10/2007Rev. index: 01.0Printed in Federal Republic of Germany0791 550034
Page 2
ÜbersichtSummary
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung (0791 767651)
Bauschaltplan
9890 550004 B
Operating Instructions
Installation Instructions
Service Instructions (0791 767651)
Interconnection-diagram
9890 550004 B
Alle Rechte vorbehalten.
Eigentum der Dürkopp Adler AG und urheberrechtlich geschützt. Jede, auch auszugsweise
Wiederverwendung dieser Inhalte ist ohne vorheriges schriftliches Einverständnis der Dürkopp Adler AG
verboten.
All rights reserved.
Property of Dürkopp Adler AG and copyrighted. Reproduction or publication of the content in any manner,
even in extracts, without prior written permission of Dürkopp Adler AG, is prohibited.
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Page 4
Allgemeine Sicherheit shinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Die DÜRKOPP ADLER Klasse 550-767 ist ein gestalteter Nähplatz.
·
·
·
·
·
·
·
·
Flachbett-Doppelsteppstichnähmaschine mit Untertransport,
Nadeltransport und alternierendem Fußobertransport
Als Einnadelmaschine mit Fadenabschneider unter der Stichplatte
Mit Apparate-Schieber in der Fundamentplatte zum schnellen
Auswechseln unterschiedlicher Apparate
Maximal 16 mm Durchgang unter den Nähfüßen bei gelüfteten
Nähfüßen
Hub der alternierenden Nähfüße über Programmfunktion bis
max. 7mmeinstellbar.
Automatische, druckfreie Ölumlaufschmierung mit Schaugläsern
für Ölstand und Ölumlauf
Greiferschmierung in den Umlauf integriert
Großer, zweiteiliger Vertikalgreifer mit Spulengehäuselüfter
Sicherheitskupplung zur Vermeidung von Greiferverstellung und
Greiferbeschädigung bei eventuellem Fadeneinschlag in der
Greiferbahn
1
2.Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Klasse 550-767 ist ein gestalteter Nähplatz, der
bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem
Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus
textilen Fasern zusammengesetztes Material oder Leder. Diese
Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und
Autopolsterindustrie verwendet.
Ferner können mit diesem gestalteten Nähplatz möglicherweise auch
sogenannte technische N ähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch
der Betreiber ( gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLERAG ) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da
solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und
andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser
Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen
zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit der Maschine verarbeitet
werden. Das Material darf nicht stärker als 10 mm sein, wenn es durch
die abgesenkten Nähfüße zusammengedrückt ist. Das Material darf
keine harten Gegenstände beinhalten, da die Maschine andernfalls nur
mit Augenschutz betrieben werden dürfte. Ein s olcher Augenschutz ist
z.Zt. nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der
Dimensionen bis 11 / 3 NeB ( Baumwollfäden ), 11 / 3 Nm (
Synthetikfäden ) bzw. 11 / 4 Nm ( Umspinnzwirne ) erstellt. Wer andere
Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon ausgehenden
Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Der gestaltete Nähplatz darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Maschine in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind
( siehe EN 60204-31: 1999 ).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinenen davon aus,
dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal
arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren
als bekannt vorausgesetzt werden können.
5
Page 8
3.Ausstattung
3.1Grundausstattung
3.2 Zusatzausstattung
Die Klasse 550-767 wird mit folgender Grundausstattung geliefert:
RAP 13 - 2Elektropneumatische Nahtverriegelung und Nähfuß-
lüftung, fußbetätigt.
HP 13 - 10Elektropneumatische Hub-Schnellverstellung durch
Knieschalter ( Schalt- und Tastbetrieb ) auf max. Hubhöhe
bei gleichzeitiger Begrenzung der Stichzahl. Zwangsläufige, stufenlose Stichzahlbegrenzung in Abhängigkeit
von der eingestellten Hubhöhe.
Für die Klasse 550-767 ist folgende Zusatzausstattung lieferbar:
0467 367959 Pneumatische Nadelkühlung NK 13-1
0767 590129 Netzteil USV 230 V / 1000 A
0767 100134 Barcode Scanner DS 2200-1100 5 V für Endlabelerkennung
0767 490214 Barcode Scanner DS 2200-1100 5 V für
Greiferfadenerkennung
0767 490224 Barcode Scanner DS 2200-1100 5 V für
Nadelfadenerkennung
9800 330010 Bedienfeld Efka V820
6
Page 9
4.Technische Daten
Nähstichtyp:301 / Doppelsteppstich
Anzahl der Nadeln:1
Nadelsystem:134-35
1
Nadelstärke
Nähfadendicken
:110 - 170 Nm
1
- Baumwolle:12/3 NeB
- Synthetischer Nähzwirn:11/3 Nm
- Umspinnzwirn:11/3 Nm
Spulenfassungsvermögen
bei synthetischem Nähzwirn
- 30/3:max. 35 m
- 11/3:max. 12 m
Stichzahl
2
- bei Ausstattung mit HP:max. 3500 min-1
- bei Auslieferung:3200 min-1
Stichlänge
1
:0-9mm
Hubhöhe der Nähfüße:max. 7 mm
( bei Auslieferung ):6 mm
Durchgang unter den Nähfüßen
- Nähen:7 mm
- Lüften:16 mm
Handriemenlauf ( mittlerer Durchmesser ):80 mm
Betriebsdruck:6 bar
Luftverbrauch:ca. 0,7 NLpro Arbeitsspiel
Nennspannung:1~ 190 - 240 V, 50/60 Hz
Anschlußwert:1 kVA
Abmessungen ( incl. PC-Tisch ):2100 x 1150 x 1500 mm
Arbeitshöhe ( Oberkante Tischplatte ):685 - 1085 mm
Gewicht ( nur Oberteil ):ca. 60 k g
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert
nach DIN 45635-48-A-1-KL2:
1
Lc = 83 dB (A)
Stichlänge: 5,0 mm Nähfußhub: 1,6 mm Stichzahl: 2 500 min
Nähgut: G1 DIN 23328 4-Lagen
Lc = 80 dB (A)
Stichlänge: 7,2 mm Nähfußhub: 5,6 mm Stichzahl: 1 500 min
Nähgut: 2-fach Skai 1,6 mm 900 g/m2 DIN 53352
1
je nach E-Nr.
2
abhängig von Stichlänge und Hubhöhe der Nähfüße
-1
-1
7
Page 10
5.Bedienung
5.1Nadelfaden einfädeln
VORSICHT VERLETZUNGSGEFAHR !
Hauptschalter ausschalten!
Der Nadelfaden darf nur bei ausgeschalteter Maschine eingefädelt
werden.
2
1
Bei Ausführungen mit Schalter 2:
Vor dem Aufsetzen müssen die Nadelfadenkonen über den
Handscanner eingescannt werden. Wird ein Nadelfadenkonus
abgehoben, wird dies über Schalter 2 von der Steuerung erkannt und
der Scanvorgang muss erneut durchgeführt werden.
Bei Ausführung mit Fadenbarcodescanner (optional):
–
Garnspule auf Ständer stecken, dabei darauf achten, dass der
Barcode der Garnspule vom optionalen Fadenbarcodescanner
gelesen werden kann.
Wird der Barcode vom Scanner nicht erkannt, erscheint eine
Fehlermeldung auf dem Monitor.
–
Abdeckung 1 aufschließen und aufklappen.
8
Page 11
7
1
8
9
2
10
3
4
11
5
6
1
–
Faden durch die Führung 7 und gegen den Uhrzeigersinn um die
Vorspannung 8 führen. Faden wieder durch die Führung 7 führen.
–
Faden um die Führung 10 und gegen den Uhrzeigersinn um die
Hauptspannung 9 führen. Faden im Uhrzeigersinn um die
Hauptspannung 11 führen.
–
Faden im Uhrzeigersinn um die Fadenspannungseinheit 4 und an
der Fadenanzugsfeder 3 vorbei durch die Führung 2 führen.
–
Faden durch den Fadenhebel 1 , die Fadenführungen 2 und 5 und
6 führen.
–
Faden durch die Nadel führen, den Faden einige Zentimeter
nachziehen und abschneiden.
–
Nadelfaden von rechts durch die Nadel führen, einige Zentimeter
nachziehen und abschneiden.
HINWEIS
Der Nadelfaden kann ohne Öffnen der Abdeckung 1 eingefädelt
werden, indem man den neuen Nadelfaden mit dem Nadelfadenrest
verknotet und dann durch die Fadenspannung zieht.
9
Page 12
5.2Nadelfadenspannung einstellen
Die Spannung ist nach den Vorgaben des Sitzbezugherstellers
einzustellen. Die Verschlingung soll in der Mitte des Nähgutes liegen.
–
Vorspannung 1 einstellen. Die Vorspannung soll niedriger als die
Hauptspannungen 2 und 3 eingestellt werden.
–
Hauptspannung 2 und 3 einstellen.
–
Toleranzbereich 4 (Fenster) für die Nahtüberwachung über den
Touch Screen Monitor einstellen.
–
Einstellung “0" = Überwachung ausgeschaltet.
1
2
3
HINWEIS
Die Einstellung der erforderlichen Fadenspannung wird mittels Menü
“ELTEX” vorgenommen, siehe Kapitel 6.5 Toleranzbereich der
Nadelfadenspannung.
10
4
Page 13
5.3Nadelfadenspannung lüften
Die Nadelfadenspannung wird beim Fadenabschneiden automatisch
gelüftet.
–
Knopf 2 von Hand drücken, bzw. auf die rechte obere Ecke der
Abdeckung 1 drücken. Die Nadelfadenspannung ist gelüftet,
solange der Knopf bzw. die Abdeckung gedrückt wird.
1
1
2
11
Page 14
5.4Greiferfaden aufspulen
2
1
ACHTUNG !
Es dürfen nur spezielle, für diesen Maschinentyp geeignete Spulen
verwendet werden!
Matte Seite der Spule
3
4
5
6
–
Nadelfadenkonus auf den Garnständer stecken.
–
Greiferfaden durch die Fadenführung am Abzugsarm führen und
gemäß Abbildung durch die Vorspannungen 1 und 2 führen.
–
Fadenanfang sorgfältig in einigen Windungen von Hand gegen den
Uhrzeigersinn um die Vorratsrille 6 der Spule wickeln und die Spule
mit dem Ring 3 und der matten Oberfläche 4 zum Bediener hin
aufstecken.
–
Spulerhebel 5 gegen den leeren Spuler schwenken.
–
Nummer der Spule über den Touch Screen Monitor eingeben.
Bei voller Spule wird das Aufspulen automatisch durch den
Spulerhebel 5 beendet.
Achtung!
Vergewissern Sie sich bitte, dass die eingegebene Nummer
wirklich der Spulennummer entspricht, bevor Sie die Taste “Enter”
betätigen.
12
–
Vorspannungen 1 und 2 einstellen.
Der Faden soll mit möglichst geringer Spannung aufgespult
werden.
Page 15
5.5Greiferfaden einfädeln
1
7
6543
2
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Der Greiferfaden darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
eingefädelt werden.
–
Klappe 1 hochstellen und die leere Spule mit einem Magneten
herausnehmen.
–
Spule 2 so einlegen, dass sie sich beim Fadenabzug gegen den
Uhrzeigersinn bewegt.
–
Faden durch den Schlitz 4 führen und unter die Feder 5 ziehen.
–
Faden durch den Schlitz 6 ziehen und ca. 3 cm nachziehen.
–
Klappe 1 schließen und den Faden durch die Führung 6 der Klappe
1 ziehen.
–
Die auf der Spule 7 eingravierte Spulennummer eingeben.
Achtung!
Vergewissern Sie sich bitte, dass die eingegebene Nummer
wirklich der Spulennummer entspricht, bevor Sie die Taste “Enter”
betätigen.
5.6Greiferfadenspannung einstellen
Die Greiferfadenspannung ist entsprechend dem gewünschten
Nahtbild einzustellen.
–
Spannung mit der Schraube 3 einstellen.
13
Page 16
5.7Nadel wechseln
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten!
Die Nadel darf nur bei ausgeschalteter Nähmaschine eingefädelt und
gewechselt werden.
–
Handrad drehen, bis die Nadelstange im oberen Totpunkt steht.
–
Schraube 1 lösen.
–
Nadel herausnehmen.
–
Neue Nadel mit der Hohlkehle zum Greifer ausrichten und bis zum
Anschlag nach oben schieben.
–
Schraube 1 festziehen.
ACHTUNG !
Wenn eine Nadel mit anderer Dicke eingesetzt wird, müssen die
Einstellungen, wie in der Serviceanleitung angegeben, korrigiert
werden .
Beim Einsatz einer dünneren Nadel können sonst Fehlstiche oder
Beschädigungen des Fadens auftreten.
Beim Einsatz einer dickeren Nadel können Beschädigungen der
Greiferspitze oder der Nadel auftreten.
14
Page 17
5.8Nähfüße lüften und arretieren
Die Nähfüße können mechanisch oder pneumatisch gelüftet werden.
Die mechanisch oder pneumatisch gelüfteten Nähfüße können durch
den Hebel 2 in der Hochstellung arretiert werden.
–
Hebel 2 nach unten schwenken.
Die gelüfteten Nähfüße werden in der Hochstellung arretiert.
–
Hebel 2 nach oben schwenken.
Die Arretierung ist aufgehoben.
15
Page 18
5.9Nähfußhub einstellen
2
1
Die Hubhöhe 1 des Nähfußes kann über den Touch Screen Monitor im
Menü “Nahtbild” in vier Stufen (0, 1, 2, 3) eingestellt werden.
Der maximale Hub kann während des Nähens in freien
Nahtabschnitten durch den Knieschalter 2 zugeschaltet werden.
In dokumentierten Nahtabschnitten ist diese Funktion gesperrt.
5.10Nähfußdruck
HINWEIS !
Nähfußhub und Stichzahl sind voneinander abhängig. Die Steuerung
erkennt über ein Potentiometer den eingestellten Nähfußhub und
begrenzt die Stichzahl. Die Werte sind steuerungsseitig vorgegeben.
3
16
Mit dem Drehknopf 3 wird der gewünschte Nähfußdruck eingestellt.
–
Nähfußdruck erhöhen
Drehknopf 3 im Uhrzeigersinn drehen
–
Nähfußdruck verringern
Drehknopf 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Page 19
5.11Stichlänge einstellen
5.12Taster am Näharm
HINWEIS !
Der Nähfußdruck kann nur bei freigegebenem Drehknopf 3
(Klemmkloben) verändert werden, siehe Serviceanleitung.
Die Einstellung der Stichlänge erfolgt über den Touch Screen Monitor
im Menü “Nahtbild”.
1
56 7 8
Taste 5 =Zwischenriegel während des Nähens
Taste 6 =Nadel in Hoch- bzw. Tiefstellung
Taste 7 =Anfangs- bzw. Endriegel unterdrücken
Taste 8 =Freigabe für Fadenabschneiden im überwachten Bereich
–
Taste 5 drücken und halten.
Der Zwischenriegel wird genäht. Die Maschine näht rückwärts,
solange die Taste gedrückt wird.
–
Taste 6 drücken.
Die Nadel wird in der Hoch- bzw. Tiefstellung positioniert.
–
Taste 7 drücken.
Der nächste Anfangs- bzw. der nächste Endriegel wird nicht
genäht.
–
Taste 8 drücken.
Fadenabschneiden im überwachten Bereich kann nun über das
Pedal durchgeführt w erden. So ist die Entnahme des Nähguts im
Störungsfall möglich. Im Programm wird eine Fehlermeldung
ausgegeben.
17
Page 20
5.13Restfadenwächter RFW 13 - 3
Der Restfadenwächter überwacht die Fadenmenge der Greiferspule.
Durch ein Signal am PC wird angekündigt, dass nur noch eine geringe
Fadenmenge vorhanden ist.
Der Bediener kann die Naht beenden und eine neue Spule einlegen.
Ungewollte Reparaturstellen oder Materialbeschädigungen werden
vermieden.
Funktion und Bedienung des Restfadenwächters
Wenn während des Nähens der Lichtstrahl der Lichtschranke von der
Fläche 1 am Spulenkern reflektiert wird, erscheint ein Signal am PC
und der Nähvorgang wird unterbrochen.
–
Meldung auf dem PC-Bildschirm bestätigen.
–
Pedal entlasten und anschließend wieder nach vorn treten. Die
Naht wird weitergenäht. Die Fadenmenge in der Vorratsrille 2 der
Greiferspule reicht im Normalfall dafür aus.
–
Am Nahtende Pedal nach hinten treten. Der Faden wird
abgeschnitten.
–
Nähmodus am PC mit “Zurück” beenden.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Die Greiferspule darf nur bei ausgeschalteter Maschine gewechselt
werden!
–
Greiferspule wechseln.
–
Nähmodus am PC mit “Nähen” wieder aktivieren.
Eine neue Naht kann genäht werden.
18
ACHTUNG !
Die Greiferspule muss so eingesetzt werden, dass sich der Ring 3
unten befindet. Der Bereich um das Spulengehäuse und die
Lichtschranke ist vom Nähstaub zu reinigen !
Page 21
HINWEIS
Wenn die leere Greiferspule nicht durch eine volle ersetzt wird,
erscheint bei der nächsten Naht erneut das Signal auf dem Monitor.
–
Spulenfaden aufspulen.
Der Vorgang ist in dieser Bedienanleitung beschrieben.
ACHTUNG !
Beim Aufspulen muss sich der Ring 3 (gleichzeitig ist dies die matte
Seite der Spule) vorne befinden. Von Hand den Faden nur um den
Spulenkern im Bereich der Vorratsrille 2 wickeln.
3
1
1
2
19
Page 22
5.14Elektropneumatische Hubschnellverstellung HP 13 - 10
Nähfußhub und Stichzahl sind voneinander abhängig. Die Steuerung
erkennt über ein Potentiometer den eingestellten Nähfußhub und
begrenzt die Drehzahl. Die Werte sind steuerungsseitig vorgegeben.
Der maximale Hub kann während des Nähens in freienNahtabschnitten durch den Knieschalter 1 zugeschaltet werden.
1
VORSICHT VERLETZUNGSGEFAHR !
Hauptschalter ausschalten !
Nähfußhub und Kippschalter nur bei ausgeschalteter Maschine
einstellen.
Funktion des Knieschalters einstellen
Die Funktion des Knieschalters wird am Motor über den Parameter 138
eingestellt.
Maximalen Hub w ährend des Nähens zuschalten
–
Knieschalter 1 betätigen.
Der Nähfußhub ist wirksam, solange der Knieschalter 1 gedrückt
wird ( Tast-Betrieb ) bzw. bis zur nächsten Betätigung des
Knieschalters (Rast-Betrieb).
20
Page 23
6.Bedienung der Sollreißnaht-Visualisierung
Die Bedienung des Programms erfolgt durch Antippen des
entsprechenden Feldes über den Touch Screen Monitor 1.
Der Zugang zum Programm ist durch 3 Sicherheitsstufen teilweise
geschützt. (Je nach Sicherheitsstufe sind nicht alle Felder des
Grundbildschirms anwählbar.)
1
6.1Zugang zum System
32 1
4
–
Die Barcodekarte 4 dient zur Identifizerung des Bedieners.
Darüber können alle Daten des Bediener, einschließlich seiner
Sicherheitsstufe gespeichert und direkt an das System
weitergegeben werden.
–
Über den Handscanner 3 werden die zu verwendeten Garne sowie
die zu vernähenden Teile eingescannt, d.h. in das System
eingelesen.
Anmelden am System
–
Die Anmeldung erfolgt mittels Durchziehen der Barcodekarte 4
durch den Magnetkartenleser 2.
21
Page 24
Anmelden ohne Barcodekarte
–
Der Bediener kann sich alternativ auch manuell wie folgt
anmelden:
–
Feld “Zugang” drücken.
–
–
Feld “Anmelden” drücken.
–
Namen und Passwort eingeben.
Abmelden vom System
–
Die Abmeldung vom System erfolgt durch Drücken des Feldes
“Abmelden”.
HINWEIS
Benutzer mit Sicherheitsstufe 0 werden nach 2 min. ohne Aktion
automatisch vom System abgemeldet.
22
Page 25
Neuen Bediener bzw. Barcode-Karte einrichten
Bevor mit dem gestalteten Nähplatz gearbeitet werden kann, muss der
entsprechende Bediener am System angemeldet werden. Der
Anmeldende muss zumindest über die Sicherheitsstufe 2 verfügen.
–
Am System anmelden.
–
Feld “Zugang” drücken.
–
Feld “Neu” drücken.
1
–
Name des neuen Bedieners eingeben und dessen Sicherheitsstufe
festlegen.
–
Ggf. Personalnummer eingeben.
–
Passwort eingeben.
–
Passworteingabe wiederholen.
–
Die Barcodekarte durch den Magnetkartenleser ziehen.
–
Feld “OK” drücken.
–
Feld “Speichern” drücken.
HINWEIS
Jedem Bediener kann nur eine Barcodekarte zugewiesen werden.
Wird eine Barcodekarte neu angelegt, werden die alten Einträge des
entsprechenden Bedieners gelöscht.
23
Page 26
Bediener löschen
Um diesen Schritt durchführen zu können, muss der Anwender über
die Sicherheitsstufe 2 verfügen.
–
Am System anmelden.
–
Feld “Zugang” drücken.
–
Feld “Löschen” drücken.
–
–
6.1.1Hinweise zum Produktionsbeginn
Ein Überprüfen der lokalen Daten ist unbedingt erforderlich
(siehe Teil 2 Punkt 2.2.1).
ACHTUNG !
Niemals eine Datum- oder Zeitumstellung während des laufenden
Betriebes vornehmen.
Ein entsprechender Warnhinweis erscheint auf dem Bildschirm
Jede rückwärtige Datumsänderung erzeugt doppelte Daten in der
Datenbank.
Hinweis:
Somit ist keine eindeutige Identifizierung der gefertigten Naht mehr
möglich.
Jede rückwärtige Zeitänderung erzeugt doppelte Daten in der
Datenbank.
Hinweis:
Somit ist keine eindeutige Identifizierung der gefertigten Naht mehr
möglich.
24
Page 27
6.2Nahtbilder
–
Durch Aufrufen des Feldes “Nahtbilder” können neue Nahtbilder
erstellt oder vorhandene Nahtbilder bearbeitet bzw. gelöscht
werden.
1
6.2.1Neues Nahtbild erstellen
–
Feld “Neues Nahtbild” drücken.
Eine Liste der vorhandenen Nahtbilder mit Änderungsstand wird
angezeigt.
–
Zweistellige bzw. dreistellige Nahtbildkennung eingeben.
Ab Softwareversion 550-767A07 lassen sich auch dreistellige
Nahtbilder erstellen.
25
Page 28
21
–
“Nahtbildkennung” 2 antippen.
Es erscheint die folgende Eingabemaske.
–
Nummer für Nahtbildkennung eingeben.
–
“Return” -Taste drücken.
–
“Nahtbildname” 1 antippen.
Es erscheint die folgende Eingabemaske.
26
–
Nahtbildname eintippen.
–
“Return” -Taste drücken.
Die Liste der vorhandenen Nahtbilder mit Änderungsstand wird
angezeigt.
Page 29
–
Feld “OK” drücken.
Es erscheint die Anzeige für die Nahtabschnitte.
–
Anzahl der Nahtabschnitte auswählen, z.B. “3".
–
Feld “OK” drücken.
Es erscheint die Anzeige des neuen Nahtbildes.
1
27
Page 30
ausgewählter
Nahtabschnitt
–
Die einzelnen Nahtabschnitte durch Anklicken auswählen und die
entsprechenden Nahtparameter eingeben.
überwacht (rot)nicht überwacht
(grün)
–
Nachdem die Nahtparameter für alle Nahtabschnitte festgelegt
wurden, Feld “Speichern” drücken.
Nahtabschnitt einfügen
–
Nahtabschnitt anwählen, vor dem ein neuer Abschnitt eingefügt
werden soll.
–
Feld “Einfügen” drücken.
Es erscheint die folgende Anzeige.
–
Feld “OK” drücken.
Es erscheint die Anzeige mit dem eingefügtem Nahtbild 1.
28
1
Page 31
–
Den neuen Nahtabschnitt durch Anklicken auswählen und die
entsprechenden Nahtparameter eingeben.
–
Nachdem die Nahtparameter festgelegt wurden, Feld “Speichern”
drücken.
Nahtabschnitt löschen
1
1
–
Zu löschenden Nahtabschnit antippen.
Beispiel: Nahtabschnitt 1.
–
Feld “Löschen” drücken.
Es erscheint die folgende Anzeige.
–
Feld “OK” drücken.
Es erscheint die Anzeige mit drei Nahtbildern.
29
Page 32
6.2.2Nahtbild editieren
–
Feld “Nahtbild editieren” drücken.
Eine Liste der vorhandenen Nahtbilder mit Änderungsstand wird
angezeigt.
–
Aus der Liste der Nahtbilder das zu bearbeitende Nahtbild durch
Anklicken des Feldes “Nahtbildkennung” auswählen.
–
Feld “OK” drücken.
Es erscheint das Bild des gewählten Nahtprogrmmes.
30
–
Die einzelnen Nahtabschnitte aufrufen und die gewünschten
Änderungen vornehmen.
–
Feld “Speichern” drücken.
Page 33
6.2.3Nahtbild kopieren
–
Feld “Nahtbild kopieren” drücken.
Eine Liste der vorhandenen Nahtbilder mit Änderungsstand wird
angezeigt.
–
Aus der Liste der Nahtbilder das zu kopierende Nahtbild durch
Anklicken des Feldes “Nahtbildkennung” auswählen.
Beispiel: Nahtbild 04.
Es erscheint die folgende Anzeige:
1
–
“Nahtbildkennung” antippen.
–
Neue Nummer für die Nahtbildkennung eingeben.
Beispiel: 05
–
“Return” -Taste drücken.
–
“Nahtbildname” antippen und neuen Namen eingeben.
–
“OK” - Taste drücken.
Es erscheint:
–
“OK” - Taste drücken.
Das Nahtbild 4 wurde in das neue Nahtbild 5 kopiert.
31
Page 34
6.2.4Nahtbild löschen
–
Feld “Nahtbilder löschen” drücken.
Die Liste der vorhandenen Nahtbilder mit Änderungsstand wird
angezeigt.
–
Aus der Liste der Nahtbilder das zu löschende Nahtbild durch
Anklicken des Feldes “Nahtbildkennung” auswählen.
Beispiel: 05 für nahtbild 5
–
Feld “OK” drücken.
Es erscheint eine Sicherheitsabfrage.
–
Sicherheitsabfrage mit “Ja” bestätigen.
Das Nahtbild 05 wird gelöscht.
32
Page 35
6.3Datenbank
Die gefertigten Nähte werden protokolliert und die Daten werden in
einer Datenbank abgelegt.
Über das Feld “Datenbank” können diese Protokolldateien angezeigt,
gedruckt und kopiert werden.
1
1
–
Die Auswahl der gewünschten Dateien erfolgt über die Felder 1.
Feld “Datei”
Jeden Tag wird eine Protokolldatei angelegt, über das Feld “Datei”
kann eine ältere Datei angezeigt werden.
–
Feld “Datei” drücken.
Es erscheint das folgende Menü:
–
Protokolldatei auswählen und laden.
Feld “Drucken”
Bei angeschlossenem Drucker kann die ausgewählte Protokolldatei
über das Feld “Drucken” ausgedruckt werden.
33
Page 36
Feld “Kopie”
Die ausgewählte Tagesdatei wird in ein vorab festgelegtes Verzeichnis
kopiert.
Feld “Hilfe”
Es erscheint eine Auflistung der Fehlercodes (Siehe 6.6).
Feld “Fad.Spg”
Datei zur Anzeige der Fadenspannungswerte jedes einzelnen Stichs
innerhalb der dokumentierten Nahtabschnitte.
34
Page 37
6.4Check
Hinter dem Feld “Check” stehen Funktionen zur Verfügung, die zum
Sichern und Wiederherstellen von Daten, zur Information über
Nähmaterialien und Nähparameter sowie zum Testen, Einstellen und
Einrichten des integrierten Nähplatzes dienen.
1
Feld “Backup System”
Nach Aufrufen der Funktion werden alle systemrelevanten
Einstellungen auf Diskette gespeichert.
Feld “Restore System”
Systemrelevante Daten werden von Diskette in das System
eingelesen.
Die gewünschten Parameter können vorher festgelegt werden.
35
Page 38
Feld “Drucke BC-Label”
Nach Aufrufen der Funktion wird über den Labeldrucker ein
Barcode-Label ausgedruckt.
Feld “Backup Protok.-DB”
Nach Aufrufen der Funktion werden alle Datenbanksätze des
Arbeitsplatzes unter der entsprechenden Maschinennummer
abgespeichert.
Die Daten werden auf das ZIP-Laufwerk übertragen.
Feld “Datenübernahme”
Back-up Dateien werden von Diskette geladen.
Feld “Dump-Dateien kopieren”
Nach Aufrufen der Funktion werden alle Dump-Dateien auf Diskette
gespeichert.
Feld “Anschlüsse”
Nach Aufrufen der Funktion werden die Anschlüsse des Rechners
aufgelistet.
36
Page 39
Feld “Setup”
Nach Aufrufen dieser Funktion können Systemeinstellungen
vorgenommen werden.
“allg. Einstellungen”
In den allgemeinen Einstellungen wird die Sprache gewählt, Nummern
für Hersteller und Maschine vergeben, Werte für die Längen der
verwendeten Barcode eingestellt und die verwendete EFKA-Software
ausgewählt.
1
“Komponenten”
Hier werden die verwendeten Betriebsmittel bzw. Funktionen aktiviert
bzw. deaktiviert.
“Werte”
Hier werden die verwendeten Scanner ausgewählt, der Barcodetyp für
den Kartenleser definiert und die gewünschte Kartenbarcodelänge
eingestellt.
Ist im Feld Komponenten die Funktion “Label getrennt einnähen”
aktiviert, läßt sich über die Funktion “Stichzahl Label nähen” die
Anzahl der Stiche für die zusätzliche Naht festlegen.
Damit nicht jeder Faden der in die Lichtschranke gerät einen Zwick
simuliert, kann über die Funktion “Zwickerkennung Filterstiche” das
Ansprechverhalten der Lichtschranke beeinflusst werden. Wird der
Wert 2 eingetragen, so muss sich die Größe des Zwicks über zwei
Stiche erstrecken, damit er als solcher erkannt wird.
Durch Veränderung der Benutzerlevel lassen sich Zugriffsrechte auf
das System beeinflussen. Die eingetragenen Werte stehen für die
Sicherheitsstufen, die zur Ausführung der Programmfunktion
mindestens erforderlich ist.
Im Feld “Losgröße” kann die Anzahl der Nähvorgänge eingegeben
werden, die mit einmaligem Einscannen der Eingangsbarcode
freigegeben werden soll.
37
Page 40
Feld “Barcode”
Über das Feld “Barcode” können die Barcode-Definitionen angepasst,
gespeichert oder neu geladen werden.
Dazu werden die relevanten Barcode-Stellen durch Setzen von
Masken bestimmt.
1
Ändern der B arcode-Definition
–
Auf die entsprechende Barcode-Zeile 1 tippen
Es erscheint eine Eingabemaske.
–
Barcode-Definition eintippen.
–
Feld “OK” drücken.
Die neue Definition wird übernommen.
–
Feld “Speichern” drücken.
38
Page 41
Feld “Etikett”
Über das Feld “Etikett" kann das Layout des Endlabels definiert
werden. Es wird festgelegt, welche Barcodeinformationen gedruckt
werden.
Über das Feld “Erw. Labeldruck definieren” können zusätzliche
Informationen auf das Endlabel gebracht werden.
3
2
1
1
1 Festlegung des Endlabel-Barcode-Typs
Siehe Kapitel 6.7.
2 Festlegung des Endlabel-Layouts
Siehe Kapitel 6.8.
3 Festlegung zu druckender Texte
Feld “Pfad+Netz”
Über das Feld “Pfad+Netz” können die Pfade für das Speichern der
Protokolldatenbank und Systemdatenbanken sowie das Zeitintervall
der automatischen Speicherung festgelegt werden.
39
Page 42
Feld “Fäden”
Nach Aufrufen der Funktion wird eine Datenbank mit den für das
System festgelegten Fäden angezeigt.
Es können neue Fäden angelegt und bereits vorhandene Fäden
bearbeitet bzw. gelöscht werden.
HINWEIS
Beim Anlegen eines neuen Fadens muss die Ident-Nr. eingegeben
werden. Die Ident-Nr. ermöglicht dem System die Erkennung des
Fadens und besteht aus vorab definierten Stellen des
Faden-Barcodes.
Neuen Faden erfassen
–
Feld “Neuer Faden” antippen.
Es erscheint der Faden-Datenbank-Editor.
–
Fadenbarcode eingeben.
oder
–
Fadenbarcode einscannen.
40
Page 43
–
Feld “Scan” antippen.
Es erscheint folgende Maske:
–
Fadenbarcode mit H andscanner einlesen.
–
Feld “OK” anttippen.
Der Fadenbarcode wird übernommen.
–
Weiter Fadendaten eingeben und mit Feld “OK” bestätigen.
1
Feld “Faden ändern”
Nach Aufrufen der Funktion kann der entsprechend gewählte Faden
geändert werden.
Feld “Faden löschen”
Nach Aufrufen der Funktion kann der entsprechend gewählte Faden
gelöscht werden.
41
Page 44
Feld “DB Drucken”
Nach Aufrufen der Funktion wird die Nahtdatenbank ausgedruckt (nur
wenn ein Protokolldrucker angeschlossen und im Setup aktiviert ist).
Feld “DB Anzeig.”
Nach Aufrufen der Funktion wird die Nahtdatenbank geöffnet, alle
Parameter der Nähte werden dargestellt.
Feld “Spulen”
Alle registrierten Spulen werden nach Aufrufen der Funktion angezeigt.
Über das Feld “Löschen” können ausgewählte Spulen gelöscht
werden.
Feld “Nadel-DB”
Ist im Setup die Komponente “Nadel-Kontrolle” aktiv, wird der Benutzer
zu bestimmten Zeiten aufgefordert, die Nadel zu überprüfen und
gegebenenfalls zu wechseln.
Diese Aktivitäten werden in der Nadel-Wechsel-Datenbank
dokumentiert.
42
Page 45
Feld “SM-Kali” und “Eltex-Kali”
Ist im Setup die Komponente “Kalibrationskontrolle” aktiv, wird der
Benutzer zu bestimmten Zeiten aufgefordert die Einstellungen des
Schrittmotors und des ELTEX-Fadenspannungsmessgerätes zu
überprüfen bzw. neu zu kalibrieren.
Die Aktivitäten werden in der ELTEX und Schrittmotor
Kalibrations-Datenbank dokumentiert.
Siehe Kapitel 6.5 Toleranzbereich der Nadelfadenspannung
Feld “SM”
Nach Aufrufen der Funktion kann die Stichlängenverstellung kalibriert
und überprüft werden.
1
–
Feld “min.” drücken.
Der Schrittmotor bewegt sich zur kleinsten Stichlänge.
–
Feld “100 Stiche + Länge eingeben” drücken.
Es erscheint das folgende Fenster:
–
Testnaht nähen.
Es werden 100 Stiche genäht.
–
Strecke messen.
–
Die gemessene Strecke eingeben und mit Feld “8 ” bestätigen.
43
Page 46
–
Feld “Ref.” drücken.
Der Schrittmotor bewegt sich zu einer mittleren Stichlänge.
–
Feld “100 Stiche + Länge eingeben” drücken.
Es erscheint das folgende Fenster:
–
Testnaht nähen.
Es werden 100 Stiche genäht.
–
Strecke messen.
–
Die gemessene Strecke eingeben und mit Feld “8 ” bestätigen.
–
Feld “Speichern” drücken.
Die Kalibration wird abgeschlossen.
Die Kalibration des Schrittmotors wird auf dünnem Papier
durchgeführt. Da sich mit zunehmender Materialstärke die tatsächliche
Stichlänge verkürzt, lässt sich in den Nahtbildern ein Korrekturfaktor
einstellen, der die Materialstärke des Nähguts berücksichtigt.
44
Page 47
Feld “E/A”
Nach Aufrufen dieser Funktion können die Ein- und Ausgänge des
Systems getestet werden.
Feld “Scanner”
Nach Aufrufen der Funktion können die Barcode-Scanner getestet
werden.
1
45
Page 48
Feld “EFKA”
Mit dieser Funktion können sämtliche Funktionen des
EFKA-DC-Motors überprüft werden.
Die vorgenommenen Einstellungen wie z.B. Anfangsriegel, Endriegel,
Geschwindigkeit, Stichlänge etc. werden durch Betätigen der Taste
“Senden” an die Steuerung übermittelt und es wird eine Naht
freigegeben.
Hinweis
Die Eingaben können nur über ein externes Bedienfeld vom Typ V810
oder V820 eingegeben werden.
Feld “ELTEX”
Die Funktion dient zum Einstellen der Fadenspannung unter
Berücksichtigung der vorgegebenen Toleranzgrenzen, der
Nähgeschwindigkeit, der Hubhöhe sowie der Stichlänge.
Siehe Kapitel 6.5 Toleranzbereich der Nadelfadenspannung.
46
Page 49
Funktion “USV”
Durch die unterbrechungsfreie Spannungsversorgung kann mit dem
integrierten Nähplatz auch bei einem Stromausfall bis zu 30 Minuten
weitergearbeitet werden.
–
Fällt die Stromversorgung aus dem Netz aus, erscheint eine
Warnmeldung auf dem Monitor.
–
Nach Quittieren der Meldung wird angezeigt, wie lange mit der
gepufferten Energie noch gearbeitet werden kann.
1
–
Kurz vor Ende der Restpufferzeit wird der Benutzer aufgefordert,
den PC herunterzufahren. Wird der PC nicht manuell
heruntergefahren, erfolgt das Herunterfahren automatisch, um
gespeicherte Daten nicht zu verlieren.
Funktion “Abbruch”
Mit der Funktion “zurück” gelangt der Benutzer in das Hauptmenü
“Sollreissnahtvisualisierung”.
47
Page 50
6.5Toleranzbereich der Nadelfadenspannung
In den überwachten Nahtbereichen werden die Werte der auftretenden
Nadelfadenspannungen mit einem voreingestellten Toleranzbereich
verglichen. Weichen die Nadelfadenspannungen öfter als gewünscht
von dem Toleranzbereich ab, wird die Naht als schlechte Naht
definiert.
Einstellen der Fadenspannung an den gefordeten
Toleranzbereichs
Der Wert für die Nadelfadenspannung wird durch viele Faktoren, wie
z.B. durch Nähgeschwindigkeit, Nähgut, Nähgarn, Nahtbereich
etc.,beeinflusst. Über die Funktion “ELTEX” können die oberen und
unteren Grenzwerte für die Nadelfadenspannung eingestellt werden.
–
Feld “Check” aus dem Grundbildschirm drücken.
–
Feld “ELTEX” drücken.
3
2
–
In das Feld für “Grenze unten” und “Grenze oben” die
entsprechenden Werte der Sollreissnaht eingeben.
Der eingegebene Toleranzbereich wird im Fenster 2 durch zwei
Linien angezeigt.
–
Werte für Mindest- und Maximalgeschwindigkeit eingeben.
–
Stichlänge und Hubhöhe eingeben.
–
Das Feld “Nähen” drücken.
–
Testnaht mit Fadenschneiden durchführen.
Die eingestellte Nadelfadenspannung wird im Fenster 1 angezeigt.
Sie muss zwischen den beiden Linien für obere und untere
Spannung liegen.
–
Nadelfadenspannung einstellen, Feld “Nähen” drücken und eine
weitere Testnaht nähen.
–
Lage der Nadelfadenspannung im Fenster 1 überprüfen.
–
Die Werte der Nadelfadenspannung wird für jeden einzelnen Stich
im Feld 3 angezeigt.
–
Der durchschnittlich ermittelte Fadenspannungswert wird im Feld 2
“Durchschnitt” angezeigt.
1
48
Page 51
–
Erneut Testnaht durchführen.
Die Felder 1 müssen nach Abschluss der Naht noch grün
dargestellt werden, ansonsten Eingaben nochmals korrigieren.
1
1
Hinweis
Es wird empfohlen, das ELTEX-Gerät regelmäßig einmal im Jahr vom
Hersteller nachkalibrieren zu lassen..
Eltex of Sweden AB
Box 608
SE-343 24 ELMHULT
Sweden
Telefon:+46 (0) 476-488 00
Telefax:+46 (0) 476-134 00
E-mail:info@eltex.se
Internet:www.eltex.se
49
Page 52
6.6Fehlercodes
EC10000Quittierung eines Fehlers durch den Supervisor
EC20000Fadenspannung prüfen, z.Zt. nicht benutzt
EC21000Erzwungenes Fadenabschneiden in einer Sollreißnaht
EC21500Falsche Fehlermeldung vom Efka Motor bekommen
EC21600Falsche Greiferfadenmeldung vom Efka Motor bekommen
EC22000Erwzungenes Riegeln in einer Sollreißnaht
EC22500Falscher Riegel in der Naht
EC22600Falsche Stichzählung Motor und PC
EC23000Fadenriß in einer Sollreißnaht
EC23500Fadenspannung zu niedrig in einer Sollreißnaht
EC23600Fadenspannung zu hoch in einer Sollreißnaht
EC25000Fadenriß in einer freien Naht
EC25500Fadenspannung zu niedrig in einer freien Naht
EC25600Fadenspannung zu hoch in einer freien Naht
EC26000Fremdbarcodelabel (Zusatzbarcode) nicht gelesen
EC27000Hardware-Fehler, Nähmotor DA82 reagiert nicht richtig
EC27500Hardware-Fehler, ELTEX Fadenspannungmeßgerät
reagiert nicht richtig
EC28000Erlaubter Stichbereich wurde unterschritten
EC29000Erlaubter Stichbereich wurde überschritten
EC31000Endlabelbarcode wurde mit Handscanner vom
Supervisor falsch gelesen
EC31500Falsches Endlabel wurde ins Teil eingenäht
EC32000Während des Nähens wurde eine Spule mit einem nicht
erlaubten Faden eingelegt
EC33000Barcode Drucker nicht bereit
ECxxxxxACK Supervisor hat den Fehler “xxxxx” bestätigt
ECxxxxxCNT Supervisor hat trotz des Fehlers “xxxxx” die weitere
Bearbeitung des Teils freigegeben
50
Page 53
6.7Festlegung des Endlabel-Barcodes
Um im Barcode-Labelling-System Veränderungen vornehmen zu
können muss der Bediener über die Sicherheitsstufe 2 verfügen.
–
Am System anmelden.
–
Funktion “Check” aufrufen.
–
Funktion “Setup” aufrufen.
–
Funktion “Etikett” aufrufen.
1
1
In Feld 1 wird der Aufbau des Endlabel-Barcodes angezeigt.
Die Bedeutung der vordefinierten Codes wird nachfolgend erklärt:
CPAnzahl der Stellen und Codierung werden durch die unter
“Prim. Barcode Maske Label” festgelegte Maske definiert.
1 = Stelle wird übernommen; 0 = Stelle wird ignoriert
TUAnzahl der Stellen und Codierung werden durch die unter
“Nadelfaden Maske Label” festgelegte Maske definiert.
1 = Stelle wird übernommen; 0 = Stelle wird ignoriert
TLAnzahl der Stellen und Codierung werden durch die unter
“Greiferfaden Maske Label” festgelegte Maske definiert.
1 = Stelle wird übernommen; 0 = Stelle wird ignoriert
WEKalenderwoche (1 - 53)
WDWochentag von 1 = Sonntag bis 7 = Samstag
MBTeil aus Multibarcode
KXKonstantes Zeichen
LRKennung links/rechts/L/R/U
LNKennung links/rechts 0/1/2
SNNahtbildnummer
Y1Jahr 1stellig
CQTeil I primär Barcode
CRTeil II primär Barcode
R2..R8residenter Zähler
Gemäß dem Aufbau des Endlabel-Barcodes in Feld 1 werden folgende
Informationen im Endlabel-Barcode dargestellt:
Anzahl der Tage im Jahr (J3)
·
Aktuelles Jahr in zweistelliger Anzeige (Y2)
·
Dreistellige Teilenummer (N3)
·
Dreistellige Anzeige der Personal-Nummer (P3)
·
Dreistellige Maschinen-Nummer (E3)
·
Dreistelliger Hersteller-Code (F3)
·
52
Page 55
Erweiterter Labeldruck (EXTLabel.txt)
Mit dieser Option können die in der Liste aufgeführten Informationen
zusätzlich auf dem Endlabel gedruckt werden.
Durch eine definierte Programmzeile wird die gewünschte Information
auf dem Endlabel plaziert.
Ist der erweiterte Labeldruck aktiv, werden die Informationen immer an
den definierten Stellen gedruckt, unabhängig von der geladenen
Barcode-Setup-Datei.
***********************************************************************
*
* 550-767
* This is the extended label printing setup file
* for customer specific printing
*
* Format of the control lines:
*————————————————————————* POSX , POSY , FONT , DESCRIBING TEXT , INFO-CODE
* Each line, which has a “*” as first character is
* ignored.
*
* Avaible Info-Codes:
*————————————————* MB1 - MB9 :scanned multi barcodes 1 - 9
* ONM:operator name
* OPN:operator personel number
* FAB:manufacturer code
* MAC:machine number
* TRN:needle thread barcode
* TRB:bobbin thread barcode
* DPC:daily piece number
* ERC:actual error code
* SNM:seam record name
* SRN:seam record number 00-99
* DAT:date
*TIM:time
* BON:bobbin number
* PB1,PB2,PB3:parts barcode 1,2,3
* SRT:text from the seam record
* CYN:cycle number
* JDY:Julean day with three digits
* YR2:actual year with last two digits
* YR4:actual year with lastfour digits
* DAY:actual day with two digits
* MON:actual month with two digits
* DNF:daily piece count formatted four digits
Um im Barcode-Labelling-System Veränderungen vornehmen zu
können, muss der Bediener über die Sicherheitsstufe 2 verfügen.
–
Am System anmelden.
–
Funktion “Check” aufrufen.
–
Funktion “Setup” aufrufen.
–
Funktion “Etikett” aufrufen.
1
1
2
3
4
–
Gemessene Höhe des Labels im Feld “Länge Label” eingeben.
z.B.: 25 mm
–
Abstand der Labels im Feld “Abstand” eingeben.
z.B.: 3 mm
–
Gewünschte Label-Texte in die Felder 1 eingeben.
z.B.:
Endlabel Text 1 = Hersteller
Endlabel Text 2 = Model
Endlabel Text links = Linker Sitz
Endlabel Text rechts = Rechter Sitz
–
Über Felder 2 den Ursprung für die Textkoordinaten festlegen.
–
Position des Endlabel Textes 1 über die Felder “Pos. Text 1 X” und
“Pos. Text 1 Y” festlegen.
–
Position des Endlabel Textes 2 über die Felder “Pos. Text 2 X” und
“Pos. Text 2 Y” festlegen.
–
Position des Barcodes über die Felder “Pos. BC X” und “Pos. BC
Y” festlegen.
–
Über das Feld 3 kann der gewünschte Schriftfonts festgelegt
werden.
–
Über Button 4 wird das eingegebene Label ausgedruckt.
54
Page 57
6.9Anpassung von Barcode-Definitionen
Um im Barcode-Labelling-System Veränderungen vornehmen zu
können muss der Bediener über die Sicherheitsstufe 2 verfügen.
–
Am System anmelden.
–
Funktion “Check” aufrufen.
–
Funktion “Setup” aufrufen.
–
Funktion “Erweitert” aufrufen.
–
Im Feld “Primär-Barcode-Typ” den entsprechenden Typ auswählen.
Dieser Barcode wird über den Handscanner eingelesen..
–
Im Feld “Faden-Barcode-Typ” den entsprechenden Typ auswählen.
Die Auswahl gilt für Ober- und Greiferfaden.
–
Im Feld “Endlabel-Barcode-Typ” den entsprechenden Typ
auswählen.
–
In den Feldern “Prim. Barcode Kennung A” (Barcode für Material
und Farbe), “Prim. Barcode Kennung B” (Barcode für oberes und
unteres Teil), “Prim. Barcode Kennung C” (Barcode für das
Nahtbild) und Prim. Barcode Maske L/R" (Barcode für linkes und
rechtes Teil) können Masken festgelegt werden, die für das System
relevante Informationen weitergeben (Eingabe: “1") bzw.
unwichtige Informationen ignorieren (Eingabe: ”0").
1
55
Page 58
z. B.
Primärer Barcode:
·
(über Handscanner eingescannt)
11112233001234567890
Primäre Barcode Kennung im Feld “Prim. Barcode Kennung A”:
·
(Barcode für material und Farbe)
11110000000000000000
ID-Nummer:
·
1111
Sollen ausschließlich Teile mit der ID-Nummer “1111" verarbeitet
werden, kann diese Nummer im Feld ”Kennung A Sollwert" eingegeben
werden, sollen verschiedene ID-Nummern verarbeitet werden, muss
das Feld “Kennung A Sollwert” frei bleiben.
–
Über das Feld “Prim. Barcode Kennung B” wird festgelegt, welcher
Art das Teil ist, Oberteil, Mittelteil oder Unterteil.
Z.B.:
Primärer Barcode:
·
(über Handscanner eingescannt)
11112233001234567890
Primäre Barcode Kennung im Feld “Prim. Barcode Kennung B”:
·
00001100000000000000
ID-Nummer:
·
22
Die ID-Nummer muss in einem der Felder “ID Teil1", ID Teil 2" und
·
”ID Teil 3" definiert werden. Eine Eingabe der gleichen ID-Nummer
in mehr als einem Feld ist nicht möglich.
Über das Feld “Prim.Barcode Kennung C” werden die
·
Nähparameter festgelegt.
Z.B.:
Primärer Barcode:
·
(über Handscanner eingescannt)
11112233001234567890
Primäre Barcode Kennung im Feld “Prim. Barcode Kennung C”:
·
00000011000000000000
56
ID-Nummer:
·
33
Page 59
Über die ID-Nummer werden die entsprechenden Parameter aus der
Datenbank abgerufen (hier Nahtbild mit der Nummer 33).
Hinweis
Ab der Softwareversion 550-767A07 lassen sich 3-stellige Nahtbilder
erstellen. Dabei ist zu beachten, dass bei der Kennung C drei Stellen
belegt werden müssen und damit die 2-stelligen Nahtbilder nicht mehr
abrufbar sind.
Dreistellige Nahtbilder müssen mit einer Nahtbildkennung zwischen
100 - 999 versehen werden (Kennungen zwischen 001 - 099 sind nicht
zulässig.
–
Über das Feld “Prim.Barcode Maske L/R” wird festgelegt, ob es
sich um einen rechten oder linken Sitz handelt.
Z.B.:
Primärer Barcode:
·
(über Handscanner eingescannt)
11112233001234567890
Primäre Barcode Kennung im Feld “Prim. Barcode Maske L/R”:
·
00000000110000000000
ID-Nummer:
·
00
1
–
In den Feldern “ID Links” bzw. “ID Rechts” muss die entsprechende
ID-Nummer definiert weren.
Beispiel mit zwei Teilen:
1111223300123456789011112333001234567890
“Prim. Barcode Kennung A”:
1111000000000000000011110000000000000000
ID-Nummer:
11111111
Die ID-Nummern sind gleich = ok.
1111223300123456789011112333001234567890
“Prim. Barcode Kennung B”:
0000110000000000000000001100000000000000
ID-Nummer:
2223
Die ID-Nummern sind ungleich = ok.
Teil mit der ID-Nummer 22 ist die obere Lage, ID-Nummer 23 ist die
untere Lage.
1111223300123456789011112333001234567890
“Prim. Barcode Kennung C”:
0000001100000000000000000011000000000000
ID-Nummer:
3333
Die ID-Nummern sind gleich = ok.
Die Nähparameter Nr 33 werden aus der Datenbank gelesen.
57
Page 60
1111223300123456789011112333001234567890
“Prim. Barcode Maske L/R”:
0000000011000000000000000000110000000000
ID-Nummer:
0000
Die ID-Nummern sind gleich = ok.
Es wird ein rechter Sitz genäht.
Der Text für einen rechten Sitz wird auf das Endlabel gedruckt.
–
Über das Feld “Prim. Barcode Maske Label” können Informationen
aus dem Eingangsbarcode auf dem End-Label ausgedruckt
werden.
–
Über das Feld “Maske Multi Barcode Anz.” wird festgelegt, wieviele
zusätzliche Barcode (Multibarcode) eingescannt und gespeichert
werden sollen.
Die gewünschte Anzahl wird durch die Auswahl der
entsprechenden Stelle des Primär-Barcodes realisiert.
–
Über das Feld “Maske Multi BC Druck” können Informationen aus
dem Multibarcode auf dem End-Label ausgedruckt werden.
(Siehe Informationscode “MB” Kpitel 6.7)
58
Page 61
7.Nähen
ACHTUNG !
Es darf nur mit einer komplett montierten Maschine, an der unter
anderem alle Schutzeinrichtungen montiert sind, genäht werden!
1
1
2
43
Gestalteten Nähplatz einschalten
–
Taster 3 drücken ( Leuchte 4 blinkt. )
–
Warten, bis die Leuchte 4 leuchtet.
–
Hauptschalter 1 und 2 einschalten.
Windows wird geladen und das Programm “Soll.exe” wird gestartet.
Die Maschine wird geprüft und initialisiert.
–
Ggf. Nadelfadenkone einscannen.
–
Ggf. Greiferfadenkone einscannen.
59
Page 62
–
Spulennummer ( auf der Spule eingraviert ) eingeben.
Anmelden am System
–
Die Anmeldung erfolgt mittels Durchziehen der Barcodekarte durch
den Magnetkartenleser.
–
Der Bediener kann sich alternativ auch manuell wie folgt
anmelden:
–
Feld “Zugang” drücken.
–
Feld “Anmelden” drücken.
–
Namen und Passwort eingeben.
60
Das Nähen wird nur dann freigegeben, wenn das Hochlaufen des
Sys-tems und das Scannen von Nadelfadenkone, Greiferfadenkone
und Spule fehlerfrei war.
Ansonsten besteht keine Nahtbereitschaft, statt dessen erscheint eine
Fehlermeldung.
Page 63
Nähen
–
Feld “Nähen” drücken.
–
Die zu vernähenden Teile einscannen.
Es können bis zu 9 weitere Barcodes vorab definiert sein.
Alle vorab definierten Barcodes müssen eingelesen werden.
–
Die Nahtbereiche können genäht werden.
Ungerade Nahtbereiche sind unbewachte Nahtbereiche, die Diode
am Anschlag leuchtet grün in den geraden Nahtbereichen (
überwachter Nahtbereiche ) leuchtet die Diode rot.
–
Kommt es zu einem Fehler in einer überwachten Nahtstrecke, so
erscheint eine Fehlermeldung.
1
–
Für Benutzer mit Sicherheitsstufe 0 ist der Nähvorgang gesperrt.
–
Anwender mit der Sicherheitsstufe 1 oder 2 können den
Nähvorgang wieder freigeben, indem sie sich am System anmelden
( mittels Barcodekarte ) und das Feld “Weiter” drücken.
61
Page 64
7.1Nahtscanner ( Option )
Am Maschinenkopf kann optional ein Nahtscanner 1 angebracht sein.
1
–
Am Ende der Naht wird überprüft, ob das richtige Barcode-Label
aufgenäht wurde.
–
Wird das Label nicht erkannt, erscheint zunächst eine Erinnerung
und dann folgende Warnung:
–
Anwender mit der Sicherheitsstufe 1 oder 2 können das Label nach
dem Nahtende von Hand einscannen, oder ein neues Label
ausdrucken.
62
Page 65
8.Wartung
8.1Reinigen
VORSICHT VERLETZUNGSGEFAHR !
Hauptschalter ausschalten
Die Wartung des gestalteten Nähplatzes darf nur bei ausgeschalteter
Maschine erfolgen!
HINWEIS
Eine saubere Nähmaschine schützt vor Störungen!
–
Säubern Sie täglich den Bereich Greifer, Fadenabschneider,
Stichplatte, Transporteur und den Nähkopf von Nähstaub,
Fadenresten und Schneidabfällen!
–
Säubern Sie täglich die Ölwanne!
1
2
1
3
Prüfen Sie täglich den Wasserstand im Druckregler. Der Wasserstand
darf nicht bis zum Filtereinsatz 2 ansteigen. Nach Eindrehen der
Ablassssschraube 3 das Wasser unter Druck aus dem
Wasserabscheider 1 abblasen.
63
Page 66
8.2Ölen
VORSICHT VERLETZUNGSGEFAHR !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen!
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt!
Waschen Sie sich nach Hautkontakt gründlich!
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an einer autorisierten Annahmestelle ab!
Schützen Sie Ihre Umwelt, achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten!
Verwenden Sie zum Auffüllen der Ölvorratsbehälter ausschließlich das
Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender
Spezifikation:
–
Viskosität bei 40°C:10 mm
–
Flammpunkt:150°C
2
/s
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter
folgenden Teile-Nummern bezogen werden: