02/2011Rev. index: 01.0Printed in Federal Republic of Germany0791 531001
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Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheit shinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
InhaltSeite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Klasse 531 - Originalbetriebsanleitung
Die Dürkopp Adler 531 ist ein CNC-DoppelsteppstichKnopfannähautomat. Die vorhandenen Knopfmuster s ind skalierbar
und in dieser modifizierten Form speicherbar. Zusätzlich ist die
Eingabe von “freien” Nahtmustern (Programmieren) möglich. Der
Knopfannähautomat ist ausgestattet mit automatischer Nähfußlüftung,
Fadenabschneider, Fadenwischer, einer elektromagnetischen
Fadenspannung und einem integriertem DC-Direktantrieb.
Technische Merkmale
–
Der Nähautomat wird durch einen integrierten Positionierantrieb
angetrieben. Von einer Steuerung DAC 4 aus werden neben dem
Nähantrieb zwei Schrittmotoren für die X- und Y- Bewegung zur
Erzeugung der Nahtgeometrie gesteuert.
–
Die maximale Größe des Nähfeldes beträgt in X-Richtung 40 mm
und in Y-Richtung 20 mm.
–
Die Fadenspannung wird elektromagnetisch gebildet. Sie ist in
bestimmten Bereichen der Nahtmuster frei konfigurierbar
–
Die Öldochtschmierung erfolgt zentral für Oberteil und Greifer,
wobei zwei getrennte Ölbehälter vorhanden sind, die gemeinsam
vom oberen Behälter versorgt werden. Es gibt nur eine
Nachfüllstelle.
–
Es stehen maximal 50 Standardknopfmuster zur Verfügung. Diese
Standardmuster können temporär modifiziert werden (Veränderung
der Gesamtlänge, Gesamtbreite, Drehzahl). Beim Abschalten der
Maschine bleiben die modifizierten Werte des zuletzt benutzten
Riegels nach dem Wiedereinschalten erhalten.
–
Es können 40 modifizierte Standardmuster zusätzlich gespeichert
werden.
–
Es stehen weiterhin maximal 9 freie Nahtkonturen mit insgesamt
3000 dynamisch verwalteten Stichen zur Verfügung. Somit können
z. B. freie Knopfmuster genäht w erden. Die Eingabe der Koordinaten der freien Nahtkonturen erfolgt am Bedienfeld. Es ist kein
weiteres Gerät notwendig.
–
Es sind 25 Nähmusterfolgeprogramme mit jeweils bis zu 20 Nähmustern pro Nähmusterfolgeprogramm erstell- und speicherbar.
–
Die Genauigkeit der Koordinateneingabe beträgt 0,1 mm.
–
Es ist möglich, spezielle Knopf- und/oder Knopffolgeprogramme
und/oder auch das Modifizieren zu sperren, so dass ein
unbefugtes Benutzen oder Modifizieren von der Technikerebene
aus unterbunden werden kann.
–
Es ist möglich ein Zwischenabschneiden zu realisieren, ohne die
Knopfklammer zu lüften, so dass ein “Verbindungsfaden”
vermieden werden kann.
–
Die Steuerung kann auf exter ne Signale reagieren (Eingang) und
kann auch selbst Signale ausgeben (Ausgang).
–
Es existiert ein Greiferfadenzähler und ein Tagesstückzähler.
–
Die Armwelle des Knopfannähautomaten wird direkt von einem
bürstenlosen Gleichstrommotor angetrieben.
–
Es sind Drehzahlen von 0 min
fähigkeit des X-Y-Antriebs) bis 2700 min
-1
(Handbetrieb mit voller Funktions-
-1
in 100 min-1-Schritten
erreichbar.
–
Die Service- und Wartungsarbeiten werden durch umfangreiche
Testprogramme unterstützt, mit denen die einzelnen Funktionen
separat geprüft werden können.
1
5
2Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 531 ist ein Knopfannähautomaten der bestimmungsgemäß
zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet
werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern
zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien
werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie
verwendet.
Ferner können mit diesem Knopfannähautomaten möglicherweise
auch sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss
jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPPADLER AG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vor nehmen, da
solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und
andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser
Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen
zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit diesem Knopfannähautomaten verarbeitet werden. Das Material darf nicht stärker als
9 mm sein, wenn es durch die abgesenkten Nähfüße
zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände
beinhalten. Der Knopfannähautomat darf nur mit einem Augenschutz
betrieben werden.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern
(Baumwollfäden, Synthetikfäden bzw. Umspinnzwir ne) mit folgenden
Dimensionen erstellt:
Klasse 531-211Fadenstärke der Dimension 50/3 - 120/3
Wer andere Fäden einsetzen w ill, muss auch hier vorher die davon
ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen
ergreifen.
Dieser Knopfannähautomat darf nur in trockenen und gepflegten
Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird der Knopfannähautomat in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind,
eingesetzt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu
vereinbaren sind (siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
3Unterklassen
Kl. 531-211Einnadel-Doppelsteppstich-Knopfannähautomat mit automatischer
Nähfußlüftung, Fadenabschneider und Fadenwischer und
elektromagnetischer Fadenspannung.
Ausgestattet mit einer speziellen Knopfklammer für:
- Wäsche= Knopfgrößen von Æ 7bisÆ 18 mm
- DOB & HAKA = Knopfgrößen von Æ 11 bis Æ 40 mm in Verbindung
mit optionaler Stilbildnereinheit.
Die Maschine beinhaltet eine Gegenknopfauflage.
6
4Zusatzausstattungen
Für den Knopfannähautomaten 531 sind folgende
Zusatzausstattungen lieferbar:
Für den Knopfannähautomaten 531 ist folgendes Gestell lieferbar:
MG55 40 029 4Gestell Paket
Tischplattengröße 600 x 1060 mm
Gestellhöhe1160 bis 1305 mm
6Technische Daten
Geräusche:Lc = 78 dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
Drehzahl:2.700 min
Nähgut:G1 DIN 23328 2-Lagen
-1
7
6.1Technische Daten der Unterklassen
Unterklasse:211
Nähstichtyp:301
Greifertyp:oszillierender Greifer
Nadelsystem:DPx17 (135x17)
Nadelstärke:[Nm]80 - 110
Nadelstärke[Nm]90
serienmäßig:
Fadenstärke:50/3 - 120/3
Stichlänge:[mm]Nahtbildabhängig
Max. Drehzahl[min-1]2700
Klammerhub[mm]9
Auslieferung
maximal13
Nähfeldgröße[mm]
max. in X-Richtung:40
max. in Y-Richtung:20
Anzahl der Standard-50
knopfmuster
Anzahl der speicherbaren
modifizierbaren Muster40
Anzahl der Nähmusterfolgeprogramme25
Anzahl Nähmuster pro
Nähmusterfolgeprogramm20
Anzahl der freienmax.9
Nahtkonturen
Softstart:zu-/ abschaltbar
Nähantrieb:DC-Motor
Bemessungsspannung:[V]1 ~ 230V/ 50/60 Hz
Bemessungsleistung: [kW]0,45
8
7Bedienen
7.1Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Nadelfaden nur bei ausgeschaltetem Knopfannähautomat einfädeln.
–
Garnrollen auf den Gar nständer aufstecken und Nadel- und
Greiferfaden durch den Abwickelarm führen.
Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
–
Nadelfaden wie aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich
einfädeln.
1
9
7.2Nadelfadenspannung einstellen
321
Vorspannung 3
Bei geöffneter Hauptspannung 2 ist eine geringe Restspannung des
Nadelfadens erforderlich. Die Restspannung wird durch die
Vorspannung 3 erzeugt.
Die Vorspannung 3 beeinflusst gleichzeitig die Länge des
geschnittenen Nadelfadenendes (Anfangsfaden für die nächste Naht).
–
Kürzerer Anfangsfaden:
Rändelmutter 1 im Uhrzeigersinn drehen.
–
Längerer Anfangsfaden:
Rändelmutter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Hauptspannung 2
Die Hauptspannung 2 ist so gering wie möglich einzustellen.
Die Verschlingung der Fäden soll in der Mitte des Nähgutes liegen.
Zu starke Fadenspannungen können bei dünnem Nähgut zu
unerwünschtem Kräuseln und Fadenreissen führen.
–
Hauptspannung 2 so einstellen, dass ein gleichmäßiges Stichbild
errei ch t wird.
Spannung erhöhen= Rändelmutter im Uhrzeigersinn
drehen
Spannung verringern = Rändelmutter gegen den
Uhrzeigersinn drehen
7.3Nadelfadenspannung öffnen
Automatisch
Die Nadelfadenspannung wird beim Fadenabschneiden und beim
Anheben der Nähgutklemmfüße automatisch geöffnet.
10
7.4Fadenregulator einstellen
1
321
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulator nur bei ausgeschaltetem Knopfannähautomaten
einstellen.
Mit dem Fadenregulator 3 wird die zur Stichbildung benötigte
Nadelfadenmenge reguliert.
Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein
optimales Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer
Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
–
Schraube 1 lösen.
–
Position des Fadenregulators 3 veränder n.
Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer
Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner
–
Schraube 1 festdrehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die
Fadenanzugsfeder 2 ca. 0,5 mm aus ihrer oberen Endstellung nach
unten gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die Nadelfadenschlinge
den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
11
7.5Greiferfaden aufspulen
:1
:2000
:35
:3.4/3.4
/:6-6
/Ó:0
:Aus
:Ein
5
1
4
3
2
6
–
Spule auf den Spuler 4 stecken.
–
Faden durch die Führung 2 und um die Spannung 1 ziehen.
–
Faden gegen den Uhrzeigersinn ca. 5 x um den Spulenker n
wickeln.
–
Spulerhebel 3 in die Spule drücken.
–
Nähen
Der Spulerhebel beendet den Vorgang, sobald die Spule voll ist.
–
Nach dem Aufspulen den Faden an der Fadenklemme 5 abreißen.
Hinweis !
Soll der Faden ohne zu nähen aufgespult werden,
so kann im Untermenü “Sonderfunktionen” 6 der Fadenspulmodus
umgestellt werden.
12
Im eingeschalteten Fadenspulmodus kann s o über das Pedal oder den
Handtaster der Nähmotor unabhängig vom Nähfeldantrieb gestartet
werden (hierbei am Fadenhebel Faden ausfädeln).
Einstellung siehe Kapitel 8.5.1 ”Fadenspulmodus”.
7.6Greiferfadenspule wechseln
1
7
4
2
5
6
2
3
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Greiferfadenspule nur bei ausgeschaltetem Knopfannähautomaten
wechseln.
Leere Spule entnehmen
–
Greiferabdeckung 3 nach unten ziehen.
–
Spulenkapselklappe 1 anheben.
–
Spulenkapsel 2 mit Spule 6 herausnehmen.
–
Leere Spule aus der Spulenkapsel 2 herausnehmen.
Volle Spule einlegen
–
Volle Spule in Spulenkapsel 2 einlegen.
–
Greiferfaden durch Schlitz 5 unter Spannungsfeder 7 in die
Bohrung 4 einfädeln.
–
Greiferfaden ca 2,5 cm aus Spulengehäuse 2 herausziehen.
Beim Abziehen des Fadens muss sich die Spule in Pfeilrichtung
drehen.
–
Spulenkapsel 2 wieder einsetzen.
–
Spulenkapselklappe 3 schließen.
13
7.7Greiferfadenspannung einstellen
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Greiferfadenspannung nur bei ausgeschaltetem
Knopfannähautomaten einstellen.
Die erforderliche Greiferfadenspannung soll von Spannungsfeder 1
erzeugt werden. Die Spulenkapsel 3 soll durch sein Eigengewicht
langsam absinken, wenn es am eingefädelten Greiferfaden
festgehalten wird.
Spannungsfeder einstellen
–
Spulenkapsel 3 mit der Spule herausnehmen.
–
Spannungsfeder 1 an der Regulierschraube 2 veränder n bis der
erforderliche Spannungswert erreicht ist.
–
Spulenkapsel wieder einsetzten.
14
7.8Nadel wechseln
2
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Nadel nur bei ausgeschaltetem Knopfannähautomaten wechseln.
–
Schraube 1 lösen.
–
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 2
einschieben.
ACHTUNG !
Die Hohlkehle 3 der Nadel muss zum Greifer zeigen.
–
Schraube 1 festdrehen.
ACHTUNG !
Nach dem Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Abstand
des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
3
1
1
15
7.9Stielbildner (Zusatzausstattung)
1
Die Knopfklammer des Knopfannähautomaten ist mit einem
Stielbildner 1 ausgestattet.
Stiellänge einstellen
–
Stellung des Stielbildners 2 ändern:
nach unten = Stiel wird kürzer
nach oben = Stiel wird länger
2
16
7.10Greiferfüße der Knopfklammer einstellen
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Knopfklammer bei eingeschaltetem Knopfannähautomat nur unter
größter Vorsicht einstellen..
Der Knopf soll möglichst leicht zwischen die Greiferfüße der
Knopfklammer geschoben und ausgerichtet werden können.
Der Knopf muss aber sicher geklemmt sein, damit er sich beim
Einlegen des Nähgutes nicht verdrehen kann.
Anschlag 4 reguliert die Öffnungsweite der Greiferfüße.
–
Knopfannähautomaten einschalten.
Die Knopfklammer hebt an.
–
Den zu nähenden Knopf zwischen die Greiferfüße 1 und 2 stecken.
–
Rändelmutter 3 lösen.
–
Anschlag an die Schraube 5 heran stellen.
–
Rändelmutter 3 festdrehen.
–
Prüfen, ob der Knopf leicht einzusetzen und auszurichten ist.
543
1
17
8Bedienen der Steuerung 531
8.1Das Bedienterminal
Für die Ein- und Ausgabe von Daten wird ein Bedienterminal mit
einem LCD-Display und Funktionstasten eingesetzt.
P-Taste:S-Taste:
ProgrammiermodusSequenz-
Programmiermodus
ESC-TasteF-Taste
Technikermodus
Cursortasten
OK-Taste
8.1.1Die Tasten
FunktionstasteFunktion
Cursortasten
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Mit der Taste “ï” gelangt man von einem Untermenü zurück in das
übergeordnete Menü.
18
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Zwischen den Stellen wechseln (nicht bei Auswahl der Nähmuster
oder Sequenzen)
Im Nähmodus bei Sequenzbetrieb:
Zum nächsten oder vorhergehenden Nähmuster wechseln.
FunktionstasteFunktion
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Zwischen den Zeilen in den Menüs wechseln.
Die jeweils ausgewählte Zeile ist invers dargestellt.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Den Wert der jeweiligen Stelle um eins erhöhen oder verringern bzw.
bei Funktionen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten zwischen den
Parametern wechseln.
OK-TasteWenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Das Eingabefeld aktivieren.
Der Wert kann mit den Tasten “ñ “ und “ò “ verändert werden.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Der eingestellte Wert w ird übernommen.
Wenn der Klammeruß mit den Tasten OK + F abgesenkt wurde:
Eine Eingabe wird abgebrochen.
Der vorherige Wert bleibt erhalten.
1
In der Techniker-, Programmierebene
Die Steuerung wechselt in den Nähmodus.
Im Nähmodus
Klammerfuß heben und Nähvorgang abbrechen.
P-TasteDie Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Programmiermodus.
In diesem Modus können geänderte Stichmuster unter einer neuen
Programmnummer gespeichert werden.
S-TasteDie Steuerung wechselt vom Nähmodus oder Nähmuster-
Programmiermodus in den Sequenzprogrammiermodus.
In diesem Modus können neue Sequenzen erstellt bzw. vorhandene
geändert werden.
F-TasteDie Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Technikermodus.
Diese Modus kann nur nach Eingabe eines Codes aktiviert werden.
In diesem Betriebszustand können grundlegende
Maschinenparameter eingestellt, Diagnose- und Einstellprogramme
aufgerufen werden.
19
8.2Bedienoberfläche
8.2.1Menüstruktur
Tas te ES CTas te F
Hauptschalter
einschalten
Tas te F
Service-
menü
Code 1
Nähmodus
Tas te PCo de 1
Tas te
ESC
ProgrammiermodusTechnikermodus
Tas te S
Tas te S
Tas te P
Sequenzprogrammiermodus
Servicemenü aufrufen
–
Funktionstaste F drücken un gedrückt halten.
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Nach kurzer Zeit erscheint das Fenster zum Eingeben des
Zahlencodes.
–
Zahlencode (Code 1, vgl Kapitel 8.6.4) eingeben.
Die Anzeige wechselt in das Servicemenü (siehe Kapitel 8.6.4.3)
20
Technikermodus aufrufen
:1
:2000
:35
:3.4/3.4
/:6-6
/Ó:0
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Im Display erscheint das Nähmodus-Menü.
–
Tas te “F“ drücken.
–
Code 1 (siehe Kapitel 8.6.4) eingeben.
–
Tas te ”OK” drücken.
Die Anzeige wechselt zum Technikermodus.
Die Nähparameter Länge, Breite und Nähdrehzahl können im
Nähmodus geändert, die Lasermarkierungsleuchten ein-/
ausgeschaltet werden. Die Änderungen werden gespeichert.
Nach Auswahl eines anderen Nähmusters gehen die Änderungen
jedoch verloren.
Für diese Nähmuster stehen die Nähmuster-Nummern 1 bis 50 zur
Verfügung, die nicht gelöscht oder überschrieben werden können.
Programmierbare Nähmuster (Typ 2)
·
Feste Standardnähmuster können in der Programmierebene
verändert (Länge, Breite, Nähdrehzahl, Laserleuchte 1 bis 8) und
unter einer neuen Programmnummer abgespeichert werden.
Für diese Nähmuster stehen die Nähmuster-Nummern 51 bis 90
zur Verfügung, die verändert und überschrieben werden können.
Freie Nahtkonturen (Typ 3)
·
Für diese Nahtkonturen stehen die Nähmuster-Nummern 91 bis 99
zur Verfügung. Die Erstellung der freien Nahtkonturen wird in
Kapitel 8.6.5.4 beschrieben.
Die Nähparameter Länge, Breite und Nähdrehzahl können im
Nähmodus geändert, die Lasermarkierungsleuchten ein-/
ausgeschaltet werden. Die Änderungen werden gespeichert.
Nach Auswahl eines anderen Nähmusters gehen die Änderungen
jedoch verloren.
1
8.5.Energiespar-Modus
Es sind 25 Nähmusterfolgeprogramme mit jeweils bis zu 20
·
Nähmusern pro Nähmusterfolgeprogramm eerstell- und
speicherbar.
Der Energiespar-Modus wird nach einer einstellbaren Zeit (1 – 60 min)
aktiviert, oder ganz ausgeschaltet (0 min) – über t5 im Menü
Maschinenkonfiguration/Zeiten.
Der Klammerfuß wird bei Aktivierung abgesenkt um Energie zu sparen
und damit auch die Wärmeentwicklung zu reduzieren.
Die eingestellte Zeit läuft ab, wenn keine Benutzereingaben über
Bedienfeld, Pedal oder Handtaster mehr getätigt werden.
Vor Aktivierung des Energiespar-Modus blinkt die Meldung zwei mal
als Hinweis, dass gleich der Klammerfuß abgesenkt wird.
Anschließend wird die Meldung bleibend angezeigt.
Der Normalbetrieb wird wieder aktiviert – der Klammerfuß wird
angehoben und die Meldung gelöscht – wenn eine Benutzereingaben
über Bedienfeld, Pedal oder Handtaster getätigt wird.
Die Maschine ist sofort wieder betriebsbereit.
23
8.6Haupt-Menü
:1
:2000
:35
:3.4/3.4
/:6-6
/Ó:0
8.6.1Nähmusterbetrieb
Im Haupt-Menü sind die Parameter für die einzelnen Nähmuster
angeordnet.
Über diese Parameter können die Nähmuster verändert werden.
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint das Haupt-Menü.
–
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ“oder“ò“ anwählen.
Das Symbol des angewählten Parameters wird invers dargestellt.
–
Ausgewählten Parameter wie in Kapitel 8.3 beschrieben
verändern.
Menüpunkt
Das Symbol oben links im Display beschreibt den aktuell angewählten
Menüpunkt.
Knopfbild
Das Symbol unten links im Display zeigt das aktuelle Knopfmuster.
Nähmuster
Über diesen Parameter wird das zu nähende Nähmuster ausgewählt.
Auswahl: 1..51(52bis99fallsvorhanden)
Drehzahl
Über diesen Parameter wird die gewünschte Drehzahl eingestellt.
Eingabe: 0 bis 2700 U/min
24
Fadenspannung Überstiche (vgl. Tabelle 1)
:3.4
:3.4
:0.0
:0.0
Über diesen Menüpunkt wird die Fadenspannung für die Überstiche
eingestellt.
Eingabe: 0 ... 1000 = niedrigste Fadenspannung
100 = höchste Fadenspannung
Der Fadenspannungs-Magnet stellt die Fadenspannung entsprechend
dem aktuellen Wert ein, so dass diese überprüft werden kann.
Wenn die Befestigungsstiche aktiv sind (nur bei Nähmusterprogrammen) werden die Fadenspannungs-Werte aller weiteren
Bereiche (vgl. Tabelle 1) des Nähmusters entsprechend der Differenz
zum vorherigen Wert mit verändert.
Bei den Standard-Nähmustern (1 – 50) kann die Fadenspannung in
den unterschiedlichen Bereichen nicht individuell eingestellt werden.
Ist dies erforderlich, muss ein Nähmusterprogramm erstellt werden.
Untermenü Nähmustergröße/Nähmusteroffset
Zum Einstellen der Nähmustergröße oder des Nähmusteroffsets in
diese Untermenü wechseln. Es wird die aktuelle Nähmustergröße in X
und Y-Richtung angezeigt.
1
Nähmusterbreite
Einstellen der Nähmusterbreite
Eingabe:0,1 ... 40 mm
Nähmusterlänge
Einstellen der Nähmusterlänge
Eingabe:0,1 ... 20 mm
Nähmuster-Offset in X-Richtung
Einstellen des Nähmusteroffsets in X-Richtung
Eingabe:-20,0 ... +20,0 mm
Nähmuster-Offset in Y-Richtung
Einstellen des Nähmusteroffsets in Y-Richtung
Eingabe:-10,0 ... +10,0 mm
25
Untermenü
:Aus
:Ein
Hinter diesem Symbol befindet sich ein Untermenü.
Stichzahl
Über diese Menüzeile wird bei den Standardnähmustern die
Überstich- verteilung und bei den freien Konturen die Gesamtstichzahl
angezeigt (nicht veränderbar).
Bei Anwahl der Zeile mit Taste “OK” gelangt man in das Untermenü
“Sonderfunktionen”.
Untermenü Tagesstückzähler oder Kapazitätszähler
Bei Anwahl der Zeile mit Taste “OK” gelangt man in das Untermenü
“Tagesstückzähler/ Kapazitätszähler”.
Tagesstückzähler zurücksetzen
–
Mit den Tasten “ñ“oder“ò“ zum Menüpunktwechseln.
–
Tas te “OK” 3 Sekunden gedrückt halten, bis die angezeigte
Stückzahl auf 0 springt.
Der Tagesstückzähler kann auch dann auf diese Weise zurückgesetzt
werden, wenn der Kapazitäts-Stand angezeigt wird, der Wert springt
dann jedoch nicht auf 0.
oder
Kapazitätszähler
Bei Anwahl der Zeile mit Taste “OK” gelangt man in das Untermenü
“Tagesstückzähler/ Kapazitätszähler”.
Untermenü Sonderfunktion und Softstartstatus
26
Fadenspulmodus
Der Greiferfadenspuler kann separat betrieben werden.
Bei Stellung “EIN” kann über Pedal oder Taster der Nähmotor
unabhängig von den Schrittmotoren gestartet werden.
Eingabe:EIN / AUS
Wickeln von Greiferfadenspulen:
Mit Pedal
–
Pedal nach vorne treten (Stufe 2).
Der Nähmotor wird gestartet.
–
Pedal zurück treten.
DerNähmotorwirdgestoppt.
Über Bedienfeld
–
Tas te “F” betätigen.
Der Nähmotor wird gestartet.
–
Tas te “ESC” betätigen.
DerNähmotorwirdgestoppt.
Mit Handtaster (optional)
–
Taster 2 betätigen.
Der Nähmotor wird gestartet.
–
Taster 1 betätigen.
DerNähmotorwirdgestoppt.
1
Softstart
Über diesen Parameter kann der Softstart ein- bzw. ausgeschaltet
werden.
Eingabe :EIN/ AUS
Untermenü Laser-Markierungsleuchten (optional)
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Option Laserleuchten
im Menü Ausstattung (vgl. Kapitel) eingeschaltet ist.
Laserleuchte 1 ...3
Ein-/Ausschalten der Laser-Markierungsleuchte 1 bis 3
Eingabe:EIN/AUS
27
Untermenü Tagesstückzähler oder Kapazitätszähler
P
Alternative Anzeige von Tagesstückzähler oder Kapazitätszähler.
Beide Zähler arbeiten parallel.
Es ist auswählbar, welcher Zähler im Haupt-Menü angezeigt wird.
Der Tagesstückzähler zählt die Anzahl der genähten Nähmuster
·
Anzeige: 0 … 65000
Der Greiferfadenzähler arbeitet rückwärts.
·
Wenn der Wert “0” erreicht ist und ein Nähvorgang gestartet wird,
erscheint ein Hinweis.
Anzeige: 9999 … 0
–
“ESC “-Taste drücken.
Schaltet zurück zum Haupt-Menü.
Bei Einstellung Tagesstückzähler erscheint:
Anzeige Tagesstückzähler im Nähmodus
Eingabe:Mit Taste “OK” anwählen.
Anzeige Kapazitätszähler im Nähmodus
Eingabe:Mit Taste “OK” anwählen.
Kapazitätszähler ein/aus
Eingabe:EIN/AUS
Anfangswert Kapazitätszähler
Eingabe:0 … 9999
28
8.6.2Programmiermodus
:51
:1
:2000
:35
:3.4/3.4
:0.0/0.0
:0/0.5
:0/0.5
Unter diesem Menüpunkt sind die Parameter zum Programmieren von
Nähmustern angeordnet.
Mit Hilfe der Parameter werden Form, Länge, Breite, Drehzahl usw.
des Nähmusters eingegeben.
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint das Haupt-Menü.
–
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “P” drücken.
Die Anzeige wechselt zum Menü des Programmiermodus.
–
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ“oder“ò“ anwählen.
Das Symbol des angewählten Parameters wird invers dargestellt.
–
Ausgewählten Parameter wie in Kapitel 8.3 beschrieben
verändern.
1
Nähmuster-Nummer
Über diesen Parameter wird die Nähmusternummer angewählt, das
erstellt oder verändert werden soll.
Bei Erstellung eines neuen Programms wird ein Stern (*) vor der
Nummer angezeigt.
Eingabe:51 ... 90
–
Gewünschtes Nähmusterprogramm mit den Tasten “ñ“oder“ò“
anwählen.
–
“OK“-Taste drücken.
Das Programm wird aktiviert.
Basis-Nähmuster
Über diesen Parameter kann ein Standardnähmuster ausgewählt
werden, auf dessen Basis das neue Nähmuster erstellt werden soll.
Eingabe:1 ... 50 oder
91 ... 99 falls vorhanden
Nähdrehzahl
Über diesen Parameter kann die gewünschte Nähdrehzahl eingestellt
werden.
Eingabe:0 … 2700 [U/min]
29
Untermenü Fadenspannung
Zum Einstellen Fadenspannung in dieses Untermenü wechseln.
Der angezeigte Werte e ntspricht der Fadenspannung im Bereich 2
(Überstiche).
Untermenü Befestigungsstiche
Zum Ändern der Parameter für die Befestigungsstiche in dieses
Untermenü wechseln. Die aktuellen Werte werden angezeigt
(Anzahl/Abstand Stiche).
Untermenü Verknotungsstiche
Zum Ändern der Parameter für die Verknotungsstiche in dieses
Untermenü wechseln. Die aktuellen Werte werden angezeigt
(Anzahl/Abstand Stiche).
Untermenü Knopflochabstände
Zum Einstellen der Knopflochabstände in X- und Y-Richtung in dieses
Untermenü wechseln (siehe Seite 25).
Anzeige: aktueller Knopflochabstand X/Y
Untermenü Nähmusteroffset
Zum Verschieben des Nähmuster in X- und Y-Richtung in dieses
Untermenü wechseln (siehe Seite 25).
Anzeige: aktueller X-Offset/Y-Offset
Stichverteilung/Stichzahl
Anzeige der Überstichverteilung (bei Standardnähmuster) oder
Gesamtstichzahl (bei freien Konturen).
Softstart
Über diesen Parameter kann der Softstart ein- bzw. ausgeschaltet
werden.
Eingabe:EIN/AUS
Untermenü Laser-Markierungsleuchten (optional)
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Option Laserleuchten
im Menü Ausstattung eingeschaltet ist.
Laserleuchte 1 ...3
Ein-/Ausschalten der Laser-Markierungsleuchte 1 bis 3
Eingabe:EIN/AUS
30
Untermenü Fadenspannung
:35
:35
:35
Ó :0
:0.5
Fadenspannung Befestigungsstiche
Über diesen Menüpunkt wird die Fadenspannung für die
Befestigungsstiche eingestellt. Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt,
wenn für die Anzahl der Befestigungsstiche nicht 0 eingestellt ist.
Fadenspannung Überstiche
Über diesen Menüpunkt wird die Fadenspannung für die Überstiche
eingestellt.
Fadenspannung Verknotungsstiche
Über diesen Menüpunkt wird die Fadenspannung für die
Verknotungsstiche eingestellt. Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt,
wenn für die Anzahl der Verknotungsstiche nicht 0 eingestellt ist.
Fadenspannung Bereich 2 ... 4
Bei Nähmusterprogrammen mit einer freien Nahtkontur als
Basis-Nähmuster werden diese Menüpunkte angezeigt, wenn sie in
der freien Nahtkontur als Stichoperation programmiert wurden.
Eingabe: 0 ... 1000 = niedrigste Fadenspannung
100 = höchste Fadenspannung
Untermenü Befestigungsstiche
Die Befestigungsstiche am Nahtanfang sind in ihrer Anzahl und in
ihrem Abstand zueinander einstellbar. Der Abstand der
Befestigungsstiche bleibt auch bei Skalierung des Nähmusters immer
auf dem eingestellten Maß.
1
31
Anzahl Befestigungsstiche
Ó :0
:0.5
Die Anzahl der Befestigungsstiche am Nahtanfang kann hier
eingestellt werden.
Eingabe:0 ... 3(0 = ohne Befestigungsstiche)
Abstand Befestigungsstiche
Den Abstand der Befestigungsstiche in X- und Y-Richtung kann hier
eingestellt werden.
Eingabe:0 ... 1,0 mm
Beim Nähen eines Nähmusters ohne Befestigungsstiche ist es
möglich, dass aufgrund einer s ehr geringen Stichzahl – insbesondere
bei Nähmustern mit Zwischenabschneiden - die vorgegebene
Drehzahl nicht erreicht wird. Bei Bedarf kann die Softstart-Funktion
ausgeschaltet, oder die Softstart-Drehzahlen angepasst werden, um
eine Drehzahlerhöhung zu erreichen.
Untermenü Verknotungsstiche
Die Verknotungsstiche am Nahtende sind in ihrer Anzahl und in ihrem
Abstand zueinander einstellbar. Der Abstand der Verknotungsstiche
bleibt auch bei Skalierung des Nähmusters immer auf dem
eingestellten Maß.
32
Anzahl Verknotungsstiche
Die Anzahl der Verknotungsstiche am Nahtende kann hier eingestellt
werden.
Eingabe:0 ... 3(0 = ohne Verknotungsstiche)
Abstand Verknotungsstiche
Der Abstand der Verknotungsstiche am Nahtende kann hier eingestellt
werden.
Eingabe:0 ... 1,0 mm
Beim Nähen eines Nähmusters ohne Verknotungsstiche ist es
möglich, dass aufgrund einer s ehr geringen Stichzahl – insbesondere
bei Nähmustern mit Zwischenabschneiden - die vorgegebene
Drehzahl nicht erreicht wird. Bei Bedarf kann die Softstart-Funktion
ausgeschaltet, oder die Softstart-Drehzahlen angepasst werden, um
eine Drehzahlerhöhung zu erreichen.
8.6.3Kopierfunktion für Nähmusterprogramme
In der Programmierebene kann ein beliebiges Nähmuster kopiert
werden:
–
Über Taste “P” aus dem Hauptbildschirm in den
Nähmuster-Programmiermodus wechseln
–
Tas te “OK” drücken, um mit den Cursortasten “ñ“ und “ò”daszu
kopierende Nähmusterprogramm a uszuwählen. Anschließend mit
Tas te “OK” bestätigen.
–
Mit Taste “P” den Kopiervorgang starten. Es e rscheint ein
Dialogfenster zur Bestätigung:
1
(Beispiel)
–
Mit Taste “ð“ (Ja) wird der Kopiervorgang durchgeführt. Es wird
eine Kopie des ausgewählten Nähmusters an die bereits
bestehenden angehängt und als aktuelles ausgewählt.
–
Mit Taste “ï“ (Nein) wird der Kopiervorgang abgebrochen.
Wechsel vom Nähmusterbetrieb in den Nähmusterfolgebetrieb
–
Bei angezeigtem Hauptmenü Funktionstaste „S“ drücken, um in
den Sequenzprogrammiermodus zu gelangen.
–
Mit Taste „OK“ das Editieren der Sequenznummer starten
–
Mit Taste “ñ“ eine beliebige Sequenz auswählen (1-25)
–
Mit Taste „OK“ die Auswahl bestätigen..
Der Nähmusterfolgebetrieb ist eingeschaltet.
–
Tas te „ESC“oderTaste “ï“ betätigen.
Es erscheint das Haupt-Menü für den Nähmusterfolgebetrieb.
34
Die Menüpunkte Sequenznummer und Sequenz im Hauptmenü
werden am Ende dieses Abschnitts beschrieben.
Wechsel vom Nähmusterfolgebetrieb in den Nähmusterbetrieb
:1
01-02-51-91
:2000
:35
:3.4/3.4
/:6-6
/Ó:0
:1
:2000
:35
:3.4/3.4
/:6-6
/Ó:0
–
Bei angezeigtem Hauptmenü Funktionstaste „S“ drücken, um in
den Sequenzprogrammiermodus zu gelangen.
–
Mit Taste „OK“ das Editieren der Sequenznummer starten
–
Mit Taste “ò“ Sequenznummer 0 auswählen
–
Mit Taste „OK“ die Auswahl bestätigen..
Der Nähmusterfolgebetrieb ist ausgeschaltet.
–
Tas te „ESC“oderTaste “ï“ betätigen.
Es erscheint das Haupt-Menü für den Nähmusterbetrieb.
1
35
Menüpunkte im Hauptmenü bei Nähmusterfolgebetrieb
01-02-51-91-
...51-91-01-02
...02-51-91-01-...
01-02-51-91
01025191
01-02-51-91
01 02 51 91
01 02 51 91
Sequenz
Auswahl der Nähmusterfolge.
Eingabe:1 (2 … 25, falls vorhanden)
Sequenzfolge
Anzeige der Sequenzfolge.
Die aktuelle Nähmusternummer wird mit einem Balken gekennzeichnet
(unterstrichen).
Bei mehr als fünf Nummer n wird die Anzeige gescrollt.
–
Weitere Nähmuster rechts:
Weitere Nähmuster links:
Weitere Nähmuster links und rechts:
Automatikbetrieb
Nach dem Nähen eines Nähmusters wechselt die Steuerung
automatisch zur nächsten Nähmusterform.
Nach dem Nähen des letzten Nähmusters wechselt die Steuerung
wieder zum ersten Nähmuster innerhalb der Folge.
Das aktuelle Nähmuster wird durch einen Balken unterhalb der Zahl
gekennzeichnet.
Die Form des angewählten Nähmusters wird in der linken
Displayhälfte angezeigt.
Manueller Betrieb
Die Steuerung wechselt nicht a utomatisch zwischen den Nähmustern.
–
Mit den Tasten “ï“oder“ð“ das nächste Nähmuster anwählen.
Die Form des angewählten Nähmusters wird in der linken
Displayhälfte angezeigt.
Wechsel zwischen Automatik und manuellem Betrieb
–
Mit den Tasten “ñ“oder“ò“ die zweite Menüzeile anwählen
(Sequenzen).
–
Tas te “OK” drücken.
–
Mit den Tasten “ñ“oder“ò“ die Betriebsart wählen.
Bei Automatik-Betrieb werden zwischen den Nähmuster n Pfeile
angezeigt.
36
Automatik-Betrieb
manueller Betrieb
8.6.4.2 Sequenz-Programmiermodus
:Aus
In diesem Menüpunkt werden einzelne Nähmuster zu abrufbaren
Nähmusterfolgen zusammengestellt.
Es stehen insgesamt 25 unabhängige Nähmusterfolgen zur Verfügung.
Jede Nähmusterfolge kann in beliebiger Reihenfolge aus 20
Nähmustern zusammengestellt werden.
In diesem Menü kann auch der Nähmusterfolgebetrieb eingeschaltet
werden.
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint das Haupt-Menü.
–
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “S” drücken.
Die Anzeige wechselt zum Menü des
Sequenz-Programmiermodus.
–
Gewünschten Menüpunkt mit den Tasten “ñ “oder“ò “ anwählen.
Die Menüzeile wird invers dargestellt.
–
“ESC “-Taste oder Taste “ï “ drücken.
Schaltet zurück zum Haupt-Menü.
Sequenznummer/ Nähmusterfolgebetrieb
Auswahl der zu erstellenden oder zu änder nden Sequenz.
Bei Erstellung eines neuen Programms wird ein Stern (*) vor der
Nummer angezeigt.
Eingabe:0 … 25
–
Gewünschte Sequenznummer mit den Tasten “ñ “oder“ò “
anwählen.
Soll der Nähmusterfolgebetrieb ausgeschaltet werden,
Sequenznummer 0 anwählen.
Die Sequenznummer wird invers dargestellt.
–
“OK “-Taste drücken.
Das Programm wird aktiviert.
1
Nähmuster-Nummer (1 .. 20)
Über diesen Menüpunkt wird die Nähmusternummer angewählt, die in
die aktuelle Sequenz aufgenommen w erden soll.
Eingabe:1 ... 51 (52 - 99 falls vorhanden)
37
8.6.5Technikermodus
Im Technikermodus sind folgende Menüs enthalten:
Maschinenkonfigurationen
In diesem Menü werden maschinenspezifische Einstellungen
vorgenommen.
Benutzerkonfigurationen
In diesem Menü werden bedienungsspezifische Einstellungen
vorgenommen.
Servicefunktionen
Servicefunktionen ermöglichen eine schnelle Überprüfung aller
Hardwarekomponenten.
Freie Konturen
Mit dem Knopfannähautomaten 531 können bis zu neun frei definierte
Nahtkonturen erstellt und genäht werden. Die Eingabe der
Koordinaten erfolgt direkt am Bedienfeld.
Memory-Dongle
Mit der Memory-Dongle-Unterstützung können Daten von der
Maschine auf den Dongle übertragen oder von dort auf die Maschine
geladen werden.
Zykluszeit
Anzeige der Zykluszeit des zuletzt genähten Nähmusters.
(Zeit vom Nähstart bis zum Nähende)
38
Technikermodus aufrufen
0****
Code
Maschinec
Benutzer
Service
Freie Konturen
Memory-Dongle
:----
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint das Haupt-Menü.
–
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “F” drücken.
Es erscheint das Menü für die Code-Abfrage.
–
Codenummer “25483” (Code 1) eingeben.
Nach Eingabe der richtigen Codenummer wechselt die Anzeige
zum Menü “Technikermodus”.
–
Mit Taste “OK” bestätigen.
Es erscheint das folgende Menü:
1
–
Gewünschtes Untermenü mit den Tasten “ñ “oder“ò “ anwählen.
–
Mit der “OK”-Taste in das angewählte Untermenü schalten.
39
8.6.5.1 Maschinenkonfiguration
Parameterc
Softstart
Einrichtung
Zeiten
Ó
:262
Parameter
In diesem Untermenü können v erschiedene Maschinenparameter
eingestellt werden.
Softstart
In diesem Untermenü können die Drehzahlen für die Softstartrampe
eingestellt werden.
Einrichtung
In diesem Untermenü können Einstellungen für die N äheinrichtung
und optionale Einheiten vorgenommen werden.
Zeiten
In diesem Untermenü können v erschiedene Zeiten eingestelltwerden.
Maschinenzyklen
Es wird die Gesamtanzahl der genähten Zyklen angezeigt.
40
Maschinenparameter
Absch.dz.: 210
Max.Dz.:2500
Stoppos.:-15
Einlegepos.: A
Referenz.:1
Kl.Fuß-Lüft: A
W.Rückdr.:0
W.Fsp öf.: 320
–
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ “oder“ò “ anwählen.
Das Symbol des angewählten Parameters/ Untermenüs wird invers
dargestellt.
–
Ausgewählten Parameter mit der “OK”-Taste starten oder ins
Untermenü wechseln.
Abschneiddrehzahl
Eingabe der Nähmotordrehzahl in den letzten drei Stichen.
Eingabe:200 … 300 [U/min]
1
Maximale Nähdrehzahl
Eingabe der maximal einstellbaren Nähdrehzahl
Eingabe:200 … 2700 [U/min]
Stoppposition
Mit der Stoppposition kann die Positionierung des Nähmotors/
Nadelstange verändert werden.
Eingabe:0 = Fadenhebel steht im oberen Totpunkt
(Nadelstange steht tiefer)
-15 = Fadenhebel steht 15° vor dem oberen Totpunkt
(Nadelstange steht höher)
Einlegeposition
Auswahl der Einlegeposition für das Nähgut.
Eingabe:A = Nahtanfangspunkt
B = Maschinennullpunkt
Hinweis
Je nach Einlegeposition ergeben sich folgende Vor-/ Nachteile:
Anlegepunkt A = geringere Zykluszeit
Anlegepunkt B = einfacheres Einlegen bei größeren
Nähmustern, längere Zykluszeit
41
Refe re n zi e re n
Das Verhalten für das Referenzieren der Schrittmotoren nach em
Nähvorgang kann über diesen Menüpunkt konfiguriertwerden.
Eingabe:0= kein Referenzieren
1= jedes mal Referenzieren
2 – 10= nach jedem 2.bis 10. Nähvorgang
Klammerfuß-Lüftung
Einstellen, ob der Klammerfuß vor oder nach dem Referenzieren der
Schrittmotore gelüftet werden soll.
Eingabe:A = der Klammerfuß wird vor dem Referenzieren gelüftet
B = der Klammerfuß wird nach dem Referenzieren gelüftet
Winkel Nähmotorrückdrehung
Nach Ende des Nähvorgangs ist es möglich den Nähmotor
zurückzudrehen um eine höhere Stellung der Nadel zu erreichen. Vor
dem nächsten Nähvorgang wird die Nadelposition wieder auf die
Nähmotor-Stopp-Position gestellt. Der Winkel um den der Nähmotor
zurückgedreht werden soll kann eingestellt werden.
Einstellen des Winkels zum Öffnen der Fadenspannung im letzten
Stich.
Eingabe:200° ... 355°
Die Fadenspannung wird vor Erreichen der Faden-Abschneidposition
geöffnet. Im Abschneidvorgang wirkt somit nur die mechanische
Vorspannung.
Alle Winkel werden gegenüber der Nähmotor-Referenzposition
angegeben.
42
Softstart
1. Stich:400
2. Stich:400
3. Stich: 1000
4. Stich: 2700
5. Stich: 2700
In diesem Untermenü können Drehzahleinstellungen für den Softstart
vorgenommen werden.
Drehzahl 1. Stich
Eingabe der Drehzahl im erstem Stich.
Eingabe:400 … 900 [U/min]
Drehzahl 2. Stich
Eingabe der Drehzahl im zweiten Stich.
Eingabe:400 … 2700 [U/min]
Drehzahl 3. Stich
Eingabe der Drehzahl im dritten Stich.
Eingabe: 400 … 2700 [U/min]
Drehzahl 4. Stich
Eingabe der Drehzahl im vierten Stich.
Eingabe: 400 … 2700 [U/min]
Drehzahl 5. Stich
Eingabe der Drehzahl im fünften Stich.
Eingabe: 400 … 2700 [U/min]
1
43
Einrichtung
In diesem Untermenü können Einstellungen für die N äheinrichtung
vorgenommen werden.
Hinweis
Die Eingabe der Klammerfuß-Nummer dient zur automatischen
Überprüfung, ob das aktuell zu nähende Nähmuster innerhalb der
Stoffauflageblechöffnung liegt.
Wenn es keine vorgegebenen Klammerfüße gibt, können auch freie
Maße definiert werden.
Klammerfuß
Auswahl eines festen Klammerfußes als Einrichtung.
Eingabe:Alternativ
Freie Maße
Auswahl eines Klammerfußes mit freien Nähfeldmaßen.
Eingabe:Alternativ
Nummer
Auswahl einer DA-Klammerfußnummer.
Eingabe:1
KlammerfußnummerStoffauflagenblech-Beschreibung
öffnung
MaßeXxY(mm)
110 x 10Knopfklammer
44
Aufgrund der technischen Gegebenheiten und eines
Sicherheitsabstands ist das Nähfeld kleiner als die
Stoffauflageöffnung.
Länge
Eingabe einer frei wählbaren Nähfeldlänge.
Eingabe nur möglich, wenn “freies Klammermaß”
angewählt wurde. Sonst wird die Länge/ Breite der
gewählten Klammer angezeigt (nicht veränderbar).
Eingabe:0,5 … 20,0
Breite
Eingabe einer frei wählbaren Nähfeldbreite.
Eingabe nur möglich, wenn “freies Klammermaß”
angewählt wurde. Sonst wird die Länge/ Breite der
gewählten Klammer angezeigt (nicht veränderbar).
Eingabe:0,5 … 40,0
Ausstattung
Über dieses Untermenü können die optionalen Einheiten
freigeschaltet werden.
1
45
Untermenü Ausstattung
Handtast.: Aus
El.Fw.:Ein
Laserl.:Aus
Belegung Eing.
Belegung Ausg.
Handtaster
Freischaltung optionaler Handtaster. Bei eingeschalteter Option
erscheint im Menü „Benutzerkonfiguration “ ein Menüpunkt zum
Auswählen es Bedienmodus.
Eingabe:EIN/AUS
Elektrischer Fadenwischer
Ein-/Ausschalten des elektrischen Fadenwischers.
Eingabe:EIN/AUS
Laserleuchten
Freischaltung der optionalen 3 Laserleuchten.
Eingabe:EIN/AUS
Belegung der Eingänge
Dieser Menüpunkt bietet eine Übersicht über die Belegung der
Eingänge mit (optionalen)Einheiten.
Belegung der 24V-Ausgänge
Dieser Menüpunkt bietet eine Übersicht über die Belegung der
24V-Ausgänge mit optionalen Einheiten.
46
Untermenü Zeiten
t1:100
t2:120
t3:50
t4:70
t5:15
Wartezeit zwischen Pedal Stufe 1 (Klammerfuß absenken) und
Nähstart (t1)
Zeit nur relevant bei Schnellstart über Pedal oder
Handtaster(optional).
Eingabe:50 ...300 ms
Vorgabewert:150 ms
Einschaltzeit für Fadenwischermagnet (t2)
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Option „elektrischer
Fadenwischer “ im Menü „Ausstattung “eingeschaltet ist.
Eingabe:30 ...100 ms
Vorgabewert:40 ms
1
Zeit Fadenwischermagnet aus – Klammerfußmagnet ein (t3)
Wartezeit zwischen dem Ausschalten des Fadenwischermagneten un
dem Einschalten des Klammerfußmagneten.
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Option „elektrischer
Fadenwischer “ im Menü „Ausstattung “eingeschaltet ist.
Eingabe:0 ...300 ms
Vorgabewert:50 ms
Wartezeit Klammerfußmagnet ein - Referenzfahrt (t4)
Wartezeit zwischen dem Einschalten des Klammerfußmagneten und
dem Referenzieren der Schrittmotoren.
Eingabe:0 ...300 ms
Vorgabewert:70 ms
Zeit für Aktivierung des Energiespar-Modus (t5)
Wartezeit nach Betätigung eines beliebigen Bedienelements
(Bedienfeld, Pedal, Handtaster) bis der Energiespar-Modus aktiviert
wird.
Eingabe:0 ... 60 min0 = Energiespar-Modus
ausgeschaltet
47
8.6.5.2 Benutzerkonfiguration
Sprache0
Handtaster:A
Par.sperr: Aus
Nähm.sperren
Sequ.sperren
In diesem Menü werden bedienungsspezifische Einstellungen
vorgenommen.
–
Gewünschten Parameter/ Untermenü mit den Tasten “ñ“oder“ò“
anwählen.
Der angewählte Parameters/ Untermenü wird invers dargestellt.
–
Ausgewählten Parameter mit der “OK”-Taste starten oder in das
Untermenü wechseln.
Sprache
In diesem Untermenü kann die Sprache ausgewählt werden.
Deutsch
Auswahl der Sprache Deutsch für die Technikerebene.
Englisch
Auswahl der Sprache Englisch für die Technikerebene.
Parameter
Auswahl der Nummerierung der Menüpunkte für die
Technikerebene.
48
Bedienmodus Handtaster (optional)
Auswahl des Handtaster-Modus.
Dieser Menüpunkt ist nur verfügbar, wenn im Menü Ausstattung die
Option “Handtaster” eingeschaltet ist.
Eingabe: A = Schnellstart
B=Normal
Im Handtastermodus “NORMAL” haben die Taster folgende
Funktionen:
Taster 1:Heben und Senken des Klammerfußes.
Unterbrechung des Nähvorgangs.
Abbruch des Nähvorgangs in Unterbrechung
Taster 2:Nähstart, wenn Klammerfuß abgesenkt.
Unterbrechung des Nähvorgangs.
Fortsetzen des Nähvorgangs bei Unterbrechung.
Im Handtastermodus “SCHNELLSTART” haben die Taster folgende
Funktionen:
Taster 1:Heben und Senken des Klammerfußes.
Unterbrechung des Nähvorgangs.
Abbruch des Nähvorgangs in Unterbrechung
Taster 2:Nähstart.
Wenn Klammerfuß nicht abgesenkt ist, wird er abgesenkt.
Unterbrechung des Nähvorgangs.
Fortsetzen des Nähvorgangs bei Unterbrechung.
1
Parametersperrung
Ein-/ Ausschalten der Zulässigkeit von Parameteränderungen im Nähund Programmiermodus.
Eingabe:EIN / AUS
Hinweis
Ist die Parametersperrung eingeschaltet, so ist im Näh- und
Programmiermodus keine Parameteränderung mehr möglich.
49
Nähmuster sperren
Alle sperren 0
Alle freigeben
2:Ein
3:Ein
4:Ein
5:Ein
6:Ein
7:Ein
In diesem Untermenü können einzelne Nähmuster zur Auswahl im
Nähmodus freigegeben oder gesperrt werden.
Generell gelten folgende Einschränkungen:
1. Nähmusterbetrieb
Das im Nähmodus aktuell ausgewählte Nähmuster kann nicht
·
gesperrt werden.
Gesperrte Nähmuster können im Nähmodus nicht aus der
·
Auswahlliste ausgewählt werden.
Gesperrte Nähmuster sind mit ”#” gekennzeichnet.
2. Nähmusterfolgebetrieb
Ein gesperrtes Nähmuster kann in einer Sequenz angewählt
·
werden. Bei Start des Nähablaufs (Senken des Klammerfußes)
erscheint dann jedoch eine Fehlermeldung. Der Nähablauf kann
nicht gestartet werden.
Das zuletzt im Nähmusterbetrieb ausgewählte Nähmuster kann
·
nicht gesperrt werden.
Alle sperren
Es werden alle Nähmuster gesperrt mit den oben genannten
Einschränkungen.
Der Zustand der angezeigten Nähmusternummern wechselt auf
“AUS”.
Alle freigeben
Es werden alle Nähmuster freigegeben.
Der Zustand der angezeigten Nähmusternummern wechselt auf “EIN”.
Einzelne Nähmuster sperren/freigeben
Eingabe:EIN / AUS
50
Sequenzen sperren
Alle sperren 0
Alle freigeben
2:Ein
3:Ein
In diesem Untermenü können einzelne Sequenzen zur Auswahl im
Nähmodus freigegeben oder gesperrt werden.
Generell gelten folgende Einschränkungen:
1. Nähmusterbetrieb:
Die zuletzt im Sequenzbetrieb ausgewählte Sequenz kann nicht
·
gesperrt werden.
1
2. Nähmusterfolgebetrieb:
Die im Nähmodus aktuell ausgewählte Sequenz kann nicht
·
gesperrt werden.
Gesperrte Sequenzen können im Nähmodus nicht aus der
·
Auswahlliste ausgewählt werden.
Gesperrte Sequenzen sind mit ”#” gekennzeichnet.
Alle sperren
Es werden alle Sequenzen gesperrt mit den oben genannten
Einschränkungen.
Der Zustand der angezeigten Sequenzennummern wechselt auf
“AUS”.
Alle freigeben
Es werden alle Sequenzen freigegeben.
Der Zustand der angezeigten Sequenzennummern wechselt auf “EIN”.
Einzelne Sequenzen sperren/freigeben
Eingabe:EIN / AUS
51
8.6.5.3 Servicefunktionen
Die Servicefunktionen ermöglichen die schnelle Überprüfung aller
Hardwarekomponenten.
Hinweis
Das Servicemenü kann beim Einschalten der Maschine auch direkt
errei ch t werden (siehe K a pi t el 8.2.1).
Multitest
Im Menü “Multitest” können alle Hardwarekomponeten überprüft
werden.
180°-Scheibe
Über diesen Menüpunkt wird eine Funktion zur Verfügung gestellt, um
die Referenzstellung des Nähmotors (180°-Scheibe) korrekt
einzustellen (siehe Serviceanleitung).
Ereignisse
Initialisierung
Über dieses Menü können der Ereignisspeicher und die permanenten
Daten auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
Mit dieser Testfunktion wird die Funktion der Magnete überprüft.
–
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
–
Gewünschtes Ausgangselement mit den Tasten “ñ “oder“ò “
anwählen.
–
Ausgewähltes Ausgangselement mit der “OK”-Taste
ein-/ausschalten.
–
Der aktuelle Strom der durch denKlammerfuß-Magnet fließt wird
angezeigt.
–
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC” drücken.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Während der Funktionsprüfung der Ausgangselemente nicht in die
laufende Maschine greifen.
AusgangselementFunktion
Y31Klammerfuß-Magnet
Vergleiche auch Pkt. 8.7 Verteiler Leiterplatte
1
55
Eingangstest
EingangS14: -
Eingangstest
Mit dieser Testfunktion wird das zu testende Eingangselement
angewählt.
ACHTUNG !
Die Eingangselemente sind im Werk sorgfältig eingestellt worden.
Das Einstellen und Korrigieren darf nur von ausgebildetem
Servicepersonal durchgeführt werden.
–
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
–
Gewünschtes Eingangselement mit den Tasten “ñ “oder“ò “
anwählen.
Der Schaltzustand des Eingangselementes wird angezeigt.
–
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC” drücken.
Das Menü Multitest wird angezeigt.
EingangselementFunktion
S1Handtaster 1, falls Option eingeschaltet
S2Handtaster 2, falls Option eingeschaltet
S14Pedal A
S15Pedal B
S16Pedal C
S17Pedal D
N-Ref.Nähmotorreferenzschalter
X-Ref.X-Referenz-Schalter
Y-R ef.Y-R efe ren z-S cha lte r
56
Die aktuelle Belegung der Eingänge wird im Untermenü “Belegung
Eingänge” im Menü Ausstattung ausgegeben.
Vergleiche auch Pkt. 8.7 Verteiler Leiterplatte
Auto-Eingangstest
EingangS14: -
Auto-Eing-Test
Mit dieser Testfunktion wird die Funktion der Eingangselemente
überprüft.
–
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
–
Gewünschtes Eingangselement betätigen.
Der Schaltzustand und die N ummer des betätigten
Eingangselementes wird angezeigt.
–
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC” drücken.
Das Menü Multitest wird angezeigt.
Zur Belegung der Eingangselemente vergleiche Tabelle Eingangstest.
1
57
Nähmotortest
Nähmotortest
Mit dieser Testfunktion kann der Nähmotor überprüft werden.
–
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
–
Motormitder“ñ “-Taste starten.
–
Drehzahl mit den Tasten “ñ “oder“ò” verändern.
Die Drehzahl wird angezeigt.
–
Funktionstaste “ESC” drücken.
Der Test wird beendet, der Motor stoppt.
Die Nähmotorsteuerung führt eine Referenzfahrt durch und der
Klammerfuß wird angehoben.
Das Menü Multitest erscheint im Display.
58
Schrittmotortest
0
0+
+
Schrittmotortest
Mit dieser Testfunktion können die Schrittmotoren und die
zugehörigen Referenzschalter überprüft werden.
ACHTUNG Bruchgefahr !
Nadel vor dem Test mit dem Handrad nach oben stellen.
–
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
–
Schrittmotor für die Querbewegung (X-Achse) prüfen.
Schrittmotor mit den Tasten “ï“oder“ð“ verfahren.
Die gefahrerene Schrittzahl wird links vom Pfeil angezeigt.
Der Zustand des Referenzschalters wechselt um die
Referenzstellung herum.
–
Schrittmotor für die Längsbewegung (Y-Achse) prüfen.
Schrittmotor mit den Tasten “ñ“oder“ò” verfahren.
Die gefahrerene Schrittzahl wird oberhalb des Pfeils angezeigt.
Der Zustand des Referenzschalters wechselt um die
Referenzstellung herum.
1
–
Funktionstaste “ESC” drücken.
Der Test wird beendet.
Das Menü Multitest erscheint im Display.
59
RAM-Test
Mit dieser Testfunktion wird der Arbeitsspeicher (SRAM und
Programmdatenspeicher) überprüft.
–
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
Das Display zeigt das Prüfergebnis an.
DisplayErläuterung
SRAM OKArbeitsspeicher arbeitet einwandfrei
SRAM ERRORFehler im Arbeitsspeicher
NV-RAM OKProgrammdatenspeicher ist in Ordnung
NV-RAM ERRORFehler im Programmdatenspeicher
–
Funktionstaste “ESC” drücken.
Der Test wird beendet.
Das Menü Multitest erscheint im Display.
60
EEPROM-Test
ROM-Gr.: 675k
Klasse: 531
Version: A01.0
Datum: 30.09.09
Checks.: 0x1234 Ok
EEPROM-Test
Diese Testfunktion überprüft den Lesespeicher (ROM) des
Mikroprozessors.
–
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
Das Display zeigt folgende Prüfergebnisse an:
- ROM-Größe
- Maschinenklasse
- Softwareversion
- Softwaredatum
- Checksumme und Status
1
Hinweis:
Die Angaben ändern sich je nach Software-Stand.
–
Funktionstaste “ESC” drücken.
Der Test wird beendet.
Das Menü Multitest erscheint im Display.
61
Ereignisse
Ereignissp..
Letzte Ereign.
E43043 x
E82541 x
Ereignisspeicher
1 E4304 Z1154889
S263
2 E4304 Z1152558
S263
3 E8254 Z1150034
S263
Letzte Ereignisse
Das Menü kann im Störfall wichtige Hinweise auf die Störungsursache
geben.
Ereignisspeicher
62
(Beispiel)
In diesem Menüpunkt werden alle aufgetretenen Ereignisse angezeigt.
–
Verlassen des Menüpunktes mit Taste “ESC ”.
–
Weitere Anzeige mit Taste “ ò ”.
Letzte Ereignisse
(Beispiel)
In diesem Menüpunkt werden die zuletzt aufgetretenen Ereignisse
angezeigt:
Z = Millisekunden nach Einschalten der Maschine
S = Maschinenstückzähler
E = Ereignis-/ Fehlernummer
Anwahl des Untermenüs zur Initialisierung des Ereignisspeichers und
der permanenten Daten.
Ereignisspeicher
Über diesen Menüpunkt kann der Ereignisspeicher zurückgesetzt
werden.
Nähmusterprogramme (Varianten)und Sequenzen
Über diesen Menüpunkt können Nähmusterprogramme und
Sequenzen gelöscht werden.
Maschinenparameter
Über diesen Menüpunkt können Maschinenparameter,
Softstart-Drehzahlen, Zeiten, Benutzerkonfiguration,
Greiferfadenzähler-Daten und Optionen auf Werkseinstellung
zurückgesetzt werden.
Freie Nahtkonturen
Über diesen Menüpunkt können alle freien Nahtkonturen
zurückgesetzt (gelöscht)werden.
Hinweis
Durch das Zurücksetzen werden u.U. ebenfalls Nähmusterprogramme
un Sequenzen gelöscht sowie Nummern nachfolgender Programme
und Sequenzen geändert.
Maschine komplett
Über diesen Menüpunkt können alle permanenten Daten
zurückgesetzt werden. Nach dem Zurücksetzen wird die Maschine
automatisch neu gestartet.
1
Hinweis
Nach dem Neustart der Maschine müssen Klammernummer und
Ausstattung neu ausgewählt werden (vgl. Aufstellanleitung, Kapitel 9).
63
8.6.5.4 Freie Konturen
Maschine
Benutzer
Service
Freie Konturen
Memory-Dongle
:----
Erstellenn
Ändern:0
Löschen:0
Kopieren:0
Anz.v.St.:3000
Anz.v.Kont.: 9
Mit dem Knopfannähautomat 531 können bis zu neun frei definierte
Nahtkonturen erstellt und genäht werden. Die Eingabe der
Koordinaten der Nahtkontur erfolgt am Bedienfeld.
Erstellen
Über diesen Menüpunkt kann eine neue Nahtkontur angelegt werden.
Hinweis
Die Nummer für die Nahtkontur wird automatisch vergeben.
Ändern
Nach Auswahl der zu änder nden Nahtkontur gelangt man ins
Untermenü zum Ändern der Nahtkontur.
Löschen
Über diesen Menüpunkt kann eine ausgewählte Nahtkontur gelöscht
werden.
Kopieren
Eine beliebige Basis-Nähmusternummer oder freie Nahtkontur kann
kopiert und geändert werden. Nach Auswahl der Nähmuster nummer
gelangt man ins Untermenü “Nahtkontur ändern”.
–
Gewünschtes Standardnähmuster mit den Tasten “ñ “oder“ò “
anwählen.
–
Ausgewähltes Standardnähmuster mit der “OK”-Taste wählen.
Hinweis
Die Nummer für die Nahtkontur wird automatisch vergeben.
64
Anzahl verfügbarer Stiche:
Anzahl der noch verfügbaren Stiche wird angezeigt (max. 3000)
Anzahl verfügbarer Konturen:
Anzahl der noch verfügbaren Konturen wird angezeigt (max. 9)
Ermitteln der Konturkoordinaten
Beim Erstellen einer Nahtkontur muss jeder einzelne Stich mit Angabe
der Lage auf dem Koordinatenkreuz (X- und Y-Achse) in die
Steuerung eingetragen werden. Die einzelnen Koordinatenpunkte
müssen daher vorher ermittelt werden.
Die Koordinatenpunkte können mit Hilfe von Millimeterpapier ermittelt
werden.
Die Nahtkontur sollte so angelegt werden, dass der
Maschinen-Nullpunkt möglichst in der Mitte der Kontur liegt.
–
Auf dem Millimeterpapier die maximale Nähfeldgröße anzeichnen
(X = max. 40 mm, Y = max. 20 mm).
–
Koordinatenkreuz in der Mitte des Nähfeldes einzeichnen.
–
Nahtkontur einzeichnen.
–
Für jeden gewünschten Stich die X- und Y-Koordinaten ermitteln.
–
X- und Y-Koordinaten in die Steuerung eingeben (siehe nächste
Seite).
65
Kontur erstellen
X1:0.0
Y1:0.0
X2:0.0
Y2:0.0
X3:0.0
Y3:0.0
Stich anfügen
Parameter
In diesem Menü werden die X- und Y- Koordinaten für jeden einzelnen
Stich eingegeben.
Hinweis:
Zum Eingeben von Stichoperationen (z. B. Zwischenabschneiden) erst
die Kontur (Koordinateneingabe) fertigstellen und dann im Menü
Kontur ändern durch Editieren die Stichoperation einfügen.
X1
Eingabe der X-Koordinate für Stich 1
Eingabe:-20,0 … +20,0
Y1
Eingabe der Y-Koordinate für Stich 1
Eingabe:-10,0 ...+10,0
66
Hinweis:
Der Wert X1 kann entsprechend Kapitel 8.3.1 geändert werden.
Nach Bestätigung des Wertes für X1 mit der Taste “OK”den
Menüpunkt Y1 mit Taste “ò ” anwählen.
Die Werte für Y1, X2, Y2, X3 und Y3 können wie für den Wert X1
beschrieben geändert werden.
Nach Bestätigung der Eingabe von Y3 mit der Taste “OK”den
Menüpunkt “Stich anfügen”mitTaste“ò” anwählen.
Nach Anwahl dieser Zeile mit Taste “OK” werden in den oberen beiden
Menüzeilen die nächstfolgenden Koordinaten Xn+1 und Yn+1 (hier: X4
und Y4) vorgegeben. Der Auswahlbalken wechselt automatisch auf die
Zeile Xn+1 (hier: X4). Die Werte Xn+1 und Yn+1 können nach Bedarf
wie oben beschrieben geändert werden. Dieser Vorgang kann so oft
wiederholt werden, bis die gesamten Stichkoordinaten eingegeben
sind.
Stich anfügen
Funktion zum Anfügen eines Stiches.
Die Koordinaten für die ersten drei Stiche (hier: X1/Y1, X2/Y2 und
X3/Y3) werden nach oben verschoben und es erscheint Xn+1/Yn+1
(hier: X4/Y4) auf dem Display.
Untermenü Parameter
Std.dz.:1500
Abst. X:0.0
Abst. Y:0.0
Anwahl des Untermenüs zum Eingeben der Konturparameter
Standard Drehzahl:
Standarddrehzahl
Eingabe:100 … 2700 U/min
Abstand X:
Lochabstand in X-Richtung
Eingabe:0 … 40,0 mm
1
Abstand Y:
Lochabstand in Y-Richtung
Eingabe:0 … 20,0 mm
Vorgabewerte = äußere Stiche in X - und Y- Richtung
Werte müssen entsprechend dem Lochabstand des Knopfes geändert
werden (betrifft korrekte Skalierung im Hauptmenü).
Ist die freie Nahtkontur aktuell im Hauptbildschirm ausgewählt und
wurden einer der Abstände X/Y oder beide geändert, muss im
Hauptmenü der Wert für die Länge oder Breite oder beide
entsprechend geändert werden!
67
Kontur ändern
Stichkoord.0
St.entf.:0
St.einf.:0
Stich anfügen
Parameter
Anz.St.:100
Anz.v.St.:2900
1- 99
100 - 110
Stichkoord.
Anwahl des Untermenüs zum Ändern der Stichkoordinaten.
Stich entfernen:
Stich löschen.
Eingabe:Zu löschende Stichnummer
Stich einfügen.:
Stich einfügen.
Eingabe:Stichnummer, vor der ein Stich eingefügt werden soll.
Es erscheint das Untermenü zum Ändern der Stichkoordinate.
Stich anfügen (am Ende)
Es erscheint das Untermenü zum Ändern der Stichkoordinate.
Parameter
Anwahl des Untermenüs zum Ändern der Konturparameter.
Untermenü Stichkoordinaten
Hat die zu änder nde Kontur 99 Stiche oder weniger erscheint sofort
das Untermenü.
Hat die zu änder nde Kontur mehr als 99 Stiche so erscheint zunächst
folgendes Menü:
Gewünschte Konturnummer mit den Tasten “ñ“oder“ò“
auswählen.
–
Auswahl mit “OK”-Taste bestätigen.
Die Kontur wird gelöscht.
ACHTUNG!
Durch das Löschen einer Freien Nahtkontur kann sich die
Nummerierung von Nähmusterprogrammen und/oder Sequenzen
ändern, da diese u.U. mit gelöscht werden.
Gewünschte Nähmuster-Nummer (1-50,91-99)mit den Tasten “ñ“
oder “ò“ auswählen.
–
Auswahl mit „OK “-Taste bestätigen.
Die Kontur wird kopiert und das Menü „Kontur ändern“ wird
angezeigt.
Die Bedienung zum Ändern der Kontur erfolgt gemäß Abschnitt
„Kontur änder n“ auf Seite 68.
72
8.6.5.5 Memory-Dongle
Inhalt1
Laden
Speichern
Formatieren
Mit den Funktionen dieses Untermenüs können Daten von der
Maschine auf einem Dongle gespeichert oder Daten von einem Dongle
auf die Maschine geladen w erden.
Dongle-Inhalt
Über diesen Menüpunkt kann der Inhalt eines an der Steuerung
aufgesteckten Memory-Dongles angezeigt werden.
1
Laden
Über diesen Menüpunkt können Programmdaten
(Nähmusterprogramme und Sequenzen) und Maschinenparameter
sowie freie Nahtkonturen vom Dongle auf die Maschine überspielt
werden.
Speichern
Über diesen Menüpunkt können Programmdaten
(Nähmusterprogramme und Sequenzen) und Maschinenparameter
sowie freie Nahtkonturen auf einem Daten-Dongle gespeichert
werden.
Formatieren
Zum Speichern von Daten auf einem Dongle muss dieser als
Daten-Dongle formatiert werden.
Der Dongle ist an der Steuerung an der Stiftverbindung mit der
Bezeichnung „Dongle “ (X110) aufzustecken.
73
Dongle-Inhalt anzeigen
Klasse:531
U-Klasse:000
Version:A01
Datum:300909
P01:51
P02:52
P03:53
Boot-Dongle
Ist ein Boot-Dongle aufgesteckt, werden Informationen zum
Maschinenprogramm ausgegeben.
(Beispiel)
Es kann ein Boot-Dongle mit Maschinenprogramm für eine beliebige
Maschinenklasse aufgesteckt werden, um die Dongle-Informationen
anzuzeigen.
Daten-Dongle
Ist ein Daten-Dongle aufgesteckt, der für die Maschinenklasse 531
formatiert wurde, werden die gespeicherten Nähmusterprogramme
oder freien Nahtkonturen angezeigt.
Ausgabe der gespeicherten Nähmusterprogramme
(Beispiel)
Zwischen der Anzeige der gespeicherten Nähmusterprogramme und
den freien Nahtkonturen kann mit der Taste “ð“ gewechselt werden.
74
Ausgabe der gespeicherten freien Nahtkonturen
Data Dongle1
Klasse:511
Inhalt
Fr.Konturenn
Progr./Sequ.
Masch.param.
Maschine kpl.
(Beispiel)
Daten vom Dongle einer fremden Maschinenklasse
Bei aufgestecktem Dongle einer anderen Maschinenklasse erscheint
folgende Anzeige.
1
(Beispiel)
Daten vom Dongle auf die Maschine laden
Es können die gespeicherten Programmdaten (Nähmusterprogramme
und Sequenzen) und Maschinenparameter oder alle freien
Nahtkonturen vom Dongle auf die Maschine geladen werden.
(Beispiel)
75
Inhalt
Über diesen Menüpunkt kann der Inhalt eines an der Steuerung
aufgesteckten Memory-Dongles angezeigt werden.
Vor dem Laden der folgenden vier Datenbereiche erscheint jeweils ein
Fenster zur Bestätigung der Auswahl.
–
Drücken Sie
Tas te “ï “ (Nein), um den Vorgang abzubrechen, oder
Tas te “ð “ (Ja), um den Vorgang auszuführen.
Die Zeit, die zum Laden der Daten benötigt wird hängt von der Anzahl
der Nähmusterprogramme und freien Nahtkonturen ab.
Freie Nahtkonturen
Über diesen Menüpunkt wird das Laden aller freien Nahtkonturen
gestartet.
Alle freien Nahtkonturen auf der Maschine werden beim Laden vom
Dongle gelöscht!
Nähmusterprogramme und Sequenzen
Über diesen Menüpunkt wird das Laden aller Nähmusterprogramme
und Sequenzen gestartet.
Alle Nähmusterprogramme und Sequenzen auf der Maschine werden
beim Laden vom Memory-Dongle überschrieben.
Falls Nähmusterprogramme oder Sequenzen auf freie Nahtkonturen
Bezug nehmen, die nicht vorhanden sind, werden diese nach dem
Laden wieder gelöscht! In diesem Fall sollten zuerst die freien
Nahtkonturen geladen werden oder aber die Maschine komplett!
Maschinenparameter
Über diesen Menüpunkt wird das Laden der Maschinenparameter
gestartet.
Folgende Daten werden vom Memory-Dongle geladen:
Abschneid-Drehzahl, Anzahl Referenzieren, Einlegeposition, Maximale
Nähdrehzahl, Stopposition, die aktuelle Nähmuster nummer und
Standardnähmuster-Daten, falls die Einrichtung übereinstimmt.
Die Maschinenparameter auf der Maschine werden beim Laden vom
Memory-Dongle überschrieben.
76
Maschine komplett
Über diesen Menüpunkt wird das Laden aller vorgenannten
Datenbereiche gestartet.d
Alle Daten auf der Maschine werden beim Laden vom Memory-Dongle
gelöscht
Speichern von Daten auf dem Dongle
Inhalt
Fr.Konturenn
Progr./Sequ.
Masch.param.
Maschine kpl.
Hier können die Programm Daten (Nähmusterprogramme und
Sequenzen) und Maschinenparameter oder alle freie Nahtkonturen von
der Maschine auf dem Dongle gespeichert werden.
Inhalt
Über diesen Menüpunkt kann der Inhalt eines an der Steuerung
aufgesteckten Memory-Dongles angezeigt werden.
1
Vor dem Speichernn der folgenden vier Datenbereiche erscheint
jeweils ein Fenster zur Bestätigung der Auswahl.
–
Drücken Sie
Tas te “ï “ (Nein), um den Vorgang abzubrechen, oder
Tas te “ð “ (Ja), um den Vorgang auszuführen.
Die Zeit, die zum Speicher n der Daten benötigt wird hängt von der
Anzahl der freien Nahtkonturen auf der Maschine ab.
Freie Nahtkonturen komplett
Über diesen Menüpunkt wird das Speichern aller freien Nahtkonturen
gestartet.
Alle freien Nahtkonturen auf dem Dongle werden beim Speichern
gelöscht!
Nähmusterprogramme und Sequenzen
Über diesen Menüpunkt wird das Speichern aller Nähmusterprogramme und Sequenzen gestartet.
Alle Nähmusterprogramme und Sequenzen auf dem Memory-Dongle
werden beim Speichern überschrieben.
77
Es erscheint ein Fenster zur Bestätigung der Auswahl.
Data Donglen
Start mit ’P’
–
Drücken Sie
Tas te “ï “ (Nein), um den Vorgang abzubrechen, oder
Tas te “ð “ (Ja), um den Vorgang auszuführen.
Die Programmdaten und Maschinenparameter auf dem Dongle
werden beim Speichern gelöscht!
Hinweis
Die Zeit, die zum Speicher n der Daten benötigt wird hängt von der
Anzahl der Nähmusterprogramme auf der Maschine ab.
Dongle Formatieren
Bevor ein Dongle zum Speicher n von Daten benutzt werden kann,
muss er als Daten-Dongle formatiert werden.
Data Dongle
Über diesen Menüpunkt kann das Formatieren des Dongles gestartet
werden.
–
Zum Starten drücken Sie Taste “P ”.
Es erscheint ein Fenster zur Bestätigung der Auswahl.
–
Drücken Sie
Tas te “ï “ (Nein), um den Vorgang abzubrechen, oder
Tas te “ð “ (Ja), um den Vorgang auszuführen.
Beim Formatieren des Dongles gehen alle darauf gespeicherten
Daten verloren!
78
Fehlermeldungen
Pikto-Bezeichnungmögliche UrsacheBehebung
gramm
Dongle fehltkein Dongle aufgesteckt
Dongle leerkeine Daten auf dem
Dongle gespeichert
Dongle hat für die
falscher
Dongle-Typ
gewünschte Funktion das
falsche Format
Daten-Dongle ist nicht für
falsche
Klasse 531 formatiert
Maschinenklasse
• Dongle nicht korrekt
Fehler Format-ID
unbekannter
Dongle-Typ
formatiert
• Dongle defekt
• Dongle nicht korrekt
formatiert
• Dongle defekt
Dongle auf Steuerung aufstecken
Daten auf dem Dongle speicher n
•anderen Dongle verwenden
•Dongle formatieren
•anderen Dongle verwenden
•Dongle formatieren
•Dongle er neut Formatieren
•neuen Dongle v erwenden
•Dongle er neut Formatieren
•neuen Dongle v erwenden
1
79
8.7Verteiler-Leiterplatte
Die Verteiler-Leiterplatte befindet sich hinten an der Maschine
unterhalb des Klammerfuß-Magnets. Hier s ind alle Ein- und Ausgänge
der Steuerung zugänglich. Um an die Klemmen zu kommen muss die
hintere Abdeckhaube entfernt werden.
Falls der Fehler 9100 wiederholt
auftritt, über das Menü
Initialisierung die
Nähmusterprogramme und
Sequenzen zurücksetzen
(vgl. Seite 60).
Falls ein Fehler auftreten sollte, kann die entsprechende Einheit über
das Menü Service/Multitest auf ihre korrekte Funktion geprüft werden
(vgl. Seite 49). Das Menü Service kann über die Technikerebene sowie
bei Einschalten der Maschine durch drücken der Taste F bei
Erscheinen des DA Logos erreicht werden (Codeeingabe 25483).
88
9Nähen
Bedien- und Funktionsfolge beim Nähen:
NähvorgangBedienung/ Erläuterung
Vor dem Nähstart
Ausgangslage- Pedal in Ruhestellung
Riegelautomat steht still
Nadel oben, Nähgutklammern oben.
Nähgut einlegen
Nähen- Pedal bis zur Stufe 1 nach vor n treten.
Die Klammern senken ab.
- Pedal entlasten.
Die Klammern heben wieder an.
Das Nähgut kann neu positioniert werden.
- Pedal voll nach vor ne treten.
Der Riegelautomat näht mit der eingestellten
Drehzahl.
Im Nähzyklus
Nähvorgang
unterbrechen- Pedal nach hinten treten.
Der Riegelautomat stoppt.
Die Klammern bleiben unten.
Nähvorgang
fortsetzen- Pedal ganz nach vorn drücken.
1
89
10Wartung
10.1Reinigen und Prüfen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Die Wartung des Riegelautomaten darf nur im ausgeschalteten
Zustand erfolgen.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen
angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte
“Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere
Wartungsintervalle ergeben.
Eine sauberer Riegelautomat schützt vor Störungen.
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen des Riegelautomaten ausschließlich das
Schmieröl DA 10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender
Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm²/s
–
Flammpunkt:150° C
DA 10 kann von den Verkaufsstellen der
DÜRKOPP ADLER AG unter folgender Teile-Nr. Bezogen werden: