Instructions for operating
Installating instruction
Instructions for service
Instructions for programming
Interconnection-diagramm
9870 743031 B
Circuit-diagram
9850 743030 SK
Pneumatic circuit plan
0794 013225
0797 743012
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Die 743-221 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen
von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann.
Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material oder aber Leder. Diese Nähmaterialien werden in der
Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie verwendet. Ferner
können mit dieser Nähanlage möglicherweise auch sogenannte
technische Nähte ausgeführt werden. Hier muß jedoch in jedem Falle
der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit Dürkopp Adler) eine
Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits
die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser Abschätzung
sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet
werden. Das Material darf nicht dicker als 3 mm sein. Das Material
darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der
Dimension bis 40/NeB (Baumwollfäden), 65/2 Nm (Synthetikfäden)
bzw. 65/2 Nm (Umspinnzwirne) erstellt. Wer andere Fäden einsetzen
will, muß vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und
ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitergehende Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren
sind (siehe EN 60204-31:1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, daß
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so daß alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
Geräusch-Angabewert Lc
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-B-1
Stichzahl:4.800 min
-1
Stichlänge:2,2 mm
Nahtlänge:70 mm
Nähzyklus:2,5 s EIN und 1,0 s AUS
Nähgut:G1 DIN 23328 2-Lagen
Meßpunkt nach DIN 4895 Teil 1
X = 0 mm Y = -400 mm Z = 300 mm
Lc = 82 dB (A)
1
3
1.2 Kurzbeschreibung
Die
DÜRKOPP 743-221
Nähen
und zum Nähen von
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einspitziger Abnäher
Die Anlage ist ausgestattet mit einem Maschinenoberteil in
Doppelsteppstichausführung.
Ein der Nahtform entsprechender Formsatz hält und führt das
Nähgut.
Die Nahtlängensteuerung erfolgt wahlweise durch eine
Lichtschranke oder durch Programmieren.
Nahtsicherung am Nahtanfang und Nahtende durch Riegel oder
Stichverdichtung im Nähgut
Fadenabschneidsystem: Gesteuerte Kettenschere
Transportschlittenantrieb über Schrittmotor.
Die gesamte Steuerung der Nähanlage erfolgt durch einen
Mikrocomputer. Er übernimmt die Steuerungsaufgaben, überwacht
den Nähprozess und zeigt Fehlbedienung und Störungen an.
Elektronische Fadenwächter verhindern bei Fadenbruch oder aufgebrauchten Fäden ein erneutes Einschalten des Nähvorganges.