Programmieranleitung für Service-Personal, das die Arbeitsvorbereitung und
die Einrichtung der Maschine durchführt.
Geltungsbereich der Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung beschreibt den KURZNAHT-AUTOMAT 2110-5 / 2111-5 der
Firma Beisler GmbH und gilt nur für Maschinenteile und Komponenten, die im Lieferumfang des KURZNAHT-AUTOMATEN 2110-5 / 2111-5 enthalten sind.
Sie gilt nicht für Zubehör oder Maschinenteile (z.B. Nähkopf) von Drittherstellern, mit
denen die Maschine ausgerüstet oder nachgerüstet wurde. Für diese Komponenten
ist die Betriebsanleitung des jeweiligen Herstellers oder Lieferanten maßgebend.
Diese Maschine ist nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut und betriebssicher.
Dennoch können von dieser Maschine Gefahren ausgehen. Vor allem dann, wenn
es von nicht ausreichend ausgebildetem Personal bedient wird oder wenn es unsachgemäß und nicht, wie für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch vorgesehen, verwendet wird:
•Für Personal, das an und mit dieser Maschine arbeitet, sind auf der Grundlage dieser
Betriebsanleitung vom Betreiber schriftliche, verständliche Anweisungen zur Unfallverhütung zu erstellen und in der Sprache der Beschäftigten bekannt zu machen.
•Weisen Sie das Bedienungspersonal anhand der Bedienungsanleitung in die Funk-
tion, Bedienung und Pflege der Maschine ein und überprüfen Sie, ob das Bedienungspersonal diese Bedienungsanleitung verstanden hat.
•Bilden Sie das Servicepersonal anhand der Betriebsanleitung für die Einrichtung
und die Instandhaltungsarbeiten an der Maschine aus.
•Bauliche Veränderungen an der Maschine, die nicht von der Beisler GmbH schriftlich
freigegeben wurden unterliegen der alleinigen Verantwortung des Betreibers.
•Der Inhalt der Betriebsanleitung kann jederzeit und ohne Ankündigung geändert
werden.
•Für Übersetzungen in Fremdsprachen ist die deutsche Fassung dieser Betriebs-
anleitung verbindlich.
•Beim Auftreten besonderer Probleme, die für Sie in dieser Betriebsanleitung nicht
ausführlich genug behandelt werden, wenden Sie sich bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit an Ihren Lieferanten. Beisler ist darüber hinaus für alle Hinweise und
Anregungen dankbar, die zur Verbesserung dieses Produktes dienen.
•Bewahren Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig in der Nähe der Maschine
auf, um jederzeit Sicherheitshinweise und Informationen zur Bedienung,
Einrichtung und Instandhaltung nachschlagen zu können.
Gewährleistung
Die Beisler GmbH gewährleistet die Sicherheit, Funktionstüchtigkeit und kostenlose
Instandsetzung des Kurznaht-Automat 2110-5 / 2111-5 für 6 Monate unter der Bedingung dass:
•die Maschine ausschließlich für den bestimmungsgemäßen Gebrauch eingesetzt
wird und gemäß den Angaben dieser Betriebsanleitung bedient und Instand gehalten wird,
•bauliche Veränderungen an der Maschine nur vorgenommen werden, wenn sie
zuvor von der Beisler GmbH schriftlich freigegebenen wurden,
•nur originale und von der Beisler GmbH zugelassenen Ersatzteile oder Zubehör
verwendet werden. Eine komplette Ersatzteil-Liste mit allen zugelassenen Teilen
können Sie von der Beisler GmbH anfordern.
Wird die Maschine im Mehrschichtbetrieb länger als 10 Stunden täglich eingesetzt,
reduziert sich die Gewährleistungsfrist auf 3 Monate.
Die Gewährleistungszeitraum beginnt mit der Auslieferung der Maschine an den
Besteller.
- A 5 -
Beisler Nähautomation
A.1
Haftungsausschluss
Die Beisler GmbH garantiert die Fehlerfreiheit des Produktes im Sinne der von
ihr herausgegebenen Werbung, Produktinformation und dieser Betriebsanleitung.
Darüber hinausgehende Produkteigenschaften werden nicht zugesagt.
Die Beisler GmbH, übernimmt keine Verantwortung für die Wirtschaftlichkeit oder
die fehlerfreie Funktion des Kurznaht-Automat 2110-5 / 2111-5 bei einem anderen Einsatz als den im Abschnitt „Bestimmungsgemäßer Gebrauch“ definierten Verwendungszweck.
Die Beisler GmbH haftet nicht für Schäden, die durch die Verwendung von nicht
definierten und zugelassenen Ersatzteilen oder Zubehör entstehen.
Der Kurznaht-Automat 2110-5 / 2111-5 mit allen dazugehörigen Teilen ist urheberrechtlich geschützt. Der Nachbau der Maschine wird strafrechtlich verfolgt.
Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten
Rechte, insbesondere der Nachdruck, die fotomechanische oder digitale Weiterverarbeitung oder die Vervielfältigung auf anderen Wegen, die Entnahme von
Abbildungen oder Tabellen und die Übersetzung, auch auszugsweise, sind nur
mit schriftlicher Genehmigung der Beisler GmbH erlaubt.
Beisler GmbH
Frohnradstr. 10
63768 Hösbach
Deutschland
Wichtige Informationen für das Bedienungspersonal!
Beachten Sie, dass Arbeiten am KURZNAHT-AUTOMATEN 2110-5 / 2111-5 nur von
angelerntem Bedienungspersonal ausgeführt werden dürfen:
•Als Bedienungspersonal gelten Personen:
die an Nähautomaten angelernt wurden und auf der Grundlage dieser
Bedienungsanleitung in die Bedienung und die Arbeitsweise des KURZNAHT-AUTOMATEN 2110-5 / 2111-5 eingewiesen wurden,
die über die möglichen Gefahren, die von ihrer Arbeit an der Maschine
ausgehen, unterrichtet wurden,
die die von ihnen ausgeübte Tätigkeit aufgrund beruflicher Erfahrung
und Unterweisung in die sicherheitsrelevanten Bestimmungen beurteilen und mögliche Gefahren bei der Arbeit erkennen können,
•Reinigungsarbeiten an der Maschine oder an Maschinenteilen dürfen nur von
Personen vorgenommen werden, die zuvor über die möglichen Gefahren, die
während der Reinigungsarbeiten an der Maschine auftreten können, unterrichtet
wurden.
•Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig vor dem ersten Gebrauch des
KURZNAHT-AUTOMATEN 2110-5 / 2111-5. Damit nutzen Sie alle Vorteile, die die
Maschine bietet und beugen Schäden vor.
Wichtige Informationen für das Servicepersonal!
Beachten Sie, dass Servicearbeiten am KURZNAHT-AUTOMATEN 2110-5 / 2111-5
nur von autorisiertem Fachpersonal mit entsprechender Qualifikation ausgeführt werden
dürfen:
•Als Fachpersonal gelten Personen:
die ihre Kenntnisse durch eine Fachausbildung in Maschinentechnik oder
Elektrotechnik bzw. eine fachliche Zusatzausbildung oder eine vergleichbare Qualifikation erworben haben,
die auf einer Schulung durch die Beisler GmbH das notwendige Wissen
zur Durchführung aller Einrichtungs- und Instandhaltungsarbeiten am
KURZNAHT-AUTOMATEN 2110-5 / 2111-5 erhalten haben,
die die von ihnen ausgeübte Tätigkeit aufgrund beruflicher Erfahrung
und Unterweisung in die sicherheitsrelevanten Bestimmungen beurteilen und mögliche Gefahren bei der Arbeit erkennen können.
•Lesen Sie die gesamte Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie irgendwelche
Service-Arbeiten am KURZNAHT-AUTOMATEN 2110-5 / 2111-5 durchführen. Damit
nutzen Sie alle Vorteile, die die Maschine bietet und beugen Schäden vor.
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 2110-5 / 2111-5 ist eine
Nähmaschine. Er dient zum Umbuggen und Vernähen
von Taschenbesetz.
Der Maschinentyp 2110-5 ist dazu mit einem Kettenstichoberteil, der Maschinentyp 2111-5 mit einem
Steppstichoberteil ausgerüstet.
•Die maximale Länge des zu verarbeitenden Taschenbesetzes beträgt 300 mm. Ist die Maschine mit einer
optionalen, überlangen Umbug- und Einlegestation
ausgerüstet, beträgt die maximale Länge des zu verarbeitenden Taschenbesetzes 400 mm.
•Die Maschine kann zur Verarbeitung aller im Handel
befindlichen Materialien für die Oberbekleidung eingesetzt werden.
•Die Maschine ist für den Dauerbetrieb im industriellen
Einsatz entwickelt.
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 2110-5 / 2111-5 ist auf
elektromagnetische Verträglichkeit geprüft und zur
Aufstellung in industriellen Betriebsräumen geeignet.
Bestimmungswidriger Gebrauch
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 2110-5 / 2111-5 darf nicht
in Räumen betrieben werden, die die Standortbedingungen nicht erfüllen.
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 2110-5 / 2111-5 darf nicht
in der Nähe von Geräten oder Anlagen betrieben werden, die starke Magnetfelder entwickeln. Die Funktion der Programmsteuerung kann durch die Einwirkung
starker Magnetfeldern beeinträchtigt werden.
Sicherheitsanforderungen
•DIN EN, Teil 1:1991-11, Teil 2:1995-06
Sicherheit von Maschinen
•DIN EN 60601, Teil 1:1994-05
Sicherheitsbestimmungen für elektrisch betriebene
Mess-, Steuer-, Regeleinrichtungen, Allg. Anforderungen.
•DIN EN 50178 (VDE 0160): 1998-04
Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen
Betriebsmitteln
•DIN EN 50082 (VDE 0839) Teil 2:1997-11
Elektromagnetische Verträglichkeit, Fachgrundnorm,
Störfestigkeit.
Teil 1: Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe.
Teil 2: Industriebereich.
•DIN EN 60204 (DIN VDE 0113): 1993-06
Elektrische Ausrüstung von Industriemaschinen
Schutzeinrichtungen
Der KURZNAHT-AUTOMAT 2110-5 / 2111-5 ist mit einem
Schutzschalter (Programm-Stop-Taster) ausgerüstet, der
bei manueller Betätigung alle Fahrbewegungen und den
Nähvorgang stoppt.
Netzanschluss
Die Stromversorgung der Maschine erfolgt über einen
ordnungsgemäß geerdeten Netzanschluss mit:
•230 V ± 10 %, 50/60 Hz, Schutzkontaktstecker.
•Absicherung: 16 A
•Leistungsaufnahme: 1,3 kW
Druckluftversorgung
Die Maschine muss von einer bauseitig installierten Druckluftquelle versorgt werden.
•Betriebsdruck: 6 bar.
•Druckluftqualität: ölfrei
•Druckluftverbrauch: 12 NL
Anforderungen an Aufstellungs- und Lagerort
Aufstellung in überdachten, geschlossenen Räumen.
•Raumtemperaturen von +10 °C bis 45 °C
•Relative Feuchte von maximal 80 %
Entsorgung
•Bitte entsorgen Sie die Verpackungsmaterialien nach
den gültigen Entsorgungsrichtlinien. Eine Auflistung
der verwendeten Verpackungsmaterialien finden Sie
im Kapitel C1, Anlieferung der Maschine.
•Die Maschine enthält wiederverwendbare Materialien. Geben Sie deshalb die ausgemusterte Maschine
nicht einfach auf die nächste Mülldeponie, sondern
erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadt-oder Gemeindeverwaltung nach der Möglichkeit der Wiederverwertung.
Der Kurznaht-Automat 2110-5 / 2111-5 ermöglicht das automatisierte Umbuggen von Taschenbesetz und das Abnähen des Taschenbesetz auf einem Taschenbeutel. Der
komplette Maschinenablauf wird in folgenden Arbeitsschritten durchgeführt:
•Taschenbesetz und Taschenbeutel werden manuell in
Position gebracht.
•Das Taschenbesetz wird umgebuggt und aufgenommen.
•Der Falter transportiert das Taschenbesetz zum Taschenbeutel.
•Taschenbesetz und Taschenbeutel werden vom Transportsystem automatisch zum Nähkopf transportiert und
abgenäht.
•Das fertige Nähstück wird dann vom Staplersystem
übernommen, zum Stapeltisch transportiert und dort
abgelegt.
B.2.2 Anlegen und Ausrichten
Abb. 2/3
Abb. 2
Abb. 3: Abhängig von der Art und Weise wie Taschenbesetz und Taschenbeutel miteinander vernäht werden
sollen, müssen die beiden Nähstücke an den Anlegepositionen aneinander ausgerichtet werden. Die genaue Anlegeposition von Taschenbesetz und Taschenbeutel zueinander wird mit Klebestreifen oder Filzschreiber auf der
Arbeitsplatte bzw. der Aufpickplatte markiert. Dabei muss
beachtet werden, dass der Taschenbeutel 7 im Wirkbereich der Taschenbeutelklemme 6 angelegt wird.
Abb. 2: Stellrad Stoffstärke,
Mit dem Stellrad 2 wird die maximale Stoffstärke des
Taschenbesetzes festgelegt. Das Stellrad ist stufenlos
verstellbar.
Abb. 2: Stellrad Absteppbreite,
Die Absteppbreite steht in Abhängigkeit zur Stoffstärke.
Je dicker das zu verarbeitende Nähmaterial, desto
breiter wird die Absteppbreite. Die Absteppbreite ist in
vier Stufen am Revolver 1einstellbar.
Abb. 3: Anlegeposition Taschenbesetz,
Das Taschenbesetz 4wird an der Anschlagleiste
der Aufpickplatte 2angelegt. Die genaue Position zum
Taschenbeutel 7wird durch eine Markierung 3 auf der
Aufpickplatte gekennzeichnet (siehe auch Abb. 4).
Der Falter 1 fährt nach rechts zur Aufpickplatte 2.
Das Taschenbesetz wird umgebuggt und aufgenommen.
•Während dieser Zeitspanne wird der Taschenbeutel7 auf der Arbeitsplatte positioniert.
Anlegeposition Taschenbeutel,
Der Taschenbeutel 7 wird im Wirkbereich der Taschenbeutelklemme6 angelegt. Die genaue Position
zum Taschenbesetz 4wird durch eine Markierung
auf der Arbeitsplatte festlegt.
Einfache Etiketten 2werden manuell zusammen mit
dem Taschenbeutel 3positioniert. Die genaue Anlegeposition der Etiketten wird durch das Fadenkreuz des
Richt-Lasers1markiert.
Automatische Etikettenzuführung,
Der Kurznaht-Automat kann mit einer automatischen
Etikettenzuführung4 für gefaltete Eitketten 6 ausgerüstet werden. Die automatischen Etikettenzuführung wird per Fußschalter aktiviert, das Magazin
manuell bestückt. Die Etikettenzuführung selbst ist in
den Maschinenablauf integriert und wird durch den auswählbaren Modus des Maschinenablaufs gesteuert.
Der Falter 6 fährt mit dem Taschenbesetz nach links,
senkt sich ab und legt das Taschenbesetz auf den
Taschenbeutel.
Taschenbeutelklemme
Die Taschenbeutelklemme 7 fixiert den Taschenbeutel so lange auf der Arbeitsplatte, bis die Hauptklammer die Nähstücke übernimmt und zum Nähkopf transportiert. Die Taschenbeutelklemme schließt, während
der Falter nach links fährt.
Automatische Etikettenzuführung (optional)
Die Automatische Etikettenzuführung positioniert das
gefaltete Etikett auf dem Taschenbesetz.
Hauptklammer
Die Hauptklammer 8 fährt zur Einlegestation und
übernimmt die Nähstücke. Der Falter fährt hoch in seine
Ausgangsposition.
Die Hauptklammer schiebt das Nähstück auf der Arbeitsplatte von der Einlegestation zum Nähkopf.
Abb. 6
Abb. 6
Nähkopf
Der Nähkopf 5 führt lediglich die Funktion Nähstich
und Fadenschneiden aus. Alle weiteren Funktionen,
wie Länge der Naht, Festlegung des Nahtanfang und
des Nahtendpunktes werden vom Sensorsystem der
Maschine erfasst und von der Programmsteuerung entsprechend den eingestellten Werten gesteuert.
Der Garnvorrat und die Garnzufuhr des Nähkopfes werden von Sensoren (Oberfadenwächter und Spulenrestfadenwächter) überwacht.
Der Garnständer kann zwei Garnrollen aufnehmen.
Transportstempel
Nach dem Abnähen wird das Nähstück glatt geblasen
und dann von dem Transportstempel 3 zum Stapler
transportiert.
Stapler
Der Stapler besteht aus einem Schiebetisch 4 und
einem Hubtisch 1.
Die Nähstücke werden auf dem Schiebetisch des Staplers abgelegt. Der Schiebetisch wird dann nach hinten
weggefahren, die Nähstücke 2 fallen auf den Hubtisch und werden dort aufeinander gestapelt.
Der Hubtisch wird entweder automatisch durch Fotozellensteuerung abgesenkt oder das Absenken erfolgt
entsprechend der Eingabe von Stückzahlen in festgelegten Stufen.
Der Kurznaht-Automat ist mit drei Schaltertypen ausgerüstet:
•Notschalter für den Abbruch eines Nähprogrammes,
•Versorgungsschalter für Strom,
•Steuerungsschalter zur Steuerung des Maschinenablaufs.
Notschalter:
Taste Programm-Stop
Durch Drücken der Taste Programm-Stop 1 werden
alle Fahrbewegungen und der Nähvorgang sofort gestoppt.
Das Steuerungsprogramm führt ein Reset durch.
Abb. 7
Abb. 7
Versorgungsschalter:
Hauptschalter
Mit dem Hauptschalter 2 wird die Stromversorgung
der Maschine ein- und ausgeschaltet. Bei längeren
Auszeiten muss zur Sicherheit die Maschine mit dem
Hauptschalter ausgeschaltet und damit alle Funktionseinheiten stillgelegt werden. Der Hauptschalter dient
zusätzlich als Not-Aus-Schalter.
Steuerungsschalter:
Fußschalter Maschinenablauf
Mit dem Fußschalter Maschinenablauf 4 werden die
einzelnen Arbeitsschritte der Maschine gesteuert bzw.
der vollautomatische Maschinenablauf gestartet.
Fußschalter Etikettenzuführung
Durch Niederdrücken des Fußschalters Etikettenzuführung3 wird die automatische Etikettenzuführung
aktiviert.
Am Display 1 werden während des Betriebes der Maschine die Werte des ausgewählten Nahtprogrammes
angezeigt. Werden Menüs aufgerufen, werden das
Bildzeichen zum Menü oder die entsprechenden Parameter der Funktion angezeigt.
Display-Anzeige
8
Symbol der Naht
9
Bezeichnung des Nahtprogrammes (Ein Nahtprogramm kann aus mehreren Nähten bestehen)
a
Nahtnummer des Nahtprogrammes
b
Bezeichnung der Naht
c
Anzeigefeld für die aktivierten Funktionen der
Naht
d
Leiste der aufrufbaren Untermenüs
Steckplatz 3 für Memory-Stick
Der Memory-Stick ist das Speichermedium für die Sicherheitskopien aller Daten der Programmsteuerung.
Programme können auf den Memory-Stick kopiert und
gesichert werden und bei Bedarf wieder in die Maschinensteuerung geladen werden.
Abb. 8
Abb. 8
Taste Programm-Stop
Wird die Taste Programm-Stop 6 während des Maschinenablaufs gedrückt, werden alle Fahrbewegungen und der Nähvorgang gestoppt.
Nummernblock
Am Nummernblock 2 werden sämtliche veränderbaren Zahlenwerte eingegeben.
Mit der Taste M werden die gewünschten Nahtprogramme aufgerufen.
Mit der Taste P werden Untermenüs aufgerufen, Eingaben bestätigt und der Programmiermodus verlassen.
Pfeiltasten
Mit den Pfeiltasten 4 "Hoch" und "Tief" wird der Cursor (Blinkzeichen) im angewählten Menü zeilenweise
nach oben bzw. nach unten bewegt.
Mit der Pfeiltaste "Rechts" bzw. "Links" wird im angewählten Menü mit dem Cursor entweder der gewünschte Parameter markiert oder falls die Parameterliste aus
mehreren Seiten besteht, vor- oder zurückgeblättert.
Funktionstasten
Mit den Funktionstasten 7werden in der angewählten
Ebene die Menüs zum Einstellen oder Ändern der
Maschinenfunktionen aufgerufen.
Symbolleiste
Die Symbolleiste 5 weist auf die Menüs hin, die über
die Funktionstasten direkt aus der Start-Ebene aufgerufen werden können.
Alle weiteren Funktionen der Maschine sind durch die
Anwahl der entsprechenden Menüs in den unterschiedlichen Programm-Ebene einstell- oder veränderbar. Die
jeweils dazugehörigen Symbole werden im Display des
Bedienteils angezeigt.
Die Maschine wird durch Elektromotoren und Druckluft angetrieben. Wird versucht, die beweglichen Maschinenteile von Hand zu stoppen oder den Bewegungsablauf von Hand zu beeinflussen, besteht Verletzungsgefahr.
•Nicht mit der Hand in den Maschinenablauf eingreifen!
•Während des Nähvorgangs nicht in den Wirkbereich der Nadel greifen!
•Tritt während dem Betrieb eine Störung des Maschinenablaufs auf, sofort den Taster ProgrammStop drücken!
Arbeitskleidung:
VORSICHT - Ungeeignete Arbeitskleidung!
Die beweglichen Maschinenteile können lose Teile von
Kleidungsstücken aufwickeln und einziehen. Dadurch
besteht die Gefahr, in den Wirkbereich der Maschine
gezogen und verletzt zu werden.
•Bei der Arbeit an der Maschine keine weiten oder
offenen Kleidungstücke tragen!
•Darauf achten, dass die Armbekleidung eng anliegt
und geschlossen ist!
Umgang mit dem Richt-Laser:
VORSICHT - Schädigung der Netzhaut!
Wird das Auge längere Zeit in den Lichtstrahl des
Lasers gerichtet, kann es zu einer Schädigung der
Netzhaut kommen.
•Den direkten Einblick in den Laserstrahl vermeiden!
•Den Laserstrahl nicht in die Augen richten!
VORSICHT - Veränderung des Laserstrahls!
Eine optische Veränderung des Laserstrahls kann die
Lichtstärke des Laserstrahls erhöhen und damit zur
Gefahr für das Auge werden.
•Ist die Richtung des Laserstrahles verändert, verstellt oder die Optik des Lasers beschädigt, die Maschine abschalten und außer Betrieb nehmen.
•Keine optischen Hilfsmittel (Brenngläser oder
Sichtscheiben) in den Strahlengang des Lasers
bringen.
Vor Produktionsbeginn müssen die Versorgungsanschlüsse überprüft, die Maschine an Druckluft und das Stromnetz angeschlossen und der Nähkopf präpariert werden.
1. Nadel einsetzen, Garn für Oberfaden einfädeln und
Spule für Unterfaden in den Nähkopf einsetzen (siehe dazu die Betriebsanleitung des Herstellers oder Vertreibers des Nähkopfes).
2. Abb 9: Maschine an Druckluftversorgung anschließen.
Dazu die Steckkupplung 4 des Druckluftschlauches
in die Aufnahme der Druckluftversorgung des Betriebsraumes stecken. Die Druckluft wird durch einen Druckminderer2 auf den nötigen Betriebsdruck von 6 bar
reduziert. Am Manometer 3 kontrollieren, ob der richtige Betriebsdruck eingestellt ist. Der Druckminderer
ist an der seitlichen Montagewand des Arbeitstisches
montiert.
3. Maschine an das Stromnetz anschließen.
WARNUNG - Stromschlag!
Die Berührung stromführender Teile kann zu einem
lebensgefährlichen Stromschlag führen. Stecker und
Stromkabel vor dem Netzanschluß auf Beschädigung
überprüfen.
•Beschädigte Stecker, Steckdosen oder Netzkabel
dürfen nicht zum Netzanschluss verwendet werden!
•Die Maschine wird an eine Netzspannung von 230
V ±10 % bei 50/60 Hz angeschlossen.
•Überprüfen Sie vor dem Anschluss an das Stromnetz, ob die Werte des Stromversorgungsnetzes
der Betriebsräume mit den Angaben auf dem Typenschild an der Maschinenrückseite übereinstimmen.
•Stimmen die Angaben für Spannung (V) und maximalen Strom (A) nicht überein, darf die Maschine nicht angeschlossen werden.
•Den Schutzkontaktstecker in eine ordnungsgemäß
geerdete und abgesicherte Steckdose stecken.
•Stellen Sie sicher, daß keine Zug- oder Druckkräfte
auf das Stromkabel einwirken.
Abb. 9
Abb. 9
4. Maschine am Hauptschalter 1einschalten. Schalter
auf Position I legen.
Nahtprogramme2 werden im Memory-Speicher (M) abgespeichert. Im Memory-Speicher der Programmsteuerung können bis zu 50 Nahtprogramme (M 01 - M 50) einprogrammiert sein.
Abb. 10: Jedem Nahtprogramm sind max. sechs Nahtnummern3 (01, 02, 03, 04, 05, 06) zugeordnet. Die
sechs Nähte unterscheiden sich durch ihre Steuerungsfunktionen (siehe D.2.1 Aufbau der Programmsteuerung).
Die Programmsteuerung der Maschine ist werkseitig mit
einem Standardprogramm ausgerüstet:
•Nahtprogramm M 01 mit sechs unterschiedlichen Näh-
ten zum Umbuggen und Abnähen des Taschenbesetze.
1. Nahtprogramm am Bedienfeld auswählen.
Memory-Speicher aufrufen:
•Taste drücken
Nummer des Nahtprogrammes wählen, z. B. 01:
Abb. 10/11
Abb. 10
Abb. 11
•Taste und drücken
Das ausgewählte Programm ist sofort aktiviert.
2. Nahtnummer der gewünschten Naht auswählen.
Cursor auf Nahtnummer bewegen:
•Taste 0 oder / drücken.
Auswahl bestätigen:
•Taste % drücken.
Abb. 11: Display-Anzeige während der Anwahl der Nahtnummer:
1
2
3
Aktive Nahtnummer
Passive Nahtnummer
Nahtnummer ist ausgewählt
Die Nahtnummer der aktivierten Naht wird schwarz unterlegt angezeigt.
B.3.5 Nahtnummer deaktivieren
1. Nahtnummer der gewünschten Naht auswählen.
Cursor auf Nahtnummer bewegen:
•Taste 0 oder / drücken.
Auswahl bestätigen:
B.3.7 Fadenklemme manuell einstellen
Vor dem ersten Start eines Nahtprogrammes muss die
Fadenklemme des Oberfadens aktiviert werden, um zu
verhindern, dass bei Start des Maschinenablaufs der Oberfaden aus der Nadel gezogen wird.
•Taste drücken
B.3.8 Tageszähler auf Null zurückstellen
Diese Funktion dient dazu, den Tageszähler für einen Produktionsdurchlauf oder einen abgeschlossenen Arbeitsgang auf Null zu setzen.
1. In Ebene 1 wechseln.
Taste drücken.
Am Display werden die Bildzeichen der anwählbaren
Funktionen dieser Ebene angezeigt.
•Taste % drücken.
Die Nahtnummer der deaktivierten Naht ist nicht mehr
schwarz unterlegt.
B.3.6 Stapler bedienen
Um leichten Zugriff auf die am Stapler abgelegten Nähstücke zu erhalten, kann der Hubtisch abgesenkt und der
Schiebetisch nach hinten gefahren werden.
Die Anlegeposition von Taschenbesetz, Taschenbeutel und
Etikett müssen aufeinander abgestimmt werden.
1. Die genaue Anlegeposition5 des Taschenbeutels
4
an der Anlegestation mit Filzschreiber oder Klebe-
streifen markieren.
2. Die Anlegeposition des Taschenbesetzes auf die Position des Taschenbeutels ausrichten.
Die Anlegeposition 6 des Taschenbesetzes 7 auf
der Aufpickplatte mit Filzschreiber oder Klebestreifen
markieren.
3. Das Fadenkreuz 2 des Richt-Lasers 1 an der gewünschten Position des Eitkettes 3 ausrichten.
Falls die Maschine mit der optionalen automatischen
Eitkettenzuführunga ausgerüstet ist, ein gefaltetes
Eitkette8 in das Magazin 9 einlegen.
Die Nahtbreitenschnellverstellung ermöglicht die Auswahl
von 4 voreingestellten Absteppbreiten (Nahtbreiten).
HINWEIS - Absteppbreite!
Die Absteppbreite steht in Abhängigkeit zur Stoffstärke.
Je stärker das zu verarbeitende Nähmaterial, desto breiter
wird die Absteppbreite. Die richtige Absteppbreite für das
Material wird experimentell in mehreren Maschinenabläufen ermittelt.
•Durch Drehen des Stellrades 1 kann die Absteppbrei-
te auf die jeweils gewünschte Rasterstellung 1 - 4 eingestellt werden.
Der Maschinenablauf kann in vier unterschiedlichen Abfolgen (Modus 00, Modus 01, Modus 02, Modus 03) ausgeführt werden. Werkseitig ist Modus 01 voreingestellt, der
einen weitestgehend vollautomatischen Maschinenablauf
startet.
Maschinenablauf in Modus 00 steuern:
1. Taschenbesetz anlegen.
2. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrück halten:
•Das Taschenbesetz wird vom Falter aufgenommen.
3. Taschenbeutel und falls gewünscht Etikett anlegen.
4. Fußschalter loslassen:
•Der weitere Maschinenablauf erfolgt automatisch:
Die Taschenbeutelklemme schließt.
Der Falter legt das Taschenbesetz auf dem Taschenbeutel ab.
Die (optionale) automatische Etikettenzuführung
positioniert das gefaltete Etikett auf dem Taschenbesetz.
Die Hauptklammer übernimmt die Nähstücke und
transportiert sie zum Nähkopf.
Die Nähstücke werden abgenäht, vom Transportstempel zum Stapler befördert und dort abgelegt.
Die Hauptklammer fährt an die Startposition zurück. Der nächste Maschinenablauf beginnt.
HINWEIS - Nähstücke nachlegen!
Wurde der vollautomatische Maschinenablauf gestartet,
können bereits die nächsten Nähstücke angelegt werden.
Der Fußschalter Maschinenablauf ist so lange deaktiviert,
bis die Hauptklammer ihre Startposition erreicht hat. Dann
kann der nächste Maschinenablauf gestartet werden.
7. Fußschalter Maschinenablauf kurz drücken:
•Die Nähstücke werden abgenäht.
8. Fußschalter Maschinenablauf kurz drücken:
•Die Nähstücke werden vom Transportstempel zum
Stapler befördert und dort abgelegt. Die Hauptklammer fährt an die Startposition zurück. Der
nächste Maschinenablauf beginnt.
HINWEIS - Nähstücke nachlegen!
Sind die Nähstücke zum Nähkopf transportiert, kann das
nächste Taschenbesetz nachgelegt werden.
Der Fußschalter Maschinenablauf ist so lange deaktiviert,
bis die Hauptklammer ihre Startposition erreicht hat. Dann
kann der nächste Maschinenablauf gestartet werden.
Maschinenablauf in Modus 02 steuern:
1. Taschenbesetz anlegen.
2. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrück halten:
•Das Taschenbesetz wird vom Falter aufgenom-
men.
3. Taschenbeutel und falls gewünscht Etikett anlegen.
4. Fußschalter Maschinenablauf loslassen:
•Taschenbeutelklemme schließt.
•Der Falter fährt nach links und legt das Taschen-
besetz ab.
•Die (optionale) automatische Etikettenzuführung
positioniert das gefaltete Etikett auf dem Taschenbesetz.
3. Taschenbeutel und falls gewünscht Etikett anlegen.
4. Fußschalter Maschinenablauf loslassen:
• Taschenbeutelklemme schließt.
5. Fußschalter Maschinenablauf kurz drücken:
•Der Falter fährt nach links und legt das Taschenbesetz ab.
•Die (optionale) automatische Etikettenzuführung
legt das gefaltete Etikett auf das Taschenbesetz.
6. Fußschalter Maschinenablauf kurz drücken:
•Die Hauptklammer übernimmt die Nähstücke und
fährt zum Nähkopf.
- B 26 -
HINWEIS - Nähstücke nachlegen!
Sind die Nähstücke zum Nähkopf transportiert, kann das
nächste Taschenbesetz nachgelegt werden.
Der Fußschalter Maschinenablauf ist solange deaktiviert,
bis die Hauptklammer ihre Startposition erreicht hat. Dann
kann der nächste Maschinenablauf gestartet werden.
Nach jedem beliebigen Arbeitsschritt kann der weitere Maschinenablauf automatisch fortgesetzt werden. Dazu:
1. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niederge-
drückt halten:
•Maschinenablauf wird automatisch fortgesetzt.
B.3.12 Einlegevorgang zurücksetzen
Diese Funktion ist abhängig vom Startmodus des Maschinenablaufs. Sie betrifft nur Maschinenbewegungen, die
vor Beginn des automatische Ablaufes ausführbar sind.
Die Maschinenbewegungen werden durch den Aktivierungsbefehl sofort in die Ausgangsposition zurückgesetzt.
"
•Taste drücken
B.3.13 Maschine in Nullstellung fahren
1. Taste Stop drücken.
Durch Drücken der Taste STOP wird ein ProgrammStop ausgelöst. Alle Fahrbewegungen und der Nähvorgang sofort gestoppt.
Soll die Maschine nach einem Programm-Stop wieder gestartet werden, müssen alle Funktionen zurückgesetzt und
der Maschinenablauf in Nullstellung gebracht werden.
2. Taste STOP 2 x drücken.
Das Steuerungsprogramm führt einen Reset aus.
B.3.15 Maschine abschalten
Bei längeren Arbeitspausen muss die Maschine komplett
abgeschaltet werden.
1 Stromversorgung abschalten. Hauptschalter auf Po-
sition 0 legen.
B.3.16 Maschine zwischenreinigen
Vor Beginn der Produktion, nach Maschinentests oder Korrekturen von Nahtprogrammen, muss die Maschine für den
Start des Maschinenablaufs in Nullstellung gebracht werden:
•Taste STOP 2 x drücken,
(Siehe auch Abs. B.3.14, Nahtprogramm stoppen).
Nach längeren Produktionsserien, mindestens aber einmal
täglich muss die Maschine zwischengereinigt werden.
VORSICHT - Verletzungsgefahr!
Wird die Maschine versehentlich in Bewegung gesetzt,
besteht die Gefahr, in den Wirkbereich der Maschine
gezogen und verletzt zu werden.
Vor allen Reinigungsarbeiten die Maschine vom
Stromnetz nehmen!
•Maschine am Hauptschalter ausschalten.
•Netzstecker aus der Steckdose ziehen und gegen
Wiederanschluß sichern.
Zwischenreinigung:
1. Stoffreste abräumen.
2. Staub und Fadenreste am Nähkopf, der Arbeitsplatte,
der Hauptklammer und der Linearschiene mit Druckluft gut abblasen.
Die Maschine wird in einer stabilen Verpackungskiste auf
Palette geliefert. Sämtliche Verpackungsmaterialien können getrennt werden und sind wiederverwertbar.
•Palette aus Nadelholz.
•Verpackungskiste aus Sperrholz / Transportkarton.
•Polyethylenfolie (PE).
HINWEIS - Transportsicherung!
Bewegliche Maschinenteile sind während des Transportes
mit einer Transportsicherung (Kabelbinder) gesichert. Die
Stellen, an denen eine Transportsicherung angebracht ist,
sind mit einem roten Aufkleber gekennzeichnet.
Nach Aufstellung und Ausrichtung der Maschine am Betriebsort müssen die Transportsicherungen entfernt werden.
HINWEIS - Transportschäden!
Werden nach dem Auspacken der Maschine Schäden festgestellt, deren Ursache auf unsachgemäßen Transport
schließen lässt, informieren Sie bitte sofort Ihren Lieferanten.
C.1.2 Lieferumfang
Die Maschine wird in betriebsfertigem Zustand ausgeliefert.
Zum Lieferumfang gehören:
Kurznaht-Automat mit Nähkopf:
•Die Maschine ist mit unterschiedlichem Zubehör
kundenspezifisch ausgerüstet. Für die Überprüfung
der genauen Konfektionierung sind die Angaben
im Lieferschein maßgebend.
Der Bodenbelag des Aufstellungsortes muss eine ausreichende Oberflächenfestigkeit haben. Die Maschine muss
erschütterungsfrei aufgestellt werden können.
Sollen mehrere Geräte in einem Raum aufgestellt werden,
muss unbedingt die statische Belastbarkeit der Decke
berücksichtigt werden.
Gewicht:
•Maschine mit Zubehör ca. 210 kg
C.2.2 Raumklima
Klimatische Anforderungen an den Betriebsraum:
Das Gerät darf nur geschlossenen Betriebsräumen gelagert oder aufgestellt werden.
•Raumtemperaturen+10 °C bis +45 °C
•Relative Feuchtemaximal 80 %
C.2.3 Platzbedarf
C.2.4 Versorgungsanschlüsse
Zur Energieversorgung der Maschine müssen bauseitig
Strom- und Druckluftanschlüsse installiert sein.
Netzanschluss:
Die Stromversorgung der Maschine erfolgt über einen ordnungsgemäß geerdeten Netzanschluss mit:
•Schutzkontaktstecker230 V ± 10 %, 50/60 Hz
•Absicherung16 A
HINWEIS - Spannungsspitzen!
Die einwandfreie Funktion der Maschine setzt voraus, dass
das Netz konstanten Strom liefert. Auftretende Spannungsspitzen wirken sich insbesondere nachteilig auf die Stabilität der Programmsteuerung aus.
Druckluftversorgung:
Die bauseitige Druckluftquelle muss folgende Leistungsmerkmale erfüllen:
•Betriebsdruck 6 bar
•Druckluftqualität ölfrei
•Druckluftverbrauch 4,16 NL/AT
Zur Bedienung bei der Produktion und für Instandhaltungsarbeiten muss die Maschine von allen Seiten frei zugänglich sein. Die Maschine sollte so aufgestellt werden, dass
nach allen Seiten ein Durchgang von mindestens 1 m Breite frei bleibt.
Geräteabmessungen:
•L x B x H1700 x 1200 x 1600 mm
HINWEIS - Elektromagnetische Störfelder!
Die Maschine darf nicht in unmittelbarer Nähe von Geräten
oder Elektrokomponenten ( z. B. Transformatoren) aufgestellt werden, die ein starkes Magnetfeld entwickeln. Starke
Magnetfelder können die Funktionsfähigkeit der Programmsteuerung beeinträchtigen.
Nach der Aufstellung am vorgesehenen Betriebsort muss
der Maschinentisch ausgerichtet werden:
•Maschinentisch auf die erforderliche Höhe einstellen.
•Maschinentisch nach alle Seiten waagrecht justieren.
Tischhöhe einstellen:
1. Abb. 1: Maschine mit Hubvorrichtung anheben, die
Hubvorrichtung dazu an den Hebepunkten (Pfeilmarkierungen) unterhalb der Querträger ansetzen. Sind die
optionalen Transportrollen montiert, vor dem Anheben
die Bremsen öffnen.
2. Abb. 2: An allen Führungsschienen jeweils die Fixier-
schrauben2 lösen.
3. Tischbeine 3 auf das erforderliche Maß herausziehen und die Fixierschrauben 2 der Höhenverstellung
wieder festschrauben.
4. Maschine wieder auf den Boden aufsetzen.
Maschinentisch waagrecht justieren:
1. Wasserwaage auf die Arbeitsplatte legen.
2. Abb. 2: Kontermuttern der Tischfüße 1 lösen.
3. Maschinentisch nach allen Seiten waagrecht justieren.
Dazu die Tischfüße entsprechend höher oder tiefer drehen.
4. Kontermuttern der Tischfüße wieder zuschrauben.
Abb. 1/2
Abb. 1
Abb. 2
HINWEIS - Transportsicherung!
Bevor die Maschine an die Energieversorgungsquellen
angeschlossen wird, müssen sämtliche Transportsicherungen entfernt werden.
Stromkabel und Stecker der Maschine sind fertig installiert. Die Fußschalter zum Steuern des Maschinenablaufs
und der Etikettenzuführung sind funktionsfähig montiert.
Maschine an das Stromnetz anschließen:
1. Fußschalter Maschinenablauf und Fußschalter Bündelklammer an die jeweilige Arbeitsposition an der
Frontseite der Maschine auf den Fußboden legen.
2. Netzanschluss herstellen.
WARNUNG - Stromschlag:
Die Berührung stromführender Teile kann zu einem
lebensgefährlichen Stromschlag führen. Stecker und
Stromkabel vor dem Netzanschluß auf Beschädigung
überprüfen.
•Beschädigte Stecker, Steckdosen oder Netzkabel
dürfen nicht zum Netzanschluss verwendet werden!
•Die Maschine wird an eine Netzspannung von 230 V
±10 % bei 50/60 Hz angeschlossen.
•Überprüfen Sie vor dem Anschluss an das Stromnetz,
ob die Werte des Stromversorgungsnetzes der Betriebsräume mit den Angaben auf dem Typenschild an
der Maschinenrückseite übereinstimmen.
•Stimmen die Angaben für Spannung (V) und maximalen
Strom (A) nicht überein, darf die Maschine nicht angeschlossen werden.
• Den Schutzkontaktstecker in eine ordnungsgemäß
geerdete und abgesicherte Steckdose stecken.
•Stellen Sie sicher, dass keine Zug- oder Druckkräfte
auf das Stromkabel einwirken.
•Verlegen Sie das Stromkabel so, dass es den freien
Zugang zur und um die Maschine herum nicht behindert.
C.3.4 Sicherheitsüberprüfung
Bevor die Maschine für den Betrieb freigegeben wird, müssen sämtliche Schutzeinrichtungen auf ihre einwandfrei
Funktion überprüft werden.
VORSICHT - Verletzungsgefahr!
Die Schutzeinrichtungen dienen der Sicherheit des
Bedienungs- und Servicepersonals bei Arbeiten an
und mit der Maschine.
Sind die Schutzeinrichtungen nicht oder nur teilweise
funktionsfähig, darf die Maschine nicht in Betrieb
genommen werden.
Sicherheits-Check durchführen:
1. Überprüfen Sie, ob die Abdeckung über dem Klammertransport sicher und fest sitzt.
2. Kontrollieren Sie, ob der Fingerschutz am Nähkopf die
Nadel wirksam abdeckt.
3. Stellen Sie sicher, dass der Richt-Laser nicht in die
Blickrichtung des Maschinenbedieners gerichtet ist.
4. Der Hauptschalter ist gleichzeitig Not-Aus-Schalter.
Überprüfen Sie die Funktion des Schalters, indem Sie
die Maschine einschalten, einen Maschinenablauf starten und die Maschine während des Abnähens wieder
am Hauptschalter ausschalten. Sämtliche Fahrbewegungen der Klammer und des Nähkopfes müssen stoppen. Die Programmsteuerung muss abschalten.
5. Überprüfen Sie die Funktion der Taste STOP. Starten
Sie einen Maschinenablauf und drücken Sie die Taste. Sämtliche Fahrbewegungen der Klammer oder des
Nähkopfes müssen stoppen.
6. Drücken Sie die Taste STOP zweimal kurz
hintereinander. Die Programmsteuerung startet ein Reset, die Klammer muss auf ihre Ausgangsposition fahren.
HINWEIS - Elektroarbeiten!
Arbeiten an der Elektroinstallation der Maschine dürfen
nur von qualifiziertem und autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden. Bei Eingriffen durch Unbefugte erlischt jeder Haftungsanspruch.
Werkseitig ist ein Standardprogramm (M 01) mit sechs
Nähten (01, 02, 03, 04, 05, 06) vorprogrammiert. Die sechs
Nähte unterscheiden sich durch ihre Steuerungsfunktionen
(siehe D.2.1 Aufbau der Programmsteuerung).
Dieses Nahtprogramm ist so leistungsfähig, dass damit
produziert werden kann.
Es eignet sich darüber hinaus gut zur Einarbeitung von
Bedienungspersonal und als Vorlage zur Programmierung
kundenspezifischer Nahtprogramme.
Die Programmierung von Nahtprogrammen entnehmen
Sie bitte der Programmieranleitung in Teil D dieser Anleitung.
C.4.2 Maschine außer Betrieb nehmen
Zur Außerbetriebnahme muss die Maschine von sämtlichen Energieversorgungsquellen abgekuppelt werden.
Maschine vom Netz trennen:
1. Maschine am Hauptschalter abschalten, Schalter auf
Position "0" legen.
2. Netzstecker aus der Steckdose ziehen und gegen
Wiederanschluß sichern.
Druckluftversorgung abkuppeln:
1. Bauseitige Druckluftquelle schließen.
2. Stecker des Druckluftschlauches aus der Entnahmestelle auskuppeln.
HINWEIS - Staubschutz!
Wird die Maschine für längere Zeit außer Betrieb genommen, sollte sie mit eine Kunststoffplane abgedeckt werden.
Die Berührung stromführender Teile kann zu einem
lebensgefährlichen Stromschlag führen.
Wird die Maschine versehentlich in Bewegung gesetzt,
besteht die Gefahr in den Wirkbereich der Maschine
gezogen und verletzt zu werden.
Vor allen Instandhaltungsarbeiten, vor der Reinigung
und Wartung, die Maschine vom Stromnetz nehmen!
•Maschine am Hauptschalter ausschalten.
•Netzstecker aus der Steckdose ziehen und gegen
Wiederanschluß sichern.
•Sofern die Stromversorgung für die Instandsetzung
und Einrichtung nicht erforderlich ist, muss während dieser Arbeiten die Maschine vom Netz genommen werden.
C.5.1 Inspektion
Die Maschine ist jährlich einer Inspektion zu unterziehen.
Zum Prüfungsumfang der Inspektion zählen insbesondere:
•die Schutzeinrichtungen des Gerätes
•die Funktionsfähigkeit der Programmsteuerung
•die Funktion der Ein- und Ausgänge
C.5.2 Reinigung
Nach längeren Produktionsserien, mindestens aber einmal
täglich muss die Maschine zwischengereinigt werden.
Maschinenoberfläche reinigen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Stoffreste abräumen.
3. Staub und Fadenreste am Nähkopf, der Arbeitsplatte,
der Klammer und der Linearschiene mit Druckluft gut
abblasen.
4. Maschinenteile mit trockenem, sauberen Tuch abwischen.
HINWEIS - Kunststoffoberflächen!
Teile der Geräteoberfläche sind aus Kunststoffmaterialien gefertigt. Lösungsmittel können Kunststoffe anlösen
und unbrauchbar machen.
Die Geräteoberfläche, insbesondere das Bedienteil, nicht
mit lösungsmittelhaltigen Reinigungsmitteln reinigen.
Folgende Wartungsarbeiten sind wöchentlich durchzuführen.
Klammerschiene ölen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Klammerschiene mit sauberem, ölgetränktem Tuch
abwischen.
Ein Ölvorrat von 0,25 l ist Teil des Lieferumfangs. Nach
dessen Verbrauch können Sie das spezielle Maschinenöl zur Wartung vom Hersteller oder vom Lieferanten
der Maschine beziehen.
Wasserabscheider entleeren:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Abb. 4: Wasser am Wasserabscheider des Druckmin-
derers ablassen.
Wasserbehälter bereithalten und den Druckknopf
am Auffangbehälter des Druckminderers so lange gedrückt halten, bis das Wasser vollständig abgelaufen
ist.
HINWEIS - Nähkopf!
1
Abb. 4
Abb. 4
Angaben zur Wartung des Nähkopfes entnehmen Sie bitte
der Betriebsanleitung zum Nähkopf.
Instandsetzungsarbeiten an der Maschine dürfen nur ausgeführt werden von:
•einem autorisierten Technischen Service,
•von Personal, das auf einer Schulung durch den Lieferanten oder Hersteller das notwendige Wissen zur
Einrichtung und Instandhaltung der Maschine erworben hat.
Zum Einbau oder zum Tausch von Maschinenteile dürfen
nur originale Ersatzteile verwendet werden.
Hersteller und Lieferant übernehmen keine Gewähr für
Ersatzteile von Drittherstellern.
HINWEIS - Programmieranleitung!
Für Instandsetzungsarbeiten ist es erforderlich, dass Maschinenteile in ihren Einzelbewegungen ablaufen und die
Machinenbewegung gestestet wird. Diese Funktionen
werden über das Service-Menü, Ebene 1 gesteuert.
Die Anleitungen dazu finden Sie in der Programmieranleitung Teil D.
Bedienteil aus-/einbauen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Abb. 5: Befestigungsschrauben 4 der Halterung
des Bedienteiles herausschrauben.
3. Bedienteil 1 abnehmen, Tauschteil ansetzen und festschrauben.
4. Nahtprogramme einspielen: Memory-Stick 3 in die
Aufnahme2 stecken (siehe Programmieranleitung
Teil D).
2. Klammer bis zum Anschlag an die linke Endposition
schieben.
3. Abb. 6: Befestigungsschrauben 3 der Abdeckung
der Antriebsrolle herausschrauben und die Abdeckung
abnehmen.
4. Die Abdeckung 9 der Gleitrolle abnehmen, dazu die
beiden Befestigungsschrauben 8 herausschrauben.
5. Zahnriemen 7 entspannen, dazu die beiden Fixierschrauben4 lösen.
6. Die Kontermuttern 6 der Stellschrauben 5 öffnen
und die beiden Stellschrauben zurückdrehen.
7. Abb. 7: Die beiden Verbindungsschrauben c aus
dem Lagerbock der Hauptklammer herausschrauben.
Zahnriemen abnehmen.
8. Abb. 6: Tauschriemen auf die Antriebsrolle 1 und die
Gleitrolle legen.
9. Abb. 7: Die Enden des Zahnriemens sind mit Bohrungendversehen. Die beiden Enden des Zahnriemens
mit den Riemenklemmen b passgenau über die Bohrungen des Lagerbocks legen und am Lagerbock verschrauben.
10.Abb. 6: Zahnriemen spannen, dazu die beiden Stellschrauben5 eindrehen, bis der Zahnriemen sich in
der Mitte der Transportschiene unter spürbarem Gegendruck ungefähr 10 mm niederdrücken lässt.
Die Kontermuttern 6 und die Fixierschrauben 4festziehen.
Um Fahrbewegungen der Maschine zu testen oder in Intervallen ablaufen zu lassen, können die einzelnen Bewegungsstufen durch die Ein- / Ausgänge der Maschinensteuerung aktiviert werden (siehe Programmieranleitung,
D.3.3 Service-Menü Ebene 1).
In der Regel wird die Einrichtung der Maschine über die
Parameterwerte der Nahtprogramme (Spezialparameter)
und die Parameterwerte der Maschinensteuerung (Globalparameter) gesteuert. Die folgenden mechanischen Änderungen können zusätzlich erforderlich sein, um mit der
Einstellung der Parameterwerte korrekte Nähte zu erhalten.
Richt-Laser justieren:
Der Richt-Laser kennzeichnet die Anlegeposition von einfachen Etiketten auf dem Taschenbesetz. Die Position des
Richt-Lasers kann sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Ebene verändert werden.
Abb. 9
2
1
Abb. 9
3
6
5
4
Abb. 9: Höhe der Halterung verstellen:
1. Fixierschraube 4 an der Rückseite des Arbeitstisches
lösen.
2. Halterung der Laserlampe 3 in der gewünschten
Höhe positionieren.
3. Fixierschraube 4 wieder festschrauben.
Horizontale Ausrichtung ändern:
1. Fixierschraube 1 lösen.
2. Laserlampe 5 in die gewünschte Position verdrehen.
3. Fixierschraube 1 wieder festschrauben.
Vertikale Ausrichtung ändern, um die Laserlampe in die
gewünschte Position zu neigen:
1. Fixierschraube 2 lösen.
2. Winkelhalterung 6 der Laserlampe in die gewünschte
Position schwenken.
Nach allen Arbeiten an der Hauptklammer müssen der
Anpressdruck und die Ausrichtung der Klammerschiene
zur Nadel überprüft werden.
Anpressdruck der Klammerschiene justieren:
1. Überprüfen, ob die Hauptklammer über die ganze Länge der Schiene gleichmäßigen Druck auf das Nähstück
ausübt. Dazu ein Stück Textil an die Einlegeposition
legen und die Hauptklammer absenken.
2. Anpressdruck kontrollieren, indem an mehreren Stellen
entlang der Klammerschiene versucht wird, das Nähstück unter der Klammer wegzuziehen.
Abb. 10: Der Druck der Klammerschiene 1 auf die
Arbeitsplatte, verändert sich mit abnehmender
Höhe H.
3. Abb. 11: Ist der Anpressdruck ungleichmäßig oder nicht
stark genug, die Klammerschiene abmontieren und die
Stellung der beiden Justierschrauben 2 an der Innenseite der Klammerschiene 1verändern.
Werden die Justierschrauben weiter hineingeschraubt,
erhöht sich der Druck der Klammerschiene auf die Arbeitsplatte, weil sich die Höhe H der Hauptklammer
nach unten verändert.
4. Justierung solange vornehmen und an abgesenkter
Hauptklammer immer wieder überprüfen, bis der Anpressdruck gleichmäßig über die gesamte Länge der
Klammerschiene verteilt ist.
Die Ausrückposition des Klammerschlittens wird für den
vorderen und hinteren Anschlagpunkt am Lagerbock eingestellt.
Abb. 12: Der vordere Anschlagpunkt 3 legt fest, wie weit
der Klammerschlitten an die Nadel des Nähkopfes heranfährt, der hintere Anschlagpunkt 4 legt fest, wie weit
der Klammerschlitten in die Ausgangsposition zurückfährt.
Vorderen Anschlagpunkt einstellen:
1. Die Hauptklammer absenken.
2. Druck aus dem Druckluftsystem der Maschine nehmen.
Druckluftschlauch der Maschine von der bauseitigen
Druckluftversorgung abkuppeln.
3. Die Hauptklammer mit der Hand unter den Nähkopf
verschieben und die Nadel per Handantrieb absenken.
4. Abb. 12: Der Abstand A von der Klammerschiene
zur Nadel 1 muss 1-1,5 mm betragen.
5. Kontermutter 8 der Anschlagschraube 7 am Lagerbock lösen und die Anschlagschraube auf Position drehen.
6. Abstand A überprüfen.
7. Kontermutter der Anschlagschraube festziehen.
2
Abb. 12/13
Abb. 12
Hinteren Anschlagpunkt einstellen:
Der hintere Anschlagpunkt ist korrekt eingestellt, wenn die
lichte Länge B der Anschlagschraube 6 exakt 10 mm beträgt.
1. Abb. 12: Kontermutter 5 der Anschlagschraube
lösen und die Anschlagschraube auf Position drehen.
2. Länge B überprüfen.
3. Kontermutter der Anschlagschraube festziehen.
Parallellauf der Klammerschiene justieren:
1. Überprüfen, ob Nadel des Nähkopfes über die ganze
Länge der Klammerschiene exakt parallel zur Klammerschiene verläuft. Dazu die Hauptklammer unter
dem Nähkopf durchschieben und den Abstand von der
Klammerschiene zur Nadel an mehreren Punkten überprüfen.
2. Abb. 13: Falls der Verlauf nicht parallel ist, die acht
Befestigungsschrauben1 der Klammeraufhängung
lösen und die Klammerschiene in Parallelposition
schwenken.
3. Befestigungsschrauben der Klammeraufhängung wieder anziehen und Lauf der Klammerschiene kontrollieren.
Der Falter muss im abgesenkten Zustand über seine ganze Länge absolut parallel und in leichter Berührung zur
Klammerschiene stehen.
Parallele Position des Falters einstellen:
1. Die Hauptklammer in Position fahren. Dazu mit den
Funktionen der Ein-/Ausgangssteuerung:
• Hauptklammer an vorderen Anschlagpunkt fahren,
• Hauptklammer absenken.
2. Den Falter in Position fahren. Dazu mit den Funktionen der Ein-/Ausgangssteuerung:
• Falter drehen.
• Falterklemme schließen,
• Falter absenken.
3. Abb. 14: Parallele Ausrichtung von Falterklemme
und Klammerschiene 4 zueinander überprüfen. Falls
die Ausrichtung der Falterklemme verändert werden
muss:
4. Fixierschraube 1 öffnen.
5. Aufhängung 2 der Falterklemme in parallele Position
drehen.
Damit der Falter das Taschenbesetz gleichmäßig aufnehmen kann, muss er im abgesenkten Zustand über seine
gesamte Länge plan auf der Aufpickplatte aufliegen.
Neigung der Aufpickplatte einstellen:
1. Abb. 15: Aufpickplatte fixieren. Dazu das Stellrad
vollständig in den Minusbereich drehen.
2. Den Falter 2 auf die Aufpickplatte 3 fahren. Dazu
mit den Funktionen der Ein-/Ausgangssteuerung:
• Falter nach rechts fahren.
• Falter absenken.
3. Die Neigung der Aufpickplatte so einstellen, dass der
Falter absolut plan auf der Aufpickplatte aufliegt. Dazu
die beiden Befestigungsschrauben 7 der Halterung
der Aufpickplatte an der Unterseite des Arbeitstisches
lösen und die Halterung 5 auf der Aufhängung
verdrehen.
4. Befestigungsschrauben wieder festziehen.
5. Anschließend die Falterschiene 2 nachjustieren. Die
Befestigungsschrauben1 etwas lösen und die Falterschiene gleichmäßig auf die Aufpickplatte niederdrücken.
Damit der Falter das Taschenbesetz gleichmäßig umbuggen kann, muss die Falterklemme 1 mittig über dem
Faltsteg 2 sitzen.
Faltsteg justieren:
1. Abb. 16: Aufpickplatte fixieren. Dazu das Stellrad
vollständig in den Minusbereich drehen.
Die Befestigungsschrauben 4 der Aufhängung des
Faltsteges an der Unterseite des Arbeitstisches lösen
und die Aufhängung 5 verschieben.
2. Befestigungsschrauben wieder festziehen.
Automatische Etikettenzuführung positionieren:
Die Position der automatischen Etikettenzuführung an der
Einlagestation kann verändert werden. Dazu wird die Aufhängung der automatischen Etikettenzuführung auf der
Führungsstange verschoben.
1. Abb. 17: Die Befestigungsschraube 1 der Aufhän-
gung lösen und die Aufhängung 3 auf der Führungsstange 2 verschieben.
Die Fotozelle 1am Nähkopf steuert den Beginn und das
Ende des Nähvorganges. Die Empfindlichkeit der Fotozelle muss auf das Nähmaterial eingestellt werden.
Voraussetzung ist, dass diese Funktion korrekt eingestellt
ist (siehe Kap. D.3.2).
1. Abb. 18: Sicherstellen, dass der Lichtstrahl 2 der
Fotozelle nicht unterbrochen ist.
2. Tastatur entriegeln:
Die beiden Tasten 5und6(+ / -) ca. 5 s gedrückt
halten.
Die grüne LED 8leuchtet kurz auf und zeigt die Entriegelungszustand an. Die Entriegelungsdauer (rote
LED7 blinkt) beträgt 4 min, danach wird das Lichtleiter-Steuergerät wieder automatisch verriegelt.
3. Mit Taste 5und
+ die Empfindlichkeit erhöhen
- die Empfindlichkeit verringern
4. Mit dem zu verwendenden Nähmaterial 3 den Lichtstrahl2 unterbrechen, die gelbe LED 9muss erlöschen. Falls die gelbe LED nicht erlischt, die Empfindlichkeit verringern.
6
die Empfindlichkeit einstellen:
Abb. 18
Abb. 18
1
2
3
HINWEIS - Rote LED!
Die rote LED 7 darf in keinem Schaltzustand aufleuchten.
Leuchtet die rote LED auf, befindet sich der Lichtverstärker
im kritischen Schaltzustand. In diesem Fall muss die
Empfindlichkeit der Fotozelle erhöht werden, bis die rote
LED erlischt. Danach wird die Empfindlichkeit auf das Nähmaterial, wie oben beschrieben, eingestellt.
Die Platine zur Steuerung von Schrittmotoren ist im Schaltkasten eingebaut.
HINWEIS - Maschinenablauf!
Um zu verhindern, dass beim Wiedereinschalten bewegliche Maschinenteile kollidieren, sollte vor einem Platinentausch die Maschine manuell in ihre Ausgangsposition zurückgefahren werden.
1. Druck aus dem Druckluftsystem der Maschine nehmen.
Druckluftschlauch der Maschine von der bauseitigen
Druckluftversorgung abkuppeln.
2. Maschinenteile in Ausgangsposition schieben.
VORSICHT - Schäden an Elektroteilen!
Die Schalter der Platine dürfen nicht verstellt werden,
solange an der Maschine Spannung anliegt.
Werden die Schalter unter Spannung verstellt, können
die davon betroffenen Elektroteile beschädigt oder unbrauchbar werden!
Maschine vom Stromnetz nehmen und gegen versehentlichen Wiederanschluss sichern.
Abb. 19
Abb. 19
Schalter der Platine einstellen:
1. Abb. 19: Die Schrittzahl einstellen:
•an den DIP-Schaltern 1 und 2,
•Micro-Step an den Hakenschaltern 6 und 7.
2. Stromabsenkung am DIP-Schalter 3 einstellen.
3. DIP-Schalter 4 auf ON stellen.
4. Motorphasenstrom einstellen, Drehschalter 5 auf
Position F legen.
5. Versorgungsspannung einschalten. Bei korrekter Einstellung der Platine leuchtet die Bereitschafts-LED 8,
das Bereitschaftsrelais zieht an.
Mit der dreistelligen Werteingabe (GP Par. 35) wird festgelegt, wann der Fadenschneider aktiviert wird.
Die korrekte Einstellung des Fadenabschneiders muss am
Maschinenablauf überprüft und eventuell nachkorrigiert
werden.
Kettenstichmaschinen:
•Handrad des Nähkopfes in Drehrichtung der Maschine
drehen, bis der Fadenhebel den Höchstpunkt (Absteckposition E) erreicht hat.
Steppstichmaschinen:
•Handrad des Nähkopfes in Drehrichtung der Maschine
drehen, bis die Nadel den Höchstpunkt (Absteckposition C) erreicht hat.
1. Handrad an Position C fixieren, dazu den Absteckstift
der Bohrung links vom Handrad eindrücken.
2. Abb. 20: Den Antriebsriemen 1 so auflegen, dass die
Passfeder2 der Welle in einer Flucht mit der Markierung3 am Motorgehäuse liegt.
3. Fixierung lösen.
4. Menü Globalparameter aufrufen:
•Taste drücken
Abb. 20
Abb. 20
•Taste Fadenabschneider drücken
Maschinenablauf starten oder wieder stoppen:
•Taste GP drücken
Folgende Werte in Globalparameter eingeben:
Kettenstichmaschinen:
35: Fadenhebel in Position oben195 INC
36: Einschaltpos. für Fadenschneiden000 INC
Steppstichmaschinen:
35: Fadenhebel in Position oben200 INC
36: Einschaltpos. für Fadenschneiden110 INC
Wert speichern und Einstellungseben verlassen:
•Taste drücken
5. Funktion Fadenabschneider starten:
•Taste drücken
•Taste Diagnostik drücken
•Taste Nähmotor drücken
•Taste drücken
6. Kontrollieren, ob an Position C die Passfeder 2 der
Welle in einer Flucht mit der Markierung 3 am Motorgehäuse liegt.
Ggf. die Werte verändern und Funktion Fadenschneiden testen.
7. Fadenabschneiden starten und Positionen nochmals
überprüfen.
Der Restfadenwächter wird von einer Fotozelle überprüft.
Stimmen die Meldungen am Display mit dem Füllzustand
der Spule nicht überein, muss die Empfindlichkeit der Fotozelle überprüft werden.
1. Abb. 21: Spule halbvoll auffüllen, so dass die Sicht-
fenster2der oberen Kammer 1abgedeckt sind.
2. Spule einlegen und abnähen, bis am Display die Meldung angezeigt wird: SPULE: 003 M
Weiternähen, bis am Display die Meldung angezeigt
wird: SPULE LEER
3. Spule herausnehmen, den restlichen Faden abwickeln
und die verbleibende Länge messen. Als Restlänge
sollte eine Länge von 0,5 m Faden übrig bleiben.
Fotozelle justieren:
•Wird die Spule über die Restlänge von 0,5 m abgenäht,
ohne dass die Meldung SPULE LEER ausgegeben
wird, die Empfindlichkeit der Fotozelle erhöhen:
•Potentiometer an der Fotozelle im Uhrzeigersinn
drehen.
•Wird die Meldung SPULE LEER ausgegeben, obwohl
noch mehr als 0,5 m Faden aufgewickelt sind, die Empfindlichkeit der Fotozelle verringern:
Die Nahtbreitenschnellverstellung ermöglicht die Voreinstellung von 4 unterschiedlichen Absteppbreiten. Jeder
Rasterstellung des Stellrades ist eine Absteppbreite zugeordnet.
1. Abb. 22: Stellrad 2 auf die einzustellende Rasterstel-
lung1drehen.
2. Kontermutter 5 der Anschlagschraube 4 lösen und
die Anschlagschraube auf Position zum Anschlag
drehen.
3. Den Abstand A der Absteppbreite an Taschenbesetz6und Taschenbeutel 7 überprüfen.
Aktuelles Nahtprogramm ist nicht belegt;
evtl. sind Strecken und Wege nicht
eingegeben oder das ganze Programm
wurde gelöscht
aktuelles Nahtprogramm nicht aktiv
geschaltet; Nummer erscheint schwarz auf
weiß
Istwert – Impulse vom Klammermotor
entsprechen nicht dem Sollwert
Fehlerübertragung zwis chen Steuerung und
I/O Modul
fehlerhafte Pos ition des Klammerschlittens Geberverbindung zum Klammermotor
keine Wegpulse vom Klammermotor. Falls
der Klammermotor eine kleine Bewegung
gemacht hat, konnten die Wegpulse nicht
richtig verarbeitet werden. Falls sich der
Motor nicht bewegt, liegt die Ursache an
der Ansteuerung oder dem Leistungsteil für
den Klammermotor
Begrenzungsschalter ES04 hat während
der Klammerfahrt geschaltet, obwohl die
Klammer noch entfernt gewesen sein
müßte
Klammerschlitten fährt bei Initialisierung
zum Endschalter, aber nicht wieder weg
(Richtung wechselt nicht)
FZ 20 (Sicherheit) hat k eine ReflektionReflek tionsfolie erneuern Fotozelle prüfen
Programmwerte manuell eingeben, v on
anderem Programm kopieren oder aus
Festspeicher holen (Parameter INIT)
Taste <ENT> drücken um Programm
einzuschalten
Stromstärke für Klammermotor auf MAX
Klammerdruck verringern
Verbindungskabel prüfen; falls nicht
erfolgreich, Steuerung und/oder I/O Modul
austauschen
prüfen; Verbindungsk abel von
Anpassplatine 9020020 zum I/O Modul
9020013 prüfen; Anpassplatine 9020020
austauschen
Verbindung z um Klammermotor prüfen;
Klammermotor wechseln Anpassplatine
9020020 wechseln , Zustand der Leuchtdioden an der Leistungsk arte (Berger)
kontrollieren; evtl. nach Diagnostik für
Berger Motor weitersuchen; Verbindung
zum Klammermotor prüfen (Stecker);
Verbindung 9020020 > Leis tungseinschub
prüfen (Stecker); Anpassplatine 9020020
wechseln
Streckenzähler mit Testprogramm prüfen
(Wegschritte); falls Zähler defekt,
Klammermotor bzw. Anpassplatine
9020020 wechseln; falls Zähler OK,
Schalter 04 prüfen
mit Testprogramm ‘Klammermotor
ansteuern’ eine kleine Geschwindigkeit
eingeben und mit Pfeiltasten Richtung
umschalten; falls der Motor die Richtung
nicht wechselt, prüfen: Verbindung
9020020 > Leistungseinschub (Stecker);
Berger Leistungsteil; falls der Motor die
Richtung wechselt, Endschalter ES04
Fehler 16:
„Falter nicht links“
Fehler 21:
„Klammer nicht seitlich
weg“
Fehler 22:
„Klammer/Kurve falsch“
Fehler 29:
„Keine Impulse vom
Nähmotor“
Fehler 30:
„Nähmotor ist zu schnell“
Unterschied zwischen Soll- (Schrittmotor
Vorgabe) und Istposition (Impulse vom
Incremental-Geber) des Klammerschlittens
ist zu groß; Klammerschlitten
wahrscheinlich blockiert
Nahtlänge größer als die max . mögliche
Nahtstrecke Einschubstrecke zu groß
ES12 (Rampe Kurvenanfang) wird nicht
oder zu spät geschaltet
ES08 (Falter auf linkem Anschlag) wird
nicht oder zu spät gesc haltet
ES05 (Klammer seitlich weggefahren ) wird
nicht oder zu spät gesc haltet
Einges etzte Klammer entspricht nicht der
eingesetzten Kurve
keine Impulse vom Nähmotor nach dem
Nähstart (Nähmotor dreht sich nicht )
beim Fadenabsc hneiden hat der Nähmotor
die Sc hneidgeschwindigkeit innerhalb der
Fehlerzeit nicht erreicht
eingeklemmtes Teil entfernen;
Klammerschlitten auf Leichtgängigkeit
prüfen; Motorritzel prüfen (ob nicht lose auf
der Welle); Transportriemen spannen
Nahtlänge- Einschubstrecke richtig
programmieren
ES12 überprüfen (Input); mech. Teile auf
Leichtgängigkeit prüfen
ES08 überprüfen (Input); mech. Teile auf
Leichtgängigkeit prüfen
ES05 überprüfen (Input); mech. Teile auf
Leichtgängigkeit prüfen
Sicherheitsschalter der Klammer (ES15/16)
nicht identisch mit Sicherheitss chalter
Kurve (ES13/14)
Nähmotor und Synchronisation prüfen;
Verbindung I/O Modul 9020013 > Nähmotor
prüfen; beide obere Leuchtdioden an
9020013 ablesen: links leuchtet kurz, wenn
Nadel oben; rechts zeigt
Synchronisationsimpulse (512
Impulse/Drehung); falls keine der beiden
leuchtet, wenn das Handrad bewegt wird,
Spannungsversorgung des Nähmotors
prüfen, evtl. Nähmotor wechseln. Falls
Leuchtdioden funktionieren und Motor vor
Fehlermeldung keine Bewegung macht,
Verbindung 9020020 > Nähmotor prüfen,
evtl. 9020020 oder Nähmotor wechs eln;
falls der Motor vor der Fehlermeldung ein
paar Stiche macht, Verbindung Steuerung
> I/O Modul prüfen, evtl.Komponenten
wechseln
Nähmotor oder Synchronisator wechseln
beim Fadenabsc hneiden hat der Nähmotor
die Sc hneidposition nicht erreicht
nach dem Fadenabschneiden bleibt der
Nähmotor innerhalb der Fehlerzeit nicht
stehen
Nadel steht nicht in der oberen
Ruheposition; gleichzeitig mit der
Fehlermeldung versucht die Steuerung
noch einmal, die Nadel in die obere
Position zu bringen
Fadenwächter meldet Fadenbruch
Die Fotozelle an der Spulenkapsel is t hell,
Spule leer
Fotoz elle FZ21 wird während des
Eins chubs nicht dunkel
Fotozelle FZ21 erkennt kein NahtendeNahtstrecke zu lang; Empfindlichkeit
Fotozelle FZ21 erkennt während des
Eins chubs kurzzeitig Reflektion
interne Hardwarefehler bei
Datenübertragung zur Anpassplatine
9020020
Schneidgeschwindigkeit langsamer
eingeben; Schneidposition früher eingeben;
Nähmotor oder Synchronisator wechseln
Schneidgeschwindigkeit langsamer
eingeben; Schneidposition früher eingeben;
Nähmotor oder Synchronisator wechseln
Nähmotor und Synchronisator prüfen;
Verbindung 9020013 > Nähmotor prüfen;
Zustand der beiden oberen Leuchtdioden
an 9020013 ablesen: falls keine leuchtet,
wenn das Handrad gedreht wird,
Spannungsversorgung des Nähmotors
prüfen; evtl. Nähmotor wechseln; falls
Dioden funktionieren, Verbindung 9020020
> Nähmotor prüfen; evtl. 9020020 wechseln
falls die Spule nicht leer ist, is t die
Fotozelle zu sensibel eingestellt und muß
korrigiert werden
Empfindlic hkeit Fotozelle einstellen;
Inputtest 21
Am Display werden während des Betriebes der
Maschine die Werte des ausgewählten Nahtprogrammes angezeigt. Sind Menüs aufgerufen, werden die Bildzeichen zum Menü oder die entsprechenden Parameter der Funktion angezeigt.
2
Nummernblock
Am Nummernblock werden sämtliche veränderbaren Zahlenwerte eingegeben.
Mit der Taste M werden die gewünschten Nahtprogramme aufgerufen. Mit der Taste P werden
Untermenüs aufgerufen, Eingaben bestätigt und
der Programmiermodus verlassen.
3
Steckplatz für Memory-Stick
Der Memory-Stick ist das Speichermedium für die
Sicherheitskopien aller Daten der Programmsteuerung. Programme können auf dem Memory-Stick
kopiert und gesichert werden und bei Bedarf wieder in die Maschinensteuerung geladen werden.
Abb. 1
Abb. 1
4
Alle Pfeiltasten
Mit den Pfeiltasten "Hoch" und "Tief" wird der Cursor (Blinkzeichen) im angewählten Menü zeilenweise nach oben bzw. nach unten bewegt.
Mit der Pfeiltaste "Rechts" bzw. "Links" wird im
angewählten Menü mit dem Cursor entweder der
gewünschte Parameter markiert oder falls die Parameterliste aus mehreren Seiten besteht, voroder zurückgeblättert.
5
Symbolleiste
Die Symbolleiste weist auf die Menüs hin, die über
die Funktionstasten 7 direkt aus der Start-Ebene aufgerufen werden können.
Bei allen weiteren Menüs werden die jeweils dazugehörigen Symbole im Display des Bedienteils
angezeigt.
6
Taste Programm-Stop
Wird die Taste während des Maschinenablaufs
gedrückt, werden alle Fahrbewegungen und der
Nähvorgang gestoppt.
7
Funktionstasten
Mit den Funktionstasten werden in der angewählten Ebene die Menüs zum Einstellen oder Ändern
der Maschinenfunktionen aufgerufen.
Zwei Funktionstasten haben in allen anwählbaren
Menüs die gleiche Bedeutung.
Zur vorhergehenden oder Start-Ebene wechseln
und zur nächsten Ebene wechseln:
Die Programmsteuerung wird durch vier unterschiedliche
Arten von Menüs gesteuert:
1. System-Menü,
2. Service-Menü,
3. Globalparameter-Menü,
4. Spezialparameter-Menü.
System-Menü
Im System-Menü werden alle Einstellungen zum Betriebssystem der Programmsteuerung und die Verwaltung der
Nahtprogramme vorgenommen:
•Überspielen der Werkseinstellungen in die Programmsteuerung,
•Sichern der einprogrammierten Nahtprogramme auf
dem Speichermedium Memory-Stick,
•Kopieren und Umbenennen von Nahtprogrammen,
•Überspielen der Nahtprogramme von dem MemoryStick in die Programmsteuerung.
Service-Menü
Im Service-Menü werden im Direktzugriff Dienstfunktionen aufgerufen. Dienstfunktionen sind Funktionen, die das
Einrichten der Maschine unterstützen oder während der
Arbeit mit der Maschine anfallen, z.B. das Zurücksetzen
des Tageszählers oder das Aufspulen des Unterfadens.
Globalparameter-Menü
In diesem Menue werden ausschließlich die Globalparameter eingestellt. Globalparameter sind Werte, die die
Grundfunktionen der Maschine steuern. Werden Globalparameter verändert, wirkt sich die Änderung auf die Nähte
alle gespeicherten Nahtprogramme aus (z.B. die Zeitdauer
des Ausblasens eines abgenähten Nähstückes durch
Druckluft).
Spezialparameter-Menü
Spezialparameter sind Einstellungen, die sich auf die
Eigenschaften einer bestimmten Naht eines Nahtprogrammes beziehen. Ihre Änderung wirkt sich nur auf die gerade ausgewählte Naht aus, in welchem die Einstellung
vorgenommen wird (z.B. die Stichlänge einer Naht).
Das Spezialparameter-Menü besteht aus mehreren Untermenüs.
Spezialparameter können Funktionen sein, die zu- oder
abgeschaltet werden oder Parameterwerte, die in Listen
eingestellt werden.
Nahtprogramm
Ein Nahtprogramm steuert den kompletten Maschinenablauf während der Produktion:
•den Transport des Nähstückes zum Nähkopf,
•das Abnähen einer Naht und
•das Auswerfen des Nähstückes.
Ein Nahtprogramm wird durch zwei unterschiedliche Typen
von Werten bestimmt:
•Globalparameter,
•Spezialparameter.
Nahtprogramme können kopiert oder umbenannt werden.
Nahtnummer
Jedes Nahtprogramm wiederum kann mit bis zu sechs
Nähten unterschiedlicher Absteppbreite ablaufen. Die Nähte sind durch Nahtnummern (01, 02, 03, 04, 05, 06) dem
Nahtprogramm zugeordnet.
Die Vergabe der zweistelligen Nahtnummern ist frei wählbar.
Kombination Nahtprogramm mit Naht
Ein Nahtprogramm kann entweder mit einer, mit mehreren Nähten oder mit allen sechs Nähten gleichzeichtig
kombiniert werden.
Wird ein Nahtprogramm mit mehreren Nähten aufgerufen,
werden die Nähte in der Reihenfolge der Nahtnummern
von links nach rechts nacheinander abgearbeitet.
Die Reihenfolge der Nähte ist dabei frei wählbar.
Memory-Speicher
Nahtprogramme werden im Memory-Speicher (M) abgelegt.
Im Memory-Speicher der Programmsteuerung können bis
zu 50 Nahtprogramme (M 01 - M 50) mit jeweils bis zu
sechs Nähten (01, 02, 03, 04, 05, 06) einprogrammiert
sein.
Zur Datensicherung können alle im Memory-Speicher
abgelegten Nahtprogramme auf den Memory-Stick kopiert
und gesichert werden.
Nahtprogramme erstellen
Grundsätzlich ist es möglich, ein völlig neues Nahtprogramm zu programmieren. Einfacher ist es:
•ein werkseitig programmiertes Nahtprogramm auf einen freien Speicherplatz im Memory-Speicher zu kopieren und zu verändern,
•ein bereits verändertes Nahtprogramm auf einen freien
Speicherplatz im Memory-Speicher zu kopieren und
weiter anzupassen.
Das gesamte System-Menü ist, mit Ausnahme von drei
Untermenü-Seiten, durch eine Zugriffberechtigungen geregelt. Die Zugriffsberechtigung schützt vor unerlaubter
Dateneingabe. Um Eingaben oder Veränderungen im System-Menü vornehmen zu können, muss zuerst der Service-Code eingegeben werden. Der Service-Code ist im
Begleitschreiben zur Maschine enthalten.
Struktur der Menü-Ebenen
Die Programmsteuerung ist in insgesamt 6 Menü-Ebenen,
Start-Ebene und Ebene 1 bis Ebene 5, aufgebaut.
Das System-Menü wird aus der Start-Ebene aufgerufen.
Die weitere Benutzerführung erfolgt durch Klartextangaben
in Untermenüs.
Die Service-Menüs werden im Direktzugriff aus der StartEbene und Ebene 1 aufgerufen.
Das Globalparameter-Menü wird aus Ebene 1 aufgerufen, die zum Menü gehörigen Parameter werden in einer
Liste ausgewählt und verändert.
Das Spezialparameter-Menü wird aus Ebene 1 aufgerufen und in 4 weiteren Ebenen (Ebene 2 - Ebene 5) und
den dazugehörigen Parameterlisten bearbeitet.
Werkseinstellung
Werkseitig ist ein Standardprogramm (M 01) mit sechs
Nähten (01, 02, 03, 04, 05, 06) vorprogrammiert.
Die sechs Nähte unterscheiden sich durch ihre Steuerungsfunktionen:
•Naht 1:
Der Nahtanfang und Nahtende werden durch die Abtastpunkte der Fotozelle bestimmt.
•Naht 2:
Der Nahtanfang wird durch den Abtastpunkt der Fotozelle, das Nahtende durch eine festgelegte Nahtlänge
bestimmt.
•Naht 3:
Der Nahtanfang wird durch eine fixe Einschub-strecke,
das Nahtende durch den Abtastpunkt der Fotozelle bestimmt.
•Naht 4:
Der Nahtanfang wird durch eine fixe Einschub-strecke,
das Nahtende durch eine festgelegte Nahtlänge bestimmt.
•Naht 5:
Der Nahtanfang und Nahtende werden durch die Abtastpunkte der Fotozelle bestimmt, die automatische Etikettenzuführung ist in den Maschinenablauf intergriert.
•Naht 6:
Manuell zu steuernde Naht.
VORSICHT - Beschädigung der Maschine!
Einige der Eingaben in die Menüs starten Maschinenaggregate oder einen Maschinenablauf.
Ist die Maschine nicht in betriebsbereitem Zustand,
kann dies zur Beschädigung von Maschinenkomponenten führen.
Eingaben nur in betriebsbereitem Zustand vornehmen.
Das Sytem-Menü ist in mehrere Untermenüs gegliedert.
Die Untermenüs wiederum sind unterteilt in zugriffsgeschützte und offene Untermenüs. Der Zugriff ist durch den
Service-Code geschützt.
Offene Untermenüs
Offene Untermenüs sind aus der Start-Ebene heraus
ungeschützt zugänglich:
•Service-Code eingeben
•Klammermotor Wegschritte testen
•Gesamtstückzähler einsehen
Zugriffsgeschützte Untermenüs
Zugriffsgeschützte Untermenüs sind nur zu öffnen, wenn
zuvor der Service-Code eingegeben wurde:
•Eprom Nahtparameter
•Kopieren von Nahtnummern
•Naht löschen
•Nahtname eingeben
•Nahtprogramm auf Memory-Stick kopieren
•Nahtprogramm von Memory-Stick herunterladen
• Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) auf
Memory-Stick kopieren
• Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) von
Memory-Stick herunterladen
•Klammermotor im Dauertest fahren
•Fadenabschneider testen
HINWEIS - Untermenü-Ebenen!
Alle Eingaben zum System-Menüs müssen aus Untermenü-Ebene 1 gestartet werden.
Um in Untermenü-Ebene 1 zu wechseln:
•Taste 0 drücken
Die Untermenüs des System-Menüs können entweder mit
den Pfeiltasten oder mit den Funktionstasten angesteuert werden.
HINWEIS - RESET!
Grundsätzlich sollte nach allen Änderungen oder Einstellungen im System-Menü ein RESET gestartet werden, um
die Maschine in ihre Ausgangsposition zurückzufahren.
•Taste STOP 2 x drücken
Service-Code eingeben:
Die Eingabe des Service-Code ermöglicht den Zugang zu
der zugriffgeschützten Untermenüs des System-Menüs.
•Taste drücken
HINWEIS - System-Menü-Steuerung!
Die Untermenüs des System-Menüs werden mit denselben Tasten aufgerufen und beendet. Ausnahmen von dieser Regelung werden im entsprechenden Menü in Klartext angezeigt.
Das System-Menü aus der Start-Ebene aufrufen:
•Taste drücken
Bestätigen der Eingabe und Verlassen des System-Menüs:
•Taste drücken
•Taste Service-Code drücken
•Am Nummernblock die Ziffern des Service-Code eingeben. Die Code-Nummer lautet: 50190
•Taste bestätigen
Gesamtstückzähler einsehen
Mit diesem Stückzähler lässt die genähte Gesamtstückzahl einsehen. Der Gesamtstückzähler kann nicht zurückgesetzt werden.
•Taste drücken
•Taste Zusatzprogramme drücken
•Taste Stückzähler drücken
Maschine Stückzahl: 0000000 wird angezeigt.
- D 63 -
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.1 System-Menü
Eprom Nahtparameter
Mit dieser Funktion können die werkseitig programmierten, festen Nähte vom E-Prom wieder in das Nahtprogramm kopiert werden.
Das Display zeigt die neue Reihenfolge der Nähte an.
20010304
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Muster Nahtparameter drücken
•Am Nummernblock die Nahtnummer 01 eingeben.
Reihenfolge der Nähte festlegen
Die Einstellung bezieht sich auf das angewählte Nahtprogramm. Die Reihenfolge, in der die Nähte abgenäht werden, kann beliebig festgelegt werden. Um die Reihenfolge
herzustellen, werden bestehende Nahtnummern überschrieben oder Nahtnummern neu geschrieben.
•Taste drücken
6
•Taste drücken
Das Display zeigt die Kennzeichnung des Nahtprogrammes und die Nahtnummern an.
Kopieren von Nahtnummern
Mit dieser Funktion können die Eigenschaften eines werkseitig programmierten oder eine eigens konfigurierten
Nahtprogrammes in andere Nahtprogramme kopiert
werden. Die bestehendenden Eigenschaften eines Nahtprogrammes werden dadurch komplett überschrieben.
1. Nahtprogramm (Ziel) aufrufen, in die das gewünschte Nahtprogramm (Quelle) kopiert werden soll:
•Taste drücken
2. Zweistellige Nummernbezeichnung der Naht eingeben.
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Kopieren von Nahtnummer drücken
•Am Nummernblock die zweistellige Nummer des Nahtprogrammes eingeben das kopiert werden soll.
Am Display wird * OK BITTE WARTEN!* angezeigt, ein
Hinweis, dass der Kopiervorgang erfolgreich abgeschlossen ist.
2001020304
Zu ändernde Nahtnummer mit Cursor markieren:
2001020304
Funktion Überschreiben öffnen:
•Taste % drücken
Neue Nahtnummer am Nummernblock eingeben:
2001040304
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste drücken
Naht löschen
Nahtprogramm aufrufen und die gewünschte Nahtnummer markieren (Nahtnummer ist schwarz hinterlegt).
Wird eine Nahtnummer gelöscht, wird sie aus allen Nahtprogrammen, in denen sie eingefügt ist, entfernt!
Einprogrammierte Nahtprogramme können zur Datensicherung auf den Memory-Stick gespeichert werden.
Nahtprogramm auswählen.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
Nahtname eingeben
Eine Nahtprogramm kann mit Klartext bezeichnet werden.
Nahtprogramm aufrufen.
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Naht Name eingeben drücken
•Am Nummernblock entweder Zahlenkombination oder
Text eingeben. Buchstaben werden eingegeben, indem
die entsprechend farbig gekennzeichnete Funktionstaste niedergedrückt und dazu die farblich passende
Zahlentaste des Buchstabens am Nummernblock gedrückt wird. Leerzeichen zwischen Text oder Zahlenkombinationen werden mit den Pfeiltasten "Links/
Rechts" erzeugt.
Buchstabe löschen:
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine <
•Taste Akt. Naht
•Am Nummernblock die gewünschte Nahtnummer
eingeben
Aktuelle Naht von Memory-Stick herunterladen
Zur Wiederherstellung oder zur Veränderung von Nähten können Nahtprogramme vom Memory-Stick heruntergeladen werden. Dazu wird entweder ein bestehendes
Programm überschrieben oder ein freier Speicherplatz
angewählt.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
--
> Stick drücken
--
> Memory-Stick drücken
•Taste 4 x drücken
Eingabe bestätigen, Menü verlassen:
•Taste drücken
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine <
•Taste Stick
•Am Nummernblock die gewünschte Nahtnummer
eingeben
- D 65 -
--
> Stick drücken
--
> Akt. Naht drücken
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.1 System-Menü
Variablen auf Memory-Stick kopieren
Alle Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) können
zur Datensicherung auf den Memory-Stick gespeichert
werden.
Der Klammermotor kann zu Testzwecken im Dauerbetrieb
gefahren werden, um zu überprüfen, ob die Maschinenbewegung konstant läuft.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine <
•Taste Maschinenspeicher
Sicherheitsabfrage bestätigen.
•Taste % drücken
Variablen von Memory-Stick herunterladen
Alle Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) können
zur Wiederherstellung der Maschinenkonfiguration von
dem Memory-Stick in den Speicher der Programmsteuerung geladen werden.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
•Taste drücken
--
> Stick drücken
--
> Stick drücken
•Taste drücken
•Taste Diagnostik drücken
•Taste Klammer Transport drücken
•Taste Kl Motor Dauertest drücken
Sicherheitsabfrage bestätigen.
Taste % drücken
Der Klammermotor läuft jetzt im Dauerbetrieb, bis er gestoppt wird. Klammermotor stoppen:
•Taste Stop drücken
Fadenabschneider testen
Mit der dreistelligen Werteingabe wird festgelegt, wann der
Fadenschneider aktiviert wird. Die Eingabe muss am
Maschinenablauf überprüft und eventuell korrigiert werden.
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine <
•Taste Stick
Sicherheitsabfrage bestätigen.
•Taste % drücken
HINWEIS - Aktuelle Konfiguration!
Werden mit dieser Funktion alle Variablen von dem
Memory-Stick in die Programmsteuerung geladen,
werden sämtliche aktuellen Nahtprogramme überschrieben.
Die Dienstfunktionen des Service-Menüs werden im Direktzugriff aus der Start-Ebene oder aus Ebene 1 aufgerufen. Dienstfunktionen unterstützen die Arbeit während
der Produktion an der Maschine.
Bedeutung der Funktionen der Start-Ebene
Die Funktionstasten der Start-Ebene sind den darunterliegenden Bildzeichen zugeordnet. Diese Bildzeichen sind
nicht veränderbar und bleiben ständig sichtbar.
1E Q"
F1 Ebene 1 des Service-Menüs aufrufen
F2 Länge der Einschubstrecke,
Fotozellenkorrektur für Nahtanfang
F3 Fotozellenkorrektur für Nahtende, Nahtlänge und
Länge der Einschubstrecke, Fotozellenkorrektur für
Nahtanfang
Die Einstellungen, die in diesem Menü vorgenommen
werden, beziehen sich auf die jeweils ausgewählte Naht
und stehen in engem Zusammenhang zu den Einstellungen, die durch die Funktion F3 für das Nahtende vorgenommen werden. Wert eingeben:
1
•Taste drücken
Der Cursor markiert automatisch den veränderbaren Wert.
Um schrittweise diesen Wert zu verändern:
•Taste 0 oder / drücken
Einen komplett neuen Zahlenwert eingeben:
•Zahlenkombination am Nummernblock eingeben.
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste drücken
HINWEIS - Überprüfung der Einstellungen!
Die Einstellungen müssen an einem Nähstück überprüft
und gegebenenfalls nochmals korrigiert werden.
Naht 1: Der Nahtanfang und Nahtende werden durch die
Abtastpunkte der Fotozelle bestimmt.
Die Einstellung bezieht sich auf eine Korrektur der Fotozelle für den Nahtanfang. Je höher der eingegebene Wert,
desto später liegt der Beginn des Nähvorganges.
Naht 2: Der Nahtanfang wird durch den Abtastpunkt der
Fotozelle, das Nahtende durch eine festgelegte Nahtlänge
bestimmt.
Die Einstellung bezieht sich auf eine Korrektur der Fotozelle für den Nahtanfang. Je höher der eingegebene Wert,
desto später liegt der Beginn des Nähvorganges.
Naht 3: Der Nahtanfang wird durch eine fixe Einschubstrecke, das Nahtende durch den Abtastpunkt der Fotozelle bestimmt.
Die Einstellung bezieht sich auf eine Korrektur der Länge der Einschubstrecke für den Nahtanfang. Je höher der
eingegebene Wert, desto länger die Einschubstrecke.
Die Einschubstrecke ist die Wegstrecke, die die Hauptklammer in Richtung Nähkopf fährt, bevor der Nähkopf zu
nähen beginnt.
Naht 4: Der Nahtanfang wird durch eine fixe Einschubstrecke, das Nahtende durch eine festgelegte Nahtlänge
bestimmt.
Die Einstellung bezieht sich auf eine Korrektur der Länge der Einschubstrecke für den Nahtanfang. Je höher der
eingegebene Wert, desto länger die Einschubstrecke (
s.o).
Naht 5: Der Nahtanfang und Nahtende werden durch die
Abtastpunkte der Fotozelle bestimmt, die automatische
Etikettenzuführung ist in den Maschinenablauf integriert
Die Einstellung bezieht sich auf eine Korrektur der Fotozelle für den Nahtanfang. Je höher der eingegebene Wert,
desto später liegt der Beginn des Nähvorganges.
Naht 6: Bei der manuellen Naht werden Nahtanfang und
Nahtende durch die Abtastpunkte der Fotozelle bestimmt.
Falter und Schiebetisch sind in dieser Naht ohne Funktion.
Die Einstellungen, die in diesem Menü vorgenommen
werden, beziehen sich auf die jeweils ausgewählte Naht
und stehen in engem Zusammenhang zu den Einstellungen, die durch die Funktion F2 für den Nahtanfang vorgenommen werden. Wert eingeben:
E
•Taste drücken
Der Cursor markiert automatisch den veränderbaren Wert.
Um schrittweise diesen Wert zu verändern:
•Taste 0 oder / drücken
Einen komplett neuen Zahlenwert eingeben:
•Zahlenkombination am Nummernblock eingeben
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste drücken
Naht 5: Der Nahtanfang und Nahtende werden durch die
Abtastpunkte der Fotozelle bestimmt, die automatische
Etikettenzuführung ist in den Maschinenablauf integriert
Die Einstellung bezieht sich auf eine Korrektur der Fotozelle für das Nahtende. Je höher der eingegebene Wert,
desto später liegt der Abbruch des Nähvorganges.
Entnahme von Nähstücken am Stapler
Der Hubtisch des Staplers kann abgesenkt werden, um
Nähstücke zu entnehmen. Um den Hubtisch abzusenken
und wieder anzuheben:
•Taste drücken
Schiebetisch fahren
Zur Kontrolle des Stapels der Nähstücke kann der Schiebetisch vor- und zurückgefahren werden. Um die Fahrbewegung jeweils zu starten:
HINWEIS - Überprüfung der Einstellungen!
Die Einstellungen müssen an einem Nähstück überprüft und gegebenenfalls nochmals korrigiert werden.
Naht 1: Der Nahtanfang und Nahtende werden durch die
Abtastpunkte der Fotozelle bestimmt.
Die Einstellung bezieht sich auf eine Korrektur der Fotozelle für das Nahtende. Je höher der eingegebene Wert,
desto später liegt der Abbruch des Nähvorganges.
Naht 2: Der Nahtanfang wird durch den Abtastpunkt der
Fotozelle, das Nahtende durch eine festgelegte Nahtlänge
bestimmt.
Die Einstellung bezieht sich auf die festzulegende Länge der Naht. Je höher der eingegebene Wert, desto länger
wird die Naht.
Naht 3: Der Nahtanfang wird durch eine fixe Einschubstrecke, das Nahtende durch den Abtastpunkt der Fotozelle bestimmt.
Die Einstellung bezieht sich auf eine Korrektur der Fotozelle für das Nahtende. Je höher der eingegebene Wert,
desto später liegt der Abbruch des Nähvorganges.
Naht 4: Der Nahtanfang wird durch eine fixe Einschubstrecke, das Nahtende durch eine festgelegte Nahtlänge
bestimmt.Die Einstellung bezieht sich auf die festzulegende Länge der Naht. Je höher der eingegebene Wert, desto
länger wird die Naht.
•Taste drücken
Fadenklemme manuell bestätigen
Nach dem Einfädeln des Oberfadens wird die Fadenklemme manuell aktiviert, um zu verhindern, dass bei Start des
Maschinenablaufs der Oberfaden aus der Nadel gezogen
wird.
Erscheint die Meldung SPULE LEER, eine volle Spule
einlegen und
•Taste % drücken
Erscheint die Meldung SPULE: 004 M bei eingelegter
voller Spule
•Taste drücken
•Taste drücken
HINWEIS - Empfindlichkeit Restfädenwächter!
Falls die Spule geleert ist, am Display aber keine Statusmeldung ausgegeben wir, muss die Empfindlichkeit der
Fotozelle eingstellt werden (siehe Teil C, Serviceanleitung)
Einlegevorgang zurücksetzen:
Diese Funktion ist abhängig vom Modus des Maschinenablaufs. Sie betrifft nur Maschinenbewegungen, die vor
Beginn des automatische Ablaufes ausführbar sind.
Die Maschinenbewegungen werden sofort in die Ausgangsposition gesetzt.
Die Funktionstasten der Ebene 1 sind den darüberliegenden, im Display angezeigten, Bildzeichen zugeordnet.
Die Einstellungen des Globalparameter-Menü (GP) und
Spezialparameter-Menü (SP), die ebenfalls aus dieser
Ebene aufgerufen werden, werden in separaten Kapiteln
beschrieben.
&'(6)@7
F1 Zurück zur Start-Ebene
F2 Globalparameter-Menü aufrufen
F3 Spezialparameter-Menü aufrufen
F4 Reihenfolge der Nähte festlegen
F6 Tageszähler auf Null zurücksetzen
F7 Spulen manuell
F8 Ein- / Ausgänge Maschinensteuerung anwählen
Reihenfolge der Nähte festlegen
Die Einstellung bezieht sich auf das angewählte Nahtprogramm. Die Reihenfolge, in der die Nähte abgenäht werden, kann beliebig festgelegt werden. Um die Reihenfolge
herzustellen, werden bestehende Nahtnummern überschrieben oder Nahtnummer neu geschrieben.
6
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste drücken
Das Display zeigt die neue Reihenfolge der Nähte an.
0101040304
Nahtnummer löschen:
•Nahtnummer zuerst mit Cursor markieren und löschen:
•Taste drücken
•Taste drücken
HINWEIS - Nahtfolgen!
Ebenso wie die Reihenfolge der Nähte beliebig gewählt
werden kann, kann auch eine Naht einmal oder mehrmals
in ein Nahtprogramm geschrieben werden. Ein Nahtprogramm kann aus maximal 6 Nähten bestehen.
Tageszähler auf Null zurücksetzen
Diese Funktion dient dazu, den Tageszähler für einen Produktionsdurchlauf auf Null zu setzen.
•Taste drücken
Das Display zeigt die Kennzeichnung des Nahtprogrammes und die Nahtnummern an.
0101020304
Zu ändernde Nahtnummer mit Cursor markieren:
0101020304
Funktion Überschreiben öffnen:
•Taste drücken Nahtnummer wird gelöscht
•Taste % drücken
Neue Nahtnummer am Nummernblock eingeben:
0101040304
- D 70 -
•Taste drücken
)
•Taste drücken
Der Tageszähler ist jetzt auf Null zurückgesetzt.
Displayanzeige: STUECK: 0000
Mit dieser Funktion wird Garn von der Garnrolle auf die
Unterfadenspule gespult. Um die Funktion zu starten:
Ausgang anwählen:
•Taste drücken
@
•Taste drücken
•Zum Beenden beliebige Taste drücken
HINWEIS - Oberfaden entfernen!
Damit sich Ober- und Unterfaden nicht verwickeln, muss
der Oberfaden bis zum Fadenhebel entfernt werden.
Ein- / Ausgänge Maschinensteuerung anwählen
Dieses Menü dient zur Fehlersuche und zur manuellen
Überprüfung von Einstellungen des Maschinenablaufs.
Die Ausgänge (OUT) können separat angewählt und getestet werden. Die entsprechenden Eingänge (INP) werden bei aktivem Ausgang angezeigt. Zudem kann der ausgewählte Ausgang im Intervall geschaltet werde.
Aktivierte Ein-/ Ausgänge sind durch unterlegte Nummern
gekennzeichnet.
•Taste drücken
7
•Taste drücken
Zahlenreihe anwählen:
•Taste # oder $ drücken
Nummer des Ausgang markieren, dazu den Cursor vor die
entsprechende Funktionsnummer bewegen. Der Cursor
erscheint als Pfeil.
•Taste 0 oder / drücken
Ausgang aktivieren:
•Taste % drücken
Die Funktionsnummer wird schwarz hinterlegt. Der Ausgang ist aktiv.
Werden Ausgänge aktiviert, führt die Maschine die entsprechenden Funktionen aus. Vor Aktivierung der Ausgänge sämtliche Hindernisse und Gegenstände im Wirkbereich der Maschine wegräumen.
- D 71 -
•Taste % drücken
Ausgang im Intervall schalten:
•Funktionsnummer mit Cursor markieren
•Taste % ca. 3 Sekunden niederdrücken
Die Funktionsnummer blinkt schwarz hinterlegt. Der Ausgang ist im Intervall aktiv.
Ausgang im Intervall abschalten:
•Taste % drücken
Die Funktionsnummer wird wieder schwarz hinterlegt. Der
Ausgang ist noch aktiv.
Y0101Klammer auf - zu01X07 Pin025/2 Wege
Y0202Klammer seitlich ein- / ausfahren02X07 Pin035/2 Wege
Y0303Falter schwenken links / rechts03X11 Pin205/2 Wege
Y0404Falter drehen04X11 Pin215/2 Wege
Y0505Faltklemme auf - zu05X11 Pin225/2 Wege
Y0606Schiebetisch auf - zu 06X11 Pin265/2 Wege
Y0707Hubtisch auf07X11 Pin275/3 Wege
Y0808Staplerstempel auf - ab08X11 Pin235/2 Wege
Y0909Taschenbeutelklemme auf - zu09X07 Pin105/2 Wege
Y1010Fadenklemme vor - zurück10X07 Pin065/2 Wege
Y1110Faden einblasen (synchron mit Y 10)X07 Pin063/2 W ege
Y1717Etikettenzuführung Klemme zu - auf17X07 Pin085/2 Wege
Y1818Etikettenzuführung auf - ab18X07 Pin095/2 Wege
Y3131Fadenschneider31X07 Pin053/2 Wege
Y3308Blasen am Staplertransport
(synchron mit Y 08)
Y3434Falter hoch34X11 Pin183/2 Wege
Y3535Falter ab35X11 Pin193/2 Wege
Y3636Fadenspannungslüftung36X07 Pin043/2 Wege
Y3737Staplertransport hinten37X11 Pin243/2 Wege
Y3838Staplertransport vorn38X11 Pin25 3/2 Wege
Y4501Blasen an der Klammer (synchr. mit Y 01)X07 Pin023/2 W ege
Y4848Hubtisch ab48X11 Pin285/3 Wege
Globalparameter sind Werte, die die Basisfunktionen der
Maschine steuern. Werden Globalparameter verändert,
wirkt sich die Änderung auf alle gespeicherten Nahtprogramme aus.
Globalparameter-Menü aufrufen/ verlassen:
•Taste ' drücken
•Taste drücken
Minimale und maximale Werteingabe werden von der Programmsteuerung begrenzt. Werte, die außerhalb der Begrenzung liegen werden nicht akzeptiert, sondern auf den
jeweiligen Minimal- bzw. Maximalwert reduziert.
HUBTISCH MOD 00..01-99: Hubtisch absenken / bei Eingabe 00: Hubtisch über Fotozelle absenken
Bei Eingabe 01-99: Hubtisch senkt sich nach entsprechender Stückzahl ab
Spezialparameter sind Werte, die sich nur auf ein bestimmtes Nahtprogramm beziehen. Ihre Änderung wirkt
sich nur auf das gerade vorgewählte Nahtprogramm aus,
in dem die Einstellung vorgenommen wird.
Spezialparameter werden in vier unterschiedlichen Ebenen
(Ebene 2 - Ebene 5) bearbeitet.
Spezialparameter können Funktionen sein, die zu- oder
abgeschaltet werden oder Parameterwerte, die in Listen
eingestellt werden.
Nr.
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
12
13
14
KLAMMERPOSITION RECHTS:
Klammerposition rechts bei Teileübernahme
FALTER SCHWENKEN FREIG.:
Falter schwenken
Eingabe der Strecke in mm, wann nach Einschubbeginn der Falter nach rechts schwenkt,
Vorgabe 120 mm
Im folgenden Abschnitt werden die Spezialparameter erklärt, die als Funktionen zu- oder abgschaltet werden.
&+
F1Zurück zur Start-Ebene
F2Zu-/ Abschalten von Funktionen
Zu-/ Abschalten von Funktionen:
Für das ausgewählte Nahtprogramm können Funktionen
zu oder abgeschaltet werden. Das Zu- oder Abschalten
vollzieht sich über drei Ebenen: Ebene 3, 4 und 5. Die ausgeführten Änderungen sind am Display nachvollziehbar:
Abb. 3: Zugeschaltete Funktionen werden als Bildzeichen
1
und 2 angezeigt.
Abb. 4: Abgeschaltete Funktionen werden aus dem Nahtpiktogramm1 und dem Innenrahmen 2 des Displays
ausgeblendet.
F1 Zurück zur Start-Ebene
F2 Fotozelle für Nahtanfang zu- oder abschalten
F3 Fotozelle für Nahtende zu- oder abschalten
F4 Falter ein- oder ausschalten
F5 Schiebetisch
F8 Nächste Ebene (Ebene 4) aufrufen
Fotozelle für Nahtanfang zu- oder abschalten
Wird die Fotozelle, die die Anfangsposition der Naht abtastet, abgeschaltet, benötigt die Maschinensteuerung als
Information für den Maschinenablauf eine feste Einschubstrecke. Das Abschalten der Fotozelle bewirkt folglich, dass auf eine feste Einschubstrecke umgeschaltet
wird (siehe Abb. 4). Diese Funktion steht in direktem Zusammenhang mit den Funktionen Fotozellenkorrektur des
Service-Menüs.
Falter zu- oder abschalten
Der Falter legt das Taschenbesetz auf dem Taschenbeutel
ab. Wird diese Funktion abgeschaltet, muss das Taschenbesetz manuell auf dem Taschenbeutel abgelegt werden.
F
•Taste drücken
Schiebetisch zu- oder abschalten
Ist diese Funktion abgeschaltet, wird das Taschenbesetz
nach Nahtende nicht abgestapelt.
Transport, Schiebe- und Hubtisch sind ausgeschaltet.
4
•Taste drücken
>
•Taste drücken
Das abwechselnde Aufrufen dieser Funktion schaltet um
zwischen dem Modus:
Fotozelle für Nahtanfang und feste Einschubstrecke.
Fotozelle für Nahtende zu- oder abschalten
Wird die Fotozelle, die die Endposition der Naht abtastet
abgeschaltet, benötigt die Maschinensteuerung als Information für den Maschinenablauf einen festen Punkt für das
Nahtende. Das Abschalten der Fotozelle bewirkt folglich,
dass auf einen festen Nahtendpunkt umgeschaltet wird.
Diese Funktion steht in direktem Zusammenhang mit den
Funktionen Fotozellenkorrektur des Service-Menüs.
=
•Taste drücken
Das abwechselnde Aufrufen dieser Funktion schaltet um
zwischen dem Modus:
Fotozelle für Nahtende und fester Nahtendpunkt, bzw. fixer
Nahtlänge.
F1 Zurück zu Ebene 3
F3 Etikettenzuführung ein-oder ausschalten
F8 Nächste Ebene (Ebene 5) aufrufen
Etikettenzuführung ein-oder ausschalten
Sollen gefaltete Etiketten vernäht werden, ist dies nur mit
der automatischen Etikettenzuführung möglich. Einfache
Etiketten können manuell auf dem Taschenbesetzt abgelegt weden. Dazu kann die automatischen Etikettenzuführung ausgeschaltet.
F1 Zurück zu Ebene 4
F3 Oberfadenwächter zu- oder abschalten
F4 Unterfadenwächter bei Kettenstichoberteil zu- oder
abschalten
F5 Restfadenwächter bei Steppstichoberteil zu-
oder abschalten
F6 Klammerposition nach Nahtende
F7 Klammerposition Warteposition
Oberfadenwächter zu- oder abschalten
Der Oberfadenwächter kann zu Testzwecken abgeschaltet
werden. Funktion zu- bzw. abschalten:
T
•Taste drücken
Funktion bei Steppstichoberteil zu- bzw. abschalten:
;
•Tastedrücken
HINWEIS - Betrieb ohne Fadenwächter!
Im normalen Produktionsbetrieb sollte der Rest- bzw.
Oberfadenwächter immer zugeschaltet sein, weil sonst bei
Fadenabriss das Nahtprogramm nicht gestoppt wird
Klammerposition nach Nahtende zu- oder abschal-
ten
Ist diese Funktion aktiviert, fährt die Klammer nach Nahtende im geschlossenen Zustand zum Klammertransportendpunkt und gibt dann erst das Nähstück frei. Funktion
zu- bzw. abschalten:
8
•Taste drücken
HINWEIS - Betrieb ohne Oberfadenwächter!
Im normalen Produktionsbetrieb sollte der Oberfadenwächter immer zugeschaltet sein, weil sonst bei Fadenabriss das Nahtprogramm nicht gestoppt wird.
Restfadenwächter bzw. Unterfadenwächter zu- oder
abschalten:
Abhängig von der Spezifikation des Nähkopfes ist entweder ein Restfadenwächter (bei Steppstichoberteil) oder ein
Unterfadenwächter (bei Kettenstichoberteil) in die Maschine eingebaut. Beide Einrichtungen können zu Testzwekken abgeschaltet werden.
Funktion bei Kettenstichoberteil zu- bzw. abschalten:
U
•Taste drücken
.
Klammer in Warteposition fahren
Ist diese Funktion aktiviert fährt die Klammer nach Nahtende in Warteposition.
SP Par. 05 z,B. 48 cm
Im folgenden Abschnitt werden die Spezialparameter erklärt, die in Parameterlisten eingestellt werden. Es werden bei Aufruf eines Untermenüs jeweils nur die Positionen
der Parameterliste angezeigt, die die Maschinenfunktion
betreffen. Alle anderen Positionen der gesamten Parameterliste können durchgeblättert werden.
Zeile der Liste wechseln:
•Taste # oder $ drücken
Bedeutung des Spezialparameter-Menüs:
& 2?3A
F1Zurück zur Start-Ebene
F3Liste Startmodi auswählen
F4Liste Oberteil-Parameter einstellen
F5Liste Stichlängen und Riegel einstellen
F6Liste Klammertransport,
Einstellbare Werte
Startmodus
Die Wahl des Startmodus bestimmt, wie der Maschinenablauf gestartet und ausgeführt wird. Es stehen vier Modi
zur Auswahl:
•Modus 00
•Modus 01
•Modus 02
•Modus 03
Die Bedeutung der Einstellung für den Maschinenablauf
ist in Teil B.3.11, Maschinenablauf starten, beschrieben.
Oberteil-Parameter einstellen
In dieser Liste werden alle Parameter zu Funktionen des
Nähkopfes eingestellt.
Minimale und maximale Werteingabe werden von der Programmsteuerung begrenzt. Werte die außerhalb der Begrenzung liegen werden nicht akzeptiert, sondern auf den
jeweiligen Minimal- bzw. Maximalwert reduziert.
?
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt.
Startmodi auswählen
2
•Taste drücken
Parameter ändern:
•Taste % drücken
•Neuen Wert am Nummernblock eingeben oder
•Taste 0 oder / drücken
Eingabe bestätigen:
•Taste drücken
HINWEIS - Nähgeschwindigkeit!
Die Einstellmöglichkeiten zur Nähgeschwindigkeit beziehen sich auf folgende Nahtbereiche:
•Nahtgeschwindigkeit 1 auf die Anfangsstrecke
•Nahtgeschwindigkeit 2 auf die Mittelstrecke
•Nahtgeschwindigkeit 3 auf das Nahtende
Die Geschwindigkeit wird in Schritten von 100 U/min eingestellt.
Sämtliche Einstellungen zur Konfiguration der Naht sind
in dieser Liste veränderbar.
Minimale und maximale Werteingabe werden von der Programmsteuerung begrenzt. Werte die außerhalb der Begrenzung liegen werden nicht akzeptiert, sondern auf den
jeweiligen Minimal- bzw. Maximalwert reduziert.
3
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt.
Parameter für Klammertransport
In dieser Liste werden alle Einstellungen zur Klammerbewegung vorgenommen.
A
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt und hat folgende Bedeutung:
01 Einzug der Klammer vom rechten Ende der Schiene
aus gesehen
02 Die Anschlagposition 600 mm ist ein Sicherheitswert.
Es können nur Werte größer als 600 mm eingegeben
werden
03 Einstellbarer Bereich: 35 % - 80 %
04 Einstellbarer Bereich: 35 % - 99 %
05 Bereich auf der Kurve, in dem nicht genäht wird. Wird