Duerkopp Adler 528 Operating Instruction [de]

Betriebsanleitung
528
Minerva Boskovice, a.s., Sokolská 60, CZ - 680 17 Boskovice Tel.: +420-516-453434, 453433, 494111 Fax: +420-516-452165 http://www.minerva-boskovice.com
Herausgegeben: 01/2004 Druck : Tschechische Republik
Inhaltsverzeichnis - Teil A - Betriebsanleitung:
1. Einsatz der Maschine......................................................................................................................................................... 1
2. Beschreibung der Maschine ............................................................................................................................................. 1
4. Übersicht von Ausstattungen ............................................................................................................................................ 1
4.1 -für die Unterklasse -101 ....................................................................................................................................... 1
4.1.1 Notwendige Ausstattungen .......................................................................................................................... 1
4.1.2 Nähausstattungen ........................................................................................................................................ 1
4.1.3 Wählbare Ausstattungen .............................................................................................................................. 2
4.2 -für die Unterklasse -105 ....................................................................................................................................... 2
4.2.1 Notwendige Ausstattungen .......................................................................................................................... 2
4.2.2 Nähausstattungen ........................................................................................................................................ 2
4.2.3 Wählbare Ausstattungen .............................................................................................................................. 2
5. Technische Parameter ....................................................................................................................................................... 2
6. Maschinenbedienung........................................................................................................................................................ 3
6.1 Oberfadeneinfädeln ............................................................................................................................................... 3
6.2 Aufwickeln des Fadens auf die Greiferspule ....................................................................................................... 3
6.3 Nadeleinsetzen....................................................................................................................................................... 3
6.4 Einstellung der Oberfadenspannung .................................................................................................................... 4
6.5 Greiferspulenaustausch, Einfädeln und Einstellen der Unterfadenspannung .................................................. 4
6.6 Stichlängeneinstellung, Rückwärtsnähen ........................................................................................................... 5
6.7 Einstellung der Zickzackstichbreite ...................................................................................................................... 5
6.8 Regulierung des Presserfußanpreßesdruckes, Presserfußlüftung ..................................................................... 5
7. Maschinenwartung ............................................................................................................................................................ 6
7.1 Reinigung ............................................................................................................................................................... 6
7.2 Schmierung ............................................................................................................................................................. 6
8. Elektronische Maschinensteuerung ................................................................................................................................. 7
8.1 Betätigung beim Nähen mittels Steuerelemente ................................................................................................. 7
8.1.1 Mit Pedal ....................................................................................................................................................... 7
8.1.2 Mit Taste ....................................................................................................................................................... 7
8.1.3 Mit Bedienfeld Efka V 810/V 820 .................................................................................................................. 7
8.2 Einstellung von automatischen Funktionen mittels Bedienfeld ........................................................................ 8
8.2.1 Mit Anwendung vom Efka Stopmotor - Bedienfeld V 810 ............................................................................ 8
8.2.1.1 Einstellung mittels Drucktasten mit fest angegebener Funktion .................................................... 8
8.2.1.2 Einstellung mittels Parameter.......................................................................................................... 9
8.2.2 Mit Anwendung vom Efka Stopmotor - Bedienfeld V 820 ............................................................................ 10
8.2.2.1 Einstellung mittels Drucktasten mit fest angegebener Funktion .................................................... 11
8.2.2.2 Einstellung mittels Parameter.......................................................................................................... 11
Anleitug zur Beseitigung von eventuellen Mängeln ....................................................................................................... 13
VORWORT
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:
- Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege.
- Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder.
- Transport.
Die Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs­Vorschriften.
ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigung der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzvorrichtungen betrieben werden;
dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unter-wiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz
zu trennen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zuklässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veräderungen der Maschine dürfen nur unter Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung Freigegebenen Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde, daß die gesamt Näheinheit den Bestimmungen
der EG-Richtlinien entspricht.
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen, die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
WICHTIGE WARNUNG !
Zur Anschlußnetzschnur muß man einen Netzstecker anschließen, der im Lande der Anwendung der Maschine bewilligt
wurde. Diese Arbeit muß von einem Arbeiter vorgenommen sein, der mit den eletrischen Sicherheitsregeln, die im gegebenen
Lande gelten, vertraut ist. Der Lieferant trägt keine Verantwortung für Schäden, die durch einen fehlerhaften Stecker oder
durch eine schlechte Montage des Steckers verursacht wurden.
Trotz aller obigen Sicherheitsmaßnahmen können durch ungeeignetes Verhalten der Bedienungsperson Risikosituationen
entstehen. Bei den Industrienähmaschinen handelt es sich um folgende Gefahrenquellen:
1. Nähnadel in Bewegung:
- Verletzungsgefahr beim Nähen mit hochgestelltem Drückerglied (Rollfuß, Drückerfuß), weil der Fingerschutz dabei zu
hoch liegt.
- Verletzungsgefahr bei unbeabsichtigtem Niedertreten des Fußtritts.
2. Fadenhebel in Bewegung:
- Verletzungsgefahr bei absichtlichem oder unbeabsichtigtem Einlegen der Finger zwischen den Fadenhebel und den
Fadenhebelschutz.
3. Drückerglied in Bewegung:
- Verletzungsgefahr beim Zuhalten des Nähgutes in der Nähe des Drückergliedes beim Anlauf auf einen erheblich dickeren
Nähgutabschnitt.
- Verletzungsgefahr beim Senken des Drückergliedes.
4. Nach seinem Abschalten läuft der Kupplungsmotor noch nach und beim Niedertreten des Fußtritts des Motors läuft die
Maschine an. Um einem ungewollten Anlauf der Maschine bei zufälligem Niedertreten des Fußtritts des Motors vorzubeugen,
empfehlen wir, den Kupplungsmotor so abzubremsen, daß man das Handrad der Maschine anhält und den Fußtritt des
Motors sorgfältig niedertritt.
Teil A - Betriebsanleitung
1. Einsatz der Maschine
Die Maschine eignet sich am meisten für das Nãhen in der Schuherzeugung, zum Zusammennähen von Hinteteilen, zum Durchnähen
von Laschen, für das Nähen von Babuschen und auch für das Ziernähen auf den Schuhen. Sie ist auch zum Zusammennähen von
Leder- und Textilmaterialien in der Galanterieindustrie geeignet. Im allgemeinen darf man auf diesen Maschinen nur trockenes
Material nähen, das nicht dicker als 8 mm sein darf, wenn es durch den Presserfuß gedrückt ist. Das Material darf keine harten
Gegenstände enthalten, da im Gegenfall man nur mit einem Augenschutz arbeiten könnte. Solche Augenschütze werden nicht
geliefert. Beim Aufnähen von sehr harten und dicken Materialien mit einer dickeren Nadel ist die Materialdicke beschränkt. In
einem solchen Falle muß man auch die Nähgeschwindigkeit wesentlich unter den Wert, der im Abs. 5. angeführt ist, herabsetzen.
Diese Maschinen darf man nur in trockenen und instandgehaltenen Räumen installieren und betreiben. Als Hersteller von
Industrie-Nähmaschinen gehen wir davon aus, daß auf unseren Erzeugnissen ein mindestens angelerntes Bedienungspersonal
arbeitet, so daß man alle üblichen Bedienungstätigkeiten und ihre eventuellen Risiken als bekannt voraussetzen kann.
Geräusch der Maschine
Das Geräusch der Maschine wird laut ISO 3746, ISO 11204 bei der maximalen Nähgeschwindigkeit gemessen.
LAeq = der äquivalente Geräuschpegel der Maschine selbst auf dem Arbeitsplatz, nach dem % der Maschinenausnutzung (dB) -
umgerechnet, wird in der Tabelle angegeben
Maschinentyp Geräusch %
dB Ausnutzung
528-101 83 20
528-105 83 20
2. Beschreibung der Maschine
Eine Einnadel-Flachnähmaschine, die mit dem Zickzack-Doppelsteppstich näht. Beidseitiger Untertransport. Die Stichlänge ist
mittels Drehknopf einstellbar. Das Rückwärtsnähen wird mit einem Handhebel, evtl. mit einem Fußhebel oder mit einem
Elektromagnet je nach der Ausstattung der Maschine betätigt. Die Breite des Zick-zackstiches ist mittels eines Hebels auf dem
Maschinenarm einstellbar. Der Drückerfußhub wird mit einem Handhebel, evtl. mit einem Fußhebel, einem Kniehebel oder einem
Elektromagnet je nach der Maschinenaustattung betätigt.
Die Maschine ist mit einem horizontalen Großdurchmessergreifer ausgestattet. Dieser hat einen 1,8x größeren Fadenvorrat
(Umfang) als der Standard-Greifer.
Die Maschine ist mit einer Gruppendochtschmierung mit automatischer Greifernachschmierung ausgestattet.
3. Unterklassen der Maschine
Tabelle 1
Maschinentyp Greifer Rollfußlüftung Rückwärtsnähen Fadenab-
schneider
Klasse- Groß mit Kniehebel mit El. magnet mit Hand- mit mit El.
Unterklasse oder Pedal hebel Pedal magnet
528-101
528-105
Standardausstattung
Wählbare Ausstattung
4. Übersicht von Ausstattungen
In dieser Übersicht sind keine auf dem Gestell montierten Ausstattungen einbezogen (siehe Teil B).
4.1 -für die Unterklasse -101
4.1.1 Notwendige Ausstattungen
S791 995068 Teile für das Rückwärtsnähen mit Pedal
4.1.2 Nähausstattungen
S791 124027 35 Nähausstattung 528 E 027 - Standard
S791 124028 35 Nähausstattung 528 E 028 - Nähgeschwindigkeit max. 1800 St/min
1
4.1.3 Wählbare Ausstattungen
S791 400023 Führung für das Zusammennähen
S791 149001 Ausstattung für das Umstechen
S791 151017 Offener Presserfuß - Zickzackstichbreite 10 mm
S791 947001 Einstellvorrichtung
S794 222012 Aufhängebeleuchtung
S741 410106 40 Satz von schnell verschleißbaren Ersatzteile in einer Plastikschachtel
4.3 -für die Klasse -105
4.2.1 Notwendige Ausstattungen
S791 995068 Teile für das Rückwärtsnähen mit Pedal,
S980 094051 Anschlußkabel zum Antrieb EFKA DC 1600/DA82GA und EFKA VD 552/6F82FA
4.2.2 Nähausstattungen
S791 124027 35 Nähausstattungen - 528 E 027 - Standard
4.2.3 Wählbare Ausstattungen
S791 400023 Führung für das Zusammennähen
S791 149001 Ausstattung für das Umstechen
S791 151017 Offener Presserfuß - Zickzackstichbreite 10 mm
S791 947001 Einstellvorrichtung
S794 222012 Aufhängebeleuchtung
S791 995153 Presserfußlüftung mit Elektromagnet
S791 995154 Rückwartsnähen mit Elektromagnet
S980 094057 Taste für das Rückwartsnähen - EFKA DC 1600/DA82GA
S980 094060 Taste für das Rückwartsnähen - EFKA VD 552/6F82FA
S741 410505 40 Satz von schnell verschleißbaren Ersatzteile in einer Plastikschachtel
5. Technische Parameter
Nähgeschwindigkeit 2200 St/min - maximal
2000 St/min - standard
Stichtyp Zickzack-Doppelsteppstich - 304
Stichlänge max. 5 mm
Zickzackstichbreite max. 10 mm
Presserfußlüftung 8 mm - mit Handhebel
10 mm - mit Kniehebel, Pedal, Elektromagnet
Greifer S980 008253 - horizontal, großdurchmesser
Nadel System 134-35 No 110-160 (-101)
System 134-35 No 110-130 (-105)
Antrieb Kupplungsmotor 2800 U/min (min. 0,35 kW)
Stopmotor (min. 0,4 kW)
Kopfgewicht max. 38 kg
Gestellgewicht 61 kg
Durchgangsraum vom Maschinenkopf 265 x 120 mm
Grundplattenabmessung 178 x 476 mm
Länge der abgeschnittenen Fadenenden bis 20 mm
Leistungsbedarf der Maschine mit Kupplungsmotor max. 700 W
Leistungsbedarf der Maschine mit Stopmotor max. 800 W
Äquivalenter Schalldruckpegel der eigentlichen Maschine
auf dem Arbeitsplatz bei der 20%igen Ausnutzung der Maschine
während der Schicht unter den Standardnähbedingungen 83 dB/A
Grundrißabmessungen der Maschine (einschließlich Gestell) 1060 x 550 mm
Maschinenhöhe (einschließlich Gestell und Nähfadenständer) 1490 mm
2
6. Maschinenbedienung
Achtung!
Die Nähmaschine nicht ohne Fingerschutz (C, Abb. 4)
und ohne Fadenhebelschutz (P, Abb. 2) verwenden.
6.1 Oberfadeneinfädeln (Abb. 1, 2)
Achtung!
Vor dem Fadeneinfädeln den Hauptschalter ausschalten
und die Füße von den Pedalen auf dem Gestell abnehmen,
um die Maschine durch das Niedertreten des Pedals in
Anlauf nicht zu setzen.
Nach dem Aufstecken der Spule mit dem Faden auf den Fadenständer (N) den
Faden in genügender Länge abwickeln und ihn durch die Öffnungen im
Fadenständer durchziehen (N). Weiterhin den Faden über den Fadenführer (A)
durch den Führer (B) führen - bei den Maschinen ohne Fadenabschneider, oder
über den Hilfsspanner (L) bei den Maschinen mit dem Fadenabschneider. Den
Faden zwischen die Spannerschalen (C) führen. Von dort wird der Faden über die
Ausgleichfeder (D) um den Führer (E) durch den Führer (F) und (G) ins
Fadenhebelloch (H) gerichtet. Weiterhin wird der Faden nach unten durch den
Führer (F) und (J) und durch das Fadenführerloch (K) auf der Nadelstange zum
Nadelöhr gerichtet. Den Faden von vorne (von der Näherin) nach hinten ins
Nadelöhr einfädeln.
HAUPTSCHALTER
AUS EIN
H
F
J
P
A
B
G
D
C
M
H
A
L
N
Abb. 1
6.2 Aufwickeln des Fadens auf die Greiferspule (Abb. 3)
Vom Fadenständer wird der Faden zum Spanner (A) über den Führer (B) am
Kopf der Maschine geführt. Aus dem Führer wird der Faden auf die auf der
Spulerwelle (C) aufgesteckten Greiferspulegeführt. Das Fadenende einige-
male auf die Spule im Uhrzeigersinn aufwickeln und diesen zur Feder (D)
führen. Den Faden zwischen ihre Windungen führen und ihn unter einem
mäßigen Zug mit dem Messer, das in der Feder gelagert ist, abschneiden.
Den Spuler mit dem Hebel (E) einschalten. Nach dem Aufwickeln vom Faden
auf die Spule schaltet sich der Spuler automatisch aus. Nach dem Abnehmen
der Spule aus der Spulerwelle kann man den Faden mit dem durch die Feder
(D) geschützten Messer abtrennen oder mit den Scheren abschneiden. Mit
dem Spanner (A) regelt sich der Fadenzug für das Aufwickeln.
6.3 Nadeleinsetzen (Abb.4)
Achtung!
Vor dem Nadelaustausch den Hauptschalter ausschalten und
Füße von den Pedalen auf dem Gestell wegnehmen, damit
man die Maschine durch das Niedertreten von Pedal nicht in
Gang setzt.
E
K
Abb. 2
B
A
C
D
E
Abb. 3
Nachdem man die richtige Dicke (Nummer) der Nadel auswählt, die dem
durch das System vorgeschriebenem Typ (normalerweise handelt es sich
um das System 134-35) entspricht, die Schraube (A) im Nagelbett lockern
und die Nadel (B)bis zum Boden des Loches im Nadelbett einsetzen. Diese
so drehen, daß ihre lange Rille nach vorne (zur Näherin) gerichtet sei.
Achtung - bei der Auswahl einer dickeren Nadel muß man überprüfen, ob
die Greiferspitze nicht die Nadel eingreift - eine diesbezügliche Einstellung
der Greiferlage muß eine qualifizierte Person vornehmen. Kontrollieren, ob
die Nadel durch die Mitte des Nadelloches durchgeht, die mangelhafte Nadel
auswechseln.
3
A
B
C
Abb. 4
6.4 Einstellung der Oberfadenspannung (Abb. 1, 2, 5)
Die Spannung des Ober- und des Unterfadens muß gegeneinander
so eigestellt sein, daß die Bindung von Stichen in die Mitte des
Nähgutes zu liegen kommt (Abb. 5). Die Oberfadenspannung wird
durch das Drehen der Spannermutter (M, Abb. 2) eingestellt. Durch
Richtige Einstellung
der Spannung beider
Fäden
das Drehen der Mutter nach rechts (im Uhrzeigersinn) erhöht man
die Oberfadenspannungund umgekehrt.
Wenn die Maschine mit einem Fadenabchneider ausgestattet ist
(Ausführung -105) muß man für seine ordentliche Funktion eine
Schlechte
erhöhte Aufmerksamkeit der Einstellung der Fadenspannung
widmen. Man muß auch den Hilfsspanner (L, Abb.1) einstellen, der
durch seine Funktion die Länge des Oberfadenendes beeinflußt,
die nach dem Fadenabschnitt aus dem Nadelöhr hervorragt. Beim
richtigem Einstellen des Fadenspanners ist die Qualität der
Anfangsstiche gut und es kommt zu keinen Fadenausfädeln aus
Schlechte
der Nadel vorkommt. Bei einer höher eingestellten Spannung des
Hilfspanners wird das Fadenende kürzer sein (Die Nahtanfänge
Abb. 5
haben eine höhere Qualität), man erhöht aber die Gefahr, daß eine
solche Länge nicht genügend zur Wiederaufnahme des weiteren Nähens sein wird, wenn der Faden sich aus dem Nadelöhr
herauszieht. Im Gegenfall, nämlich bei einer zu kleinen Spannung werden sich die Enden unnötig verlängern, was die Qualität des
Nahtanfanges an der Rückseite des genähten Materials verschlechtert.
6.5 Greiferspulenaustausch, Einfädeln und Einstellen der Unterfadenspannung (Abb. 6, 7)
Achtung!
Die Maschine nicht in Gang setzen, bevor die Greiferdeckel nicht in ihre Arbeits (Schutz) lage gesetzt sind.
Vor dem Spulenaustausch im Greifer den Hauptschalter ausschalten und Füße von den Pedalen auf dem Gestell
wegnehmen, damit man nicht die Maschine durch das Niedertreten des Pedals in Gang setzt.
Mittels der Klappe (F) die Spulenkapsel aus dem Greifer herausnehmen.
Die volle Spule (A) ins Spulengehäuse (B) einlegen und den Faden durch die Nut (C) unter die Bremsfeder (D) und weiterhin in
die Öffnung (E) einführen.
Ein freies Fadenende in Länge von ca. 5-6 cm lassen. Die Spule soll sich beim Fadenzug in Pfeilrichtung drehen. Nach dem
Hineinlegen der Spulengehäuses in den Greifer muß man darauf achten, daß dieses mit der Klappe (F) gesichert ist. Auf übliche Art
zieht man den Unterfaden mittels des Oberfadens über die Stichplatte durch.
Die Spannungsregulierung des Unterfadens wird durch die Schraube (G) durchgeführt. Durch das Drehen im Sinne (+) vergrößert
man die Abzugskraft, im Sinne (-) wird diese verringert. Wenn einmal die Unterfadenspannung optimal eingestellt ist, genügt in
der Regel zur guten Stichlegung die Einstellung der Oberfadenspannung mittels der Spannermutter.
+
C
F
D
G
B
A
-
Abb. 6
D
C
E
F
Abb. 7
4
6.6 Stichlängeneinstelllung, Rückwärtsnähen
(Abb. 8, 9)
Die Änderung der Stichlänge wird durch eine Teilumdrehung des
Knopfes (A) durchgeführt, der auf dem Armsteg angebracht ist,
und zwar nach den Nummern, die die Stichlänge gegen das Zeichen
(B) auf dem Maschinenarm bezeichnen. Durch die Teilumdrehung
des Knopfes in der Pfeilrichtung wird die Stichlänge (+) vergrößert
oder (-) verkleinert.
Die Richtungsänderung des Transportes vom Nähgut wird durch
den Rückhebel (C) und zwar durch seine Niederdrückung in der
Pfeilrichtung (S) betätigt.
Je nach der ausgewählten Ausstattung kann die Maschine auch
eine elektromagnetische Betätigung (siehe Teil B, Abs. 8) oder eine
Betätigung mit dem Rückwärtsnähfußhebel (P) haben.
6.7 Einstellung der Zickzackstichbreite
(Abb. 8)
Vor jeder Änderung der Breite des Zickzackstiches muß man die
Maschine abstellen, damit die Nadel in ihrer oberen Lage sei.
Weiterhin muß man den Arretierhebel (D) nach links (gegen den
Urzeigersinn) drehen und diesen so lange gelöst halten, bis man
die benötigte Einstellungsänderung vornimmt. Durch das Ver-
drehen des Hebels in umgekehrter Richtung (nach rechts) kommt
es zur Blockierung der Einstellung der Breite des Zickzackstiches.
Die Zickzackstichbreite ist stufenlos je nach den Typen der Ma-
schine von 0 bis 10 mm einstellbar. Sie wird mittels des Hebels (E)
eingestellt, der über dem Deckel (F) des Zickzackmechanismus
emporragt. Durch die Bewegung des Hebels in Richtung nach rechts
(zum Handrad) vergrößert man die Zickzackstichbreite bis zum
Maximum, durch die Bewegung des Hebels nach links vermindert
man die Zickzackstichbreite bis zur Null.
E
D
F
S
B
P
A
C
Abb. 8
Abb. 9
6.8 Regulierung des Presserfußanpreßesdruckes,
Presserfußlüftung (Abb. 10)
Der Presserfußanpreßdruck wird mittels der Einstellschraube im Loch (A)
geregelt, die unter dem oberen Deckel des Maschinen-armes angebracht ist
und die von oben durch das Loch in diesem Deckel zugänglich ist. Durch das
Verdrehen der Einstellschraube in der Pfeilrichtung erhöhen wir den
Presserfußdruck (+) oder setzen diesen herab (-). Der Presserfußdruck muß so
groß sein, daß man bei maximaler Nähgeschwindigkeit die Maschine das Ma-
terial zuverlässig und gleichmäßig transportiert. Die richtige Einstellung des
Anpreßstangendruckes beeinflußt, ob das Material ohne Beschädigung
gleichmäßig transportiert wird und ob die Stiche gleichmäßig lang sind.
Die mechanische Lüftung des Presserfußes ist mit Hilfe des Hand-hebels (B)
möglich, der bei der Lüftung den Presserfuß in seiner oberen Lage arretiert.
Den Presserfuß kann man auch mit dem Kniehebel oder mit dem linken Pedal
- je nach der Unterklasse der Maschine - lüften.
Die Montage der automatischen Presserfußlüftung mittels Elektromagnet ist
im Teil B, Abs. 7 beschrieben.
+-
A
B
Abb. 10
5
7. Maschinenwartung
Achtung!
Vor der Reinigung und vor der Schmierung der Maschine den Hauptschalter ausschalten und Füße von den Pedalen
auf dem Gestell wegnehmen, damit man nicht die Maschine durch das Niedertreten vom Pedal in Gang setzt.
7.1 Reinigung
Erhalten Sie die Maschine im reinen Zustand und mindestens einmal täglich (nach dem verarbeiteten Material) beseitigen Sie mit
Pinsel Unreinigkeiten aus dem Greifer- und Transporteurraum, bei den Maschinen mit Fadenabschneider auch aus dem
Abschneideraum. Verwenden Sie keine flüchtigen Stoffe zum Reinigen, sie beschädigen die Maschine und auch die Gesundheit.
Kontrollieren Sie das Filtriersieb am Elektromotor, ob es nicht mit Staub verstopft ist.
7.2 Schmierung (Abb. 11, 12, 13)
Zur Schmierung der Maschine verweden Sie das Öl Esso SP-NK 10 oder ein anderes Öl derselben Qualität (Viskosität bei 40° C:
10 mm
der Maschine mit roter Farbe bezeichnet sind, siehe Abb. 12, 13. Kontrollieren Sie besonders den Ölstand im Ölstandzeiger (1)
zum Schmieren des Greifers. Füllen Sie Öl durch Loch (2) über dem Ölstandzeiger nach nur, wenn der Ölstand zu viel unter die
Mitte des Ölstandzeigers sinkt.
Von Zeit zu Zeit muß man Öl ins Loch im Getriebekasten des Greifers eintropfen (Abb. 13). Die Regulierung der Menge des
zugeführten Öls zum Schmieren des Greifers wird durch das Verdrehen des Regulierzapfens (3) mittels eines Schraubenziehers im
Bereich von 0 - MAX, d.h. nach links, gegen den Uhrzeigersinn vorgenommen. Der Zapfen ist an der Stirnseite des Ölbehälters
unter der Grundplatte angebracht. Bei der Einstellung des Zeigers auf 0 ist eine minimale Ölzufuhr zum Greifer gewährleistet,
so daß das Festfressen des Greifers ausgeschlossen ist. Bei der Inbetriebsetzung der Maschine kontrollieren und füllen Sie
regelmäßig den Ölstand im Ölbehälter am Greifer und auch im Ölbehälter am Maschinenarm nach. Man muß ebenso das Fett ESSO
BEACON EP2 in die Wellen des Transportmechanismus nachfüllen (4, 5).
2
/s; Entflammungspunkt: 150° C). Vor dem Nähanfang tropfen Sie jeden Tag einen Tropfen Öl in die Löcher ein, die auf
4
5
Abb. 11
12
3
Abb. 13Abb. 12
6
-1 -2
0
1 ÷ 13
Abb. 14
8. Elektronische Maschinensteuerung
(dies gilt für die Unterklassen mit Stopmotor)
8.1 Betätigung beim Nähen mittels Steuerelemente
8.1.1 Mit Pedal (Pedalstellungen und Funktions-
möglichkeiten) (Abb. 14)
Die Stellung des Pedals wird von einem Abtaster abgetastet,
der 16 Pegel unterscheidet. Die diesbezügliche Bedeutung ist
in der Tabelle und an Abb. 14 angeführt.
Pedal- Pedal- Bedeutung
stellung bewegung
Völlig mit Ferse Befehl zum Fadenabschneiden
-2
-1
0 Neutrale Stellung siehe Bemerkung
1
2
3
:: :
13
nach hinten (Nahtvollendung)
Mäßig mit Ferse Befehl zur Lüftung
nach hinten des Fußes
Mäßig nach Befehl zur Senkung
vorne des Fußes
Weiter nach Nähen mit minimaler
vorne Geschwindigkeit (1. Grad)
Weiter nach Nähen-
vorne 2. Geschwindigkeitsgrad
Völlig nach Nähen mit maximaler
vorne Geschwindigkeit (12. Grad)
1
Abb. 15
Bemerkung:
Nadellage (unten/oben) und die Fußlage (unten/oben) beim
Stillsetzen in der Naht (durch die Einstellung des Pedals in die
neutrale Lage) zuordnen. Die Lage des Fußes (unten/oben)
nach der Beendigung der Naht (durch das Niedertreten des
Pedals völlig nach hinten).
Der neutralen Lage kann man am Bedienfelddie
8.1.2 Mit Taste (Abb. 15)
Die Taste hat die fest eingestellte Funktion - Riegelsteppen
(beim Betätigen des Druckknopfes während des Nähens wird
das Nähgut nach rückwärts transportiert).
8.1.3 Mit Bedienfeld Efka V 810/V 820
(Abb. 16, 17)
Den Drucktasten A, B sind als Standard folgende Funktionen
zugeordnet:
A - Auflösen (Hervorrufen) des Riegels
B - Nadel nach oben/nach unten
Bemerkung: Die Funktion der Drucktasten A, B kann durch
eine andere Einstellung der Parameter 293, 294 (siehe
Originalbedienanleitung des Efka DA82GA Antriebs) geändert
werden.
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