Duerkopp Adler 540-100 Service Manual [de]

Page 1
Anleitung, komplett
540 - 100
CNC-Doppelsteppstich-Knopflochautomat
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung
Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld • Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Sprache: D/GB Telefon + 49 (0) 5 21 / 9 25-00 • Telefax + 49 (0) 5 21 / 9 25 24 35 • www.duerkopp-adler.com
Ausgabe / Edition: 04/2006 Printed in Federal Republic of Germany Teile-Nr./Part.-No.: 0791 540001
Page 2
540 - 100
Anleitung, komplett
Inhalt
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung
Bauschaltplan
9890 540001 B
Softwareversionen
A04.1
B04.1
Page 3
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre besti mm un gs m äßi g en E i ns a tz m ög l i chk e i te n z u nu tz e n.
Die Betriebs a nl e itu ng en th äl t wi c h tig e H i nw ei s e , d i e M asc h i ne s i che r, sachgerecht und wirtsch af tl i c h z u b et rei b en . I hre B ea c ht un g h i l ft , Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern u nd die Zuverläs s i g kei t und die Lebens da ue r de r Maschine z u e rhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehende r na ti o na l er Vorschri ft en z ur Unfallverhü tu ng un d z u m Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftra gt ist, an der Ma s c hi n e/ A nl a ge z u a rbe i te n. Darunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege, – Instandh al t un g (Wartu ng , I ns p ek t i on , I ns t an ds e tzung) und/oder – Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediene r i st v e r pf l i chtet, die Maschine mindeste ns e i nm al p r o Schicht au f ä uß e rl i c h e rk en nb ar e S chäden und Mängel z u prü f e n, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sic h erh ei t beeinträchti ge n, s of or t z u m el d en .
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen gr u nd sätzlich kei ne S ic he r he i tseinrichtung en de mo nt i er t oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder R ep ar a tu rar b ei t en di e Re mo nt ag e d er Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, S cher- oder Stoßg ef ah r.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Page 4
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde, daß die gesamte Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Page 5
Inhalt Seite:
Teil 3: Serviceanleitung Klasse 540-100
1. Elemente des Bedienfeldes
1.1 Parameterwerte ändern .......................................... 4
1.1.1 Zahlenwerte................................................. 4
1.1.2 AuswahleinesParameters........................................ 4
2. Menüstruktur Technikermodus
2.1 Untermenü Maschinenkonfiguration ................................... 6
3. Technikermodus aufrufen und Code eingeben ........................... 7
4. Hauptmenü des Technikermodus
4.1 UntermenüKonfigurationderMaschine ................................ 7
4.1.1 Untermenü Benutzer ............................................ 8
4.1.2 UntermenüzurSoftstarteinstellung ................................... 8
4.1.3 Untermenü zur Festlegung der Einrichtungen ............................. 8
4.1.4 Untermenü zur Fadenwächterkonfiguration .............................. 9
4.1.5 UntermenüzurStichverdichtungskonfiguration............................ 10
4.1.6 Untermenü zur Eingabe von Maschinenzeiten............................. 11
4.2 Untermenü zur Konfiguration der Bedienelemente .......................... 11
4.2.1 Untermenü zur Auswahl der Menüsprache ............................... 11
4.2.2 UntermenüzurEinstellungvonDatumundUhrzeit.......................... 11
4.3 Untermenü für Testfunktionen ...................................... 12
4.3.1 UntermenüMultitest ............................................ 12
4.3.1.1 Untermenü Ausgangstest ......................................... 13
4.3.1.2 Untermenü Eingangstest ......................................... 13
4.3.1.3 Untermenü automatischer Eingangstest ................................ 14
4.3.1.4 UntermenüNähmotortest......................................... 14
4.3.1.5 UntermenüSchrittmotortest........................................ 14
4.4.1.6 UntermenüRAM-Test ........................................... 14
4.4.1.7 UntermenüEPROM-Test ......................................... 14
4.4.2 UntermenüDACIII............................................. 15
4.4.3 UntermenüReset.............................................. 15
4.4.4 Untermenü Memo-Dongle ......................................... 15
4.4.4.1 Dongle-Inhalt ................................................ 16
4.4.4.2 Untermenü Laden .............................................. 16
4.4.4.3 UntermenüSpeichern ........................................... 17
4.4.4.4 Formatieren ................................................. 18
5. Messereinstellung
5.1 Messer ausrichten und Messerhöhe einstellen ............................ 19
5.2 Einstellung Messereinschlagdämpfer .................................. 20
Page 6
Inhalt Seite:
6. Greifer und Nadelstange
6.1 Nadelposition ................................................ 21
6.2 Referenzposition der Nadelstange .................................... 21
6.3 Einstellblechjustieren........................................... 22
6.4 Schlingenhubstellung und Abstand des Greifers zur Nadel ..................... 23
6.5 Nadelstangenhöhe ............................................. 24
6.6 Nadelschutz ................................................. 25
6.7 Ausrichtung des Spulengehäusehalters................................. 25
7. Stichplatte zur Nadel ausrichten.................................... 26
8. Fadenspannungsplatte
8.1 Einstellung des Fadenziehers ...................................... 26
8.2 Fadenanzugsfeder und Fadenregulator................................. 27
9. Nähkorb
9.1 Einstellung des Stoffdrückerklobens (Lüftungshub) ......................... 28
9.2 Lüftungs- /Absenkgeschwindigkeit des Nähkorbes .......................... 28
9.3 AusrichtungdesNähkorbeszurStichplatte .............................. 29
9.4 ReferenzpositionNähkorb......................................... 30
10. Spulenfadenschere
10.1 Einstellung des Schließweges ...................................... 31
10.2 Federblech der Fadenablage einstellen................................. 32
11. Nadelfadenschere
11.1 Funktionsablauf............................................... 33
11.2 Ausbau und Überprüfung Nadelfadenschere.............................. 34
11.3 Ausrichtung des Scherenklobens .................................... 35
11.4 Schereeingeschwenkt........................................... 37
11.5 Höheneinstellung .............................................. 38
11.6 Schereausgeschwenkt .......................................... 38
11.7 Abstand zur Nadel ............................................. 39
11.8 Schereöffnen................................................ 39
11.9 Schließweg–Einstellung......................................... 40
11.10 Zeitpunkt Schere öffnen – Einstellung.................................. 40
12. Maschinenanhalteposition ....................................... 41
13. Spuler..................................................... 42
14. Magnetventile................................................ 43
15. Austausch des Nähkorbes ....................................... 44
16. Spannen der Antriebsriemen ...................................... 45
Page 7
1. Elemente des Bedienfeldes
Taste Funktion
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Wechsel zu übergeordnetem Menü.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Zwischen den Stellen Zehntel, Einer, Zehner etc. wechseln.
Zwischen den Zeilen in den Menüs wechseln. Die jeweils ausgewählte Zeile ist dunkel unterlegt.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Den Wert der jeweiligen Stelle um eins erhöhen oder verringern bzw. bei Funktionen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten zwischen den Parametern wechseln, z.B. zwischen “Handtaster on“ und “Handtaster off“ wechseln.
Das Eingabefeld aktivieren. Der Wert kann mit den Tasten “ñ“ und “ò“ verändert werden.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Der eingestellte Wert wird übernommen
Man gelangt von einem Untermenü zurück in das Hauptmenü.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Eine Eingabe wird abgebrochen. Der vorherige Wert bleibt erhalten.
Die Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Programmiermodus. Die Parameter der Knopflöcher können in diesem Modus verändert werden.
Die Steuerung wechselt vom Nähmodus oder Programmiermodus in den Sequenzprogrammiermodus
Die Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Technikermodus. Dieser Modus kann nur nach Eingabe eines Codes 25483 aktiviert werden. In diesem Betriebszustand können grundlegende Maschinenparameter eingestellt, Diagnose und Einstellprogramme aufgerufen werden
3
Page 8
1.1 Parameterwerte ändern
1.1.1 Zahlenwerte
1.1.2 Auswahl eines Parameters
Zahlenwerte kann auf folgende Weise verändert w erden:
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile auswählen, in der sich der zu ändernde Wert befindet.
OK-Taste betätigen. Der Cursor blinkt unter einer Stelle des Zahlenwertes.
Mit den Pfeiltasten ï und ð zwischen den Stellen wechseln.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den Wert der ausgewählten Stelle erhöhen oder verringern. Bei Parametern, die nicht beliebig verändert werden können, wird durch Betätigen der Pfeiltasten ñ und ò ein anderer möglicher Parameterwert angezeigt.
OK-Taste betätigen. Der eingestellte Wert wird übernommen.
Wenn der eingestellte Wert nicht übernommen werden soll, ESC-Taste betätigen. Der ursprünglich eingestellte Wert wird wieder hergestellt.
Bei manchen Parametern kann zwischen mehreren Möglichkeiten gewählt werden.
Der Parameter kann auf folgende Weise geändert w erden:
Mit den Pfeiltasten ñ und ò die Zeile auswählen, in der sich der zuändernde Parameter befindet.
OK-Taste betätigen.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò zwischen den Möglichkeiten wechseln. Der jeweils ausgewählte Parameter erscheint in der Anzeige.
OK-Taste betätigen. Der eingestellte Parameter oder Wert wird übernommen.
Wenn der eingestellte Parameter oder Wert nicht übernommen werden soll, ESC-Taste betätigen. Der ursprünglich eingestellte Parameter oder Wert wird wieder hergestellt.
4
Page 9
2. Menüstruktur Technikermodus (Übersicht)
Parameter Softs tart Einrichtungen X- /Y- Korrektur Untermenü: Fadenwächter Stichverdichtung
Unterklassen
Zeiten
Anzeige
Maschine
Benutzerkonfig.
Service
Lebensstückzähler:
Sprache Datum/Zeit einstellen
P sperren: Auswahl Handschalter: Auswahl
Maschinenkonfiguration
Auswahl: Deutsch, Englisch,
Italienisch, Parameter
Stunde: Eingabe Minute: Eingabe Tag:
Monat: Jahr: Eingabe
Eingabe
Eingabe
Multitest Ereignisse DAC III Daten-Reset Memo-Dongle
Ausgangstest Eingangstest Autoeingang Nähmotortest Schrittmotortest RAM-Test EPROM-Test
Uhrzeit/Datum: Temperatur DAC III: Anzeige Zwischenkreisspannung: Anzeige
Knopflochdaten Maschine komplett
Inhalt Laden Sichern Formatieren
Anzeige
5
Page 10
2.1 Untermenü Maschinenkonfiguration (Übersicht)
max. Drehzahl: Eingabe Drehzahl Heftstiche: Eingabe Weg bis Schere ausfahren: Eingabe n-Stiche v. o. Riegel Riegelsp. ein: Eingabe n-Stiche v. u. Riegel Riegelsp. ein: Eingabe n-Stiche v. Hinraupe Raupensp. ein: Eingabe n-Stiche v. Rückraupe Raupensp. ein: Eingabe n-Stiche v. Nahtbeginn Raupensp. ein: Eingabe
Parameter Softs tart Einrichtungen Fadenwächter Stichverdichtung Zeiten Lebensstückzähler
Stichanzahl: Eingabe Drehzahl: Eingabe
Korblänge: Auswahl Freie Korblänge: Korbbreite: Freie Korbbreite: Messerlänge: Druckwächter:
Eingabe
Auswahl
Eingabe
Eingabe
Eingabe
Stichanzahl: Eingabe Stichlänge x: Eingabe Stichlänge y: Eingabe Teiler letzter Stich: Eingabe
Reparaturmodus:
Auswahl
Oberfadenwächter E/A: Auswahl
6
Page 11
3. Technikermodus aufrufen und Code eingeben
Um in den Technikermodus zu gelangen, muss ein Code eingeben werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor:
Im Nähmodus die F-Taste drücken. Ein Codeeingabefenster wird angezeigt.
Den Technikercode 25483 eingeben. Die Eingabe mit der OK-Taste bestätigen.
Hinweis
Wurde ein falscher Code eingegeben, kehrt der Automat zurück in den Nähmodus.
4. Hauptmenü des Technikermodus
Nr. Parametername Symbol Beschreibung
T1 Maschine
T2 Benutzerkonfig.
T3 Service
Anwahl des Untermenüs zur Konfiguration der Maschine
Anwahl des Untermenüs zur Konfiguration der Bedienelemente
Anwahl des Untermenüs für Testfunktionen
4.1 Untermenü Konfiguration der Maschine
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T1.1 Parameter
T1.2 S ofts tar t
T1.3 Einrichtungen
T1.4 Fadenwächter
T1.5 Stichverdichtung
T1.7 Zeiten
T1.8 Lebensstückzähler 0 … 99.999.999
Anwahl des Untermenüs zur Parametereinstellung
Anwahl des Untermenüs zur Softstarteinstellung
Anwahl des Untermenüs zur Definition der Einrichtungen
Anwahl des Untermenüs für die Fadenwächteroptionen
Anwahl des Untermenüs zur Stichverdichtungseinstellung
Anwahl des Untermenüs für die Eingabe von Maschinenzeiten
Anzeige des Lebensstückzählers. Der Wert kann nicht angewählt oder editiert werden.
7
Page 12
4.1.1 Untermenü Benutzer
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T1.1.1 Max. Drehzahl 200 … 4000
T1.1.2 Drehzahl Heftstiche 200 … 4000
T1.1.3 Schere ausfahren 0 … 10
T1.1.4 Raupenspannung vor
0…10
oberen Riegel
T1.1.5 Raupenspannung vor
0…10
unteren Riegel
T1.1.6 Raupenspannung vor
0…10
Rückraupe
T1.1.7 Raupenspannung vor
0…10
Hinraupe
T1.1.8 Raupenspannung nach
0…10
Nahtbeginn
Einstellung der Maximal im Nähmodus einstellbaren Drehzahl. Die Drehzahl kann in 100´er Schritten verändert werden
Einstellung der Drehzahl für die Heftsti ch e
Anzahl der Stiche, nach denen die Schere ausfährt, und den geklemmten Oberfaden freigibt
Anzahl der Stiche vor dem oberen Riegel, in der die Riegelspannung eingeschaltet ist
Anzahl der Stiche vor dem unteren Riegel, in der die Riegelspannung eingeschaltet ist
Anzahl der Stiche vor der Rückraupe, in der die Raupenspannung eingeschaltet ist
Anzahl der Stiche vor der Hinraupe, in der die Raupenspannung eingeschaltet ist
Anzahl der Stiche nach Nahtbeginn, nach der die Raupenspannung eingeschaltet wird.
Nur für Keilriegel wirksam.
4.1.2 Untermenü zur Softstarteinstellung
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T1.2.1 Stichanzahl 0 … 10
T1.2.2 Drehzahl 200 … max.
Anzahl der Stiche des Softstarts
Drehzahl für den Softstart
Nähdrehzahl
gemäß T1.1.1
4.1.3 Untermenü zur Festlegung der Einrichtungen
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T1.3.1 Korbbreite 3, 4, 6, X mm
T1.3.2 Freie Korbbreite 1,0 … 6,0 mm
Auswahl der Korbbreite
Nur sichtbar, wenn für T1.4.1 Korbbreite X ausgewählt wurde. Wert für Korbbreite eingeben.
T1.3.3 Korblänge 17, 22, 35, 48,
Auswahl der Korblänge
70, X mm
T1.3.4 Freie Korblänge 10,0 … 70,0 mm
Nur sichtbar, wenn für T1.4.3 Korblänge X ausgewählt wurde. Wert für Korblänge eingeben.
T1.3.5 Messerlänge 1,0 … 70,0 mm
Messerlänge des verwendeten Messers. (Default-Wert: 3,5 mm)
T1.3.6 Druckwächter 0 / 1
Druckwächter vorhanden
8
Page 13
4.1.4 Untermenü zur Fadenwächterkonfiguration
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T1.4.1 Reparaturmodus A, B, C
T1.4.2 Oberfadenwächter 0 … 10
Beschreibung Reparaturmodi T1.4.1
Methode A:
Das Knopfloch muss aufgetrennt und erneut genäht werden. –
Nach dem Wiedereinschalten des Automaten lüftet der Nähkorb und gibt das Material frei.
Der Automat steht für einen neuen Nähzyklus zur Verfügung
Methode B:
Das Knopfloch wird erneut komplett umnäht. –
Nach dem Wiedereinschalten des Automaten bleibt der Nähkorb abgesenkt. Das sich unter dem Nähkorb befindliche Material verbleibt in s einer Position.
Pedal 2. Stufe nach vorn treten. Der Nähvorgang wird gestartet.
Nach dem Nähvorgang fährt der Automat in Referenzstellung und der Nähkorb wird gelüftet.
Das Nähgut kann entnommen werden.
Der Automat steht für einen neuen Nähzyklus zur Verfügung.
Auswahl des Reparaturmodus, der benutzt werden soll
Anzahl der Stiche, die der Fadenbruchwächter nicht registriert, bevor eine Fehlermeldung ausgelöst wird. Bei Wer t 0 ist der Fadenbruchwächter abgeschaltet.
Methode C:
Das Knopfloch wird ab erkannter Fadenbruchstelle weitergenäht. –
Nach dem Wiedereinschalten des Automaten bleibt der Nähkorb abgesenkt. Das sich unter dem Nähkorb befindliche Material verbleibt somit in seiner Position.
Pedal 2. Stufe nach vorn treten. Der Nähkorb verfährt mit dem Material zur erkannten Fadenbruchstelle.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò kann, nicht nähend, die Position zum weiternähen angefahren werden.
Pedal 2. Stufe nach vorn treten. Der Nähvorgang wird gestartet.
Nach dem Nähvorgang fährt der Automat in Referenzstellung und Nähkorb wird gelüftet.
Das Nähgut kann entnommen werden. Der Automat steht für einen neuen Nähzyklus zur Verfügung.
9
Page 14
4.1.5 Untermenü zur Stichverdichtungskonfiguration
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T1.5.1 Stichanzahl 0 … 9
T1.5.2 Stichlänge X 0,3 … 2,0 mm
T1.5.3 Stichlänge Y 0,0 … 0,8 mm
T1.5.4 Teiler letzter Stich -4 … 4
Hinraupe Rückraupe
Anzahl der Verdichtungsstiche eingeben
Stichabstand der Verdichtungsstiche in X-Richtung eingeben
Stichabstand der Verdichtungsstiche in Y-Richtung eingeben
Lage des letzten Verknotungsstiches entsprechend Abb. 1 eingeben
Abb. 1
10
Page 15
4.1.6 Untermenü zur Eingabe von Maschinenzeiten
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T1.7.1 PedðStart 0 … 9000 ms
T1.7.2 EndeðKorb 0 … 9000 ms
T1.7.3 KorbðRef 0 … 9000 ms
Verzögerungszeit zwischen treten der Pedalstellung 2 und Nähmotorstart
Verzögerungszeit zwischen Nähende und Korblüften
Verzögerungszeit zwischen Korblüften und Referenzierungsstart
4.2 Untermenü zur Konfiguration der Bedienelemente
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T2.1 Sprache
T2.2 Datum/Zeit einstellen
T2.3 P sperren on / off
T2.4 Handtaster on / off
Untermenü zur Auswahl der Menüsprache anwählen.
Untermenü zur Einstellung von Datum und Uhrzeit anwählen
Tastatursperre für P-Taste ein- oder ausschalten. Ist die Tastatursperre eingeschaltet, können keine Knopflochprogramme erstellt oder geändert werden.
Handtaster anstelle des Fußpedals oder zusätzlich zum Fußpedal anwählen.
4.2.1 Untermenü zur Auswahl der Menüsprache
Folgende Sprachen stehen zur Auswahl: –
Deutsch
Englisch (Default-Einstellung)
Italienisch
Parameterdarstellung (z.B.: T2.1 statt Sprache, T2.3 statt P sperren, T1.4.1 statt Reparaturmodus)
4.2.2 Untermenü zur Einstellung von Datum und Uhrzeit
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T2.2.1 Minuten 0 … 59 min
T2.2.2 Stunden 0 … 23 h
T2.2.3 Tag 1 … 31
T2.2.4 Monat 1 … 12
T2.2.5 Jahr 0 … 99
Uhrzeit: Eingabe der Minuten
Uhrzeit: Eingabe der Stunden
Datum: Eingabe des Tages
Datum: Eingabe des Monats
Datum: Eingabe des Jahres
11
Page 16
4.3 Untermenü für Testfunktionen
Nr. Parametername Symbol Beschreibung
T3.1 Multitest
T3.2 Ereignisse
T3.3 DAC III
T3.4 Daten-Reset
T3.5 Memo-Dongle
4.3.1 Untermenü Multitest
Nr. Parametername Symbol Beschreibung
T3.1.1 Ausgänge
Untermenü Multitest anwählen
Anzeige der Ereignisse anwählen
Untermenü DAC III Parameter anwählen
Untermenü Reset
Untermenü Memo-Dongle anwählen
Untermenü Ausgangstest anwählen
T3.1.2 Eingänge
T3.1.3 Autoeingang
T3.1.4 Nähmotor
T3.1.5 Schrittmotor
T3.1.6 RAM
T3.1.7 EPROM
Untermenü Eingangstest anwählen
Untermenü des automatischen Eingangstests
anwählen
Untermenü Nähmotortest anwählen
Untermenü Schrittmotortest anwählen
Untermenü RAM-Test anwählen
Untermenü EPROM-Test anwählen
12
Page 17
4.3.1.1 Untermenü Ausgangstest
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den zu testenden Ausgang auswählen.
OK-Taste drücken. Der gewählte Ausgang wird ein-/ ausgeschaltet.
Der Schaltzustand des Ausgangs wird im Display angezeigt.
4.3.1.2 Untermenü Eingangstest
Ausgänge
Y1
Y2 Y3 Y4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Während der Prüfung der Ausgangselemente nicht in die laufende Maschine greifen.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò den zu testenden Eingang auswählen.
Der Schaltzustand des Eingangs und dessen Änderungen werden angezeigt.
Funktion
Steuerzylinder
- Hauptspannung wird geöffnet
- Oberfadenschere wird geschlossen
- Unterfadenschere wird geschlossen
- Nähkorb lüftet Scherenzylinder Raupenspannung Messerzylinder
Eingänge
S1 S2 S4 S5 S6 S7 S8 S17 S18 S19
Funktion
Handtaster (optional) Pedal Stufe 1+2 vor Pedal Stufe 2 vor Handtaster (optional) Pedal Oberfadenwächter Pedal zurück Näherungsschalter X Näherungsschalter Y Näherungsschalter 180°-Scheibe
13
Page 18
4.3.1.3 Untermenü automatischer Eingangstest
Es werden automatisch die Zustandsänderungen aller Eingänge angezeigt.
4.3.1.4 Untermenü Nähmotortest
OK-Taste drücken, um den Nähmotor zu starten. Die Drehzahl des Nähmotors wird angezeigt.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò kann die Drehzahl, innerhalb der Drehzahlgrenzen, 100 U/min-Schritten verändert werden.
ESC-Taste drücken, um den Nähmotor zu stoppen.
4.3.1.5 Untermenü Schrittmotortest
Nr. Parametername Symbol Wertebereich Beschreibung
T3.1.4.1 X-Achse -50 … 50
T3.1.4.2 Y-Achse -50 … 50
ESC-Taste drücken, um den Menüpunkt wieder zu verlassen. Der Schrittmotor wird neu referenziert.
4.4.1.6 Untermenü RAM-Test
Bei Anwahl wird das SRAM auf Fehler getestet. Das Ergebnis wird auf dem Display angezeigt.
4.4.1.7 Untermenü EPROM-Test
Bei Anwahl wird der EPROM getestet. Folgende Werte werden angezeigt:
ROM-Größe
Maschinenklasse
Softwareversion
Softwaredatum
Checksumme
Mit den Pfeiltasten ï und ð wird der Schrittmotor um jeweils 5 Ticks in die entsprechende Richtung verfahren.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò wird der Schrittmotor um jeweils 5 Ticks in die entsprechende Richtung verfahren.
14
Page 19
4.4.2 Untermenü DAC III
Nr. Parametername Symbol Beschreibung
T3.3.1 Datum/Uhrzeit
T3.3.2 Temperatur
T3.3.3 Zwischenkreis-
spannung
4.4.3 Untermenü Reset
Nr. Parametername Beschreibung
T3.4.1 Knopflöcher
T3.4.2 Komplett
Untermenü zum Einstellen der Uhrzeit und des Datums ð siehe Kapitel 4.2 (T2.2) dieser Anleitung
Anzeige der aktuellen Temperatur im Inneren der DAC III in °C
Anzeige der aktuellen Zwischenkreisspannung in V
Anwahl —> Sicherheitsabfrage Reset auf Default-Knopfloch­geometrien
Anwahl —> Sicherheitsabfrage Reset auf Default-Knopfloch­geometrien und Default-Maschinen­paramet er.
ACHTUNG!
Alle bisherigen Änderungen werden gelöscht. Es gibt keine Wieder­herstellungsfunktion.
4.4.4 Untermenü Memo-Dongle
Der Dongle (Teile-Nr. 9835 901005) kann während des laufenden Betriebs des Automaten auf die Buchse x110 (Test-Interface) der Steuerung DAC III aufgesteckt oder auch wieder abgezogen werden.
Nr. Parametername Symbol Beschreibung
T3.5.1 Dongle-Inhalt
T3.5.2 Laden
T3.5.3 Speichern
T3.5.4 Formatieren
Es findet eine automatische Erkennung statt, ob ein Daten- oder Maschinensoftware-Dongle aufgesteckt wurde. Das entsprechende Menü wird angezeigt
Untermenü Laden wird angezeigt Knopfloch-, Sequenz- oder Maschienendaten können vom Dongle geladen werden
Untermenü Speichern wird angezeigt Knopfloch-, Sequenz- oder Maschienendaten können auf den Dongle gespeichert w erden
Daten-Dongle formatieren
15
Page 20
4.4.4.1 Dongle-Inhalt
Daten-Dongle aufgesteckt
Wenn ein Daten-Dongle aufgesteckt ist, werden alle 50 Knopflochprogramme bzw. alle 16 Freien Konturen angezeigt.
Knopflochprogramme sind folgendermaßen benannt: RiegeltypOben-Schnittlänge-RiegeltypUnten.
Die entsprechende Riegelform wird im Display angezeigt Z.B.: A14.2A
(wobei A für Querriegel steht und 14.2 die Schnittlänge)
Bei Freien Konturen wird der Name bei der PC-Programmierung der Kontur vergeben.
ð Taste drücken um z wischen Knopflochprogrammen und Freien Konturen umzuschalten.
Maschinen-Dongle aufgesteckt
Folgende Maschinensoftware-Daten werden angezeigt: Klasse, Unterklasse, Version und Datum. z.B: Klasse: 540 U-Klasse: 100 Version: A01 Datum: 01/01/04
4.4.4.2 Untermenü Laden
Nr. Parametername Beschreibung
T3.5.2.1 Maschinendaten
Nach einer Sicherheitsabfrage werden alle Maschienendaten geladen.
­Alle globalen Parameter (außer:
Ref.-Schalterposition x+y, Korblänge und
-breite, Messerlänge, Kallibrierwerte Fadenspannung)
- Alle Knopflochdaten
- Alle Sequenzen
- Freie Konturen (automatisch die ersten beiden Freien konturen auf dem Dongle. Auswahl der anderen 14 Freien Konturen über Menüpunkt “Freie Konturen” T3.5.2.4)
T3.5.2.2 Alle Kn.-Daten
Nach einer Sicherheitsabfrage werden geladen:
- Alle Knopflochdaten
- Alle Sequenzen
Freie Konturen werden nicht geladen!
T3.5.2.3 Einzelne Kn.
Die 50 Knopflochprogrammplätze des Dongles werden angezeigt.
- mit den Pfeiltasten ñ und ò das zu ladende
Knopflochprogramm auswählen. Bei Anwahl kann die Knopflochnummer auf der Maschine vergeben werden (1 bis 50).
- P Taste drücken, um das ausgewählte
Knopflochprogramm auf die Maschine zu kopieren.
Sicherheitsabfrage:
“Ja” - das Knopflochprogramm wird kopiert “Nein” - zurück zum Untermenü Laden
16
Page 21
T3.5.2.4 Freie Konturen Die 16 Freien Konturen-Programmplätze des
Dongles werden angezeigt.
- mit den Pfeiltasten ñ und ò die zu ladende Freie Kontur auswählen. Bei Anwahl kann die Knopflochnummer auf der Maschine vergeben werden (51 oder 52).
- P Taste drücken, um das ausgewählte Knopflochprogramm auf die Maschine zu kopieren.
Sicherheitsabfrage:
“Ja” - die Freie Kontur wird kopiert “Nein” - zurück zum Untermenü Laden
4.4.4.3 Untermenü Speichern
Nr. Parametername Beschreibung
T3.5.3.1 Maschinendaten
T3.5.3.2 Alle Kn.-Daten
T3.5.3.3 Einzelne Kn.
T3.5.3.4 Freie Konturen
Nach einer Sicherheitsabfrage werden alle Maschienendaten gespeichert.
- Alle globalen Parameter
- Alle Knopflochdaten
- Alle Sequenzen
- Freie Konturen (die Freien Konturen 51 und 52 werden automatisch auf die ersten beiden Freien Konturen-Speicherplätze gespeichert! Auf Speicherplatz 1 und 2 vorhandene Freie Konturen werden dabei überschrieben! Auswahl der anderen 14 Freien Konturen über Menüpunkt “Freie Konturen” T3.5.3.4)
Nach einer Sicherheitsabfrage werden gespeichert:
- Alle Knopflochdaten
- Alle Sequenzen
Freie Konturen werden nicht gespeichert! Die 50 Knopflochprogrammplätze der Maschine
werden angezeigt.
- mit den Pfeiltasten ñ und ò wird das zu speichernde Knopflochprogramm ausgewählt. Die Bezeichnung des Knopflochprogramms wird aus RiegelOben-Schnittlänge-RiegelUnten gebildet (z.B. B26.0C für RiegelOben = B Rundriegel, Schnittlänge = 26 mm, RiegelUnten = C Keilriegel). Die Riegelform wird im Display angezeigt. Bei Anwahl kann die Knopflochnummer 1 bis 50 auf dem Dongle eingegeben werden.
- P Taste drücken, um das ausgewählte Knopflochprogramm auf den Dongle zu kopieren.
Sicherheitsabfrage:
“Ja” - das Knopflochprogramm wird gespeichert “Nein” - zurück zum Untermenü Speichern
Die Knopflochprogramme 51 und 52 der Maschine werden angezeigt.
- mit den Pfeiltasten ñ und ò die zu speichernde Freie Kontur auswählen. Bei Anwahl kann der Speicherplatz 1 bis 16 auf dem Dongle für Freie Konturen vergeben werden.
- P Taste drücken, um das ausgewählte Knopflochprogramm auf die Maschine zu kopieren.
Sicherheitsabfrage:
“Ja” - die Freie Kontur wird gespeichert “Nein” - zurück zum Untermenü Speichern
17
Page 22
4.4.4.4 Formatieren
Um Knopflochdaten auf einem Daten-Dongle speichern zu können, muss dieser formatiert sein. Ein Daten-Dongel kann nur auf einer Maschinenklasse benutzt werden, für die er formatiert ist. Haben Sie denn Dongle z.B. Auf der 540-100 formatiert, können Sie nur Knopflochprogramme der 540-100 auf dem Dongle speichern. Um ihn auf einer anderen Maschienenklasse zu benutzen, muss der Dongle auf dieser neu formatiert werden.
ACHTUNG!
Auch ein Maschinen-Dongle kann formatiert werden! Die Software wird dabei gelöscht!
Durch die Formatierung wird aus dem Maschinendongle ein Daten-Dongle.
Namen des Daten-Dongles eingeben (maximal 14 Zeichen): –
In dem Untermenü Formatieren OK Taste drücken.
Mit den Pfeiltasten ï und ð die zu editierende Stelle auswählen.
Mit den Pfeiltasten ñ und ò das Zeichen auswählen.
Mit der OK Taste wird die Eingabe beendet.
P Taste drücken, um den Formatiervorgang zu starten. Sicherheitsabfrage:
“Ja” - der Dongle wird formatiert. “Nein” - zurück zum Untermenü Dongle
18
Page 23
5. Messereinstellung
5.1 Messer ausrichten und Messerhöhe einstellen
1
2
Regel:
Das Messer soll mittig in den Einstichschlitz einstechen. Das Messer soll während des Aufschneidens im oberen Totpunkt
0,2mm in den Messerschlitz eingetaucht bleiben.
Einstellung:
Messer ausbauen.
Über Parameter T3.1.1 Ausgänge des Untermenüs Multitest den Messerblock herunterfahren
Schraube 2 lösen.
Messer in den Einstichschlitz stecken, das Messer gegen den Messerhalter drücken und den Messerhalter so weit verschieben, bis das Messer mittig im Einstichschlitz steht.
Schraube 2 festdrehen und Messer einbauen.
Einstellung Messerhöhe:
Schraube 1 lösen.
Messerhöhe so einstellen, dass das eingeschaltete Messer im oberen Totpunkt der Messerhubbewegung 0,2mm in den Einstichschlitz eingetaucht bleibt.
Schraube 1 festdrehen.
ACHTUNG!
Bei der Höheneinstellung darf der Messerhalter nicht verdreht werden. Das Messer muss parallel in den Stichschlitz einstechen.
Nach der Höheneinstellung den Einstich des Messers überprüfen.
19
Page 24
5.2 Einstellung Messereinschlagdämpfer
Regel:
Die Messereinschaltbewegung soll gedämpft werden, so dass eine Schlagbelastung vermieden wird.
Einstellung:
Kontermutter 1 lösen.
Schraube 2 ganz herausdrehen, dann die Schraube 2 zwei Umdrehungen hereindrehen.
ggf. Schraube 2 verdrehen, bis die optimale Position erreicht ist. (Leises Einschlaggeräusch)
Kontermutter 1 festdrehen
1
2
20
Page 25
6. Greifer und Nadelstange
6.1 Nadelposition
Regel:
Die Nadel (80Nm) soll einen Abstand von 1,8 mm zur Messervorderkante haben.
3
5
4
Einstellung:
Schraube 3 durch Bohrung 4 im Arm lösen.
Nadelstangenkulisse 5 entsprechend der Regel verschieben.
Schraube 3 wieder festdrehen.
Achtung!
Nach Korrektur der Nadelposition den Greifer-Nadelabstand Kap. 6.4 überprüfen und ggf. einstellen.
6.2 Referenzposition der Nadelstange
6
7
Regel Annäherungsschalter:
Der Abstand zwischen Annäherungsschalter 6 und Schaltflanke 7 muss 0,7 mm betragen.
Funktionsprüfung:
Im Multitest-Eingangstest Eingang 17 auswählen. Bei Erkennung der Schaltflanke muss der Schaltzustand von “-” auf “+” wechseln.
21
Page 26
6.3 Einstellblech justieren
Regel Referenzposition Nadelstange:
Die Nadel muss mittig im Stichloch stehen. –
Maschine einschalten und referenzieren lassen.
Maschine wieder ausschalten.
Korrektur:
Schrauben 8 lösen und Annnäherungsschalter 6 entsprechend Regel verschieben.
Schrauben wieder festdrehen.
ggf. Einstellblech neu justieren. Kap. 6.3 Einstellblech justieren.
Das Einstellblech dient zum schnellen Positionieren der Nadelstange bei ausgeschalteter Maschine in die für die Einstellung benötigten Lagen
Nadelstange mittig vom Stichloch (Referenzstellung) Bolzen 10 liegt an der rechten Langlochflanke an.
Nadelstange im äußerst rechten Einstich, bezogen auf 6 mm Überstich. Bolzen 10 liegt an der linken Langlochflanke an.
8
6
9
11
Maschine referenzieren lassen (z.B. direkt nach Einschalten).
Schrauben 11 lösen.
Blech so verschieben, dass die rechte Langlochflanke des Bleches am Bolzen 10 der Nadelstangenkulisse anliegt.
Schrauben 11 wieder festdrehen.
Hinweis
Vor dem Justieren des Einstellblechs, müssen die Einstellungen in Kapitel 6.2 korrekt vorgenommen worden sein.
22
Page 27
6.4 Schlingenhubstellung und Abstand des Greifers zur Nadel
3
1
2
Regel:
In Schlingenhubstellung soll die Greiferspitze auf Nadelmitte stehen. Der Schlingenhub beträgt bis 4mm Überstichbreite 2 mm ±0,2mm, ab 4mm Überstichbreite 2,2 mm ±0,2mm.
In Schlingenhubstellung soll die Greiferspitze so dicht wie möglich an der Nadel stehen, ohne die Nadel zu berühren.
Einstellung:
Absteckstift 1 herausziehen
Schrauben 2 lösen
Absteckstift 1 in die Bohrung 3 stecken. Dickes Ende für 2,2 mm Überstichbreite Dünnes Ende für 2 mm Überstichbreite.
Nadel in den unteren Totpunkt drehen. Die nächste Rastung in Drehrichtung ist die Schlingenhubstellung.
Der Bolzen der Nadelstangenkulisse muss an der rechten Flanke des Langloches des Einstellbleches stehen
Nadelschutz so aufbiegen, dass er die Nadel in Schlingenhubstellung nicht abdrängt.
Greifer entsprechend der Regeln verdrehen.
Schrauben 2 wieder festdrehen. Absteckstift zurückstecken.
23
Page 28
6.5 Nadelstangenhöhe
4
Regel:
Im äußerst rechten Einstich soll die Greiferspitze in Schlingenhubstellung knapp über dem Nadelöhr stehen.
Einstellung:
Stichplatte demontieren
Maschine in Schlingenhubstellung bringen
Nadelstangenhöhe gemäß Regel prüfen und falls erforderlich nach lösen der Schraube 4 korrigieren.
Schraube 4 wieder festdrehen.
Hinweis
Beim Ändern der Nadelstangenhöhe die Nadelstange nicht verdrehen.
24
Page 29
6.6 Nadelschutz
1
Regel:
Im äußerst rechten Nadeleinstich soll der Nadelschutz in Schlingenhubstellung an der Nadel anliegen, ohne die Nadel wegzudrücken.
Einstellung:
Maschine in Schlingenhubstellung bringen.
Der Bolzen der Nadelstangenkulisse muss an der linken Flanke des Einstellbleches stehen (äußerst rechter Einstich).
Nadelschutz 1 so anbringen, dass die Nadel leicht abgedrängt wird. Mit einem stumpfen, weichen Werkzeug den Nadelschutz entsprechend der Regel richten.
6.7 Ausrichtung des Spulengehäusehalters
C
3
D
Regel:
Der Halter soll auf gleicher Höhe mit dem Spulengehäuseunterteil stehen (Linie C—D).
Die Flächen der Rückseiten von Halter und Spulengehäuseunterteil sollen auf einer Ebene (A—B) liegen.
Einstellung:
Die Höhe des Halters 2 mit einem geeigneten Biegewerkzeug entsprechend der Regel richten.
Halter entsprechend der Regel, nach Lösen der Schraube 3 verschieben.
B
2
A
ACHTUNG!
Der Halter muss so eingestellt sein, dass die linke N ase des Spulengehäusehalters den Greiferrücken nicht berührt.
25
Page 30
7. Stichplatte zur Nadel ausrichten
4
Regel:
Die Nadel soll mittig in das Stichloch einstechen.
Einstellung:
Schrauben 3 und 4 lösen.
Stichplatte an den linken Anschlag drücken und entsprechend der Regel verschieben
Schraube 3 und 4 wieder festdrehen
3
8. Fadenspannungsplatte
8.1 Einstellung des Fadenziehers
Regel:
Durch das Vorziehen des Nadelfadens wird der erste Stich des Knopfloches ohne Fadenspannung genäht. So wird verhindert, das der Spulenfaden in der Fadenablage beim ersten Stich hochgezogen wird.
5
4
26
Einstellung:
Schrauben 4 lösen
Anschlag 5 verstellen nach links —> mehr Fadenvorziehen nach rechts —> weniger Fadenvorziehen
Schrauben 4 wieder festdrehen
Page 31
8.2 Fadenanzugsfeder und Fadenregulator
2
1
3
Regel:
Bei der Abwärtsbewegeung des Fadenhebels aus seinem oberen Totpunkt soll die Fadenanzugsfeder den Faden solange straff halten, bis die Nadel in das Nähgut sticht.
5
4
Einstellung Fadenanzugsfeder:
Schraube 1 lösen.
Zum Verändern der Spannung, Ring 2 verdrehen.
Zum Verändern des Federweges, Gehäuse 3 verdrehen. (Federweg 2-3mm)
Schraube 1 wieder festdrehen.
Einstellung Fadenregulator:
Schraube 4 lösen.
Fadenregulator 5 in die vordere Endstellung schieben.
Schraube 4 festdrehen.
Hinweis:
Zur Erzielung eines optimalen Fadenanzuges in dickem Nähgut, sollte der Regulator nach hinten gestellt werden. Die optimale Stellung ist durch Nähversuche zu ermitteln.
27
Page 32
9. Nähkorb
9.1 Einstellung des Stoffdrückerklobens (Lüftungshub)
1
Regel:
Der maximale Hub von 12 mm darf nicht überschritten werden. Bei überschreiten des Hubes würde die Oberfadenschere gegen das Messer gedrückt.
2
3
Einstellung:
Nähkorb absenken.
Schrauben 1 lösen.
Kontermutter 2 lösen.
Gewindestift 3 gemäß Regel verdrehen. mehr Hub - Gewindestift im Uhrzeigersinn verdrehen weniger Hub - Gewindestift gegen den Uhrzeigersinn verdrehen.
Kontermutter 2 und Schrauben 1 wieder festdrehen.
Korb lüften und prüfen.
9.2 Lüftungs- /Absenkgeschwindigkeit des Nähkorbes
Zum Einstellen der Lüftungsgeschwindigkeit Drosselschraube 4 verdrehen.
Zum Einstellen der Absenkgeschwindigkeit Drosselschraube 5 verdrehen
schneller = Drosselschraube gegen den Uhrzeigersinn verdrehen langsamer = Drosselschraube im Uhrzeigersinn verdrehen
28
4
5
Page 33
9.3 Ausrichtung des Nähkorbes zur Stichplatte
6
8
7
9
Regel:
Bei abgesenktem Nähkorb soll das Innenfenster des Nähkorbes mittig zum Stichloch stehen.
Die Führungsrolle des Stoffdrückerklobens soll mittig in der Führungsnut des Korbführungshebels laufen
Einstellung:
Nähkorbdruck reduzieren.
Blech 6 abschrauben.
Gewindestift 7 und 9 lösen.
Korbführungshebel 8 entsprechend der Regel verschieben.
Gewindestifte 7 und 9 festdrehen.
Blech 6 wieder anschrauben
29
Page 34
9.4 Referenzposition Nähkorb
2
1
10. Spulenfadenschere
Regel:
In Referenzposition soll der Abstand zwischen Nadel und Korbinnenkante 1-1,5 mm betragen.
Korrektur:
Maschine einschalten
Pedal nach hinten treten. Der Korb senkt ab.
Abstand Korbinnenkante - Nadel messen.
Schrauben 1 lösen.
Blech 2 Richtung Nadel schieben ® Abstand wird verringert.
Blech 2 Richtung Handrad schieben ® Abstand wird vergrößert.
Schrauben 1 festziehen
Pedal nach hinten treten. Der Korb hebt an und die Maschine referenziert.
Pedal nach hinten treten. Der Korb senkt ab.
Abstand prüfen und ggf. noch einmal korrigieren.
30
Die Trägerplatte 3 muss dicht stehen und spielfrei beweglich sein, gegebenenfalls durch Einsetzen oder Herausnehmen von Zehntelscheiben 4 diesen Zustand herstellen.
Der Fadenzieher 5 muss so gerichtet werden, dass der Fadenzieher auf einer Höhe mit der Fadenablage 6 steht. Keinesfalls darf der Fadenzieher 5 unter der Fadenablage 6 stehen, da sonst die Trägerplatte hochgehebelt werden kann und die Messer aufeinander prallen.
Beim Austauschen der Messer ist darauf zu achten, dass die Schneide des linken Messers etwas niedriger steht, als die Schneide des rechten Messers.
Page 35
10.1 Einstellung des Schließweges
5
6
7
3
4
Regel:
Bei geschlossenener Spulenfadenschere sollen die Schneidkanten ca. 1mm übereinander gefahren sein.
Einstellung:
Korb lüften.
Stichplatte vorsichtig, ohne das sich die Messerteile bewegen, demontieren.
Falls erforderlich den Exzenter 8 nach Lösen der Schraube 9 verdrehen.
8
9
Achtung!
Darauf achten, dass bei geöffneter Spulenfadenschere ausreichend Platz zwischen Fadenzieher und Greiferbahndeckel vorhanden ist.
Hinweis
Zur Überprüfung des Spielraums zwischen Fadenzieher und Greiferbahndeckel sollte die Maschine langsam über das Handrad verdreht werden.
Falls notwendig, kann der Fadenzieher nach lösen der Befestigungsschrauben 7 verstellt werden.
31
Page 36
10.2 Federblech der Fadenablage einstellen
Regel:
Das Federblech der Fadenablage muss so eingestellt sein, dass der Faden mit sehr geringer Haltekraft in der Fadenablage gehalten wird.
Einstellung:
Gew. Stift 7 in der Trägerplatte verdrehen, um die Haltekraft des Klemmbleches zu verändern.
7
32
Page 37
11. Nadelfadenschere
11.1 Funktionsablauf
Ausgangsstellung
Annähstellung
Bewegungsablauf
Nähkorb gelüftet.
Geschlossene Schere hält den Faden.
Schere steht eingeschwenkt.
Nähkorb senkt ab.
Geschlossene Schere hält den Faden geklemmt.
Schere steht eingeschwenkt.
Freigabe des Oberfadens nach Nähbeginn
Fangstellung
Nähbeginn
Der Oberfaden wird in die Hinraupe eingelegt.
Der Weg bis zum Öffnen der Schere wird unter T1.1.3 eingestellt
Die Schere wird durch einen Kolben zur Seite ausgeschwenkt, dabei fährt der Bolzen des beweglichen Scherenteils gegen einen Anschlagwinkel und öffnet die Schere
Der Oberfaden wird frei gegeben
Die Schere befindet sich jetzt in ihrer linken Endstellung
3 Stiche vor dem letzten Stich (Verknotungsstich) schwenkt die geöffnete Schere ein.
Schneiden und Klemmen
Nach Maschinenstillstand wird das Korblüften eingeleitet.
die Hauptfadenspannung öffnet
der Oberfadenvorzieher zieht Faden vor
Die Schere wird durch den Schließklobenzylinder geschlossen, der Oberfaden wird geklemmt und geschnitten.
Durch die Messerbewegung des Unterfadenmessers wird der Oberfaden unter das Material gezogen.
Der Unterfaden wird in die Fadenablage gelegt und geschnitten.
Der Nähkorb lüftet.
33
Page 38
11.2 Ausbau und Überprüfung Nadelfadenschere
1
2
4
3
Regel:
Vor dem Einbau und Einstellen der Nadelfadenschere ist folgendes zu beachten:
Die Kanten des Fadenklemmbleches müssen gerundet und fadenglatt poliert sein
Der Faden muß vom beweglichen Scherenteil erst geklemmt und dann geschnitten werden.
Das Fadenklemmblech muß parallel auf der Klemmfläche aufliegen, da sonst keine einwandfreie Klemmung beim Annähen gewährleistet ist.
Die Klemmkraft des Fadenklemmbleches muß groß genug sein, um den Faden sicher zu halten
Die Schneidkanten beider Scherenteile müssen scharf genug sein, um den Faden sauber zu schneiden.
Schere ausbauen, prüfen, einbauen:
Hauptschalter ausschalten.
Feder 1 aushängen
Gewindestift 2 lösen.
Achse 3 herausziehen und Nadelfadenschere herausnehmen.
Nadelfadenschere demontieren und gemäß der Regel überprüfen.
Nadelfadenschere montieren und Scheidprobe durchführen.
Nadelfadenschere wieder einsetzen und mit Achse 3 fixieren.
Feder 1 einhängen.
Gewindestift 2 festdrehen.
Grundeinstellung:
Die Einstellungen der Nadelfadenschere sind in der aufgeführten Reihenfolge abzuarbeiten.
.
34
Page 39
11.3 Ausrichtung des Scherenklobens
1
2
Regel 1:
Der Scherenkloben soll mit dem Absatz der Korbdrückerstange 2 abschließen.
Regel 2:
Der Scherenkloben soll parallel zur Nähkopfkante ausgerichtet sein.
Einstellung :
Regulierungschraube für den Nähkorbdruck herausdrehen.
Gewindestifte 1 lösen und Scherenblock entsprechend der Regeln einstellen.
ACHTUNG!
Durch das Verdrehen des Scherenklobens wird die Lage des Korbes zum Stichloch verändert.
ggf. Korblage gemäß Kapitel 9.3 korrigieren.
35
Page 40
Für Notizen
36
Page 41
11.4 Schere eingeschwenkt
Regel: (bei 3 mm und 4 mm Überstichbreite)
Bei abgesenktem N ähkorb soll zwischen der Scherenvorderkante und der rechten Nähkorbkante ein Abstand von 0,5 mm bestehen
Regel: (bei 6 mm Überstichbreite) Bei abgesenktem Nähkorb soll die Kante des Scherenunterteils von
derlinkenNähkorbkante0–0,3mmentferntstehen.
1
Einstellung:
Gewindestift 1 entsprechend der Regel verdrehen
Höhe der Nadelfadenschere gemäß Kapitel 11.6 Höheneinstellung überprüfen und ggf. korrigieren.
37
Page 42
11.5 Höheneinstellung
4
5
3
2
Regel:
Die Nadelfadenschere soll nicht auf der Korbsohle aufliegen. (Abstand ca. 0,1 mm)
Einstellung:
Bei abgesenktem N ähkorb Gewindestift 2 lösen
Achse verdrehen, bis der Stift 3 über Bolzen 5 die Schere anhebt.
Gewindestift 2 festdrehen.
11.6 Schere ausgeschwenkt
7
4
6
Regel:
Die Scherenvorderkante soll in ausgeschwenkter Position mit der Korbinnenkante abschließen.
Einstellung:
Maschine ausschalten.
Schere entsprechend der Regel ausschwenken
Gewindestift 4 lösen
Kloben 6 verdrehen, bis er an Anschlag 7 anliegt
Gewindestift 4 festdrehen
38
Page 43
11.7 Abstand zur Nadel
1,3 - 1,5 mm
Regel:
Bei abgesenktem N ähkorb soll der Abstand zwischen der Nadelfadenschere und der Nadel 1,3 – 1,5 mm betragen.
Einstellung:
Nadel ins Stichloch stellen.
Gewindestift 4 lösen und den Haltekloben verschieben, bis das Abstandsmaß eingestellt ist.
Den Kloben dabei nicht auf der Achse verdrehen. Ggf. Einstellung
11.6 wiederholen.
11.8 Schere öffnen
1
2
Regel:
Die Schere soll so früh wie möglich öffnen, ohne die Nadel zu berühren.
Einstellung:
Nadel im linken Einstich positionieren.
Schraube 1 lösen und Anschlag 2 so weit einschwenken, bis die Schere beim Öffnen die Nadel gerade nicht mehr berührt.
Schraube 1 festdrehen.
39
Page 44
11.9 Schließweg – Einstellung
2
Regel :
Bei geschlossener Nadelfadenschere sollen die beiden Schneidkanten 1 mm übereinander gefahren sein.
Einstellung:
Maschine einschalten.
Im Multitest-Ausgangstest den Ausgang Y1 schalten. Der Nähkorb wird abgesenkt.
Schere manuell öffnen.
Gewindestift 2 lösen.
Ausgang Y1 durch Drücken der OK-Taste schalten. Der Korb lüftet und die Schließkolbenstange wird bis zum Anschlag an die Stoffdrückerstange ausgefahren.
Durch Drehen am Handrad die Nadel nach oben aus dem Scherenschließbereich bringen.
Schere manuell schließen, bis die Schneidkanten ca. 1 mm übereinander gefahren sind.
Schließkloben auf der Schließkolbenstange verschieben, bis er am Bolzen des beweglichen Scherenteils anliegt.
Gewindestift 2 festdrehen.
Achtung!
Die Schließkolbenbewegung muß von der Stoffdrückerstange begrenzt werden, keinesfalls darf die Schere diese Bewegung begrenzen.
11.10 Zeitpunkt Schere öffnen – Einstellung
Regel :
Der Oberfaden soll in die genähte Raupe des Knopfloches eingelegt werden.
Dazu wird der Oberfaden so lange geklemmt bis die Zick Zack Stiche der Hinraupe den Oberfaden sicher übernähen.
Einstellung:
Im Multitest - Ausgangstest den Parameter T1.1.3 Schere ausfahren anwählen und die Anzahl der Stiche entsprechend verändern.
40
Page 45
Hinweis
Zu langes Halten des Oberfadens führt zum Verzug der Anfangsstiche
Über den Parameter “Teiler letzter Stich” T1.5.4 im Technikermodus kann die Position des letzten Stichs des Knopflochs eingestellt werden. Diese Position bestimmt die Lage des abgeschnittenen Fadens in der Schere.
Durch Verstellen des Parameters ist eine Optimierung des Fadeneinlegens am Knopflochanfang möglich.
12. Maschinenanhalteposition
34
Regel
Nach Beendigung des Nähvorgangs soll der Fadenhebel im oberen Totpunkt stehen.
Korrektur:
Maschine ausschalten.
Fadenhebel durch Drehen des Handrades in den oberen Totpunkt bringen.
Gew. Sift 4 lösen
180°-Scheibe so verdrehen, dass die Schaltkante mittig in der Lichtschranke 3 steht
Gew. Stift 4 wieder festdrehen.
Maschine einschalten.
Ein Knopfloch nähen.
Sollte der Fadenhebel nach dem Nähen nicht im oberen Totpunkt stehen, die 180°-Scheibe entsprechend nachjustieren.
Hinweis
Steht der Fadenhebel vor Nähbeginn nicht in OT, kann es zu Annähproblemen kommen.
41
Page 46
13. Spuler
1
2
Regel:
Wenn die Spule voll ist, soll der Spulvorgang automatisch enden.
Einstellung:
Gehäusedeckel abschrauben. Da der Spuler mit Kabeln an die Stromversorgung angeschlossen ist, den Deckel vorsichtig abheben, um die Kabel nicht zu beschädigen.
Schraube 1 lösen und Kloben entsprechend der Regel verdrehen.
Schraube 1 wieder festdrehen.
Sollte der Spulvorgang trotz optimaler Einstellung zu früh enden, muss die Tastfahne 2 entsprechend gerichtet werden.
42
Page 47
14. Magnetventile
Funktionsprüfung:
T3.1.1 Untermenü Ausgangstest anwählen
Folgende Ausgänge können geschaltet werden: 1 = Steuerzylinder 2 = Scherenzylinder 3 = Raupenspannung 4 = Messerzylinder
6712347
Austausch:
Schläuche abziehen.
Stecker 6 aus der Halterung ziehen.
Schrauben 7 herausdrehen und Magnetventileinheit herausnehmen. Kabel unterhalb der Magnetventileinheit abziehen.
Einzelner Ventilblock kann nach Lösen der Schrauben 5 ausgetauscht werden.
Stecker unterhalb der Magnetventileinheit wieder aufstecken. Magnetventileinheit wieder einsetzen und Schrauben 7 festdrehen.
Stecker 6 wieder in die Halterung stecken.
Schläuche wieder aufstecken.
5
ACHTUNG!
Bevor das Magnetventil für den Messerzylinder eingeschaltet wird, muss der Nähkorb in Ausgangsstellung stehen.
43
Page 48
15. Austausch des Nähkorbes
4
3
Maschine ausschalten.
Nähkorbdruck reduzieren.
Schraube 3 lösen.
Nähkorb wechseln und Schraube 3 wieder festdrehen.
Feder 5 nach lösen der Schraube 4 neu justieren. Bei größeren Einrichtungen muss die Feder 4 am Korbführungshebel eine Bohrung versetzt werden.
Nähkorbdruck wieder herstellen.
ACHTUNG!
Die neue Korbgröße muß in die Steuerung eingegeben werden! Dazu die Menüpunkte T1.3.1 bis T1.3.5 Untermenü zur Festlegung
der Einrichtungen (Kapitel 4.1.3) auswählen und die Werte der neuen Einrichtung eingeben.
5
44
Page 49
16. Spannen der Antriebsriemen
Die Antriebsriemen sind wartungsfrei und sollten nicht nachgespannt werden.
1
3
Handrad und Riemenschutz demontieren.
Spannen des Antriebsriemens Motor-Armw elle:
Schrauben 1 lösen.
Riemen durch Verschieben des Motors spannen.
Schrauben 1 festziehen
3
Riemenschutz und Handrad montieren.
Spannen des langen Antriebs- und des Greiferwellenriemens:
Riemenspanner 3 abschrauben.
Schraube 2 lösen.
Mit dem Riemenspanner 3 die obere Riemenscheibeneinheit nach rechts drücken.
Schraube 2 festdrehen
Riemenspanner 3 wieder anschrauben.
Riemenschutz und Handrad montieren.
Hinweis
Greifereinstellung überprüfen und gegebenenfalls neu einstellen Kapitel Greifer und Nadelstange
2
45
Loading...