Die Betriebsanleitung ist in vier Teile gegliedert:
AAllgemeine Hinweise: Seite A 1 - A 10
Allgemeine Hinweise zum sicheren Betrieb für Bedienungs- und Servicepersonal und für den Betreiber der Maschine.
BBedienungsanleitung: Seite B 11 - B 36
Anleitung für Bedienungspersonal, das mit und an dieser Maschine arbeitet.
CServiceanleitung: Seite C 37 - C 68
Anleitung für Service-Personal, das für die Inbetriebnahme, Einrichtung
und Instandhaltungsarbeiten der Maschine zuständig ist.
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
DProgrammieranleitung: Seite D 69 - D 103
Programmieranleitung für Service-Personal, das die Arbeitsvorbereitung und
die Einrichtung der Maschine durchführt.
Geltungsbereich der Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung beschreibt den KURZNAHT-AUTOMAT 2211-5 der Firma Beisler GmbH und gilt nur für Maschinenteile und Komponenten, die im Lieferumfang des
KURZNAHT-AUTOMATEN 2211-5 enthalten sind.
Sie gilt nicht für Zubehör oder Maschinenteile (z.B. Nähkopf) von Drittherstellern, mit
denen die Maschine ausgerüstet oder nachgerüstet wurde. Für diese Komponenten
ist die Betriebsanleitung des jeweiligen Herstellers oder Lieferanten maßgebend.
Diese Maschine ist nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut und betriebssicher.
Dennoch können von dieser Maschine Gefahren ausgehen. Vor allem dann, wenn
es von nicht ausreichend ausgebildetem Personal bedient wird oder wenn es unsachgemäß und nicht, wie für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch vorgesehen, verwendet wird:
•Für Personal, das an und mit dieser Maschine arbeitet, sind auf der Grundlage dieser
Betriebsanleitung vom Betreiber schriftliche, verständliche Anweisungen zur Unfallverhütung zu erstellen und in der Sprache der Beschäftigten bekannt zu machen (BRD: Unfall-Verhütungs-Verordnung, UVV VBG 1 § 7, 2).
•Weisen Sie das Bedienungspersonal anhand der Bedienungsanleitung in die Funk-
tion, Bedienung und Pflege der Maschine ein und überprüfen Sie, ob das Bedienungspersonal diese Bedienungsanleitung verstanden hat.
•Bilden Sie das Servicepersonal anhand der Betriebsanleitung für die Einrichtung
und die Instandhaltungsarbeiten an der Maschine aus.
•Bauliche Veränderungen an der Maschine, die nicht von der Beisler GmbH schriftlich
freigegeben wurden unterliegen der alleinigen Verantwortung des Betreibers.
•Der Inhalt der Betriebsanleitung kann jederzeit und ohne Ankündigung geändert
werden.
•Für Übersetzungen in Fremdsprachen ist die deutsche Fassung dieser Betriebs-
anleitung verbindlich.
•Beim Auftreten besonderer Probleme, die für Sie in dieser Betriebsanleitung nicht
ausführlich genug behandelt werden, wenden Sie sich bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit an Ihren Lieferanten. Beisler ist darüber hinaus für alle Hinweise und
Anregungen dankbar, die zur Verbesserung dieses Produktes dienen.
•Bewahren Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig in der Nähe der Maschine
auf, um jederzeit Sicherheitshinweise und Informationen zur Bedienung,
Einrichtung und Instandhaltung nachschlagen zu können.
Gewährleistung
Die Beisler GmbH gewährleistet die Sicherheit, Funktionstüchtigkeit und kostenlose
Instandsetzung des Kurznaht-Automat 2211-5 für 6 Monate unter der Bedingung dass:
•die Maschine ausschließlich für den bestimmungsgemäßen Gebrauch eingesetzt
wird und gemäß den Angaben dieser Betriebsanleitung bedient und Instand gehalten wird,
•bauliche Veränderungen an der Maschine nur vorgenommen werden, wenn sie
zuvor von der Beisler GmbH schriftlich freigegebenen wurden,
•nur originale und von der Beisler GmbH zugelassenen Ersatzteile oder Zubehör
verwendet werden. Eine komplette Ersatzteil-Liste mit allen zugelassenen Teilen
können Sie von der Beisler GmbH anfordern.
Wird die Maschine im Mehrschichtbetrieb länger als 10 Stunden täglich eingesetzt,
reduziert sich die Gewährleistungsfrist auf 3 Monate.
Die Gewährleistungszeitraum beginnt mit der Auslieferung der Maschine an den
Besteller.
- A 5 -
Beisler Nähautomation
A.1
Haftungsausschluss
Die Beisler GmbH garantiert die Fehlerfreiheit des Produktes im Sinne der von
ihr herausgegebenen Werbung, Produktinformation und dieser Betriebsanleitung.
Darüber hinausgehende Produkteigenschaften werden nicht zugesagt.
Die Beisler GmbH, übernimmt keine Verantwortung für die Wirtschaftlichkeit oder
die fehlerfreie Funktion des Kurznaht-Automat 2211-5 bei einem anderen Einsatz
als den im Abschnitt „Bestimmungsgemäßer Gebrauch“ definierten Verwendungszweck.
Die Beisler GmbH haftet nicht für Schäden, die durch die Verwendung von nicht
definierten und zugelassenen Ersatzteilen oder Zubehör entstehen.
Der Kurznaht-Automat 2211-5 mit allen dazugehörigen Teilen ist urheberrechtlich
geschützt. Der Nachbau der Maschine wird strafrechtlich verfolgt.
Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten
Rechte, insbesondere der Nachdruck, die fotomechanische oder digitale Weiterverarbeitung oder die Vervielfältigung auf anderen Wegen, die Entnahme von
Abbildungen oder Tabellen und die Übersetzung, auch auszugsweise, sind nur
mit schriftlicher Genehmigung der Beisler GmbH erlaubt.
Beisler GmbH
Fohnradstr. 10
63768 Hösbach
Deutschland
Wichtige Informationen für das Bedienungspersonal!
Beachten Sie, dass Arbeiten am KURZNAHT-AUTOMATEN 2211-5 nur von angelerntem Bedienungspersonal ausgeführt werden dürfen:
•Als Bedienungspersonal gelten Personen:
die an Nähautomaten angelernt wurden und auf der Grundlage dieser
Bedienungsanleitung in die Bedienung und die Arbeitsweise des KURZNAHT-AUTOMATEN 2211-5 eingewiesen wurden,
die über die möglichen Gefahren, die von ihrer Arbeit an der Maschine
ausgehen, unterrichtet wurden,
die die von ihnen ausgeübte Tätigkeit aufgrund beruflicher Erfahrung
und Unterweisung in die sicherheitsrelevanten Bestimmungen beurteilen und mögliche Gefahren bei der Arbeit erkennen können,
•Reinigungsarbeiten an der Maschine oder an Maschinenteilen dürfen nur von
Personen vorgenommen werden, die zuvor über die möglichen Gefahren, die
während der Reinigungsarbeiten an der Maschine auftreten können, unterrichtet
wurden.
•Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig vor dem ersten Gebrauch des
KURZNAHT-AUTOMATEN 2211-5. Damit nutzen Sie alle Vorteile, die die Maschine
bietet und beugen Schäden vor.
Wichtige Informationen für das Servicepersonal!
Beachten Sie, dass Servicearbeiten am KURZNAHT-AUTOMATEN 2211-5 nur von
autorisiertem Fachpersonal mit entsprechender Qualifikation ausgeführt werden dürfen:
•Als Fachpersonal gelten Personen:
die ihre Kenntnisse durch eine Fachausbildung in Maschinentechnik oder
Elektrotechnik bzw. eine fachliche Zusatzausbildung oder eine vergleichbare Qualifikation erworben haben,
die auf einer Schulung durch die Beisler GmbH das notwendige Wissen
zur Durchführung aller Einrichtungs- und Instandhaltungsarbeiten am
KURZNAHT-AUTOMATEN 2211-5 erhalten haben,
die die von ihnen ausgeübte Tätigkeit aufgrund beruflicher Erfahrung
und Unterweisung in die sicherheitsrelevanten Bestimmungen beurteilen und mögliche Gefahren bei der Arbeit erkennen können.
•Lesen Sie die gesamte Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie irgendwelche
Service-Arbeiten am KURZNAHT-AUTOMATEN 2211-5 durchführen. Damit nutzen
Sie alle Vorteile, die die Maschine bietet und beugen Schäden vor.
- A 7 -
Beisler Nähautomation
A.1
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Hinweise zum sicheren Betrieb
A.1.1 Bildzeichen der Betriebsanleitung
WARNUNG!
bei Nichtbeachtung besteht die Möglichkeit einer schweren
oder sogar tödlichen Verletzung.
VORSICHT!
bei Nichtbeachtung besteht die Möglichkeit von mittleren
bis leichten Verletzungen oder Sachschäden.
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 2211-5 ist eine Nähmaschine und dient zum:
• Ankappen der Schlitzleiste und Vernähen der
Schlitzleiste auf dem linken Hosenteil.
• Annähen der Schlitzleiste auf dem rechten Hosenteil.
Optional: Ankappen von Seitentaschen.
•Die Maschine kann zur Verarbeitung aller im Handel
befindlichen Materialien für die Oberbekleidung eingesetzt werden.
•Die Maschine ist für den Dauerbetrieb im industriellen
Einsatz entwickelt.
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 2211-5 ist auf elektromagnetische Verträglichkeit geprüft und zur Aufstellung
in industriellen Betriebsräumen geeignet.
Bestimmungswidriger Gebrauch
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 2211-5 darf nicht in Räumen betrieben werden, die die Standortbedingungen
nicht erfüllen.
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 2211-5 darf nicht in der
Nähe von Geräten oder Anlagen betrieben werden, die
starke Magnetfelder entwickeln. Die Funktion der Programmsteuerung kann durch die Einwirkung starker
Magnetfeldern beeinträchtigt werden.
Schutzeinrichtungen
Der KURZNAHT-AUTOMAT 2211-5 ist mit einem Schutzschalter (Programm-Stop-Taste) ausgerüstet, der bei
manueller Betätigung alle Fahrbewegungen und den Nähvorgang stoppt.
Netzanschluss
Die Stromversorgung der Maschine erfolgt über einen
ordnungsgemäß geerdeten Netzanschluss mit:
•230 V ± 10 %, 50/60 Hz, Schutzkontaktstecker.
•Absicherung: 16 A
•Leistungsaufnahme: 1,3 kW
Druckluftversorgung
Die Maschine muss von einer bauseitig installierten Druckluftquelle versorgt werden.
•Betriebsdruck: 6 bar.
•Druckluftqualität: ölfrei
•Druckluftverbrauch: 12 NL
Anforderungen an Aufstellungs- und Lagerort
Aufstellung in überdachten, geschlossenen Räumen.
•Raumtemperaturen von +10 °C bis 45 °C
•Relative Feuchte von maximal 80 %
Sicherheitsanforderungen
•DIN EN, Teil 1:1991-11, Teil 2:1995-06
Sicherheit von Maschinen
•DIN EN 60601, Teil 1:1994-05
Sicherheitsbestimmungen für elektrisch betriebene
Mess-, Steuer-, Regeleinrichtungen, Allg. Anforderungen.
•DIN EN 50178 (VDE 0160): 1998-04
Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen
Betriebsmitteln
•DIN EN 50082 (VDE 0839) Teil 2:1997-11
Elektromagnetische Verträglichkeit, Fachgrundnorm,
Störfestigkeit.
Teil 1: Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe.
Teil 2: Industriebereich.
•DIN EN 60204 (DIN VDE 0113): 1993-06
Elektrische Ausrüstung von Industriemaschinen
Entsorgung
•Bitte entsorgen Sie die Verpackungsmaterialien nach
den gültigen Entsorgungsrichtlinien. Eine Auflistung
der verwendeten Verpackungsmaterialien finden Sie
im Kapitel C1, Anlieferung der Maschine.
•Die Maschine enthält wiederverwendbare Materialien. Geben Sie deshalb die ausgemusterte Maschine
nicht einfach auf die nächste Mülldeponie, sondern
erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadt-oder Gemeindeverwaltung nach der Möglichkeit der Wiederverwertung.
Alle Funktionseinheiten des KURZNAHT-AUTOMATEN
2211-5 sind an dem höhenverstellbaren Tischgestell montiert und frei zugänglich.
Transport- und Näheinheit
1
Hilftransport
2
Linearschiene (unter der Abdeckung)
3
Nähkopf
4
Garnständer
5
Anschlag für rechte Schlitzleiste
6
Richt-Laser
7
Falter
b
Aufpickplatte
j
Vakuumpumpe
l
Druckluftvorrichtung
m
Hauptklammer
Abb. 1
Steuerung
8
Taste Programm-Stop
9
Bedienteil
a
Memory-Stick
Arbeitstisch
e
Arbeitsplatte
i
Höhenverstellbares Tischbein (4 St.)
Stromversorgung
c
Hauptschalter, Not-Aus-Schalter
d
Schaltkasten
f
Nähmotor-Steuerung
k
Schalter Stromversorgung Vakuumpumpe
Bedienschalter
g
Fußschalter Maschinenablauf
h
Fußschalter Schlitzleistenklemme
Abb. 1
- B 13 -
Beisler Nähautomation
B.2
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Funktion der Maschine
B.2.1 Nähfunktionen der Maschine
Der Kurznaht-Automat 2211-5 kann sechs unterschiedliche, automatisierte Nähfunktionen ausführen:
•Ankappen und Umbuggen der linken Schlitzleiste und
anschließendes Vernähen der Schlitzleiste auf dem linken Hosenteil.
•Annähen der Schlitzleiste auf dem rechten Hosenteil.
•Ankappen und Umbuggen der Seitentasche auf das
linke Hosenteil.
•Ankappen und Umbuggen der Seitentasche auf das
rechte Hosenteil.
•Ankappen und Umbuggen der linken Schlitzleiste und
anschließendes Vernähen der Schlitzleiste auf dem
linken Hosenteil für Damen.
•Annähen der rechten Schlitzleiste auf dem rechten Hosenteil für Damen.
B.2.2 Maschinenablauf linke Schlitzleiste
Der Maschinenablauf - "linke Schlitzleiste ankappen und
auf linkem Hosenteil vernähen" - wird in folgenden Arbeitsschritten durchgeführt:
•Die linke Schlitzleiste wird manuell auf der Aufpickplatte
angelegt.
•Die Schlitzleiste wird angekappt, vom Falter umgebuggt
und aufgenommen.
•Das linke Hosenteil wird manuell auf der Arbeitsplatte positioniert.
Der Falter transportiert die Schlitzleiste zum linken Hosenteil und legt es ab.
•Das Hosenteil mit Schlitzleiste wird vom Transportsystem automatisch zum Nähkopf transportiert und abgenäht.
•Das fertige Nähstück wird dann mit Druckluft vom Arbeitstisch weggeblasen.
Schlitzleiste und linkes Hosenteil sind idealerweise mit einem Zwick vormarkiert. Ist kein Zwick vorhanden, wird die
Anlegepostion mit Klebestreifen oder Filzschreiber auf der
Arbeitsplatte bzw. der Aufpickplatte markiert.
Anlegeposition Schlitzleiste, Abb. 2:
Die Schlitzleistenklemme 1 ist während des Anlegevorgangs geöffnet.
Die Schlitzleiste 3 wird an der Anschlagleiste 4 der
Aufpickplatte angelegt. Die genaue Position zu der
Schere2 wird durch den Zwick in der Schlitzleiste
gekennzeichnet.
Schlitzleistenklemme, Abb. 2:
Die Schlitzleistenklemme 1 schließt und fixiert die
Schlitzleiste3, während das Stoffmaterial angekappt
und anschließend umgebuggt wird.
Schlitzleiste umbuggen und aufnehmen, Abb. 3:
Der Falter 1 fährt nach rechts zur Aufpickplatte 2.
Die Schlitzleiste 3 wird von der Schere 7 angekappt
und anschließend von der Falterklemme 4umgebuggt und aufgenommen.
Die Schere 8 der Arbeitsplatte öffnet sich, die
Schere5 ist passiv und bleibt in der Arbeitsplatte versenkt.
Die beiden Positionierlichter 5 unterstützen das Anlegen des Zwickes des linken Hosenteiles an der Schere8.
Abb. 2/3
Abb. 2
Abb. 3
- B 15 -
Beisler Nähautomation
B.2
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Funktion der Maschine
B.2.4 Linkes Hosenteil anlegen
Anlegeposition linkes Hosenteils, Abb. 4:
Das linke Hosenteil 3 wird mit dem Zwick an der
Schere4 und parallel zur roten Markierungslinie
des Richtlaser 1 ausgerichtet.
Falter, Abb. 5:
Der Falter 1 fährt mit der Schlitzleiste nach links zur
Arbeitsplatte, senkt sich ab und legt die Schlitzleiste
Die Hauptklammer 2 fährt zur Einlegestation und
übernimmt das Hosenteil. Der Falter fährt hoch in seine
Ausgangsposition.
Die Hauptklammer transportiert das Hosenteil auf der
Arbeitsplatte von der Einlegestation zum Nähkopf.
Nähkopf, Abb. 6:
Der Nähkopf 1 führt lediglich die Funktion Nähstich
und Fadenschneiden aus. Alle weiteren Funktionen,
wie Länge der Naht, Festlegung des Nahtanfang- und
des Nahtendpunktes werden vom Sensorsystem der
Maschine erfasst und von der Programmsteuerung entsprechend den eingestellten Werten gesteuert.
Abb. 6
Abb. 6
Garne
Der Garnvorrat und die Garnzufuhr des Nähkopfes werden von Sensoren (Oberfadenwächter und Spulenrestfadenwächter) überwacht.
Der Garnständer kann zwei Garnrollen aufnehmen.
Ausblasen, Abb. 6:
Nach dem Abnähen wird das Hosenteil 4 durch die
Druckluftvorrichtung 3 vom Arbeitstisch geblasen.
- B 17 -
Beisler Nähautomation
B.2
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Funktion der Maschine
B.2.6 Maschinenablauf rechte Schlitzleiste
Der Maschinenablauf - "rechte Schlitzleiste auf rechtem
Hosenteil vernähen" - wird in folgenden Arbeitsschritten
durchgeführt:
•Das rechte Hosenteil wird manuell auf der Arbeitsplatte
positioniert.
•Das Hosenteil wird angekappt, der Anschlag für die
Schlitzleiste schwenkt auf die Arbeitsplatte.
•Die rechte Schlitzleiste wird manuell am Anschlag
angelegt.
•Das Hosenteil mit Schlitzleiste wird vom Transportsystem automatisch zum Nähkopf transportiert und abgenäht.
•Das fertige Nähstück wird dann mit Druckluft vom Arbeitstisch weggeblasen.
•Der Hilfstransport ist ausgeschaltet.
B.2.7 Rechtes Hosenteil anlegen
Das rechte Hosenteil ist idealerweise mit einem Zwick vormarkiert. Ist kein Zwick vorhanden, wird die Anlegepostion
mit Klebestreifen oder Filzschreiber auf der Arbeitsplatte bzw. der Aufpickplatte markiert.
Abb. 7/8
Abb. 7
Falter, Abb. 7:
Der Falter 1 fährt nach rechts zur Aufpickplatte
und gibt die Arbeitsplatte frei. Die Schere 3öffnet sich,
die beiden Scheren 4 und 5 sind passiv und bleiben in der Arbeitplatte versenkt.
Anlegeposition rechtes Hosenteil, Abb. 8:
Das rechte Hosenteil 4 wird mit dem Zwick an der
Schere2 und parallel zu Aufpickplatte und Falter an
der roten Markierung 3 des Richtlaser 1 ausgerichtet.
Nachdem die Schere angekappt hat, schwenkt der
Anschlag1 auf das rechte Hosenteil.
Anlegeposition rechte Schlitzleiste, Abb. 9:
Die rechte Schlitzleiste 3 wird direkt an der Anschlagschiene2 und bündig mit dem rechten Hosenteil
angelegt.
Abb. 9
Abb. 9
- B 19 -
Beisler Nähautomation
B.2
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Funktion der Maschine
B.2.9 Rechte Schlitzleiste und Hosenteil vernähen
Hauptklammer, Abb. 10:
Die Hauptklammer 2 fährt zur Einlegestation und
übernimmt das Hosenteil. Der Falter fährt hoch in seine
Ausgangsposition.
Die Hauptklammer transportiert das Hosenteil auf der
Arbeitsplatte von der Einlegestation zum Nähkopf.
Nähkopf , Abb. 10:
Der Nähkopf 1 führt lediglich die Funktion Nähstich
und Fadenschneiden aus. Alle weiteren Funktionen,
wie Länge der Naht, Festlegung des Nahtanfang- und
des Nahtendpunktes werden vom Sensorsystem der
Maschine erfasst und von der Programmsteuerung entsprechend den eingestellten Werten gesteuert.
Abb. 10
Abb. 10
Garne
Der Garnvorrat und die Garnzufuhr des Nähkopfes werden von Sensoren (Oberfadenwächter und Spulenrestfadenwächter) überwacht.
Der Garnständer kann zwei Garnrollen aufnehmen.
Ausblasen, Abb. 10:
Nach dem Abnähen wird das Hosenteil 4 durch die
Druckluftvorrichtung 3 vom Arbeitstisch geblasen.
Der Maschinenablauf - "linke Seitentasche ankappen und
auf linkem Hosenteil vernähen" - wird in folgenden Arbeitsschritten durchgeführt:
•Die linke Seitentasche wird manuell auf der Aufpickplatte angelegt.
•Die Stoffleiste wird angekappt, vom Falter umgebuggt und aufgenommen.
•Das linke Hosenteil wird manuell auf der Arbeitsplatte positioniert.
Nachdem die Schere das Hosenteil angekappt hat,
transportiert der Falter die Seitentasche zum linken Hosenteil und legt es ab.
•Das Hosenteil mit Seitentasche wird vom Transportsystem automatisch zum Nähkopf transportiert und abgenäht.
•Das fertige Nähstück wird dann mit Druckluft vom Arbeitstisch weggeblasen.
•Der Hilfstransport ist ausgeschaltet.
B.2.11 Linke Seitentasche an Hosenteil anlegen
Abb. 11/12
Abb. 11
Seitentasche und linkes Hosenteil sind idealerweise mit
einem Zwick vormarkiert. Ist kein Zwick vorhanden, wird
die Anlegepostion mit Klebestreifen oder Filzschreiber auf
der Arbeitsplatte bzw. der Aufpickplatte markiert.
Anlegeposition Seitentasche, Abb. 11:
Die Schlitzleistenklemme 2 ist während des Anlegevorgangs geschlossen.
Die Stoffleiste 1 der Seitentasche 3wird an der Anschlagleiste6 der Aufpickplatte 4angelegt. Die genaue Position zu der Schere 5 wird durch den Zwick
in der Stoffleiste gekennzeichnet.
Seitentasche umbuggen und aufnehmen, Abb. 12:
Der Falter 1 fährt nach rechts zur Aufpickplatte.
Die Stoffleiste der Seitentasche 3wird von der Schere
2
angekappt und anschließend von der Falterklemme
6
umgebuggt und aufgenommen.
Die Schere 5 der Arbeitsplatte öffnet sich, die
Schere8 ist passiv und bleibt in der Arbeitsplatte
versenkt.
Anlegeposition linkes Hosenteil, Abb. 12:
Das linke Hosenteil 4 wird mit dem Zwick an der
Schere5 und parallel zu Aufpickplatte und Falter an
der roten Markierung 7 des Richtlaser ausgerichtet.
Abb. 12
- B 21 -
Beisler Nähautomation
B.2
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Funktion der Maschine
B.2.12 Linke Seitentasche / Hosenteil vernähen
Falter, Abb. 13:
Der Falter 1fährt mit der Seitentasche nach links zur
Arbeitsplatte, senkt sich ab und legt die Seitentasche
2
auf das linke Hosenteil 3.
Hauptklammer und Nähkopf, Abb. 14:
Die Hauptklammer 2 fährt zur Einlegestation und
übernimmt das Hosenteil und die Seitentasche . Der
Falter fährt hoch in seine Ausgangsposition.
Die Hauptklammer transportiert die Nähteile auf der Arbeitsplatte von der Einlegestation zum Nähkopf 1.
Nach dem Abnähen werden die Nähteile 4 durch die
Druckluftvorrichtung 3 vom Arbeitstisch geblasen.
Der Maschinenablauf - "rechte Seitentasche ankappen und
auf rechtem Hosenteil vernähen" - wird in folgenden Arbeitsschritten durchgeführt:
•Die rechte Seitentasche wird manuell auf der Aufpickplatte angelegt.
•Die Stoffleiste wird angekappt, vom Falter umgebuggt und aufgenommen.
•Das rechte Hosenteil wird manuell auf der Arbeitsplatte
positioniert.
Nachdem die Schere das Hosenteil angekappt hat,
transportiert der Falter die Seitentasche zum rechte Hosenteil und legt es ab.
•Das Hosenteil mit Seitentasche wird vom Transportsystem automatisch zum Nähkopf transportiert und abgenäht.
•Das fertige Nähstück wird dann mit Druckluft vom Arbeitstisch weggeblasen.
•Der Hilfstransport ist eingeschaltet.
B.2.14 Rechte Seitentasche an Hosenteil anlegen
Abb. 15/16
Abb. 15
Seitentasche und rechte Hosenteil sind idealerweise mit
einem Zwick vormarkiert. Ist kein Zwick vorhanden, wird
die Anlegepostion mit Klebestreifen oder Filzschreiber auf
der Arbeitsplatte bzw. der Aufpickplatte markiert.
Anlegeposition Seitentasche, Abb. 15:
Die Schlitzleistenklemme ist während des Anlegevorgangs geschlossen.
Die Stoffleiste 1 der Seitentasche 2wird an der Anschlagleiste4 der Aufpickplatte 3angelegt. Die genaue Position zu der Schere 5 wird durch den Zwick
in der Stoffleiste gekennzeichnet.
Seitentasche umbuggen und aufnehmen, Abb. 16:
Der Falter 1 fährt nach rechts zur Aufpickplatte.
Die Stoffleiste der Seitentasche 2wird von der Schere
5
angekappt und anschließend von der Falterklemme
3
umgebuggt und aufgenommen.
Die Schere 8 der Arbeitsplatte öffnet sich, die
Schere4 ist passiv und bleibt in der Arbeitsplatte
versenkt.
Anlegeposition rechtes Hosenteil, Abb. 16:
Das rechte Hosenteil 6 wird mit dem Zwick an der
Schere8 und parallel zu Aufpickplatte und Falter an
der roten Markierung 7 des Richtlaser ausgerichtet.
Abb. 16
- B 23 -
Beisler Nähautomation
B.2
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Funktion der Maschine
B.2.15 Rechte Seitentasche / Hosenteil vernähen
Falter, Abb. 17:
Der Falter 1fährt mit der Seitentasche nach links zur
Arbeitsplatte, senkt sich ab und legt die Seitentasche
2
auf das linke Hosenteil 3.
Hauptklammer und Nähkopf, Abb. 18:
Die Hauptklammer 2 fährt zur Einlegestation und
übernimmt das Hosenteil und die Seitentasche . Der
Falter fährt hoch in seine Ausgangsposition.
Die Hauptklammer transportiert die Nähteile auf der Arbeitsplatte von der Einlegestation zum Nähkopf 1.
Nach dem Abnähen werden die Nähteile 4 durch die
Druckluftvorrichtung 3 vom Arbeitstisch geblasen.
Der Kurznaht-Automat ist mit drei Schaltertypen ausgerüstet:
•Notschalter für den Abbruch eines Nähprogrammes,
•Versorgungsschalter für Strom,
•Steuerungsschalter zur Steuerung des Maschinenablaufs.
Notschalter:
Taste Programm-Stop
Durch Drücken der Taste Programm-Stop 1 werden
alle Fahrbewegungen und der Nähvorgang sofort gestoppt.
Das Steuerungsprogramm führt ein Reset durch.
Abb. 19
Abb. 19
Versorgungsschalter:
Hauptschalter
Mit dem Hauptschalter 2 wird die Stromversorgung
der Maschine ein- und ausgeschaltet. Bei längeren
Auszeiten muss zur Sicherheit die Maschine mit dem
Hauptschalter ausgeschaltet und damit alle Funktionseinheiten stillgelegt werden. Der Hauptschalter dient
zusätzlich als Not-Aus-Schalter.
Vakuum-Schalter
Mit dem Vakuum-Schalter 5 wird die optionale Vakuumpumpe ein- und ausgeschaltet.
Steuerungsschalter:
Fußschalter Maschinenablauf
Mit dem Fußschalter Maschinenablauf 3 werden die
einzelnen Arbeitsschritte der Maschine gesteuert bzw.
der vollautomatische Maschinenablauf gestartet.
Fußschalter Schlitzleistenklemme
Durch Niederdrücken des Fußschalters Schlitzleistenklemme4 wird, abhängig vom Schaltzustand, die
Schlitzleistenklemme entweder geschlossen oder
geöffnet.
- B 25 -
Beisler Nähautomation
B.2
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Funktion der Maschine
B.2.17 Bedienteil
Display
Am Display 1 werden während des Betriebes der Maschine die Werte des ausgewählten Nahtprogrammes
angezeigt. Werden Menüs aufgerufen, werden das
Bildzeichen zum Menü oder die entsprechenden Parameter der Funktion angezeigt.
Display-Anzeige
8
Symbol der Naht
9
Bezeichnung des Nahtprogrammes (Ein Nahtprogramm kann aus mehreren Nähten bestehen)
a
Nahtnummer des Nahtprogrammes
b
Bezeichnung der Naht
c
Anzeigefeld für die aktivierten Funktionen der
Naht
d
Leiste der aufrufbaren Untermenüs
Steckplatz 3 für Memory-Stick
Der Memory-Stick ist das Speichermedium für die Sicherheitskopien aller Daten der Programmsteuerung.
Programme können auf den Memory-Stick kopiert und
gesichert werden und bei Bedarf wieder in die Maschinensteuerung geladen werden.
Abb. 20
Abb. 20
Taste Programm-Stop
Wird die Taste Programm-Stop 6 während des Maschinenablaufs gedrückt, werden alle Fahrbewegungen und der Nähvorgang gestoppt.
Nummernblock
Am Nummernblock 2 werden sämtliche veränderbaren Zahlenwerte eingegeben.
Mit der Taste M werden die gewünschten Nahtprogramme aufgerufen.
Mit der Taste P werden Untermenüs aufgerufen, Eingaben bestätigt und der Programmiermodus verlassen.
Pfeiltasten
Mit den Pfeiltasten 4 "Hoch" und "Tief" wird der Cursor (Blinkzeichen) im angewählten Menü zeilenweise
nach oben bzw. nach unten bewegt.
Mit der Pfeiltaste "Rechts" bzw. "Links" wird im angewählten Menü mit dem Cursor entweder der gewünschte Parameter markiert oder falls die Parameterliste aus
mehreren Seiten besteht, vor- oder zurückgeblättert.
Funktionstasten
Mit den Funktionstasten 7werden in der angewählten
Ebene die Menüs zum Einstellen oder Ändern der
Maschinenfunktionen aufgerufen.
Symbolleiste
Die Symbolleiste 5 weist auf die Menüs hin, die über
die Funktionstasten direkt aus der Start-Ebene aufgerufen werden können.
Alle weiteren Funktionen der Maschine sind durch die
Anwahl der entsprechenden Menüs in den unterschiedlichen Programm-Ebene einstell- oder veränderbar. Die
jeweils dazugehörigen Symbole werden im Display des
Bedienteils angezeigt.
Die Maschine wird durch Elektromotoren und Druckluft angetrieben. Wird versucht, die beweglichen Maschinenteile von Hand zu stoppen oder den Bewegungsablauf von Hand zu beeinflussen, besteht Verletzungsgefahr.
•Nicht mit der Hand in den Maschinenablauf eingreifen!
•Während des Nähvorgangs nicht in den Wirkbereich der Nadel greifen!
•Tritt während dem Betrieb eine Störung des Maschinenablaufs auf, sofort den Taster ProgrammStop drücken!
Arbeitskleidung:
VORSICHT - Ungeeignete Arbeitskleidung!
Die beweglichen Maschinenteile können lose Teile von
Kleidungsstücken aufwickeln und einziehen. Dadurch
besteht die Gefahr, in den Wirkbereich der Maschine
gezogen und verletzt zu werden.
•Bei der Arbeit an der Maschine keine weiten oder
offenen Kleidungstücke tragen!
•Darauf achten, dass die Armbekleidung eng anliegt
und geschlossen ist!
Umgang mit dem Richt-Laser:
VORSICHT - Schädigung der Netzhaut!
Wird das Auge längere Zeit in den Lichtstrahl des
Lasers gerichtet, kann es zu einer Schädigung der
Netzhaut kommen.
•Den direkten Einblick in den Laserstrahl vermeiden!
•Den Laserstrahl nicht in die Augen richten!
VORSICHT - Veränderung des Laserstrahls!
Eine optische Veränderung des Laserstrahls kann die
Lichtstärke des Laserstrahls erhöhen und damit zur
Gefahr für das Auge werden.
•Ist die Richtung des Laserstrahles verändert, verstellt oder die Optik des Lasers beschädigt, die Maschine abschalten und außer Betrieb nehmen.
•Keine optischen Hilfsmittel (Brenngläser oder
Sichtscheiben) in den Strahlengang des Lasers
bringen.
- B 27 -
Beisler Nähautomation
B.3
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Bedienung
B.3.2 Maschine vorbereiten
Vor Produktionsbeginn müssen die Versorgungsanschlüsse überprüft, die Maschine an Druckluft und das Stromnetz angeschlossen und der Nähkopf präpariert werden.
1. Nadel einsetzen, Garn für Oberfaden einfädeln und
Spule für Unterfaden in den Nähkopf einsetzen (siehe dazu die Betriebsanleitung des Herstellers oder Vertreibers des Nähkopfes).
2. Abb 21: Maschine an Druckluftversorgung anschließen. Dazu die Steckkupplung 4 des Druckluftschlauches in die Aufnahme der Druckluftversorgung des Betriebsraumes stecken. Die Druckluft wird durch einen
Druckminderer3auf den nötigen Betriebsdruck von
6 bar reduziert. Am Manometer 2 kontrollieren, ob der
richtige Betriebsdruck eingestellt ist. Der Druckminderer
ist an der seitlichen Montagewand des Arbeitstisches
montiert.
3. Maschine an das Stromnetz anschließen.
WARNUNG - Stromschlag!
Die Berührung stromführender Teile kann zu einem
lebensgefährlichen Stromschlag führen. Stecker und
Stromkabel vor dem Netzanschluß auf Beschädigung
überprüfen.
•Beschädigte Stecker, Steckdosen oder Netzkabel
dürfen nicht zum Netzanschluss verwendet werden!
•Die Maschine wird an eine Netzspannung von 230
V ±10 % bei 50/60 Hz angeschlossen.
•Überprüfen Sie vor dem Anschluss an das Stromnetz, ob die Werte des Stromversorgungsnetzes
der Betriebsräume mit den Angaben auf dem Typenschild an der Maschinenrückseite übereinstimmen.
•Stimmen die Angaben für Spannung (V) und maximalen Strom (A) nicht überein, darf die Maschine nicht angeschlossen werden.
•Den Schutzkontaktstecker in eine ordnungsgemäß
geerdete und abgesicherte Steckdose stecken.
•Stellen Sie sicher, daß keine Zug- oder Druckkräfte
auf das Stromkabel einwirken.
4. Maschine am Hauptschalter 1einschalten. Schalter
auf Position I legen.
5. Vakuumpumpe der Maschine einschalten. Schalter
drücken oder bauseitige Vakuumquelle öffnen.
8
Abb. 21
Abb. 21
HINWEIS - Vakuumversorgung!
Ist die Maschine mit der optinalen Vakuumpumpe ausgestattet, ist die Vakuumversorgung betriebsbereit.
Ist die Maschine für die kundenseitige Vakuumanlage vorgerüstet, muss der bauseitige Vakuumschlauch 5 an den
Anschlussstutzen7 des Vakuumventils 6angelegt
werden.
Nach dem Einschalten der Maschine und dem Hochfahren
des Steuerprogrammes ist das zuletzt ausgewählte Nahtprogramm eingestellt.
Nahtprogramme werden im Memory-Speicher (M) abgespeichert. Bis zu 50 Nahtprogramme (M 01 - M 50) kön-
nen dort einprogrammiert werden.
Jedem Nahtprogramm wiederum sind maximal sechs
Nahtnummern (01, 02, 03, 04, 05, 06) zugeordnet.
Abb. 22: Die Programmsteuerung der Maschine ist werkseitig mit einem Nahtprogramm 1mit drei unterschiedlichen Nähten 2 programmiert.
Das Nahtprogramm hat die Bezeichnung (M 01), die Nähte
sind mit den Nahtnummern (01, 02, 03) gekennzeichnet:
•Naht 01 dient zum Ankappen und Umbuggen der lin-
ken Schlitzleiste und zum Abnähen der linken Schlitzleiste auf dem linken Hosenteil.
•Naht 02 vernäht die rechte Schlitzleiste auf dem rech-
ten Hosenteil.
•Naht 03 ist eine Testnaht und auf zwei Funktionen be-
schränkt:
• Klammerbewegung von der Einlegestation zum
Nähkopf,
• Starten/Beenden des komplettenNähvorganges.
Die Testnaht dient dazu den Klammertransport und den
Nähvorgang beim Einrichten der Maschine zu überprüfen.
Abb. 22/23
Abb. 22
Abb. 23
1. Nahtprogramm am Bedienfeld auswählen.
Memory-Speicher aufrufen:
•Taste drücken
Nummer des Nahtprogrammes wählen, z. B. 01:
•Taste und drücken
Das ausgewählte Programm ist sofort aktiviert.
2. Nahtnummer der gewünschten Naht auswählen.
Cursor auf Nahtnummer bewegen:
•Taste . oder Y drücken.
Auswahl bestätigen:
•Taste $ drücken.
Abb. 23: Display-Anzeige während der Anwahl der Nahtnummer:
1
2
3
Aktive Nahtnummer
Passive Nahtnummer
Nahtnummer ist ausgewählt
- B 29 -
Beisler Nähautomation
B.3
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Bedienung
B.3.4 Zusätzliche Nahtnummer aktivieren
1. Nahtnummer der gewünschten Naht auswählen.
Cursor auf Nahtnummer bewegen:
•Taste . oder Y drücken.
Auswahl bestätigen:
•Taste $ drücken.
Die Nahtnummer der aktivierten Naht wird schwarz unterlegt angezeigt.
B.3.5 Nahtnummer deaktivieren
1. Nahtnummer der gewünschten Naht auswählen.
Cursor auf Nahtnummer bewegen:
•Taste . oder Y drücken.
B.3.6 Fadenklemme manuell einstellen
Vor dem ersten Start eines Nahtprogrammes muss die
Fadenklemme des Oberfadens aktiviert werden, um zu
verhindern, dass bei Start des Maschinenablaufs der Oberfaden aus der Nadel gezogen wird.
•Taste drücken
Auswahl bestätigen:
•Taste $ drücken.
Die Nahtnummer der deaktivierten Naht ist nicht mehr
schwarz unterlegt.
Schärfe und Funktion der drei Scheren können einzeln
getestet werden. Durch Drücken der jeweiligen Funktionstaste wird eine Schnittbewegung ausgeführt.
1. Menü Scherentest aufrufen.
•Taste drücken
K
Am Display werden die Bildzeichen der anwählbaren Funktionen dieser Ebene angezeigt.
%%%EFGTS
2. Schere Arbeitsplatte (linkes Hosenteil).
E
B.3.8 Tageszähler auf Null zurückstellen
Diese Funktion dient dazu, den Tageszähler für einen Produktionsdurchlauf oder einen abgeschlossenen Arbeitsgang auf Null zu setzen.
1. In Ebene 1 wechseln.
Taste drücken.
Am Display werden die Bildzeichen der anwählbaren
Funktionen dieser Ebene angezeigt.
Abb.: 25: Der komplette Ablauf der Nahtprogramme wird
mit den beiden Fußschaltern 1 und 2 gesteuert:
1
Fußschalter Maschinenablauf
2
Fußschalter Schlitzleistenklemme
Jede Naht bietet dabei mehrere Alternativen (Modi) zur
Steuerung des Ablaufes an.
Die Nahtprogramme:
•M 01 mit der Naht 01 ("Linke Schlitzleiste umbuggen
und auf linkem Hosenteil vernähen") und
•M 03 mit der Naht 19 ("Rechte Schlitzleiste für Da-
menhosen")
werden durch Betätigung der Fußschalter folgendermaßen
gesteuert.
•Fußschalter Schlitzleistenklemme 2 schließt die
Schlitzleistenklemme nach dem Einlegen der Schlitz-
leiste,
•Fußschalter Maschinenablauf 1steuert den komplet-
ten nachfolgenden Ablauf des Nahtprommes.
Die Nahtprogramme:
•M 01 mit der Naht 02 ("Rechte Schlitzleiste auf rech-
tem Hosenteil vernähen"),
•M 02 mit der Naht 11,12 ("Rechte und linke Seiten-
tasche"),
•M 03 mit der Naht 20 ("Linke Schlitzleiste für Damen-
hosen")
werden ausschließlich durch den Fußschalter Maschinenablauf1 gesteuert.
Abb. 25
Abb. 25
Das Nahtprogramm:
•M 01 mit der Naht 03 ("Testnaht")
wird durch den Fußschalter Maschinenablauf 1 gesteuert.
- B 33 -
Beisler Nähautomation
B.3
B.3.11 Start-Modus 04 / 05
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Bedienung
Startmodi für:
•"Linke Schlitzleiste"
•"Linke und rechte Seitentasche"
•"Rechte Schlitzleiste für Damenhosen"
Der Maschinenablauf "Linke Schlitzleiste umbuggen und
auf linkem Hosenteil vernähen" kann in zwei unterschiedlichen Abfolgen (Modus 04, Modus 05) ausgeführt werden.
• Die Schlitzleiste wird umgebuggt und aufgenommen.
4. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrück halten:
• Die Schere "Hosenteil links" öffnet sich, das Vakuum wird aktiviert.
• Linkes Hosenteil anlegen und glätten.
5. Fußschalter loslassen:
• Der weitere Maschinenablauf erfolgt automatisch:
• Die Schere "Hosenteil links" schneidet.
Der Falter legt die Schlitzleiste auf dem linken Hosenteil ab.
• Die Hauptklammer übernimmt die Nähstücke.
• Die Hauptklammer transportiert die Nähstücke
zum Nähkopf.
• Die Nähstücke werden abgenäht und durch Druckluft von der Arbeitsplatte geblasen.
• Die Hauptklammer fährt an die Startposition zurück.
6. Der nächste Maschinenablauf beginnt.
HINWEIS - Nähstücke nachlegen!
Wurde der automatische Maschinenablauf gestartet,
können bereits die nächsten Nähstücke angelegt werden.
Der Fußschalter Maschinenablauf ist so lange deaktiviert, bis die Hauptklammer ihre Startposition erreicht
hat. Dann erst kann der nächste Maschinenablauf
gestartet werden.
• Die Schlitzleiste wird umgebuggt und aufgenommen.
4. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrück halten:
• Die Schere "Hosenteil links" öffnet sich, das Vakuum wird aktiviert.
• Linkes Hosenteil anlegen und glätten.
5. Fußschalter loslassen:
• Die Schere "Hosenteil links" scheidet.
• Der Falter legt die Schlitzleiste auf dem linken Hosenteil ab.
6. Fußschalter Maschinenablauf drücken:
• Die Hauptklammer fährt zur Einlegestation und
übernimmt die Nähstücke.
7. Fußschalter Maschinenablauf drücken:
• Der weitere Maschinenablauf erfolgt automatisch:
Die Hauptklammer transportiert die Nähstücke
zum Nähkopf.
Die Nähstücke werden abgenäht und durch Druckluft von der Arbeitsplatte geblasen.
Die Hauptklammer fährt an die Startposition zurück.
Der nächste Maschinenablauf beginnt.
HINWEIS - Nähstücke nachlegen!
Wurde der automatische Maschinenablauf gestartet,
können bereits die nächsten Nähstücke angelegt werden.
Der Fußschalter Maschinenablauf ist so lange deaktiviert, bis die Hauptklammer ihre Startposition erreicht
hat. Dann erst kann der nächste Maschinenablauf
gestartet werden.
Der Maschinenablauf "Rechte Schlitzleiste auf rechtem
Hosenteil vernähen" kann in zwei unterschiedlichen Abfolgen (Modus 06, Modus 07) ausgeführt werden.
Maschinenablauf in Modus 06 steuern:
1. Fußschalter Maschinenablauf drücken:
• Der Falter fährt nach rechts zur Aufpickplatte.
• Die Schere "Hosenteil rechts" öffnet sich,
2. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrück halten:
• Das Vakuum wird aktiviert.
• Rechtes Hosenteil anlegen und glätten.
3. Fußschalter loslassen:
• Die Schere "Hosenteil rechts" schneidet, der
Schlitzleistenanschlag schwenkt auf das Hosenteil ein.
• Die rechte Schlitzleiste auf dem rechten Hosenteil
am Anschlag anlegen.
4. Fußschalter Maschinenablauf drücken:
• Der weitere Maschinenablauf erfolgt automatisch:
Der Falter fährt nach links.
Die Hauptklammer übernimmt die Nähstücke.
Die Hauptklammer transportiert die Nähstücke
zum Nähkopf.
Die Nähstücke werden abgenäht und durch Druckluft von der Arbeitsplatte geblasen.
Die Hauptklammer fährt an die Startposition zurück.
Der nächste Maschinenablauf beginnt.
HINWEIS - Nähstücke nachlegen!
Wurde der automatische Maschinenablauf gestartet,
können bereits die nächsten Nähstücke angelegt werden.
Der Fußschalter Maschinenablauf ist so lange deaktiviert, bis die Hauptklammer ihre Startposition erreicht
hat. Dann erst kann der nächste Maschinenablauf
gestartet werden.
Maschinenablauf in Modus 07 steuern:
1. Fußschalter Maschinenablauf drücken:
• Der Falter fährt nach rechts zur Aufpickplatte.
• Die Schere "Hosenteil rechts" öffnet sich,
2. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrück halten:
• Das Vakuum wird aktiviert.
• Rechtes Hosenteil anlegen und glätten.
3. Fußschalter loslassen:
• Die Schere "Hosenteil rechts" schneidet, der
Schlitzleistenanschlag schwenkt auf das Hosenteil ein.
• Die rechte Schlitzleiste auf dem rechten Hosenteil
am Anschlag anlegen.
4. Fußschalter Maschinenablauf drücken:
• Der Falter fährt nach links.
• Die Hauptklammer fährt zur Einlegestation und
übernimmt die Nähstücke.
5. Fußschalter Maschinenablauf drücken:
• Der weitere Maschinenablauf erfolgt automatisch:
Die Hauptklammer transportiert die Nähstücke
zum Nähkopf.
Die Nähstücke werden abgenäht und durch Druckluft von der Arbeitsplatte geblasen.
Die Hauptklammer fährt an die Startposition zurück.
Der nächste Maschinenablauf beginnt.
HINWEIS - Nähstücke nachlegen!
Wurde der automatische Maschinenablauf gestartet,
können bereits die nächsten Nähstücke angelegt werden.
Der Fußschalter Maschinenablauf ist so lange deaktiviert, bis die Hauptklammer ihre Startposition erreicht
hat. Dann erst kann der nächste Maschinenablauf
gestartet werden
- B 35 -
Beisler Nähautomation
B.3
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Bedienung
B.3.13 Einlegevorgang zurücksetzen
Diese Funktion ist abhängig vom Startmodus des Maschinenablaufs. Sie betrifft nur Maschinenbewegungen, die
vor Beginn des automatische Ablaufes ausführbar sind.
Die Maschinenbewegungen werden durch den Aktivierungsbefehl sofort in die Ausgangsposition zurückgesetzt.
•Taste drücken
!
B.3.14 Maschine in Nullstellung fahren
Vor Beginn der Produktion, nach Maschinentests oder Korrekturen von Nahtprogrammen, muss die Maschine für den
Start des Maschinenablaufs in Nullstellung gebracht werden:
1. Taste Programm-Stop 2 x drücken.
(siehe auch Abs. B.3.15, Nahtprogramm stoppen)
B.3.15 Nahtprogramm stoppen
1. Taste Programm-Stop drücken.
Durch Drücken der Taste Programm-Stop werden alle
Fahrbewegungen und der Nähvorgang sofort gestoppt.
B.3.16 Maschine abschalten
Bei längeren Arbeitspausen muss die Maschine komplett
abgeschaltet werden.
1 Stromversorgung abschalten. Hauptschalter auf Po-
sition 0 legen.
B.3.17 Maschine zwischenreinigen
Nach längeren Produktionsserien, mindestens aber einmal
täglich muss die Maschine zwischengereinigt werden.
VORSICHT - Verletzungsgefahr!
Wird die Maschine versehentlich in Bewegung gesetzt,
besteht die Gefahr, in den Wirkbereich der Maschine
gezogen und verletzt zu werden.
Vor allen Reinigungsarbeiten die Maschine vom
Stromnetz nehmen!
•Maschine am Hauptschalter ausschalten.
•Netzstecker aus der Steckdose ziehen und gegen
Wiederanschluß sichern.
Zwischenreinigung:
1. Stoffreste abräumen.
2. Staub und Fadenreste am Nähkopf, der Arbeitsplatte,
der Hauptklammer und der Linearschiene mit Druckluft gut abblasen.
Soll die Maschine nach einem Programm-Stop wieder gestartet werden, müssen alle Funktionen zurückgesetzt und
der Maschinenablauf in Nullstellung gebracht werden.
Dazu wird die Taste Programm-Stop 2 x gedrückt.
Die Maschine wird in einer stabilen Verpackungskiste auf
Palette geliefert. Sämtliche Verpackungsmaterialien können getrennt werden und sind wiederverwertbar.
•Palette aus Nadelholz
•Verpackungskiste aus Sperrholz / Transportkarton
•Polyethylenfolie (PE)
HINWEIS - Transportsicherung!
Bewegliche Maschinenteile sind während des Transportes mit einer Transportsicherung (Kabelbinder) gesichert. Die Stellen an denen eine Transportsicherung
angebracht ist, sind mit einem roten Aufkleber gekennzeichnet.
Nach Aufstellung und Ausrichtung der Maschine am
Betriebsort müssen die Transportsicherungen entfernt
werden.
HINWEIS - Transportschäden!
Werden nach dem Auspacken der Maschine Schäden
festgestellt, deren Ursache auf unsachgemäßen Transport schließen lässt, informieren Sie bitte sofort Ihren
Lieferanten.
C.1.2 Lieferumfang
Die Maschine wird in betriebsfertigem Zustand ausgeliefert.
Zum Lieferumfang gehören:
Kurznaht-Automat mit Nähkopf
• Die Maschine ist mit unterschiedlichem Zubehör
kundenspezifisch ausgerüstet. Für die Überprüfung
der genauen Konfektionierung sind die Angaben
im Lieferschein maßgebend.
• Service-Paket mit Maschinenöl
Bedienteil und Programmsteuerung:
• Betriebsfertig installiertes Bedienteil.
• Memory-Stick mit werkseitig programmiertem Standard-Nahtprogramm.
Technische Dokumentation:
• Bedienungsanleitung
• Serviceanleitung
• Programmieranleitung
- C 39 -
Beisler Nähautomation
C.2
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Anforderung an Lager- und Aufstellungsort
C.2.1 Bodenbeschaffenheit
Der Bodenbelag des Aufstellungsortes muss eine ausreichende Oberflächenfestigkeit haben. Die Maschine muss
erschütterungsfrei aufgestellt werden können.
Sollen mehrere Geräte in einem Raum aufgestellt werden,
muss unbedingt die statische Belastbarkeit der Decke
berücksichtigt werden.
Gewicht:
•Maschine mit Zubehör ca. 210 kg
C.2.2 Raumklima
Klimatische Anforderungen an den Betriebsraum:
Das Gerät darf nur geschlossenen Betriebsräumen gelagert oder aufgestellt werden.
•Raumtemperaturen+10 °C bis +45 °C
•Relative Feuchtemaximal 80 %
C.2.3 Platzbedarf
Zur Bedienung bei der Produktion und für Instandhaltungsarbeiten muss die Maschine von allen Seiten frei zugänglich sein. Die Maschine sollte so aufgestellt werden, dass
nach allen Seiten ein Durchgang von mindesten 1 m Breite
frei bleibt.
C.2.4 Versorgungsanschlüsse
Zur Energieversorgung der Maschine müssen bauseitig
Strom-, Druckluft- und, sofern die Maschine nicht mit einer Vakuumpumpe ausgerüstet ist, Vakuumanschlüsse
installiert sein.
Netzanschluss:
Die Stromversorgung der Maschine erfolgt über einen ordnungsgemäß geerdeten Netzanschluss mit:
•Schutzkontaktstecker230 V ± 10 %, 50/60 Hz
•Absicherung16 A
HINWEIS - Spannungsspitzen!
Die einwandfreie Funktion der Maschine setzt voraus,
dass das Netz konstanten Strom liefert. Auftretende
Spannungsspitzen wirken sich insbesondere nachteilig auf die Stabilität der Programmsteuerung aus.
Druckluftversorgung:
Die bauseitige Druckluftquelle muss folgende Leistungsmerkmale erfüllen:
•Betriebsdruck 6 bar
•Druckluftqualität ölfrei
•Druckluftverbrauch 4,16 NL/AT
Vakuumquelle:
Die Anforderungen an die bauseitige Vakuumquelle sind:
•Saugleistungmin.130 m³/h
Geräteabmessungen:
•L x B x H1700 x 1400 x 1700 mm
HINWEIS - Elektromagnetische Störfelder!
Die Maschine darf nicht in unmittelbarer Nähe von Geräten oder Elektrokomponenten ( z. B. Transformatoren) aufgestellt werden, die ein starkes Magnetfeld
entwickeln. Starke Magnetfelder können die Funktionsfähigkeit der Programmsteuerung beeinträchtigen.
Nach der Aufstellung am vorgesehenen Betriebsort muss
der Maschinentisch ausgerichtet werden:
•Maschinentisch auf die erforderliche Höhe einstellen.
•Maschinentisch nach alle Seiten waagrecht justieren.
Tischhöhe einstellen:
1. Abb. 1: Maschine mit Hubvorrichtung anheben, die
Hubvorrichtung dazu an den Hebepunkten (Pfeilmarkierungen) unterhalb der Querträger ansetzen. Sind die
optionalen Transportrollen montiert, vor dem Anheben
die Bremsen öffnen.
2. Abb. 2: An allen Führungsschienen jeweils die Fixier-
schrauben2 lösen.
3. Tischbeine 3 auf das erforderliche Maß herausziehen und die Fixierschrauben 2 der Höhenverstellung
wieder festschrauben.
4. Maschine wieder auf den Boden aufsetzen.
Maschinentisch waagrecht justieren:
1. Wasserwaage auf die Arbeitsplatte legen.
2. Abb. 2: Kontermuttern der Tischfüße 1 lösen.
3. Maschinentisch nach allen Seiten waagrecht justieren.
Dazu die Tischfüße entsprechend höher oder tiefer drehen.
4. Kontermuttern der Tischfüße wieder zuschrauben.
Abb. 1/2
Abb. 1
HINWEIS - Transportsicherung!
Bevor die Maschine an die Energieversorgungsquellen angeschlossen wird, müssen sämtliche Transportsicherungen entfernt werden.
•Kunststoffbinder durchtrennen.
•Aufkleber entfernen.
Abb. 2
- C 41 -
Beisler Nähautomation
C.3
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Inbetriebnahme
C.3.2 Druckluft / Vakuum anschließen
Abb. 3: Der Druckluftanschluss der Maschine ist vorin-
stalliert. Er setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
•Druckminderer 3mit Manometer 5 und Wasserabscheider4,
•Druckschlauch mit Stecktülle 2.
Der Druckminderer ist an der seitlichen Montagewand des
Arbeitstisches montiert.
Maschine an Druckluft anschließen:
1. Stecker des Druckluftschlauches in die bauseitige Entnahmestelle stecken.
2. Bauseitige Druckluftquelle öffnen.
3. Abb. 3: Den Druckminderer auf einen Maschinen-Betriebsdruck von 6 bar einstellen.
Dazu den Druckregler 1 drehen und Wert am Manometer5 ablesen:
• Druck erhöhen, im Uhrzeigersinn drehen,
• Druck mindern, gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Maschine an Vakuum anschließen:
Abb. 4: Ist die Maschine mit der optionalen Vakuum-
pumpe 3 ausgerüstet, sind keinerlei Installationen erforderlich. Das Vakuumsystem ist betriebsfertig.
Ist die Maschine ohne Vakuumpumpe ausgeliefert worden, muss die bauseitige Vakuumquelle an das Vakuumventil der Maschine angeschlossen werden. Das Vakuumventil5 ist auf die Ablagefläche unter dem Arbeitstisch
montiert.
Abb. 3/4
Abb. 3
Abb. 4
HINWEIS - Benötigte Bauteile!
Die folgenden Bauteile müssen bauseitig bereit gestellt werden:
•Ein Vakuumschlauch 3 mit einem Innendurchmesser von mindestens 1¼ '' oder gegebenenfalls ein
Adapter oder Reduzierstück zur Anpassung des
bauseitigen Vakuumschlauches auf den Anschlussstutzen (Außendurchmesser 1¼ '') des Vakuumventils der Maschine.
•Eine Schlauchschelle mit einem Innendurchmesser
von mindestens 1¼ ''.
1. Abb. 4: Den bauseitigen Vakuumschlauch 4 auf den
Anschlussstutzen2 des Vakuumventils 5 stecken.
2. Vakuumschlauch mit Schlauchschelle befestigen.
3. Sicherstellen, dass der Vakuumschlauch 1 zur Tischplatte korrekt und dicht aufgesteckt ist.
Stromkabel und Stecker der Maschine sind fertig installiert. Die Fußschalter zum Steuern des Maschinenablaufs
und der Bündelklammer sind funktionsbereit montiert.
Maschine an das Stromnetz anschließen:
1. Fußschalter Maschinenablauf und Fußschalter Bündelklammer an die jeweilige Arbeitsposition an der
Frontseite der Maschine auf den Fußboden legen.
2. Netzanschluss herstellen.
WARNUNG - Stromschlag:
Die Berührung stromführender Teile kann zu einem
lebensgefährlichen Stromschlag führen. Stecker und
Stromkabel vor dem Netzanschluß auf Beschädigung
überprüfen.
•Beschädigte Stecker, Steckdosen oder Netzkabel
dürfen nicht zum Netzanschluss verwendet werden!
•Die Maschine wird an eine Netzspannung von 230
V ±10 % bei 50/60 Hz angeschlossen.
•Überprüfen Sie vor dem Anschluss an das Stromnetz, ob die Werte des Stromversorgungsnetzes
der Betriebsräume mit den Angaben auf dem Typenschild an der Maschinenrückseite übereinstimmen.
•Stimmen die Angaben für Spannung (V) und maximalen Strom (A) nicht überein, darf die Maschine nicht angeschlossen werden.
•Den Schutzkontaktstecker in eine ordnungsgemäß
geerdete und abgesicherte Steckdose stecken.
•Stellen Sie sicher, dass keine Zug- oder Druckkräfte
auf das Stromkabel einwirken.
•Verlegen Sie das Stromkabel so, dass es den freien
Zugang zur und um die Maschine herum nicht behindert.
C.3.4 Sicherheitsüberprüfung
Bevor die Maschine für den Betrieb freigegeben wird, müssen sämtliche Schutzeinrichtungen auf ihre einwandfrei
Funktion überprüft werden.
VORSICHT - Verletzungsgefahr!
Die Schutzeinrichtungen dienen der Sicherheit des
Bedienungs- und Servicepersonals bei Arbeiten an
und mit der Maschine.
Sind die Schutzeinrichtungen nicht oder nur teilweise
funktionsfähig, darf die Maschine nicht in Betrieb
genommen werden.
Sicherheits-Check durchführen:
1. Überprüfen Sie, ob die Abdeckung über dem Klammertransport sicher und fest sitzt.
2. Kontrollieren Sie, ob der Fingerschutz am Nähkopf die
Nadel wirksam abdeckt.
3. Stellen Sie sicher, dass der Richt-Laser nicht in die
Blickrichtung des Maschinenbedieners gerichtet ist.
4. Der Hauptschalter ist gleichzeitig Not-Aus-Schalter.
Überprüfen Sie die Funktion des Schalters, indem Sie
die Maschine einschalten, einen Maschinenablauf starten und die Maschine während des Abnähens wieder
am Hauptschalter ausschalten. Sämtliche Fahrbewegungen der Klammer und des Nähkopfes müssen stoppen. Die Programmsteuerung muss abschalten.
5. Überprüfen Sie die Funktion der Taste Programm-Stop.
Starten Sie einen Maschinenablauf und drücken Sie
die Taste. Sämtliche Fahrbewegungen der Klammer
oder des Nähkopfes müssen stoppen.
Die Maschine ist betriebsbereit.
HINWEIS - Elektroarbeiten!
Arbeiten an der Elektroinstallation der Maschine dürfen nur von qualifiziertem und autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden. Bei Eingriffen durch Unbefugte erlischt jeder Haftungsanspruch.
- C 43 -
Beisler Nähautomation
C.4
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Betrieb und Außerbetriebnahme
C.4.1 Arbeiten mit der Maschine
Werkseinstellung:
Die Programmsteuerung der Maschine ist werkseitig mit
drei Nahtprogrammen programmiert:
Das Nahtprogramm M 01 besteht aus drei Nähten, die mit
den Nahtnummern (01, 02, 03) gekennzeichnet sind:
•Naht 01: dient zum Ankappen und Umbuggen der lin-
ken Schlitzleiste und zum Abnähen der linken Schlitzleiste auf dem linken Hosenteil.
•Naht 02: vernäht die rechte Schlitzleiste auf dem rech-
ten Hosenteil.
•Naht 03: ist eine Testnaht und auf zwei Funktionen be-
schränkt:
• Klammerbewegung von der Einlegestation zum
Nähkopf,
• Starten/Beenden des komplettenNähvorganges.
Die Testnaht dient dazu den Klammertransport und den
Nähvorgang beim Einrichten der Maschine zu überprüfen.
Das Nahtprogramm M 02 enthält die beiden Nähte mit den
Nahtnummern (11, 12).
• Naht 11: steuert dabei den Ablauf zum Vernähen
der Seitentasche auf das rechte Hosenteil.
• Naht 12: steuert dabei den Ablauf zum Vernähen
der Seitentasche auf das linke Hosenteil.
C.4.2 Maschine außer Betrieb nehmen
Zur Außerbetriebnahme muss die Maschine von sämtlichen Energieversorgungsquellen abgekuppelt werden.
Maschine vom Netz trennen:
1. Maschine am Hauptschalter abschalten, Schalter auf
Position "0" legen.
2. Netzstecker aus der Steckdose ziehen und gegen
Wiederanschluß sichern.
Die Berührung stromführender Teile kann zu einem
lebensgefährlichen Stromschlag führen.
Wird die Maschine versehentlich in Bewegung gesetzt,
besteht die Gefahr in den Wirkbereich der Maschine
gezogen und verletzt zu werden.
Vor allen Instandhaltungsarbeiten, Reinigung und
Wartung, die Maschine vom Stromnetz nehmen!
•Maschine am Hauptschalter ausschalten.
•Netzstecker aus der Steckdose ziehen und gegen
Wiederanschluß sichern.
•Sofern die Stromversorgung für die Instandsetzung
und Einrichtung nicht erforderlich ist, muss während dieser Arbeiten die Maschine vom Netz genommen werden.
C.5.1 Inspektion
Die Maschine ist jährlich einer Inspektion zu unterziehen.
Zum Prüfungsumfang der Inspektion zählen insbesondere:
•die Schutzeinrichtungen des Gerätes
•die Funktionsfähigkeit der Programmsteuerung
•die Funktion der Ein- und Ausgänge
C.5.2 Reinigung
Nach längeren Produktionsserien, mindestens aber einmal
täglich muss die Maschine zwischengereinigt werden.
Maschinenoberfläche reinigen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Stoffreste abräumen.
3. Staub und Fadenreste am Nähkopf, der Arbeitsplatte,
der Klammer und der Linearschiene mit Druckluft gut
abblasen.
4. Maschinenteile mit trockenem, sauberen Tuch abwischen.
HINWEIS - Kunststoffoberflächen!
Teile der Geräteoberfläche sind aus Kunststoffmaterialien gefertigt. Lösungsmittel können Kunststoffe anlösen und unbrauchbar machen.
Die Geräteoberfläche, insbesondere das Bedienteil,
nicht mit lösungsmittelhaltigen Reinigungsmitteln reinigen.
- C 45 -
Beisler Nähautomation
C.5
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Instandhaltung
C.5.3 Wartung
Folgende Wartungsarbeiten sind wöchentlich durchzuführen.
Klammerschiene ölen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Klammerschiene mit sauberem, ölgetränktem Tuch
abwischen.
Ein Ölvorrat von 0,25 l ist Teil des Lieferumfangs. Nach
dessen Verbrauch können Sie das spezielle Maschinenöl zur Wartung vom Hersteller oder vom Lieferanten
der Maschine beziehen.
Wasserabscheider entleeren:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Wasser am Wasserabscheider des Druckminderers
ablassen.
Wasserbehälter bereithalten und den Druckknopf
am Auffangbehälter des Druckminderers solange gedrückt halten, bis das Wasser vollständig abgelaufen
ist.
HINWEIS - Nähkopf!
1
Abb. 5
Abb. 5
Angaben zur Wartung des Nähkopfes entnehmen Sie
bitte der Betriebsanleitung zum Nähkopf.
Instandsetzungsarbeiten an der Maschine dürfen nur ausgeführt werden von:
•einem autorisierten Technischen Service,
•von Personal, das auf einer Schulung durch den Lieferanten oder Hersteller das notwendige Wissen zur
Einrichtung und Instandhaltung der Maschine erworben hat.
Zum Einbau oder zum Tausch von Maschinenteile dürfen
nur originale Ersatzteile verwendet werden.
Hersteller und Lieferant übernehmen keine Gewähr für
Ersatzteile von Drittherstellern.
HINWEIS - Programmieranleitung!
Für Instandsetzungsarbeiten ist es erforderlich, dass
Maschinenteile in ihren Einzelbewegungen ablaufen
und die Machinenbewegung gestestet wird. Diese
Funktionen werden über das Service-Menü, Ebene 1
gesteuert.
Die Anleitungen dazu finden Sie in der Programmieranleitung Teil D.
Abb. 6
Abb. 6
Bedienteil aus-/einbauen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Abb. 6: Beide Befestigungsschrauben 4 der Halterung5 des Bedienteiles herausschrauben.
3. Bedienteil 1 abnehmen, Tauschteil ansetzen und
festschrauben.
4. Nahtprogramme einspielen: Memory-Stick 3 in die Aufnahme2 stecken (siehe Programmieranleitung Teil
D).
- C 47 -
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C.5
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Instandhaltung
C.5.4 Instandsetzung
Zahnriemen für Klammertransport tauschen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Klammer bis zum Anschlag an die linke Endposition
schieben.
3. Abb. 7: Befestigungsschrauben 3 der Abdeckung
der Antriebsrolle herausschrauben und die Abdeckung
abnehmen.
4. Die Abdeckung 9 der Gleitrolle abnehmen, dazu die
beiden Befestigungsschrauben 8 herausschrauben.
5. Zahnriemen 7 entspannen, dazu die beiden Fixierschrauben4 lösen.
6. Die Kontermuttern 6 der Stellschrauben 5 öffnen
und die beiden Stellschrauben zurückdrehen.
7. Abb. 8: Die beiden Verbindungsschrauben c aus
dem Lagerbock der Hauptklammer herausschrauben.
Zahnriemen abnehmen.
8. Abb. 7: Tauschriemen auf die Antriebsrolle 1 und die
Gleitrolle legen.
9. Abb. 8: Die Enden des Zahnriemens sind mit Bohrungendversehen. Die beiden Enden des Zahnriemens
mit den Riemenklemmen b passgenau über die Bohrungen des Lagerbocks legen und am Lagerbock verschrauben.
10.Abb. 7: Zahnriemen spannen, dazu die beiden Stellschrauben5 eindrehen, bis der Zahnriemen sich in
der Mitte der Transportschiene unter spürbarem Gegendruck ungefähr 10 mm niederdrücken lässt.
Die Kontermuttern 6 und die Fixierschrauben 4festziehen.
Die Klammerschiene ist zu ersetzten, wenn der Schutzbelag an der Unterseite der Klammerschiene abgenutzt
ist.
Klammerschiene ausbauen:
1. Abb. 9: Hauptklammer 4anheben.
2. Befestigungsschraube 2 lösen und etwas herausdrehen.
3. Klammerschiene 1 nach unten abnehmen.
Klammerschiene einbauen:
1. Klammerschiene 1 in die Aufnahme setzen und bis
zum Anschlag hochschieben. Darauf achten, dass die
Klammerschiene plan an der Aufnahme anliegt.
2. Befestigungsschraube 2 festziehen.
Scheren ein-/ausbauen:
Die Scheren sind in einen Block mit dem Druckluftzylinder integriert. Der Scherenblock für die linke Schlitzleiste ist mit zwei Winkel 1und2 an der Halterung der Aufpickplatte verschraubt.
Die beiden Scherenblocks für das linke und rechte Hosenteil sind mit je einem Winkel 3 an die Unterseite der Arbeitsplatte geschraubt.
Abb. 9/10
Abb. 9
Scherenblock ein-/ausbauen:
1. Druckluftleitungen abziehen, die Leitungen sind lediglich auf den Anschlussstutzen aufgesteckt.
2. Abb. 10: Befestigungsschrauben 4 herausdrehen.
3. Neuer Scherenblock ansetzen, anschrauben und die
Druckluftschläuche aufstecken.
4. Anschließend die Position der Schere neu justieren,
siehe dazu Kapitel 5.5 Maschine einreichten.
Abb. 10
- C 49 -
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C.5
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Instandhaltung
C.5.4 Instandsetzung
Zahnriemen für Hilfstransport tauschen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Hilfstransport bis zum Anschlag an die Endposition
schieben.
3. Abb. 11: Befestigungsschrauben 1 der Abdeckung
2
des Zahnriemens herausschrauben und die Abdek-
kung abnehmen.
4. Zahnriemen 6 entspannen, dazu die beiden Fixierschrauben3 sowie die Stellschraube 4 lösen.
5. Die beiden Befestigungsschrauben 8 aus den Riemenklemmen9 herausschrauben. Zahnriemen abnehmen.
6. Tauschriemen auf die Antriebsrolle 7 und die Gleitrolle5 legen.
7. Die Enden des Zahnriemens sind mit Bohrungen versehen. Die beiden Enden des Zahnriemens zusammen
mit den Riemenklemmen 9 passgenau über die Bohrungen der Halterung legen und an der Halterung
verschrauben.
8. Zahnriemen spannen, dazu die Stellschrauben
eindrehen, bis der Zahnriemen sich in der Mitte der
Transportschiene unter spürbarem Gegendruck
ungefähr 10 mm niederdrücken lässt.
Die Fixierschrauben 3festziehen.
Anpressdruck des Hilfstransportes justieren:
Abb. 13: Überprüfen, ob die Stempel 4über die ganze
Länge der Transportstrecke gleichmäßigen Druck auf das
Nähstück ausüben. Dazu ein Stück Textil an die Einlegeposition legen und die Stempel absenken.
Anpressdruck kontrollieren, indem an mehreren Stellen
entlang der Transportstrecke versucht wird, das Nähstück
unter dem Stempel wegzuziehen. Der Anpressdruck sollte
an allen Stellen gleich stark sein. Falls der Anpressdruck
der Stempel eingestellt werden muss:
1. Anpressdruck am Druckminderer 3 auf 1 bar ( 0,1
mpa) einstellen.
2. Parallele Ausrichtung der Stempel 4 am Gleitblech
überprüfen. Falls die Ausrichtung der Stempel eingestellt werden muss:
3. Die vier Befestigungsschrauben 1 öffnen.
4. Höhenposition des gesamten Hilfstransports 2 korrigieren.
5. Die vier Befestigungsschrauben 1 festziehen.
6. Anpressdruck bei vollständig abgesenkten Stempeln
erneut über die ganze Länge der Transportstrecke
prüfen.
Abb. 13
Abb. 13
- C 51 -
Beisler Nähautomation
C.5
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Instandhaltung
C.5.5 Maschine einrichten
HINWEIS - Ein- / Ausgänge aktivieren!
Um Fahrbewegungen der Maschine zu testen oder in
Intervallen ablaufen zu lassen, können die einzelnen
Bewegungsstufen durch die Ein- / Ausgänge der Maschinensteuerung aktiviert werden (siehe Programmieranleitung, D.4.3 Service-Menü Ebene 1).
In der Regel wird die Einrichtung der Maschine über die
Parameterwerte der Nahtprogramme (Spezialparameter)
und die Parameterwerte der Maschinensteuerung (Globalparameter) gesteuert. Die folgenden mechanischen Änderungen können zusätzlich erforderlich sein, um mit der
Einstellung der Parameterwerte korrekte Nähte zu erhalten.
Richt-Laser justieren:
Der Richt-Laser kennzeichnet die Anlegeposition des rechten und linken Hosenteils parallel zu Falter und Aufpickplatte. Die Position des Richt-Lasers kann sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Ebene verändert werden.
Abb. 14
Abb. 14
Höhe der Halterung verstellen:
1. Abb. 14: Fixierschraube 4 an der Rückseite des Ar-
beitstisches lösen.
2. Halterung der Laserlampe 3 in der gewünschten
Höhe positionieren.
3. Fixierschraube 4 wieder festschrauben.
Horizontale Ausrichtung ändern:
1. Fixierschraube 1 lösen.
2. Laserlampe 5 in die gewünschte Position verdrehen.
3. Fixierschraube 1 wieder festschrauben.
Vertikale Ausrichtung ändern, um die Laserlampe in die
gewünschte Position zu neigen:
1. Fixierschraube 2 lösen.
2. Winkelhalterung 6 der Laserlampe in die gewünschte
Position schwenken.
3. Fixierschraube 2 wieder festschrauben.
HINWEIS - Nahtbreite!
Durch die vertikale Ausrichtung des Richt-Lasers kann
beim Vernähen der Schlitzleiste die Nahtbreite bestimmt werden.
Wird die Ausrichtung des Laser nach links verändert,
wird die Naht schmäler, wird die Ausrichtung des
Laser nach rechts verändert, wird die Naht breiter.
Nach den Arbeiten an der Hauptklammer müssen der Anpressdruck und die Ausrichtung der Klammerschiene zur
Nadel überprüft werden.
1. Überprüfen, ob die Hauptklammer über die ganze Länge der Klammerschiene 2 gleichmäßigen Druck auf
das Nähstück ausübt. Dazu ein Stück Textil an die Einlegeposition legen und die Hauptklammer absenken.
2. Anpressdruck kontrollieren, indem an mehreren Stellen
entlang der Klammerschiene versucht wird, das Nähstück unter der Klammer wegzuziehen.
3. Abb. 15: Ist der Anpressdruck ungleichmäßig oder
nicht stark genug, die Klammerschiene abmontieren
und die Stellung der beiden Justierschrauben 1 an
der Innenseite der Klammerschiene verändern.
Werden die Justierschrauben weiter hineingeschraubt,
erhöht sich der Druck der Klammerschiene auf die Arbeitsplatte, weil sich die Höhe H der Hauptklammer
nach unten verändert.
4. Justierung solange vornehmen und an abgesenkter
Hauptklammer immer wieder überprüfen, bis der Anpressdruck gleichmäßig über die gesamte Länge der
Klammerschiene verteilt ist.
Abb. 15
Abb. 15
- C 53 -
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C.5.5 Maschine einrichten
Ausrückposition des Klammerschlittens justieren:
Die Ausrückposition des Klammerschlittens wird für den
vorderen und hinteren Anschlagpunkt am Lagerbock eingestellt.
Abb. 16: Der vordere Anschlagpunkt 3 legt fest, wie weit
der Klammerschlitten an die Nadel des Nähkopfes heranfährt, der hintere Anschlagpunkt 4 legt fest, wie weit
der Klammerschlitten in die Ausgangsposition zurückfährt.
Vorderen Anschlagpunkt einstellen:
1. Die Hauptklammer absenken.
2. Druck aus dem Druckluftsystem der Maschine nehmen.
Druckluftschlauch der Maschine von der bauseitigen
Druckluftversorgung abkuppeln.
3. Die Hauptklammer mit der Hand unter den Nähkopf
verschieben und die Nadel per Handantrieb absenken.
4. Abb. 16: Der Abstand A von der Klammerschiene
zur Nadel 1 muss 1-1,5 mm betragen.
5. Kontermutter 8 der Anschlagschraube 7 am Lagerbock lösen und die Anschlagschraube auf Position drehen.
6. Abstand A überprüfen.
7. Kontermutter der Anschlagschraube festziehen.
2
Abb. 16/17
Abb. 16
Hinteren Anschlagpunkt einstellen:
Der hintere Anschlagpunkt ist korrekt eingestellt, wenn die
lichte Länge B der Anschlagschraube 6 exakt 10 mm beträgt.
1. Abb. 16: Kontermutter 5 der Anschlagschraube
lösen und die Anschlagschraube auf Position drehen.
2. Länge B überprüfen.
3. Kontermutter der Anschlagschraube festziehen.
Parallellauf der Klammerschiene justieren:
1. Überprüfen, ob Nadel des Nähkopfes über die ganze
Länge der Klammerschiene exakt parallel zur Klammerschiene verläuft. Dazu die Hauptklammer unter
dem Nähkopf durchschieben und den Abstand von der
Klammerschiene zur Nadel an mehreren Punkten überprüfen.
2. Abb. 17: Falls der Verlauf nicht parallel ist, die acht
Befestigungsschrauben1 der Klammeraufhängung
lösen und die Klammerschiene in Parallelposition
schwenken.
3. Befestigungsschrauben der Klammeraufhängung wieder anziehen und Lauf der Klammerschiene kontrollieren..
Der Falter muss im abgesenkten Zustand über seine ganze Länge absolut parallel und in leichter Berührung zur
Klammerschiene stehen.
Parallele Position des Falters einstellen:
1. Die Hauptklammer in Position fahren. Dazu mit den
Funktionen der Ein-/Ausgangssteuerung:
• Hauptklammer an vorderen Anschlagpunkt fahren,
• Hauptklammer absenken.
2. Den Falter in Position fahren. Dazu mit den Funktionen der Ein-/Ausgangssteuerung:
• Falter drehen.
• Falterklemme schließen,
• Falter absenken.
3. Abb. 18: Parallele Ausrichtung von Falterklemme
und Klammerschiene 4 zueinander überprüfen. Falls
die Ausrichtung der Falterklemme verändert werden
muss:
4. Fixierschraube 1 öffnen.
5. Aufhängung 2 der Falterklemme in parallele Position
drehen.
6. Fixierschraube 1 festziehen.
3
Abb. 18
Abb. 18
- C 55 -
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C.5.5 Maschine einrichten
Die Nahtbreitenschnellverstellung ermöglicht die Voreinstellung von 4 Nahtbreiten.
Abb. 19: Durch Drehen des Stellrades 1 kann die Ab-
steppbreite zwischen:
5
Hosenteil und
6
Schlitzleiste oder vorgefertigter Taschenbeutel
auf die gewünschte Rasterstellung eingestellt werden.
Absenkposition des Falters einstellen:
1. Abb. 19: Anschlagschraube 4 am Revolver 2 für
die Absenkposition einstellen. Die Kontermutter 3 lösen und die Anschlagschraube 4 in Position drehen.
2. Abstand des Falters 8 zur Klammerschiene 7 überprüfen.
HINWEIS - Absenkposition Falter testen!
In korrekter Position muss sich der Falter ohne Reibungskontakt links vom Klammerschlitten auf die Arbeitsfläche absenken.
Damit der Falter das Taschenbesetz gleichmäßig aufnehmen kann, muss er im abgesenkten Zustand über seine
gesamte Länge plan auf der Aufpickplatte aufliegen.
Neigung der Aufpickplatte einstellen:
1. Abb. 20: Aufpickplatte fixieren. Dazu das Stellrad
vollständig in den Minusbereich drehen.
2. Den Falter 2 auf die Aufpickplatte 3 fahren. Dazu
mit den Funktionen der Ein-/Ausgangssteuerung:
• Falter nach rechts fahren.
• Falter absenken.
3. Die Neigung der Aufpickplatte so einstellen, dass der
Falter absolut plan auf der Aufpickplatte aufliegt. Dazu
die beiden Befestigungsschrauben 7 der Halterung
der Aufpickplatte an der Unterseite des Arbeitstisches
lösen und die Halterung 5 auf der Aufhängung
verdrehen.
4. Befestigungsschrauben wieder festziehen.
5. Anschließend die Falterschiene 2 nachjustieren. Die
Befestigungsschrauben1 etwas lösen und die Falterschiene gleichmäßig auf die Aufpickplatte niederdrücken.
6. Die Befestigungsschrauben 1 wieder festziehen.
4
6
Abb. 20
Abb. 20
- C 57 -
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Faltsteg an Falterklemme ausrichten:
Damit der Falter das Taschenbesetz gleichmäßig umbuggen kann, muss die Falterklemme 1 mittig über dem
Faltsteg 2 sitzen.
Faltsteg justieren:
1. Abb. 21: Aufpickplatte fixieren. Dazu das Stellrad
vollständig in den Minusbereich drehen.
Die Befestigungsschrauben 4 der Aufhängung des
Faltsteges an der Unterseite des Arbeitstisches lösen
und die Aufhängung 5 verschieben.
Die Position des Anschlages bestimmt die Anlegeposition der rechten Schlitzleiste auf dem rechten Hosenteil.
Position des Anschlages justieren:
Abb. 22: Die Endposition des Anschlages wird durch die
Verstellschraube 1 eingestellt.
1. Kontermutter 2 lösen.
2. Verstellschraube 1 verdrehen.
3. Kontermutter wieder festziehen.
Abb. 22
Abb. 22
- C 59 -
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Scheren justieren:
Die Schnitttiefe des Zwicks wird bei den vier Scheren durch
unterschiedliche Einstellungen vorgenommen.
•Abb. 23: Die Schnitttiefe der beiden Scheren der Ar-
beitsplatte für den Zwick des linken und rechten Hosenteils wird durch Verdrehen des Einstellrades 1 verändert.
•Die Schnitttiefe des Zwicks in der linken Schlitzleiste
steht in Abhängigkeit zur Montageposition des Scherenblocks. Die Montagewinkel 2 verfügen über Langlöcher. Durch Verschieben des Schereblockes in den
Langlöchern kann die Schere in exaktem Abstand zur
Anschlagleiste4 der Aufpickplatte positioniert werden.
•Die vertikale Postion der Scheren wird durch Verschieben des Scherenblocks in den Langlöchern des vertikalen Winklearmes 3 eingestellt. Dabei ist zu beachten, dass in abgesenktem Zustand die Scheren
bündig mit der Oberkante der Arbeitsplatte bzw. der
Aufpickplatte positioniert sein müssen.
Abb. 23
Abb. 23
HINWEIS - Ausrichtung der Schneidepunkte!
Die beiden Scheren für den Zwick in der linken Schlitzleiste und im linken Hosenteil mussen so zueinander
ausgerichtet sein, dass die beiden Schneidenpunkte
exakt auf einer Flucht liegen.
Die Photozelle 1am Nähkopf steuert den Beginn und
das Ende des Nähvorganges. Die Empfindlichkeit der Photozelle muss auf das Nähmaterial eingestellt werden. Voraussetzung ist, dass diese Funktion eingeschaltet ist (siehe
Kap. D.4.9).
1. Abb. 24: Sicherstellen, dass der Lichtstrahl 2 der
Photozelle nicht unterbrochen ist.
2. Tastatur entriegeln:
Die beiden Tasten 5und6(+ / -) ca. 5 s gedrückt
halten.
Die grüne LED 8leuchtet kurz auf und zeigt die Entriegelungszustand an. Die Entriegelungsdauer (rote
LED7 blinkt) beträgt 4 min, danach wird das Lichtleiter-Steuergerät wieder automatisch verriegelt.
3. Mit Taste 5und
+ die Empfindlichkeit erhöhen
- die Empfindlichkeit verringern
4. Mit dem zu verwendenden Nähmaterial 3 den Lichtstrahl2 unterbrechen, die gelbe LED 9muss erlöschen. Falls die gelbe LED nicht erlischt, die Empfindlichkeit verringern.
6
die Empfindlichkeit einstellen:
Abb. 24
Abb. 24
HINWEIS - Rote LED!
77
7
Die rote LED
leuchten. Leuchtet die rote LED auf, befindet sich der
Lichtverstärker im kritischen Schaltzustand. In diesem
Fall muss die Empfindlichkeit der Photozelle erhöht
werden, bis die rote LED erlischt. Danach wird die
Empfindlichkeit auf das Nähmaterial, wie oben beschrieben, eingestellt.
77
darf in keinem Schaltzustand auf-
- C 61 -
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Platine Schrittmotor einstellen:
Die Platine zur Steuerung von Schrittmotoren ist im Schaltkasten eingebaut.
HINWEIS - Maschinenablauf!
Um zu verhindern, dass beim Wiedereinschalten bewegliche Maschinenteile kollidieren, sollte vor einem
Platinentausch die Maschine manuell in ihre Ausgangsposition zurückgefahren werden.
1. Druck aus dem Druckluftsystem der Maschine nehmen. Druckluftschlauch der Maschine von der
bauseitigen Druckluftversorgung abkuppeln.
2. Maschinenteile in Ausgangsposition schieben.
VORSICHT - Schäden an Elektroteilen!
Die Schalter der Platine dürfen nicht verstellt werden,
solange an der Maschine Spannung anliegt.
Werden die Schalter unter Spannung verstellt, können
die davon betroffenen Elektroteile beschädigt oder unbrauchbar werden!
Maschine vom Stromnetz nehmen und gegen versehentlichen Wiederanschluss sichern.
Abb. 25
Abb. 25
Schalter der Platine einstellen:
1. Abb. 25: Die Schrittzahl einstellen:
• an den DIP-Schaltern 1 und 2,
• Micro-Step an den Hakenschaltern 6 und 7.
2. Stromabsenkung am DIP-Schalter 3 einstellen.
3. DIP-Schalter 4 auf ON stellen.
4. Motorphasenstrom einstellen, Drehschalter 5 auf
Position F legen.
5. Versorgungsspannung einschalten. Bei korrekter Einstellung der Platine leuchtet die Bereitschafts-LED 8,
das Bereitschaftsrelais zieht an.
Mit der dreistelligen Werteingabe (GP Par. 35) wird festgelegt, wann der Fadenschneider aktiviert wird.
Die korrekte Einstellung des Fadenabschneiders muss am
Maschinenablauf überprüft und eventuell nachkorrigiert
werden.
1. Handrad des Nähkopfes in Drehrichtung der Maschine
drehen, bis die Nadel den Höchstpunkt (Absteckposition C) erreicht hat.
Handrad an Position C fixieren, dazu den Absteckstift
der Bohrung links vom Handrad eindrücken.
2. Abb. 26: Den Antriebsriemen 1 so auflegen, dass die
Passfeder2 der Welle in einer Flucht mit der Markierung3 am Motorgehäuse liegt.
3. Fixierung lösen.
4. Menü Globalparameter aufrufen:
•Taste drücken
Abb. 26
Abb. 26
•Taste GP drücken
Folgende Werte in Globalparameter eingeben:
35: Fadenhebel in Position oben200 INC
36: Einschaltpos. für Fadenschneiden110 INC
Wert speichern und Einstellungseben verlassen:
•Taste W drücken
5. Funktion Fadenabschneider starten:
•Taste W drücken
•Taste Diagnostik drücken
•Taste Nähmotor drücken
•Taste Fadenabschneider drücken
Maschinenablauf starten oder wieder stoppen:
•Taste drücken
6. Kontrollieren, ob an Position C die Passfeder 2 der
Welle in einer Flucht mit der Markierung 3 am Motorgehäuse liegt.
GGf. die Werte verändern und Funktion Fadenschneiden testen.
7. Fadenabschneiden starten und Positionen nochmals
überprüfen.
- C 63 -
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C.5.5 Maschine einrichten
Restfadenwächter prüfen:
Der Restfadenwächter wird von einer Fotozelle überprüft.
Stimmen die Meldungen am Display mit dem Füllzustand
der Spule nicht überein, muss die Empfindlichkeit der Fotozelle überprüft werden.
1. Abb. 27: Spule halbvoll auffüllen, so dass die Sicht-
fenster2der oberen Kammer 1abgedeckt sind.
2. Spule einlegen und abnähen, bis am Display die Meldung angezeigt wird: SPULE: 003 M
Weiternähen, bis am Display die Meldung angezeigt
wird: SPULE LEER
3. Spule herausnehmen, den restlichen Faden abwickeln
und die verbleibende Länge messen. Als Restlänge
sollte eine Länge von 0,5 m Faden übrig bleiben.
Fotozelle justieren:
•Wird die Spule über die Restlänge von 0,5 m abgenäht,
ohne dass die Meldung SPULE LEER ausgegeben
wird, die Empfindlichkeit der Fotozelle erhöhen:
• Potentiometer an der Fotozelle im Uhrzeigersinn
drehen.
•Wird die Meldung SPULE LEER ausgegeben, obwohl
noch mehr als 0,5 m Faden aufgewickelt sind, die Empfindlichkeit der Fotozelle verringern:
• Potentiometer an der Fotozelle gegen Uhrzeigersinn drehen
Aktuelles Nahtprogramm is t nicht belegt;
evtl. sind Strecken und Wege nicht
eingegeben oder das ganze Programm
wurde gelöscht
aktuelles Nahtprogramm nicht aktiv
geschaltet; Nummer erscheint schwarz auf
weiß
Istwert – Impulse vom Klammermotor
entsprechen nicht dem Sollwert
Fehlerübertragung zwischen Steuerung und
I/O Modul
fehlerhafte Position des Klammerschlittens Geberverbindung zum Klammermotor
keine Wegpulse vom Klammermotor. Falls
der Klammermotor eine kleine Bewegung
gemacht hat, konnten die Wegpulse nicht
richtig verarbeitet werden. Falls sich der
Motor nicht bewegt, liegt die Ursache an
der Ansteuerung oder dem Leistungsteil für
den Klammermotor
Begrenzungsschalter ES04 hat während
der Klammerfahrt geschaltet, obwohl die
Klammer noch entfernt gewesen sein
müßte
Klammerschlitten fährt bei Initialisierung
zum Endschalter, aber nicht wieder weg
(Richtung wechselt nicht
FZ 20 (Sicherheit) hat keine ReflektionReflek tionsfolie erneuern Fotozelle prüfen
Programmwerte manuell eingeben, von
anderem Programm kopieren oder aus
Festspeicher holen (Parameter INIT)
Taste <ENT> drücken um Programm
einzusc halten
Stroms tärke für Klammermotor auf MAX
Klammerdruck verringern
Verbindungskabel prüfen; falls nicht
erfolgreich, Steuerung und/oder I/O Modul
austauschen
prüfen; Verbindungskabel v on
Anpassplatine 9020020 zum I/O Modul
9020013 prüfen; Anpassplatine 9020020
austauschen
Verbindung z um Klammermotor prüfen;
Klammermotor wechseln Anpas splatine
9020020 wechseln , Zustand der Leucht
dioden an der Leistungskarte (Berger)
kontrollieren; evtl. nach Diagnostik für
Berger Motor weitersuchen; Verbindung
zum Klammermotor prüfen (Stecker);
Verbindung 9020020 > Leistungseinschub
prüfen (Stecker); Anpassplatine 9020020
wechseln
Streck enzähler mit Testprogramm prüfen
(Wegschritte); falls Zähler defekt,
Klammermotor bzw. Anpassplatine
9020020 wechseln; falls Zähler OK,
Schalter 04 prüfen
mit Testprogramm ‘Klammermotor
ansteuern’ eine kleine Geschwindigkeit
eingeben und mit Pfeiltasten Richtung
umschalten; falls der Motor die Richtung
nicht wechselt, prüfen: Verbindung
9020020 > Leistungseinschub (Steck er);
Berger Leistungsteil; falls der Motor die
Richtung wechselt, Endschalter ES04
Fehler 16:
„Falter nicht links “
Fehler 21:
„Klammer nicht seitlich
weg“
Fehler 22:
„Klammer/Kurve falsch“
Fehler 29:
„Keine Impulse vom
Nähmotor“
Fehler 30:
„Nähmotor ist zu sc hnell“
Unterschied zwischen Soll- (Schrittmotor
Vorgabe) und Istposition (Impulse vom
incremental Gerber) des Klammerschlittens
ist zu groß; Klammerschlitten
wahrscheinlich blockiert
Nahtlänge größer als die max. mögliche
Nahtstrecke Einschubstrecke zu groß
ES12 (Rampe Kurvenanfang) wird nicht
oder zu spät geschaltet
ES08 (Falter auf linkem Anschlag) wird
nicht oder zu spät geschaltet
ES05 (Klammer seitlich weggefahren ) wird
nicht oder zu spät geschaltet
Einges etzte Klammer entspricht nicht der
eingesetzten Kurve
keine Impulse vom Nähmotor nach dem
Nähstart (Nähmotor dreht sich nicht )
beim Fadenabschneiden hat der Nähmotor
die Sc hneidgeschwindigkeit innerhalb der
Fehlerzeit nicht erreicht
eingeklemmtes Teil entfernen;
Klammerschlitten auf Leichtgängigkeit
prüfen; Motorritzel prüfen (ob nicht lose auf
der Welle); Transportriemen spannen
Nahtlänge- Einschubstrecke richtig
programmieren
ES12 überprüfen (Input); mech. Teile auf
Leichtgängigkeit prüfen
ES08 überprüfen (Input); mech. Teile auf
Leichtgängigkeit prüfen
ES05 überprüfen (Input); mech. Teile auf
Leichtgängigkeit prüfen
Sicherheitsschalter der Klammer (ES15/16)
nicht identisch mit Sicherheitsschalter
Kurve (ES13/14)
Nähmotor und Synchronisation prüfen;
Verbindung I/O Modul 9020013 > Nähmotor
prüfen; beide obere Leuchtdioden an
9020013 ablesen: links leuchtet kurz wenn
Nadel oben; rechts z eigt
Synchronisationsimpulse (512
Impulse/Drehung); falls keine der beiden
leuchtet, wenn das Handrad bewegt wird,
Spannungsversorgung des Nähmotors
prüfen, evtl. Nähmotor wechseln.Falls
Leuchtdioden funktionieren und Motor vor
Fehlermeldung keine Bewegung macht,
Verbindung 9020020 > Nähmotor prüfen,
evtl. 9020020 oder Nähmotor wechseln;
falls der Motor vor der Fehlermeldung ein
paar Stiche macht, Verbindung Steuerung
> I/O Modul prüfen, evtl.Komponenten
wechseln
Nähmotor oder Synchronisator wechseln
beim Fadenabschneiden hat der Nähmotor
die Sc hneidposition nicht erreic ht
nach dem Fadenabschneiden bleibt der
Nähmotor innerhalb der Fehlerzeit nic ht
stehen
Nadel steht nicht in der oberen
Ruheposition; gleichzeitig mit der
Fehlermeldung versucht die Steuerung
noch einmal, die Nadel in die obere
Position zu bringen
Fadenwächter meldet Fadenbruch
Die Fotozelle an der Spulenkapsel ist hell,
Spule leer
Fotoz elle FZ21 wird während des
Eins chubs nicht dunkel
Fotozelle FZ21 erkennt kein NahtendeNahtstrecke zu lang; Empfindlichkeit
Fotozelle FZ21 erkennt während des
Eins chubs kurzzeitig reflektion
interne Hardwarefehler bei
Datenübertragung zur Anpass platine
9020020
Schneidgeschwindigkeit langsamer
eingeben; Schneidposition früher eingeben;
Nähmotor oder Synchronisator wechseln
Schneidgeschwindigkeit langsamer
eingeben; Schneidposition früher eingeben;
Nähmotor oder Synchronisator wechseln
Nähmotor und Synchronisator prüfen;
Verbindung 9020013 > Nähmotor prüfen;
Zustand der beiden oberen Leuchtdioden
an 9020013 ablesen: falls keine leuchtet,
wenn das Handrad gedreht wird,
Spannungsversorgung des Nähmotors
prüfen; evtl. Nähmotor wechseln; falls
Dioden funktionieren, Verbindung 9020020
> Nähmotor prüfen; evtl. 9020020 wechseln
falls die Spule nicht leer ist, ist die
Fotozelle zu sensibel eingestellt und muß
korrigiert werden
Empfindlichkeit Fotozelle einstellen;
Inputtest 21
M 01 Spezialparameter Naht 01 ............................................................................. 98
M 01 Spezialparameter Naht 02 ............................................................................. 99
M 02 Spezialparameter Naht 11 ........................................................................... 100
M 02 Spezialparameter Naht 12 ........................................................................... 101
M 03 Spezialparameter Naht 19 ........................................................................... 102
M 03 Spezialparameter Naht 20 ........................................................................... 103
- D 71 -
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D.1
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Bedienteil
D.1.1 Anzeige- und Tastenfunktionen
1
Display
Am Display werden während des Betriebes der
Maschine die Werte des ausgewählten Nahtprogrammes angezeigt. Sind Menüs aufgerufen, werden die Bildzeichen zum Menü oder die entsprechenden Parameter der Funktion angezeigt.
2
Nummernblock
Am Nummernblock werden sämtliche veränderbaren Zahlenwerte eingegeben.
Mit der Taste M werden die gewünschten Nahtprogramme aufgerufen. Mit der Taste P werden
Untermenüs aufgerufen, Eingaben bestätigt und
der Programmiermodus verlassen.
3
Steckplatz für Memory-Stick
Der Memory-Stick ist das Speichermedium für die
Sicherheitskopien aller Daten der Programmsteuerung. Programme können auf dem Memory-Stick
kopiert und gesichert werden und bei Bedarf wieder in die Maschinensteuerung geladen werden.
Abb. 1
Abb. 01
4
Alle Pfeiltasten
Mit den Pfeiltasten "Hoch" und "Tief" wird der Cursor (Blinkzeichen) im angewählten Menü zeilenweise nach oben bzw. nach unten bewegt.
Mit der Pfeiltaste "Rechts" bzw. "Links" wird im
angewählten Menü mit dem Cursor entweder der
gewünschte Parameter markiert oder falls die Parameterliste aus mehreren Seiten besteht, voroder zurückgeblättert.
5
Symbolleiste
Die Symbolleiste weist auf die Menüs hin, die über
die Funktionstasten 7 direkt aus der Start-Ebene aufgerufen werden können.
Bei allen weiteren Menüs werden die jeweils dazugehörigen Symbole im Display des Bedienteils
angezeigt.
6
Taste Programm-Stop
Wird die Taste während des Maschinenablaufs
gedrückt, werden alle Fahrbewegungen und der
Nähvorgang gestoppt.
7
Funktionstasten
Mit den Funktionstasten werden in der angewählten Ebene die Menüs zum Einstellen oder Ändern
der Maschinenfunktionen aufgerufen.
Zwei Funktionstasten haben in allen anwählbaren
Menüs die gleiche Bedeutung.
Zur vorhergehenden oder Start-Ebene wechseln
und zur nächsten Ebene wechseln:
Die Programmsteuerung wird durch vier unterschiedliche
Arten von Menüs gesteuert:
1. System-Menü,
2. Service-Menü,
3. Globalparameter-Menü,
4. Spezialparameter-Menü.
System-Menü:
Im System-Menü werden alle Einstellungen zum Betriebssystem der Programmsteuerung und die Verwaltung der
Nahtprogramme vorgenommen:
•Überspielen der Werkseinstellungen in die Programmsteuerung,
•Sichern der einprogrammierten Nahtprogramme auf
dem Speichermedium Memory-Stick,
•Kopieren und umbenennen von Nahtprogrammen,
•Überspielen der Nahtprogramme von der Memory-Stick
in die Programmsteuerung.
Service-Menü
Im Service-Menü werden im Direktzugriff Dienstfunktionen aufgerufen. Dienstfunktionen sind Funktionen, die das
Einrichten der Maschine unterstützen oder während der
Arbeit mit der Maschine anfallen ,z.B.das Zurücksetzen
des Tageszählers oder das Aufspulen des Unterfadens.
Globalparameter-Menü
In diesem Menue werden ausschließlich die Globalparameter eingestellt. Globalparameter sind Werte, die die
Grundfunktionen der Maschine steuern. Werden Globalparameter verändert, wirkt sich die Änderung auf die Nähte
alle gespeicherten Nahtprogramme aus (z.B. die Zeitdauer
des Ausblasens eines abgenähten Nähstückes durch
Druckluft).
Spezialparameter-Menü
Spezialparameter sind Einstellungen, die sich auf die
Eigenschaften einer bestimmten Naht eines Nahtprogrammes beziehen. Ihre Änderung wirkt sich nur auf die gerade ausgewählte Naht aus, in welchem die Einstellung
vorgenommen wird (z.B. die Stichlänge einer Naht).
Das Spezialparameter-Menü besteht aus mehreren Untermenüs.
Spezialparameter können Funktionen sein, die zu- oder
abgeschaltet werden oder Parameterwerte, die in Listen
eingestellt werden.
Nahtprogramm
Ein Nahtprogramm steuert den kompletten Maschinenablauf während der Produktion:
•den Transport des Nähstückes zum Nähkopf,
•das Abnähen einer Naht und
•das Auswerfen des Nähstückes.
Ein Nahtprogramm wird durch zwei unterschiedliche Typen
von Werten bestimmt:
•Globalparameter,
•Spezialparameter.
Nahtprogramme können kopiert oder umbenannt werden.
Nahtnummer
Jedes Nahtprogramm wiederum kann mit bis zu sechs
Nähten ablaufen. Die Nähte sind durch Nahtnummern (01,
02, 03, 04, 05, 06) dem Nahtprogramm zugeordnet.
Die Vergabe der zweistelligen Nahtnummern ist frei wählbar.
Kombination Nahtprogramm mit Naht
Ein Nahtprogramm kann entweder mit einer, mit mehreren Nähten oder mit allen vier Nähten gleichzeichtig kombiniert werden.
Wird ein Nahtprogramm mit mehreren Nähten aufgerufen,
werden die Nähte in der Reihenfolge der Nahtnummern
von links nach rechts nacheinander abgearbeitet.
Die Reihenfolge der Nähte ist dabei frei wählbar.
Memory-Speicher
Nahtprogramme werden im Memory-Speicher (M) abgelegt.
Im Memory-Speicher der Programmsteuerung können bis
zu 50 Nahtprogramme (M 01 - M 50) mit jeweils bis zu
sechs Nähten (01, 02, 03, 04, 05, 06) einprogrammiert
sein.
Zur Datensicherung können alle im Memory-Speicher
abgelegten Nahtprogramme auf die Memory-Card kopiert
und gesichert werden.
Nahtprogramme erstellen
Grundsätzlich ist es möglich, ein völlig neues Nahtprogramm zu programmieren. Einfacher ist es:
•ein werkseitig programmiertes Nahtprogramm auf einen freien Speicherplatz im Memory-Speicher zu kopieren und zu verändern,
•ein bereits verändertes Nahtprogramm auf einen freien
Speicherplatz im Memory-Speicher zu kopieren und
weiter anzupassen.
- D 73 -
Beisler Nähautomation
Grundsätze der Programmierung
D.2
D.2.1 Aufbau der Programmsteuerung
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Zugriff auf die Menüs
Freien Zugriff gibt es auf:
•Service-Menü
•Globalparameter-Menü
•Spezialparameter-Menü
Das gesamte System-Menü ist, mit Ausnahme von drei
Untermenü-Seiten, durch eine Zugriffberechtigungen geregelt. Die Zugriffsberechtigung schützt vor unerlaubter
Dateneingabe. Um Eingaben oder Veränderungen im System-Menü vornehmen zu können, muss zuerst der Service-Code eingegen werden. Der Service-Code ist im Begleitschreiben zur Maschine enthalten.
Struktur der Menü-Ebenen
Abb. 2: Die Programmsteuerung ist in insgesamt 6 Menü-
Ebenen, Start-Ebene und Ebene 1 bis Ebene 5, aufgebaut.
Das System-Menü wird aus der Start-Ebene aufgerufen.
Die weitere Benutzerführung erfolgt durch Klartextangaben
in Untermenüs.
Die Service-Menüs werden im Direktzugriff aus der StartEbene und Ebene 1 aufgerufen.
Das Globalparameter-Menü wird aus Ebene 1 aufgerufen, die zum Menü gehörigen Parameter werden in einer
Liste ausgewählt und verändert.
Das Spezialparameter-Menü wird aus Ebene 1 aufgerufen und in 4 weiteren Ebenen (Ebene 2 - Ebene 5) und
den dazugehörigen Parameterlisten bearbeitet.
VORSICHT - Beschädigung der Maschine!
Einige der Eingaben in die Menüs starten Maschinenaggregate oder einen Maschinenablauf.
Ist die Maschine nicht in betriebsbereitem Zustand,
kann dies zur Beschädigung von Maschinenkomponenten führen.
Eingaben nur in betriebsbereitem Zustand vornehmen.
Werkseinstellung
Die Programmsteuerung der Maschine ist werkseitig mit
drei Nahtprogrammen programmiert.
Das Nahtprogramm M 01 besteht aus drei Nähten, die mit
den Nahtnummern (01, 02, 03) gekennzeichnet sind:
•Naht 01: dient zum Ankappen und Umbuggen der lin-
ken Schlitzleiste und zum Abnähen der linken Schlitzleiste auf dem linken Hosenteil.
•Naht 02: vernäht die rechte Schlitzleiste auf dem rech-
ten Hosenteil.
•Naht 03: ist eine Testnaht und auf zwei Funktionen be-
schränkt:
• Klammerbewegung von der Einlegestation zum
Nähkopf,
• Starten/Beenden des komplettenNähvorganges.
Die Testnaht dient dazu den Klammertransport und den
Nähvorgang beim Einrichten der Maschine zu überprüfen.
Das Nahtprogramm M 02 enthält die beiden Nähte mit den
Nahtnummern (11, 12).
• Naht 11: steuert dabei den Ablauf zum Vernähen
der Seitentasche auf das rechte Hosenteil.
• Naht 12: steuert dabei den Ablauf zum Vernähen
der Seitentasche auf das linke Hosenteil.
Das Nahtprogramm M 03 enthält die beiden Nähte mit den
Nahtnummern (19, 20).
• Naht 19: vernäht die rechte Schlitzleiste auf dem
rechten Hosenteil bei Damenhosen.
• Naht 20: vernäht die linke Schlitzleiste auf dem
linken Hosenteil bei Damenhosen.
Das Sytem-Menü ist in mehrere Untermenüs gegliedert.
Die Untermenüs wiederum sind unterteilt in zugriffsgeschützte und offene Untermenüs. Der Zugriff ist durch den
Service-Code geschützt.
Offene Untermenüs
Offene Untermenüs sind aus der Start-Ebene heraus
ungeschützt zugänglich:
•Service-Code eingeben
•Klammermotor Wegschritte testen
•Gesamtstückzähler einsehen
Zugriffsgeschützte Untermenüs
Zugriffsgeschützte Untermenüs sind nur zu öffnen, wenn
zuvor der Service-Code eingegeben wurde:
•Eprom Nahtparameter
•Kopieren von Nahtnummern
•Naht löschen
•Nahtname eingeben
•Nahtprogramm auf Memory-Stick kopieren
•Nahtprogramm von Memory-Stick herunterladen
•Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) auf
Memory-Stick kopieren
•Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) von
Memory-Stick herunterladen
•Klammermotor im Dauertest fahren
•Fadenabschneider testen
HINWEIS - Untermenü-Ebenen!
Alle Eingaben zum System-Menüs müssen aus Untermenü-Ebene 1 gestartet werden.
Um in Untermenü-Ebene 1 zu wechseln:
•Taste . drücken
Die Untermenüs des System-Menüs können entweder mit
den Pfeiltasten oder mit den Funktionstasten angesteuert werden.
HINWEIS - RESET!
Grundsätzlich sollte nach allen Änderungen oder Einstellungen im System-Menü ein RESET gestartet
werden, um die Maschine in ihre Ausgangsposition
zurückzufahren.
•Taste STOP 2 x drücken
Service-Code eingeben:
Die Eingabe des Service-Code ermöglicht den Zugang zu
der zugriffgeschützten Untermenüs des System-Menüs.
•Taste W drücken
HINWEIS - System-Menü-Steuerung!
Die Untermenüs des System-Menüs werden mit denselben Tasten aufgerufen und beendet. Ausnahmen
von dieser Regelung werden im entsprechenden Menü
in Klartext angezeigt.
Das System-Menü aus der Start-Ebene aufrufen:
•Taste W drücken
Bestätigen der Eingabe und Verlassen des System-Menüs:
•Taste W drücken
•Taste Service-Code drücken
•Am Nummernblock die Ziffern des Service-Code eingeben. Die Code-Nummer lautet: 50190
•Taste W bestätigen
Gesamtstückzähler einsehen
Mit diesem Stückzähler lässt die genähte Gesamtstückzahl einsehen. Der Gesamtstückzähler kann nicht zurückgesetzt werden.
Mit dieser Funktion können die werkseitig programmierten, festen Nähte vom E-Prom wieder in das Nahtprogramm kopiert werden.
Das Display zeigt die neue Reihenfolge der Nähte an.
20010304
•Taste W drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Muster Nahtparameter drücken
•Am Nummernblock die Nahtnummer 01 eingeben.
Reihenfolge der Nähte festlegen
Die Einstellung bezieht sich auf das angewählte Nahtprogramm. Die Reihenfolge, in der die Nähte abgenäht werden, kann beliebig festgelegt werden. Um die Reihenfolge
herzustellen, werden bestehende Nahtnummern überschrieben oder Nahtnummern neu geschrieben.
•Taste drücken
4
Kopieren von Nahtnummern
Mit dieser Funktion können die Eigenschaften eines werkseitig programmierten oder eine eigens konfigurierten
Nahtprogrammes in andere Nahtprogramme kopiert
werden. Die bestehendenden Eigenschaften eines Nahtprogrammes werden dadurch komplett überschrieben.
1. Nahtprogramm (Ziel) aufrufen, in die das gewünschte Nahtprogramm (Quelle) kopiert werden soll:
•Taste drücken
2. Zweistellige Nummernbezeichnung der Naht eingeben.
•Taste W drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Kopieren von Nahtnummer drücken
•Am Nummernblock die zweistellige Nummer des Nahtprogrammes eingeben das kopiert werden soll.
•Taste drücken
Das Display zeigt die Kennzeichnung des Nahtprogrammes und die Nahtnummern an.
2001020304
Zu ändernde Nahtnummer mit Cursor markieren:
2001020304
Funktion Überschreiben öffnen:
•Taste $ drücken
Neue Nahtnummer am Nummernblock eingeben:
2001040304
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste W drücken
- D 77 -
Am Display wird * OK BITTE WARTEN!* angezeigt, ein
Hinweis, dass der Kopiervorgang erfolgreich abgeschlossen ist.
Naht löschen
Nahtprogramm aufrufen und die gewünschte Nahtnummer markieren (Nahtnummer ist schwarz hinterlegt).
•Taste . oder Y drücken
•Taste W drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Naht löschen drücken
•Am Nummernblock die Nahtnummer eingeben
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.1 System-Menü
•Sicherheitsabfrage bestätigen, Taste $ drücken
HINWEIS - Nahtnummer löschen!
Wird eine Nahtnummer gelöscht, wird sie aus allen
Nahtprogrammen, in denen sie eingefügt ist, entfernt!
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Aktuelle Naht auf Memory-Stick kopieren
Einprogrammierte Nahtprogramme können zur Datensicherung auf den Memory-Stick gespeichert werden.
Nahtprogramm auswählen.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
Nahtname eingeben
Eine Nahtprogramm kann mit Klartext bezeichnet werden.
Nahtprogramm aufrufen.
•Taste W drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Naht Name eingeben drücken
•Am Nummernblock entweder Zahlenkombination oder
Text eingeben. Buchstaben werden eingegeben, indem
die entsprechend farbig gekennzeichnete Funktionstaste niedergedrückt und dazu die farblich passende
Zahlentaste des Buchstabens am Nummernblock gedrückt wird. Leerzeichen zwischen Text oder Zahlenkombinationen werden mit den Pfeiltasten "Links/
Rechts" erzeugt.
Buchstabe löschen:
•Taste W drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine <
•Taste Akt. Naht
•Am Nummernblock die gewünschte Nahtnummer
eingeben
Aktuelle Naht von Memory-Stick herunterladen
Zur Wiederherstellung oder zur Veränderung von Nähten können Nahtprogramme vom Memory-Stick heruntergeladen werden. Dazu wird entweder ein bestehendes
Programm überschrieben oder ein freier Speicherplatz
angewählt.
Alle Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) können
zur Datensicherung auf den Memory-Stick gespeichert
werden.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
•Taste W drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine <
•Taste Maschinenspeicher
Sicherheitsabfrage bestätigen.
•Taste $ drücken
Variablen von Memory-Stick herunterladen
Alle Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) können
zur Wiederherstellung der Maschinenkonfiguration von
dem Memory-Stick in den Speicher der Programmsteuerung geladen werden.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
•Taste W drücken
--
> Stick drücken
--
> Stick drücken
Klammermotor im Dauertest fahren
Der Klammermotor kann zu Testzwecken im Dauerbetrieb
gefahren werden, um zu überprüfen, ob die Maschinenbewegung konstant läuft.
•Taste W drücken
•Taste Diagnostik drücken
•Taste Klammer Transport drücken
•Taste Kl Motor Dauertest drücken
Sicherheitsabfrage bestätigen.
Taste $ drücken
Der Klammermotor läuft jetzt im Dauerbetrieb, bis er gestoppt wird. Klammermotor stoppen:
•Taste Stop drücken
Fadenabschneider testen
Mit der dreistelligen Werteingabe wird festgelegt, wann der
Fadenschneider aktiviert wird. Die Eingabe muss am
Maschinenablauf überprüft und eventuell korrigiert werden.
•Taste W drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine <
•Taste Stick
Sicherheitsabfrage bestätigen.
•Taste $ drücken
HINWEIS - Aktuelle Konfiguration!
Werden mit dieser Funktion alle Variablen von dem
Memory-Stick in die Programmsteuerung geladen,
werden sämtliche aktuellen Nahtprogramme überschrieben.
--
> Stick drücken
--
> Maschinenspeicher drücken
- D 79 -
•Taste Diagnostik drücken
•Taste Nähmotor drücken
•Taste Fadenabschneider drücken
Maschinenablauf starten oder wieder stoppen.
•Taste drücken
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.2 Service-Menü Start-Ebene
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Die Dienstfunktionen des Service-Menüs werden im Direktzugriff aus der Start-Ebene oder aus Ebene 1 aufgerufen. Dienstfunktionen unterstützen die Arbeit während
der Produktion an der Maschine.
Bedeutung der Funktionen Start-Ebene
Die Funktionstasten der Start-Ebene sind den darunterliegenden Bildzeichen zugeordnet. Diese Bildzeichen sind
nicht veränderbar und bleiben ständig sichtbar.
/ZP!
F1 Ebene 1 des Service-Menüs aufrufen
F2 Länge der Einschubstrecke,
Fotozellenkorrektur für Nahtanfang
F3 Fotozellenkorrektur für Nahtende, Nahtlänge und
Ist die Funktion "Fotozelle für Nahtanfang" abgeschaltet,
wird der Beginn der Naht über eine feste Einschubstrecke
gesteuert ( siehe Kap. D.4.9). Die Einschubstrecke ist die
Wegstrecke, die die Hauptklammer in Richtung Nähkopf
fährt, bevor der Nähkopf zu nähen beginnt.
Die Einstellung bezieht sich auf eine Korrektur der Länge der Einschubstrecke für den Nahtanfang. Je höher der
eingegebene Wert, desto länger die Einschubstrecke.
Wert eingeben:
/
•Taste drücken
Der Cursor markiert automatisch den veränderbaren Wert.
Um schrittweise diesen Wert zu verändern:
•Taste . oder Y drücken
Einen komplett neuen Zahlenwert eingeben:
•Zahlenkombination am Nummernblock eingeben
Service-Menüs der Ebene 1 aufrufen:
Direktzugriff auf die Funktionen der Service-Menüs der
Ebene 1.
•Taste drücken
Länge der Einschubstrecke, Fotozellenkorrektur für
Nahtanfang.
Die Einstellungen steuern den Beginn der Naht. Sie beziehen sich auf die jeweils ausgewählte Naht und stehen
in engem Zusammenhang zu den Einstellungen, die durch
die Funktion F3 für das Nahtende vorgenommen werden.
Das Menü bietet zwei Einstellmöglichkeiten:
•die Ansprechverzögerung der Fotozelle für den
Nahtanfang,
•das Festlegen der Länge der Einschubstrecke am
Nahtanfang
.
Ansprechverzögerung der Fotozelle:
Um die Ansprechverzögerung der Fotozelle einzustellen,
muss die entsprechende Funktion "Fotozelle für Nahtanfang" aktiviert sein ( siehe Kap. D.4.9). Je höher der eingegebene Wert, desto später beginnt der Nähvorgang.
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste W drücken
HINWEIS - Überprüfung der Einstellungen!
Die Einstellungen müssen an einem Nähstück überprüft und gegebenenfalls nochmals korrigiert werden.
Die Einstellungen steuern das Ende der Naht. Sie beziehen sich auf die jeweils ausgewählte Naht und stehen in
engem Zusammenhang zu den Einstellungen, die durch
die Funktion F2 für den Nahtanfang vorgenommen werden.
Das Menü bietet zwei Einstellmöglichkeiten:
•die Ansprechverzögerung der Fotozelle für das
Nahtende,
•das Festlegen der Nahtlänge insgesamt.
Ansprechverzögerung der Fotozelle:
Um die Ansprechverzögerung der Fotozelle einzustellen,
muss die entsprechende Funktion "Fotozelle für Nahtende"
aktiviert sein ( siehe Kap. D.4.9). Je höher der eingegebene Wert, desto später bricht der Nähvorgang ab.
Länge der Naht:
Ist die Funktion "Fotozelle für Nahtende" abgeschaltet,
wird das Ende der Naht über eine fixe Nahtlänge gesteuert.
Dazu muss die Funktion "Nähen auf feste NahtendePosition aktiviert sein. (siehe Kap. D.4.10). Die Einstellung
bezieht sich also auf die festzulegende Länge der Naht.
Je höher der eingegebene Wert, desto länger wird die
Naht.
Hilfstransport in Serviceposition fahren
Um ausreichend Platz für Arbeiten am Nähkopf zu schaffen, kann der Hilfstransport in die äußere Serviceposition gefahren werden.
Z
•Taste drücken
Wieder in die Ausgangsposition zurückfahren:
Z
•Taste drücken
Fadenklemme manuell bestätigen
Nach dem Einfädeln des Oberfadens wird die Fadenklemme manuell aktiviert, um zu verhindern, dass bei Start des
Maschinenablaufs der Oberfaden aus der Nadel gezogen
wird.
•Taste drücken
•Taste drücken
Der Cursor markiert automatisch den veränderbaren Wert.
Um schrittweise diesen Wert zu verändern:
•Taste . oder Y drücken
Einen komplett neuen Zahlenwert eingeben:
•Zahlenkombination am Nummernblock eingeben
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste W drücken
HINWEIS - Überprüfung der Einstellungen!
Die Einstellungen müssen an einem Nähstück überprüft und gegebenenfalls nochmals korrigiert werden.
- D 81 -
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.2 Service-Menü Start-Ebene
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Scheren manuell testen
Schärfe und Funktion der drei Scheren können einzeln
getestet werden. Durch Drücken der jeweiligen Funktionstaste wird eine Schnittbewegung ausgeführt.
1. Menü Scherentest aufrufen.
P
•Taste drücken
Am Display werden die Bildzeichen der anwählbaren Funktionen dieser Ebene angezeigt.
%&&EFGTO
2. Schere Arbeitsplatte (linkes Hosenteil).
E
•Taste drücken
6. Spule füllen.
Faden einlegen und Spule auffüllen:
O
•Taste drücken
Statusmeldungen am Display quittieren:
Erscheint die Meldung SPULE LEER, eine volle Spule
einlegen und
•Taste $ drücken
Erscheint die Meldung SPULE: 004 M bei eingelegter
voller Spule
5. Schere Aufpickplatte (linke Seitentasche, rechte Schlitzleiste für Damenhosen).
T
•Taste drücken
HINWEIS - Empfindlichkeit Restfädenwächter!
Falls die Spule geleert ist, am Display aber keine Statusmeldung ausgegeben wir, muss die Empfindlichkeit der Fotozelle eingstellt werden (siehe Teil C, Serviceanleitung)
Einlegevorgang zurücksetzten
Diese Funktion ist abhängig vom Modus des Maschinenablaufs. Sie betrifft nur Maschinenbewegungen, die vor
Beginn des automatische Ablaufes ausführbar sind.
Die Maschinenbewegungen werden sofort in die Ausgangsstellung gesetzt.
Die Funktionstasten der Ebene 1 sind den darüberliegenden, im Display angezeigten, Bildzeichen zugeordnet.
Die Einstellungen des Globalparameter-Menü (GP) und
Spezialparameter-Menü (SP), die ebenfalls aus dieser
Ebene aufgerufen werden, werden in separaten Kapiteln
beschrieben.
%&'4(>5
F1 Zurück zur Start-Ebene
F2 Globalparameter-Menü aufrufen
F3 Spezialparameter-Menü aufrufen
F4 Reihenfolge der Nähte festlegen
F6 Tageszähler auf Null zurücksetzen
F7 Spulen manuell
F8 Ein- / Ausgänge Maschinensteuerung anwählen
Reihenfolge der Nähte festlegen
Die Einstellung bezieht sich auf das angewählte Nahtprogramm. Die Reihenfolge, in der die Nähte abgenäht werden, kann beliebig festgelegt werden. Um die Reihenfolge
herzustellen, werden bestehende Nahtnummern überschrieben oder Nahtnummer neu geschrieben.
Neue Nahtnummer am Nummernblock eingeben:
0101040304
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste W drücken
Das Display zeigt die neue Reihenfolge der Nähte an.
0101040304
Nahtnummer löschen:
•Nahtnummer zuerst mit Cursor markieren und löschen:
•Taste drücken
•Taste W drücken
HINWEIS - Nahtfolgen!
Ebenso wie die Reihenfolge der Nähte beliebig gewählt werden kann, kann auch eine Naht einmal oder
mehrmals in ein Nahtprogramm geschrieben werden.
Ein Nahtprogramm kann aus maximal 6 Nähten bestehen.
•Taste drücken
4
•Taste drücken
Das Display zeigt die Kennzeichnung des Nahtprogrammes und die Nahtnummern an.
0101020304
Zu ändernde Nahtnummer mit Cursor markieren:
0101020304
Funktion Überschreiben öffnen:
•Taste drücken, Nahtnummer wird gelöscht.
•Taste $ drücken
- D 83 -
Tageszähler auf Null zurücksetzen
Diese Funktion dient dazu, den Tageszähler für einen Produktionsdurchlauf auf Null zu setzen.
•Taste drücken
(
•Press key.
Der Tageszähler ist jetzt auf Null zurückgesetzt.
Displayanzeige: STUECK: 0000
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.3 Service-Menü Ebene 1
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Spulen manuell:
Mit dieser Funktion wird Garn von der Garnrolle auf die
Unterfadenspule gespult. Um die Funktion zu starten:
•Taste drücken
>
•Taste drücken
•Zum Beenden beliebige Taste drücken.
HINWEIS - Oberfaden entfernen!
Damit sich Ober- und Unterfaden nicht verwickeln,
muss der Oberfaden bis zum Fadenhebel entfernt
werden.
Ein- / Ausgänge Maschinensteuerung anwählen:
Dieses Menü dient zur Fehlersuche und zur manuellen
Überprüfung von Einstellungen des Maschinenablaufs.
Die Ausgänge (OUT) können separat angewählt und getestet werden. Die entsprechenden Eingänge (INP) werden bei aktivem Ausgang angezeigt. Zudem kann der ausgewählte Ausgang im Intervall geschaltet werden.
Aktivierte Ein-/ Ausgänge sind durch unterlegte Nummern
gekennzeichnet.
Ausgang anwählen:
•Taste drücken
5
•Taste drücken
Zahlenreihe anwählen:
•Taste " oder # drücken
Nummer des Ausgang markieren, dazu den Cursor vor die
entsprechende Funktionsnummer bewegen. Der Cursor
erscheint als Pfeil.
•Taste . oder Y drücken
Ausgang aktivieren:
•Taste $ drücken
Die Funktionsnummer wird schwarz hinterlegt. Der Ausgang ist aktiv.
Werden Ausgänge aktiviert, führt die Maschine die entsprechenden Funktionen aus. Vor Aktivierung der Ausgänge sämtliche Hindernisse und Gegenstände im
Wirkbereich der Maschine wegräumen.
- D 84 -
Ausgang im Intervall schalten:
•Funktionsnummer mit Cursor markieren.
•Taste $ ca. 3 Sekunden niederdrücken
Die Funktionsnummer blinkt schwarz hinterlegt. Der Ausgang ist im Intervall aktiv.
Ausgang im Intervall abschalten:
•Taste $ drücken
Die Funktionsnummer wird wieder schwarz hinterlegt. Der
Ausgang ist noch aktiv.
Anschlussbelegung für Steppstich (1-4):
S23 *Oberfadenwächter
Anschlussbelegung für Kettenstich (5-8):
S24 *Unterfadenwächter
Anschlussbelegung *Stecker X2:
gelb1
grün2
weiß3
braun4
D.3.6 Globalparameter
Globalparameter sind Werte, die die Basisfunktionen der
Maschine steuern. Werden Globalparameter verändert,
wirkt sich die Änderung auf alle gespeicherten Nahtprogramme aus.
Minimale und maximale Werteingabe werden von der Programmsteuerung begrenzt. Werte, die außerhalb der Begrenzung liegen werden nicht akzeptiert, sondern auf den
jeweiligen Minimal- bzw. Maximalwert reduziert.
HUBTISCH MOD 00..01-99: Hubtisch absenken / bei Eingabe 00: Hubtisch über Fotozelle absenken
Bei Eingabe 01-99: Hubtisch senkt sich nach entsprechender Stückzahl ab
BIS STOFFKLEMME VOR
Nach loslassen des Fußschalters, Zeit bis Taschenbeutelklemme schließt / Zeitintervall
- D 87 -
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.7 Liste der Globalparameter
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Nr.
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
Programmierbare Globalparameter
BIS SCHERE ZU:
Zeit bis Schere das Hosenteil einzwickt
DAUER SCHEREN SCHNEIDEN:
Zeit , wie lange die Schere geschlossen ist
BIS STOFFKLEMME ÖFFNET:
Zeit, wie lange die Stoffklemme geschlossen ist
BIS AUSWERFERSTEMPEL AB:
Auswerferstempel absenken nach Beendigung der Naht
BIS STEMPEL ZIEHEN:
Auswerferstempel ziehen nach Absenken des Stempels
DAUER STEMPEL ZIEHEN:
Zeit, wie lange der Stempel zieht
TEIL AUSBLASEN:
Teile ausblasen / Zeitdauer
BIS SCHUB ZUR ENTNAHME:
Abtransport der Teile
STAPLER STEMPEL AUF:
Strecke, wie weit die Stempel das Nähgut transportieren
FADENHEBEL OBEN-POSITION:
Fadenhebel in Position oben / Zeitdauer
EINSCHALTPOSITION FADENSCHNEIDEN:
Einschaltposition für Fadenschneiden (Eingabewerte von 01 - 255)
SCHNEIDDREHZAHL:
Drehzahl beim Fadenschneiden
DAUER FADENSCHNEIDEN:
Einschaltdauer Fadenschneiden
RÜCKDREHEN:
Rückdrehwinkel Fadenhebel
STUFIGER ABLAUF:
Stufiger Ablauf
Spezialparameter sind Werte, die sich nur auf ein be-
stimmtes Nahtprogramm beziehen. Ihre Änderung wirkt
sich nur auf das gerade vorgewählte Nahtprogramm aus,
in dem die Einstellung vorgenommen wird.
Spezialparameter werden in vier unterschiedlichen Ebenen
(Ebene 2 - Ebene 5) bearbeitet.
Spezialparameter können Funktionen sein, die zu- oder
abgeschaltet werden oder Parameterwerte, die in Listen
eingestellt werden.
Nr.
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
12
13
14
16
KLAMMERPOSITION RECHTS:
Klammerposition rechts bei Teileübernahme
FALTER SCHWENKEN FREIG.:
Falter schwenken
Eingabe der Strecke in mm, wann nach Einschubbeginn der Falter nach rechts schwenkt,
Vorgabe 120 mm
Im folgenden Abschnitt werden die Spezialparameter erklärt, die als Funktionen zu- oder abgschaltet werden.
%*0=1?
F1Zurück zur Start-Ebene
F2Zu-/ Abschalten von Funktionen
Zu-/ Abschalten von Funktionen
Für das ausgewählte Nahtprogramm können Funktionen
zu oder abgeschaltet werden. Das Zu- oder Abschalten
vollzieht sich über drei Ebenen: Ebene 3, 4 und 5. Die ausgeführten Änderungen sind am Display nachvollziehbar:
Abb. 3: Zugeschaltete Funktionen werden als Bildzeichen
1
und 2 angezeigt.
Abb. 3/4
Abb. 3
Abb. 4: Abgeschaltete Funktionen werden aus dem Nahtpiktogramm1 und dem Innenrahmen 2 des Displays
ausgeblendet.
Menü starten:
*
•Taste drücken
Es erfolgt ein Wechsel in Ebene 3.
Abb. 4
- D 91 -
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.10 Spezialparameter Ebene 3 / Funktionen
Bedeutung der Untermenüs Ebene 3:
%<;D238+
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Falter zu- oder abschalten
Der Falter legt das Taschenbesetz auf dem Taschenbeutel
oder die linke Schlitzleiste auf dem linken Hosenteil ab.
Wird diese Funktion abgeschaltet, muss das Taschenbesetz manuell auf dem Taschenbeutel bzw. die linke Schlitzleiste manuell auf dem linken Hosenteil abgelegt werden.
F1 Zurück zur Start-Ebene
F2 Fotozelle für Nahtanfang zu- oder abschalten
F3 Fotozelle für Nahtende zu- oder abschalten
F4 Falter ein- oder ausschalten
F8 Nächste Ebene (Ebene 4) aufrufen
Fotozelle für Nahtanfang zu- oder abschalten
Wird die Fotozelle, die die Anfangsposition der Naht abtastet abgeschaltet, benötigt die Maschinensteuerung als
Information für den Maschinenablauf eine feste Einschubstrecke. Das Abschalten der Fotozelle bewirkt folglich, dass auf eine feste Einschubstrecke umgeschaltet
wird ( siehe Abb. 4). Diese Funktion steht in direktem Zusammenhang mit den Funktionen Fotozellenkorrektur des
Service-Menüs.
<
•Taste drücken
Das abwechselnde Aufrufen dieser Funktion schaltet um
zwischen dem Modus:
Fotozelle für Nahtanfang und feste Einschubstrecke.
D
•Taste drücken
Fotozelle für Nahtende zu- oder abschalten
Wird die Fotozelle, die die Endposition der Naht abtastet
abgeschaltet, benötigt die Maschinensteuerung als Information für den Maschinenablauf einen festen Punkt für das
Nahtende. Das Abschalten der Fotozelle bewirkt folglich,
dass auf einen festen Nahtendpunkt umgeschaltet wird.
Diese Funktion steht in direktem Zusammenhang mit den
Funktionen Fotozellenkorrektur des Service-Menüs.
;
•Taste drücken
Das abwechselnde Aufrufen dieser Funktion schaltet um
zwischen dem Modus:
Fotozelle für Nahtend und fester Nahtendpunkt, bzw. fixer Nahtlänge.
ausschalten
F7Nähen auf feste Nahtende-Position
F8Nächste Ebene (Ebene 5) aufrufen
Vakuum zu- oder abschalten
Das Vakuum dient als Fixierhilfe für das linke, bzw. rechte
Hosenteil vor der Übernahme durch den Klammertransport. Es kann während der Überprüfung von Maschinenbewegungen abgeschaltet werden. Funktion zu- bzw. abschalten:
X
•Taste drücken
Scheren ein-oder ausschalten
Werkseitig sind die Nahtprogramme mit einem jeweiligen
Scherenschnitt programmiert. Für spezifische Nähte kann
diese Funktion separat zu- oder abgeschaltet werden:
Wird diese Funktion aktiviert, kann eine für das Abnähen
der Schlitzleisten eine feste Position für das Nahtende
programmiert werden:
HINWEIS - Betrieb ohne Vakuum!
Im normalen Produktionsbetrieb sollte das Vakuum
immer zugeschaltet sein, weil es sonst zu Störungen
im Maschinenablauf kommen kann.
- D 93 -
7
•Taste drücken
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.12 Spezialparameter Ebene 5 / Funktionen
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Bedeutung der Untermenüs Ebene 5:
%QR96VT
F1 Zurück zu Ebene 4
F3 Oberfadenwächter zu- oder abschalten
F4 Unterfadenwächter bei Kettenstichoberteil zu- oder
abschalten
F5 Restfadenwächter bei Steppstichoberteil zu- oder
abschalten
F6 Klammerposition nach Nahtende
F7 Klammerposition Warteposition
F8 Schere für linke Seitentasche
Oberfadenwächter zu- oder abschalten
Der Oberfadenwächter kann zu Testzwecken abgeschaltet
werden. Funktion zu- bzw. abschalten:
Q
•Taste drücken
Restfadenwächter zu- oder abschalten
Abhängig von der Spezifikation des Nähkopfes ist ein
Restfadenwächter (bei Steppstichoberteil) in die Maschine
eingebaut. Die Einrichtungen kann zu Testzwecken abgeschaltet werden. Funktion zu- bzw. abschalten:
9
•Taste drücken
HINWEIS - Betrieb ohne Fadenwächter!
Im normalen Produktionsbetrieb sollte der Rest- bzw.
Oberfadenwächter immer zugeschaltet sein, weil
sonst bei Fadenabriss das Nahtprogramm nicht gestoppt wird.
Klammerposition nach Nahtende zu- oder abschal-
ten
Ist diese Funktion aktiviert, fährt die Klammer nach Nahtende im geschlossenen Zustand zum Klammertransportendpunkt und gibt dann erst das Nähstück frei. Funktion
zu- bzw. abschalten:
HINWEIS - Betrieb ohne Oberfadenwächter!
Im normalen Produktionsbetrieb sollte der Oberfadenwächter immer zugeschaltet sein, weil sonst bei Fadenabriss das Nahtprogramm nicht gestoppt wird.
Unterfadenwächter zu- oder abschalten
Abhängig von der Spezifikation des Nähkopfes ist ein
Unterfadenwächter (bei Kettenstichoberteil) in die Maschine eingebaut.
Die Einrichtungen kann zu Testzwecken abgeschaltet werden. Funktion zu- bzw. abschalten:
R
•Taste drücken
HINWEIS - Betrieb ohne Fadenwächter!
Im normalen Produktionsbetrieb sollte der Rest- bzw.
Oberfadenwächter immer zugeschaltet sein, weil
sonst bei Fadenabriss das Nahtprogramm nicht gestoppt wird.
6
•Taste drücken
Klammer in Warteposition fahren
Ist diese Funktion aktiviert, fährt die Klammer nach Nahtende in Warteposition.
Im folgenden Abschnitt werden die Spezialparameter er-
klärt, die in Parameterlisten eingestellt werden. Es wer-
den bei Aufruf eines Untermenüs jeweils nur die Positionen
der Parameterliste angezeigt, die die Maschinenfunktion
betreffen.
Zeile der Liste wechseln:
•Taste " oder # drücken
Bedeutung des Spezialparameter-Menü
% 0=1?Z
F1Zurück zur Start-Ebene
F3Liste Startmodi auswählen
F4Liste Oberteil-Parameter aufrufen
F5Liste Stichlängen und Riegel aufrufen
F6Liste Klammertransport aufrufen
F7Liste Hilfstransport aufrufen
Eingabe bestätigen:
•Taste W drücken
Einstellbare Werte:
Startmodus
Die Wahl des Startmodus bestimmt, wie der Maschinenablauf gestartet und ausgeführt wird. Es stehen vier Modi
zur Auswahl:
•Modus 04
•Modus 05
•Modus 06
•Modus 07
Die Bedeutung der Einstellung für den Maschinenablauf
ist in Teil B.3.10, Maschinenablauf starten, beschrieben.
Modus Blasen
Der Modus Blasen hat zur Funktion, dass nach dem Abnähen das Nähstück für den Transport zum Stapler geglättet wird.
•00, ausgeschaltet
•01, eingeschaltet nur Teile ausblasen Y47
•02, Schlitz blasen Y46
•03, eingeschaltet Teile ausblasen Y47 und Schlitz blasen Y46
Startmodi auswählen
In diesem Menü sind zwei Modi einstellbar:
•Startmodus
•Modus Blasen
0
•Taste drücken
Parameter ändern:
•Taste $ drücken
•Neuen Wert am Nummernblock eingeben oder
•Taste . oder Y drücken
Oberteil-Parameter einstellen
In dieser Liste werden alle Parameter zu Funktionen des
Nähkopfes eingestellt.
Minimale und maximale Werteingabe werden von der Programmsteuerung begrenzt. Werte die außerhalb der Begrenzung liegen werden nicht akzeptiert, sondern auf den
jeweiligen Minimal- bzw. Maximalwert reduziert.
=
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt.
HINWEIS - Nähgeschwindigkeit!
Die Einstellmöglichkeiten zur Nähgeschwindigkeit beziehen sich auf folgende Nahtbereiche:
•Nahtgeschwindigkeit 1 auf die Anfangsstrecke
•Nahtgeschwindigkeit 2 auf die Mittelstrecke
•Nahtgeschwindigkeit 3 auf das Nahtende
Die Geschwindigkeit wird in Schritten von 100 Rpm eingestellt.
- D 95 -
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.13 Spezialparameter Ebene 2 / Listen
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
Stichlängen und Riegel einstellen
Sämtliche Einstellungen zur Konfiguration der Naht sind
in dieser Liste veränderbar.
Minimale und maximale Werteingabe werden von der Programmsteuerung begrenzt. Werte die außerhalb der Begrenzung liegen werden nicht akzeptiert, sondern auf den
jeweiligen Minimal- bzw. Maximalwert reduziert.
1
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt.
Parameter für Klammertransport
In dieser Liste werden alle Einstellungen zur Klammerbewegung vorgenommen.
6
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt und hat folgende Bedeutung:
01 Einzug der Klammer vom rechten Ende der Schiene
aus gesehen
02 Die Anschlagposition 600 mm ist ein Sicherheitswert.
Es können nur Werte größer als 600 mm eingegen
werden
03 Einstellbarer Bereich: 35 % - 80 %
04 Einstellbarer Bereich: 35 % - 99 %
05 Bereich auf der Kurve, in dem nicht genäht wird. Wird
hier der Wert "0" eingegeben, wird sofort mit dem
Nähen begonnen.
Parameter für Hilfstransport
In dieser Liste werden alle Einstellungenfür den Hilfstransport vorgenommen.
Z
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt und hat folgende Bedeutung:
37 Strecke wie lange der Hilfstransport das Nähgut syn-
chron mit der Hauptklammer transportiert:
00 cm = ausgeschaltet
38 Synchronität vom Hilfstransport zur Hauptklammer:
Bis Klammer seitlich vor
Bis Klammer ab
Bis Vacuum aus
Fadenlänge Spule voll
Bis Klammereinschub
Nähen aus bis Klammer seitlich
Zeit nach Klammer auf
Bis Faltklemme zu
Bis Falter hoch
Bis Falter nach links
Impulsdauer Falter ab
Klemme auf Falter hoch
Bis Spannung auf
Dauer Spannung auf
Bis Fadenklemme vor
Dauer Fadenklemme vor
Bis Staplertransport
Dauer Schiebetisch auf
Hubtisch Mod 00/01-99
Dauer Hubtisch absenken
Bis S t offklemme vor
Bis Scheren zu
Dauer Scherenschneiden
Bis S t offklemme öffnet
Bis Auswerferstempel ab
Bis Stempel ziehen
Dauer Stempel ziehen
Teil ausblasen
Bis Schub zur Entnahme
Stapler Stempel auf
Fadenhebel oben positioniert
Einschaltposition Fadeschn.
Schneiddrehzahl
Dauer Fadenschneiden
Rückdrehen
Stufiger Ablauf
Klammerposition rechts
Falter schwenken freig.
Einschubgeschwindigkeit
Klammergeschwindigkeit
Warteposition
Nähgeschwindigkeit 1
Nähgeschwindigkeit 2
Nähgeschwindigkeit 3
Strecke mit Geschwindigkeit 1
Strecke mit Geschwindigkeit 3
Fadenwächter ein nach
Filter Oberfadenwächter
Filter Spulenwächter
Anfangsriegellänge
Endriegellänge
Stichlänge Nahtanfang
Strecke der Stichlänge
Stichlänge Hauptnaht
Stichlänge Nahtende
Strecke der Stichlänge
Stichlänge Abschneidstich
Wahl Abschneidstich
Startmodus / Einlegen
Klammer / Kurve Kodierung
Modus Blasen
Modus Haltestempel
Modus Auswerferstempel
Hilfstransport Strecke
Hilfstransport Synchronlauf
Klammerposition rechts
Falter schwenken freig.
Einschubgeschwindigkeit
Klammergeschwindigkeit
Warteposition
Nähgeschwindigkeit 1
Nähgeschwindigkeit 2
Nähgeschwindigkeit 3
Strecke mit Geschwindigkeit 1
Strecke mit Geschwindigkeit 3
Fadenwächter ein nach
Filter Oberfadenwächter
Filter Spulenwächter
Anfangsriegellänge
Endriegellänge
Stichlänge Nahtanfang
Strecke der Stichlänge
Stichlänge Hauptnaht
Stichlänge Nahtende
Strecke der Stichlänge
Stichlänge Abschneidstich
Wahl Abschneidstich
Startmodus / Einlegen
Klammer / Kurve Kodierung
Modus Blasen
Modus Haltestempel
Modus Auswerferstempel
Hilfstransport Strecke
Hilfstransport Synchronlauf
Klammerposition rechts
Falter schwenken freig.
Einschubgeschwindigkeit
Klammergeschwindigkeit
Warteposition
Nähgeschwindigkeit 1
Nähgeschwindigkeit 2
Nähgeschwindigkeit 3
Strecke mit Geschwindigkeit 1
Strecke mit Geschwindigkeit 3
Fadenwächter ein nach
Filter Oberfadenwächter
Filter Spulenwächter
Anfangsriegellänge
Endriegellänge
Stichlänge Nahtanfang
Strecke der Stichlänge
Stichlänge Hauptnaht
Stichlänge Nahtende
Strecke der Stichlänge
Stichlänge Abschneidstich
Wahl Abschneidstich
Startmodus / Einlegen
Klammer / Kurve Kodierung
Modus Blasen
Modus Haltestempel
Modus Auswerferstempel
Hilfstransport Strecke
Hilfstransport Synchronlauf
030mm
370mm
60%
99%
43cm
1200Rpm
4200Rpm
1200Rpm
10mm
10mm
05mm
20mm
00
10mm
00mm
1.5mm
08mm
3.0mm
1.5mm
08mm
1.5mm
00
05
00
03
00
00
45cm
120%
Betriebsanleitung Kurznaht-Automat 2211-5
- D 100 -
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