01/2011Rev. index: 00.0Printed in Federal Republic of Germany0791 550101
Alle Rechte vorbehalten.
Eigentum der Dürkopp Adler AG und urheberrechtlich geschützt. Jede, auch auszugsweise
Wiederverwendung dieser Inhalte ist ohne vorheriges schriftliches Einverständnis der Dürkopp Adler AG
verboten.
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
InhaltSeite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Klasse 550-867 – Originalbetriebsanleitung
geregelte Nadelfadenspannung)
oder
Mechanisch einstellbare Nadelfadenspannung mit
elektromagnetischer Spannungslüftung
Restfadenwächter RFW 20-7
·
Fadenkraftsensor
·
Motorisch angetriebener Spuler mit Anwickelautomatik
·
Sonderspule zur Vermeidung von Fehlern durch Einsetzen von
·
nicht zulässigen Spulen
Höhenverstellbares Gestell
·
Überwachung des Stichplattenschiebers bei Spulenwechsel
·
Nähgutführung mit eingebauter Glasfaserlichtschranke zur
·
Erkennung positiver Zwicke am Zuschnitt und LED zur Erkennung
des Nahtbereiches (Sollreißnaht = rot, freie Naht = grün)
Feststellbarer Obertransportdruck
·
Barcodedrucker
·
15" Industrie Touchpanel PC
·
Nadel- und Greiferfadenkonen-Überwachung über
·
Näherungsschalter
Handscanner
·
Anmeldesystem über Handscanner
·
Garnrollenständer für 6 Gar nkonen
·
5
Technische Merkmale Software
Intuitive Benutzerführung
·
Nahtprogramme mit bis zu 30 Nahtabschnitten
·
Umschaltung über Zwickerkennung, Stichzählung oder manuell
·
Verschiedene Setup-Masken und Endlabel-Masken speicherbar
·
Teach in Funktion für ETT (elektronisch geregelte
·
Nadelfadenspannung)
Testfenster für Fadenspannung
·
Anzeige der Fadenspannung während des Nähens
·
Erkennung von Nadel- und Greiferfaden mittels Barcodescanner
·
(wenn als Option vorhanden)
Erkennung des Nähgutes Teil 1 und /oder Teil 2 (bzw. Teil 3) mittels
·
Handscanner
Alle Nahtstrecken können mit diversen Parameter n versehen
·
werden
Automatische Funktionsunterdrückung folgender Parameter in der
·
Sollreißnaht
RS-Funktion (Riegel über Schrittmotor)
·
HP-Funktion (Hubverstellung pneumatisch)
·
FA-Funktion (Fadenabschneider)
·
Optische Anzeige “Sollreißnaht” im Blickfeld der Bedienperson
·
(LED - rot)
Auswertung der gesammelten Nähgutdaten
·
Überwachung und aktive Regelung der Nadelfadenspannung (nur
·
ETT (elektronisch geregelter Nadelfadenspannung))
Automatische Fadenbrucherkennung
·
Abweichungen der Sollwerte während der Naht werden erkannt
·
und führen zum Nähstopp
Der Nähvorgang kann im Bereich der Seitenairbag-Naht von der
·
Näherin abgebrochen werden.
Dazu muss der Taster “FA” betätigt werden und es muss zusätzlich
das Fußpedal in Position 2 gebracht werden.
Der Sitz wird automatisch als “nicht in Ordnung” gemeldet
Nach Beendigung der letzten Nahtstrecke werden alle
·
Nähparameter gespeichert und es erscheint die Aufforderung, die
nächsten Nähgutbarcodes einzuscannen
Datenerfassung in einer Datenbank oder ASCII Datei
·
Unterschiedliche Berechtigungsebenen für Bedienperson,
·
Supervisor und Produktion-Manager
Datensicherung auch bei Netzausfall durch USV
·
(unterbrechungsfreie Stromversorgung)
6
Datenerfassung
Datum
·
Uhrzeit
·
Zeilennummer
·
Endlabel Barcode
·
Eingangsbarcode 1 - 3
·
Barcode Nadelfaden
·
Barcod e Grei fe r fa de n
·
Zusätzliche Barcode Informationen (max 9)
·
Spulennummer
·
Spule Spulerinformation
·
Spule Einsetzinformation
·
Benutzername
·
Anzahl Nahtabschnitte
·
Eingestellte Stichlänge pro Nahtabschnitt
·
Absolute Nahtabschnittslänge
·
Berechnete Stichlänge
·
Fadenspannungsfenster
·
Stichzählung
·
Nahtbildname
·
Maschinennummer
·
Hersteller-Identnummer
·
Zyklusdauer
·
Fehlercode
·
Zyklusnummer
·
Fadenspannungs-Einzelstichdaten
·
Tagesnummer
·
7
2Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Klasse 550-867 ist ein gestalteter Nähplatz, der
bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem
Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus
textilen Fasern zusammengesetztes Material oder Leder. Diese
Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und
Autopolsterindustrie verwendet.
Ferner können mit diesem gestalteten Nähplatz möglicherweise auch
sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch
der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLERAG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, Dürkopp
Adler AG solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten
sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis
dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete
Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit der Maschine verarbeitet
werden. Das Material darf nicht stärker als 10 mm sein, wenn es durch
die abgesenkten Nähfüße zusammengedrückt ist. Das Material darf
keine harten Gegenstände beinhalten, D ürkopp Adler AG die
Maschine andernfalls nur mit Augenschutz betrieben werden dürfte.
Ein solcher Augenschutz ist z.Zt. nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der
Dimensionen bis 11 / 3 NeB ( Baumwollfäden ), 11 / 3 Nm (
Synthetikfäden ) bzw. 11 / 4 Nm ( Umspinnzwirne ) erstellt. Wer andere
Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon ausgehenden
Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Der gestaltete Nähplatz darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Maschine in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind
( siehe EN 60204-3-1: 1990 ).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
3Zusatzausstattung
8
Für die Klasse 550-867 ist folgende Zusatzausstattung lieferbar:
Bestell-NrZusatzausstattung
9800 330010Bedienfeld V 820
0867 590724Kopfdeckel-Scanner inkl. Halter zur Überprüfung des
Endlabels
0867 590904Scanner mit Halter (2x) zum Einlesen des Nadel- und
Greiferfadenkonen-Barcodes
0867 590924Scanner (2x) für Spulenüberwachung mittels Barcode an
Spuler und Greifer
0867 590014Nadelkühlung NK 20-1
0867 590054Nadelkühlung NK 20-5
4Technische Daten
Geräusche:Lc =dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
Drehzahl:min
Nähgut:
Nähstichtyp:301 / Doppelsteppstich
Anzahl der Nadeln:1
Nadelsystem:134-35
Nadelstärke :[NM]90 - 140
Nähfadendicken
- Baumwolle:[NeB]20/3
- Synthetischer Nähzwirn:[Nm]20/3
- Umspinnzwirn:[Nm]20/3
Spulenfassungsvermögen
bei synthetischem Nähzwirn
- 60/3:[m]98
Stichzahl:
- bei Ausstattung mit HP:[min
- bei Auslieferung:[min
-1
]3400
-1
]3400
-1
Stichlänge:
Vorwärts und rückwärts[mm]0 - 6 (9)
Hubhöhe der Nähfüße:
- max.[mm]9
Durchgang unter den Nähfüßen
- Nähen[mm]10
- Lüften:[mm]20
Betriebsdruck:[bar]6
Luftverbrauch:ca [NL]0,7
Länge, Breite, Höhe (inc. PC)[mm]1600 x 920 x 1550
Gewicht:[Kg]ca. 194
Nennspannung:[V, Hz]1~ 190 - 240 V, 50/60 Hz
Anschlusswert:[KVA]1 kVA
9
5Bedienung
5.1Nadelfaden einfädeln
VORSICHT VERLETZUNGSGEFAHR !
Hauptschalter ausschalten!
Der Nadelfaden darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine eingefädelt
werden.
321
Vor dem Aufsetzen müssen die Nadelfadenkonen über den
Handscanner eingescannt werden.
Bei Ausführung mit Fadenbarcodescanner (optional):
–
Kugel 1 abschrauben.
–
Garnspule 2 auf Ständer stecken, dabei darauf achten, dass der
Barcode 4 der Garnspule vom optionalen Fadenbarcodescanner 5
gelesen werden kann.
Wird der Barcode vom Scanner nicht erkannt, erscheint eine
Fehlermeldung auf dem Monitor.
–
Garnrolle mit Kugel 1 und Scheibe 3 festdrehen.
–
Nadelfaden durch den Abwickelarm 6 führen.
Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
–
Nadelfaden durch das Führungsrohr 7 führen.
54
10
76
5.1.1Maschinen mit elektronisch geregelter Nadelfadenspannung (ETT)
9
8
765
1
2
3
4
10
–
Faden durch die Führung 1 und im Uhrzeigersinn um die
Vorspannung 2 führen.
–
Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Spannung 3 führen.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Spannung 4 führen.
–
Faden durch die Führung 5 führen.
–
Faden unter die Fadenanzugsfeder 7 ziehen und durch den
Fadenregulator 6 zum Fadenhebel 9 fädeln.
–
Faden durch den Fadenhebel 9 und den Fadenkraftsensor 8
fädeln.
–
Faden durch die Fadenklemme 10 und durch die Fadenführungen
11 und 12 an der Nadelstange fädeln.
–
Faden ins Nadelöhr 13 einfädeln.
11
12
13
11
5.1.2Maschinen mit mechanisch einstellbarer Nadelfadenspannung und mit elektromagnetischer
Spannungslüftung
1
9
2
8
3
4
765
–
Faden durch die Führung 1 und im Uhrzeigersinn um die
Vorspannung 2 führen.
–
Faden gegen den Uhrzeigersinn um die Spannung 3 führen.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Spannung 4 führen.
–
Faden durch die Führung 5 führen.
–
Faden unter die Fadenanzugsfeder 7 ziehen und durch den
Fadenregulator 6 zum Fadenhebel 9 fädeln.
–
Faden durch den Fadenhebel 9 und den Fadenkraftsensor 8
fädeln.
–
Faden durch die Fadenklemme 10 und durch die Fadenführungen
11 und 12 an der Nadelstange fädeln.
–
Faden ins Nadelöhr 13 einfädeln.
12
10
11
12
13
5.2Nadelfadenspannung einstellen (mechanisch)
Die Spannung ist nach den Vorgaben des Sitzbezugherstellers
einzustellen. Die Verschlingung soll in der Mitte des Nähgutes liegen.
–
Vorspannung 1 ist voreingestellt.
–
Sicherungsblech 3 abschrauben.
–
Hauptspannungen 2 und 4 einstellen.
–
Sicherungsblech 3 wieder montieren.
1
2
3
4
5.3Nadelfadenspannung einstellen (ETT)
Die Fadenspannung wird über die Maschinensoftware eingestellt.
13
5.4Fadenregulator einstellen
321
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulator nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einstellen.
Mit dem Fadenregulator 1 wird die zur Stichbildung benötigte
Nadelfadenmenge reguliert.
Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein
optimales Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer
Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
–
Schraube 2 lösen.
–
Position des Fadenregulators 1 veränder n.
Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer
Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner
–
Schraube 2 festdrehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die
Fadenanzugsfeder 3 ca 0,5 mm aus ihrer unteren Endstellung nach
oben gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die Nadelfadenschlinge
den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
14
5.5Greiferfaden aufspulen
32
ACHTUNG !
Es dürfen nur spezielle, für diesen Maschinentyp geeignete Spulen
verwendet werden!
654
1
–
Greiferfadenkonus auf den Garnständer stecken.
–
Greiferfaden durch die Fadenführung am Abzugsarm und durch die
Leitung 1 führen.
–
Faden entgegen dem Uhrzeigersinn um die Spannung 3 führen.
–
Faden durch Führung 2 zur Spule 4 führen.
–
Fadenanfang hinter das Abreißmesser 6 ziehen und abreißen.
–
Spulerhebel 5 gegen die leere Spule schwenken.
–
Nummer der Spule über den Touch Screen Monitor eingeben.
Bei voller Spule wird das Aufspulen automatisch durch den
Spulerhebel 5 beendet.
Achtung!
Vergewissern Sie sich bitte, dass die eingegebene Nummer
wirklich der Spulennummer entspricht, bevor Sie die Taste
“Return” betätigen.
“Return”
15
5.6Greiferfaden einfädeln
1
2
3
654
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Der Greiferfaden darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
eingefädelt werden.
–
Klappe 1 hochstellen und die leere Spule 2 herausnehmen.
–
Spule 2 so einlegen, dass sie sich beim Fadenabzug gegen den
Uhrzeigersinn bewegt.
–
Faden durch den Schlitz 3 führen und unter die Feder 4 ziehen.
–
Faden durch den Schlitz 6 ziehen und ca. 3 cm nachziehen.
–
Klappe 1 schließen und den Faden durch die Führung 5 der Klappe
1 ziehen.
16
5.7Greiferfadenspule bei Ausführung mit Restfadenwächter einsetzen
1
2
ACHTUNG !
Die Greiferspule muss so in den Greifer eingesetzt werden, dass sich
die Fräsung 1 unten befindet.
Der Bereich um das Spulengehäuse und die Lichtschranke ist vom
Nähstaub zu reinigen !
Spulenfaden aufspulen
ACHTUNG !
Beim Aufspulen muss sich die Fräsung 1 zur Maschine hin befinden.
Dadurch wird der Faden zuerst in die Vorratsrille 2 gespult.
17
5.8Greiferfadenspannung einstellen
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Greiferfadenspannung nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
einstellen.
Spannungsfeder 2 einstellen
–
Spannungsfeder 2 mit Regulierschraube 1 einstellen.
Greiferfadenspannung erhöhen =
Schraube 1 im Uhrzeigersinn drehen
Greiferfadenspannung verringern =
Schraube 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
18
5.9Nadel wechseln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten!
Die Nadel darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine eingefädelt und
gewechselt werden.
1
–
Handrad drehen, bis die Nadelstange im oberen Totpunkt steht.
–
Schraube 1 lösen.
–
Nadel herausnehmen.
–
Neue Nadel mit der Hohlkehle zum Greifer ausrichten und bis zum
Anschlag nach oben schieben.
–
Schraube 1 festziehen.
ACHTUNG !
Wenn eine Nadel mit anderer Dicke eingesetzt wird, müssen die
Einstellungen, wie in der Serviceanleitung angegeben, korrigiert
werden.
Beim Einsatz einer dünneren Nadel können sonst Fehlstiche oder
Beschädigungen des Fadens auftreten.
Beim Einsatz einer dickeren Nadel können Beschädigungen der
Greiferspitze oder der Nadel auftreten.
19
5.10Nähfüße lüften
1
Die Nähfüße können elektropneumatisch durch Betätigen des
Pedals 1 gelüftet werden.
–
Pedal 1 halb rückwärts treten.
Die Nähfüße werden bei Maschinenstillstand gelüftet.
–
Pedal 1 voll rückwärts treten.
Das Fadenabschneiden wird aktiviert und die Nähfüße gelüftet.
5.11Nähfüße in Hochstellung arretieren
1
–
Hebel 1 nach unten schwenken.
Die Nähfüße sind in Hochstellung arretiert.
–
Hebel 1 nach oben schwenken.
Die Arretierung ist aufgehoben.
Oder
Die Nähfüße pneumatisch über Fußpedal lüften.
Der Hebel 1 schwenkt dann in seine Ausgangsstellung zurück.
1
20
5.12Nähfußhub einstellen
2
1
Die Hubhöhe 1 des Nähfußes kann über den Touch Screen Monitor im
Menü “Nahtbild” in acht Stufen (0 - 7) eingestellt werden.
Der maximale Hub kann während des Nähens in freienNahtabschnitten durch den Knieschalter 2 zugeschaltet werden.
In dokumentierten Nahtabschnitten ist diese Funktion gesperrt.
5.13Nähfußdruck
HINWEIS !
Nähfußhub und Drehzahl sind voneinander abhängig. Die Steuerung
erkennt über ein Potentiometer den eingestellten Nähfußhub und
begrenzt die Drehzahl. Die Werte sind steuerungsseitig vorgegeben.
3
4
Mit dem Drehknopf 3 wird der gewünschte Nähfußdruck eingestellt.
–
Blockierelement 4 abschrauben.
–
Nähfußdruck erhöhen
Drehknopf 3 im Uhrzeigersinn drehen.
–
Nähfußdruck verringern
Drehknopf 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
–
Blockierelement 4 wieder montieren.
21
5.14Stichlänge einstellen
5.15Taster am Näharm
Die Einstellung der Stichlänge erfolgt über den Touch Screen Monitor
im Menü “Nahtbild”.
Es können für jeden Nahtabschnitt unterschiedliche Stichlängen
programmiert werden.
12345 6
TasteFunktion
1
2
3
4
Manuell rückwärts nähen.
Die Maschine näht rückwärts, solange der Taster
gedrückt wird.
Nadel in Hochstellung bzw. Tiefstellung
positionieren.
Mit dem Parameter F-140 kann die Funktion des
Tasters bestimmt werden.
1 = Nadel hoch
2 = Nadel hoch/ tief
3=Einzelstich
4 = Einzelstich mit 2. Stichlänge/ kurzer Stich
5 = Nadel hoch, wenn außerhalb Position 2
Die Einstellung ab Werk ist 1 = Nadel hoch.
Anfangs- bzw. Endriegel abrufen oder
unterdrücken.
Sind Anfangs- und Endriegel generell
eingeschaltet, wird durch Tasterbetätigung der
nächste Riegel ausgeschaltet.
Sind Anfangs- und Endriegel generell
ausgeschaltet, wird durch Tasterbetätigung der
nächste Riegel eingeschaltet.
Erzwungenes Abbrechen der Sollreißnaht
22
5
6Hubschnellverstellung
11
10
98 71
LEDFunktion
8 und 9
11
Mit der Schraube 7 unter den Tastern kann die jeweilige Funktion für
den Favoriten-Taster 10 belegt werden.
–
Funktion wählen.
Beispiel: 1 = Rückwärts nähen.
–
Schraube 7 unter Taster 1 hineindrehen und um 90° nach rechts
drehen (Schlitz steht senkrecht).
Die Funktion kann nun über beide Taster 1 und 10 abgerufen
werden.
ACHTUNG!
–
Bevor der Taster 10 mit einer anderen Funktion belegt wird, muss
die vorherige Belegung deaktiviert werden.
Anzeige für leere Spule bei Restfadenwächter
(Linke/ rechte Spule)
LED Anzeige “Netz ein”
23
5.16LED’s an der Spannungsplatte
Rote LED leuchtet = es wird eine Sollreißnaht genäht
Grüne LED leuchtet = es wird eine Naht außerhalb der Sollreißnaht
genäht.
rot
grün
24
5.17Restfadenwächter RFW 20 - 7
Der Restfadenwächter überwacht die Fadenmenge der Greiferspule.
Durch ein Signal am PC wird angekündigt, dass nur noch eine geringe
Fadenmenge vorhanden ist.
Der Bediener kann die Naht beenden und eine neue Spule einlegen.
Ungewollte Reparaturstellen oder Materialbeschädigungen werden
vermieden.
Funktion und Bedienung des Restfadenwächters
1
Wenn während des Nähens der Lichtstrahl der Lichtschranke von der
Fläche 1 am Spulenker n reflektiert wird, erscheint ein Signal am PC
und der Nähvorgang wird unterbrochen.
–
Meldung auf dem PC-Bildschirm bestätigen.
–
Pedal entlasten und anschließend wieder nach vorn treten. Die
Naht wird weitergenäht. Die Fadenmenge in der Vorratsrille 2 der
Greiferspule reicht im Normalfall dafür aus.
–
Am Nahtende Pedal nach hinten treten. Der Faden wird
abgeschnitten.
–
Nähmodus am PC mit “Zurück” beenden.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Die Greiferspule darf nur bei ausgeschalteter Maschine gewechselt
werden!
–
Greiferspule wechseln.
–
Nähmodus am PC mit “Nähen” wieder aktivieren.
Eine neue Naht kann genäht werden.
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