Duerkopp Adler 511 Operating Instruction [de]

511
CNC-Automat für Riegel- und Kurznähte
CNC automat for bartacking seams
and short seams
Bedienanleitung / Operating Instructions
Aufstellanleitung / Installation Instructions
Serviceanleitung / Service Instructions
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Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon +49 (0) 5 21/ 9 25-00 Telefax+49(0)521/9252435www.duerkopp-adler.com
Ausgabe / Edition: Änderungsindex Teile-Nr./Part.-No.:
08/2009 Rev. index: 00.0 Printed in Federal Republic of Germany 0791 511001
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Dürkopp Adler AG - 2009
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Kl. 511
(Ausgabe 08.2009)
1. Produktbeschreibung .......................................... 3
2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch ................................... 4
3. Unterklassen ................................................ 5
4. Zusatzausstattungen ........................................... 5
5. Gestelle ................................................... 6
6. Technische Daten ............................................. 6
6.1 TechnischeDatenderUnterklassen................................... 7
7. Bedienen
7.1 Nadelfaden einfädeln............................................ 8
7.2 Nadelfadenspannung einstellen ..................................... 9
7.3 Nadelfadenspannung öffnen ....................................... 9
7.4 Fadenregulator einstellen ......................................... 10
7.5 Greiferfaden aufspulen........................................... 11
7.6 Greiferfadenspule wechseln ....................................... 12
7.7 Greiferfadenspannung einstellen..................................... 13
7.8 Nadel wechseln ............................................... 14
8. Bedienen der Steuerung 511
8.1 DasBedienterminal ............................................ 15
8.1.1 DieTasten.................................................. 15
8.2 Bedienoberfläche .............................................. 17
8.2.1 Menüstruktur................................................. 17
8.3 Zahlen-, Parameterwerte, Alternativauswahl ändern ......................... 18
8.3.1 Zahlenwerte ändern ............................................ 18
8.3.2 AuswahleinesParameters ........................................ 19
8.3.3 Alternativauswahl.............................................. 19
8.4 Nähmuster.................................................. 20
8.5 Energiespar-Modus............................................. 20
1
Inhalt Seite:
8.6 Haupt-Menü ................................................. 21
8.6.1 Nähmusterbetrieb.............................................. 21
8.6.2 Programmiermodus............................................. 26
8.6.3 Nähmusterfolge (Sequenzen)....................................... 30
8.6.3.1 Nähmusterfolgebetrieb (Sequenzbetrieb) ein-/ ausschalten .................... 30
8.6.3.2 Programmieren einer Sequenz ...................................... 33
8.6.4 Technikermodus ............................................... 34
8.7 Verteiler-Leiterplatte............................................ 78
8.8 Fehlermeldungen .............................................. 80
8.8.1 Fehlerkategorien .............................................. 80
8.8.2 Anwendungsmeldungen .......................................... 81
8.8.3 Maschinenfehler............................................... 83
9. Nähen..................................................... 87
10. Wartung
10.1 ReinigenundPrüfen............................................ 88
10.2 Ölschmierung ................................................ 89
11. Standardnähmuster ............................................ 90
12. Klammerfüße ................................................ 97
1. Produktbeschreibung
Die Dürkopp Adler 511 ist ein CNC-Automat für Riegel- und Kurznähte. Die vorhandenen Standardriegel sind in der Größe veränderbar und können in dieser modifizierten Form zusätzlich abgespeichert werden.
Freie Nahtkonturen können ohne weitere Geräte direkt am Bedienfeld programmiert werden.
Technische Merkmale
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– – –
DAC Steuerung mit Bedienfeld. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
50 Standardriegel. Diese Riegel können in Länge, Breite und Drehzahl temporär modifiziert werden. Bei Abschalten des Automaten bleiben die modifizierten Werte des zuletzt genähten Riegels erhalten.
40 modifizierte Riegel können zusätzlich gespeichert werden.
9 freie Nahtkonturen mit insgesamt 5000 dynamisch verwalteten Stichen können zusätzlich gespeichert werden. Es können somit zum Beispiel kleine Applikationen aufgenäht werden. Die Eingabe der Koordinaten erfolgt am Bedienfeld. Es ist kein weiteres Gerät notwendig.
25 Nähmusterfolgeprogramme (Sequenzen) mit jeweils bis zu 20 Nähmustern pro Nähmusterfolgeprogramm sind erstell­und speicherbar.
Genauigkeit der Koordinateneingabe beträgt 0,1 mm.
Bei rechteckiger Kontur der Nähgutklammerfüße wird eine automatische Überprüfung der Modifizierung von Riegeln durchgeführt, um eine Kollision von Nadel und Nähgutklammerfüßen zu vermeiden.
Kapazitäts- und Tagesstückzähler.
Riegel und/oder Nähmusterfolgeprogramme (Sequenzen) und/oder das Modifizieren von speziellen Riegeln kann gesperrt werden.
Drehzahlen von 0 U/min (Handbetrieb mit voller Funktionsfähigkeit des x-y-Antriebes) bis 2700 U/min in
Schritten von 100 U/min veränderbar. Nähgutantrieb über zwei Schrittmotoren. Antrieb des Riegelautomaten direkt an der Armwelle über
bürstenlosen Gleichstrommotor. Maximale Nähfeldgröße von 40 x 20 mm. Öldochtschmierung für Arm- und Treiberwelle mit zwei Ölbehältern. Service- und Wartungsarbeiten werden durch umfangreiche
Testprogramme unterstützt.
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2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 511 ist ein Riegelautomat der bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie verwendet.
Ferner können mit diesem Riegelautomaten möglicherweise auch sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLER AG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit diesem Riegelautomaten verarbeitet werden. Das Material darf nicht stärker als 10 mm sein, wenn es durch die abgesenkten Nähfüße zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten, da anderenfalls der Riegelautomat nur mit einem zusätzlichen Augenschutz betrieben werden dürfte. Ein solcher Augenschutz ist z.Zt. nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern (Baumwollfäden, Synthetikfäden bzw. Umspinnzwirne) mit folgenden Dimensionen erstellt: Klasse 511-211/212 Fadenstärke der Dimension 50/3 - 120/3 Klasse 511-213/214 Fadenstärke der Dimension 30/3 - 120/3 Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Dieser Riegelautomat darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird der Riegelautomat in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
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3. Unterklassen
Kl. 511-211 Einnadel-Doppelsteppstich-Riegelautomat mit Fadenabschneider und
Fadenwischer. Ausgestattet mit spezieller Näheinrichtung für allgemeine Riegelarbeiten in der Oberbekleidung. Mit elektromagnetischer Nähfußlüftung.
Kl. 511-212 Einnadel-Doppelsteppstich-Riegelautomat mit Fadenabschneider und
Fadenwischer. Ausgestattet mit einer Kontraktionsklammer speziell zum Abriegeln von Doppelkettenstich-Knopflöchern. Mit elektromagnetischer Nähfußlüftung.
Kl. 511-213 Einnadel-Doppelsteppstich-Riegelautomat mit Fadenabschneider und
Fadenwischer. Ausgestattet mit spezieller Näheinrichtung für besonders dickes Nähgut. Einsatzgebiet: Allgemeine Riegelarbeiten wie das Abriegeln von z.B. Schlaufen, Taschen oder Schlitzleisten in Jeans oder Berufsbekleidung. Mit elektromagnetischer Nähfußlüftung.
Kl. 511-213 Einnadel-Doppelsteppstich-Riegelautomat mit Fadenabschneider ,
Fadenwischer und Dickbauchgreifer. Ausgestattet mit spezieller Näheinrichtung für besonders dickes Nähgut. Einsatzgebiet: Allgemeine Riegelarbeiten wie das Abriegeln von z.B. Schlaufen, Taschen oder Schlitzleisten in Jeans oder Berufsbekleidung. Mit elektromagnetischer Nähfußlüftung.
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4. Zusatzausstattungen
Für den Riegelautomaten 510 sind folgende Zusatzausstattungen lieferbar:
Bestell-Nr Zusatzausstattung
siehe Teileliste Spezielle Klammersätze (Option/Sonderanfertigung, APC)
0510 59 015 4 elektrischer Fadenwischer (511-211, -213, -214) 0510 59 006 4 Pneumatische Nähfußlüftung (511-211, -213, -214) 0510 59 012 4 Getrennte pneumatische Nähfußlüftung (pneu. Ansteuerungseinheit
und Nähfußlüfterarme rechts und links (511-211, -212, -213, -214)
9780 00 010 8 Wartungseinheit 0510 59 009 4 Umbausatz -211 zu -213 0510 15 001 4 Dickbauchgreifer; Umbausatz Klasse (511-211, -212, -213) 0510 59 004 4 Lasermarkierung (3 Leuchten) 0510 59 003 4 Laserergänzungsleuchte 0510 59 005 4 Handtaster 9822 51 002 6 Nähleuchte 9822 51 002 7 Tischklemme 9870 00 102 1 Leitung K (Steckdosenanbausatz für Nähleuchte)
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5. Gestelle
Für den Riegelautomaten 511 ist folgendes Gestell lieferbar:
MG55 40 029 4 Gestell Paket
Tischplattengröße 600 x 1060 mm Gestellhöhe 1160 bis 1305 mm
MG53 40 148 4 Gestell Paket (China)
Tischplattengröße 600 x 1060 mm Gestellhöhe 1160 bis 1305 mm
6. Technische Daten
Geräusche: Lc = 78dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
Riegellänge: 15 mm Stiche/Riegel: 28 Überstichbreite: 2,5 mm Drehzahl: 2.700 min
Nähgut: G1 DIN 23328 2 Lagen Nähzyklus: 1,3 sec. Ein und 1,0 sec. Aus
-1
6
6.1 Technische Daten der Unterklassen
Unterklasse: -211 -212 -213 -214
Nähstichtyp: 301 301 301 301
Greifertyp: oszillierender Greifer
Nadelsystem: DPx5 (134) DPx17 (135x17)
Nadelstärke: [Nm] 90 90 120 120
Nadelstärke [Nm] serienmäßig:
Fadenstärke: 50/3 - 120/3 50/3 - 120/3 30/3 - 120/3
Stichlänge: [mm] nahtbildabhängig
Max. Drehzahl [min-1] 2700
Klammerhub [mm] Auslieferung 13 maximal 17
Nähfeldgröße [mm] max. in X-Richtung: 40 max. in Y-Richtung: 20
Anzahl der Standardriegel 50
Anzahl der speicherbaren modifizierbaren Riegel 40
Anzahl der Nähmuster­folgeprogramme 25
Anzahl Nähmuster pro Nähmusterfolgeprogramm 20
Softstart: zu-/ abschaltbar
Betriebsdruck: [bar] 6
Luftverbrauch: [NL] 3
Nähantrieb: DC-Motor
Bemessungsspannung: [V] 1 ~ 230V/ 50/60 Hz
Bemessungsleistung: [kW] 0,45
Länge, Breite, Höhe [mm] 730 / 1060/ 1160 - 1305
1
Gewicht [kg] 125
7
7. Bedienen
7.1 Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Nadelfaden nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten einfädeln.
Garnrollen auf den Garnständer aufstecken und Nadel- und Greiferfaden durch den Abwickelarm führen. Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
Nadelfaden wie aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich einfädeln.
8
7.2 Nadelfadenspannung einstellen
1
321
Vorspannung 3
Bei geöffneter Hauptspannung 2 ist eine geringe Restspannung des Nadelfadens erforderlich. Die Restspannung wird durch die Vorspannung 3 erzeugt.
Die Vorspannung 3 beeinflusst gleichzeitig die Länge des geschnittenen Nadelfadenendes (Anfangsfaden für die nächste Naht).
Hauptspannung 2
Die Hauptspannung 2 wird über die Steuerung eingestellt. Es können maximal 5 Fadenspannungsbereiche innerhalb eines Nähmusters existieren. (Siehe Kapitel “Bedienung Steuerung”.
7.3 Nadelfadenspannung öffnen
Automatisch
Die Nadelfadenspannung wird beim Fadenabschneiden und beim Anheben der Nähgutklemmfüße automatisch geöffnet.
Kürzerer Anfangsfaden: Rändelmutter 1 im Uhrzeigersinn drehen.
Längerer Anfangsfaden: Rändelmutter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
9
7.4 Fadenregulator einstellen
32 1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Fadenregulator nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten einstellen.
Mit dem Fadenregulator 3 wird die zur Stichbildung benötigte Nadelfadenmenge reguliert. Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
Schraube 1 lösen.
Position des Fadenregulators 3 verändern. Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner
Schraube 1 festdrehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die Fadenanzugsfeder 2 ca. 0,5 mm aus ihrer oberen Endstellung nach unten gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die Nadelfadenschlinge den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
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7.5 Greiferfaden aufspulen
5
1
4
3
2
6
Spule auf den Spuler 4 stecken.
Faden durch die Führung 2 und um die Spannung 1 ziehen.
Faden gegen den Uhrzeigersinn ca. 5 x um den Spulenkern wickeln.
Spulerhebel 3 in die Spule drücken.
Nähen Der Spulerhebel beendet den Vorgang, sobald die Spule voll ist.
Nach dem Aufspulen den Faden an der Fadenklemme 5 abreißen.
Hinweis !
Soll der Faden ohne zu nähen aufgespult werden, so kann im Untermenü “Sonderfunktionen” der Fadenspulmodus umgestellt werden.
1
Im eingeschalteten Fadenspulmodus kann so über das Pedal oder den Handtaster der Nähmotor unabhängig vom Nähfeldantrieb gestartet werden (hierbei am Fadenhebel Faden ausfädeln).
Einstellung siehe Kapitel 8.5.1 ”Fadenspulmodus”.
11
7.6 Greiferfadenspule wechseln
1
7
4
2
5
6
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspule nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten
wechseln.
Leere Spule entnehmen
Greiferabdeckung 3 nach unten ziehen.
Spulengehäuseklappe 1 anheben.
Spulengehäuseoberteil 2 mit Spule 6 herausnehmen.
Leere Spule aus dem Spulengehäuseoberteil 2 herausnehmen.
Volle Spule einlegen
Volle Spule in Spulengehäuseoberteil 2 einlegen.
Greiferfaden durch Schlitz 5 unter Spannungsfeder 7 in die Bohrung 4 einfädeln.
Greiferfaden ca 2,5 cm aus Spulengehäuse 2 herausziehen. Beim Abziehen des Fadens muss sich die Spule in Pfeilrichtung drehen.
Spulengehäuse 2 wieder einsetzen.
Spulengehäuseklappe 3 schließen.
12
7.7 Greiferfadenspannung einstellen
1
2
3
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspannung nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten
einstellen.
Die erforderliche Greiferfadenspannung soll von Spannungsfeder 1 erzeugt werden. Das Spulengehäuseoberteil 3 soll durch sein Eigengewicht langsam absinken, wenn es am eingefädelten Greiferfaden festgehalten wird.
Spannungsfeder einstellen
Spulengehäuseoberteil 3 mit der Spule herausnehmen.
Spannungsfeder 1 an der Regulierschraube 2 verändern bis der erforderliche Spannungswert erreicht ist.
Spulengehäuseoberteil wieder einsetzten.
13
7.8 Nadel wechseln
21
2
1
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadel nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten wechseln.
Schraube 1 lösen.
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 2 einschieben.
ACHTUNG !
Die Hohlkehle 3 der Nadel muss zum Greifer zeigen.
Schraube 1 festdrehen.
ACHTUNG !
Nach dem Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Abstand des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
14
8. Bedienen der Steuerung 511
8.1 Das Bedienterminal
Für die Ein- und Ausgabe von Daten wird ein Bedienterminal mit einem LCD-Display und Funktionstasten eingesetzt.
1
8.1.1 Die Tasten
Funktionstaste Funktion
Cursortasten
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Mit der Taste “ï” gelangt man von einem Untermenü zurück in das übergeordnete Menü.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Zwischen den Stellen wechseln (nicht bei Auswahl der Nähmuster oder Sequenzen)
Im Nähmodus bei Sequenzbetrieb: Zum nächsten oder vorhergehenden Nähmuster wechseln.
15
Funktionstaste Funktion
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Zwischen den Zeilen in den Menüs wechseln. Die jeweils ausgewählte Zeile ist invers dargestellt.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Den Wert der jeweiligen Stelle um eins erhöhen oder verringern bzw. bei Funktionen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten zwischen den Parametern wechseln.
OK-Taste Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Das Eingabefeld aktivieren. Der Wert kann mit den Tasten “ñ “ und “ò “ verändert werden.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Der eingestellte Wert wird übernommen.
Wenn der Klammeruß mit den Tasten OK + F abgesenkt w urde:
Der Prüfablauf wird gestartet.
ESC-Taste Bei aktivierten Testfunktionen (Multitest / 180° Scheibe):
Man gelangt zurück in das Auswahlmenü.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Eine Eingabe wird abgebrochen. Der vorherige Wert bleibt erhalten.
In der Techniker-, Programmierebene
Die Steuerung wechselt in den Nähmodus.
Im Nähmodus
Klammerfuß heben und Nähvorgang abbrechen.
P-Taste Die Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Programmiermodus.
In diesem Modus können geänderte Stichmuster unter einer neuen Programmnummer gespeichert werden.
S-Taste Die Steuerung wechselt vom Nähmodus oder Nähmuster-
Programmiermodus in den Sequenzprogrammiermodus. In diesem Modus können neue Sequenzen erstellt bzw. vorhandene geändert werden.
F-Taste Die Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Technikermodus.
Diese Modus kann nur nach Eingabe eines Codes aktiviert werden. In diesem Betriebszustand können grundlegende Maschinenparameter eingestellt, Diagnose- und Einstellprogramme aufgerufen werden.
16
8.2 Bedienoberfläche
8.2.1 Menüstruktur
Taste ESC Taste ESC
Hauptschalter
einschalten
Tas te F
Code 1
Nähmodus
Tas te F
Taste P Code 1
Service-
menü
1
Tas te
Programmiermodus ESC Technikermodus
Tas te S
Tas te S
Tas te P
Sequenzprogrammiermodus
Servicemenü aufrufen
Funktionstaste “F” drücken und gedrückt halten.
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert. Nach kurzer Zeit erscheint das Fenster zum Eingeben des Zahlencodes.
Zahlencode (Code 1, vgl. Kapitel 8.5.4) eingeben. Die Anzeige wechselt in das Servicemenü.
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Technikermodus aufrufen
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert. Im Display erscheint das Nähmodus-Menü.
Tas te “ F “ drücken.
Code 1 (siehe Kapitel 8.5.4) eingeben.
Tas te ” OK” drücken. Die Anzeige wechselt zum Technikermodus.
8.3 Zahlen-, Parameterwerte, Alternativauswahl ändern
8.3.1 Zahlenwerte ändern
Die gewünschte Zeile mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
OK “-Taste drücken. Der gewählte Zahlenwert wird durch einen blinkenden Cursor gekennzeichnet.
Mit den Tasten “ï“ oder “ð “zwischen den Stellen wechseln. Mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ den Wert der ausgewählten Stelle um eins erhöhen oder verringern.
OK “-Taste drücken.
Der aktuell eingestellte Wert wird übernommen. oder –
ESC”-Taste drücken.
Der ursprüngliche Wert bleibt erhalten.
Hinweis
Alle Werte lassen sich nur innerhalb der Min.- und Max.- Werte verändern.
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8.3.2 Auswahl eines Parameters
Bei einigen Parametern ist eine Auswahl an nicht veränderbaren Einstellungen möglich.
Die gewünschte Zeile mit dem zu ändernden Parameter mit den Tas ten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
“OK “-Taste drücken.
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ zwischen den vorgegebenen Möglichkeiten wechseln. Beispiel: Nähmusternummer
“OK “-Taste drücken.
Der aktuell eingestellte Parameter wird übernommen. Oder –
ESC “-Taste drücken.
Der ursprüngliche Parameter bleibt erhalten.
1
8.3.3 Alternativauswahl
Einige Menüpunkte können alternativ zueinander ausgewählt werden. Die aktuelle Auswahl wird mit einem Haken (...ü) gekennzeichnet.
Bei Auswahl einer anderen Alternative wird die Kennzeichnung der aktuellen Auswahl zurückgenommen und der neue Menüpunkt gekennzeichnet.
Alternativ auswählbare Punkte werden durch eine Trennlinie optisch zu anderen Menüpunkten abgesetzt.
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8.4 Nähmuster
Für den Riegelautomaten 511 stehen drei verschiedene Nähmustertypen zur Verfügung:
Feste Standardnähmuster (Typ 1) (Siehe Kapitel 11)
·
Die Nähparameter Länge, Breite und Nähdrehzahl können im Nähmodus geändert, die Lasermarkierungsleuchten ein-/ ausgeschaltet werden. Die Änderungen werden gespeichert. Nach Auswahl eines anderen Nähmusters gehen die Änderungen jedoch verloren. Für diese Nähmuster stehen die Nähmuster-Nummern 1 bis 50 zur Verfügung, die nicht gelöscht oder überschrieben werden können.
Programmierbare Nähmuster (Typ 2)
·
Feste Standardnähmuster können in der Programmierebene verändert (Länge, Breite, Nähdrehzahl, Laserleuchte 1 bis 8) und unter einer neuen Programmnummer abgespeichert werden. Für diese Nähmuster stehen die Nähmuster-Nummern 51 bis 90 zur Verfügung, die verändert und überschrieben werden können.
Freie Nahtkonturen (Typ 3)
·
Für diese Nahtkonturen stehen die Nähmuster-Nummern 91 bis 99 zur Verfügung. Die Erstellung der freien Nahtkonturen wird in Kapitel 8.5.4.4 beschrieben. Die Nähparameter Länge, Breite und Nähdrehzahl können im Nähmodus geändert, die Lasermarkierungsleuchten ein-/ ausgeschaltet werden. Die Änderungen werden gespeichert. Nach Auswahl eines anderen Nähmusters gehen die Änderungen jedoch verloren.
8.5 Energiespar-Modus
Der Energiespar-Modus wird nach einer einstellbaren Zeit (1 – 60 min) aktiviert, oder ganz ausgeschaltet (0 min) – über t5 im Menü Maschinenkonfiguration/Zeiten.
Der Klammerfuß wird bei Aktivierung abgesenkt um Energie zu sparen und damit auch die Wärmeentwicklung zu reduzieren.
Die eingestellte Zeit läuft ab, wenn keine Benutzereingaben über Bedienfeld, Pedal oder Handtaster mehr getätigt werden.
Vor Aktivierung des Energiespar-Modus blinkt die Meldung zwei mal als Hinweis, dass gleich der Klammerfuß abgesenkt wird.
Anschließend wird die Meldung bleibend angezeigt. Der Normalbetrieb wird wieder aktiviert – der Klammerfuß wird
angehoben und die Meldung gelöscht – wenn eine Benutzereingaben über Bedienfeld, Pedal oder Handtaster getätigt wird.
Die Maschine ist sofort wieder betriebsbereit.
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8.6 Haupt-Menü
8.6.1 Nähmusterbetrieb
Im Haupt-Menü sind die Parameter für die einzelnen Nähmuster angeordnet.
Über diese Parameter können die Nähmuster verändert werden.
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint das Haupt-Menü. –
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Das Symbol des angewählten Parameters wird invers dargestellt. –
Ausgewählten Parameter wie in Kapitel 8.3 beschrieben
verändern.
1
Menüpunkt
Das Symbol oben links im Display beschreibt den aktuell angewählten Menüpunkt.
Riegelbild
Das Symbol unten links im Display zeigt das aktuelle Riegelbild.
Nähmuster
Über diesen Parameter wird das zu nähende Nähmuster ausgewählt.
Auswahl: 1 .. 51 (52 bis 99 falls vorhanden)
Drehzahl
Über diesen Parameter wird die gewünschte Drehzahl eingestellt.
Eingabe: 0 bis 2700 U/min
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Fadenspannung im Bereich 1 (vgl. Tabelle 1)
Eingabe: 0 … 100 0 = niedrigste Fadenspannung
100 = höchste Fadenspannung
Der Fadenspannungs-Magnet stellt die Fadenspannung entsprechend dem aktuellen Wert ein, so dass diese überprüft werden kann.
Die Fadenspannungs-Werte aller weiteren Bereiche des Nähmusters werden entsprechend der Differenz zum vorherigen Wert mit verändert.
Bei den Standard-Nähmustern (1 – 50) kann die Fadenspannung in den unterschiedlichen Bereichen nicht individuell eingestellt werden. Ist dies erforderlich, muss ein Nähmusterprogramm erstellt werden.
Untermenü Nähmustergröße/Nähmusteroffset
Zum Einstellen der Nähmusterlänge und -breite in dieses Untermenü wechseln.
Anzeige: aktuelle Breite/Länge
Breite
Einstellen der Nähmusterbreite Eingabe: 0,1 … 40 [mm]
Länge
Einstellen der Nähmusterlänge Eingabe: 0,1 … 20 [mm]
X-Offset
Einstellen des Nähmusteroffsets in X-Richtung. Eingabe: -20,0 … +20,0
Y-Offset
Einstellen des Nähmusteroffsets in Y-Richtung. Eingabe: -10,0 … +10,0
Beim Wechseln in dieses Untermenü wird der Klammerfuß abgesenkt. Wird der Wert für X- und Y-Offset geändert, verfahren die Schrittmotoren das Nähgut entsprechend mit. Beim Verlassen des Untermenüs wird der Klammerfuß wieder angehoben.
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Vorsicht Verletzungsgefahr!
Beim Betreten und Verlassen dieses Untermenüs sowie beim Einstellen des Offsets nicht in die Maschine greifen.
Stich z a h l
: Aus
: Ein : ...
Über diese Menüzeile wird die Stichzahl angezeigt (nicht veränderbar). Bei Anwahl der Zeile mit Taste “OK” gelangt man in das Untermenü
“Sonderfunktionen”.
Bei Anwahl der Zeile mit der Taste “OK” gelangt man in das Untermenü “Tagesstückzähler/ Kapazitätszähler”.
Tagesstückzähler zurücksetzen
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ zum Menüpunkt wechseln. –
Taste “OK” 3 Sekunden gedrückt halten, bis die angezeigte
Stückzahl auf 0 springt. Der Tagesstückzähler kann auch dann auf diese Weise zurückgesetzt
werden, wenn der Kapazitäts-Stand angezeigt wird, der Wert springt dann jedoch nicht auf 0.
oder
Kapazitätszähler
Bei Anwahl der Zeile mit Taste “OK” gelangt man in das Untermenü “Tagesstückzähler/ Kapazitätszähler”.
1
Untermenü Sonderfunktion und Softstartstatus
Fadenspulmodus
Der Greiferfadenspuler kann separat betrieben werden. Bei Stellung “EIN” kann über Pedal oder Taster der Nähmotor unabhängig von den Schrittmotoren gestartet werden.
Eingabe: EIN / AUS
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Wickeln von Greiferfadenspulen:
Mit Pedal –
Pedal nach vorne treten (Stufe 2). Der Nähmotor wird gestartet.
Pedal zurück treten. Der Nähmotor wird gestoppt.
Über Bedienfeld –
Tas te “ F” betätigen. Der Nähmotor wird gestartet.
Tas te “ ESC” betätigen. Der Nähmotor wird gestoppt.
Mit Handtaster (optional) –
Taster 2 betätigen. Der Nähmotor wird gestartet.
Taster 1 betätigen. Der Nähmotor wird gestoppt.
Softstart
Über diesen Parameter kann der Softstart ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Eingabe : EIN/ AUS
Untermenü Laser-Markierungsleuchten (optional)
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Option Laserleuchten im Menü Ausstattung eingeschaltet ist.
Laserleuchte 1 ...3
Ein-/Ausschalten der Laser-Markierungsleuchte 1 bis 3 Eingabe: EIN/AUS
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Untermenü Tagesstückzähler oder Kapazitätszähler
Alternative Anzeige von Tagesstückzähler oder Kapazitätszähler. Beide Zähler arbeiten parallel.
Es ist auswählbar, welcher Zähler im Haupt-Menü angezeigt wird.
Der Tagesstückzähler zählt die Anzahl der genähten Nähmuster
·
Anzeige: 0 … 65000
Der Greiferfadenzähler arbeitet rückwärts.
·
Wenn der Wert “0” erreicht ist und ein Nähvorgang gestartet wird,
erscheint ein Hinweis.
Anzeige: 9999 … 0 –
ESC “-Taste drücken.
Schaltet zurück zum Haupt-Menü.
1
Bei Einstellung Tagesstückzähler erscheint:
Anzeige Tagesstückzähler im Nähmodus
Eingabe: Mit Taste “OK” anwählen
Anzeige Kapazitätszähler im Nähmodus
Eingabe: Mit Taste “OK” anwählen
Kapazitätszähler ein/aus
Eingabe: EIN/AUS
Anfangswert Kapazitätszähler
Eingabe: 0 … 9999
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8.6.2 Programmiermodus
Unter diesem Menüpunkt sind die Parameter zum Programmieren von Nähmustern angeordnet.
Mit Hilfe der Parameter werden Form, Länge, Breite, Drehzahl usw. des Nähmusters eingegeben.
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert. Es erscheint das Haupt-Menü.
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “P” drücken. Die Anzeige wechselt zum Menü des Programmiermodus.
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen. Das Symbol des angewählten Parameters wird invers dargestellt.
Ausgewählten Parameter wie in Kapitel 8.3 beschrieben verändern.
Nähmuster-Nummer
Über diesen Parameter wird die Nähmusternummer angewählt, das erstellt oder verändert werden soll.
Bei Erstellung eines neuen Programms wird ein Stern (*) vor der Nummer angezeigt.
Eingabe: 51 … 90 –
Gewünschtes Nähmusterprogramm mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
OK “-Taste drücken. Das Programm wird aktiviert.
Basis-Nähmuster
Über diesen Parameter kann ein Standardnähmuster ausgewählt werden, auf dessen Basis das neue Nähmuster erstellt werden soll.
Eingabe: 1 … 50 oder
91 … 99 falls vorhanden
Nähdrehzahl
Über diesen Parameter kann die gewünschte Nähdrehzahl eingestellt werden.
Eingabe: 0 … 2700 [U/min]
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