Duerkopp Adler 506-3 Operating Instruction [de]

506-3
Anleitung, komplett
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung
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Postfach 17 03 51, D-33703 Bielefeld • Potsdamer Straße 190, D-33719 Bielefeld Telefon +49 (0) 521 / 9 25-00 • Telefax +49 (0) 521 / 9 25 24 35 • www.duerkopp-adler.com
10/2008 Rev. index: 01.0 Printed in Federal Republic of Germany 0791 506010
Anleitung, komplett
506-3
Übersicht
Bedienungstafel
Bedienenanleitung Aufstellanleitung Serviceanleitung
Pneumatik Geräteplan
9770 506002
Bauschaltplan
9890 506003 B
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Copyright ©
Dürkopp Adler AG - 2008
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der Wartungseinheit vornehmen. Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulässig. Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
Inhalt Seite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Kl. 506-3
(Ausgabe 10.2008)
1. Produktbeschreibung
1.1 Beschreibung des bestimmungsgemässen Gebrauches
bzw. der bestimmungsgemässen Verwendung ............................. 5
1.2 Kurzbeschreibung .............................................. 6
1.3 TechnischeDaten............................................... 7
2. Bedienen
2.1 Automatischer Nähvorgang ......................................... 9
2.2 Nadeln und Garne .............................................. 11
2.3 Nadelfaden einfädeln ............................................ 12
2.4 Spulewechseln................................................ 14
2.5 Fadenspannung................................................ 16
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3. Spuler ..................................................... 17
4. Wartung
4.1 Reinigen.................................................... 18
4.2 Ölen....................................................... 20
Geräusch-Angabewert Lc
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-B-1 Stichzahl: 1.000 min-1 Steuerkurve: (Stiche) 116 Nähzyklus: 9,7 s ein / 2,0 s aus Nähgut: 2-fach Gurtband 1,5 mm 1.260 g/m Messpunkt nach DIN 4895 Teil 1
X = 0 mm Y = -400 mm Z = 300 mm
2
Lc = 78 dB (A)
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1. Produktbeschreibung
1.1 Beschreibung des bestimmungsgemässen Gebrauches
bzw. der bestimmungsgemässen Verwendung
Die 506-3 ist ein robuster, schwerer, kurvengesteuerter Einnadel-Doppelsteppstich Kurznaht-Automat für Nähte des Stichtyps 301. Bestimmungsgemäss wird dieser Kurznaht-Automat zum Nähen von Schwergewebe sowie dickem und hartem Leder verwendet. Dicke und harte Leder finden Verwendung beim Aufnähen von Besatzstücken, beim Nähen von Schnallenkappen, Schlaufen, Koffern, Planen, Tornistern und Rucksäcken. Schwergewebe wird beim Nähen von Schwerlastgurten, Autogurten sowie Gurten im Luftfahrtbereich verwendet.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit diesem Automaten verarbeitet werden. Das Material darf nicht dicker als 16 mm sein, wenn es durch die abgesenkten Klammerfüsse zusammengedrückt ist. Die Maschine muss mit Augenschutz betrieben werden. Die auf dem gelben Schild am Kopfdeckel gedruckten Hinweise sind genauestens einzuhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus Synthetik der Dimension 30/3 bis 8/3 erstellt. Wer andere Fäden einsetzen will, muss vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmassnahmen ergreifen.
Dieser schwere Kurznaht-Automat darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird der Automat in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitergehende Massnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
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1.2 Kurzbeschreibung
Gleichbleibende Qualität
Der Automat liefert ein stets gleichmässiges Nahtbild. Der für die Verarbeitung schweren Materials erforderliche starke Fadenzug wird durch einen Gelenkfadenhebel erzielt.
Direkte Kraftübertragung
Die Kraftübertragung vom Motor auf die Armwelle erfolgt über einen Spezialkeilriemen. Dies bewirkt eine besonders grosse Durchschlagskraft zum Nähen von dicken Materialien oder mehreren Lagen.
Austauschbare Kurvenscheiben und Materialklammern
Die verschiedenen Nahtbilder werden durch leicht auswechselbare Kurvenscheiben bestimmt. Die Materialführung erfolgt über eine Musterkurve mit zwei Steuerkurven. Das mühevolle und zeitraubende Drehen schwerer Materialstücke durch die Näherin kann somit entfallen. Die Übertragung der Bewegung auf die Materialklammern erfolgt über Hebelsysteme. Durch Verändern der Hebelübersetzungen können die Nahtbildgrössen in bestimmten Grenzen variiert werden. Alle zu einem Stichzahlbereich gehörenden Kurvenscheiben sind untereinander austauschbar.
Grosser Durchgangsraum und grosse Auflagefläche
Der grosse Durchgangsraum gestattet die Anbringung von Kurznähten, die weit von den Materialkanten entfernt sind. Ein Einrollen flexiblen Nähgutes ist möglich. Die geschlossene breite Grundplatte bietet eine grosse Auflagefläche und erleichtert das Einlegen.
Pneumatische Klammerlüftung
Der Hub der Halteklammer beträgt maximal 20 mm. Dieser Hub ermöglicht die Verarbeitung fast aller vernähbaren Stoffe und Lederstärken.
Elektrische Fadenbrenneinrichtung
Die Fadentrenneinrichtung trennt Ober- und Unterfaden durch Abbrennen unmittelbar an der Materialoberkante. Die synthetischen Fäden werden am Ende verschmolzen. Durch die dabei gebildete Verhärtung wird ein Lösen der Naht und ein Ausfädeln des Oberfadens verhindert.
Quick-Steuerung DA104ED
Die gesamte Steuerung der Nähanlage erfolgt durch eine Quick­Steuerung. Sie übernimmt die Steuerungsaufgaben, überwacht den Nähprozess und zeigt Fehlbedienungen und Störungen an.
ACHTUNG !
In dieser Betriebsanleitung sind nur die Funktionen der Tasten und die Änderung der Parameter durch die Bedienperson aufgeführt.
Die ausführliche Beschreibung der Steuerung entnehmen Sie bitte der beiliegenden aktuellen Betriebsanleitung des Motorenherstellers.
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1.3 Technische Daten
Nähfeldgrösse: max. 60 x 100 mm Nadelsystem: 428; 428 Serv Nm 250;
794 (nur für sehr dickes Nähgut); 328/230SAN5; 328/200SAN5
Nadeldicke: Nm 120 - Nm 280
Je nach Art des Nähfadens und des Nähgutes.
Garne: Synthetische Garne
Nm 30/3 - 8/3
Spulenfassungsvermögen: 23 m bei Garn 18/3 Stichtyp: Doppelsteppstich Typ 301
Stichzahl: 1100 / min Stichzahl pro Steuer- 42, 58, 72 (ohne Vorgelege) kurvenumdrehung: 84, 116, 144 (mit Vorgelege) Nahtbild 72 Stiche in 3,5 sek. oder
144 Stiche in 7 sek.
Schleifenhub: 4 mm Klammerhub: max. 20 mm Nähgutdicke: max. 16 mm
(Nähgut durch Klammer zusammengedrückt)
Leistung: 0,55 kW Motordrehzahl: max. 2800 U/min
Betriebsdruck: 6 bar Luftverbrauch: ca. 1,2 NL pro Arbeitsspiel
Motordaten:
Spannung: 1x230V, 50/60Hz Leistung: 0,55 kW Drehzahl: 4000 U/min Drehmoment: 1,2 Nm
Abmessungen: (H x B x T) 1720 x 1100 x 736 mm
Das angegebene Höhenmass bezieht sich auf die werkseitig eingestellte Arbeitshöhe des Gestells.
Durchgangsraum: 210 x 140 mm Arbeitshöhe: 760...1060 mm (Oberkante Tischplatte)
Gewicht: 160 kg
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Notizen:
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2. Bedienen
2.1 Automatischer Nähvorgang
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ACHTUNG !
Das Starten eines Nähvorgangs ist nur bei geschlossenem Kopfdeckel 1 und geschlossenem Deckel 2 zum Greiferraum möglich. Ist der Kopfdeckel oder Deckel zum Greiferraum geöffnet, so werden sämtliche Funktionen der Steuerung blockiert.
Arbeitsablauf (in Fussschaltermodus 1)
Hauptschalter 3 einschalten. Die Klammern befinden sich in oberer Stellung.
Nähprogramm wählen.
Nähgut unter den Klammern ausrichten. Dies kann je nach Art des Arbeitsganges nach Markierungen oder an kundenspezifisch montierten Anschlägen erfolgen.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Mit den Händen nicht unter die absenkenden Klammern greifen.
Rechten Fussschalter 4 betätigen. Beide Klammern senken gemeinsam ab.
Richtige Ausrichtung des Nähgutes prüfen. Zum Korrigieren der Nähgutausrichtung rechten Fussschalter erneut betätigen. Beide Klammern heben an.
Linken Fussschalter 5 betätigen. Der automatische Nähvorgang startet.
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Zum sicheren Annähen aus der Nadel heraushängendes Fadenende beim Starten des ersten Nähvorgangs zur Seite straff ziehen und festhalten. Nach den ersten Stichen kann der Faden wieder losgelassen werden.
Der automatische Nähvorgang läuft entsprechend dem gewählten Nähprogramm ab. Für eine genaue Beschreibung der verschiedenen Nähprogrammen siehe “Bedienanleitung Quick”.
Nach Beendigung des Nähvorgangs lüften die Klammern automatisch.
Nähgut entnehmen.
Schnellabschaltung
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2
Das Sicherheitssystem der 506-3 sieht zur sofortigen Stillsetzung des Automaten bei Fehlbedienung, Nadelbruch, Fadenriss usw. zwei unterschiedliche Möglichkeiten vor:
STOP-Taste 1 auf der Frontplatte der Steuerung drücken. Der Nähvorgang wird unterbrochen.
STOP-Taste 2 am Kopfdeckel drücken. Der Nähvorgang wird unterbrochen.
Nähautomat in Ausgangsstellung bringen:
Taster 3 am Nähkopf drücken. Die Nadel bewegt sich in Hochstellung.
Taster 3 am Nähkopf erneut drücken. Der Nähautomat läuft langsam in seine Startposition zurück.
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2.2 Nadeln und Garne
Nadelsystem: 428; 428 Serv Nm 250; 794; 328/200SNA5;
328/230SAN5; (je nach Art des verwendeten Nähfadens und Nähgutes)
Nadeldicke: Nm 120 - Nm 280
(je nach Art des verwendeten Nähfadens
und Nähgutes)
Garne: synthetische Nähgarne (30/3 bis 8/3)
Nadel wechseln:
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1
A
A
A-A
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadel nur bei ausgeschaltetem Automaten wechseln.
Kopfdeckel öffnen.
Schraube 1 lösen.
Nadel entfernen.
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange einschieben. Nadel dabei mit Hohlkehle 2 zum Greifer ausrichten. Hohlkehle 2 muss nach vorn (zur Näherin hin) zeigen.
Schraube 1 fest anziehen.
Achtung Bruchgefahr!
Nach dem Wechsel auf eine Nadel einer anderen Nadeldicke unbedingt die Abstände Greiferspitze-Nadel und Treiber-Nadel prüfen. Falls erforderlich, Abstände neu einstellen (siehe Teil 3: Serviceanleitung).
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2.3 Nadelfaden einfädeln
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Nadelfaden nur bei ausgeschaltetem Automaten einfädeln.
Das Einfädeln des Nadelfadens erfolgt w ie aus den nebenstehenden Abbildungen ersichtlich in aufsteigender Reihenfolge der Ziffern:
Garnrolle auf Garnständer stecken.
Faden durch Bohrungen 1 des Garnständers fädeln.
Faden durch Fadenführung 2 fädeln.
Faden zwischen den Spannungsscheiben der ersten Nadelfadenspannung 3 hindurchführen.
Faden nacheinander durch Fadenführungen 4 und 5 fädeln.
Faden zwischen den Spannungsscheiben der zweiten Nadelfadenspannung 6 hindurchführen.
Faden nacheinander durch Bohrung im Fadenvorzieher 7, Fadenklemme 8 und Fadenführung 9 fädeln.
Faden von unten zweimal um Fadenrolle 10 wickeln.
Faden durch Fadenanzugsfeder 11 führen.
Faden unter Fadenführung 12 vorbeiführen.
Kopfdeckel öffnen.
Faden durch Bohrung im Fadenhebel 13 fädeln.
Faden durch Bohrung im Fadenleitblech 14 führen.
Faden seitlich in Fadenklemme 15 einführen.
Faden hinter den Haken 16 legen.
Faden durch Fadenführung 17 an der Nadelstange fädeln.
Faden von vorn nach hinten durch das Nadelöhr fädeln.
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Faden für Spuler Nadelfaden
12 11 10 9 8 7 6 5
432
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2.4 Spule wechseln
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Spule entfernen
ACHTUNG !
Der Deckel 1 wird über den Schalter an der Grundplatte abgefragt. Bei geöffnetem Deckel sind sämtliche Funktionen der Steuerung blockiert. Das Starten des Nähvorgangs nach dem Wechseln der Spule ist nur bei geschlossenem Deckel möglich.
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Taste 2 am Nähkopf oder Taste “ ” am Steuergerät drücken. Deckel 1 festhalten und Arretierhebel 3 zum Entriegeln des Deckels
nach oben drücken. Deckel 1 nach vorn umlegen.
Zum Ausschwenken der Spulenkapsel 4 Auswerferhebel 5 nach links drücken.
Spule aus Spulenkapsel 4 herausnehmen.
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10 6 9 8
Volle Spule einlegen
Volle Spule in Spulenkapsel 6 einlegen. Dabei beachten, dass sich die Spule beim Fadenabzug im Uhrzeigersinn drehen muss (siehe Pfeilrichtung)!
Spulenkapsel 6 einschwenken.
Faden durch den Schlitz 10 bis in die Öffnung 9 der Feder 8 ziehen.
ACHTUNG !
Ein aus Schlitz 10 herausrutschender Faden kann zu Fehlstichen und Nadelbruch führen. Faden deshalb soweit durch Schlitz 10 ziehen, bis er sicher in der Öffnung 9 der Feder 8 liegt.
Spulenkapsel einsetzen.
Faden aus Spulenkapsel herausziehen.
Deckel 1 schliessen.
” Taste drücken.
Der Stückzähler wird zurückgesetzt.
Neuen Nähvorgang starten.
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1
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2.5 Fadenspannung
Fadenspannungen entsprechend den verwendeten Garnsorten und
-dicken so einstellen, dass ein sauberes Nahtbild entsteht. Zu starke Fadenspannungen verursachen ein Zusammenziehen des
Nähgutes. Eine zu geringe Spulenfadenspannung kann zu Fehlstichen führen.
Nadelfadenspannung einstellen
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Obere Nadelfadenspannung durch Verdrehen von Rändelschraube 1 und untere Nadelfadenspannung durch Verdrehen von Rändelschraube 2 einstellen.
Spulenfadenspannung einstellen
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Arretierschraube 3 lösen.
Spulenfadenspannung durch Verdrehen von Stellschraube 4 einstellen.
Arretierschraube 3 fest anziehen.
3. Spuler
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65 432
Spulenfaden aufspulen
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Garnrolle auf Garnständer stecken.
Faden durch Bohrungen 1 des Garnständers fädeln.
Faden durch die Spannungsscheiben der Spannung 5 führen.
Faden durch die Spannungsscheiben der Spannung 6 führen.
Faden durch das Langloch der Führung 4 führen.
Faden durch die Bohrung 7 der leeren Spule führen.
Leere Spule auf die Spulerwelle 8 stecken. Stift 10 der Spulerwelle muss in die Bohrung 7 der Spule greifen !
Faden durch den Stern 9 führen und in der Spannung 11 festklemmen.
Fadenende mit Hilfe des Fadenabreissmessers 2 abtrennen.
Fadenleger 3 nach oben drücken. Der Spuler ist eingeschaltet und der Spulvorgang beginnt.
Sobald die Spule voll ist, springt der Fadenleger 3 zurück und der Spulvorgang wird beendet.
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4. Wartung
4.1 Reinigen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Wartung des Automaten darf nur im ausgeschalteten Zustand erfolgen.
Eine saubere Maschine schützt vor Störungen !
Tägliche Reinigung:
Insbesondere die Bereiche um Nadelfadenführungen 1 und
-spannungen, Fadenanzugsfeder und Greifer 2 von Nähstaub und Flusenansammlungen säubern (z.B. mit einer Druckluftpistole). Zum Reinigen der unter der Fundamentplatte angeordneten Teile Automatenoberteil zur Seite hin umlegen.
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Wasserstand im Druckregler prüfen. Der Wasserstand darf nicht bis zum Filtereinsatz 3 ansteigen. Nach Eindrehen der Ablassschraube 5 Wasser unter Druck aus Wasserabscheider 4 abblasen.
Durch Filtereinsatz 2 werden Schmutz und Kondenswasser ausgeschieden. Verschmutzte Filterschale und Filtereinsatz nach einer gewissen Betriebsdauer mit Waschbenzin auswaschen und mit Druckluft sauber blasen.
ACHTUNG !
Zum Auswaschen keine Lösungsmittel verwenden! Sie zerstören die Filterschale.
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Reinigung nach Bedarf:
Sammelbehälter 1 für die zentrale Umlaufschmierung entleeren.
Auffangbehälter 2 der Fadenabsaugvorrichtung leeren und von Flusenansammlungen säubern (z.B. mit Drucklustpistole).
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4.2 Ölen
Verwenden Sie zum Ölen der Maschine ausschliesslich das Schmieröl
DA-10. DA-10 kann von den Verkaufsstellen der Dürkopp Adler AG bezogen
werden.
Ölstand im Ölbehälter des Nebelölers prüfen
Durch die vom Nebelöler mit Öl angereicherte Druckluft wird die Bahn des Barrelschiffchens geschmiert und gekühlt.
Der Ölstand im Ölbehälter 5 darf nicht unter das Ansaugrohr 4 absinken.
Falls erforderlich, Öl bis zur Oberkante des aufgedruckten Textes 3 nachfüllen.
Zum Nachfüllen Öleinfüllschraube 2 herausdrehen.
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Fördermenge des Nebelölers wöchentlich prüfen
Unter Betriebsdruck soll nach 2 bis 3 Arbeitsspielen jeweils ein Öltropfen aus dem Rohr unter Schauglas 5 abtropfen.
Stärke des so erzeugten Ölnebels an Einstellschraube 1 regulieren.
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Ölstand im Ölbehälter der zentralen Umlaufschmierung prüfen
Die zentrale Umlaufschmierung versorgt alle wichtigen Schmierstellen des Nähautomaten automatisch.
Der Ölstand im Ölbehälter 1 darf nicht unter die Markierung „min“ absinken.
Falls erforderlich, Öl bis zur Markierung „max“ nachfüllen.
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Notizen:
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