Ausgabe / Edition: 04/2006Printed in Federal Republic of GermanyTeile-Nr./Part.-No.: 0791 540001
540 - 100
Anleitung, komplett
Inhalt
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung
Bauschaltplan
9890 540001 B
Softwareversionen
A04.1
B04.1
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und
ihre besti mm un gs m äßi g en E i ns a tz m ög l i chk e i te n z u nu tz e n.
Die Betriebs a nl e itu ng en th äl t wi c h tig e H i nw ei s e , d i e M asc h i ne s i che r,
sachgerecht und wirtsch af tl i c h z u b et rei b en . I hre B ea c ht un g h i l ft ,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern u nd die Zuverläs s i g kei t und die Lebens da ue r de r
Maschine z u e rhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund
bestehende r na ti o na l er Vorschri ft en z ur Unfallverhü tu ng un d z u m
Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der
Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftra gt ist, an der Ma s c hi n e/ A nl a ge z u a rbe i te n. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
–Instandh al t un g (Wartu ng , I ns p ek t i on , I ns t an ds e tzung) und/oder
–Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen
an der Maschine arbeiten.
Der Bediene r i st v e r pf l i chtet, die Maschine mindeste ns e i nm al p r o
Schicht au f ä uß e rl i c h e rk en nb ar e S chäden und Mängel z u prü f e n,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sic h erh ei t beeinträchti ge n, s of or t z u m el d en .
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die
Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen gr u nd sätzlich kei ne S ic he r he i tseinrichtung en de mo nt i er t
oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder R ep ar a tu rar b ei t en di e Re mo nt ag e d er
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind
Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-,
Schneid-, S cher- oder Stoßg ef ah r.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu
körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine
führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und
die Betriebsanleitung des Motorherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne
die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei
sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, daß die gesamte Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
Der Lieferumfang ist abhängig von Ihrer Bestellung.
Bitte überprüfen Sie, ob alle benötigten Teile vorhanden sind.
–
1 Nähkopf
–
2 Steuerung
–
3 Wartungseinheit
–
4 Sollwertgeber
–
5 Absaugbehälter
–
6 Zuggestänge
–
7 Hauptschalter
–
8 Garnständer
–
Kleinteile im Beipack
Nur bei Auslieferung mit Gestell (optional)
–
9Gestell
–
10 Pedal
–
11 Tischplatte
–
12 Schubkasten
2.Allgemeines und Transportsicherungen
ACHTUNG!
Der Wäscheknopflochautomat 540 darf nur von ausgebildetem
Fachpersonal aufgestellt werden!
Transportsicherungen
Wenn Sie einen aufgesetzten Wäscheknopflochautomaten gekauft
haben, sind folgende Transportsicherungen zu entfernen:
Sicherungsbänder und Holzleisten am Maschinenoberteil, Tisch und
Gestell.
2.1Transportöse
2
Die Transportöse erleichtert es ihnen, den Automaten auf das Gestell
zu heben. Sie können somit den Automaten z.B. mit einem Deckenkran
anheben oder eine stabile Stange durch die Transportöse führen und
den Automaten mit 2 Personen anheben. Die Transportöse finden Sie
im Beipack.
–
Transportöse in den Gehäusedeckel des Nähkopfes schrauben.
–
Nähkopf auf die Tischplatte heben.
–
Transportöse wieder herausschrauben.
3
3.Einrichtungen
3.1Struktur der Einrichtungen
Einrichtung: E 126/22
Schneiden
Stichplatte/Korb
1 = Schneideinrichtung mit Schlitz
in der Stichplatte
1 = Blusen, Oberhemden
Stichplatte erhöht ( 0,6 mm ); Korbsohle
kreuzverzahnt
22 = Knopflochlänge bis max. 22 mm
35 = Knopflochlänge bis max. 35 mm
48 = Knopflochlänge bis max. 48 mm
70 = Knopflochlänge bis max. 70 mm
4
3.2Verfügbare Einrichtungen
540 E 113/22Näheinrichtung für Knopflöcher in Hemden und Blusen,
festes Nähgut Knopflochlänge max. 22 mm,
Knopflochbreite max. 3 mm
540 E 114/22
540 E 114/35
540 E 154/22
540 E 154/35
540 E 156/35
540 E 133/22
540 E 134/22
Näheinrichtung für Knopflöcher in Hemden und Blusen,
festes Nähgut Knopflochlänge max. 22 mm,
Knopflochbreite max. 4 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in Hemden und Blusen,
festes Nähgut Knopflochlänge max. 35 mm,
Knopflochbreite max. 4 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in DOB, Berufs-, Sportund Freizeitbekleidung mit Stoffdrückerkorb zum Ausgleich
von Höhenunterschieden
Knopflochlänge max. 22 mm, Knopflochbreite max. 4 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in DOB, Berufs-, Sportund Freizeitbekleidung mit Stoffdrückerkorb zum Ausgleich
von Höhenunterschieden
Knopflochlänge max. 35 mm, Knopflochbreite max. 4 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in DOB, Berufs-, Sportund Freizeitbekleidung mit beschichteten Stoffdrückerkorb
zum Ausgleich von Höhenunterschieden
Knopflochlänge max. 35 mm, Knopflochbreite max. 6 mm
2
Näheinrichtung für Knopflöcher in Hemden- und
Blusenkragen, mit speziellem schmalen Stoffdrückerkorb
Knopflochlänge max. 22 mm, Knopflochbreite max. 3 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in Hemden- und
Blusenkragen, mit speziellem Stoffdrückerkorb
Knopflochlänge max. 22 mm, Knopflochbreite max. 4 mm
540 E 146/22
540 E 166/22
540 E 166/35
540 E 126/22
540 E 126/35
540 E 126/48
540 E 126/70
Näheinrichtung für Knopflöcher in Polohemden,
Stoffdrückerkorb einseitig schmal
Knopflochlänge max. 22 mm, Knopflochbreite max. 6 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in Wirk- und Strickware
Knopflochlänge max. 22 mm, Knopflochbreite max. 6 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in Wirk- und Strickware
Knopflochlänge max. 35 mm, Knopflochbreite max. 6 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in Berufsbekleidung,
mittelschweres Nähgut
Knopflochlänge max. 22 mm, Knopflochbreite max. 6 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in Berufsbekleidung,
mittelschweres Nähgut
Knopflochlänge max. 35 mm, Knopflochbreite max. 6 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in Berufsbekleidung,
mittelschweres Nähgut
Knopflochlänge max. 48 mm, Knopflochbreite max. 6 mm
Näheinrichtung für Knopflöcher in Gurtdurchführungen in
Kinderwagen und Auto-Kindersitzen
Knopflochlänge max. 70 mm, Knopflochbreite max. 6 mm
5
4.Zusatzausstattungen
0540 211324Stoffdrückerkorb Vulkollan beschichtet (nur für E 113/22)
und glatter Stoffschieber für Knopflöcher in Hemden und
Blusen, verhindert Abdrücke in empfindlichem Nähgut.
0540 211424
0540 211434
0540 590064
0540 590014
9822 510026
9822 510027
9870 001021
Stoffdrückerkorb Vulkollan beschichtet (nur für E 114/22)
und glatter Stoffschieber für Knopflöcher in Hemden und
Blusen, verhindert Abdrücke in empfindlichem Nähgut.
Stoffdrückerkorb Vulkollan beschichtet (nur für E 114/35)
und glatter Stoffschieber für Knopflöcher in Hemden und
Blusen, verhindert Abdrücke in empfindlichem Nähgut.
Schwenkvorrichtung zum Schnellwechsel zwischen Längsund Queraufstellung für eine flexible Arbeitsweise
pneum. Nadelkühlung
Halogen Stativ – Nähleuchte incl. Trafo, 1 x 190-240V/12V
sek. = 20 Watt( zusätzlich werden Tischklemme und
Anschlußsatz benötigt)
Tischklemme (für Nähleuchte 9822 510026)
Nähleuchten Anschlusssatz (elektrischer Anschluss für
Nähleuchte 9822 510026)
6
4.1Anlegehilfen
Teilenummer
0540 590144
Abstandslineal mit Seitenführung für Wäscheknopflöcher in
Vorderleisten von Herrenhemden oder Damenblusen
Teilenummer
0540 590154
2
Schablonenanlegehilfe für Kragenspitzen, Kragensteg, Manschetten,
Doppelmanschetten und Hemdenpatten.
Die beiliegenden Pappschablonen ( 5 Stück ) werden entsprechend der
Form des zu nähenden Bekleidungsstückes ausgeschnitten. Durch
Wenden der Schablone können z.B. erst linke Kragenstege und
danach rechte Kragenstege mit nur einer Schablone genäht werden.
7
5.Montage des Nähautomaten
5.1Tischplatte erstellen
Sollten Sie die Tischplatte selber erstellen, entnehmen Sie die
Bemaßungen der Abb. 1.
Teilenummer: 0700 054003
1 Ankörnung auf Unterseite
2 Tischplattenunterseite
1
2
Abb. 1
8
5.2 Gestell montieren
–
Gestell, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, montieren.
–
Um für einen sicheren Stand zu sorgen, müssen alle vier Füße des
Gestells auf dem Boden aufliegen.
–
Halterung für die Ölkanne an dem Gestellholm anschrauben.
2
Abb. 2
9
5.3Tischplatte komplettieren und montieren
Sollten Sie die Tischplatte selber montieren, entnehmen Sie die
Bemassungen bitte der Abb. 2.
–
Kabelkanal 1 an die Tischplatte schrauben.
–
Halterung der Schublade 2 an die Tischplatte schrauben.
–
Hauptschalter 3 an die Tischplatte schrauben.
–
Tischplatte mit vier Holzschrauben (B8 x 35) an dem Gestell
befestigen.
3
1
2
10
Abb. 2
5.4Arbeitshöhe einstellen
5.5Nähkopf aufstellen
Die Arbeitshöhe ist einstellbar.
–
Die Schrauben 5 an beiden Gestellholmen lösen.
–
Die gewünschte Arbeitshöhe einstellen. Achten Sie darauf, die
Tischplatte möglichst an beiden Seiten gleichmäßig
herauszuziehen oder hineinzuschieben.
–
Die Schrauben 5 wieder festziehen.
5
Wenn Sie den Nähkopf aus der Transportbox heben, sollten Sie diesen
nicht an dem Kloben, an der Stoffdrückerplatte oder an dem Bedienfeld
greifen. Achten Sie darauf, dass die Ölbehälter abgeklebt sind, um ein
auslaufen des Öls während des Aufstellens zu verhindern.
Der Nähkopf kann in Längs- oder Queraufstellung montiert werden.
Optional ist eine Schwenkvorrichtung erhältlich, mit der Sie schnell
zwischen Längs- und Queraufstellung wechseln können.
5.5.1Queraufstellung
5.5.2Längsaufstellung
Abb. 1
Abb. 2
–
Nähkopf entsprechend der Abb.1 auf die Tischplatte legen.
–
Alle Kabel und Schläuche durch die Bohrung unter die Tischplatte
führen.
–
Nähkopf aufstellen und, entsprechend der Abb. 2, mit vier
Sechskantschrauben mit der Tischplatte verschrauben.
–
Nähkopf entsprechend der Abb.1 auf die Tischplatte legen.
–
Alle Kabel und Schläuche durch die Bohrung unter die Tischplatte
führen.
–
Nähkopf aufstellen und, entsprechend der Abb. 3, mit vier
Sechskantschrauben mit der Tischplatte verschrauben.
2
Abb. 3
11
5.5.3Schwenkvorrichtung (optional)
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
–
Abb. 1
–
Alle Schläuche und Kabel, die vom Nähkopf durch die Tischplatte
geführt werden, unterhalb der Platte lösen.
Befestigungsschrauben des Nähkopfes unter der Tischplatte
herausschrauben.
Befestigungswinkel 10 für das Garnständerrohr an der Rückseite
der Fundamentplatte anschrauben. Hierzu die mitgelieferten
Schrauben 1 (2x), Unterlegscheiben 2 (4x) und Muttern 3 ( 2x)
verwenden.
Nähkopf auf die Seite legen (Abb. 1).
Hinweis:
Ein Abkleben der Bohrungen der Ölbehälter mit Klebeband,
verhindert das Auslaufen des Öls.
Kunststoffstutzen 4 mit Mutter 5 an der Schwenkplatte 6
befestigen.
Filzplatte 7 über den Stutzen 4 schieben
Kabel und Schläuche durch den Stutzen 4 führen.
Hierfür muß das Gehäuse des Steckers x120b demontiert werden.
Schwenkplatte 6 unter die Fundamentplatte schrauben.
Hierfür die Gewindestifte 8 (4x) in die Gummifüße der
Fundamentplatte schrauben und die Schwenkplatte mit den flachen
Muttern 9 (4x) sichern. Die Gewindestifte müssen nach dem
Anziehen der Muttern bündig abschließen. Sie dürfen keinesfalls
über die Muttern herausragen.
Kabel und Schläuche durch die Öffnung der Tischplatte führen.
Nähkopf mit der Schwenkvorrichtung auf die Bohrung der
Tischplatte stecken.
Kabel und Schläuche anschliessen.
Garnständerrohr an den Befestigungswinkel 10 schrauben.
Mit der Feststellschraube 11 kann der Nähkopf in Längs- bzw.
Querstellung arretiert w erden.
12
5.5.4Nadelkühlung (optional)
21
25
Funktion
Die Nadelkühlung wird parallel zum Scherenausschwenkzylinder
betrieben. Das bedeutet, dass die Nadelkühlung aktiv ist, solange die
Schere ausgeschwenkt ist.
23
22
Einbau
–
Drossel 21 in Gewindebohrung des Scherenkloben schrauben.
–
Blasrohr 22 mit dem langen Schenkel in die Drosselöffnung
schieben. Die Position der Luftaustrittsöffnung kann durch Drehen
und Herausziehen des Blasrohres variiert werden.
–
Pneumatikleitung 23 zum Ausschwenkzylinder 5 cm unterhalb der
Armaustrittsöffnung durchschneiden.
–
Y-Stück anschließen.
–
Neue Pneumatikleitung vom Anschluss 24 am Scherenkloben zum
Y-Stück legen.
–
Drossel 21 durch Drehen der Drosselschraube 25 im Uhrzeigersinn
schließen.
–
Maschine einschalten.
–
In das Servicemenü wechseln.
–
Menüpunkt T3.1.1 Ausgänge anwählen. Den Ausgang Y2
einschalten, um die Schere ausschwenken zu lassen.
–
An der Drossel 21 der Nadelkühlung liegt nun Druckluft an. Durch
Öffnen der Drosselschraube 25 den gewünschten Luftstrom
einstellen.
–
Servicemenü mit D rücken der Taste Esc verlassen.
–
Funktion des Schere ausschwenkens durch Nähen einer
Probenaht überprüfen.
24
2
Achtung!
Die Drossel niemals ganz Öffnen. Ein zu großer Luftstrom an der
Nadelkühlung beeinträchtigt das Ausschwenken der Oberfadenschere.
13
Für Notizen:
14
5.6Steuerung montieren
–
5.7Absaugbehälter montieren
–
1
–
–
2
–
–
3
–
4
Die Steuerung (DAC III) mit vier Holzschrauben entsprechend der
Abb. 2 Seite 10 an die Tischplatte montieren. Die Seite mit den
Buchsen der Motoren (drei Buchsen untereinander) muss dabei
nach rechts weisen.
Deckel 1 des Absaugbehälters abnehmen.
Das Filtervlies 2 aus dem Deckel 1 nehmen.
Deckel 1 mit zwei Holzschrauben an die Tischplatte schrauben.
Das Filtervlies 2 wieder in den Deckel 1 einlegen.
Vliesklemmblech aufstecken.
Abschließend den Behälter 4 auf den Deckel 1 aufstecken.
5.8Wartungseinheit und Sollwertgeber montieren
–
Sollwertgeber 6 mit Platte 5 an die Querstrebe schrauben.
–
Wartungseinheit 7 mit Platte 8 an die Querstrebe schrauben.
6
5
7
8
5.9Pedal und Zuggestänge montieren
–
Das Pedal 9 auf die Gestellstrebe 10 schrauben.
Aus ergonomischen Gründen sollte dabei die Pedalmitte unter der
Nadel stehen.
–
Das Zuggestänge 11 mit dem Sollwertgeber 12 und dem Pedal 9
befestigen.
–
Schraube 13 am Zuggestänge 11 lösen.
–
Die Länge des Zuggestänges 11 so einstellen, dass das entlastete
Pedal 9 eine Neigung von etwa 10° hat.
–
Schraube 13 wieder festziehen.
2
121311
9
10
15
6.Elektrischer Anschluss
6.1Steckverbindungen an der 3-fach Steckerleiste
1
2
3
x20
x30
x40
Steckverbindungen vom Wäscheknopflochautomaten wie folgt
anschließen:
–
4-polig
Steckverbindung 1 è Stecker Nähmotor
–
5-polig
Steckverbindung 2 è Schrittmotor für den X-Antrieb
–
5-polig
Steckverbindung 3 è Schrittmotor für den Y-Antrieb
16
6.2Steckverbindungen an der 15-fach Steckerleiste
10
8
4
5
6
7
9
x140b
x140t
x300b
x170
x120b
x110
Steckverbindungen vom Knopflochautomaten,
Sollwertgeber und Bedienfeld wie folgt
anschließen:
–
REF-signals
Stecker Lichtschranke /Sensor
an Steckverbindung 4
Hinweis: 8-poliger Stecker ist kodiert.
–
Stecker PWM (optional bei elektronischer
Fadenspannung)
Stecker Magnete an Steckverbindung 8
Hinweis: 8-poliger Stecker ist kodiert.
–
Stecker Encoder sewing motor
Stecker Encoder Signal Nähmotor
an Steckverbindung 5
–
Stecker Control Panel
Stecker Bedienfeld
an Steckverbindung 6
–
Stecker I/O 1-8
Stecker Bedienelemente (Pedalschalter)
über Adapter 9 an Steckverbindung 7
–
Test-Interface10
Dongle
2
6.3Potentialausgleich
–
Schrauben Sie das Potentialausgleichskabel an
die Verschraubung 11 der Steuerung.
11
17
6.4Steuerung am Hauptschalter anschließen
ACHTUNG !
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung des
Wäscheknopflochautomaten dürfen nur von Elektrofachkräften oder
entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
Der Netzstecker muss herausgezogen sein!
2143
–
Schaltknebel 1 abnehmen.
Dazu die Schraube 2 im Knebel lösen.
–
Deckel 3 vom Hauptschalter abnehmen.
Dazu mit einem Schraubendreher den Riegel in der Bohrung 4
entriegeln.
–
Leitung vom Steuerkasten in den Kabelkanal legen.
–
Leitung in den Hauptschalter einführen.
–
Leitungsadern des Steuerkastens an den Schrauben “T1” und T2”
anschließen.
–
Schutzleiter des Steuerkastens im Hauptschalter anschließen.
–
Deckel auf den Netzschalter wieder aufsetzen.
–
Schaltknebel 1 aufsetzen und festdrehen.
5
18
7.Pneumatischer Anschluss
7.1Wartungseinheit anschließen
9
–
Druckschlauch 6 mit der Verschraubung verbinden.
–
Schlauchtülle 7 mit einem Druckschlauch an Ihre Druckversorgung
anschließen.
Ein Pneumatik-Anschlußpaket für den Anschluss an das
vorhandene Druckluftnetz ist unter Bestell Nr.: 0797 003031
erhältlich.
–
Kabelsatz 9 an Druckluftschalter 8 anschließen.
6
8
7
2
ACHTUNG!
Der Betriebsdruck ist 6 bar. Kontrollieren Sie an der Wartungseinheit,
ob 6 bar angezeigt werden! Wenn nötig regeln Sie den Druck an der
Wartungseinheit auf 6 bar.
7.2Absaugbehälter anschließen
–
–
Druckschlauch 8 (den dünneren der beiden schwarzen
Druckschläuche) mit dem Absaugbehälter verbinden.
Schlauch 9 mit dem Absaugbehälter verbinden. Über Schlauch 9
werden Schneidreste abgesaugt.
89
19
8.Ölschmierung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an einer autorisierten Annahmestelle ab.
Schützen Sie Ihre Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Auffüllen der Ölvorratsbehälter ausschließlich das
Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender
Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm
–
Flammpunkt:150° C
DA-10 kann an den Verkaufstellen der
DÜRKOPP-ADLER AG unter folgender Teilenummer bezogen werden:
Ölvorratsbehälter 1 und 2 durch das Loch in den Schaugläsern
füllen.
Der Ölstand muss zwischen Min. und Max. liegen.
12
20
9.Inbetriebnahme
9.1Serienauslieferung
Bei Auslieferung des Nähautomaten ist auf der Steuerung nur die
Prüfsoftware installiert, die das Laden der spezifischen Nähsoftware
von dem Boot-Dongle ermöglicht. Der Boot-Dongle befindet sich im
Beipack des Nähkopfes.
ACHTUNG!
Benutzen Sie ausschließlich den Boot-Dongle, der dem Nähkopf
beigelegt ist.
Bei Benutzung eines Dongles, der die Software einer anderen
Maschinenklasse enthält, kann der Nähautomat beschädigt werden!
9.2Installation der Maschinensoftware
9.2.1Allgemeines
Mit Hilfe des “Dongles mit Programm” kann eine spezifische
Nähsoftware auf eine DACIII-Steuerung geladen werden. Der “Dongle
mit Programm” ist dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Etikett die
Maschinenklasse und die Softwareversion abgebildet ist.
Solch ein Ladevorgang (Booten) kann z.B. genutzt werden, um eine
einzelne DACIII-Steuerung mit einer Nähsoftware zu versehen
(Erstinstallation) oder um eine neuere Nähsoftware aufzuspielen
(Update).
Bei der Auslieferung einer einzelnen Steuerung befindet sich auf
dieser nur eine Prüfsoftware, die erst das Laden von Nähsoftware
ermöglicht. Weitere Funktionen sind mit der Prüfsoftware nicht
möglich. Wenn diese Prüfsoftware durch einen fehlerhaften
Ladevorgang zerstört wird, ist ein Laden von Software mit einem
Dongle nicht mehr möglich. In diesem Falle muss ein PC mit einem
Loaderkabel verwendet werden.
Die ausführliche Vorgehensweise hierzu ist auf der Homepage von
Dürkopp Adler AG “www.duerkopp-adler.com” unter der Rubrik
“Download Area” und “Software” zu finden.
2
ACHTUNG !
Vor dem Anschließen des Dongles den Hauptschalter ausschalten!
21
9.2.2Laden des Programms
–
Hauptschalter ausschalten.
–
Dongle 2 in die Buchse X110 (TEST-Interface) 1 der Steuerung
stecken (siehe Fotos).
–
Hauptschalter einschalten. Die Software wird geladen. Der
Ladevorgang dauert w eniger als 60 Sekunden.
–
Während des Ladevorgangs den Dongle nicht abziehen und die
Maschine nicht ausschalten.
–
Nachdem die Software geladen ist, führt die Maschine einen
Warmstart durch.
–
Dongle 2 abziehen.
–
Softwareversion bestätigen (Achtung: Nähsoftware muss zur
Maschinenklasse passen).
Das Untermenü zur Eingabe der Korbbreite und Korblänge (T1.4) wird
automatisch im Bedienfeld angezeigt. Hier müssen die Länge und
Breite des Nähkorbes angeben werden. Diese Einstellung muss nur
bei der Erstinstallation vorgenommen werden.
–
Taste OK drücken.
–
Mit den Pfeiltasten ñò die Korblänge auswählen, die der
verwendetet Nähkorb hat.
Verwenden Sie einen eigenen Nähkorb, als Korblänge ´X´
auswählen und die Taste OK drücken. Mit den Pfeiltasten ñò den
gewünschten Wert einstellen. Mit den Tasten ïð die zu
editierende Stelle wählen.
Abschließend die Taste OK drücken.
–
Mit der Pfeiltaste ò den Menüpunkt Korbbreite auswählen.
Taste OK drücken.
–
Mit den Pfeiltasten ñò die Korbbreite auswählen, die der
verwendetet Nähkorb hat.
Verwenden Sie einen eigenen Nähkorb, als Korbbreite ´X´
auswählen und Taste OK drücken. Mit den Pfeiltasten ñò den
gewünschten Wert einstellen. Mit den Tasten ïð die zu
editierende Stelle wählen.
Abschließend die Taste OK drücken.
–
Taste ESC drücken. Das Hauptmenü wird angezeigt.
ACHTUNG!
Falsche Einstellungen der Korblänge und Korbbreite führen zu
Beschädigungen am Nähautomaten.
–
Die Maschine ist betriebsbereit
1
2
22
9.2.3Dongle-Update per Internet
9.3Spracheinstellung
Hinweis !
Während des Ladevorgangs den Dongle nicht abziehen und die
Maschine nicht ausschalten (ansonsten Zerstörung der Software)!
Dongle vor dem nächsten Einschalten abziehen, da sonst die
Nähsoftware erneut geladen wird.
Der Dongle kann mit Hilfe des Internets upgedated werden. Dazu muss
die Homepage von Dürkopp Adler AG “www.duerkopp-adler.com”
aufgerufen werden. Unter der Rubrik “Download Area” und “Software”
befinden sich die Hilfsprogramme zum Downloaden und die
entsprechende Maschinensoftware. Die ebenfalls auf der Seite
vorhandene Anleitung beschreibt die genaue Vorgehensweise zum
Updaten des Dongles.
Sie können die Menüsprache erst ändern, wenn Sie die Korblänge und
Korbbreite aus der Erstinstallation der Menüsoftware eingestellt
haben. Zur Auswahl stehen Englisch (Standardeinstellung), Deutsch,
Italienisch und Parameter. Um die Menüsprache umzustellen gehen
Sie folgendermaßen vor:
–
Taste F drücken.
Der Menüpunkt C odeeingabe wird angezeigt.
–
Techniker Code 25483 eingeben. Mit den Pfeiltasten ñò ändern
Sie den Wert, mit den Pfeiltasten ïð wählen Sie die zu ändernde
Stelle. Mit der Taste OK bestätigen.
–
Mit den Pfeiltasten ñò den Menüpunkt User Settings auswählen.
Taste OK drücken.
–
Mit den Pfeiltasten ñò den Menüpunkt Language auswählen.
Taste OK drücken.
–
Mit den Pfeiltasten ñò die gewünschte Sprache (Deutsch, English,
Italienisch, Parameter) auswählen.
Taste OK drücken. Hinter der gewählten Sprache wird ein Häkchen
angezeigt.
–
Abschließend Taste ESC drücken. Das Hauptmenü wird angezeigt.
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10. Nähtest
Nach Beendigung der Aufstellarbeiten sollte ein Nähtest durchgeführt
werden.
Greiferkapsel inklusive Greiferfadenspule einlegen (siehe
Bedienanleitung Kapitel 3.2 und 3.3).
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
–
Nähgut einlegen.
–
Nähtest erst mit niedriger und anschließend mit höherer
Geschwindigkeit durchführen.
–
Prüfen, ob das Nahtbild den gewünschten Anforderungen
entspricht.
Wenn die Anforderungen nicht erreicht werden, Fadenspannungen
ändern (siehe Bedienanleitung Kapitel 3.7).
Bei Bedarf sind auch die in der Serviceanleitung angegebenen
Einstellungen zu prüfen.
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