Duerkopp Adler 511 Operating Instruction [de]

511
CNC-Automat für Riegel- und Kurznähte
CNC automat for bartacking seams
and short seams
Bedienanleitung / Operating Instructions
Aufstellanleitung / Installation Instructions
Serviceanleitung / Service Instructions
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Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon +49 (0) 5 21/ 9 25-00 Telefax+49(0)521/9252435www.duerkopp-adler.com
Ausgabe / Edition: Änderungsindex Teile-Nr./Part.-No.:
08/2009 Rev. index: 00.0 Printed in Federal Republic of Germany 0791 511001
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Dürkopp Adler AG - 2009
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Kl. 511
(Ausgabe 08.2009)
1. Produktbeschreibung .......................................... 3
2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch ................................... 4
3. Unterklassen ................................................ 5
4. Zusatzausstattungen ........................................... 5
5. Gestelle ................................................... 6
6. Technische Daten ............................................. 6
6.1 TechnischeDatenderUnterklassen................................... 7
7. Bedienen
7.1 Nadelfaden einfädeln............................................ 8
7.2 Nadelfadenspannung einstellen ..................................... 9
7.3 Nadelfadenspannung öffnen ....................................... 9
7.4 Fadenregulator einstellen ......................................... 10
7.5 Greiferfaden aufspulen........................................... 11
7.6 Greiferfadenspule wechseln ....................................... 12
7.7 Greiferfadenspannung einstellen..................................... 13
7.8 Nadel wechseln ............................................... 14
8. Bedienen der Steuerung 511
8.1 DasBedienterminal ............................................ 15
8.1.1 DieTasten.................................................. 15
8.2 Bedienoberfläche .............................................. 17
8.2.1 Menüstruktur................................................. 17
8.3 Zahlen-, Parameterwerte, Alternativauswahl ändern ......................... 18
8.3.1 Zahlenwerte ändern ............................................ 18
8.3.2 AuswahleinesParameters ........................................ 19
8.3.3 Alternativauswahl.............................................. 19
8.4 Nähmuster.................................................. 20
8.5 Energiespar-Modus............................................. 20
1
Inhalt Seite:
8.6 Haupt-Menü ................................................. 21
8.6.1 Nähmusterbetrieb.............................................. 21
8.6.2 Programmiermodus............................................. 26
8.6.3 Nähmusterfolge (Sequenzen)....................................... 30
8.6.3.1 Nähmusterfolgebetrieb (Sequenzbetrieb) ein-/ ausschalten .................... 30
8.6.3.2 Programmieren einer Sequenz ...................................... 33
8.6.4 Technikermodus ............................................... 34
8.7 Verteiler-Leiterplatte............................................ 78
8.8 Fehlermeldungen .............................................. 80
8.8.1 Fehlerkategorien .............................................. 80
8.8.2 Anwendungsmeldungen .......................................... 81
8.8.3 Maschinenfehler............................................... 83
9. Nähen..................................................... 87
10. Wartung
10.1 ReinigenundPrüfen............................................ 88
10.2 Ölschmierung ................................................ 89
11. Standardnähmuster ............................................ 90
12. Klammerfüße ................................................ 97
1. Produktbeschreibung
Die Dürkopp Adler 511 ist ein CNC-Automat für Riegel- und Kurznähte. Die vorhandenen Standardriegel sind in der Größe veränderbar und können in dieser modifizierten Form zusätzlich abgespeichert werden.
Freie Nahtkonturen können ohne weitere Geräte direkt am Bedienfeld programmiert werden.
Technische Merkmale
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– – –
DAC Steuerung mit Bedienfeld. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:
50 Standardriegel. Diese Riegel können in Länge, Breite und Drehzahl temporär modifiziert werden. Bei Abschalten des Automaten bleiben die modifizierten Werte des zuletzt genähten Riegels erhalten.
40 modifizierte Riegel können zusätzlich gespeichert werden.
9 freie Nahtkonturen mit insgesamt 5000 dynamisch verwalteten Stichen können zusätzlich gespeichert werden. Es können somit zum Beispiel kleine Applikationen aufgenäht werden. Die Eingabe der Koordinaten erfolgt am Bedienfeld. Es ist kein weiteres Gerät notwendig.
25 Nähmusterfolgeprogramme (Sequenzen) mit jeweils bis zu 20 Nähmustern pro Nähmusterfolgeprogramm sind erstell­und speicherbar.
Genauigkeit der Koordinateneingabe beträgt 0,1 mm.
Bei rechteckiger Kontur der Nähgutklammerfüße wird eine automatische Überprüfung der Modifizierung von Riegeln durchgeführt, um eine Kollision von Nadel und Nähgutklammerfüßen zu vermeiden.
Kapazitäts- und Tagesstückzähler.
Riegel und/oder Nähmusterfolgeprogramme (Sequenzen) und/oder das Modifizieren von speziellen Riegeln kann gesperrt werden.
Drehzahlen von 0 U/min (Handbetrieb mit voller Funktionsfähigkeit des x-y-Antriebes) bis 2700 U/min in
Schritten von 100 U/min veränderbar. Nähgutantrieb über zwei Schrittmotoren. Antrieb des Riegelautomaten direkt an der Armwelle über
bürstenlosen Gleichstrommotor. Maximale Nähfeldgröße von 40 x 20 mm. Öldochtschmierung für Arm- und Treiberwelle mit zwei Ölbehältern. Service- und Wartungsarbeiten werden durch umfangreiche
Testprogramme unterstützt.
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2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 511 ist ein Riegelautomat der bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohn- und Autopolsterindustrie verwendet.
Ferner können mit diesem Riegelautomaten möglicherweise auch sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLER AG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit diesem Riegelautomaten verarbeitet werden. Das Material darf nicht stärker als 10 mm sein, wenn es durch die abgesenkten Nähfüße zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten, da anderenfalls der Riegelautomat nur mit einem zusätzlichen Augenschutz betrieben werden dürfte. Ein solcher Augenschutz ist z.Zt. nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern (Baumwollfäden, Synthetikfäden bzw. Umspinnzwirne) mit folgenden Dimensionen erstellt: Klasse 511-211/212 Fadenstärke der Dimension 50/3 - 120/3 Klasse 511-213/214 Fadenstärke der Dimension 30/3 - 120/3 Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Dieser Riegelautomat darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird der Riegelautomat in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
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3. Unterklassen
Kl. 511-211 Einnadel-Doppelsteppstich-Riegelautomat mit Fadenabschneider und
Fadenwischer. Ausgestattet mit spezieller Näheinrichtung für allgemeine Riegelarbeiten in der Oberbekleidung. Mit elektromagnetischer Nähfußlüftung.
Kl. 511-212 Einnadel-Doppelsteppstich-Riegelautomat mit Fadenabschneider und
Fadenwischer. Ausgestattet mit einer Kontraktionsklammer speziell zum Abriegeln von Doppelkettenstich-Knopflöchern. Mit elektromagnetischer Nähfußlüftung.
Kl. 511-213 Einnadel-Doppelsteppstich-Riegelautomat mit Fadenabschneider und
Fadenwischer. Ausgestattet mit spezieller Näheinrichtung für besonders dickes Nähgut. Einsatzgebiet: Allgemeine Riegelarbeiten wie das Abriegeln von z.B. Schlaufen, Taschen oder Schlitzleisten in Jeans oder Berufsbekleidung. Mit elektromagnetischer Nähfußlüftung.
Kl. 511-213 Einnadel-Doppelsteppstich-Riegelautomat mit Fadenabschneider ,
Fadenwischer und Dickbauchgreifer. Ausgestattet mit spezieller Näheinrichtung für besonders dickes Nähgut. Einsatzgebiet: Allgemeine Riegelarbeiten wie das Abriegeln von z.B. Schlaufen, Taschen oder Schlitzleisten in Jeans oder Berufsbekleidung. Mit elektromagnetischer Nähfußlüftung.
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4. Zusatzausstattungen
Für den Riegelautomaten 510 sind folgende Zusatzausstattungen lieferbar:
Bestell-Nr Zusatzausstattung
siehe Teileliste Spezielle Klammersätze (Option/Sonderanfertigung, APC)
0510 59 015 4 elektrischer Fadenwischer (511-211, -213, -214) 0510 59 006 4 Pneumatische Nähfußlüftung (511-211, -213, -214) 0510 59 012 4 Getrennte pneumatische Nähfußlüftung (pneu. Ansteuerungseinheit
und Nähfußlüfterarme rechts und links (511-211, -212, -213, -214)
9780 00 010 8 Wartungseinheit 0510 59 009 4 Umbausatz -211 zu -213 0510 15 001 4 Dickbauchgreifer; Umbausatz Klasse (511-211, -212, -213) 0510 59 004 4 Lasermarkierung (3 Leuchten) 0510 59 003 4 Laserergänzungsleuchte 0510 59 005 4 Handtaster 9822 51 002 6 Nähleuchte 9822 51 002 7 Tischklemme 9870 00 102 1 Leitung K (Steckdosenanbausatz für Nähleuchte)
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5. Gestelle
Für den Riegelautomaten 511 ist folgendes Gestell lieferbar:
MG55 40 029 4 Gestell Paket
Tischplattengröße 600 x 1060 mm Gestellhöhe 1160 bis 1305 mm
MG53 40 148 4 Gestell Paket (China)
Tischplattengröße 600 x 1060 mm Gestellhöhe 1160 bis 1305 mm
6. Technische Daten
Geräusche: Lc = 78dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
Riegellänge: 15 mm Stiche/Riegel: 28 Überstichbreite: 2,5 mm Drehzahl: 2.700 min
Nähgut: G1 DIN 23328 2 Lagen Nähzyklus: 1,3 sec. Ein und 1,0 sec. Aus
-1
6
6.1 Technische Daten der Unterklassen
Unterklasse: -211 -212 -213 -214
Nähstichtyp: 301 301 301 301
Greifertyp: oszillierender Greifer
Nadelsystem: DPx5 (134) DPx17 (135x17)
Nadelstärke: [Nm] 90 90 120 120
Nadelstärke [Nm] serienmäßig:
Fadenstärke: 50/3 - 120/3 50/3 - 120/3 30/3 - 120/3
Stichlänge: [mm] nahtbildabhängig
Max. Drehzahl [min-1] 2700
Klammerhub [mm] Auslieferung 13 maximal 17
Nähfeldgröße [mm] max. in X-Richtung: 40 max. in Y-Richtung: 20
Anzahl der Standardriegel 50
Anzahl der speicherbaren modifizierbaren Riegel 40
Anzahl der Nähmuster­folgeprogramme 25
Anzahl Nähmuster pro Nähmusterfolgeprogramm 20
Softstart: zu-/ abschaltbar
Betriebsdruck: [bar] 6
Luftverbrauch: [NL] 3
Nähantrieb: DC-Motor
Bemessungsspannung: [V] 1 ~ 230V/ 50/60 Hz
Bemessungsleistung: [kW] 0,45
Länge, Breite, Höhe [mm] 730 / 1060/ 1160 - 1305
1
Gewicht [kg] 125
7
7. Bedienen
7.1 Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten ! Nadelfaden nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten einfädeln.
Garnrollen auf den Garnständer aufstecken und Nadel- und Greiferfaden durch den Abwickelarm führen. Der Abwickelarm muss senkrecht über den Garnrollen stehen.
Nadelfaden wie aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich einfädeln.
8
7.2 Nadelfadenspannung einstellen
1
321
Vorspannung 3
Bei geöffneter Hauptspannung 2 ist eine geringe Restspannung des Nadelfadens erforderlich. Die Restspannung wird durch die Vorspannung 3 erzeugt.
Die Vorspannung 3 beeinflusst gleichzeitig die Länge des geschnittenen Nadelfadenendes (Anfangsfaden für die nächste Naht).
Hauptspannung 2
Die Hauptspannung 2 wird über die Steuerung eingestellt. Es können maximal 5 Fadenspannungsbereiche innerhalb eines Nähmusters existieren. (Siehe Kapitel “Bedienung Steuerung”.
7.3 Nadelfadenspannung öffnen
Automatisch
Die Nadelfadenspannung wird beim Fadenabschneiden und beim Anheben der Nähgutklemmfüße automatisch geöffnet.
Kürzerer Anfangsfaden: Rändelmutter 1 im Uhrzeigersinn drehen.
Längerer Anfangsfaden: Rändelmutter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
9
7.4 Fadenregulator einstellen
32 1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Fadenregulator nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten einstellen.
Mit dem Fadenregulator 3 wird die zur Stichbildung benötigte Nadelfadenmenge reguliert. Nur ein genau eingestellter Fadenregulator gewährleistet ein optimales Nähergebnis.
Bei richtiger Einstellung muss die Nadelfadenschlinge mit geringer Spannung über die dickste Stelle des Greifers gleiten.
Schraube 1 lösen.
Position des Fadenregulators 3 verändern. Fadenregulator nach links = Nadelfadenmenge größer Fadenregulator nach rechts = Nadelfadenmenge kleiner
Schraube 1 festdrehen.
Einstellhinweis:
Wenn die größte Fadenmenge benötigt wird, muss die Fadenanzugsfeder 2 ca. 0,5 mm aus ihrer oberen Endstellung nach unten gezogen werden. Dies ist der Fall, wenn die Nadelfadenschlinge den maximalen Greiferdurchmesser passiert.
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7.5 Greiferfaden aufspulen
5
1
4
3
2
6
Spule auf den Spuler 4 stecken.
Faden durch die Führung 2 und um die Spannung 1 ziehen.
Faden gegen den Uhrzeigersinn ca. 5 x um den Spulenkern wickeln.
Spulerhebel 3 in die Spule drücken.
Nähen Der Spulerhebel beendet den Vorgang, sobald die Spule voll ist.
Nach dem Aufspulen den Faden an der Fadenklemme 5 abreißen.
Hinweis !
Soll der Faden ohne zu nähen aufgespult werden, so kann im Untermenü “Sonderfunktionen” der Fadenspulmodus umgestellt werden.
1
Im eingeschalteten Fadenspulmodus kann so über das Pedal oder den Handtaster der Nähmotor unabhängig vom Nähfeldantrieb gestartet werden (hierbei am Fadenhebel Faden ausfädeln).
Einstellung siehe Kapitel 8.5.1 ”Fadenspulmodus”.
11
7.6 Greiferfadenspule wechseln
1
7
4
2
5
6
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspule nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten
wechseln.
Leere Spule entnehmen
Greiferabdeckung 3 nach unten ziehen.
Spulengehäuseklappe 1 anheben.
Spulengehäuseoberteil 2 mit Spule 6 herausnehmen.
Leere Spule aus dem Spulengehäuseoberteil 2 herausnehmen.
Volle Spule einlegen
Volle Spule in Spulengehäuseoberteil 2 einlegen.
Greiferfaden durch Schlitz 5 unter Spannungsfeder 7 in die Bohrung 4 einfädeln.
Greiferfaden ca 2,5 cm aus Spulengehäuse 2 herausziehen. Beim Abziehen des Fadens muss sich die Spule in Pfeilrichtung drehen.
Spulengehäuse 2 wieder einsetzen.
Spulengehäuseklappe 3 schließen.
12
7.7 Greiferfadenspannung einstellen
1
2
3
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Greiferfadenspannung nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten
einstellen.
Die erforderliche Greiferfadenspannung soll von Spannungsfeder 1 erzeugt werden. Das Spulengehäuseoberteil 3 soll durch sein Eigengewicht langsam absinken, wenn es am eingefädelten Greiferfaden festgehalten wird.
Spannungsfeder einstellen
Spulengehäuseoberteil 3 mit der Spule herausnehmen.
Spannungsfeder 1 an der Regulierschraube 2 verändern bis der erforderliche Spannungswert erreicht ist.
Spulengehäuseoberteil wieder einsetzten.
13
7.8 Nadel wechseln
21
2
1
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadel nur bei ausgeschaltetem Riegelautomaten wechseln.
Schraube 1 lösen.
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 2 einschieben.
ACHTUNG !
Die Hohlkehle 3 der Nadel muss zum Greifer zeigen.
Schraube 1 festdrehen.
ACHTUNG !
Nach dem Wechsel auf eine andere Nadeldicke muss der Abstand des Greifers zur Nadel korrigiert werden (siehe Serviceanleitung).
14
8. Bedienen der Steuerung 511
8.1 Das Bedienterminal
Für die Ein- und Ausgabe von Daten wird ein Bedienterminal mit einem LCD-Display und Funktionstasten eingesetzt.
1
8.1.1 Die Tasten
Funktionstaste Funktion
Cursortasten
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Mit der Taste “ï” gelangt man von einem Untermenü zurück in das übergeordnete Menü.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Zwischen den Stellen wechseln (nicht bei Auswahl der Nähmuster oder Sequenzen)
Im Nähmodus bei Sequenzbetrieb: Zum nächsten oder vorhergehenden Nähmuster wechseln.
15
Funktionstaste Funktion
Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Zwischen den Zeilen in den Menüs wechseln. Die jeweils ausgewählte Zeile ist invers dargestellt.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Den Wert der jeweiligen Stelle um eins erhöhen oder verringern bzw. bei Funktionen mit mehreren Auswahlmöglichkeiten zwischen den Parametern wechseln.
OK-Taste Wenn kein Eingabefeld aktiviert ist:
Das Eingabefeld aktivieren. Der Wert kann mit den Tasten “ñ “ und “ò “ verändert werden.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Der eingestellte Wert wird übernommen.
Wenn der Klammeruß mit den Tasten OK + F abgesenkt w urde:
Der Prüfablauf wird gestartet.
ESC-Taste Bei aktivierten Testfunktionen (Multitest / 180° Scheibe):
Man gelangt zurück in das Auswahlmenü.
Wenn ein Eingabefeld aktiviert ist:
Eine Eingabe wird abgebrochen. Der vorherige Wert bleibt erhalten.
In der Techniker-, Programmierebene
Die Steuerung wechselt in den Nähmodus.
Im Nähmodus
Klammerfuß heben und Nähvorgang abbrechen.
P-Taste Die Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Programmiermodus.
In diesem Modus können geänderte Stichmuster unter einer neuen Programmnummer gespeichert werden.
S-Taste Die Steuerung wechselt vom Nähmodus oder Nähmuster-
Programmiermodus in den Sequenzprogrammiermodus. In diesem Modus können neue Sequenzen erstellt bzw. vorhandene geändert werden.
F-Taste Die Steuerung wechselt vom Nähmodus in den Technikermodus.
Diese Modus kann nur nach Eingabe eines Codes aktiviert werden. In diesem Betriebszustand können grundlegende Maschinenparameter eingestellt, Diagnose- und Einstellprogramme aufgerufen werden.
16
8.2 Bedienoberfläche
8.2.1 Menüstruktur
Taste ESC Taste ESC
Hauptschalter
einschalten
Tas te F
Code 1
Nähmodus
Tas te F
Taste P Code 1
Service-
menü
1
Tas te
Programmiermodus ESC Technikermodus
Tas te S
Tas te S
Tas te P
Sequenzprogrammiermodus
Servicemenü aufrufen
Funktionstaste “F” drücken und gedrückt halten.
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert. Nach kurzer Zeit erscheint das Fenster zum Eingeben des Zahlencodes.
Zahlencode (Code 1, vgl. Kapitel 8.5.4) eingeben. Die Anzeige wechselt in das Servicemenü.
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Technikermodus aufrufen
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert. Im Display erscheint das Nähmodus-Menü.
Tas te “ F “ drücken.
Code 1 (siehe Kapitel 8.5.4) eingeben.
Tas te ” OK” drücken. Die Anzeige wechselt zum Technikermodus.
8.3 Zahlen-, Parameterwerte, Alternativauswahl ändern
8.3.1 Zahlenwerte ändern
Die gewünschte Zeile mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
OK “-Taste drücken. Der gewählte Zahlenwert wird durch einen blinkenden Cursor gekennzeichnet.
Mit den Tasten “ï“ oder “ð “zwischen den Stellen wechseln. Mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ den Wert der ausgewählten Stelle um eins erhöhen oder verringern.
OK “-Taste drücken.
Der aktuell eingestellte Wert wird übernommen. oder –
ESC”-Taste drücken.
Der ursprüngliche Wert bleibt erhalten.
Hinweis
Alle Werte lassen sich nur innerhalb der Min.- und Max.- Werte verändern.
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8.3.2 Auswahl eines Parameters
Bei einigen Parametern ist eine Auswahl an nicht veränderbaren Einstellungen möglich.
Die gewünschte Zeile mit dem zu ändernden Parameter mit den Tas ten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
“OK “-Taste drücken.
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ zwischen den vorgegebenen Möglichkeiten wechseln. Beispiel: Nähmusternummer
“OK “-Taste drücken.
Der aktuell eingestellte Parameter wird übernommen. Oder –
ESC “-Taste drücken.
Der ursprüngliche Parameter bleibt erhalten.
1
8.3.3 Alternativauswahl
Einige Menüpunkte können alternativ zueinander ausgewählt werden. Die aktuelle Auswahl wird mit einem Haken (...ü) gekennzeichnet.
Bei Auswahl einer anderen Alternative wird die Kennzeichnung der aktuellen Auswahl zurückgenommen und der neue Menüpunkt gekennzeichnet.
Alternativ auswählbare Punkte werden durch eine Trennlinie optisch zu anderen Menüpunkten abgesetzt.
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8.4 Nähmuster
Für den Riegelautomaten 511 stehen drei verschiedene Nähmustertypen zur Verfügung:
Feste Standardnähmuster (Typ 1) (Siehe Kapitel 11)
·
Die Nähparameter Länge, Breite und Nähdrehzahl können im Nähmodus geändert, die Lasermarkierungsleuchten ein-/ ausgeschaltet werden. Die Änderungen werden gespeichert. Nach Auswahl eines anderen Nähmusters gehen die Änderungen jedoch verloren. Für diese Nähmuster stehen die Nähmuster-Nummern 1 bis 50 zur Verfügung, die nicht gelöscht oder überschrieben werden können.
Programmierbare Nähmuster (Typ 2)
·
Feste Standardnähmuster können in der Programmierebene verändert (Länge, Breite, Nähdrehzahl, Laserleuchte 1 bis 8) und unter einer neuen Programmnummer abgespeichert werden. Für diese Nähmuster stehen die Nähmuster-Nummern 51 bis 90 zur Verfügung, die verändert und überschrieben werden können.
Freie Nahtkonturen (Typ 3)
·
Für diese Nahtkonturen stehen die Nähmuster-Nummern 91 bis 99 zur Verfügung. Die Erstellung der freien Nahtkonturen wird in Kapitel 8.5.4.4 beschrieben. Die Nähparameter Länge, Breite und Nähdrehzahl können im Nähmodus geändert, die Lasermarkierungsleuchten ein-/ ausgeschaltet werden. Die Änderungen werden gespeichert. Nach Auswahl eines anderen Nähmusters gehen die Änderungen jedoch verloren.
8.5 Energiespar-Modus
Der Energiespar-Modus wird nach einer einstellbaren Zeit (1 – 60 min) aktiviert, oder ganz ausgeschaltet (0 min) – über t5 im Menü Maschinenkonfiguration/Zeiten.
Der Klammerfuß wird bei Aktivierung abgesenkt um Energie zu sparen und damit auch die Wärmeentwicklung zu reduzieren.
Die eingestellte Zeit läuft ab, wenn keine Benutzereingaben über Bedienfeld, Pedal oder Handtaster mehr getätigt werden.
Vor Aktivierung des Energiespar-Modus blinkt die Meldung zwei mal als Hinweis, dass gleich der Klammerfuß abgesenkt wird.
Anschließend wird die Meldung bleibend angezeigt. Der Normalbetrieb wird wieder aktiviert – der Klammerfuß wird
angehoben und die Meldung gelöscht – wenn eine Benutzereingaben über Bedienfeld, Pedal oder Handtaster getätigt wird.
Die Maschine ist sofort wieder betriebsbereit.
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8.6 Haupt-Menü
8.6.1 Nähmusterbetrieb
Im Haupt-Menü sind die Parameter für die einzelnen Nähmuster angeordnet.
Über diese Parameter können die Nähmuster verändert werden.
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint das Haupt-Menü. –
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Das Symbol des angewählten Parameters wird invers dargestellt. –
Ausgewählten Parameter wie in Kapitel 8.3 beschrieben
verändern.
1
Menüpunkt
Das Symbol oben links im Display beschreibt den aktuell angewählten Menüpunkt.
Riegelbild
Das Symbol unten links im Display zeigt das aktuelle Riegelbild.
Nähmuster
Über diesen Parameter wird das zu nähende Nähmuster ausgewählt.
Auswahl: 1 .. 51 (52 bis 99 falls vorhanden)
Drehzahl
Über diesen Parameter wird die gewünschte Drehzahl eingestellt.
Eingabe: 0 bis 2700 U/min
21
Fadenspannung im Bereich 1 (vgl. Tabelle 1)
Eingabe: 0 … 100 0 = niedrigste Fadenspannung
100 = höchste Fadenspannung
Der Fadenspannungs-Magnet stellt die Fadenspannung entsprechend dem aktuellen Wert ein, so dass diese überprüft werden kann.
Die Fadenspannungs-Werte aller weiteren Bereiche des Nähmusters werden entsprechend der Differenz zum vorherigen Wert mit verändert.
Bei den Standard-Nähmustern (1 – 50) kann die Fadenspannung in den unterschiedlichen Bereichen nicht individuell eingestellt werden. Ist dies erforderlich, muss ein Nähmusterprogramm erstellt werden.
Untermenü Nähmustergröße/Nähmusteroffset
Zum Einstellen der Nähmusterlänge und -breite in dieses Untermenü wechseln.
Anzeige: aktuelle Breite/Länge
Breite
Einstellen der Nähmusterbreite Eingabe: 0,1 … 40 [mm]
Länge
Einstellen der Nähmusterlänge Eingabe: 0,1 … 20 [mm]
X-Offset
Einstellen des Nähmusteroffsets in X-Richtung. Eingabe: -20,0 … +20,0
Y-Offset
Einstellen des Nähmusteroffsets in Y-Richtung. Eingabe: -10,0 … +10,0
Beim Wechseln in dieses Untermenü wird der Klammerfuß abgesenkt. Wird der Wert für X- und Y-Offset geändert, verfahren die Schrittmotoren das Nähgut entsprechend mit. Beim Verlassen des Untermenüs wird der Klammerfuß wieder angehoben.
22
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Beim Betreten und Verlassen dieses Untermenüs sowie beim Einstellen des Offsets nicht in die Maschine greifen.
Stich z a h l
: Aus
: Ein : ...
Über diese Menüzeile wird die Stichzahl angezeigt (nicht veränderbar). Bei Anwahl der Zeile mit Taste “OK” gelangt man in das Untermenü
“Sonderfunktionen”.
Bei Anwahl der Zeile mit der Taste “OK” gelangt man in das Untermenü “Tagesstückzähler/ Kapazitätszähler”.
Tagesstückzähler zurücksetzen
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ zum Menüpunkt wechseln. –
Taste “OK” 3 Sekunden gedrückt halten, bis die angezeigte
Stückzahl auf 0 springt. Der Tagesstückzähler kann auch dann auf diese Weise zurückgesetzt
werden, wenn der Kapazitäts-Stand angezeigt wird, der Wert springt dann jedoch nicht auf 0.
oder
Kapazitätszähler
Bei Anwahl der Zeile mit Taste “OK” gelangt man in das Untermenü “Tagesstückzähler/ Kapazitätszähler”.
1
Untermenü Sonderfunktion und Softstartstatus
Fadenspulmodus
Der Greiferfadenspuler kann separat betrieben werden. Bei Stellung “EIN” kann über Pedal oder Taster der Nähmotor unabhängig von den Schrittmotoren gestartet werden.
Eingabe: EIN / AUS
23
Wickeln von Greiferfadenspulen:
Mit Pedal –
Pedal nach vorne treten (Stufe 2). Der Nähmotor wird gestartet.
Pedal zurück treten. Der Nähmotor wird gestoppt.
Über Bedienfeld –
Tas te “ F” betätigen. Der Nähmotor wird gestartet.
Tas te “ ESC” betätigen. Der Nähmotor wird gestoppt.
Mit Handtaster (optional) –
Taster 2 betätigen. Der Nähmotor wird gestartet.
Taster 1 betätigen. Der Nähmotor wird gestoppt.
Softstart
Über diesen Parameter kann der Softstart ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Eingabe : EIN/ AUS
Untermenü Laser-Markierungsleuchten (optional)
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Option Laserleuchten im Menü Ausstattung eingeschaltet ist.
Laserleuchte 1 ...3
Ein-/Ausschalten der Laser-Markierungsleuchte 1 bis 3 Eingabe: EIN/AUS
24
Untermenü Tagesstückzähler oder Kapazitätszähler
Alternative Anzeige von Tagesstückzähler oder Kapazitätszähler. Beide Zähler arbeiten parallel.
Es ist auswählbar, welcher Zähler im Haupt-Menü angezeigt wird.
Der Tagesstückzähler zählt die Anzahl der genähten Nähmuster
·
Anzeige: 0 … 65000
Der Greiferfadenzähler arbeitet rückwärts.
·
Wenn der Wert “0” erreicht ist und ein Nähvorgang gestartet wird,
erscheint ein Hinweis.
Anzeige: 9999 … 0 –
ESC “-Taste drücken.
Schaltet zurück zum Haupt-Menü.
1
Bei Einstellung Tagesstückzähler erscheint:
Anzeige Tagesstückzähler im Nähmodus
Eingabe: Mit Taste “OK” anwählen
Anzeige Kapazitätszähler im Nähmodus
Eingabe: Mit Taste “OK” anwählen
Kapazitätszähler ein/aus
Eingabe: EIN/AUS
Anfangswert Kapazitätszähler
Eingabe: 0 … 9999
25
8.6.2 Programmiermodus
Unter diesem Menüpunkt sind die Parameter zum Programmieren von Nähmustern angeordnet.
Mit Hilfe der Parameter werden Form, Länge, Breite, Drehzahl usw. des Nähmusters eingegeben.
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert. Es erscheint das Haupt-Menü.
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “P” drücken. Die Anzeige wechselt zum Menü des Programmiermodus.
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen. Das Symbol des angewählten Parameters wird invers dargestellt.
Ausgewählten Parameter wie in Kapitel 8.3 beschrieben verändern.
Nähmuster-Nummer
Über diesen Parameter wird die Nähmusternummer angewählt, das erstellt oder verändert werden soll.
Bei Erstellung eines neuen Programms wird ein Stern (*) vor der Nummer angezeigt.
Eingabe: 51 … 90 –
Gewünschtes Nähmusterprogramm mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
OK “-Taste drücken. Das Programm wird aktiviert.
Basis-Nähmuster
Über diesen Parameter kann ein Standardnähmuster ausgewählt werden, auf dessen Basis das neue Nähmuster erstellt werden soll.
Eingabe: 1 … 50 oder
91 … 99 falls vorhanden
Nähdrehzahl
Über diesen Parameter kann die gewünschte Nähdrehzahl eingestellt werden.
Eingabe: 0 … 2700 [U/min]
26
Untermenü Fadenspannung
Es werden die Fadenspannungswerte für die Bereiche angegeben, die für das aktuelle Nähmuster möglich sind.
Untermenü Fadenspannung
Das Fadenspannungs-Untermenü für die Querriegel-Nähmuster.
Fadenspannung im Bereich 1 (Linien-Fadenspannung) Fadenspannung im Bereich 2 (Zick-Zack-Fadenspannung) Fadenspannung im Bereich 5 (Nahtend-Fadenspannung) Eingabe: 0 … 100 ,
0 = niedrigste Fadenspannung 100 = höchste Fadenspannung
Alle Werte sind unabhängig voneinander einstellbar.
1
Die einstellbaren Fadenspannungs-Werte für alle weiteren Standard-Nähmuster gehen aus nachfolgender Tabelle hervor.
Es können maximal 5 Fadenspannungs-Bereiche innerhalb eines Nähmusters existieren. Für jeden Bereich kann in der Programmierebene ein anderer Fadenspannungs-Wert eingestellt werden. Für die Standard-Nähmuster sind die Bereiche intern festgelegt. Für die freien Nahtkonturen können sie frei programmiert werden. Der erste Fadenspannungs-Bereich (1) ist für alle Nähmusterarten vorhanden auch für die freien Nahtkonturen.
Nur bei Nähmusterprogrammen können die Fadenspannungen in den einzelnen Bereichen individuell eingestellt werden. Bei Standardnähmustern kann nur die Fadenspannung im ersten Bereich eingestellt werden, die anderen Bereiche werden entsprechend mit verändert.
27
Nähmuster Fadenspannungs- Beschreibung Riegelart Nr. Bereich
Querriegel 1 - 16 1 Linien-Fadenspannung
2 Zick-Zack-Fadenspannung
5 Nahtend-Fadenspannung
geradliniger Querriegel 17 - 22 1 Linien-Fadenspannung
5 Nahtend-Fadenspannung
Längsriegel 23 - 26 1 Linien-Fadenspannung
2 Zick-Zack-Fadenspannung
5 Nahtend-Fadenspannung
geradliniger Längsriegel 27 - 30 1 Linien-Fadenspannung
5 Nahtend-Fadenspannung
Kreisriegel, Schnürloch 31 - 34 1 Fadenspannung rechts
2 Fadenspannung links
3 Zick-Zack-Fadenspannung
(nur Schnürloch)
5 Nahtend-Fadenspannung
D-Riegel 35 - 44 1 Linien-Fadenspannung
2 Halbkreis-Fadenspannung
3 Zick-Zack-Fadenspannung
5 Nahtend-Fadenspannung
imitierter Knopflochriegel 45 - 46 1 Nahtanfangs-Fadenspannung
2 Zick-Zack-Fadenspannung
5 Nahtend-Fadenspannung
Kreuz-Riegel 47 - 48 1 Fadenspannung oben/unten
2 Fadenspannung links-diagonal
3 Fadenspannung rechts-diagonal
5 Nahtend-Fadenspannung
Tri-Riegel 49 - 50 1 Linien-Fadenspannung
28
2 Dreieck-Fadenspannung
3 Zick-Zack-Fadenspannung
5 Nahtend-Fadenspannung
Im Fadenspannungsmenü der Nähmuster-Programmier-Ebene werden die Bereiche grafisch in der Menüzeile und im Symbol links unten angezeigt. Nur bei einer freien Nahtkontur bzw. einem Nähmusterprogramm mit freier Nahtkontur als Basis-Nähmuster werden die Nummern der Bereiche angezeigt.
Untermenü Nähmustermaße
Zum Einstellen der Nähmusterlänge und –breite in dieses Untermenü wechseln.
Anzeige: aktuelle Breite/Länge
Untermenü Nähmusteroffset
Zum Einstellen des Nähmusteroffsets in X- und Y-Richtung in dieses Untermenü wechseln.
Anzeige: aktueller X-Offset/Y-Offset
Stich z a h l
Nur Stichzahlanzeige.
Softstart
Über diesen Parameter kann der Softstart ein- bzw. ausgeschaltet werden. Eingabe: EIN/ AUS
1
Erste Klammer (optional)
Über diesen Menüpunkt kann eingestellt werden, welcher Klammerfußteil (links oder rechts)zuerst abgesenkt werden soll. Der Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn im Menü Ausstattung die Option Getrenntes-Klammerfuß-Senken eingeschaltet ist.
Eingabe: 1/2 (links/rechts)
Untermenü Laser-Markierungsleuchten (optional)
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Option Laserleuchten im Menü Ausstattung eingeschaltet ist.
Laserleuchte 1 ...3
Ein-/Ausschalten der Laser-Markierungsleuchte 1 bis 3 Eingabe: EIN/AUS
29
8.6.3 Nähmusterfolge (Sequenzen)
0
8.6.3.1 Nähmusterfolgebetrieb (Sequenzbetrieb) ein-/ ausschalten
Wechsel vom Nähmusterbetrieb in den Nähmusterfolgebetrieb
Bei angezeigtem Hauptmenü Funktionstaste „S “ drücken, um in den Sequenzprogrammiermodus zu gelangen.
Mit Taste „OK “ das Editieren der Sequenznummer starten
Mit Taste “ñ “ eine beliebige Sequenz auswählen (1-25)
Mit Taste „OK“ die Auswahl bestätigen.. Der Nähmusterfolgebetrieb ist eingeschaltet.
Taste „ESC “ oder Taste “ï “ betätigen. Es erscheint das Haupt-Menü für den Nähmusterfolgebetrieb.
30
Die Menüpunkte Sequenznummer und Sequenz im Hauptmenü werden am Ende dieses Abschnitts beschrieben.
Wechsel vom Nähmusterfolgebetrieb in den Nähmusterbetrieb
Bei angezeigtem Hauptmenü Funktionstaste „S“ drücken, um in
den Sequenzprogrammiermodus zu gelangen.
Mit Taste „OK “ das Editieren der Sequenznummer starten –
Mit Taste “ò “ Sequenznummer 0 auswählen –
Mit Taste „OK“ die Auswahl bestätigen..
Der Nähmusterfolgebetrieb ist ausgeschaltet. –
Taste „ESC “ oder Taste “ï “ betätigen.
Es erscheint das Haupt-Menü für den Nähmusterbetrieb.
1
31
Menüpunkte im Hauptmenü bei Nähmusterfolgebetrieb
Sequenz
Auswahl der Nähmusterfolge. Eingabe: 1 (2 … 25, falls vorhanden)
Sequenzfolge
Anzeige der Sequenzfolge. Die aktuelle Nähmusternummer wird mit einem Balken gekennzeichnet
(unterstrichen). Bei mehr als fünf Nummern wird die Anzeige gescrollt.
Weitere Nähmuster rechts:
Weitere Nähmuster links:
Weitere Nähmuster links und rechts:
Automatikbetrieb
Nach dem Nähen eines Nähmusters wechselt die Steuerung automatisch zur nächsten Nähmusterform. Nach dem Nähen des letzten Nähmusters wechselt die Steuerung wieder zum ersten Nähmuster innerhalb der Folge. Das aktuelle Nähmuster wird durch einen Balken unterhalb der Zahl gekennzeichnet. Die Form des angewählten Nähmusters wird in der linken Displayhälfte angezeigt.
Manueller Betrieb
Die Steuerung wechselt nicht automatisch zwischen den Nähmustern. –
Mit den Tasten “ï “ oder “ð “ das nächste Nähmuster anwählen. Die Form des angewählten Nähmusters wird in der linken Displayhälfte angezeigt.
Wechsel zwischen Automatik und manuellem B etrieb
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ die zweite Menüzeile anwählen (Sequenzen).
Tas te “ OK” drücken.
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ die Betriebsart wählen. Bei Automatik-Betrieb werden zwischen den Nähmustern Pfeile angezeigt.
32
Automatik-Betrieb
manueller Betrieb
8.6.3.2 Programmieren einer Sequenz
In diesem Menüpunkt werden einzelne Nähmuster zu abrufbaren Nähmusterfolgen zusammengestellt. Es stehen insgesamt 25 unabhängige Nähmusterfolgen zur Verfügung. Jede Nähmusterfolge kann in beliebiger Reihenfolge aus 20 Nähmustern zusammengestellt werden.
In diesem Menü kann auch der Nähmusterfolgebetrieb eingeschaltet werden.
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint das Haupt-Menü. –
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “S” drücken.
Die Anzeige wechselt zum Menü des
Sequenz-Programmiermodus. –
Gewünschten Menüpunkt mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Die Menüzeile wird invers dargestellt. –
ESC “-Taste oder Taste “ï “ drücken.
Schaltet zurück zum Haupt-Menü.
Sequenznummer/ Nähmusterfolgebetrieb
Auswahl der zu erstellenden oder zu ändernden Sequenz. Bei Erstellung eines neuen Programms wird ein Stern (*) vor der Nummer angezeigt.
Eingabe: 0 … 25 –
Gewünschte Sequenznummer mit den Tasten “ñ “ oder “ò “
anwählen.
Soll der Nähmusterfolgebetrieb ausgeschaltet werden, Sequenz-Nr
0 anwählen.
Die Sequenznummer wird invers dargestellt. –
OK “-Taste drücken.
Das Programm wird aktiviert.
1
Nähmuster-Nummer (1 .. 20)
Über diesen Menüpunkt wird die Nähmusternummer angewählt, die in die aktuelle Sequenz aufgenommen werden soll.
Eingabe: 1 … 51 (52 - 99 falls vorhanden)
33
8.6.4 Technikermodus
Im Technikermodus sind folgende Menüs enthalten:
Maschinenkonfiguration
In diesem Menü werden maschinenspezifische Einstellungen vorgenommen.
Benutzerkonfiguration
In diesem Menü werden bedienungsspezifische Einstellungen vorgenommen.
Servicefunktionen
Die Servicefunktion ermöglicht eine schnelle Überprüfung aller Hardwarekomponenten.
Freie Konturen
Mit dem Riegelautomaten 510 können bis zu neun frei definierte Nahtkonturen erstellt und genäht werden. Die Eingabe der Koordinaten erfolgt direkt am Bedienfeld.
Memory-Dongle
Mit der Memory-Dongle-Unterstützung können Daten von der Maschine auf den Dongle übertragen oder von dort auf die Maschine geladen werden.
Zykluszeit
Anzeige der Zykluszeit des zuletzt genähten Nähmusters. (Zeit vom Nähstart bis zum Nähende)
34
Technikermodus aufrufen
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
Es erscheint das Haupt-Menü. –
Bei angezeigtem Haupt-Menü Funktionstaste “F” drücken.
Es erscheint das Menü für die Code-Abfrage.
Codenummer “25483” (Code 1) eingeben.
Nach Eingabe der richtigen Codenummer wechselt die Anzeige
zum Menü “Technikermodus”. –
Mit Taste “OK” bestätigen.
Es erscheint das folgende Menü:
1
Gewünschtes Untermenü mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen. –
Mit der “OK”-Taste in das angewählte Untermenü schalten.
35
8.6.4.1 Maschinenkonfiguration
Parameter
In diesem Untermenü können verschiedene Maschinenparameter eingestellt werden.
Softstart
In diesem Untermenü können die Drehzahlen für die Softstartrampe eingestellt werden.
Einrichtung
In diesem Untermenü können Einstellungen für die Näheinrichtung und optionale Einheiten vorgenommen werden.
Zeiten
In diesem Untermenü können verschiedene Zeiten eingestellt werden.
Maschinenzyklen
å
Es werden die Gesamt genähten Zyklen angezeigt.
36
Untermenü Maschinenparameter
Gewünschten Parameter mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Das Symbol des angewählten Parameters/ Untermenüs wird invers
dargestellt. –
Ausgewählten Parameter mit der “OK”-Taste starten oder ins
Untermenü wechseln.
Abschneiddrehzahl
Eingabe der Nähmotordrehzahl in den letzten drei Stichen. Eingabe: 100 … 600 [U/min]
1
Maximale Nähdrehzahl
Eingabe der maximal einstellbaren Nähdrehzahl Eingabe: 2000 … 2700 [U/min]
Stoppposition
Mit der Stoppposition kann die Positionierung des Nähmotors/ Nadelstange verändert werden.
Eingabe: 0 = dünnes Nähgut
-15 = dickeres Nähgut
Hinweis
Die Stoppposition wird bei der Einstellung der entsprechenden Nähgutdicke benötigt.
Die Positionierung des Nähmotors ist in der Aufstellanleitung Kapitel 8.3 “Stoppposition ändern” genauer beschrieben.
Einlegeposition
Auswahl der Einlegeposition für das Nähgut. Eingabe: A = Nahtanfangspunkt
B = Maschinennullpunkt
Hinweis
Je nach Einlegeposition ergeben sich folgende Vor-/ Nachteile: Anlegepunkt A = geringere Zykluszeit Anlegepunkt B = einfacheres Einlegen bei größeren
Nähmustern, längere Zykluszeit
37
Referenzieren
Das Verhalten für das Referenzieren der Schrittmotoren nach dem Nähvorgang kann über diesen Menüpunkt konfiguriert werden.
Eingabe: 0 = kein Referenzieren
1 = jedes mal Referenzieren 2 – 10 = nach jedem 2. bis 10. Nähvorgang
Winkel Fadenklemme zu
Einstellen des Winkel zum Schließen der Fadenklemme. Eingabe: 100 °... 240°
Winkel Fadenklemme auf
Einstellen des Winkels zum Öffnen der Fadenklemme. Eingabe: Winkel Fadenklemme zu … 355°
Winkel Fadenspannung öffnen
Einstellen des Winkels zum Öffnen der Fadenspannung im letzten Stich.
Eingabe: 200° … 355°
Die Fadenspannung wird vor Erreichen der Faden-Abschneidposition geöffnet. Im Abschneidvorgang wirkt somit nur die mechanische Vorspannung.
Alle Winkel werden gegenüber der Nähmotor-Referenzposition angegeben.
38
Unter men ü Softstart
1.Stich: 400
2.Stich: 700
3.Stich: 270 4 5
0 .Stich: 2700 .Stich: 2700
In diesem Untermenü können Drehzahleinstellungen für den Softstart vorgenommen werden.
Drehzahl 1. Stich
Eingabe der Drehzahl im erstem Stich. Eingabe: 400 … 900 [U/min]
Drehzahl 2. Stich
Eingabe der Drehzahl im zweiten Stich. Eingabe: 400 … 2700 [U/min]
Drehzahl 3. Stich
Eingabe der Drehzahl im dritten Stich. Eingabe: 400 … 2700 [U/min]
Drehzahl 4. Stich
Eingabe der Drehzahl im vierten Stich. Eingabe: 400 … 2700 [U/min]
Drehzahl 5. Stich
Eingabe der Drehzahl im fünften Stich. Eingabe: 400 … 2700 [U/min]
1
39
Untermenü Einrichtung
In diesem Untermenü können Einstellungen für die Näheinrichtung vorgenommen werden.
Hinweis
Die Eingabe der Klammerfuß-Nummer (siehe auch Kapitel 12) dient zur automatischen Überprüfung, ob das aktuell zu nähende Nähmuster innerhalb des Klammerfuß-Innenrahmens liegt.
Bei Auswahl der Klammernummern 9 bis 13 und 16 werden nur bestimmte Nähmusternummern und Sequenz-Nummern zugelassen.
Wenn es keine vorgegebenen Klammerfüße gibt, können auch freie Maße definiert werden.
Klammerfuß
Auswahl eines festen Klammerfußes als Einrichtung. Eingabe: Alternativ
Freie Maße
Auswahl eines Klammerfußes mit freien Nähfeldmaßen. Eingabe: Alternativ
Nummer
Auswahl einer DA-Klammerfußnummer. Eingabe: 1 … 16
40
Klammerfuß- Max. Maße X x Y Innenrahmen Beschreibung
nummer Riegelgröße [mm] rechteckig
(X,Y) [mm] Innenrahmen
1 19,0 x 3,5 20,0 x 4,5 ja Querriegel 2 20,0 x 4,1 21,0 x 5,1 ja Querriegel 3 26,0 x 4,0 27,0 x 5,0 ja Querriegel groß 4 9,0 x 3,5 10,0 x 4,5 ja Querriegel klein 5 4,6 x 20,0 5,6 x 23,0 ja Längsriegel 6 18,0 x 11,0 19,0 x 12,0 ja Kleinfeld-Klammerfuß 7 40,0 x 20,0 44,0 x 24,0 ja Großfeld-Klammerfuß 8 8,5 x 3,6 9,5 x 4,5 ja Kontraktionsklammer
9 14,0 x 14,0 16,0 x 16,0 nein Kreis 10 11,0 x 8,0 12,0 x 14,0 nein D-Klammerfuß einfach 11 8,6 x 11,6 24,6 x 12,6 nein Doppel-D-Klammerfuß seitlich 12 11,6 x 7,5 12,6 x 21,0 nein Doppel-D-Klammerfuß längs 13 12,9 x 11,2 34,8 x 12,2 nein Doppel-Tri-Klammerfuß seitlich 14 16,0 x 2,6 17,0 x 3,6 ja “Gürtelschlaufe” 16 8,6 x 13,6 24,0 x 14,6 nein Doppel-D-Klammerfuß seitlich
1
Länge
Eingabe einer frei wählbaren Nähfeldlänge. Eingabe nur möglich, wenn “freies Klammermaß” angewählt wurde. Sonst wird die Länge/ Breite der gewählten Klammer angezeigt (nicht veränderbar).
Eingabe: 0,5 … 20,0
Breite
Eingabe einer frei wählbaren Nähfeldbreite. Eingabe nur möglich, wenn “freies Klammermaß” angewählt wurde. Sonst wird die Länge/ Breite der gewählten Klammer angezeigt (nicht veränderbar).
Eingabe: 0,5 … 40,0
Ausstattung
Über dieses Untermenü können die optionalen Einheiten freigeschaltet werden.
Achtung Bruchgefahr!
Bei der Herstellung von Klammern für freie Maße muss ein Sicherheitsabstand berücksichtigt werden.
41
Untermenü Ausstattung
Handtaster
Freischaltung optionaler Handtaster. Bei eingeschalteter Option erscheint im Menü „Benutzerkonfiguration “ ein Menüpunkt zum Auswählen des Bedienmodus.
Eingabe: EIN/AUS
Elektrischer Fadenwischer
Ein-/Ausschalten des optionalen elektrischen Fadenwischers. Er kann nur alternativ zur Fadenklemme eingeschaltet sein: Bei eingeschalteter Fadenklemme und Einschalten dieser Option wird die Fadenklemme ausgeschaltet.
Eingabe: Ein/Aus
Fadenklemme
Ein-/Ausschalten der Fadenklemme. Sie kann nur alternativ zum elektrischen Fadenwischer eingeschaltet sein: Bei eingeschaltetem elektrischen Fadenwischer und Einschalten der Fadenklemme wird der elektrische Fadenwischer ausgeschaltet.
Eingabe: Ein/Aus
Getrenntes Klammerfuß-Senken
Freischaltung Bedienung für die optionalen, getrennten Klammerfüße. Eingabe: EIN/AUS
Bedienung Getrenntes Klammerfuß-Senken
HINWEIS!
Funktion nur möglich bei Nähmusterprogrammen (Varianten).
Nähablauf mit Pedal
Pedal in Stufe 1 nach vorne treten: Klammer 1 wird abgesenkt
Pedal in Ruhestellung bewegen
Pedal erneut in Stufe 1 nach vorne treten: Klammer 2 wird abgesenkt
Pedal in Stufe 2 treten: der Nähvorgang wird gestartet
Pedal in Stufe zurück treten: letzte geschlossene Klammer wird wieder angehoben
Pedal lange (0,8 sek.) in Stufe zurück treten: Klammer 1 und Klammer 2 werden nacheinander angehoben
42
Nähablauf über Handtaster (optional)
Taste 1 betätigen: Klammer 1 wird abgesenkt
Taste 2 betätigen: Klammer 2 wird abgesenkt
Taste 2 erneut betätigen: der Nähvorgang wird gestartet
Taste 1 betätigen: letzte geschlossene Klammer wird wieder angehoben
Taste 1 lange (1,5 sek.) betätigen: Klammer 1 und Klammer 2 werden angehoben
Laserleuchten
Freischaltung der optionalen 3 Laserleuchten. Eingabe: EIN/AUS
Belegung der Eingänge
Dieser Menüpunkt bietet eine Übersicht über die Belegung der Eingänge mit (optionalen) Einheiten.
Belegung der Ausgänge
Dieser Menüpunkt bietet eine Übersicht über die Belegung der Ausgänge mit optionalen Einheiten.
1
43
Untermenü Zeiten
Wartezeit zwischen Pedal Stufe 1 (Klammerfuß absenken) und Nähstart (t1)
Zeit nur relevant bei Schnellstart über Pedal oder Handtaster(optional). Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn der Überwachungsschalter für den Klammerfuß nicht angeschlossen ist.
Eingabe: 50 ...255 ms
Einschaltzeit für Fadenwischermagnet (t2)
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Option „elektrischer Fadenwischer “ im Menü „Ausstattung “eingeschaltet ist.
Eingabe: 30 ...100 ms
Zeit Fadenw ischermagnet aus – Klammerfußmagnet ein (t3)
Wartezeit zwischen dem Ausschalten des Fadenwischermagneten un dem Einschalten des Klammerfußmagneten.
Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn die Option „elektrischer Fadenwischer “ im Menü „Ausstattung “eingeschaltet ist.
Eingabe: 0 ...255 ms
Wartezeit Klammerfußmagnet ein —Referenzfahrt (t4)
Wartezeit zwischen dem Einschalten des Klammerfußmagneten und dem Referenzieren der Schrittmotoren. Dieser Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn der Überwachungsschalter für den Klammerfuß nicht angeschlossen ist.
Eingabe: 0 ...255 ms
44
Zeit für Aktivierung des Energiespar-Modus (t5)
Wartezeit nach Betätigung eines beliebigen Bedienelements (Bedienfeld, Pedal, Handtaster) bis der Energiespar-Modus aktiviert wird.
Eingabe: 0 … 60 min 0 = Energiespar-Modus ausgeschaltet
8.6.4.2 Benutzerkonfiguration
In diesem Menü werden benutzerspezifische Einstellungen vorgenommen.
Gewünschten Parameter/ Untermenü mit den Tasten “ñ “ oder “ò“ anwählen. Der angewählte Parameter/ Untermenü wird invers dargestellt.
Ausgewählten Parameter mit der “OK”-Taste starten oder in das Untermenü wechseln.
1
Sprache
In diesem Untermenü kann die Sprache ausgewählt werden.
Deutsch
Auswahl der Sprache Deutsch für die Technikerebene.
Englisch
Auswahl der Sprache Englisch für die Technikerebene.
Parameter
Auswahl der Nummerierung der Menüpunkte für die Technikerebene (siehe Kapitel 13).
Die gewünschte Sprache mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Die Auswahl mit Taste “OK” bestätigen. Die Menüpunkte der Technikerebene in der gewählten Sprache angezeigt.
45
Bedienmodus Handtaster (optional)
Auswahl des Handtaster-Modus. Dieser Menüpunkt ist nur verfügbar, wenn im Menü Ausstattung die Option “Handtaster” eingeschaltet ist.
Eingabe: A = Schnellstart
B=Normal
Im Handtastermodus “NORMAL” haben die Taster folgende Funktionen:
Taster 1: Heben und Senken des Klammerfußes.
Unterbrechung des Nähvorgangs. Abbruch des Nähvorgangs in Unterbrechung
Taster 2: Nähstart, wenn Klammerfuß abgesenkt.
Unterbrechung des Nähvorgangs. Fortsetzen des Nähvorgangs bei Unterbrechung.
Im Handtastermodus “SCHNELLSTART” haben die Taster folgende Funktionen:
Taster 1: Heben und Senken des Klammerfußes.
Unterbrechung des Nähvorgangs. Abbruch des Nähvorgangs in Unterbrechung
Taster 2: Nähstart.
Wenn Klammerfuß nicht abgesenkt ist, wird er abgesenkt. Unterbrechung des Nähvorgangs. Fortsetzen des Nähvorgangs bei Unterbrechung.
Parametersperrung
Ein-/ Ausschalten der Zulässigkeit von Parameteränderungen im Näh­und Programmiermodus.
Eingabe: EIN / AUS
Hinweis
Ist die Parametersperrung eingeschaltet, so ist im Näh- und Programmiermodus keine Parameteränderung mehr möglich.
46
Nähmuster sperren
In diesem Untermenü können Nähmuster zur Auswahl im Nähmodus freigegeben oder gesperrt werden.
Generell gelten folgende Einschränkungen:
1. Nähmusterbetrieb
Das im Nähmodus aktuell ausgewählte Nähmuster kann nicht
·
gesperrt werden.
Gesperrte Nähmuster können im Nähmodus nicht aus der
·
Auswahlliste ausgewählt werden. Gesperrte Nähmuster sind mit ”#” gekennzeichnet.
2. Nähmusterfolgebetrieb
Ein gesperrtes Nähmuster kann in einer Sequenz angewählt
·
werden. Bei Start des Nähablaufs (Senken des Klammerfußes) erscheint dann jedoch eine Fehlermeldung. Der Nähablauf kann nicht gestartet werden.
Das zuletzt im Nähmusterbetrieb ausgewählte Nähmuster kann
·
nicht gesperrt werden.
Alle sperren
Es werden alle Nähmuster gesperrt mit den oben genannten Einschränkungen. Der Zustand der angezeigten Nähmusternummern wechselt auf “AUS”.
Alle freigeben
Es werden alle Nähmuster freigegeben. Der Zustand der angezeigten Nähmusternummern wechselt auf “EIN”.
1
Einzelne Nähmuster sperren/freigeben
Eingabe: EIN / AUS
47
Sequenzen sperren
In diesem Untermenü können Sequenzen zur Auswahl im Nähmodus freigegeben oder gesperrt werden.
Der Menüpunkt wird nur angezeigt, wenn mehr als eine Nähmusterfolge programmiert wurde (vgl. Abschnitt 8.5.3 Nähmusterfolge).
Generell gelten folgende Einschränkungen:
1. Nähmusterbetrieb:
Die zuletzt im Sequenzbetrieb ausgewählte Sequenz kann nicht
·
gesperrt werden.
2. Nähmusterfolgebetrieb:
Die im Nähmodus aktuell ausgewählte Sequenz kann nicht
·
gesperrt werden.
Gesperrte Sequenzen können im Nähmodus nicht aus der
·
Auswahlliste ausgewählt werden. Gesperrte Sequenzen sind mit ”#” gekennzeichnet.
Alle sperren
Es werden alle Sequenzen gesperrt mit den oben genannten Einschränkungen. Der Zustand der angezeigten Sequenzennummern wechselt auf “AUS”.
Alle freigeben
Es werden alle Sequenzen freigegeben. Der Zustand der angezeigten Sequenzennummern wechselt auf “EIN”.
Einzelne Sequenzen sperren/freigeben
Eingabe: EIN / AUS
48
8.6.4.3 Servicefunktionen
Die Servicefunktionen ermöglichen die schnelle Überprüfung aller Hardwarekomponenten.
Hinweis
Das Servicemenü kann beim Einschalten der Maschine auch direkt erreicht werden (siehe Kapitel 8.2.1).
Multitest
Im Menü “Multitest” können alle Hardwarekomponenten überprüft werden.
180°-Scheibe
Über diesen Menüpunkt wird eine Funktion zur Verfügung gestellt, um die Referenzstellung des Nähmotors (180°-Scheibe) korrekt einzustellen (siehe Serviceanleitung).
Ereignisse
Dieses Untermenü kann im Störungsfall wichtige Hinweise auf die Störungsursache geben.
1
49
Initialisierung
Über dieses Menü können der Ereignisspeicher und die permanenten Daten auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
Multitest
Anwahl des Untermenüs zum Multitest
Gewünschte Testfunktion mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen. Die angewählten Testfunktion wird invers dargestellt.
Ausgewählte Testfunktion mit der “OK”-Taste wählen.
50
Ausgangstest
Mit dieser Testfunktion wird die Funktion der Ausgangselemente überprüft.
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
Gewünschtes Ausgangselement mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Ausgewähltes Ausgangselement mit der “OK”-Taste ein-/ausschalten.
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC” drücken.
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Während der Funktionsprüfung der Ausgangselemente nicht in die laufende Maschine greifen.
Ausgangs- Funktion
element
Y1 Fadenklemme/Fadenwischer (Option)
Y2 Magnetventil pneumatische Nähfuß-Lüftung
Y4 Fadenspannung
Y13 Fadenabschneid-Magnet
Y18 Getrennter Klammerfuß 1, falls Option eingeschaltet
Y19 Getrennter Klammerfuß 2, falls Option eingeschaltet
Y21 Laser-Markierungsleuchte 1, falls Option eingeschaltet
Y22 Laser-Markierungsleuchte 2, falls Option eingeschaltet
Y23 Laser-Markierungsleuchte 3, falls Option eingeschaltet
Vgl. auch Abschnitt Verteiler-Leiterplatte
Die aktuelle Belegung der Ausgänge wird im Untermenü “Belegung Ausgänge” im Menü Ausstattung ausgegeben.
51
PWM - Ausgangstest
Mit dieser Testfunktion wird die Funktion der Magnete überprüft.
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
Gewünschtes Ausgangselement mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Ausgewähltes Ausgangselement mit der “OK”-Taste ein-/ausschalten.
Der aktuelle Strom, der durch den Klammerfuß-Magnet fließt wird angezeigt.
Ist die Maschine mit einem Überwachungsschalter für den Klammerfuß ausgestattet, wird hinter dem Wert für PWM-Ausgang 1 ein + oder – für den Schaltzustand des Schalters ausgegeben, je nach Schaltzustand des Ausgangs.
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC” drücken.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Während der Funktionsprüfung der Ausgangselemente nicht in die laufende Maschine greifen.
Ausgangselement Funktion
Y31 Klammerfußmagnet
Vgl. auch Abschnitt Verteiler-Leiterplatte
52
Eingangstest
==== Eingangstest ====
Eingang S1: +
Mit dieser Testfunktion wird das zu testende Eingangselement angewählt.
ACHTUNG !
Die Eingangselemente sind im Werk sorgfältig eingestellt worden. Das Einstellen und Korrigieren darf nur von ausgebildetem Servicepersonal durchgeführt werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Beim Start und Beenden des Eingangstests nicht in die Maschine greifen.
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
Gewünschtes Eingangselement mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen. Der Schaltzustand des Eingangselementes wird angezeigt.
1
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC” drücken. Das Menü Multitest wird angezeigt.
Eingangselement Funktion
S1 Handtaster 1, falls Option eingeschaltet
S2 Handtaster 2, falls Option eingeschaltet
S14 Pedal A
S15 Pedal B
S16 Pedal C
S17 Pedal D
N-Ref. Nähmotorreferenzschalter
X-Ref. X-Referenz-Schalter
Y-Ref. Y-Referenz-Schalter
Vgl. auch Abschnitt Verteiler-Leiterplatte
Die aktuelle Belegung der Eingänge wird im Untermenü “Belegung Eingänge” im Menü Ausstattung ausgegeben.
53
Auto-Eingangstest
Mit dieser Testfunktion wird die Funktion der Eingangselemente überprüft.
ACHTUNG !
Die Eingangselemente sind im Werk sorgfältig eingestellt worden. Das Einstellen und Korrigieren darf nur von ausgebildetem Servicepersonal durchgeführt werden.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Beim Start und Beenden des Eingangstests nicht in die Maschine greifen.
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
Gewünschtes Eingangselement betätigen. Der Schaltzustand und die Nummer des betätigten Eingangselementes wird angezeigt.
Zum Verlassen der Testfunktion Funktionstaste “ESC” drücken. Das Menü Multitest wird angezeigt.
Zur Belegung der Eingangselemente vgl. Tabelle unter Eingangstest.
54
Nähmotortest
Mit dieser Testfunktion kann der Nähmotor überprüft werden.
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
Motor mit der “ñ “-Taste starten.
Drehzahl mit den Tasten “ñ “ oder “ò” verändern. Die Drehzahl wird angezeigt.
Funktionstaste “ESC” drücken. Der Test wird beendet, der Motor stoppt. Die Nähmotorsteuerung führt eine Referenzfahrt durch und der Klammerfuß wird angehoben. Das Menü Multitest erscheint im Display.
1
55
Schrittmotortest
Mit dieser Testfunktion können die Schrittmotoren und die zugehörigen Referenzschalter überprüft werden.
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten.
Schrittmotor für die Querbewegung (X-Achse) prüfen. Schrittmotor mit den Tasten “ï “ oder “ð “verfahren. Die gefahrerene Schrittzahl wird links vom Pfeil angezeigt. Der Zustand des Referenzschalters wechselt um die Referenzstellung herum.
Schrittmotor für die Längsbewegung (Y-Achse) prüfen. Schrittmotor mit den Tasten “ñ “ oder “ò” verfahren. Die gefahrerene Schrittzahl wird oberhalb des Pfeils angezeigt. Der Zustand des Referenzschalters wechselt um die Referenzstellung herum.
Funktionstaste “ESC” drücken. Der Test wird beendet. Das Menü Multitest erscheint im Display.
56
RAM-Test
===== RAM-Test ======
SRAM : NVSRAM:ÖÖ
Mit dieser Testfunktion wird der Arbeitsspeicher (SRAM und Programmdatenspeicher) überprüft.
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten. Das Display zeigt das Prüfergebnis an.
Display Erläuterung
SRAM OK Arbeitsspeicher arbeitet einwandfrei SRAM ERROR Fehler im Arbeitsspeicher NV-RAM OK Programmdatenspeicher ist in Ordnung NV-RAM ERROR Fehler im Programmdatenspeicher
Funktionstaste “ESC” drücken. Der Test wird beendet. Das Menü Multitest erscheint im Display.
1
57
EEPROM-Test
==== EEPROM-Test ====
ROM-Gr. : 628k
Klasse: 511
Version: A01
Datum: 01-07-08
Checks: 0x1234 Ok
Diese Testfunktion überprüft den Lesespeicher (ROM) des Mikroprozessors.
Testfunktion mit der “OK”-Taste starten. Das Display zeigt folgende Prüfergebnisse an:
- ROM-Größe
- Maschinenklasse
- Softwareversion
- Softwaredatum
- Checksumme und Status
Hinweis:
Die Angaben ändern sich je nach Software-Stand.
Funktionstaste “ESC” drücken. Der Test wird beendet. Das Menü Multitest erscheint im Display.
58
Ereignisse
= Ereignisspeicher =
E4304: 3 x E8254: 1 x
= Letzte Ereignisse =
1 E4304 Z 1154889
S 263
1 E4304 Z 1152558
S 263
1 E8254 Z 1150034
S 263
Das Menü kann im Störfall wichtige Hinweise auf die Störungsursache geben.
Ereignisspeicher
1
(Beispiel)
In diesem Menüpunkt werden alle aufgetretenen Ereignisse angezeigt. –
Verlassen des Menüpunktes mit Taste “ESC ”.
Weitere Anzeige mit Taste “ ò ”.
Letzte Ereignisse
(Beispiel)
In diesem Menüpunkt werden die zuletzt aufgetretenen Ereignisse angezeigt:
Z= Millisekunden nach Einschalten der Maschine S=Maschinenstückzähler E = Ereignis-/ Fehlernummer
Verlassen des Menüpunktes mit Taste “ESC ”.
Weitere Anzeige mit Taste “ ò ”.
59
Initialisierung (Init)
Ereignissp.
Progr./Sequ. Masch./Benutz. Fr. Konturen Maschine kpl.
Anwahl des Untermenüs zur Initialisierung des Ereignisspeichers und der permanenten Daten.
Ereignisspeicher
Über diesen Menüpunkt kann der Ereignisspeicher zurückgesetzt werden.
Nähmusterprogramme (Varianten)und Sequenzen
Über diesen Menüpunkt können Nähmusterprogramme und Sequenzen gelöscht werden.
Maschinenparameter
Über diesen Menüpunkt können Maschinenparameter, Softstart-Drehzahlen, Zeiten, Benutzerkonfiguration, Greiferfadenzähler-Daten, Optionen und das Vorhandensein eines Überwachungsschalters für den Klammerfuß auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden.
Freie Nahtkonturen
Über diesen Menüpunkt können alle freien Nahtkonturen zurückgesetzt (gelöscht) werden.
Hinweis
Durch das Zurücksetzen werden unter Umständen ebenfalls Nähmusterprogramme und Sequenzen gelöscht sowie Nummern nachfolgender Programme und Sequenzen geändert.
Maschine komplett
Über diesen Menüpunkt können alle permanenten Daten zurückgesetzt werden. Nach dem Zurücksetzen wird die Maschine automatisch neu gestartet.
Hinweis
Nach dem Neustart der Maschine müssen Klammernummer und Ausstattung neu ausgewählt werden (vgl. Aufstellanleitung, Kapitel
9).
60
8.6.4.4 Freie Konturen
Mit dem Riegelautomaten 510 können bis zu neun frei definierte Nahtkonturen erstellt und genäht werden. Die Eingabe der Koordinaten der Nahtkontur erfolgt am Bedienfeld.
Erstellen
Über diesen Menüpunkt kann eine neue Nahtkontur angelegt werden.
Hinweis
Die Nummer für die Nahtkontur wird automatisch vergeben.
1
Ändern
Nach Auswahl der zu ändernden Nahtkontur gelangt man ins Untermenü zum Ändern der Nahtkontur.
Löschen
Über diesen Menüpunkt kann eine ausgewählte Nahtkontur gelöscht werden.
Kopieren
Eine beliebige Basis-Nähmusternummer oder freie Nahtkontur kann kopiert und geändert werden. Nach Auswahl der Nähmusternummer gelangt man ins Untermenü “Nahtkontur ändern”.
Gewünschte Funktion mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Ausgewählte Funktion mit der “OK”-Taste wählen.
Hinweis
Die Nummer für die Nahtkontur wird automatisch vergeben.
Anzahl verfügbarer Stiche.:
Anzahl der noch verfügbaren Stiche wird angezeigt (max. 5000)
Anzahl verfügbarer Konturen:
Anzahl der noch verfügbaren Konturen wird angezeigt (max. 9)
Ermitteln der Konturkoordinaten
Beim Erstellen einer Nahtkontur muss jeder einzelne Stich mit Angabe der Lage auf dem Koordinatenkreuz (X- und Y-Achse) in die Steuerung eingetragen werden. Die einzelnen Koordinatenpunkte müssen daher vorher ermittelt werden.
Die Koordinatenpunkte können mit Hilfe von Millimeterpapier ermittelt werden.
61
maximaler Nähbereich zu ermittelnder Stich (graues Feld)
aufgezeichnete Nahtkontur
Maschinen-Nullpunkt
Koordinatenkreuz mit X- und Y-Achse
Hinweis
Die Nahtkontur sollte so angelegt werden, dass der Maschinen-Nullpunkt möglichst in der Mitte der Kontur liegt.
Auf dem Millimeterpapier die maximale Nähfeldgröße anzeichnen (X = max. 40 mm, Y = max. 20 mm).
Koordinatenkreuz in der Mitte des Nähfeldes einzeichnen.
Nahtkontur einzeichnen.
Für jeden gewünschten Stich die X- und Y-Koordinaten ermitteln.
X- und Y-Koordinaten in die Steuerung eingeben (siehe nächste Seite).
62
Kontur erstellen
In diesem Menü werden die X- und Y- Koordinaten für jeden einzelnen Stich eingegeben.
Hinweis
Zum Eingeben von Stichoperationen (z.B. Zwischenabschneiden) erst die Kontur (Koordinateneingabe) fertigstellen und dann im Menü “Kontur ändern” durch Editieren die Stichoperation einfügen.
X1
Eingabe der X-Koordinate für Stich 1 Eingabe: -20,0 … +20,0
Y1
Eingabe der Y-Koordinate für Stich 1 Eingabe: -10,0 ...+10,0
Hinweis:
Der Wert X1 kann entsprechend Kapitel 8.3.1 geändert werden. Nach Bestätigung des Wertes für X1 mit der Taste “OK” den Menüpunkt Y1 mit Taste “ò” anwählen. Die Werte für Y1, X2, Y2, X3 und Y3 können wie für den Wert X1 beschrieben geändert werden. Nach Bestätigung der Eingabe von Y3 mit der Taste “OK” den Menüpunkt “Stich anfügen”mitTaste“ò” anwählen. Nach Anwahl dieser Zeile mit Taste “OK” werden in den oberen beiden Menüzeilen die nächstfolgenden Koordinaten Xn+1 und Yn+1 (hier: X4 und Y4) vorgegeben. Der Auswahlbalken wechselt automatisch auf die Zeile Xn+1 (hier: X4). Die Werte Xn+1 und Yn+1 können nach Bedarf wie oben beschrieben geändert werden. Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis die gesamten Stichkoordinaten eingegeben sind.
Stich anfügen
Funktion zum Anfügen eines Stiches. Die Koordinaten für die ersten drei Stiche (hier: X1/Y1, X2/Y2) und
X3/Y3) werden nach oben verschoben und es erscheint Xn+1/Yn+1 (hier: X4/Y4) auf dem Display.
1
63
Untermenü Parameter
Anwahl des Untermenüs zum Eingeben der Konturparameter
Standard Drehzahl:
Standarddrehzahl Eingabe: 100 … 2700 U/min
Bezugspunkt X:
Größenänderungsbezugspunkt X Eingabe: -20,0 … +20,0
Beispielkontur 1 Beispielkontur 2
Klammerfußrahmen
Kontur nach der Größenänderung
Bezugspunkt für Größenänderung
Bezugspunkt Y:
Größenänderungsbezugspunkt Y Eingabe: -10,0 … +10,0
Der Bezugspunkt für die Größenänderung der Nähmuster ist individuell für jede Kontur intern festgelegt. Standardmäßig ist es der Maschinen-Nullpunkt.
In der folgenden Abbildung ist das Prinzip der Größenänderung mit Berücksichtigung des Bezugspunktes dargestellt:
Kontur vor der Größenänderung
64
Kontur ändern
Menüpunkt “Ändern” mit den Tasten “ñ “ oder “ò” anwählen.
“OK” Taste drücken.
Gewünschte freie Nahtkontur mit den Tasten “ñ “ oder “ò” auswählen.
Auswahl mit “OK” Taste bestätigen. Das Menü “Kontur ändern” wird angezeigt.
1
Stichkoordinaten
Anwahl des Untermenüs zum Ändern der Stichkoordinaten.
Stich entfe r n e n :
Stich löschen. Eingabe: Zu löschende Stichnummer
Stich einfügen:
Stich einfügen. Eingabe: Stichnummer, vor der ein Stich eingefügt werden soll. Es erscheint das Untermenü zum Ändern der Stichkoordinate.
Stich anfügen (am Ende)
Es erscheint das Untermenü zum Ändern der Stichkoordinate.
Parameter
Anwahl des Untermenüs zum Ändern der Konturparameter.
65
Untermenü Stichkoordinaten
Hat die zu ändernde Kontur weniger als 99 Stiche erscheint sofort das Untermenü.
Hat die zu ändernde Kontur mehr als 99 Stiche so erscheint zunächst folgendes Menü:
Gewünschten Stichbereich mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Stichbereich mit der “OK”-Taste wählen. Es erscheint das Untermenü “Stichkoordinaten”.
Gewünschten Stich mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
Stich mit der “OK”-Taste wählen. Es erscheint das Untermenü zum Ändern einer Stichkoordinate.
Falls einem Stich eine Stichoperation zugeordnet ist, wird dies durch Kennzeichnung mit einem Stern (*) statt eines Schrägstrichs (/) angezeigt.
66
Untermenü Stichkoordinate ändern
Dieses Untermenü erscheint bei Anwahl einer Stichkoordinate aus dem Menü “Stichkoordinaten” und nach dem Einfügen oder Ändern eines Stiches.
(Beispiel)
Op1
Ändern der Verfahr-Operation für Stich 10 Eingabe: vgl. unten stehende Tabelle
Op2
Ändern der Fadenspannungs-Operation für Stich 10 Eingabe: vgl. unten stehende Tabelle
Op3
Ändern der Drehzahl-Operation für Stich 10 Eingabe: vgl. unten stehende Tabelle
Hinweis: Die eingegebene Stichoperation wird nach dem Stich durchgeführt.
1
67
Operationsart Operation Beschreibung
Verfahr-Operation (Op1) Zwischenabschneiden
Fadenspannungs­Operation (Op2"
Drehzahl-Operation (Op3) Drehzahl 200
Fadenspannung 1
Fadenspannung 2
Fadenspannung 3
Fadenspannung 4
Fadenspannung 5
Drehzahl 400
Drehzahl 600
Drehzahl 800
Drehzahl 1000
Das Zwischenabschneiden ist in einer Kontur bis zu 10 mal programmierbar. Zwischen 2 Zwischenabschneidvorgängen müssen mindestens 3 Stiche liegen.
Fadenspannung Bereich 1
Fadenspannung Bereich 2
Fadenspannung Bereich 3
Fadenspannung Bereich 4
Fadenspannung Bereich 5
Drehzahlreduzierung auf 200 1/min
Drehzahlreduzierung auf 400 1/min
Drehzahlreduzierung auf 600 1/min
Drehzahlreduzierung auf 800 1/min
Drehzahlreduzierung auf 1000 1/min
Drehzahl 1200
Drehzahl 1400
Drehzahl 1600
Drehzahl 1800
Drehzahl 2000
Drehzahl 2200
Drehzahl 2400
Drehzahl 2600
Standard-Drehzahl
Bei Auswahl von „Keine Operation“ wird die entsprechende Stichoperation ausgeschaltet.
Drehzahlreduzierung auf 1200 1/min
Drehzahlreduzierung auf 1400 1/min
Drehzahlreduzierung auf 1600 1/min
Drehzahlreduzierung auf 1800 1/min
Drehzahlreduzierung auf 2000 1/min
Drehzahlreduzierung auf 2200 1/min
Drehzahlreduzierung auf 2400 1/min
Drehzahlreduzierung auf 2500 1/min
Setzen der Standard-Drehzahll
68
Kontur löschen
Menüpunkt “Löschen” mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
OK”-Taste drücken.
Gewünschte Konturnummer mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ auswählen.
Auswahl mit “OK”-Taste bestätigen. Die Kontur wird gelöscht.
ACHTUNG!
Durch das Löschen einer Freien Nahtkontur kann sich die Nummerierung von Nähmusterprogrammen und/oder Sequenzen ändern, da diese u.U. mit gelöscht werden.
1
69
Kontur kopieren
Menüpunkt „Kopieren “ mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ anwählen.
OK “-Taste drücken.
Gewünschte Nähmuster-Nummer (1-50,91-99) mit den Tasten “ñ “ oder “ò “ auswählen.
Auswahl mit „OK “-Taste bestätigen. Die Kontur wird kopiert und das Menü „Kontur ändern “ wird angezeigt.
Die Bedienung zum Ändern der Kontur erfolgt gemäß Abschnitt „Kontur ändern “ auf Seite 64.
70
8.6.4.5 Memory-Dongle
Mit den Funktionen dieses Untermenüs können Daten von der Maschine auf einem Dongle gespeichert oder Daten von einem Dongle auf die Maschine geladen werden.
Dongle-Inhalt
Über diesen Menüpunkt kann der Inhalt eines an der Steuerung aufgesteckten Memory-Dongles angezeigt werden.
1
Laden
Über diesen Menüpunkt können Programmdaten (Nähmusterprogramme und Sequenzen) und Maschinenparameter sowie freie Nahtkonturen vom Dongle auf die Maschine überspielt werden.
Speichern
Über diesen Menüpunkt können Programmdaten (Nähmusterprogramme und Sequenzen) und Maschinenparameter sowie freie Nahtkonturen auf einem Daten-Dongle gespeichert werden.
Formatieren
Zum Speichern von Daten auf einem Dongle muss dieser als Daten-Dongle formatiert werden.
Der Dongle ist an der Steuerung an der Stiftverbindung mit der Bezeichnung „Dongle“ (X110) aufzustecken.
71
Dongle-Inhalt anzeigen
P01: 51
P02: 52
Boot-Dongle
Ist ein Boot-Dongle aufgesteckt, werden Informationen zum Maschinenprogramm ausgegeben.
(Beispiel)
Es kann ein Boot-Dongle mit Maschinenprogramm für eine beliebige Maschinenklasse aufgesteckt werden, um die Dongle-Informationen anzuzeigen.
Daten-Dongle
Ist ein Daten-Dongle aufgesteckt, der für die Maschinenklasse 510 formatiert wurde, werden die gespeicherten Nähmusterprogramme oder freien Nahtkonturen angezeigt.
Ausgabe der gespeicherten Nähmusterprogramme
(Beispiel) Zwischen der Anzeige der gespeicherten Nähmusterprogramme und
den freien Nahtkonturen kann mit der Taste “ð “gewechselt werden.
72
Ausgabe der gespeicherten freien Nahtkonturen
F01: Data1
F02: Kontur02 F03: Kontur03 F04: cont. 94
(Beispiel)
Daten vom Dongle einer fremden Maschinenklasse
Bei aufgestecktem Dongle einer anderen Maschinenklasse erscheint folgende Anzeige.
1
(Beispiel)
Daten vom Dongle auf die Maschine laden
Es können die gespeicherten Programmdaten (Nähmusterprogramme und Sequenzen) und Maschinenparameter oder alle freien Nahtkonturen vom Dongle auf die Maschine geladen werden.
(Beispiel)
73
Inhalt
Über diesen Menüpunkt kann der Inhalt eines an der Steuerung aufgesteckten Memory-Dongles angezeigt werden.
Vor dem Laden der folgenden vier Datenbereiche erscheint jeweils ein Fenster zur Bestätigung der Auswahl.
Drücken Sie Tas te “ ï “ (Nein), um den Vorgang abzubrechen, oder Tas te “ ð “ (Ja), um den Vorgang auszuführen.
Die Zeit, die zum Laden benötigt wird hängt von der Anzahl der Nähmusterprogramme und freien Nahtkonturen ab
Freie Nahtkonturen
Über diesen Menüpunkt wird das Laden aller freien Nahtkonturen gestartet.
Alle freien Nahtkonturen auf der Maschine werden beim Laden vom Dongle gelöscht!
Nähmusterprogramme und Sequenzen
Über diesen Menüpunkt wird das Laden aller Nähmusterprogramme und Sequenzen gestartet.
Alle Nähmusterprogramme und Sequenzen auf der Maschine werden beim Laden vom Memory-Dongle überschrieben.
Falls Nähmusterprogramme oder Sequenzen auf freie Nahtkonturen Bezug nehmen, die nicht vorhanden sind, werden diese nach dem Laden wieder gelöscht! In diesem Fall sollten zuerst die freien Nahtkonturen geladen werden oder aber die Maschine komplett!
Maschinenparameter
Über diesen Menüpunkt wird das Laden der Maschinenparameter gestartet.
Folgende Daten werden vom Memory-Dongle geladen: Abschneid-Drehzahl, Anzahl Referenzieren, Einlegeposition, Maximale
Nähdrehzahl, Stopposition, die aktuelle Nähmusternummer und Standardnähmuster-Daten, falls die Einrichtung übereinstimmt.
Die Maschinenparameter auf der Maschine werden beim Laden vom Memory-Dongle überschrieben.
Maschine komplett
Über diesen Menüpunkt wird das Laden aller vorgenannten Datenbereiche gestartet.
74
Die Daten auf der Maschine werden beim Laden vom Memory-Dongle überschrieben.
Speichern von Daten auf dem Dongle
Hier können die Programmdaten (Nähmusterprogramme und Sequenzen) und Maschinenparameter oder alle freie Nahtkonturen von der Maschine auf dem Dongle gespeichert werden.
Inhalt
Über diesen Menüpunkt kann der Inhalt eines an der Steuerung aufgesteckten Memory-Dongles angezeigt werden.
Vor dem Speichern der folgenden vier Datenbereiche erscheint jeweils ein Fenster zur Bestätigung der Auswahl.
Drücken Sie Tas te “ ï “ (Nein), um den Vorgang abzubrechen, oder Tas te “ ð “ (Ja), um den Vorgang auszuführen.
1
Die Zeit, die zum Speichern der Daten benötigt wird hängt von der Anzahl der freien Nahtkonturen auf der Maschine ab.
Freie Nahtkonturen
Über diesen Menüpunkt wird das Speichern aller freien Nahtkonturen gestartet.
Alle freien Nahtkonturen auf dem Memory-Dongle werden beim Speichern überschrieben!
Nähmusterprogramme und Sequenzen
Über diesen Menüpunkt wird das Speichern aller Nähmuster­programme und Sequenzen gestartet.
Alle Nähmusterprogramme und Sequenzen auf dem Memory-Dongle werden beim Speichern überschrieben.
75
Es erscheint ein Fenster zur Bestätigung der Auswahl. –
Drücken Sie Tas te “ ï “ (Nein), um den Vorgang abzubrechen, oder Tas te “ ð “ (Ja), um den Vorgang auszuführen.
Die Programmdaten und Maschinenparameter auf dem Dongle werden beim Speichern gelöscht!
Hinweis
Die Zeit, die zum Speichern der Daten benötigt wird hängt von der Anzahl der Nähmusterprogramme auf der Maschine ab.
Dongle Formatieren
Bevor ein Dongle zum Speichern von Daten benutzt werden kann, muss er als Daten-Dongle formatiert werden.
Data Dongle
Über diesen Menüpunkt kann das Formatieren des Dongles gestartet werden.
Zum Starten drücken Sie Taste “P”. Es erscheint ein Fenster zur Bestätigung der Auswahl.
Drücken Sie Tas te “ ï “ (Nein), um den Vorgang abzubrechen, oder Tas te “ ð “ (Ja), um den Vorgang auszuführen.
Beim Formatieren des Dongles gehen alle darauf gespeicherten Daten verloren!
76
Fehlermeldungen
Pikto- Bezeichnung mögliche Ursache Behebung gramm
Dongle fehlt kein Dongle aufgesteckt
Dongle leer keine Daten auf dem Dongle
gespeichert
falscher Dongle-Typ
Dongle hat für die gewünschte Funktion das
falsche Format
falsche Maschinenklasse
Fehler Format-ID
Daten-Dongle ist nicht für Klasse 511 formatiert
Dongle nicht korrekt
formatiert
Dongle defekt
unbekannter Dongle-Typ
Dongle nicht korrekt
formatiert
Dongle defekt
Dongle auf Steuerung aufstecken
Daten auf dem Dongle speichern
anderen Dongle verwenden
Dongle formatieren
anderen Dongle verwenden
Dongle formatieren
Dongle erneut Formatieren
neuen Dongle verwenden
Dongle erneut Formatieren
1
neuen Dongle verwenden
77
8.7 Verteiler-Leiterplatte
Die Verteiler-Leiterplatte befindet sich hinten an der Maschine unterhalb des Klammerfuß-Magnets. Hier sind alle Ein- und Ausgänge der Steuerung zugänglich. Um an die Klemmen zu kommen muss die hintere Abdeckhaube entfernt werden.
Beschreibung der Ausgänge
Nummer Ausgang Ausgang Belegung
Y1 (FW/FK) 24V / 4 A Fadenklemm-Magnet / Option: Fadenwischer-Magnet
Y2 24V / 0,5 A -
Y3 24V / 3 A -
Y4 (FS) 24V / 4 A* Fadenspannungs-Magnet
Y5 24V / 0,5 A Option: Magnetventil “getrennter Klammerfuß 1"
Y6 24V / 0,5 A Option: Magnetventil “getrennter Klammerfuß 2"
Y7 - Y12 24V / 0,5 A -
Y13 (FA) 24V / 3 A* Fadenabschneid-Magnet
Y14 - Y17 24V / 0,5 A -
Y18 - Y19 24V / 6,5 A* -
Y21 - Y23 24V / 0,2A Option: Laser-Markierungsleuchten 1 - 3
Y24 - Y28 24V / 0,2A -
Y31(X11/ X12: FL) 60V / 8A(2A) Klammerfuß-Magnet
*: Ausgang ist PWM-fähig
Magnete und Magnetventile werden zwischen +24V (X9) und dem entsprechenden Ausgang (X8, X10) angeschlossen.
78
Beschreibung der Eingänge
Nummer Eingang Eingang Belegung
S1 24V Option: Handtaster 1
S2 24V Option: Handtaster 2
S3 - S10 24V -
S12 (N-Ref.) 24V Referenzschalter Nähmotor
S14 24V Pedal A
S15 24V Pedal B
S16 24V Pedal C
S17 24V Pedal D
S21 - S24 24V -
S25 (X-Ref.) TTL Referenzschalter Schrittmotor X-Achse
S26 (Y-Ref.) TTL Referenzschalter Schrittmotor Y-Achse
S27 - S28 TTL -
S1 - S17: Die untere Schaltschwelle liegt bei 7,2V,
die obere bei 16,8 V
S21 - S24: Die Schaltschwelle liegt bei 1,5V
1
79
8.8 Fehlermeldungen
Bei einem Fehler im Steuerungssystem oder im Nähmuster-Programm zeigt das Display ein entsprechendes Symbol und eine Fehlernummer an.
Mit Hilfe der folgende Tabellen kann die Fehlerursache ermittelt und Abhilfe geschaffen werden.
8.8.1 Fehlerkategorien
Nr. Piktogramm Name Beschreibung
1 Schwerer Fehler Es erfolgt eine Notabschaltung.
Der Riegelautomat muss wieder aus- und eingeschaltet werden.
2 Fehler Das Weiterarbeiten ist nur nach Bestätigung
des Fehlers durch den Benutzer möglich.
3 Warnung Das Weiterarbeiten ist nur nach Bestätigung
der Warnung durch den Benutzer möglich.
80
8.8.2 Anwendungsmeldungen
Pikto- Beschreibung Kategorie Reaktion/ Problembehebung
gramm
· Klammerfuß kann erst nach
Kapazitätszähler ist null Hinweis
Bestätigung über Taste “OK” abgesenkt werden.
· Mit Bestätigung verschwindet der Hinweis
· Mit Bestätigung wird der Kapazitäts­zähler wieder auf seinen Anfangswert gesetzt.
Nach Unterbrechung des Nähablaufs:
Handrad manuell gedreht Warnung
· kein Weiternähen möglich
· Abbrechen des Nähvorgangs durch Zurücktreten des Pedals, Bestätigung mit Handtaste 1 (Klammern) oder Betätigen der Taste “ESC” am Bedienfeld
· kein Nähstart möglich
Kontur überschreitet den Klammerfuß-Innenrahmen in –X bzw. +X-Richtung
Warnung
· anderen Klammerfuß auswählen
· anderes Nähmuster auswählen
· X-Offset in entsprechender Richtung verkleinern
· kein Nähstart möglich
Kontur überschreitet den Klammerfuß-Innenrahmen in –X bzw. +X und Y-Richtung
Warnung
· anderen Klammerfuß auswählen
· anderes Nähmuster auswählen
· X-Offset in entsprechender Richtung verkleinern
· Nähmuster in Y-Richtung verkleinern
· kein Nähstart möglich
Kontur überschreitet den Klammerfuß-Innenrahmen in –X und –Y bzw. +Y-Richtung
Warnung
· anderen Klammerfuß auswählen
· anderes Nähmuster auswählen
· X-Offset verkleinern
· Y-Offset in entsprechender Richtung
verkleinern
· kein Nähstart möglich
Kontur überschreitet den Klammerfuß-Innenrahmen in +X und –Y bzw. +Y-Richtung
Warnung
· anderen Klammerfuß auswählen
· anderes Nähmuster auswählen
· X-Offset verkleinern
· Y-Offset in entsprechender Richtung
verkleinern
· kein Nähstart möglich
Kontur überschreitet den Klammerfuß-Innenrahmen in X und –Y bzw. +Y-Richtung
Warnung
· anderen Klammerfuß auswählen
· anderes Nähmuster auswählen
· Nähmuster in X-Richtung verkleinern
· Y-Offset in entsprechender Richtung
verkleinern
· kein Nähstart möglich
Kontur überschreitet den Klammerfuß-Innenrahmen in –Y bzw. +Y-Richtung
Warnung
· anderen Klammerfuß auswählen
· anderes Nähmuster auswählen
· Y-Offset in entsprechender Richtung verkleinern
Zeit ohne Bedieneingaben
. Klammerfuß wird abgesenkt
abgelaufen
1
81
Pikto- Beschreibung Kategorie Reaktion/ Problembehebung gramm
Kontur überschreitet den Klammerfuß-
Warnung Innenrahmen in X-Richtung
Kontur überschreitet den Klammerfuß-
Warnung Innenrahmen in Y-Richtung
Kontur überschreitet den Klammerfuß-
Warnung Innenrahmen in X­und Y-Richtung
Nähmuster gesperrt Hinweis
Übertemperatur
Warnung Fadenspannungs­Magnet
· kein Nähstart möglich
· anderen Klammerfuß anwählen
· anderes Nähmuster wählen
· Nähmuster in X-Richtung verkleinern
· kein Nähstart möglich
· anderen Klammerfuß anwählen
· anderes Nähmuster wählen
· Nähmuster in Y-Richtung verkleinern
· kein Nähstart möglich
· anderen Klammerfuß anwählen
· anderes Nähmuster wählen
· Nähmuster in X- und Y-Richtung verkleinern
· kein Nähstart möglich
· anderes Nähmuster wählen
· Nähmuster freigeben
· Stromregelung (Fadenspannung) wird ausgeschaltet
82
8.8.3 Maschinenfehler
Fehler- Beschreibung Mögliche Ursache Fehlerbehebung code
1051 Nähmotor Timeout - Kabel zum Nähmotor
- Referenzschalter defekt
- Nähmotor defekt
- Mechanik schwergängig
1055 Nähmotor Überlast - Nähmotor blockiert
/schwergängig
- Nähmotor defekt
- Steuerung defekt
- Kabel für Nähmotor nicht aufgesteckt bzw. defekt
- Kabel für Inkrementalgeber nicht aufgesteckt / defek
1342 – 1343
2101 Schrittmotor X-Achse
2103 Schrittverlust-Test:
2165 – 2167
2201 Schrittmotor Y-Achse
2203 Schrittverlust-Test:
2265 _ 2267
2911 2914
3100 Maschine
3101 Maschine
Nähmotorfehler Interner Fehler
- Kabel zum
Timeout Referenzierung
Schrittverluste X-Achse
Schrittmotordaten X-Achse
Timeout Referenzierung
Schrittverluste Y-Ac h se
Schrittmotordaten X-Achse
Schrittmotorfehler Interner Fehler
Steuerspannung
Leistungsspannung
Referenzschalter Defekt
- Referenzschalter Defekt
- Schrittmotor defekt Mechanik schwergängig
Stichlänge in der Kontur in X-Richtung zu groß
Interner Fehler
- Kabel zum Referenz­schalter defekt
- Referenzschalter defekt
- Schrittmotor defekt
- Mechanik schwergängig
Stichlänge in der Kontur in Y-Richtung zu groß
Interner Fehler
Kurzzeitiger Netzspannungseinbruch
Kurzzeitiger Netzspannungseinbruch
- Kabel überprüfen Referenzschalter überprüfen
- Nähmotor überprüfen
- Mechanik überprüfen
- Blockierung /Schwergängigkeit aufheben
- Nähmotor überprüfen
- Steuerung überprüfen
- Kabel für Nähmotor anschliessen
bzw. prüfen
- Kabel für Inkrementalgeber
anschliessen bzw. prüfen
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Kabel überprüfen
- Referenzschalter überprüfen
- Schrittmotor überprüfen
- Mechanik überprüfen
- Drehzahl verringern
- Kontur in X-Richtung kleiner
skalieren
- Stichlänge in der Kontur in
X-Richtung verringern
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Kabel überprüfen
- Referenzschalter überprüfen
- Schrittmotor überprüfen
- Mechanik überprüfen
- Drehzahl verringern
- Kontur in Y-Richtung kleiner
skalieren
- Stichlänge in der Kontur in
Y-Richtung verringern
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
Netzspannung überprüfen
Netzspannung überprüfen
1
83
Fehler- Beschreibung Mögliche Ursache Fehlerbehebung code
3104 24V-Schaltnetzteil:
Überlast
- Überlastung 24V-Ausgang
- Kurzschluss an den Ausgängen der Verteilerleiterplatte
- Kabelverbindung zur Verteilerleiterplatte beschädigt
3301 3320
­3322 3330
­3332 3340
Fehler Ablauf­steuerung / Testablauf /Schrittmotor­Testablauf / Einschaltablauf /Nähablauf /Spulablauf / Ablauf Einstellhilfe
Interner Fehler
3341 3350
­3351 3353 3360 3361 3400 3401 3403
3358 Nähablauf:
Handrad gedreht in
Handrad während Unterbrechung gedreht
Unterbrechung
3500
­3506
Fehler Kommando­Interpreter / Motorsynchronisation
Interner Fehler
3520
­3530 3540 3721 3722
3830 Programm
- Störung
Zusatzplatine: Updatefehler
3840 Zusatzplatine
- Zusatzplatine defekt
- Störung
antwortet nicht nach Updateversuch
- Zusatzplatine defekt
4301 Dongle fehlt kein Dongle aufgesteckt 4302 Dongle leer - Keine Daten auf dem
Dongle gespeichert
4304 falscher Dongle-Typ Dongle hat für die
gewünschte Funktion das falsche Format
4307 falsche
Maschinenklasse
Daten-Dongle ist nicht für Klasse 511 formatiert
4311 Fehler Format-ID - Dongle nicht korrekt
formatiert
- Dongle defekt
- Ausgangselement prüfen, ggf. anderen Ausgang w.
- Anschlüsse prüfen, Kurzschluss Aufheben
- Kabelverbindungen prüfen
- Maschine aus-und wieder
einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
Nähablauf abbrechen: Pedal in Stellung zurück
- Maschine aus-und wieder
einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Maschine aus-und wieder
einschalten
- Steuerung wechseln
- Maschine aus-und wieder
einschalten
- Steuerung wechseln
Dongle auf Steuerung aufstecken
- Daten auf dem Dongle speichern
- anderen Dongle verwenden
- Dongle formatieren
- anderen Dongle verwenden
- Dongle formatieren
- Dongle erneut Formatieren
- neuen Dongle verwenden
84
Fehler- Beschreibung Mögliche Ursache Fehlerbehebung code
4312 unbekannter
Dongle-Typ
4530
­4537 4900
5101 NV-RAM Leer Steuerung ist neu, keine
5104 Fehler NV-RAM-
5804 Freie Konturen:
5808 Fehler freie
5809 Freie Konturen:
5810 Freie Konturen:
5900 Fehler Sequenzen –
6152
­6154 6204
6351
­6354
6551 6554 6651 6751
­6759
7460 Kommunikation
Fehler Menüsystem /Benutzermeldung
Checksumme
Checksumme Falsch
Nahtkontur Stichnummer nicht ermittelbar
Maximale Anzahl von Teilkonturen
Minimale Anzahl Stiche pro Teilkontur
Unzulässige Sequenznummer
Fehler Ein-/Ausgabe Interner Fehler
2
Fehler I
Fehler Oberteilposition /AD-Konverter / Prozessorfehler /Schrittmotortreiber
Testschnittstelle
C Steuerung defekt Steuerung überprüfen
- Dongle nicht korrekt formatiert
- Dongle defekt Interner Fehler
Daten vorhanden Steuerung ist von anderer Maschinenklasse, Daten inkompatibel
NV-SRAM defekt Störung
- NV-SRAM defekt
- Störung
Interner Fehler
Maximale Anzahl von Teilkonturen (Zwischenabschneiden) überschritten
Minimale Anzahl von Stichen pro Teilkontur nicht eingehalten
Interner Fehler
Interner Fehler
- Leitungsstörung
- Kabel Testschnittstelle
defekt
- Interner Fehler
- Dongle erneut Formatieren
- neuen Dongle verwenden
Maschine aus- und wieder einschalten Softwareupdate Rückmeldung an DA-Service
Daten werden auf Werkseinstellungen zurückgesetzt
- Über Multitest prüfen, Steuerung prüfen
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Daten werden auf Werksein­stellungen zurückgesetzt
- Über Multitest prüfen, Steuerung prüfen
- Maschine aus- und wieder einschalten Daten werden auf Werkseinstellungen zurückgesetzt
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
In den Freien Konturen Zwischenabschneidoperationen löschen
In den Freien Nahtkonturen Zwischenabschneidoperationen versetzen
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Maschine aus- und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Störquelle ausschalten
- Kabel überprüfen
- Maschine aus- und wieder einschalten
1
85
Fehler- Beschreibung Mögliche Ursache Fehlerbehebung code
7551
­7559
7556 7557
7700 Protokoll: Maxanzahl
Kommunikation Bedienfeldschnitt­stelle
Kommunikation Bedienfeldschnitt­stelle
Wiederholungen
Interner Fehler
- Leitungsstörung
- Kabel Bedienfeld­schnittstelle defekt
- Leitungsstörung
- Kabel Testschnittstelle defekt
7701 Fehler Protokoll Interner Fehler
8351 8700 8702 8800
­8806
Fehler Testpins /Tastensimulation /Signal-/ Ereignisbearbeitung /Memory-Wrapper / Liste Funktionen
Interner Fehler
8890 8891
9100
­9105 9200 9201 9900 9902 9903
Fehler Nähmusterverwaltung / Nähmusterprogramm /Nähmusterfreigabe / Einrichtung /Tastenbearbeitung /Speicher Meldungsausgabe
Interner Fehler - Maschine aus-und wieder
9905
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Störquelle ausschalten
- Kabel überprüfen
- Störquelle ausschalten
- Kabel überprüfen
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
- Maschine aus-und wieder einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
einschalten
- Softwareupdate
- Rückmeldung an DA-Service
Falls der Fehler 9100 wiederholt auftritt, über das Menü Initialisierung die Nähmusterprogramme und Sequenzen zurücksetzen (vgl. Seite 60).
Falls ein Fehler auftreten sollte, kann die entsprechende Einheit über das Menü Service/Multitest auf ihre korrekte Funktion geprüft werden (vgl. Seite 49). Das Menü Service kann über die Technikerebene sowie bei Einschalten der Maschine durch drücken der Taste F bei Erscheinen des DA Logos erreicht werden (Codeeingabe 25483).
86
9. Nähen
Bedien- und Funktionsfolge beim Nähen:
Nähvorgang Bedienung/ Erläuterung
Vor dem Nähstart
Ausgangslage - Pedal in Ruhestellung
Riegelautomat steht still Nadel oben, Nähgutklammern oben.
Nähgut einlegen
Nähen - Pedal bis zur Stufe 1 nach vorn treten.
Die Klammern senken ab.
- Pedal entlasten. Die Klammern heben wieder an. Das Nähgut kann neu positioniert werden.
- Pedal voll nach vorne treten. Der Riegelautomat näht mit der eingestellten Drehzahl.
1
Im Nähzyklus
Nähvorgang unterbrechen - Pedal nach hinten treten.
Der Riegelautomat stoppt. Die Klammern bleiben unten.
Nähvorgang fortsetzen - Pedal ganz nach vorn drücken.
87
10. Wartung
10.1 Reinigen und Prüfen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Die Wartung des Riegelautomaten darf nur im ausgeschalteten Zustand erfolgen.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte “Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere Wartungsintervalle ergeben.
Eine sauberer Riegelautomat schützt vor Störungen.
1
2
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
Maschinenoberteil
8
- Nähstaub und Fadenreste entfernen. (z.B. Mit Druckluftpistole)
Steuerkasten
Besonders zu reinigende Stellen:
- Unterseite der Stichplatte
- Bereich um den Greifer 1
- Spulengehäuse
- Fadenabschneider
- Bereich um die Nadel 2
- Lüftungssiebe freihalten
8
88
10.2 Ölschmierung
1
32
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen. Vermeiden Sie längeren Hautkontakt. Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt gesetzlichen Regelungen. Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab. Schützen Sie die Umwelt. Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen des Riegelautomaten ausschließlich das Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
Viskosität bei 40° C: 10 mm²/s
Flammpunkt: 150° C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter folgender Teile-Nr. Bezogen werden:
250-ml-Behälter: 9047 000011 1-Liter-Behälter: 9047 000012 2-Liter-Behälter: 9047 000013 5-Liter-Behälter: 9047 000014
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
Schmierung des Riegelautomaten
Der Riegelautomat ist mit einer zentralen Öldochtschmierung ausgestattet. Die Lagerstellen werden aus den Ölvorratsbehältern 2 und 3 versorgt.
8
- Der Ölstand darf nicht unter die rote Strichmarke der beiden Ölvorratsbehälter absinken.
- Durch die Bohrung 1 Öl bis zur roten Strichmarkierung nachfüllen.
89
11. Standardnähmuster
Riegelart Nr. Stichdiagramm Stichzahl Nähmaße (mm) Klammer-
fuß-Nr
XY
142162,01,2
242102,01,2
342162,51,2
großer Quer- 4 42 24 2,5 3 riegel
5281021,2
628162,51,2
7361021,2
90
836162,51,2
Riegelart Nr. Stichdiagramm Stichzahl Nähmaße (mm) Klammer-
fuß-Nr
XY
9562433 großer Quer­riegel
10 64 24 3 3
11 21 6 2,5 4, 8
1
kleiner Quer­riegel
12 28 6 2,5 4, 8
13 36 6 2,5 4, 8
14 15 8 3 4
15 21 8 2 4
16 28 8 2 4
91
Riegelart Nr. Stichdiagramm Stichzahl Nähmaße (mm) Klammer-
fuß-Nr
XY
17 21 10 0 1, 2
18 25 10 0 1, 2
19 27 25 0 3
gerad­liniger Quer­riegel
20 36 25 0 3
Längs­riegel
21 41 25 0 3
22 43 35 0 7
23 29 4 20 5
24 41 4 20 5
92
Riegelart Nr. Stichdiagramm Stichzahl Nähmaße (mm) Klammer-
fuß-Nr
XY
25 48 4 20 5
Längs­riegel
26 56 4 20 5
27 18 0 20 5
1
gerad­liniger Längs­riegel
Kreis­riegel
28 21 0 10 5
29 21 0 20 5
30 27 0 10 5
31 29 12 12 9
32 52 12 12 9
93
Riegelart Nr. Stichdiagramm Stichzahl Nähmaße (mm) Klammer-
fuß-Nr
XY
Kreis­riegel 33 76 12 12 9
Schnür­loch 34 101 Außen Ø 9 9
Innen Ø 3
35 42 10 7 10
D-Riegel
36 57 10 7 10
37 42 10 7 12
38 57 10 7 12
39 42 10 7 12
94
40 57 10 7 12
Riegelart Nr. Stichdiagramm Stichzahl Nähmaße (mm) Klammer-
fuß-Nr
XY
41 42 7 10 11
42 57 7 10 11
D-Riegel
43 42 7 10 11
44 57 7 10 11
Imitierter 45 102 19 2,6 3 Knopf­loch­Riegel
46 120 20 3,8 3
1
Kreuz­riegel
47 47 17 10 6
48 103 40 20 7
95
Riegelart Nr. Stichdiagramm Stichzahl Nähmaße (mm) Klammer-
fuß-Nr
XY
49 44 12 10 13
Tri-Riegel
50 44 12 10 13
96
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