2.15.5 Arbeitsmethode D
Brustleistentaschen, automatisches Zuführen und Abrichten der Brustleiste ......... 56
2.15.6 Arbeitsmethode F Paspeltaschen, automatisches Zuführen des Paspelstreifens,
Einschneiden der Paspelenden, Abrichten und Zuführen der Patte ............... 62
2.15.7 Faltstempelüberwachung........................................ 66
2.16 Funktionen und Bedienen der Zusatzausstattungen........................ 67
2.16.1 Automatischer Paspelendeneinschneider .............................. 67
2.16.2 Niederhalter, Taschenbeutel- und Bundklemme. .......................... 70
2.16.3 Zuführeinrichtungen für Patten, Taschenbeutel u.s.w........................ 71
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Inhalt Seite:
2.16.4 Überwurfstapler ............................................. 72
2.16.5 Ausroller.................................................. 74
2.16.6 Ausblasvorrichtung ........................................... 75
2.16.7 Bündelklemme und Ausroller ..................................... 76
2.16.8 Bandzuführung und Abschneidautomatik .............................. 77
2.16.9 Endlosreißverschlussvorrichtung................................... 81
2.16.10 Vakuumeinrichtung ........................................... 82
2.16.11 Arbeitsmethode B mit Teilesatz “Taschenbeutel über Patte” ................... 83
2.16.12 Reißverschlusszuführungen für Methode B ............................. 86
2.16.13 Teilesatz “Formanschlag Futterschlaufendreieck” für 745-34-2 B und F............ 87
2.16.14 Ausstreifer für 745-34-2 A und B ................................... 88
3. Wartung
3.1 Reinigung ................................................. 89
3.2 Wöchentliches Ölen ........................................... 92
1. Produktbeschreibung
1.1 Beschreibung der bestimmungsgemäßen Verwendung
Die 745-34-2 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum N ähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material oder aber Leder. Diese Nähmaterialien werden in der Bekleidungsindustrie verwendet.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet werden. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Umspinnzwirn, Polyesterfaser­oder Baumwollgarnen erstellt. Die Dimension für Nadel- und Greiferfäden sind der Tabelle in Kapitel 2.4 zu entnehmen.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitergehende Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31 : 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, sodass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
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1.2 Kurzbeschreibung
Die Dürkopp-Adler 745-34-2 ist eine Nähanlage zum automatisierten Vornähen von Paspel- , Patten- und Leistentascheneingriffen mit rechtwinkligen oder schrägen Taschenecken.
Die schrägen Taschenecken ergeben sich aus dem Nahtversatz der beiden Nahtreihen. Am Nahtanfang und Nahtende kann mit unterschiedlichen Schrägen genäht werden.
Je nach Arbeitsmethode werden verschiedene Zuführeinrichtungen, Eckenmesserstationen und Zusatzausstattungen eingesetzt.
Maschinenoberteil
Zweinadel-Doppelsteppstichausführung
Nadelstangen gemeinsam oder getrennt schaltbar
Große Vertikalgreifer
Extern angetriebenes Mittelmesser, Geschwindigkeit und Schaltzeitpunkt programmierbar
Fadenabschneidvorrichtung für Nadel- und Greiferfäden
Fadenwächter für die Nadelfäden
Fotoelektrischer Restfadenwächter für die Greiferfäden
Nähantrieb als DC-Direktantrieb
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Schrittmotoren für den Nähguttransport und die Längenverstellung der Eckenschneideinrichtung
Die Schrittmotortechnik ergibt kurze Maschinenzeiten und garantiert einen absolut exakten Eckeneinschnitt. Sie trägt somit zu einer bislang nicht erreichten Taschenqualität bei hoher Produktivität bei.
Neue Steuerungsgeneration “DAC III” (DÜRKOPP ADLER Control)
Die Grafik-Bedienerführung erfolgt ausschließlich über international verständliche Symbole und Textzeilen in der jeweiligen Landessprache. Die verschiedenen Symbole sind innerhalb der Menüstruktur der Näh­und Prüfprogramme in Gruppen zusammengefasst. Die einfache Handhabung ermöglicht kurze Anlernzeiten.
Der Anwender kann 99 Taschenprogramme programmieren mit bis zu 20 Nahtbildern kombinieren. Zum Nähen von Folgen stehen 20 abrufbare Taschenfolgen zur Verfügung. Jede Taschenfolge kann in beliebiger Reihenfolge aus maximal 8 Taschenprogrammen zusammengesetzt werden.
Alle praxisgerechten Schrägen können per Knopfdruck von der Bedienperson programmiert w erden. Das aufwendige Umstellen der Eckenmesser und das lästige Programmieren von Nahtversätzen entfallen.
In die DAC ist das umfangreiche Test- und Überwachungssystem MULTITEST integriert. Ein Microcomputer übernimmt die Steuerungsaufgaben, überwacht den Nähprozess und zeigt Fehlbedienungen und Störungen auf dem Display an.
Zusatzausstattung
Durch ein flexibles System von Zusatzausstattungen kann die Nähanlage dem jeweiligen Anwendungsfall entsprechend optimal und kostengünstig ausgestattet werden. Siehe Kapitel 1.4 (Ausstattung der 745-34-2).
Näheinrichtungen und Faltstempel
Angaben über Näheinrichtungen und Faltstempel für die unterschiedlichen Einsatzzwecke sind aus den Einrichtungsblättern der 745-34-2 zu entnehmen. Anfragen richten Sie bitte an die DÜRKOPP-ADLER-Geschäftsstellen.
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1.3 TechnischeDaten
Maschinenoberteil: Klasse 0246 992004 Nadelsystem: 2134-85 Nadelabstand: 10, 12, 14, 16, 20, 24, 26, 30 mm Nadeldicke: Nm 80 bis Nm110
Garne: siehe Tabelle Kapitel 2 .4
Nähstichtyp: Zweinadel-Doppelsteppstich
Stichzahl: min. 2000 U/ min
max. 3000 U/ min Stichlänge: min. 2,0 bis 3,0 mm Stichanzahl Stichverdichtung: 1 - 10 Stiche Stichanzahl Riegelstich: 0 - 5 Stiche Stichlänge Stichver-
dichtung/ Riegel 0,5 - 3,0 mm
Taschenlänge: max. 220mm Nahtversatz: max.
+
/- 13 mm
1
Betriebsdruck: 6 bar Luftverbrauch: ca. 6 NL pro Arbeitsspiel
Bemessungsspannung: 3 x 230 / 400 V / 50/60 Hz Bemessungsleistung: Maschine mit
Vakuumgebläse 0,8 KW Maschine ohne
Vakuumgebläse 0,5 KW
Abmessungen: 1540 x 925 x 1200 mm (L x B x H) Arbeitshöhe: 790...1100 mm
(Oberkante Tischplatte)
Gewicht: 280 kg
Geräusch-Angabewert: LC = 81 dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert
nach DIN 45635-48-B-1
Stichlänge: 2,5 mm
Nahtlänge: 180 mm
Stichzahl: 2750 U/min
Nähgut: 2-fach Tuch
240 g/m
2
Meßpunkt nach DIN 4895 Teil 1
X = 600 mm Y= 0 mm Z = 300 mm
7
1.4 Zusatzausstattung
Bestell-Nr. Zusatzausstattung A B D F
0745 597514 Niederhalter- Taschenbeutelklemme
Niederhalter zum Ausstreifen der durch Abnäher hervorgerufenen Mehrweite sowie eine Klemmvorrichtung für Taschenbeutel
0745 597524 Bundklemme
Zum Ausstreifen der Mehrweite. Ist nur möglich in Verbindung mit 0745 597514
0745 597544 Endlosreißverschluss
Schere mit Abzugsvorrichtung für Endlosreißverschluss ohne Schloss
0745 597554 Überwurfstapler
Zum Abstapeln zur Seite oder nach hinten an der Maschine zu positionieren. Des weiteren ist dieser Überwurfstapler mit einer leicht zu bedienenden Höhenverstellung sowie einer Schwenkvorrichtung versehen.
0745 597604 Ausblasvorrichtung
Zum Ausblasen der verarbeiteten Teile
0745 597614 Formanschlag Futterschlaufendreieck
Bei Innentaschen wird das Futterschlaufendreieck automatisch mit zugeführt.
0745 597674 Tischverbreiterung (groß)
Die für die Arbeitsweise mit Bündelklemmwagen notwendige Tischverbreiterung
XX
XX
X
XXXX
XX
XX
X
0745 597684 Tischverbreiterung (klein)
Beim Abstapeln zur Seite zu verwendende Tischverbreiterung
0745 597694 Bündelklemme
Diese beinhaltet die notwendige große Tischverbreiterung
0745 597764 Reißverschlußzuführung rechts
In Verbindung mit Zuführeinrichtung 0745 517574 Für Reißverschlüsse, die auf Länge geschnitten sind, ohne Schloss, Gesamtbreite 24 mm, Raupenbreite ca. 4 mm, Raupe bei Fertigtasche innenliegend.
0745 597774 Reißverschlußzuführung links
In Verbindung mit Zuführeinrichtung 0745 517564 Für Reißverschlüsse, die auf Länge geschnitten sind, ohne Schloss, Gesamtbreite 24 mm, Raupenbreite ca. 4 mm, Raupe bei Fertigtasche innenliegend.
0745 597784 Reißverschlußzuführung rechts
In Verbindung mit Zuführeinrichtung 0745 517574 für Reißverschlüsse, die auf Länge geschnitten sind, ohne Schloss, Gesamtbreite 24 mm, Raupenbreite ca. 4 mm, Raupe bei Fertigtasche innenliegend.
0745 597794 Reißverschlußzuführung links
In Verbindung mit Zuführeinrichtung 0745 517564 Für Reißverschlüsse, die auf Länge geschnitten sind, ohne Schloss, Gesamtbreite 24 mm, Raupenbreite ca. 4 mm, Raupe bei Fertigtasche innenliegend.
XXXX
XX
X
X
X
X
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Bestell-Nr. Zusatzausstattung A B D F
0745 597824 Ausstreifer für 745-34-2 A/B
Die Ausstreifvorrichtung dient zum glatten Ausstreifen der genähten Hosenteile beim Arbeiten von der Bündelklemme oder Bündelklemmwagen. Nur in Verbindung mit der großen Tischverbreiterung 0745 597674 und Ausrollvorrichtung 0745 597954
0745 597874 Teilesatz Taschenbeutel über Patte NA 10 und 12
für das gleichzeitige Annähen von zwei Taschenbeutel­hälften und Patte. Kombination nur in Verbindung mit den E-Einrichtungen E 3103 oder E 3503 für NA10 sowie E 3107 oder E 3507 für NA 12.
0745 597884 Teilesatz Taschenbeutel/Paspel anblasen.
Zum Anblasen des Paspels und /oder Taschenbeutels bei hohen Paspelüberständen E2604 und E2606. Kombination nur in Verbindung mit der Klammer K19.
0745 597934 3’er Paket Laser
Zur Erweiterung der als Standard vorhandenen 5 Lasermarkierungen auf maximal 8 Lasermarkierungen (In der Methode F sind grundsätzlich 8 Laser-Markierungen enthalten)
0745 597944 Elektromotorische
Bandzuführung/Abschneideautomatik Automatisches Zuführen und Schneiden eines Verstärkungsstreifens, welcher von einer Rolle abgezogen wird. D er Anfangszeitpunkt und der Abschneidezeitpunkt sind taschenabhängig programmierbar.
XX
X
X
XXXX
XXXX
1
0745 597954 Ausroller
Der Ausroller kann verwendet werden, um kurze Teile in den Stapler zu transportieren oder die zu verarbeitenden Teile auszuwerfen. Der Ausroller ist in Geschwindigkeit und Dauer programmspezifisch regelbar.
0745 597964 Vakuum (Seitenkanalverdichter)
Zum genauen Positionieren des Nähgutes ohne hauseigene Vakuumanlage, kann der Seitenkanal­verdichter in die Basisanlage eingesetzt werden.
0797 003031 Pneumatikanschlusspaket
Anschlussschlauch zum Pneumatikversorgungsnetz mit entsprechenden Anschlüssen.
0745 517564 Automatische Zuführung, links 180 - 220 mm.
Zum automatischen Zuführen der Patte und der Belegteile.
0745 517574 Automatische Zuführung, rechts 180 - 220 mm.
Zum automatischen Zuführen der Patte und der Belegteile
0745 598054 Bausatz 2. Lichtschranke
XXXX
XXXX
XXXX
X
X
X
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2
1
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2. Bedienen
2.1 Faltstation zur Seite schwenken
Für Arbeiten an der Nähstelle (Einfädeln der Nadelfäden, Wechseln der Nadel etc.) lässt sich die gesamte Faltstation mit Faltstempel und Lichtschranken zur rechten Seite wegschwenken.
Gesamte Faltstation 1 mit Faltstempel nach rechts wegschwenken.
Hinweis:
Bei eingeschalteter Nähanlage erscheint eine Sicherheitsmeldung im Display des Bedienfeldes.
Faltstation ausgeschwenkt
1
Die Nähstelle ist frei zugänglich.
Faltstation zurückschwenken
Faltstation zurückschwenken.
ACHTUNG !
Nach dem Zurückschwenken muss die Faltstation in der Arretierung 2 einrasten.
11
2.2 Abdeckhaube zurückschieben und Stoffgleitbleche abnehmen
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Abdeckhaube zurückschieben und Stoffgleitbleche abnehmen nur bei ausgeschalteter Nähanlage.
Hauptschalter ausschalten
1
Die Abdeckhaube kann zur besseren Zugänglichkeit der Transportklammern einfach verschoben werden.
Abdeckhaube zurückschieben
Abdeckhaube 1 nach links schieben. Die Transportklammern sind zugänglich.
Abdeckhaube 1 wieder nach rechts schieben, bis sie hörbar einrastet.
12
21
3
1
Zum Wechseln der Greiferfadenspulen: –
Stoffgleitblech 2 im Bereich der Tischplattenmulde 1 anheben und nachs links wegschwenken.
Zum völligen Entfernen (für Wartungs- und Einstellarbeiten): –
Stoffgleitblech am Stift 3 komplett anheben.
13
13
6
45
14
2.3 Maschinenoberteil hochstellen
Für Wartungsarbeiten läßt sich das Maschinenoberteil hochstellen. Der Transportwagen muss dazu in seiner hinteren Einstellung stehen.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Maschinenoberteil hochstellen
Abdeckhaube 1 entfernen. Dazu die Abdeckhaube vorne anheben, so das die Verrastung gelöst wird. Die Abdeckhaube vorsichtig nach oben abheben.
Faltstation 3 um 90° ausschwenken.
Arretierhebel 4 nach oben schwenken.
Stoffgleitblech 6 vorne anheben und nach links wegschwenken.
Maschinenoberteil im Bereich des Kopfdeckels 5 anheben und vorsichtig hochstellen. Die Klinke 2 rastet zusätzlich ein. Der Raum unter dem Maschinentisch ist für Reinigungsarbeiten zugänglich.
Maschinenoberteil zurückschwenken
Maschinenoberteil im Bereich des Kopfdeckels 5 festhalten.
Klinke 2 freistellen.
Maschinenoberteil vorsichtig zurückschwenken.
Achtung Bruchgefahr!
Oberteil bis zur endgültigen Auflage festhalten.
Stoffgleitbleche einsetzen.
Arretierhebel 4 nach unten schwenken.
Faltstation 3 zurückschwenken und mit Arretierhebel einrasten lassen.
Abdeckhaube 1 aufsetzen und wieder einrasten.
1
2
15
2.4 Nadeln und Garne
Nadelsystem: 2134-85 Empfohlene
Nadeldicke: Nm 90 für dünnes Nähgut
Nm 100 für mittelschweres Nähgut Nm 110 für schweres Nähgut
Hohe Nähsicherheit und gute Vernähbarkeit wird mit folgenden Um­spinnzwirnen erzielt:
Zweifach Polyester Endlos Polyester umsponnen (z.B. Epic Poly-Poly, Rasant x, Saba C, ...)
Zweifach Polyester Endlos Baumwolle umsponnen (z.B. Frikka, Koban, Rasant, ...)
Falls diese Garne nicht zu beschaffen sind, können auch die in der Tabelle angegebenen Polyesterfaser- oder Baumwollgarne vernäht werden.
Zweifach-Umspinnzwirne werden von Garnherstellern vielfach mit gleicher Bezeichnung wie Dreifach-Polyesterfasergarne (3zyl.-gesponnen) angeboten. Dies führt zu Unsicherheiten bezüglich Zwirnung und Garndicke.
Im Zweifelsfall Faden aufdrehen und prüfen, ob er 2- oder 3-fach gezwirnt ist. Die Etikett-Nr. 120 auf der Garnrolle eines Umspinnzwirnes entspricht z.B. der Garndicke Nm 80/2 (siehe eingeklammerte Tabellenwerte).
Bei monofilen Fäden können Nadelfäden und Greiferfäden der gleichen Dicke verwendet werden. Die besten Ergebnisse werden dabei mit weichen und dehnbaren Fäden (Software) der Fadendicke 130 Denier erzielt.
Empfohlene Garndicken:
Nadeldicke Umspinnzwirn Umspinnzwirn
Nm
Nadelfaden Greiferfaden Nadelfaden Greiferfaden
Polyester- Polyester- Polyester- Baumwolle-
endlos umsponnen endlos umsponnen
Etikett-Nr. Etikett-Nr. Etikett-Nr. Etikett-Nr.
90 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2) 100 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2) 110 75 (Nm 50/2) 75 (Nm 50/2) 75 (Nm 50/2) 75 (Nm 50/2)
Nadeldicke Polyesterfasergran Baumwollgarn
Nm (3zyl.-gesponnen)
Nadelfaden Greiferfaden Nadelfaden Greiferfaden
90 Nm 80/3-120/3 Nm 80/3-120/3 Ne 100 Nm 70/3-100/3 Nm 70/3-100/3 Ne 110 Nm 50/3-80/3 Nm 50/3-80/3 Ne
50/3-70/3 NeB50/3-70/3
B
40/3-60/3 NeB40/3-60/3
B
40/4-60/4 NeB40/4-60/4
B
16
Nadeln wechseln
1
4
5
2
3
1
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Nadeln nur bei ausgeschaltetem Hauptschalter wechseln.
Gefahr von Schnittverletzungen!
Beim Wechseln der Nadeln nicht in den Bereich des Mittelmessers 3 greifen.
Faltstation zur Seite wegschwenken (siehe Kapitel 2.1) Die Nadeln sind frei zugänglich.
Schraube 2 lösen und Nadel aus Nadelhalter 1 entfernen.
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung des Nadelhalters 1 einschieben.
ACHTUNG!
Von der Bedienungsseite der Nähanlage aus gesehen muss die Hohlkehle 4 der linken Nadel nach links und die Hohlkehle 5 der rechten Nadel nach rechts zeigen (siehe Skizze).
Schraube 2 fest anziehen.
ACHTUNG!
Nach dem Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Nadelschutz am Greifer nachjustiert werden (siehe Serviceanleitung).
Hinweis:
Die 745-34-2 ist standardmäßig mit Nadeln der Dicke Nm 100 ausgestattet.
17
2
21
3
4
18
17 16
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14
5 6 7 8 9
10
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2.5 Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Nadelfäden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
Das Einfädeln der Nadelfäden erfolgt wie aus nebenstehenden Abbildungen ersichtlich.
Faltstation zur Seite schwenken
Linke Nadel
Garnrolle auf Garnständer stecken.
Faden von der Garnrolle durch die Bohrung 1 des Garnständers fädeln.
Faden durch Führung 2 führen
Faden durch die Bohrung im Halteblech 3 führen.
Faden durch Führung 5 führen
Faden durch die Spannungsscheiben der Nadelfadenspannung 6 hindurchführen.
Faden durch die Fadenanzugsfeder 8 führen
Faden durch die obere Bohrung im Halteblech 10 führen
Faden durch die obere Bohrung im Fadenhebel 17 fädeln.
Faden nach unten durch den Fadenvorzieher 16 führen.
Faden durch die Führung 15 und durch den Nadelfadenwächter 14 fädeln.
Faden durch die Führung 12, durch die Bohrung im Nadelhalter und durchs Nadelöhr fädeln.
1
Rechte Nadel
Garnrolle auf Garnständer stecken
Faden von der Garnrolle durch die Bohrung 1 des Garnständers fädeln.
Faden durch Führung 2 führen.
Faden durch die Bohrung im Halteblech 3 führen.
Faden durch die Spannungsscheibe der Nadelfadenspannung 4 fädeln.
Faden durch die Führungen 5 und 7 fädeln.
Faden durch die Fadenanzugsfeder 9 führen.
Faden durch die untere Bohrung im Halteblech 10 führen
Faden durch die untere Bohrung im Fadenhebel 17 fädeln.
Faden nach unten durch den Fadenvorzieher 16, durch Führung 15 und durch den Nadelfadenwächter 11 fädeln.
Faden durch die Führung 12, durch die Bohrung im Nadelhalter und durchs Nadelöhr fädeln.
Fäden im Nadelfadenfänger klemmen und abschneiden.
19
2.6 Greiferfaden aufspulen
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Der separate Spuler ermöglicht ein Aufspulen der Greiferfäden unabhängig vom Nähen.
Auf den Spulennaben befindliche Fadenreste vor dem Aufspulen entfernen.
Garnrolle auf den Garnständer stecken.
Faden durch die Bohrung 1 des Abzugsarmes fädeln (siehe Bild links).
Faden durch die Führung 4 führen.
Faden durch Spulenfadenspannung 2 hindurchführen.
Faden rechtsherum in die vorderen und hinteren Vorratsrillen der Spulennabe anwickeln. Die gefüllten Vorratsrillen gewährleisten ein sicheres Anspulen auch bei monofilen Fäden. Mit den in den Vorratsrillen befindlichen Fadenreserven kann der Tascheneingriff nach der Meldung “Spule leer” des Restfadenwächters sicher bis zum Ende genäht werden. Die Reflexfläche 5 der Spulennabe ist sauber zu halten.
Spulenklappe 3 gegen die Spulennabe drücken. Der Spuler startet. Nach Erreichen der eingestellten Spulenfüllmenge schaltet der Spuler selbstständig ab. Zum Einstellen der Spulenfüllung siehe Serviceanleitung.
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2.7 Restfadenwächter
Der Restfadenwächter überwacht mit den Infrarot-Reflexlicht­Schranken 1 und 2 die linke und rechte Greiferfadenspule.
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Bei leerer Spule wird der von der Lichtschranke 1 bzw. 2 ausgesendete Lichtstrahl an der freiliegenden Reflexionsfläche 3 der Spulennabe reflektiert.
Das Display des Steuergerätes zeigt die Meldung
“Leere Spule”an.
Durch den in der Vorratsrille der Spulennabe befindlichen Restfaden wird der Tascheneingriff sicher zu Ende genäht. Der Transportwagen stoppt in seiner hinteren Endstellung.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Linsen der Lichtschranken nur bei ausgestellter Nähanlage reinigen.
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Hauptschalter ausschalten.
Bei jedem Spulenwechsel die Linsen der Lichtschranke mit einem weichen Tuch säubern.
Hauptschalter einschalten.
Neuen Nähvorgang starten.
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2.8 Spulen wechseln
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ACHTUNG!
Vor dem Spulenwechsel Hauptschalter ausschalten.
Nach einer bestimmten Anzahl von Nähten ist der Greiferfadenvorrat auf der Spule verbraucht.
Bei eingeschaltetem Restfadenwächter erscheint im Display die Meldung “Leere Spule”.
Der begonnene Tascheneingriff wird mit Hilfe des Fadenvorrates in den Vorratsrillen der Spulennabe zu Ende genäht.
Nach dem Einschneiden der Ecken wird das Nähteil heraus gefördert bzw. gestapelt.
Der Transportwagen fährt in seine hintere Endstellung. Er kann erst nach dem Spulenwechsel wieder gestartet werden.
Leere Spule herausnehmen
Hauptschalter ausschalten
Faltstation zur Seite schwenken
Stoffgleitblech anheben und nach links und rechts weg schwenken (siehe Kapitel 2.2).
Spulengehäuseoberteil im Bereich 2 anheben. Die Spulengehäuseklappe 3 wird dabei mit angehoben.
Spulengehäuseoberteil zusammen mit der leeren Spule entnehmen.
Leere Spule aus dem Spulengehäuseoberteil entfernen.
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Volle Spule einlegen
Volle Spule in das Spulengehäuseoberteil 2 einlegen.
Faden durch Schlitz 5 unter Spannungsfeder 6 ziehen.
Faden ca. 4 cm aus dem Spulengehäuseoberteil herausziehen. Beim Abziehen des Fadens muss sich die Spule in Pfeilrichtung (entgegen der Greiferdrehrichtung) drehen.
Spulengehäuseoberteil 2 mit voller Spule in das Spulengehäuse­unterteil einsetzen.
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Spulengehäuseklappe 3 schließen.
ACHTUNG!
Für eine sichere Funktion des Restfadenwächters bei jedem Spulenwechsel die Linsen der Lichtschranken 1 und 4 mit einem weichen Tuch reinigen.
Stoffgleitbleche wieder auflegen.
Hauptschalter einschalten.
Neuen Nähvorgang starten.
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2.9 Fadenspannung
Die Verschlingung der Fäden in der Mitte des Nähgutes liegen. Dickes und hartes Nähgut erfordert festere Fadenspannung als dünnes
und weiches Nähgut. Zu feste Fadenspannungen können bei dünnem Nähgut zu unerwünschten Kräuselungen und Fadenreissen führen.
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Bremsfeder 4 einstellen:
Bei Positionsstopp des Maschinenoberteils verhindert die Bremsfeder 4 ein Nachlaufen der Greiferfadenspule.
Bremsfeder 4 durch Richten einstellen. Die Bremskraft ist richtig eingestellt, wenn Bremsfeder 4 ca. 1 mm über Fläche 3 hinaussteht.
Beim Einstellen der Spannungsfeder 6 ist die Bremskraft mit zu berücksichtigen.
Spannungsfeder 6 einstellen:
Spannung der Blattfeder 6 zunächst an Stellschraube 5 nur minimal einstellen. Greiferfadenspannung erhöhen: Rechtsherum drehen Greiferfadenspannung verringern: Linksherum drehen
Bei eingesetzter Spule und durch die Stichplatte eingefädeltem Greiferfaden muss ein gleichmäßig leichter Abzug gewährleistet sein.
Nadelfadenspannung einstellen:
Nadelfadenspannung zustellen, bis ein gleichmäßiges Stichbild erreicht wird.
Spannung der Nadelfäden an Rändelmutter 1 (rechter Nadelfaden) und Rändelmutter 2 (linker Nadelfaden) einstellen. Nadelfadenspannung erhöhen: Rechtsherum drehen Nadelfadenspannung verringern: Linksherum drehen
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2.10 Stapelkontrolle
Die Reflexlichtschranke 1 überwacht das Abstapeln bzw. Ausblasen des genähten Teiles. Der Transportwagenrücklauf erfolgt erst, nachdem das Nähteil korrekt herausgefördert wurde.
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Wird das Nähteil nicht korrekt herausgefördert, so bleibt der Strahlengang zwischen Reflexlichtschranke 2 und dem Reflexblech 1 unterbrochen. Ein erneutes Starten ist nicht möglich.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Beim Entfernen des Nähteiles nicht in den Verfahrbereich des Transportwagens greifen.
In Nähprogrammen mit automatischem Wagenrücklauf bewegt sich der Transportwagen nach Freigabe des Strahlenganges nach vorn.
Nähteil aus Strahlengang entfernen. Ein neuer Nähvorgang kann gestartet werden.
ACHTUNG!
Für eine sichere Funktion der Stapelkontrolle die Linse der Reflexlichtschranke 1x täglich mit einem weichen Tuch säubern.
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2.11 Schräge Taschenecken
Die745-34-2 wird je nach Arbeitsmethode mit einer automatischen oder manuellen Eckenmesserstation ausgerüstet.
0745 337584 Eckenmesserstation Manuell
Die Einstellung der Eckenmesser bezüglich der Taschenlänge ist programmierbar und geschieht durch einen Schrittmotor.
Die schrägen Taschenecken ergeben sich aus den in 1 mm Schritten programmierbaren Nahtversatz der beiden Nahtreihen.
Der Einschnitt der Taschenecken ist manuell einstellbar durch zwei Rändelschrauben. Für Nahtanfang und -ende beträgt er maximal +/- 13 mm relativ zur zweiten Naht.
Die Eckenmesser sind in ihrem Abstand zur Naht manuell justierbar. Der gesamt Messerblock ist ausklappbar, um Einstell- und
Servicearbeiten zu ermöglichen.
0745 337574 Eckenmesserstation Automatisch
Die Einstellung der Eckenmesser bezüglich der Taschenlänge ist programmierbar und geschieht durch einen Schrittmotor.
Die schrägen Taschenecken ergeben sich aus den in 1 mm Schritten programmierbaren Nahtversatz der beiden Nahtreihen.
Der programmierbare Einschnitt der Taschenecken, einstellbar über zwei Schrittmotoren, ist für Nahtanfang und -ende frei wählbar und beträgt maximal + /- 13 mm relativ z ur zweiten Naht.
Die Eckenmesser sind in ihrem Abstand zur Naht manuell justierbar. Der gesamte Messerblock ist ausklappbar, um Einstell- und
Servicearbeiten zu ermöglichen.
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2.11.1 Eckenmesserstation aus- / einschwenken
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Die Eckenmesserstation 1 kann komplett ausgeschwenkt werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Eckenmesserstation nur bei ausgeschalteter Nähanlage ausschwenken.
Eckenmesserstation ausschwenken
Eckenmesserstation nach links ausschwenken. Die Messer sind für Einstell- und Servicearbeiten zugänglich.
Eckenmesserstation einschwenken
Eckenmesserstation unter die Nähanlage zurückschwenken und einrasten.
ACHTUNG!
Die Eckenmesserstation muss beim Einschieben hörbar einrasten.
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Hinweis:
Wird bei eingeschalteter Nähanlage die Eckenmesserstation ausgeschwenkt, so erscheint die folgende Meldung:
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