Duerkopp Adler 743-221 Operating Instruction [de]

743 - 221
Nähanlage zum automatisierten Nähen
einspitziger Abnäher mit gerader
oder gebogener Nahtform
und zum Nähen von Bundfalten
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Programmieranleitung
Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld • Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon (05 21) 9 25-0 Telefax (05 21) 9 25 24 35
1
2
3
4
Anleitung, komplett Manual, complete
743 - 221
Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld • Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon: + 49 (0) 5 21 / 9 25-00 • Telefax: + 49 (0) 5 21 / 9 25 24 35 • www.duerkopp-adler.com Sprache: Deutsch/Englisch
Ausgabe / Edition: 03/01 Printed in Federal Republic of Germany Teile-/ Part.-No.: 0791 743061
Inhalt Summary
Bedienungstafel
Bedienanleitung Aufstellanleitung Serviceanleitung Programmieranleitung
Bauschaltplan
9870 743031 B
Stromlaufplan
9850 743030 SK
Pneumatik Geräteplan
0794 013225 0797 743012
Operating table
Instructions for operating Installating instruction Instructions for service Instructions for programming
Interconnection-diagramm
9870 743031 B
Circuit-diagram
9850 743030 SK
Pneumatic circuit plan
0794 013225 0797 743012
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Kl. 743-221
1. Produktbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
1.2 Kurzbeschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.3 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.4 Zusatzausstattungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2. Bedienen der Nähanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1 Maschinenoberteil hochschwenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.2 Einschalten - Schnellabschalten - Wiederinbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2.3 Nadelfaden einfädeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.4 Nadelfadenspannung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.5 Fadenwächter für den Nadelfaden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
2.6 Fadenregulator einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
2.7 Greiferfaden aufspulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2.8 Spule wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.8.1 Zähler zur Kontrolle des Greiferfadenvorrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2.9 Restfadenwächter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.10 Greiferfadenspannung einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
2.11 Nadel wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.12 Formsatz wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
2.13 Arbeitsbereich, Winkel und Länge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
2.14 Einschubtiefe des Falttisches einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
3. Einstellen der Steuerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
4. Nähen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
5. Wartung der Nähanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.1 Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
5.2 Ölschmierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
1
1. Produktbeschreibung
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die 743-221 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetz­tes Material oder aber Leder. Diese Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie verwendet. Ferner können mit dieser Nähanlage möglicherweise auch sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muß jedoch in jedem Falle der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit Dürkopp Adler) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche An­wendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet werden. Das Material darf nicht dicker als 3 mm sein. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der Dimension bis 40/NeB (Baumwollfäden), 65/2 Nm (Synthetikfäden) bzw. 65/2 Nm (Umspinnzwirne) erstellt. Wer andere Fäden einsetzen will, muß vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen auf­gestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitergehende Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31:1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, daß an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so daß alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als be­kannt vorausgesetzt werden können.
Geräusch-Angabewert Lc
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-B-1
Stichzahl: 4.800 min
-1
Stichlänge: 2,2 mm Nahtlänge: 70 mm Nähzyklus: 2,5 s EIN und 1,0 s AUS Nähgut: G1 DIN 23328 2-Lagen Meßpunkt nach DIN 4895 Teil 1 X = 0 mm Y = -400 mm Z = 300 mm
Lc = 82 dB (A)
1
3
1.2 Kurzbeschreibung
Die
DÜRKOPP 743-221
Nähen und zum Nähen von
einspitziger Abnäher
Die Anlage ist ausgestattet mit einem Maschinenoberteil in Doppelsteppstichausführung.
Ein der Nahtform entsprechender Formsatz hält und führt das Nähgut.
Die Nahtlängensteuerung erfolgt wahlweise durch eine Lichtschranke oder durch Programmieren.
Nahtsicherung am Nahtanfang und Nahtende durch Riegel oder Stichverdichtung im Nähgut
Fadenabschneidsystem: Gesteuerte Kettenschere
Transportschlittenantrieb über Schrittmotor.
Die gesamte Steuerung der Nähanlage erfolgt durch einen Mikrocomputer. Er übernimmt die Steuerungsaufgaben, überwacht den Nähprozess und zeigt Fehlbedienung und Störungen an.
Elektronische Fadenwächter verhindern bei Fadenbruch oder auf­gebrauchten Fäden ein erneutes Einschalten des Nähvorganges.
ist eine Nähanlage zum automatisierten
mit gerader oder gebogener Nahtform
Bundfalten
.
1.3 Technische Daten
Maschinenoberteil: Klasse 935 - 271 - 710 Nadelsystem : 134 Serv 7
Nadeldicke: 80 - 100 Garne: 40 NeB, 65/2 Nm
Stichtyp: Einnadel-Doppelsteppstich Stichzahl: Nähen: 3.800; 3.900; 4.000 - 4.800 / min
Riegel: 1 000 - 3 000 / min Vorlauf: 3 000 - 4 000 / min Fadenkette: 1 000 / min
Stichlänge: Vorlauf: 1,9; 2,2 2,5; u. 2,8 mm
Normale Naht: 1,9 - 2,8 mm Nahtverriegelung: 2,2 mm Stichverdichtung: 0,5; 0,8; 1,1 u. 1,4 mm
Nählänge: 45 - 150 mm Falttisch: 0 - 10° einstellbar
Betriebsdruck: 6 bar Luftverbrauch 2 NL ohne Blasimpuls pro Arbeitsspiel: 12 NL mit kurzem Blasimpuls
Nennspannung:
9880 743 002 9880 743 003 9880 743 004
Die Nähanlage wird entsprechend der Nennspannung mit
Spannungssätze
3 ~ 380 - 415 V + N, 50 Hz 3 ~ 220 - 240 V, 50 Hz 3 ~ 220 - 240 V, 60 Hz
einem
ausgeliefert.
der genannten
1.4 Zusatzausstattungen
0794 013222 Bündelklemme mit Schwenkarm und Halterohr.
0794 000091
Auflagetisch (klein). (nur in Verbindung mit der Bündelklemme)
0794 000332
Ausstreifvorrichtung zum Glattstreifen der her­ausgeblasenen Nähteile. (nur in Verbindung mit der Bündelklemme)
0794 013333
Blasrohr von oben oder von rechts.
0794 013444
Auflagetisch (bei Verwendung hauseigener Bündelklemmen­wagen)
0797 003031
Druckluft-Anschlußschlauch, Kupplungsstecker, Kupplungsdose und Schlauchtülle.
0793 080000
Vakuum-Falttisch, kpl.
2. Bedienen der Nähanlage
2.1 Maschinenoberteil hochschwenken
Für Wartungsarbeiten läßt sich das Maschinenoberteil hoch­schwenken.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Maschinenoberteil nur bei ausgeschalteter Nähanlage hochschwenken.
Auflagetisch 1, Bündelklemme und Ausstreifer zur Seite schwenken.
Formsatz 3 in die linke Endstellung bringen.
Maschinenoberteil am Hebel 2 vorsichtig hochschwenken. Das Maschinenoberteil wird durch die Lage des Schwerpunktes in dieser Position gehalten.
2
3
1
1
5
2.2 Einschalten - Schnellabschalten - Wiederinbetriebnahme
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Nicht in den Bereich bewegter Maschinenteile greifen.
Einschalten
Hauptschalter 2 einschalten. Die Steuerung wird initialisiert. Die Nähanlage verlangt eine Referenzfahrt.
Tast e " Σ " drücken. Die Referenzfahrt wird durchgeführt. Die Nähanlage ist betriebsbereit.
Ausschalten
Hauptschalter 2 ausschalten. Die Nähanlage wird von der Spannungsversorgung getrennt. Sie ist nicht mehr betriebsbereit.
Schnellabschalten
Zur sofortigen Stillsetzung der Nähanlage bei Fehlbedienungen, Nadel­bruch, Fadenriß, usw. muß die Taste " STOP " auf der Steuerung 1 gedrückt werden.
Tast e " STOP " drücken. Alle laufenden Vorgänge der Nähanlage werden sofort gestoppt ! Die Nähanlage wird in den gleichen Zustand versetzt der nach dem Einschalten vorhanden ist.
Wiederinbetriebnahme
ACHTUNG !
Die Wiederinbetriebnahme der Nähanlage nach einer Schnell­abschaltung darf erst erfolgen, nachdem die entsprechende Störung beseitigt ist.
Hauptschalter 2 ausschalten.
Störung beseitigen.
Hauptschalter 2 einschalten. Die Nähanlage ist wieder startbereit.
12
6
2.3 Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
Nadelfaden wie aus der Abbildung ersichtlich einfädeln.
2.4 Nadelfadenspannung einstellen
Vorspannung 1
Im eingeschalteten Zustand der Maschine ist die Hauptspannung 2 geöffnet. Für die sichere Funktion des Fadenwächters ist deshalb eine Restspannung des Oberfadens erforderlich.
Vorspannung 1 einstellen. Wenn der Nadelfaden durch die Fadenschere festgehalten wird, dann soll die Vorspannung die Fadenöse 3 in ihrer oberen Position halten.
Hauptspannung 2
Vorspannung 1 und Hauptspannung 2 sollen zusammen die empfohlene Nadelfadenspannung ergeben ( ca. 60 - 100 g ).
Rändelmutter entsprechend verdrehen.
Spannung erhöhen = Rändelmutter im Uhrzeigersinn drehen Spannung verringern = Rändelmutter gegen den Uhrzeigersinn
drehen
1
2
3
1
7
2.5 Fadenwächter für den Nadelfaden
Der Schalter b14 überwacht den Nadelfaden.
Funktion
Nach einem Riß des Nadelfadens fällt die Fadenöse 1 herunter. Der Schalter b14 bleibt unbetätigt.
Das Maschinenoberteil positioniert in Position 2 (Nadel oben). Im Display des Steuergerätes erscheint das Symbol "-x-" (Oberfadenriß).
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Vor dem Einfädeln des Nadelfadens Hauptschalter ausschalten. Erneutes Starten ist nur nach Aus- und Wiedereinschalten des Hauptschalters möglich.
Nadelfaden neu einfädeln und in der Fadenklemme befestigen.
Hauptschalter einschalten.
Neuen Nähvorgang starten.
b14
1
8
2.6 Fadenregulator einstellen
Mit Fadenregulator 2 wird die zur Stichbildung benötigte Nadel­fadenmenge reguliert. Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis.
Die Einstellung des Fadenregulators hängt von folgenden Faktoren ab: –
Stichlänge
Nähgutdicke
Eigenschaften des verwendeten Nähgarnes
Bei richtiger Einstellung soll die Oberfadenschlinge 6 ohne Überschuß mit geringer Spannung über den Greifer gleiten.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Schraube 5 lösen.
Fadenregulator 2 einstellen. Der senkrecht stehende Draht 3 dient in Verbindung mit Skala 4 als Einstellhilfe (Richtwert: 2,5).
Schraube 5 festziehen.
Einstellhinweis:
Bei korrekter Stellung des Fadenregulators muß folgendes gelten: –
Wenn Fadenschlinge 6 den maximalen Greiferumfang passiert, muß Fadenanzugsfeder 1 ca. 1 mm aus ihrer oberen Endstellung nach unten gezogen werden. Das Maß 1 mm ist ein Richtwert. Je nach Spannung der Fadenanzugsfeder kann es größer oder kleiner sein.
6
1 2 3 4 5
2
1
9
2.7 Greiferfaden aufspulen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfaden zum Aufspulen nur bei ausgeschalteter Nähanlage ein­fädeln.
Für eine sichere Funktion des Restfadenwächters vor dem Auf­spulen Fadenreste von der Spulennabe entfernen.
Greiferfaden wie aus den Abbildungen ersichtlich einfädeln.
Greiferfaden im Uhrzeigersinn in der Vorratsrille 6 der Spulennabe anwickeln.
Spule auf Spulerwelle 2 stecken.
Fadenende durch Schneidklemme 3 ziehen und abschneiden.
Spulerklappe 4 gegen die Spule schwenken.
Spulenfadenspannung 1 einstellen. Der Greiferfaden soll mit möglichst geringer Spannung aufgespult werden.
Hauptschalter einschalten.
Nähvorgang starten.
Nach Erreichen der eingestellten Spulenfüllmenge schaltet der Spuler selbsttätig ab. Zum Einstellen der Spulenfüllmenge siehe Serviceanleitung.
1 2 3
4
10
2.8 Spule wechseln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspule nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln.
Leere Spule entnehmen
Spulengehäuseklappe 1 anheben.
Spulengehäuseoberteil 7 mit Spule herausnehmen.
Leere Spule aus Spulengehäuseoberteil 7 entfernen.
Volle Spule einlegen
Volle Spule in Spulengehäuseoberteil 7 einlegen.
Greiferfaden durch Schlitz 6 unter Spannungsfeder 3 bis in Bohrung 4 ziehen.
Greiferfaden ca. 5 cm aus Spulengehäuseoberteil 7 herausziehen. Beim Abziehen des Fadens muß sich die Spule 5 in Pfeilrichtung drehen.
Spulengehäuseoberteil 7 wieder einsetzen.
Spulengehäuseklappe 1 schließen.
Hauptschalter einschalten.
Neuen Nähvorgang starten.
ACHTUNG !
Für eine sichere Funktion des Restfadenwächters bei jedem Spulenwechsel die Linsen der Reflexlichtlichtschranke 2 mit einem weichen Tuch reinigen.
12
5 6 7
34
1
11
2.8.1 Zähler zur Kontrolle des Greiferfadenvorrates
Der in Programm P41 voreinstellbare Abwärtszähler überwacht den Unterfadenvorrat. Er wird nach je 10 Stichen um den Wert 1 zurückgesetzt.
Die Höhe des zu wählenden Anfangswertes hängt ab –
von der Dicke des verwendeten Unterfadens
von der auf der Spule aufgespulten Fadenmenge.
Beispiel:
Mit einem Greiferfaden 100/2 lassen sich mit einer Spulenfüllung 18 000 Stiche nähen. Der einzustellende Anfangswert ergibt sich somit aus:
18 000 Stiche : 10 = 1 800 Stiche
Der exakte einzustellende Anfangswert läßt sich am besten im Betrieb ermitteln:
Volle Spule einlegen.
Anfangswert in Programm P41 voreinstellen. Siehe Kurzbeschreibung Microcontrol.
ACHTUNG !
Durch Einstellen des Anfangswertes 0000 wird die Greiferfaden­überwachung durch den Zähler abgeschaltet.
Nähvorgang starten.
Befindet sich bei Erreichen des Zählerstandes 0000 noch eine größere Restfadenmenge auf der Spule, so kann der eingestellte Anfangswert erhöht werden.
Bei Erreichen des Zählerstandes 0000 wird die begonnene Naht noch sicher zuende genäht. Im Display wird das Symbol (Spule leer) angezeigt.
Die Nähanlage läßt sich nicht mehr starten.
Hauptschalter ausschalten.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Spule nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln.
Um nach einem Spulenwechsel einen neuen Nähvorgang starten zu können, muß der Hauptschalter unbedingt ausgeschaltet werden.
Spule wechseln.
Hauptschalter einschalten. Beim Einschalten wird automatisch der Anfangswert des Zählers geladen.
Anzeige des Zählers für den Greiferfadenvorrat
Die Anzeige für den Greiferfadenvorrat wird im Programm 41 ein- bzw. ausgeschaltet.
12
2.9 Restfadenwächter
Der Restfadenwächter überwacht mit Infrarot-Reflexlichtschranke 1 den Fadenvorrat auf der Greiferfadenspule.
Funktion
Nach einer bestimmten Anzahl von Nähten ist der Greiferfadenvorrat auf der Spule verbraucht.
Der von Lichtschranke 1 ausgesendete Lichtstrahl wird an der freiliegenden Reflexionsfläche 2 der Spulennabe reflektiert.
Das Display der Steuerung zeigt die Meldung " Spule leer " an.
Mit dem in der Vorratsrille befindlichem Fadenvorrat wird die Naht sicher beendet.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspule nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln.
Hauptschalter ausschalten.
Spule wechseln.
Bei jedem Spulenwechsel die Linsen der Lichtschranke mit einem weichen Tuch reinigen.
Hauptschalter einschalten.
Neuen Nähvorgang starten.
1
2 3
1
13
2.10 Greiferfadenspannung einstellen
Die erforderliche Greiferfadenspannung wird von Spannungsfeder 2 erzeugt.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Spannungsfeder 2 nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Spule in Spulengehäuseoberteil 1 einlegen und Greiferfaden einfädeln.
Spannungsfeder 2 an Regulierschraube 3 einstellen. Die Greiferfadenspannung soll ca. 20 - 30 g betragen. Das Spulengehäuse 4 soll durch Eigengewicht langsam absinken (siehe rechte Abbildung).
1 2 3
4
14
2.11 Nadel wechseln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadel nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln.
Schraube 1 lösen und Nadel entfernen.
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 2 einschieben.
Achtung!
Von der Bedienungsseite der Nähanlage aus gesehen muß die Hohlkehle 3 der Nadel nach rechts, d. h. zur Greiferspitze zeigen (siehe Skizze).
Schraube 1 festziehen.
ACHTUNG !
Nach dem Wechsel auf eine andere Nadeldicke muß der Abstand des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
Die Nichtbeachtung der obenstehenden Korrektur kann zu folgenden Fehlern führen:
Wechsel auf dünnere Nadel: - Fehlstiche
- Beschädigungen des Fadens
Wechsel auf dickere Nadel: - Beschädigungen der Greiferspitze
- Beschädigungen der Nadel
3
1
2
1
15
2.12 Formsatz wechseln
Ein der gewünschten Nahtform entsprechender Formsatz muß eingesetzt werden.
Formsatz 0793 078001 = Gerade Naht Formsatz 0793 078002 = Gebogene Naht Formsatz 0793 078034 = Gebogene Naht für Bundfalten Formsatz 0793 078xxx = Kundenversion
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Der Formsatz darf nur bei ausgeschalteter Nähanlage gewechselt werden.
Formsatz herausnehmen
Handrad drehen, bis die Nadel in 2. Position (OT) steht.
Formsatz in die linke Endstellung schieben.
Griff 1 gegen den Uhrzeigersinn ca. 90° drehen.
Formsatz 2 auf der linken Seite anheben und vorsichtig vom Transportschlitten lösen.
Formsatz herausnehmen.
Formsatz einsetzen
Handrad drehen, bis die Nadel in 2. Position (OT) steht.
Transportschlitten in die linke Endstellung schieben.
Formsatz 2 mit der rechten Seite vorsichtig auf den Transportschlitten aufsetzen.
Griff 1 gegen den Uhrzeigersinn ca. 90° drehen und den Formsatz komplett auf den Transportschlitten auflegen.
Griff 1 zurückdrehen. Der Formsatz ist verrastet und sitzt fest auf dem Transportschlitten.
Andruckzylinder 4 mit der Führungsrolle auf der Steuerkurve 3 positionieren.
Formsatz zum rechten Anschlag schieben.
12
34
16
Arbeitsbereich für Abnäher
Beispiel für Formsatz 0793 078001 1 Abnähertiefe max. 2,1 cm bei 10°, Länge 9,5 cm 3 Formsatz 0793 078001 2 Abnähertiefe max. 0,4 cm bei 0°, Länge 8,5 cm 4 Formsatz 0793 078002
Arbeitsbereich für Bundfalten
Beispiel für Formsatz 0793 078034 1 Bundfaltentiefe max. 3,2 cm bei 5°, Länge 5 cm 3 Formsatz 0793 078034 2 Bundfaltentiefe max. 2,5 cm bei 0°, Länge 6 cm
1
17
2.13 Arbeitsbereich, Winkel und Länge
Die Abnähertiefe ist abhängig von: –
dem jeweiligen Formsatz
der Abnäherlänge
der Stellung des Falttisches
Der Falttisch ist stufenlos von 0 - 10° einstellbar. Aus den Diagrammen können die Abnähertiefen für andere Winkel und
Längen entnommen werden. Die Kurve für den Formsatz 0793 078002 ist ebenfalls angegeben.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Der Winkel darf nur bei ausgeschalteter Nähanlage eingestellt werden.
Winkel einstellen
Handgriff 2 zusammendrücken und den Falttisch entsprechend der Skala 1 verstellen.
Handgriff loslassen. Der Winkel ist eingestellt.
Länge einstellen
Maximale Abnäherlänge 150 mm. –
Die Nahtlängensteuerung erfolgt durch Programmieren ( Tasten L1, L2, L3 ) oder durch die Lichtschranke.
Die programmierte Nahtlängensteuerung wird empfohlen bei lichtdurchlässigem Nähgut.
1
2
18
2.14 Einschubtiefe des Falttisches einstellen
Der erste Einstich der Nadel soll im Nähgut so dicht wie möglich an der Umbugkante erfolgen.
Um bei unterschiedlich dickem Nähgut eine gleichmäßig schlanke Abnäherspitze zu erreichen, ist die Maschine mit einer Feineinstellung ausgerüstet.
Es können 7 verschiedene Einschubtiefen mit den Anschlägen 4 eingestellt werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Die Einschubtiefe darf nur bei ausgeschalteter Nähanlage eingestellt bzw. gewechselt werden.
Einschubtiefe einstellen
Hebel 3 lösen.
Falttisch auf der Führung ein Stück nach vorn schieben.
Eine Einstellschraube 4 ( 7 Stück ) auf die gewünschte Einschubtiefe einstellen.
Stellknopf 2 auf die gewünschte Einschubtiefe ( Anschlag ) drehen.
Falttisch auf der Führung wieder nach hinten schieben. Die Einstellschraube 4 muß fest am Anschlag 1 anliegen.
Hebel 3 wieder festdrehen.
Einschubtiefe wechseln
Hebel 3 lösen.
Falttisch auf der Führung ein Stück nach vorn schieben.
Stellknopf 2 auf die gewünschte Einschubtiefe ( Anschlag ) drehen.
Falttisch auf der Führung wieder nach hinten schieben. Die Einstellschraube 4 muß fest am Anschlag 1 anliegen.
Hebel 3 wieder festdrehen.
3
4
1
2
1
19
3. Einstellen der Steuerung
Die Einstellung der Steuerung ist im Teil4: Kurzbeschreibung Microcontrol ausführlich erläutert !
An dieser Stelle werden nur die für den Nähvorgang notwendigen Einstellungen aufgeführt.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter einschalten ! Die Programmierung der Steuerung erfolgt bei eingeschaltetem
Hauptschalter ! Die Maschine darf nicht unbeabsichtigt gestartet werden.
Schalter " Programm " auf 10 bis 29 einstellen. Das Nähprogramm ist angewählt.
10 - 29 = Nähprogramm für Abnäher und Bundfalten
Tast e " STOP " drücken. Das Nähprogramm ist aktiviert. Die Nähanlage verlangt eine Referenzfahrt.
Tast e " Σ " drücken. Die Referenzfahrt wird durchgeführt.
Nur für Programmerstellung bzw. Programmänderung !
Tas te " P " 3 Sekunden drücken. Die Steuerung wechselt in den Programmiermodus. Bereits eingestellte Werte können überschrieben werden.
Die ausführliche Beschreibung finden Sie im Teil 4: Kurzbeschreibung Microcontrol.
Tas te " P " drücken. Der Programmiermodus wird verlassen die Nähanlage ist betriebsbereit.
Nahtlänge einstellen. Tas te " L1 "oder " L2 " oder " L3 " drücken. Den gewünschten Wert mit den Tasten " + " oder " - " einstellen.
Nahtlänge durch Lichtschranke festlegen. Taste drücken.
Tast e " Σ " drücken. Der Stückzahlzähler wird auf 0000 zurückgesetzt.
P10 L3 = 102 <--- REF --->
20
Softstart einstellen. Taste drücken. Die Leuchtdiode ist eingeschaltet, wenn die Funktion angewählt ist.
Endensicherung am Nahtanfang vorwählen. Taste drücken.
LED an: Endensicherung durch Stichverdichtung LED aus: Endensicherung durch Nahtverriegelung
Endensicherung am Nahtende vorwählen. Taste drücken.
LED an: Endensicherung durch Stichverdichtung LED aus: Endensicherung durch Nahtverriegelung
Endensicherung am Nahtanfang bzw. am Nahtende aktivieren.
Taste drücken. Je nachdem welche LED’s leuchten ist die Endensicherung aktiv.
Endensicherung durch Stichverdichtung oder Riegel:
Nahtanfang mit Nahtende mit Nahtanfang ohne Nahtende mit Nahtanfang mit Nahtende ohne Nahtanfang ohne Nahtende ohne
Austreifer einschalten. Taste drücken. Die Leuchtdiode ist eingeschaltet, wenn die Funktion angewählt ist.
Blasen von oben / von rechts einschalten. Taste drücken.
Blasen von oben Blasen von rechts Blasen ausgeschaltet
Die Steuerung ist fertig eingestellt.
1
21
4. Nähen
Nach dem Einschalten des Hauptschalters oder Drücken der Taste " STOP " überprüft der Microcomputer die Grundstellung der Nähanlage.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Abnäherlänge nur bei ausgeschalteter Nähanlage markieren.
Abnäherlänge mit glattem und möglichst dünnem Klebestreifen auf dem Faltblech 1 markieren.
Hauptschalter einschalten.
Schalter " Programm " einstellen.
Tast e " STOP " drücken. Das gewählte Programm ist aktiv.
Tast e " Σ " drücken. Die Referenzfahrt wird durchgeführt. Die Nähanlage ist betriebsbereit.
Nähteil mit beiden Händen um die Kante des Faltbleches legen.
Schnittkanten mit der rechten Hand kantengleich zusammenfügen.
Knips für die Abnäherlänge genau an der rückwärtigen Kante des Faltbleches ausrichten.
Nähgut mit der rechten Hand an der Vorderkante festhalten und das Faltblech einschieben. Das Nähgut wird durch den Formsatz festgehalten. Das Faltblech fährt zurück. Der Nähvorgang wird durchgeführt.
ACHTUNG !
Falttisch nicht ohne Nähgut einschieben ! Die Reibflächen des Formsatzes könnten beschädigt werden.
1
22
5. Wartung der Nähanlage
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Die Wartung der Nähanlage darf nur im ausgeschalteten Zustand erfolgen.
5.1 Reinigung
Eine saubere Maschine schützt vor Störungen !
Tägliche Reinigung:
Entfernen Sie alle Flusenansammlungen.
Reinigen Sie die Lichtschranke mit einem weichen Tuch.
Prüfen Sie den Wasserstand im Druckregler. Der Wasserstand darf nicht bis zum Filtereinsatz ansteigen. Nach Einschrauben der Ablaßschraube 1 das Wasser unter Druck abblasen.
Je nach Staubanfall:
Reinigen Sie das Motorlüftersieb.
Reinigen Sie den Filter 2 für den Antrieb des Schrittmotors.
1
2
1
23
5.2 Ölschmierung
1
2
Verwenden Sie zum Ölen der Spezialnähmaschine ausschließlich das Schmieröl
Viskosität bei 40 °C: 10 mm
Flammpunkt: 150 °C
DA-10
oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
2
/s
Schmieröl
DÜRKOPP ADLER AG
250 ml-Behälter 9047 000011 1 Liter-Behälter 9047 000012 2 Liter-Behälter 9047 000013 5-Liter-Behälter 9047 000014
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen. Vermeiden Sie längeren Hautkontakt. Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt gesetzlichen Regelungen. Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab. Schützen Sie Ihre Umwelt. Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Greifer schmieren
Maschinenoberteil gemäß Kapitel 2.1 hochschwenken.
Ölvorratsbehälter 1 bis zur Strichmarke "Max" mit Öl füllen.
Die erforderliche Ölmenge ist werkseitig eingestellt. Ölmenge nur in besonderen Fällen drosseln oder verstärken.
DA-10
kann von den Verkaufsstellen der
bezogen werden:
24
Maschinenoberteil schmieren
Der Ölstand in Vorratsbehälter 2 darf nicht unter die Strichmarke "Min" absinken.
Falls erforderlich, durch die Bohrungen im Schauglas Öl bis zur Strichmarke "Max" nachfüllen.
Loading...