Programmieranleitung für Service-Personal, das die Arbeitsvorbereitung und
die Einrichtung der Maschine durchführt.
Geltungsbereich der Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung beschreibt den KURZNAHT-AUTOMAT 1911-5 / 1912-5 der
Firma Beisler GmbH und gilt nur für Maschinenteile und Komponenten, die im Lieferumfang des KURZNAHT-AUTOMATEN 1911-5 / 1912-5 enthalten sind.
Sie gilt nicht für Zubehör oder Maschinenteile (z.B. Nähkopf) von Drittherstellern, mit
denen die Maschine ausgerüstet oder nachgerüstet wurde. Für diese Komponenten
ist die Betriebsanleitung des jeweiligen Herstellers oder Lieferanten maßgebend.
Diese Maschine ist nach dem aktuellen Stand der Technik gebaut und betriebssicher.
Dennoch können von dieser Maschine Gefahren ausgehen. Vor allem dann, wenn
es von nicht ausreichend ausgebildetem Personal bedient wird oder wenn es unsachgemäß und nicht, wie für seinen bestimmungsgemäßen Gebrauch vorgesehen, verwendet wird:
•Für Personal, das an und mit dieser Maschine arbeitet, sind auf der Grundlage dieser
Betriebsanleitung vom Betreiber schriftliche, verständliche Anweisungen zur Unfallverhütung zu erstellen und in der Sprache der Beschäftigten bekannt zu machen (BRD: Unfall-Verhütungs-Verordnung, UVV VBG 1 § 7, 2).
•Weisen Sie das Bedienungspersonal anhand der Bedienungsanleitung in die Funk-
tion, Bedienung und Pflege der Maschine ein und überprüfen Sie, ob das Bedienungspersonal diese Bedienungsanleitung verstanden hat.
•Bilden Sie das Servicepersonal anhand der Betriebsanleitung für die Einrichtung
und die Instandhaltungsarbeiten an der Maschine aus.
•Bauliche Veränderungen an der Maschine, die nicht von der Beisler GmbH schriftlich
freigegeben wurden unterliegen der alleinigen Verantwortung des Betreibers.
•Der Inhalt der Betriebsanleitung kann jederzeit und ohne Ankündigung geändert
werden.
•Für Übersetzungen in Fremdsprachen ist die deutsche Fassung dieser Betriebs-
anleitung verbindlich.
•Beim Auftreten besonderer Probleme, die für Sie in dieser Betriebsanleitung nicht
ausführlich genug behandelt werden, wenden Sie sich bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit an Ihren Lieferanten. Beisler ist darüber hinaus für alle Hinweise und
Anregungen dankbar, die zur Verbesserung dieses Produktes dienen.
•Bewahren Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig in der Nähe der Maschine
auf, um jederzeit Sicherheitshinweise und Informationen zur Bedienung,
Einrichtung und Instandhaltung nachschlagen zu können.
Gewährleistung
Die Beisler GmbH gewährleistet die Sicherheit, Funktionstüchtigkeit und kostenlose
Instandsetzung des Kurznaht-Automat 1911-5 / 1912-5 für 6 Monate unter der Bedingung dass:
•die Maschine ausschließlich für den bestimmungsgemäßen Gebrauch eingesetzt
wird und gemäß den Angaben dieser Betriebsanleitung bedient und instand gehalten wird,
•bauliche Veränderungen an der Maschine nur vorgenommen werden, wenn sie
zuvor von der Beisler GmbH schriftlich freigegebenen wurden,
•nur originale und von der Beisler GmbH zugelassenen Ersatzteile oder Zubehör
verwendet werden. Eine komplette Ersatzteil-Liste mit allen zugelassenen Teilen
können Sie von der Beisler GmbH anfordern.
Wird die Maschine im Mehrschichtbetrieb länger als 10 Stunden täglich eingesetzt,
reduziert sich die Gewährleistungsfrist auf 3 Monate.
Die Gewährleistungszeitraum beginnt mit der Auslieferung der Maschine an den
Besteller.
- A 5 -
Beisler Nähautomation
A.1
Haftungsausschluss
Die Beisler GmbH garantiert die Fehlerfreiheit des Produktes im Sinne der von
ihr herausgegebenen Werbung, Produktinformation und dieser Betriebsanleitung.
Darüber hinausgehende Produkteigenschaften werden nicht zugesagt.
Die Beisler GmbH, übernimmt keine Verantwortung für die Wirtschaftlichkeit oder
die fehlerfreie Funktion des Kurznaht-Automat 1911-5 / 1912-5 bei einem anderen Einsatz als den im Abschnitt „Bestimmungsgemäßer Gebrauch“ definierten Verwendungszweck.
Die Beisler GmbH haftet nicht für Schäden, die durch die Verwendung von nicht
definierten und zugelassenen Ersatzteilen oder Zubehör entstehen.
Der Kurznaht-Automat 1911-5 / 1912-5 mit allen dazugehörigen Teilen ist urheberrechtlich geschützt. Der Nachbau der Maschine wird strafrechtlich verfolgt.
Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten
Rechte, insbesondere der Nachdruck, die fotomechanische oder digitale Weiterverarbeitung oder die Vervielfältigung auf anderen Wegen, die Entnahme von
Abbildungen oder Tabellen und die Übersetzung, auch auszugsweise, sind nur
mit schriftlicher Genehmigung der Beisler GmbH erlaubt.
Beisler GmbH
Fohnradstr. 10
63768 Hösbach
Deutschland
Wichtige Informationen für das Bedienungspersonal!
Beachten Sie, dass Arbeiten am KURZNAHT-AUTOMATEN 1911-5 / 1912-5 nur von
angelerntem Bedienungspersonal ausgeführt werden dürfen:
•Als Bedienungspersonal gelten Personen:
die an Nähautomaten angelernt wurden und auf der Grundlage dieser
Bedienungsanleitung in die Bedienung und die Arbeitsweise des KURZNAHT-AUTOMATEN 1911-5 / 1912-5 eingewiesen wurden,
die über die möglichen Gefahren, die von ihrer Arbeit an der Maschine
ausgehen, unterrichtet wurden,
die die von ihnen ausgeübte Tätigkeit aufgrund beruflicher Erfahrung
und Unterweisung in die sicherheitsrelevanten Bestimmungen beurteilen und mögliche Gefahren bei der Arbeit erkennen können.
•Reinigungsarbeiten an der Maschine oder an Maschinenteilen dürfen nur von
Personen vorgenommen werden, die zuvor über die möglichen Gefahren, die
während der Reinigungsarbeiten an der Maschine auftreten können, unterrichtet
wurden.
•Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig vor dem ersten Gebrauch des
KURZNAHT-AUTOMATEN 1911-5 / 1912-5. Damit nutzen Sie alle Vorteile, die die
Maschine bietet und beugen Schäden vor.
Wichtige Informationen für das Servicepersonal!
Beachten Sie, dass Servicearbeiten am KURZNAHT-AUTOMATEN 1911-5 / 19125 nur von autorisiertem Fachpersonal mit entsprechender Qualifikation ausgeführt werden dürfen:
•Als Fachpersonal gelten Personen:
die ihre Kenntnisse durch eine Fachausbildung in Maschinentechnik oder
Elektrotechnik bzw. eine fachliche Zusatzausbildung oder eine vergleichbare Qualifikation erworben haben,
die auf einer Schulung durch die Beisler GmbH das notwendige Wissen
zur Durchführung aller Einrichtungs- und Instandhaltungsarbeiten am
KURZNAHT-AUTOMATEN 1911-5 / 1912-5 erhalten haben,
die die von ihnen ausgeübte Tätigkeit aufgrund beruflicher Erfahrung
und Unterweisung in die sicherheitsrelevanten Bestimmungen beurteilen und mögliche Gefahren bei der Arbeit erkennen können.
•Lesen Sie die gesamte Betriebsanleitung sorgfältig durch, bevor Sie irgendwelche
Service-Arbeiten am KURZNAHT-AUTOMATEN 1911-5 / 1912-5 durchführen. Damit
nutzen Sie alle Vorteile, die die Maschine bietet, und beugen Schäden vor.
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 1911-5 / 1912-5 ist eine
Nähmaschine. Er dient zum Absteppen von Schlitzleisten.
•Die Maschine kann zur Verarbeitung aller im Handel
befindlichen Materialien für die Oberbekleidung eingesetzt werden.
•Die Maschine ist für den Dauerbetrieb im industriellen
Einsatz entwickelt.
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 1911-5 / 1912-5 ist auf
elektromagnetische Verträglichkeit geprüft und zur
Aufstellung in industriellen Betriebsräumen geeignet.
Bestimmungswidriger Gebrauch
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 1911-5 / 1912-5 darf nicht
in Räumen betrieben werden, die die Standortbedingungen nicht erfüllen.
•Der KURZNAHT-AUTOMAT 1911-5 / 1912-5 darf nicht
in der Nähe von Geräten oder Anlagen betrieben werden, die starke Magnetfelder entwickeln. Die Funktion der Programmsteuerung kann durch die Einwirkung
starker Magnetfeldern beeinträchtigt werden.
Sicherheitsanforderungen
•DIN EN, Teil 1:1991-11, Teil 2:1995-06
Sicherheit von Maschinen
•DIN EN 60601, Teil 1:1994-05
Sicherheitsbestimmungen für elektrisch betriebene
Mess-, Steuer-, Regeleinrichtungen, Allg. Anforderungen.
•DIN EN 50178 (VDE 0160): 1998-04
Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen
Betriebsmitteln
•DIN EN 50082 (VDE 0839) Teil 2:1997-11
Elektromagnetische Verträglichkeit, Fachgrundnorm,
Störfestigkeit.
Teil 1: Wohnbereich, Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe.
Teil 2: Industriebereich.
•DIN EN 60204 (DIN VDE 0113): 1993-06
Elektrische Ausrüstung von Industriemaschinen
Netzanschluss
Die Stromversorgung der Maschine erfolgt über einen
ordnungsgemäß geerdeten Netzanschluss mit:
•230 V ± 10 %, 50/60 Hz, Schutzkontaktstecker.
•Absicherung: 16 A
•Leistungsaufnahme: 1,3 kW
Druckluftversorgung
Die Maschine muss von einer bauseitig installierten Druckluftquelle versorgt werden.
•Betriebsdruck: 6 bar.
•Druckluftqualität: ölfrei
•Druckluftverbrauch: 16 NL
Anforderungen an Aufstellungs- und Lagerort
Aufstellung in überdachten, geschlossenen Räumen.
•Raumtemperaturen von 10 °C bis 45 °C
•Relative Feuchte von maximal 80 %
Entsorgung
•Bitte entsorgen Sie die Verpackungsmaterialien nach
den gültigen Entsorgungsrichtlinien. Eine Auflistung
der verwendeten Verpackungsmaterialien finden Sie
im Kapitel C1, Anlieferung der Maschine.
•Die Maschine enthält wiederverwendbare Materialien. Geben Sie deshalb die ausgemusterte Maschine
nicht einfach auf die nächste Mülldeponie, sondern
erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadt-oder Gemeindeverwaltung nach der Möglichkeit der Wiederverwertung.
Schutzeinrichtungen
Der KURZNAHT-AUTOMAT 1911-5 / 1912-5 ist mit einem
Schutzschalter (Programm-Stop-Taste) ausgerüstet, der
bei manueller Betätigung alle Fahrbewegungen und den
Nähvorgang stoppt.
Der Kurznaht-Automat 1911-5/1912-5 ermöglicht das automatisierte Absteppen von Schlitzleisten. Das Nähstück
wird manuell in Postion gebracht, auf der Arbeitsplatte
durch Vakuum und Haltestempel fixiert und dann vom
Transportsystem automatisch zum Nähkopf transportiert,
genäht und ausgeworfen.
B.2.2 Anlegen und Ausrichten
Bündelklammer
Die zu bearbeitenden Nähstücke werden bündelweise
in der Bündelklammer eingeklemmt und zum Vernähen bereitgehalten. Die Bündelklammer wird mit
Druckluft betrieben und durch den Fußschalter gesteuert (siehe Abb. 1).
Anschlag, Abb. 2:
An der Anschlagleiste 2 wird der Parallelverlauf der
Naht6 ausgerichtet.
Abb. 2/3
Abb. 2
Richt-Laser
Mit Hilfe des Richt-Laser wird das Nähstück für den
korrekten Endpunkt der Naht ausgerichtet. Der RichtLaser erzeugt eine rote Markierungslinie 5, an der
das Nähstück 4 an der Anschlagleiste 2 angelegt
wird. Die Stoffklemme 3 hält den Bund nieder.
Stellrad Absteppbreite, Abb. 3:
Mit dem Stellrad 1 wird die erforderliche Absteppbreite relativ zur Anschlagsleiste des Arbeitstisches
festgelegt. Diese Einstellung legt fest, wie weit die
Hauptklammer2 über die Anschlagleiste hinausfährt,
um das Nahstück aufzunehmen und zum Nähkopf zu
transportieren. Das Stellrad läßt vier Einstellungen zu,
die auf die vier werkseitig vorprogrammierten Nahtprogramme abgestimmt sind:
Absteppbreite 30 mm
Absteppbreite 32 mm
Absteppbreite 35 mm
Absteppbreite 37 mm
Ist das Nähstück
roten Markierungslinie des Richt-Lasers 6 ausgerichtet, wird es breitflächig durch das Vakuum an die
Arbeitsplatte gesaugt.
Haltestempel
Gleichzeitig mit dem Vakuum wird das Nähstück mit
Hilfe des Haltestempels 2 an einem zweiten Punkt
auf der Arbeitsplatte fixiert. Der Haltestempel wird dazu
abgesenkt und drückt das Nähstück gegen die Arbeitsplatte.
Stoffklemme
Die Stoffklemme 5 hält bis zur Übernahme des Nähstückes durch die Hauptklammer den Bund nieder.
Hauptklammer
Die Hauptklammer 4 übernimmt das Nähstück
für den Transport zum Nähkopf. Sie fährt dazu nach
vorne zur Anschlagsleiste und wird in Position gebracht. Die genaue Position der Hauptklammer über
dem Nähstück wird von den Fotozellen am Reflexionstreifen auf der Anschlagleiste gemessen.
3
an der Anschlagsleiste und der
3
Abb. 4
Ist die Hauptklammer in Position, wird sie auf das Nähstück abgesenkt. Die Fixiereinrichtungen Vakuum und
Haltestempel werden außer Funktion gesetzt:
Der Haltestempel wird angehoben, das Vakuum abgeschaltet.
Die Hauptklammer schiebt das Nähstück von der
Anschlagsleiste auf dem Gleitblech zum Nähkopf.
Die Hauptklammer ist eine Kompensationsklammer,
die unterschiedliche Stoffstärken am Bund ausgleicht.
Nähkopf
Der Nähkopf 7führt lediglich die Funktion Nähstich
und Fadenschneiden aus. Alle weiteren Funktionen,
wie Kurvenverlauf der Naht, Bestimmung des Nahtanfang- und des Nahtendpunktes werden vom Sensorsystem der Maschine erfasst und von der Programmsteuerung entsprechend den eingestellten Werten
gesteuert.
Der Garnvorrat und die Garnzufuhr des Nähkopfes wird
von Sensoren (Oberfadenwächter und Spulenrestfadenwächter) überwacht. Der Garnständer 1 kann
zwei Garnrollen aufnehmen.
Der Kurznaht-Automat ist mit drei Schaltertypen ausgerüstet:
•Notschalter für den Abbruch eines Nähprogrammes,
•Netzschalter für Stromversorgung,
•Steuerungsschalter zur Steuerung des Maschinenablaufs.
Netzschalter
Hauptschalter
Mit dem Hauptschalter 2 wird die Stromversorgung
der Maschine ein- und ausgeschaltet. Bei längeren
Auszeiten muss zur Sicherheit die Maschine mit dem
Hauptschalter ausgeschaltet und damit alle Funktionseinheiten stillgelegt werden. Der Hauptschalter dient
zusätzlich als Not-Aus-Schalter.
Schalter Vakuumpumpe
Mit den Schaltern 5 und 6wird die Vakuumversorgung des Ansaugsystems ein- und ausgeschaltet.
5
•
Vakuumpumpe EIN
6
•
Vakuumpumpe AUS
Abb. 5
Notschalter
Taste Programm-Stop
Durch Drücken der Taste Programm-Stop 1 werden
alle Fahrbewegungen und der Nähvorgang sofort
gestoppt.
Das Steuerungsprogramm führt ein Reset durch.
Durch Drücken des Fußschalters 4fährt die Maschine in Nullstellung und ist danach wieder betriebsbereit.
Steuerungsschalter
Fußschalter Bündelklammer
Durch Niederdrücken des Fußschalters 3 wird die
Bündelklammer geöffnet. Wird der Fuß vom Schalter
genommen, schließt die Bündelklammer.
Fußschalter Maschinenablauf
Mit dem Fußschalter Maschinenablauf 4 werden die
Arbeitsschritte am KURZNAHT-AUTOMATEN gesteuert bzw. der vollautomatische Maschinenablauf gestartet.
Am Display 1 werden während des Betriebes der
Maschine die Werte des ausgewählten Nahtprogrammes angezeigt.
Werden Menüs aufgerufen, werden das Bildzeichen
zum Menü oder die entsprechenden Parameter der
Funktion angezeigt.
Display-Anzeige
8
Symbol der Naht
9
Bezeichnung des Nahtprogrammes (ein Nahtprogramm kann aus mehreren Nähten bestehen)
a
Nahtnummer des Nahtprogrammes
b
Bezeichnung der Naht
c
Anzeigefeld für die aktivierten Funktionen der
Naht
d
Leiste der aufrufbaren Untermenüs Spezialparameter
Steckplatz 3 für den Memory-Stick
Der Memory-Stick ist das Speichermedium für die Sicherheitskopien aller Daten der Programmsteuerung.
Programme können auf dem Memory-Stick kopiert und
gesichert werden und bei Bedarf wieder in die Maschinensteuerung geladen werden.
Abb. 6
Abb. 6
Taste Programm-Stop
Wird dieTaste Programm-Stop 6 während des Maschinenablaufs gedrückt, werden alle Fahrbewegungen und der Nähvorgang gestoppt.
Nummernblock
Am Nummernblock 2 werden sämtliche veränderbaren Zahlenwerte eingegeben.
Mit der Taste M werden die gewünschten Nahtprogramme aufgerufen.
Mit der Taste P werden Untermenüs aufgerufen, Eingaben bestätigt und der Programmiermodus verlassen.
Pfeiltasten
Mit den Pfeiltasten 4 "Hoch" und "Tief" wird der Cursor (Blinkzeichen) im angewählten Menü zeilenweise nach oben bzw. nach unten bewegt.
Mit der Pfeiltaste "Rechts" bzw. "Links" wird im angewählten Menü mit dem Cursor entweder der gewünschte Parameter markiert oder falls die Parameterliste aus mehreren Seiten besteht, vor- oder zurückgeblättert.
Funktionstasten
Mit den Funktionstasten 7 werden in der angewählten Ebene die Menüs zum Einstellen oder Ändern der
Maschinenfunktionen aufgerufen.
Symbolleiste
Die Symbolleiste 5 weist auf die Menüs hin, die über
die Funktionstasten direkt aus der Start-Ebene aufgerufen werden können.
Alle weiteren Funktionen der Maschine sind durch die
Anwahl der entsprechenden Menüs in den unterschiedlichen Programm-Ebene einstell- oder veränderbar. Die
jeweils dazugehörigen Symbole werden im Display des
Bedienteils angezeigt.
Die Maschine wird durch Elektromotoren und Druckluft angetrieben. Wird versucht, die beweglichen Maschinenteile von Hand zu stoppen oder den Bewegungsablauf von Hand zu beeinflussen, besteht Verletzungsgefahr.
•Nicht mit der Hand in den Maschinenablauf eingreifen!
•Während des Nähvorgangs nicht in den Wirkbereich der Nadel greifen!
•Tritt während des Betriebes eine Störung des Maschinenablaufs auf, sofort den Taster ProgrammStop drücken!
Arbeitskleidung:
VORSICHT - Ungeeignete Arbeitskleidung!
Die beweglichen Maschinenteile können lose Teile von
Kleidungsstücken aufwickeln und einziehen. Dadurch
besteht die Gefahr, in den Wirkbereich der Maschine
gezogen und verletzt zu werden.
•Bei der Arbeit an der Maschine keine weiten oder
offenen Kleidungstücke tragen!
•Darauf achten, dass die Armbekleidung eng anliegt
und geschlossen ist!
Umgang mit dem Richt-Laser:
VORSICHT - Schädigung der Netzhaut!
Wird das Auge längere Zeit in den Lichtstrahl des
Lasers gerichtet, kann es zu einer Schädigung der
Netzhaut kommen.
•Den direkten Einblick in den Laserstrahl vermeiden!
•Den Laserstrahl nicht in die Augen richten!
VORSICHT - Veränderung des Laserstrahls!
Eine optische Veränderung des Laserstrahls kann die
Lichtstärke des Laserstrahls erhöhen und damit zur
Gefahr für das Auge werden.
•Ist die Richtung des Laserstrahles verändert, verstellt oder die Optik des Lasers beschädigt, die Maschine abschalten und außer Betrieb nehmen.
•Keine optischen Hilfsmittel (Brenngläser oder
Sichtscheiben) in den Strahlengang des Lasers
bringen.
Vor Produktionsbeginn müssen die Versorgungsanschlüsse überprüft, die Maschine an Druckluft und das Stromnetz angeschlossen und der Nähkopf präpariert werden.
1. Nadel einsetzen, Garn für Oberfaden einfädeln und
Spule für Unterfaden in den Nähkopf einsetzen (siehe dazu die Betriebsanleitung des Herstellers oder Vertreibers des Nähkopfes).
2. Maschine an Druckluftversorgung anschließen. Dazu
die Steckkupplung 7 des Druckluftschlauches in die
Aufnahme der Druckluftversorgung des Betriebsraumes stecken. Die Druckluft wird durch einen Druckminderer8 auf den nötigen Betriebsdruck von 6 bar
reduziert. Am Manometer 9 kontrollieren, ob der richtige Betriebsdruck eingestellt ist. Der Druckminderer
ist an der seitlichen Montagewand des Arbeitstisches
montiert.
Abb. 7
Abb. 7
Drücke einstellen:
Die Betriebsdrücke werden an den 3 Druckreglern
eingestellt:
• um den Druck zu erhöhen, den Drehschalter im
Uhrzeigersinn verstellen,
• um den Druck zu verringern, den Drehschalter gegen den Uhrzeigersinn verstellen.
Funktionen der Druckregler:
• Luftfeder 1: ca. 0,4 bar, steuert die Fahrgeschwindigkeit der Klammer zum Anschlag.
• Niederhalter 2: ca. 0,4 bar, steuert den Anpressdruck des Druckstückes auf die Klammer.
• Klammerdruck 3: 0,4 - 0,5 bar, steuert den Anpressdruck der Klammer auf das Nähmaterial.
HINWEIS - Vakuumversorgung!
Ist die Maschine mit der optinalen Vakuumpumpe ausgestattet, ist die Vakuumversorgung betriebsbereit.
Ist die Maschine für die kundenseitige Vakuumanlage vorgerüstet, muss der bauseitige Vakuumschlauch 6 an den
Anschlussstutzen4 des Vakuumventils 5angelegt werden.
Die Berührung stromführender Teile kann zu einem
lebensgefährlichen Stromschlag führen. Stecker und
Stromkabel vor dem Netzanschluß auf Beschädigung
überprüfen.
•Beschädigte Stecker, Steckdosen oder Netzkabel
dürfen nicht zum Netzanschluss verwendet werden!
•Die Maschine wird an eine Netzspannung von 230 V
±10 % bei 50/60 Hz angeschlossen.
•Überprüfen Sie vor dem Anschluss an das Stromnetz,
ob die Werte des Stromversorgungsnetzes der Betriebsräume mit den Angaben auf dem Typenschild an
der Maschinenrückseite übereinstimmen.
•Stimmen die Angaben für Spannung (V) und maximalen
Strom (A) nicht überein, darf die Maschine nicht angeschlossen werden.
•Den Schutzkontaktstecker in eine ordnungsgemäß
geerdete und abgesicherte Steckdose stecken.
•Stellen Sie sicher, daß keine Zug- oder Druckkräfte auf
das Stromkabel einwirken.
Abb. 8
4. Maschine am Hauptschalter 1 einschalten. Schalter
auf Position I legen.
5. Vakuumpumpe der Maschine einschalten. Schalter
drücken oder bauseitige Vakuumquelle öffnen.
Nach dem Einschalten der Maschine und dem Hochfahren des Steuerprogrammes ist das zuletzt ausgewählte
Nahtprogramm eingestellt.
Abb. 9: Die Nahtprogramme 1 werden im Memory-Spei-
cher (M) abgespeichert. Bis zu 50 Nahtprogramme
(M 01 - M 50) können dort einprogrammiert werden.
Jedem Nahtprogramm wiederum sind maximal sechs
Nahtnummern2 (01, 02, 03, 04, 05, 06) zugeordnet.
Die Programmsteuerung der Maschine ist werkseitig mit
einem Standardprogramm ausgerüstet:
•Nahtprogramm M 01 mit vier unterschiedlichen Nähten
zum automatisierten Absteppen von Schlitzleisten. Die
Ein Nahtprogramm kann entweder mit einer, mit mehreren
Nähten oder mit allen sechs möglichen Nähten gleichzeichtig kombiniert werden.
Wird ein Nahtprogramm mit mehreren Nahtnummern aufgerufen, werden die Nähte in der Reihenfolge der Nahtnummern von links nach rechts nacheinander abgearbeitet.
Die Reihenfolge der Nahtnummern ist beliebig.
Wichtig ist, dass das Stellrad der Hauptklammer auf die
Nahtnummer der Naht eingestellt wird, die zuerst abgenäht wird (linke Position in der Reihe der Nahtnummern).
Abb. 9/10
Abb. 9
1. Nahtprogramm am Bedienfeld auswählen.
Memory-Speicher aufrufen:
•Taste drücken
Nummer des Nahtprogrammes wählen, z. B. 01:
•Taste und drücken
Das ausgewählte Programm ist sofort aktiviert.
2. Nahtnummer der gewünschten Naht auswählen.
Cursor auf Nahtnummer bewegen:
•Taste 0 oder / drücken.
Auswahl bestätigen:
•Taste % drücken.
3. Stellrad der Hauptklammer auf die ausgewählte Nahtnummer einstellen.
Abb.10
Abb. 10: Display-Anzeige während der Anwahl der Nahtnummer:
Die Nahtnummer der aktivierten Naht wird schwarz unterlegt angezeigt.
B.3.5 Nahtnummer deaktivieren
1. Nahtnummer der gewünschten Naht auswählen.
Cursor auf Nahtnummer bewegen:
•Taste 0 oder / drücken.
B.3.7 Tageszähler auf Null zurückstellen
Diese Funktion dient dazu, den Tageszähler für einen Produktionsdurchlauf oder einen abgeschlossenen Arbeitsgang auf Null zu setzen.
1. In Ebene 1 wechseln.
Taste drücken.
Am Display werden die Bildzeichen der anwählbaren
Funktionen dieser Ebene angezeigt.
&'(6)@7
2. Funktion Tageszähler zurücksetzen aufrufen.
)
•Taste drücken
Auswahl bestätigen:
•Taste % drücken.
Die Nahtnummer der deaktivierten Naht ist nicht mehr
schwarz unterlegt.
B.3.6 Fadenklemme manuell einstellen
Vor dem ersten Start eines Nahtprogrammes muss die
Fadenklemme des Oberfadens aktiviert werden, um zu
verhindern, dass bei Start des Maschinenablaufs der Oberfaden aus der Nadel gezogen wird.
Die zu verarbeitenden Nähstücke werden mit Hilfe der
Bündelklammer am Ablagetisch bereitgehalten und auf
dem Arbeitstisch zum Abnähen ausgerichtet.
Wie das Nähstück ausgerichtet wird, ist abhängig von der
Einstellung der Maschine.
Ausrichten mit Funktion "Feste Einschubstrecke",
Bautyp 1912-5:
Ist die Funktion "Feste Einschubstrecke" eingeschaltet,
wird das Nähstück mit dem Hoseneck an der Anschlagleiste ausgerichtet.
1. Bündelklammer öffnen. Den Fußschalter "Bündelklammer" drücken und niedergedrückt halten, solange wie
die Nähstücke in der Bündelklammer sortiert und zurecht gelegt werden.
2. Bündelklammer schließen, Fuß vom Fußschalter nehmen.
3. Nähstück mit dem Hoseneck 2 der Anschlagleiste
sowie für den Parallelverlauf der Naht an der Längsseite3 der Anschlagleiste ausrichten. Der korrekte
Nahtendpunkt wird von der Längenabtastung 1 des
Sensorsystem erfasst und von der Programmsteuerung entsprechend den eingestellten Werten gesteuert.
Abb. 11
Abb. 11
HINWEIS - Übernahmeposition Klammer!
Die Übernahmeposition der Hauptklammer sollte bei
kleinster Absteppbreite auf den Wert 300 eingestellt sein
(siehe Teil D, Programmieranleitung).
Der Abstand Anschlag 3 zur Nadel 4sollte dabei 105
mm betragen.
Ausrichten mit Funktion "Fotozelle", Bautyp 1911-5:
Ist die Funktion "Fotozelle" eingeschaltet, wird das Nähstück an der Anschlagleiste und am Richt-Laser ausgerichtet.
1. Bündelklammer öffnen. Den Fußschalter "Bündelklammer" drücken und niedergedrückt halten, solange die
Nähstücke in der Bündelklammer sortiert und zurecht
gelegt werden.
2. Bündelklammer schließen. Fuß vom Fußschalter nehmen.
3. Nähstück für Parallelverlauf der Naht an der Anschlagleiste2ausrichten. Um den korrekten Nahtendpunkt
zu erhalten, das Nähstück exakt an der roten Markierungslinie des Richt-Lasers 3 anlegen.
HINWEIS - Reflexionsstreifen!
Die Position der Hauptklammer zum Nähstück wird durch
die Fotozelle ermittelt. Die Fotozelle reagiert dabei auf das
Licht, das vom Reflexionstreifen 1 reflektiert wird.
Der Maschinenablauf kann in drei unterschiedlichen Abfolgen (Modus 00, Modus 01, Modus 02) ausgeführt werden. Werkseitig ist Modus 01 voreingestellt, der einen
weitestgehend vollautomatischen Maschinenablauf startet.
Maschinenablauf in Modus 00 (schnelle Version) steuern:
1. Nähstück anlegen.
2. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrückt halten:
• Das Vakuum wird eingeschaltet.
3. Fußschalter loslassen:
• Der Haltestempel wird abgesenkt.
• Der weitere Maschinenablauf erfolgt automatisch:
Die Hauptklammer übernimmt das Nähstück und
transportiert es zum Nähkopf. Das Nähstück wird
abgenäht und ausgeworfen. Die Hauptklammer
fährt an die Startposition zurück. Der nächste Maschinenablauf beginnt.
HINWEIS - Nähstück nachlegen!
Wurde der vollautomatische Maschinenablauf gestartet,
kann bereits das nächste Nähstück angelegt werden.
Der Fußschalter ist so lange deaktiviert, bis die Hauptklammer ihre Startposition erreicht hat und die Anschlagleiste nach vorne fährt. Dann kann der nächste Maschinenablauf gestartet werden.
Maschinenablauf in Modus 01 (langsame Version)
steuern:
1. Nähstück anlegen.
2. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrückt halten:
• Das Vakuum wird eingeschaltet.
3. Fußschalter loslassen:
• Der Haltestempel wird abgesenkt.
4. Fußschalter kurz drücken:
• Die Hauptklammer übernimmt das Nähstück.
5. Fußschalter kurz drücken:
• Der weitere Maschinenablauf erfolgt automatisch:
Die Hauptklammer transportiert das Nähstück
zum Nähkopf, das Nähstück wird abgenäht und
ausgeworfen. Die Hauptklammer fährt an die
Startposition zurück. Der nächste Maschinenablauf beginnt.
2. Fußschalter loslassen:
• Der Haltestempel wird abgesenkt.
3. Fußschalter drücken und niedergedrückt halten:
• Die Hauptklammer übernimmt das Nähstück.
• Der weitere Maschinenablauf erfolgt automatisch.
Wenn die Hauptklammer zum Nähkopf fährt, kann
der Fußschalter losgelassen werden.
HINWEIS - Nähstück nachlegen!
Ist das Nähstück zum Nähkopf transportiert, kann das
nächste Teil nachgelegt werden.
Der Fußschalter ist solange deaktiviert, bis die Hauptklammer ihre Startposition erreicht hat und die Anschlagleiste
nach vorne fährt. Dann kann der nächste Maschinenablauf gestartet werden.
Maschinenablauf in Modus 02 steuern:
1. Nähstück anlegen.
2. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrückt halten:
• Das Vakuum wird eingeschaltet.
3. Fußschalter loslassen:
• Der Haltestempel wird abgesenkt, das Nästück von
der Hauptklammer übernommen.
4. Für jeden weiteren Maschinenschritt den Fußschalter
drücken.
HINWEIS - Nähstück nachlegen!
Ist das Nähstück zum Nähkopf transportiert, kann das
nächste Teil nachgelegt werden.
B.3.10 Einlegevorgang zurücksetzen
Diese Funktion ist abhängig vom Startmodus des Maschinenablaufs. Sie betrifft nur Maschinenbewegungen, die
vor Beginn des automatische Ablaufes ausführbar sind.
Die Maschinenbewegungen werden durch den Aktivierungsbefehl sofort in die Ausgangsposition zurückgesetzt.
"
•Taste drücken
Alternativ kann Modus 01 folgendermaßen gesteuert
werden:
1. Fußschalter Maschinenablauf drücken und niedergedrückt halten:
1. Taste Programm-Stop drücken.
Durch Drücken der Taste Programm-Stop werden alle
Fahrbewegungen und der Nähvorgang sofort gestoppt.
Soll die Maschine nach einem Programm-Stop wieder gestartet werden, müssen alle Funktionen zurückgesetzt und
der Maschinenablauf in Nullstellung gebracht werden.
B.3.12 Maschine in Nullstellung fahren
Vor Beginn der Produktion, nach Maschinentests oder Korrekturen von Nahtprogrammen, muss die Maschine für den
Start des Maschinenablaufs in Nullstellung gebracht werden:
•Taste Programm-Stop 2 mal drücken.
B.3.13 Maschine abschalten
Bei längeren Arbeitspausen muss die Maschine komplett
abgeschaltet werden.
1. Vakuum ausschalten. Vakuumschalter auf Position 0
legen.
2. Stromversorgung abschalten. Hauptschalter auf Position 0 legen.
B.3.14 Maschine zwischenreinigen
Nach längeren Produktionsserien, mindestens aber einmal
täglich muss die Maschine zwischengereinigt werden.
VORSICHT - Verletzungsgefahr!
Wird die Maschine versehentlich in Bewegung gesetzt,
besteht die Gefahr, in den Wirkbereich der Maschine
gezogen und verletzt zu werden.
Vor allen Reinigungsarbeiten die Maschine vom
Stromnetz nehmen!
•Maschine am Hauptschalter ausschalten.
•Netzstecker aus der Steckdose ziehen und gegen
Wiederanschluß sichern.
Zwischenreinigung:
1. Stoffreste abräumen.
2. Staub und Fadenreste am Nähkopf, der Arbeitsplatte,
der Hauptklammer und der Linearschiene mit Druckluft gut abblasen.
Die Maschine wird in einer stabilen Verpackungskiste auf
Palette geliefert. Sämtliche Verpackungsmaterialien können getrennt werden und sind wiederverwertbar.
•Palette aus Nadelholz
•Verpackungskiste aus Sperrholz / Transportkarton
•Polyethylenfolie (PE)
HINWEIS - Transportsicherung!
Bewegliche Maschinenteile sind während des Transportes
mit einer Transportsicherung (Kabelbinder) gesichert. Die
Stellen, an denen eine Transportsicherung angebracht ist,
sind mit einem roten Aufkleber gekennzeichnet.
Nach Aufstellung und Ausrichtung der Maschine am Betriebsort müssen die Transportsicherungen entfernt werden.
HINWEIS - Transportschäden!
Werden nach dem Auspacken der Maschine Schäden
festgestellt, deren Ursache auf unsachgemäßen Transport schließen lässt, informieren Sie bitte sofort Ihren Lieferanten.
C.1.2 Lieferumfang
Die Maschine wird in betriebsfertigem Zustand ausgeliefert.
Zum Lieferumfang gehören:
Kurznaht-Automat mit Nähkopf:
• Die Maschine ist mit unterschiedlichem Zubehör
kundenspezifisch ausgerüstet. Für die Überprüfung
der genauen Konfektionierung sind die Angaben
im Lieferschein maßgebend.
• Service-Paket mit Maschinenöl.
Bedienteil und Programmsteuerung:
• Betriebsfertig installiertes Bedienteil.
• Memory-Stick mit werkseitig programmiertem Standard-Nahtprogramm.
Der Bodenbelag des Aufstellungsortes muss eine ausreichende Oberflächenfestigkeit haben. Die Maschine muss
erschütterungsfrei aufgestellt werden können.
Sollen mehrere Geräte in einem Raum aufgestellt werden,
muss unbedingt die statische Belastbarkeit der Decke
berücksichtigt werden.
Gewicht:
•Maschine mit Zubehör ca.200 kg
C.2.2 Raumklima
Klimatische Anforderungen an den Betriebsraum:
Das Gerät darf nur geschlossenen Betriebsräumen gelagert oder aufgestellt werden.
•Raumtemperaturen+10 °C bis +45 °C
•Relative Feuchtemaximal 80 %
C.2.3 Platzbedarf
Zur Bedienung bei der Produktion und für Instandhaltungsarbeiten muss die Maschine von allen Seiten frei zugänglich sein. Die Maschine sollte so aufgestellt werden, dass
nach allen Seiten ein Durchgang von mindestens 1 m Breite frei bleibt.
C.2.4 Versorgungsanschlüsse
Zur Energieversorgung der Maschine müssen bauseitig
Strom-, Druckluft- und, sofern die Maschine nicht mit einer Vakuumpumpe ausgerüstet ist, Vakuumanschlüsse
installiert sein.
Netzanschluss:
Die Stromversorgung der Maschine erfolgt über einen
ordnungsgemäß geerdeten Netzanschluss mit:
•Schutzkontaktstecker230 V ± 10 %, 50/60 Hz
•Absicherung16 A
HINWEIS - Spannungsspitzen!
Die einwandfreie Funktion der Maschine setzt voraus, dass
das Netz konstanten Strom liefert. Auftretende Spannungsspitzen wirken sich insbesondere nachteilig auf die Stabilität der Programmsteuerung aus.
Druckluftversorgung:
Die bauseitige Druckluftquelle muss folgende Leistungsmerkmale erfüllen:
•Betriebsdruck 6 bar
•Druckluftqualität ölfrei
•Druckluftverbrauch 4,16 NL/AT
Vakuumquelle:
Die Anforderungen an die bauseitige Vakuumquelle sind:
•Saugleistung min.130 m³/h
Geräteabmessungen:
•L x B x H1700 x 1400 x 1700 mm
HINWEIS - Elektromagnetische Störfelder!
Die Maschine darf nicht in unmittelbarer Nähe von Geräten
oder Elektrokomponenten ( z. B. Transformatoren) aufgestellt werden, die ein starkes Magnetfeld entwickeln. Starke
Magnetfelder können die Funktionsfähigkeit der Programmsteuerung beeinträchtigen.
Nach der Aufstellung am vorgesehenen Betriebsort muss
der Maschinentisch ausgerichtet werden:
•Maschinentisch auf die erforderliche Höhe einstellen.
•Maschinentisch nach alle Seiten waagrecht justieren.
Tischhöhe einstellen:
1. Abb. 1: Maschine mit Hubvorrichtung anheben, die
Hubvorrichtung dazu an den Hebepunkten (Pfeilmarkierungen) unterhalb der Querträger ansetzen. Sind die
optionalen Transportrollen montiert, vor dem Anheben
die Bremsen öffnen.
2. Abb. 2: An allen Führungsschienen jeweils die Fixier-
schrauben2 lösen.
3. Tischbeine 3 auf das erforderliche Maß herausziehen und die Fixierschrauben 2 der Höhenverstellung
wieder festschrauben.
4. Maschine wieder auf den Boden aufsetzen.
Maschinentisch waagrecht justieren:
1. Wasserwaage auf die Arbeitsplatte legen.
2. Abb. 2: Kontermuttern der Tischfüße 1 lösen.
3. Maschinentisch nach allen Seiten waagrecht justieren.
Dazu die Tischfüße entsprechend höher oder tiefer
drehen.
4. Kontermuttern der Tischfüße wieder zuschrauben.
Abb. 1/2
Abb. 1
Abb. 2
HINWEIS - Transportsicherung!
Bevor die Maschine an die Energieversorgungsquellen
angeschlossen wird, müssen sämtliche Transportsicherungen entfernt werden.
Ist die Maschine mit der optionalen Vakuumpumpe ausgerüstet, sind keinerlei Installationen erforderlich. Das
Vakuumsystem ist betriebsfertig.
Ist die Maschine ohne Vakuumpumpe ausgeliefert worden, muss die bauseitige Vakuumquelle an das Vakuumventil der Maschine angeschlossen werden. Das Vakuumventil befindet sich auf der unteren Ablagefläche des Arbeitstisches.
HINWEIS - Benötigte Bauteile!
Die folgenden Bauteile müssen bauseitig bereit gestellt
werden:
•Ein Vakuumschlauch mit einem Innendurchmesser von
mindestens 1¼ '' oder gegebenenfalls ein Adapter oder
Reduzierstück zur Anpassung des bauseitigen Vakuumschlauches auf den Anschlussstutzen (Außendurchmesser 1¼ '') des Vakuumventils der Maschine.
•Eine Schlauchschelle mit einem Innendurchmesser von
mindestens 1¼ ''.
Abb. 4
1. Bauseitigen Vakuumschlauch 4 auf den Anschlussstutzen2 des Vakuumventils 3 stecken.
2. Sicherstellen, dass der Vakuumschlauch 1zur Tischplatte korrekt und dicht aufgesteckt ist.
Stromkabel und Stecker der Maschine sind fertig installiert. Die Fußschalter zum Steuern des Maschinenablaufs
und der Bündelklammer sind funktionsfähig montiert.
Maschine an das Stromnetz anschließen:
1. Fußschalter Maschinenablauf und Fußschalter Bündelklammer an die jeweilige Arbeitsposition an der
Frontseite der Maschine auf den Fußboden legen.
2. Netzanschluss herstellen.
WARNUNG - Stromschlag:
Die Berührung stromführender Teile kann zu einem
lebensgefährlichen Stromschlag führen. Stecker und
Stromkabel vor dem Netzanschluß auf Beschädigung
überprüfen.
•Beschädigte Stecker, Steckdosen oder Netzkabel
dürfen nicht zum Netzanschluss verwendet werden!
•Die Maschine wird an eine Netzspannung von 230
V ±10 % bei 50/60 Hz angeschlossen.
•Überprüfen Sie vor dem Anschluss an das Stromnetz, ob die Werte des Stromversorgungsnetzes
der Betriebsräume mit den Angaben auf dem Typenschild an der Maschinenrückseite übereinstimmen.
•Stimmen die Angaben für Spannung (V) und maximalen Strom (A) nicht überein, darf die Maschine nicht angeschlossen werden.
•Den Schutzkontaktstecker in eine ordnungsgemäß
geerdete und abgesicherte Steckdose stecken.
•Stellen Sie sicher, dass keine Zug- oder Druckkräfte
auf das Stromkabel einwirken.
•Verlegen Sie das Stromkabel so, dass es den freien
Zugang zur und um die Maschine herum nicht behindert.
C.3.5 Sicherheitsüberprüfung
Bevor die Maschine für den Betrieb freigegeben wird,
müssen sämtliche Schutzeinrichtungen auf ihre einwandfrei Funktion überprüft werden.
VORSICHT - Verletzungsgefahr!
Die Schutzeinrichtungen dienen der Sicherheit des
Bedienungs- und Servicepersonals bei Arbeiten an
und mit der Maschine.
Sind die Schutzeinrichtungen nicht oder nur teilweise
funktionsfähig, darf die Maschine nicht in Betrieb
genommen werden.
Sicherheits-Check durchführen:
1. Überprüfen Sie, ob die Abdeckung über dem Klammertransport sicher und fest sitzt.
2. Kontrollieren Sie, ob der Fingerschutz am Nähkopf die
Nadel wirksam abdeckt.
2. Stellen Sie sicher, dass der Richt-Laser nicht in die
Blickrichtung des Maschinenbedieners gerichtet ist.
3. Der Hauptschalter ist gleichzeitig Not-Aus-Schalter.
Überprüfen Sie die Funktion des Schalters, indem Sie
die Maschine einschalten, einen Maschinenablauf starten und die Maschine während des Abnähens wieder
am Hauptschalter ausschalten. Sämtliche Fahrbewegungen der Klammer und des Nähkopfes müssen stoppen. Die Programmsteuerung muss abschalten.
4. Überprüfen Sie die Funktion der Taste Programm-Stop.
Starten Sie einen Maschinenablauf und drücken Sie
die Taste. Sämtliche Fahrbewegungen der Klammer
oder des Nähkopfes müssen stoppen.
5. Drücken Sie die Taste Programm-Stop. Die Programmsteuerung startet ein Reset, die Klammer muss auf ihre
Ausgangsposition fahren.
Die Maschine ist betriebsbereit.
HINWEIS - Elektroarbeiten!
Arbeiten an der Elektroinstallation der Maschine dürfen
nur von qualifiziertem und autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden. Bei Eingriffen durch Unbefugte erlischt jeder Haftungsanspruch.
Werkseitig ist ein Standardprogramm (M 01) mit vier
Nähten (01, 02, 03, 04) mit unterschiedlichen Abstepp-breiten vorprogrammiert.
Dieses Nahtprogramm ist so leistungsfähig, dass damit
produziert werden kann.
Es eignet sich darüber hinaus gut zur Einarbeitung von
Bedienungspersonal und als Vorlage zur Programmierung
kundenspezifischer Nahtprogramme.
Die Programmierung von Nahtprogrammen entnehmen
Sie bitte der Programmieranleitung in Teil D dieser Anleitung.
C.4.2 Maschine außer Betrieb nehmen
Zur Außerbetriebnahme muss die Maschine von sämtlichen Energieversorgungsquellen abgekuppelt werden.
Maschine vom Netz trennen:
1. Maschine am Hauptschalter abschalten, Schalter auf
Position "0" legen.
2. Netzstecker aus der Steckdose ziehen und gegen
Wiederanschluß sichern.
Die Berührung stromführender Teile kann zu einem
lebensgefährlichen Stromschlag führen.
Wird die Maschine versehentlich in Bewegung gesetzt,
besteht die Gefahr, in den Wirkbereich der Maschine
gezogen und verletzt zu werden.
Vor allen Instandhaltungsarbeiten, Reinigung und
Wartung, die Maschine vom Stromnetz nehmen!
•Maschine am Hauptschalter ausschalten.
•Netzstecker aus der Steckdose ziehen und gegen
Wiederanschluß sichern.
•Sofern die Stromversorgung für die Instandsetzung
und Einrichtung nicht erforderlich ist, muss während dieser Arbeiten die Maschine vom Netz genommen werden.
C.5.1 Inspektion
Die Maschine ist jährlich einer Inspektion zu unterziehen.
Zum Prüfungsumfang der Inspektion zählen insbesondere:
•die Schutzeinrichtungen des Gerätes,
•die Funktionsfähigkeit der Programmsteuerung,
•die Funktion der Ein- und Ausgänge.
C.5.2 Reinigung
Nach längeren Produktionsserien, mindestens aber einmal
täglich muss die Maschine zwischengereinigt werden.
Maschinenoberfläche reinigen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Stoffreste abräumen.
3. Staub und Fadenreste am Nähkopf, der Arbeitsplatte,
der Klammer und der Linearschiene mit Druckluft gut
abblasen.
4. Maschinenteile mit trockenem, sauberen Tuch abwischen.
HINWEIS - Kunststoffoberflächen!
Teile der Geräteoberfläche sind aus Kunststoffmaterialien gefertigt. Lösungsmittel können Kunststoffe anlösen
und unbrauchbar machen.
Die Geräteoberfläche, insbesondere das Bedienteil, nicht
mit lösungsmittelhaltigen Reinigungsmitteln reinigen.
Folgende Wartungsarbeiten sind wöchentlich durchzuführen.
Klammerschiene ölen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Klammerschiene mit sauberem, ölgetränktem Tuch
abwischen.
Ein Ölvorrat von 0,25 l ist Teil des Lieferumfangs. Nach
dessen Verbrauch können Sie das spezielle Maschinenöl zur Wartung vom Hersteller oder vom Lieferanten
der Maschine beziehen.
Wasserabscheider entleeren:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Wasser am Wasserabscheider des Druckminderers
ablassen.
Wasserbehälter bereithalten und den Druckknopf
am Auffangbehälter des Druckminderers so lange gedrückt halten, bis das Wasser vollständig abgelaufen
ist.
HINWEIS - Nähkopf!
1
Abb. 5
Abb. 5
Angaben zur Wartung des Nähkopfes entnehmen Sie bitte
der Betriebsanleitung zum Nähkopf.
Instandsetzungsarbeiten an der Maschine dürfen nur ausgeführt werden von:
•einem autorisierten Technischen Service,
•von Personal, das auf einer Schulung durch den Lieferanten oder Hersteller das notwendige Wissen zur
Einrichtung und Instandhaltung der Maschine erworben hat.
Zum Einbau oder zum Tausch von Maschinenteile dürfen
nur originale Ersatzteile verwendet werden.
Hersteller und Lieferant übernehmen keine Gewähr für
Ersatzteile von Drittherstellern.
HINWEIS - Programmieranleitung!
Für Instandsetzungsarbeiten ist es erforderlich, dass Maschinenteile in ihren Einzelbewegungen ablaufen und die
Machinenbewegung gestestet wird. Diese Funktionen
werden über das Service-Menü, Ebene 1 gesteuert.
Die Anleitungen dazu finden Sie in der Programmieranleitung Teil D.
Bedienteil aus-/einbauen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Befestigungsschrauben 4 der Halterung 5des Bedienteiles herausschrauben.
3. Bedienteil 1 abnehmen, Tauschteil ansetzen und festschrauben.
4. Nahtprogramme einspielen: Memory-Stick 3 in die
Aufnahme2 stecken (siehe Programmieranleitung
Teil D).
der Antriebsrolle herausschrauben und die Abdeckung
abnehmen.
3. Die Abdeckung b der Gleitrolle abnehmen, dazu die
beiden Befestigungsschrauben a herausschrauben.
4. Zahnriemen 8 entspannen, dazu die beiden Fixierschrauben5 lösen.
5. Die Kontermuttern 7 der Stellschrauben 6 öffnen
und die beiden Stellschrauben zurückdrehen.
6. Zahnriemen abnehmen und die Verbindungslasche
öffnen.
7. Abb. 7: Die beiden Verbindungsschrauben 1 herausschrauben. Oberteil 2 und Gegenstück 4 der Verbindungslasche trennen.
8. Klammer bis zum Anschlag an die linke Endposition
schieben.
9. Abb. 8: Zahnriemen über die Umlenkrolle 9 auf die
Antriebsrolle1 und die Gleitrolle c legen.
10.Abb. 7: Die Verbindungslasche positionieren und verschrauben.
HINWEIS - Verbindungslasche ausrichten!
Um zu verhindern, dass die Verbindungslasche beim
Klammertransport über die Antriebs- oder Führungsrolle
läuft, muss die Verbindungslasche exakt im Abstand von
60 mm vom rechten Endpunkt des Klammertransportes
positioniert werden.
2
4
Abb. 7/8
Abb. 7
11.Die Enden des Zahnriemens 3 sind mit Bohrungen
versehen. Oberteil und Gegenstück passgenau über
die Bohrungen des Zahnriemens legen und beide Teile
sowie den Zahnriemen durch die Verbindungsschrauben miteinander verbinden.
12.Abb. 8: Zahnriemen spannen, dazu die beiden Stellschrauben6 eindrehen, bis der Zahnriemen sich in
der Mitte der Linearschiene unter spürbarem Gegendruck ungefähr 10 mm niederdrücken lässt. Die Kontermuttern7 und die Fixierschrauben 5festziehen
Um die Rückdreheinrichtung des Nähantriebes aktivieren
zu können, muss auf der Zahnscheibe des Nähantriebes
eine Schaltkurve in einem bestimmten Abstand zu einem
Initiator (24 V PNP Zwei-Draht-Ausführung) installiert sein.
Initiator ausbauen:
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Stecker 8 der Anschlussleitung des Initiators aus der
Aufnahme der Nähmotor-Steuerung ziehen. Die Nähmotor-Steuerung ist auf der unteren Ablage des Arbeitstisches installiert.
3. Kontermutter 2 lösen und den Initiator aus der Führungsmutter1 der Halterung 7 drehen.
Initiator einbauen:
1. Kontermutter 2 auf den Initiator schrauben und den
Initiator in die Führungsmutter 1 der Halterung
drehen.
2. Die Befestigungsschrauben 5 der Schaltkurve 4 auf
der Zahnscheibe 6 lösen, Schaltkurve nicht abschrauben.
3. Initiator 3 im Abstand A von 1 mm zur Schaltkurve
befestigen. Den Initiator in der Führungsmutter 1 in
Position drehen und mit der Kontermutter 2 fixieren.
Der Abstand B zwischen Zahnrad 6 und Initiator
beträgt 0,5 mm.
4. Stecker 8 der Anschlussleitung des Initiators auf die
Aufnahme der Nähmotor-Steuerung stecken.
7
3
Abb. 9
Abb. 9
Schaltkurve justieren:
1. Maschine einschalten
2. Handrad des Nähkopfes in Drehrichtung der Maschine
drehen, bis der Fadenhebel den Höchstpunkt (Absteckposition C) erreicht hat.
3. Danach das Handrad des Nähkopfes gegen die Drehrichtung drehen, bis die erste Absteckposition B erreicht
wird.
4. Handrad an Position B fixieren, dazu den Absteckstift
der Bohrung links vom Handrad eindrücken.
5. Schaltkurve durch Verdrehen exakt so einstellen, dass
der Initiator in Drehrichtung an der Schaltkurve den
Schaltkontakt erhält.
6. Schaltkurve mit den beiden Befestigungsschrauben
festschrauben.
Globalparameter einstellen:
•Für Globalparameter 39 (Rückdrehwinkel Fadenhebel)
den Wert 25 INC einstellen (siehe Programmieranleitung, Teil D).
Um Fahrbewegungen der Maschine zu testen oder in
Intervallen ablaufen zu lassen, können die einzelnen Bewegungsstufen durch die Ein- / Ausgänge der Maschinensteuerung aktiviert werden (siehe Programmieranleitung,
D.4.3 Service-Menü Ebene 1).
In der Regel wird die Einrichtung der Maschine über die
Parameterwerte der Nahtprogramme (Spezialparameter)
und die Parameterwerte der Maschinensteuerung (Globalparameter) gesteuert. Die folgenden mechanischen
Änderungen können zusätzlich erforderlich sein, um mit
der Einstellung der Parameterwerte korrekte Nähte zu
erhalten.
Richt-Laser justieren:
Die Position des Richt-Lasers kann sowohl in der Höhe
als auch in horizontaler und in vertikaler Ebene verändert
werden.
Höhe der Halterung verstellen:
1. Fixierschraube 4 an der Rückseite des Arbeitstisches
lösen.
2. Halterung der Laserlampe 3 in der gewünschten
Höhe positionieren.
3. Fixierschraube 4 wieder festschrauben.
Abb. 11
Abb. 11
Vertikale Ausrichtung ändern, um die Laserlampe in die
gewünschte Position zu neigen:
1. Fixierschraube 2 lösen.
2. Winkelhalterung 6 der Laserlampe in die gewünschte
Position schwenken.
3. Fixierschraube 2 wieder festschrauben.
Horizontale Ausrichtung ändern, um einen 90° Winkel zur
Anschlagleiste herzustellen:
1. Fixierschraube 1 lösen.
2. Laserlampe 5 in die gewünschte Position verdrehen.
Nach allen Arbeiten an der Hauptklammer müssen der
Anpressdruck und die Ausrichtung der Klammerschiene
zur Nadel überprüft werden.
Anpressdruck der Klammerschiene justieren:
1. Überprüfen, ob die Hauptklammer über die ganze
Länge der Schiene gleichmäßigen Druck auf das
Nähstück ausübt. Dazu ein Stück Textil an die Einlegeposition legen und die Hauptklammer absenken.
2. Anpressdruck kontrollieren, indem an mehreren Stellen
entlang der Klammerschiene versucht wird, das Nähstück unter der Klammer wegzuziehen.
3. Abb. 12: Ist der Anpressdruck ungleichmäßig oder
nicht stark genug, die Klammerschiene 1 abmontieren und die Stellung der beiden Justierschrauben
an der Innenseite der Klammerschiene verändern.
Werden die Justierschrauben weiter hineingeschraubt,
erhöht sich der Druck der Klammerschiene auf die
Arbeitsplatte, weil sich die Höhe H der Hauptklammer
insgesamt erhöht.
4. Justierung solange vornehmen und an abgesenkter
Hauptklammer immer wieder überprüfen, bis der Anpressdruck gleichmäßig über die gesamte Länge der
Klammerschiene verteilt ist.
2
Abb. 12/13
Abb. 12
Position der Klammerschiene justieren:
1. Die Hauptklammer absenken.
2. Druck aus dem Druckluftsystem der Maschine nehmen.
Druckluftschlauch der Maschine von der bauseitigen
Druckluftversorgung abkuppeln.
3. Die Hauptklammer mit der Hand unter den Nähkopf
verschieben und die Nadel per Handantrieb in die Nut
der Klammerschiene absenken.
4. Abb. 13: Kontrollieren, ob die Nadel 5 mittig in der
Nut4 der Klammerschiene 1 positioniert ist. Falls
nicht, die Position der Klammerschiene zur Nadel verändern.
5. Schraube 3 an der Unterseite der Hauptklammer öffnen, die Klammerschiene verschieben und die Schraube wieder festziehen.
Parallellauf der Klammerschiene justieren:
1. Überprüfen, ob die Nadel des Nähkopfes über die ganze Länge der Klammerschiene mittig in der Nut verläuft. Dazu die Hauptklammer unter dem Nähkopf
durchschieben.
2. Abb. 13: Falls der Verlauf nicht parallel ist, die acht
Befestigungsschrauben2 der Klammeraufhängung
lösen und die Klammerschiene in Parallelposition
schwenken.
3. Befestigungsschrauben der Klammeraufhängung wieder anziehen und Lauf der Klammerschiene kontrollieren.
Anschlag für Kurznaht-Automaten der Klasse 1912-5
ausrichten:
Bei Arbeiten mit dem Kurznaht-Automaten der Klasse
1912-5 wird das Nähstück an der Anschlagleiste ange-
legt. Für Nähstücke mit bestimmten Schnitten kann es erforderlich sein, dass die Position des Anschlages auf der
Arbeitsplatte verändert wird.
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Die beiden Befestigungsschrauben 1 herausschrauben.
3. Anschlagleiste 3 nach links in die gewünschte Position verschieben, so dass die Gewindebohrungen unter den beiden Langlöchern 2 sitzen.
4. Anschlagleiste exakt parallel zur Hauptklammer ausrichten. Dazu ein Lineal 4 oder Maßband an die Anschlagleiste3anlegen. Die Hauptklammer absenken.
Die Anschlagleiste an zwei Punkten in gleichem Abstand zur Mitte der Ausfräsung der Klammerschiene
positionieren.
5. Werkseitig ist der Abstand Anschlag 3 zur Nadel
auf 105 mm eingestellt.
Die Übernahmeposition der Hauptklammer sollte bei
kleinster Absteppbreite auf den Wert 300 eingestellt
sein (siehe Teil D, Programmieranleitung).
6. Die beiden Befestigungsschrauben 1 des Anschlages festziehen.
Die Absteppbreite wird experimentell eingestellt und kann
im Bereich von 29 - 40 mm auf jeden gewünschten Wert
verändert werden. Dazu wird der Anschlag 1 an der rechten Seite der Hauptklammer verändert.
1. Maschine vom Stromnetz nehmen.
2. Am Stellrad 2 die Nummer der Naht, deren Breite eingestellt wird, auswählen.
4. Ein Lineal 9 oder Maßband an den Anschlag
anlegen. Die Hauptklammer absenken.
3. Anschlagschraube 3 der ausgewählten Naht auf die
Absteppbreite einstellen. Dazu die Kontermutter 4 lösen, die Anschlagschraube auf die gewünschte Länge verstellen.
Die Absteppbreite so einstellen, dass der Abstand
Anschlag6 zur Nadel 7 von der Mitte der Ausfräsung8der Klammerschiene 5 gemessen wird.
4. Die Kontermutter 4 wieder festziehen und anschließend die Absteppbreite am Nähstück überprüfen.
Synchronisation Klammerschiene mit der Nadel
einstellen:
Die Synchronisation der Klammerschiene mit der Nadel
wird durch drei Schaltvorgänge bestimmt:
•Wenn die Hauptklammer 5 die Steuerkurve 4 anfährt, verschiebt die Mitnehmerrolle 3 bei dieser Fahrbewegung die Schaltfahne 2.
•Die Schaltfahne aktiviert den Initiator 1der die Fahrgeschwindigkeit der Hauptklammer auf den voreingestelllten Wert verringert.
•Wird die Schaltfahne vollständig gegen die Steuerkurve
verschoben, wird der Initiator 7 aktiviert, der den
Nähvorgang startet.
Einstellungen vornehmen:
1. Die Hauptklammer absenken.
2. Druck aus dem Druckluftsystem der Maschine nehmen.
Druckluftschlauch der Maschine von der bauseitigen
Druckluftversorgung abkuppeln.
3. Die Hauptklammer mit der Hand unter den Nähkopf
schieben.
4. Den Kontaktpunkt von Initiator 1 überprüfen. Solange
die Schaltfahne 2 keine Berührung mit dem Mitnehmer3 hat, darf der Initiator keinen Kontakt geben
(Kontrollleuchte darf nicht leuchten). Falls der Initiator
Dauerkontakt erhält, die Kontermutter des Initiators
lösen und den Initiator bis zum Abschaltpunkt herausdrehen. Kontermutter wieder anziehen.
5. Die Schaltfahne 2 bis zum Anschlag an die Steuerkurve 4 schieben. Stehen Schaltfahne und Steuerkurve bündig, muss der Initiator 7Kontakt geben
(Kontrollleuchte leuchtet auf).
6. Falls in dieser Position der Schaltfahne 2 der Initiator
kein Kontakt erhält oder der Initiator in einer anderen
Stellung der Schaltfahne aktiviert wird, die Position des
Schlittens6 verändern.
7. Die beiden Fixierschrauben 8 des Schlittens lösen
und den Schlitten mit dem Initiator bis zum exakten
Kontaktpunkt verschieben.
8. Die beiden Fixierschrauben 8 wieder festziehen.
Fotozelle der Hauptklammer für Nahtanfang am
Kurznaht-Automaten der Klasse 1911-5 justieren
Die Bewegung seitlich nach vorne der Hauptklammer
wird durch die Position der Fotozelle 1über dem Reflexionsstreifen3 der Anschlagleiste gesteuert.
Der rote Lichtpunkt der Fotozelle muss mittig auf den
Reflexionsstreifen gerichtet sein. Diese Position wird durch
einen Anschlag 4an der linken Seite der Hauptklammer
eingestellt.
1. Die Hauptklammer nach seitlich vorne fahren und die
Position des Lichtpunktes kontrollieren.
2. Um den Anschlag zu verändern, die Madenschraube
des Anschlages 4 lösen.
3. Stellring auf der Führungsstange 2 verschieben und
die Madenschraube wieder festziehen.
Der Sicherheitsinitiator 6 verhindert, dass der Nähkopf
über die Nut 2der Klammerschiene 3 hinausnäht
und so die Nadel beschädigt.
1. Die Hauptklammer absenken.
2. Druck aus dem Druckluftsystem der Maschine nehmen.
Druckluftschlauch der Maschine von der bauseitigen
Druckluftversorgung abkuppeln.
3. Die Hauptklammer mit der Hand unter den Nähkopf
schieben.
4. Nadel mit Handrad absenken.
5. Hauptklammer so positionieren, dass der Abstand E
von der Nadel zum Ende der Nut der Klammerschiene 5 mm beträgt.
6. Den Sicherheitsinitiator (S20) 6im Langloch der
Halteschiene1 auf die korrekte Position einstellen.
7. Kontermutter lösen und den Sicherheitsinitiator so
verschieben, dass die LED 5des Sicherheitsinitiators aufleuchtet, sobald er von der Halterung 4der
Hauptklammer abgedunkelt wird.
Der Schaltabstand S muss dabei 1 mm betragen.
8. Position fixieren, Kontermutter wieder festziehen.
Die Platine zur Steuerung von Schrittmotoren ist im Schaltkasten eingebaut.
HINWEIS - Maschinenablauf!
Um zu verhindern, dass beim Wiedereinschalten bewegliche Maschinenteile kollidieren, sollte vor einem Platinentausch die Maschine manuell in ihre Ausgangsposition zurückgefahren werden.
1. Druck aus dem Druckluftsystem der Maschine nehmen.
Druckluftschlauch der Maschine von der bauseitigen
Druckluftversorgung abkuppeln.
2. Maschinenteile in Ausgangsposition schieben.
VORSICHT - Schäden an Elektroteilen!
Die Schalter der Platine dürfen nicht verstellt werden,
solange an der Maschine Spannung anliegt.
Werden die Schalter unter Spannung verstellt, können
die davon betroffenen Elektroteile beschädigt oder unbrauchbar werden!
Maschine vom Stromnetz nehmen und gegen versehentlichen Wiederanschluss sichern.
Abb. 19
Abb. 19
Schalter der Platine einstellen:
1. Die Schrittzahl einstellen:
• an den DIP-Schaltern 1 und 2,
• Micro-Step an den Hakenschaltern 6 und 7.
2. Stromabsenkung am DIP-Schalter 3 einstellen.
3. DIP-Schalter 4 auf ON stellen.
4. Motorphasenstrom einstellen, Drehschalter 5 auf
Position F legen.
5. Versorgungsspannung einschalten. Bei korrekter Einstellung der Platine leuchtet die Bereitschafts-LED 8,
das Bereitschaftsrelais zieht an.
Lichtempfindlichkeit der Photozelle bei Kuznaht-Automat der Klasse 1912-5 einstellen
Die Photozelle 1am Nähkopf steuert das Ende des
Nähvorganges. Die Empfindlichkeit der Photozelle muss
auf das Nähmaterial eingestellt werden. Voraussetzung
ist, dass diese Funktion eingeschaltet ist (siehe Kap.
D.4.9).
1. Sicherstellen, dass der Lichtstrahl 2 der Photozelle
nicht unterbrochen ist.
2. Tastatur entriegeln:
Die beiden Tasten 5und6(+ / -) ca. 5 s gedrückt
halten.
Die grüne LED 8leuchtet kurz auf und zeigt die Entriegelungszustand an. Die Entriegelungsdauer (rote
LED7 blinkt) beträgt 4 min, danach wird das Lichtleiter-Steuergerät wieder automatisch verriegelt.
3. Mit Taste 5und6die Empfindlichkeit einstellen:
+ die Empfindlichkeit erhöhen
- die Empfindlichkeit verringern
4. Mit dem zu verwendenden Nähmaterial 3 den Lichtstrahl2 unterbrechen, die gelbe LED 9muss erlöschen. Falls die gelbe LED nicht erlischt, die Empfindlichkeit verringern.
Abb. 20
Abb. 20
HINWEIS - Rote LED!
Die rote LED 7 darf in keinem Schaltzustand aufleuchten.
Leuchtet die rote LED auf, befindet sich der Lichtverstärker
im kritischen Schaltzustand. In diesem Fall muss die
Empfindlichkeit der Photozelle erhöht werden, bis die rote
LED erlischt. Danach wird die Empfindlichkeit auf das Nähmaterial, wie oben beschrieben, eingestellt.
Mit der dreistelligen Werteingabe (GP Par. 35) wird festgelegt, wann der Fadenschneider aktiviert wird.
Die korrekte Einstellung des Fadenabschneiders muss am
Maschinenablauf überprüft und eventuell nachkorrigiert
werden.
•Taste drücken
•Taste GP drücken
•Den Globalparameter 39 (Rückdrehen) anwählen und
den Wert auf 00 INC setzen.
Wert speichern und Einstellungseben verlassen:
•Taste drücken
Fadenabschneider prüfen
1. Handrad des Nähkopfes in Drehrichtung der Maschine
drehen, bis die Nadel den Höchstpunkt (Absteckposition C) erreicht hat.
2. Handrad an Position C fixieren, dazu den Absteckstift
der Bohrung links vom Handrad eindrücken.
3. Abb. 21: Den Antriebsriemen 1 so auflegen, dass die
Passfeder2 der Welle in einer Flucht mit der Markierung3 am Motorgehäuse liegt.
4. Fixierung lösen.
5. Folgende Werte in Globalparameter eingeben:
35: Fadenhebel in Position oben023 INC
36: Einschaltpos. für Fadenschneiden 110 INC
Abb. 21
Abb. 21
7. Kontrollieren, ob an Position C die Passfeder 2 der
Welle in einer Flucht mit der Markierung 3 am Motorgehäuse liegt.
GGf. die Werte verändern und Funktion Fadenschneiden testen.
8. Den Globalparameter 39 (Rückdrehen) anwählen und
den Wert auf 25 INC setzen.
9. Fadenabschneiden starten und Positionen nochmals
überprüfen.
Der Restfadenwächter wird von einer Fotozelle überprüft.
Stimmen die Meldungen am Display mit dem Füllzustand
der Spule nicht überein, muss die Empfindlichkeit der Fotozelle überprüft werden.
1. Spule halbvoll auffüllen, so dass die Sichtfenster
der oberen Kammer 1abgedeckt sind.
2. Spule einlegen und abnähen, bis am Display die Meldung angezeigt wird: SPULE: 003 m.
Weiternähen, bis am Display die Meldung angezeigt
wird: SPULE LEER
3. Spule herausnehmen, den restlichen Faden abwickeln
und die verbleibende Länge messen. Als Restlänge
sollte eine Länge von 0,5 m Faden übrig bleiben.
Fotozelle justieren:
•Wird die Spule über die Restlänge von 0,5 m abgenäht,
ohne dass die Meldung SPULE LEER ausgegeben
wird, die Empfindlichkeit der Fotozelle erhöhen:
• Potentiometer an der Fotozelle im Uhrzeigersinn
drehen.
•Wird die Meldung SPULE LEER ausgegeben, obwohl
noch mehr als 0,5 m Faden aufgewickelt sind, die Empfindlichkeit der Fotozelle verringern:
• Potentiometer an der Fotozelle gegen Uhrzeigersinn drehen
Aktuelles Nahtprogramm ist nicht belegt;
evtl. sind Strecken und Wege nicht
eingegeben oder das ganze Programm
wurde gelöscht
aktuelles Nahtprogramm nicht aktiv
geschaltet; Nummer erscheint schwarz auf
weiß
Istwert – Impulse vom Klammermotor
entsprechen nicht dem Sollwert
Fehlerübertragung zwischen Steuerung und
I/O Modul
fehlerhafte Position des KlammerschlittensGeberverbindung zum Klammermotor
keine Wegpulse vom Klammermotor. Falls
der Klammermotor eine kleine Bewegung
gemacht hat, konnten die Wegpulse nicht
richtig verarbeitet werden. Falls sich der
Motor nicht bewegt, liegt die Ursache an der
Ansteuerung oder dem Leistungsteil für den
Klammermotor
Begrenzungsschalter ES04 hat während
der Klammerfahrt geschaltet, obwohl die
Klammer noch entfernt gewesen sein müßte
Klammerschlitten fährt bei Initialisierung
zum Endschalter, aber nicht wieder weg
(Richtung wechselt nicht)
FZ 20 (Sicherheit) hat keine ReflektionReflektionsfolie erneuern, Fotozelle prüfen
Programmwerte manuell eingeben, von
anderem Programm kopieren oder aus
Festspeicher holen (Parameter INIT)
Taste <ENT> drücken, um Programm
einzuschalten
Stromstärke für Klammermotor auf MAX
Klammerdruck verringern
Verbindungskabel prüfen; falls nicht
erfolgreich, Steuerung und/oder I/O Modul
austauschen
prüfen; Verbindungskabel von
Anpassplatine 9020020 zum I/O Modul
9020013 prüfen; Anpassplatine 9020020
austauschen
Verbindung zum Klammermotor prüfen;
Klammermotor wechseln Anpassplatine
9020020 wechseln , Zustand der Leuchtdioden an der Leistungskarte (Berger)
kontrollieren; evtl. nach Diagnostik für
Berger Motor weitersuchen; Verbindung
zum Klammermotor prüfen (Stecker);
Verbindung 9020020 > Leistungseinschub
prüfen (Stecker); Anpassplatine 9020020
wechseln
Streckenzähler mit Testprogramm prüfen
(Wegschritte ); falls Zähler d efekt,
Klammermotor bzw. Anpassplatine
9020020 wechseln; falls Zähler OK,
Schalter 04 prüfen
mit Testprogramm ‘Klammermotor
ansteuern’ eine kleine Geschwindigkeit
eingeben und mit Pfeiltasten Richtung
umschalten; falls der Motor die Richtung
nicht wechselt, prüfen: Verbindung 9020020
> Leistungseinschub (Stecker); Berger
Leistungsteil; falls der Motor die Richtung
wechselt, Endschalter ES04 prüfen
Unterschied zwischen Soll- (Schrittmotor
Vorgabe) und Istposition (Impulse vom
Inkrementalgeber) des Klammerschlittens
ist zu groß; Klammerschlitten
wahrscheinlich blockiert
Nahtlänge größer als die max. mögliche
Nahtstrecke, Einschubstrecke zu groß
ES12 (Rampe Kurvenanfang) wird nicht
oder zu spät geschaltet
ES08 (Falter auf linkem Anschlag) wird nicht
oder zu spät geschaltet
ES05 (Klammer seitlich weggefahren ) wird
nicht oder zu spät geschaltet
Eingesetzte Klammer entspricht nicht der
eingesetzten Kurve
keine Impulse vom Nähmotor nach dem
Nähstart (Nähmotor dreht sich nicht )
beim Fadenabschneiden hat der Nähmotor
die Schneidgeschwindigkeit innerhalb der
Fehlerzeit nicht erreicht
eingeklemmtes Teil entfernen;
Klammerschlitten auf Leichtgängigkeit
prüfen; Motorritzel prüfen (ob nicht lose auf
der Welle); Transportriemen spannen
Nahtlänge- Einschubstrecke richtig
programmieren
ES12 überprüfen (Input); mech. Teile auf
Leichtgängigkeit prüfen
ES08 überprüfen (Input); mech. Teile auf
Leichtgängigkeit prüfen
ES05 überprüfen (Input); mech. Teile auf
Leichtgängigkeit prüfen
Sicherheitsschalter der Klammer (ES15/16)
nicht identisch mit Sicherheitsschalter Kurve
(ES13/14)
Nähmotor und Synchronisation prüfen;
Verbindung I/O Modul 9020013 > Nähmotor
prüfen; beide obere Leuchtdioden an
9020013 ablesen: links leuchtet kurz, wenn
Nadel oben; rechts zeigt
Synchronisationsimpulse (512
Impulse/Drehung); falls keine der beiden
leuchtet, wenn das Handrad bewegt wird,
Spannungsversorgung des Nähmotors
prüfen, evtl. Nähmotor wechseln. Falls
Leuchtdioden funktionieren und Motor vor
Fehlermeldung keine Bewegung macht,
Verbindung 9020020 > Nähmotor prüfen,
evtl. 9020020 oder Nähmotor wechseln;
falls der Motor vor der Fehlermeldung ein
paar Stiche macht, Verbindung Steuerung >
I/O Modul prüfen, evtl.Komponenten
wechseln
beim Fadenabschneiden hat der Nähmotor
die Schneidposition nicht erreicht
nach dem Fadenabschneiden bleibt der
Nähmotor innerhalb der Fehlerzeit nicht
stehen
Nadel steht nicht in der oberen
Ruheposition; gleichzeitig mit der
Fehlermeldung versucht die Steuerung
noch einmal, die Nadel in die obere
Position zu bringen
Fadenwächter meldet Fadenbruch
Die Fotozelle an der Spulenkapsel ist hell,
Spule leer
Fotozelle FZ21 wird während des
Einschubs nicht dunkel
Fotozelle FZ21 erkennt kein NahtendeNahtstrecke zu lang; Empfindlichkeit
Fotozelle FZ21 erkennt während des
Einschubs kurzzeitig Reflektion
interne Hardwarefehler bei
Datenübertragung zur Anpassplatine
9020020
Schneidgeschwindigkeit langsamer
eingeben; Schneidposition früher eingeben;
Nähmotor oder Synchronisator wechseln
Schneidgeschwindigkeit langsamer
eingeben; Schneidposition früher eingeben;
Nähmotor oder Synchronisator wechseln
Nähmotor und Synchronisator prüfen;
Verbindung 9020013 > Nähmotor prüfen;
Zustand der beiden oberen Leuchtdioden
an 9020013 ablesen: falls keine leuchtet,
wenn das Handrad gedreht wird,
Spannungsversorgung des Nähmotors
prüfen; evtl. Nähmotor wechseln; falls
Dioden funktionieren, Verbindung 9020020
> Nähmotor prüfen; evtl. 9020020 wechseln
falls die Spule nicht leer ist, ist die Fotozelle
zu sensibel eingestellt und muß korrigiert
werden
Am Display werden während des Betriebes der
Maschine die Werte des ausgewählten Nahtprogrammes angezeigt. Sind Menüs aufgerufen, werden das Bildzeichen zum Menü oder die entsprechenden Parameter der Funktion angezeigt.
2
Nummernblock
Am Nummernblock werden sämtliche veränderbaren Zahlenwerte eingegeben.
Mit der Taste M werden die gewünschten Nahtprogramme aufgerufen. Mit der Taste P werden
Untermenüs aufgerufen, Eingaben bestätigt und
der Programmiermodus verlassen.
3
Steckplatz für Memory-Stick
Der Memory-Stick ist das Speichermedium für die
Sicherheitskopien aller Daten der Programmsteuerung. Programme können auf den Memory-Stick
kopiert und gesichert werden und bei Bedarf wieder in die Maschinensteuerung geladen werden.
Abb. 1
Abb. 1
4
Alle Pfeiltasten
Mit den Pfeiltasten "Hoch" und "Tief" wird der Cursor (Blinkzeichen) im angewählten Menü zeilenweise nach oben bzw. nach unten bewegt.
Mit der Pfeiltaste "Rechts" bzw. "Links" wird im
angewählten Menü mit dem Cursor entweder der
gewünschte Parameter markiert oder falls die Parameterliste aus mehreren Seiten besteht, voroder zurückgeblättert.
5
Symbolleiste
Die Symbolleiste weist auf die Menüs hin, die über
die Funktionstasten 7 direkt aus der Start-Ebene aufgerufen werden können.
Bei allen weiteren Menüs werden die jeweils dazugehörigen Symbole im Display des Bedienteils
angezeigt.
6
Taste Programm-Stop
Wird die Taste während des Maschinenablaufs
gedrückt, werden alle Fahrbewegungen und der
Nähvorgang gestoppt.
7
Funktionstasten
Mit den Funktionstasten werden in der angewählten Ebene die Menüs zum Einstellen oder Ändern
der Maschinenfunktionen aufgerufen.
Zwei Funktionstasten haben in allen anwählbaren
Menüs die gleiche Bedeutung.
Zur vorhergehenden oder Start-Ebene wechseln
und zur nächsten Ebene wechseln:
Die Programmsteuerung wird durch vier unterschiedliche
Arten von Menüs gesteuert:
1. System-Menü,
2. Service-Menü,
3. Globalparameter-Menü,
4. Spezialparameter-Menü.
System-Menü
Im System-Menü werden alle Einstellungen zum Betriebssystem der Programmsteuerung und die Verwaltung der
Nahtprogramme vorgenommen:
•Überspielen der Werkseinstellungen in die Programmsteuerung,
•Sichern der einprogrammierten Nahtprogramme auf
dem Speichermedium Memory-Stick,
•Kopieren und Umbenennen von Nahtprogrammen,
•Überspielen der Nahtprogramme von dem MemoryStick in die Programmsteuerung.
Service-Menü
Im Service-Menü werden im Direktzugriff Dienstfunktionen aufgerufen. Dienstfunktionen sind Funktionen, die das
Einrichten der Maschine unterstützen oder während der
Arbeit mit der Maschine anfallen, z.B. das Zurücksetzen
des Tageszählers oder das Aufspulen des Unterfadens.
Globalparameter-Menü
In diesem Menue werden ausschließlich die Globalparameter eingestellt. Globalparameter sind Werte, die die
Grundfunktionen der Maschine steuern. Werden Globalparameter verändert, wirkt sich die Änderung auf die Nähte
alle gespeicherten Nahtprogramme aus (z.B. die Zeitdauer
des Ausblasens eines abgenähten Nähstückes durch
Druckluft).
Spezialparameter-Menü
Spezialparameter sind Einstellungen, die sich auf die
Eigenschaften einer bestimmten Naht eines Nahtprogrammes beziehen. Ihre Änderung wirkt sich nur auf die gerade ausgewählte Naht aus, in welchem die Einstellung
vorgenommen wird (z.B. die Stichlänge einer Naht).
Das Spezialparameter-Menü besteht aus mehreren Untermenüs.
Spezialparameter können Funktionen sein, die zu- oder
abgeschaltet werden oder Parameterwerte, die in Listen
eingestellt werden.
Nahtprogramm
Ein Nahtprogramm steuert den kompletten Maschinenablauf während der Produktion:
•den Transport des Nähstückes zum Nähkopf,
•das Abnähen einer Naht und
•das Auswerfen des Nähstückes.
Ein Nahtprogramm wird durch zwei unterschiedliche Typen
von Werten bestimmt:
•Globalparameter,
•Spezialparameter.
Nahtprogramme können kopiert oder umbenannt werden.
Nahtnummer
Jedes Nahtprogramm wiederum kann mit bis zu sechs
Nähten unterschiedlicher Absteppbreite ablaufen. Die Nähte sind durch Nahtnummern (01, 02, ... 06) dem Nahtprogramm zugeordnet.
Kombination Nahtprogramm mit Naht
Ein Nahtprogramm kann entweder mit einer, mit mehreren Nähten oder mit allen vier Nähten gleichzeichtig kombiniert werden.
Wird ein Nahtprogramm mit mehreren Nähten aufgerufen,
werden die Nähte in der Reihenfolge der Nahtnummern
von links nach rechts nacheinander abgearbeitet.
Die Reihenfolge der Nähte ist dabei frei wählbar.
Memory-Speicher
Nahtprogramme werden im Memory-Speicher (M) abgelegt.
Im Memory-Speicher der Programmsteuerung können bis
zu 50 Nahtprogramme (M 01 - M 50) mit jeweils bis zu
sechs Nähten (01, 02, ... 06) einprogrammiert sein.
Zur Datensicherung können alle im Memory-Speicher
abgelegten Nahtprogramme auf den Memory-Stick kopiert
und gesichert werden.
Nahtprogramme erstellen
Grundsätzlich ist es möglich, ein völlig neues Nahtprogramm zu programmieren. Einfacher ist es:
•ein werkseitig programmiertes Nahtprogramm auf einen freien Speicherplatz im Memory-Speicher zu kopieren und zu verändern,
•ein bereits verändertes Nahtprogramm auf einen freien
Speicherplatz im Memory-Speicher zu kopieren und
weiter anzupassen.
Kombination Nahtnummer mit Stellrad
Abb. 02: Das Stellrad1 der Klammer muss auf die
Nahtnummer der Naht eingestellt werden, die zuerst abgenäht werden soll. Dies ist die linke Nahtnummer in der
Reihe der angezeigten Nahtnummern.
Werkseinstellung
Werkseitig ist ein Standardprogramm (M 01) mit vier
Nähten (01, 02, 03, 04) mit unterschiedlichen Abstepp-
breiten vorprogrammiert.
Tab. 01: Die Ziffern des Stellrades sind den Nahtnum-
mern zugeordnet.
Zugriff auf die Menüs
Freien Zugriff gibt es auf:
•Service-Menü
•Globalparameter-Menü
•Spezialparameter-Menü
Das gesamte System-Menü ist, mit Ausnahme von drei
Untermenü-Seiten, durch eine Zugriffberechtigungen geregelt. Die Zugriffsberechtigung schützt vor unerlaubter
Dateneingabe. Um Eingaben oder Veränderungen im System-Menü vornehmen zu können, muss zuerst der Service-Code eingegeben werden. Der Service-Code ist im
Begleitschreiben zur Maschine enthalten.
Struktur der Menü-Ebenen
Die Programmsteuerung ist in insgesamt 6 Menü-Ebenen,
Start-Ebene und Ebene 1 bis Ebene 5, aufgebaut.
Das System-Menü wird aus der Start-Ebene aufgerufen.
Die weitere Benutzerführung erfolgt durch Klartextangaben
in Untermenüs.
Die Service-Menüs werden im Direktzugriff aus der StartEbene und Ebene 1 aufgerufen.
Das Globalparameter-Menü wird aus Ebene 1 aufgerufen, die zum Menü gehörigen Parameter werden in einer
Liste ausgewählt und verändert.
Das Spezialparameter-Menü wird aus Ebene 1 aufgerufen und in 4 weiteren Ebenen (Ebene 2 - Ebene 5) und
den dazugehörigen Parameterlisten bearbeitet.
Abb. 2
Abb. 2
1
1
Zuordnung Stellrad Nahtnummer
StellradNahtnummerAbsteppbreite
10130 mm
20232 mm
30335 mm
40437 mm
VORSICHT - Beschädigung der Maschine!
Einige der Eingaben in die Menüs starten Maschinenaggregate oder einen Maschinenablauf.
Ist die Maschine nicht in betriebsbereitem Zustand,
kann dies zur Beschädigung von Maschinenkomponenten führen.
Eingaben nur in betriebsbereitem Zustand vornehmen.
Das Sytem-Menü ist in mehrere Untermenüs gegliedert.
Die Untermenüs wiederum sind unterteilt in zugriffsgeschützte und offene Untermenüs. Der Zugriff ist durch den
Service-Code geschützt.
Offene Untermenüs
Offene Untermenüs sind aus der Start-Ebene heraus
ungeschützt zugänglich:
•Service-Code eingeben
•Gesamtstückzähler einsehen
Zugriffsgeschützte Untermenüs
Zugriffsgeschützte Untermenüs sind nur zu öffnen, wenn
zuvor der Service-Code eingegeben wurde:
•Eprom Nahtparameter
•Kopieren von Nahtnummern
•Naht löschen
•Nahtname eingeben
•Nahtprogramm auf Memory-Stick kopieren
•Nahtprogramm von Memory-Stick herunterladen
•Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) auf
Memory-Stick kopieren
•Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) von
Memory-Stick herunterladen
•Klammermotor im Dauertest fahren
•Fadenabschneider testen
HINWEIS - System-Menü-Steuerung!
HINWEIS - Untermenü-Ebenen!
Alle Eingaben zum System-Menüs müssen aus Untermenü-Ebene 1 gestartet werden.
Um in Untermenü-Ebene 1 zu wechseln:
•Taste 0 drücken
Die Untermenüs des System-Menüs können entweder mit
den Pfeiltasten oder mit den Funktionstasten angesteuert werden.
HINWEIS - RESET!
Grundsätzlich sollte nach allen Änderungen oder Einstellungen im System-Menü ein RESET gestartet werden, um
die Maschine in ihre Ausgangsposition zurückzufahren.
•Taste STOP 2 mal drücken
Service-Code eingeben
Die Eingabe des Service-Code ermöglicht den Zugang zu
der zugriffgeschützten Untermenüs des System-Menüs.
•Taste drücken
Die Untermenüs des System-Menüs werden mit denselben Tasten aufgerufen und beendet. Ausnahmen von dieser Regelung werden im entsprechenden Menü in Klartext angezeigt.
Das System-Menü aus der Start-Ebene aufrufen:
•Taste drücken
Bestätigen der Eingabe und Verlassen des System-Menüs:
•Taste drücken
•Taste Service-Code drücken
•Am Nummernblock die Ziffern des Service-Code eingeben. Die Code-Nummer lautet: 50190
Taste bestätigen
Gesamtstückzähler einsehen
Mit diesem Stückzähler lässt sich die genähte Gesamtstückzahl einsehen. Der Gesamtstückzähler kann nicht
zurückgesetzt werden.
Mit dieser Funktion können die werkseitig programmierten, festen Nähte vom E-Prom wieder in das Nahtprogramm kopiert werden.
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Eprom Nahtparameter drücken
•Am Nummernblock 01 eingeben.
Reihenfolge der Nähte festlegen
Die Einstellung bezieht sich auf das angewählte Nahtprogramm. Die Reihenfolge, in der die Nähte abgenäht werden, kann beliebig festgelegt werden. Um die Reihenfolge
herzustellen, werden bestehende Nahtnummern überschrieben oder Nahtnummern neu geschrieben.
•Taste drücken
Das Display zeigt die neue Reihenfolge der Nähte an.
20010304
Kopieren von Nahtnummern
Mit dieser Funktion können die Eigenschaften eines werkseitig programmierten oder einer eigens konfigurierten
Naht in andere Nahtprogramme kopiert werden.
Die bestehendenden Eigenschaften einer Naht werden
dadurch komplett überschrieben.
1. Nahtprogramm (Ziel) aufrufen, in die das gewünschte Nahtprogramm (Quelle) kopiert werden soll:
•Taste drücken
2. Zweistellige Nummernbezeichnung der Naht eingeben,
z.B. 02
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
6
•Taste drücken
Das Display zeigt die Kennzeichnung des Nahtprogrammes und die Nahtnummern an.
2001020304
Zu ändernde Nahtnummer mit Cursor markieren:
2001020304
Funktion Überschreiben öffnen:
•Taste % drücken
Neue Nahtnummer am Nummernblock eingeben:
2001040304
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste drücken
•Taste Kopieren von Nahtnummer drücken
•Am Nummernblock die zweistellige Nummer der Naht
eingeben, die kopiert werden soll.
Am Display wird * OK BITTE WARTEN!* angezeigt, ein
Hinweis, dass der Kopiervorgang erfolgreich abgeschlossen ist.
Naht löschen
Nahtprogramm aufrufen und die gewünschte Nahtnummer markieren (Nahtnummer ist schwarz hinterlegt).
Wird eine Nahtnummer gelöscht, wird sie aus allen Nahtprogrammen, in denen sie eingefügt ist, entfernt
Nahtname eingeben
Eine Nahtprogramm kann mit Klartext bezeichnet werden.
Nahtprogramm aufrufen.
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Naht Name eingeben drücken
•Am Nummernblock entweder Zahlenkombination oder
Text eingeben. Buchstaben werden eingegeben, indem
die entsprechend farbig gekennzeichnete Funktionstaste niedergedrückt und dazu die farblich passende
Zahlentaste des Buchstabens am Nummernblock gedrückt wird. Leerzeichen zwischen Text oder Zahlenkombinationen werden mit den Pfeiltasten "Links/
Rechts" erzeugt.
Buchstabe löschen:
Aktuelle Naht auf Memory-Stick kopieren
Einprogrammierte Nahtprogramme können zur Datensicherung auf den Memory-Stick gespeichert werden.
Nahtprogramm auswählen.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine
•Taste Akt. Naht
•Am Nummernblock die gewünschte Nahtnummer
eingeben
Aktuelle Naht auf Memory-Stick herunterladen
Zur Wiederherstellung oder zur Veränderung von Nähten können Nahtprogramme vom Memory-Stick heruntergeladen werden. Dazu wird entweder ein bestehendes
Programm überschrieben oder ein freier Speicherplatz
angewählt.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
<--
> Stick drücken
--
> Memory-Stick drücken
•Taste 4 x drücken
Eingabe bestätigen, Menü verlassen:
•Taste drücken!
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine
•Taste Stick
•Am Nummernblock die gewünschte Nahtnummer
eingeben
- D 67 -
<--
> Stick drücken
--
> Akt. Naht drücken
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.1 System-Menü
Variablen auf Memory-Stick kopieren
Alle Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) können
zur Datensicherung auf den Memory-Stick gespeichert
werden.
Der Klammermotor kann zu Testzwecken im Dauerbetrieb
gefahren werden, um zu überprüfen, ob die Maschinenbewegung konstant läuft.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine
•Taste Maschinenspeicher
Sicherheitsabfrage bestätigen.
•Taste % drücken
Variablen vom Memory-Stick herunterladen
Alle Variablen (Globalparameter/Spezialparameter) können
zur Wiederherstellung der Maschinenkonfiguration von
dem Memory-Stick in den Speicher der Programmsteuerung geladen werden.
•Memory-Stick in USB-Schnittstelle einstecken
•Taste drücken
<--
> Stick drücken
--
> Stick drücken
•Taste drücken
•Taste Diagnostik drücken
•Taste Klammer Transport drücken
•Taste Kl Motor Dauertest drücken
Sicherheitsabfrage bestätigen.
Taste % drücken
Der Klammermotor läuft jetzt im Dauerbetrieb, bis er gestoppt wird. Klammermotor stoppen:
•Taste Stop drücken
Fadenabschneider testen
Mit der dreistelligen Werteingabe wird festgelegt, wann der
Fadenschneider aktiviert wird. Die Eingabe muss am
Maschinenablauf überprüft und eventuell korrigiert werden.
•Taste drücken
•Taste Init Parameter drücken
•Taste Maschine
•Taste Stick
Sicherheitsabfrage bestätigen.
•Taste % drücken
HINWEIS - Aktuelle Konfiguration!
Werden mit dieser Funktion alle Variablen von dem Memory-Stick in die Programmsteuerung geladen, werden
sämtliche aktuellen Nahtprogramme überschrieben.
Die Dienstfunktionen des Service-Menüs werden im Direktzugriff aus der Start-Ebene oder aus Ebene 1 aufgerufen. Dienstfunktionen unterstützen die Arbeit während
der Produktion an der Maschine.
Bedeutung der Funktionen der Start-Ebene
Die Funktionstasten der Start-Ebene sind den darunterliegenden Bildzeichen zugeordnet. Diese Bildzeichen sind
nicht veränderbar und bleiben ständig sichtbar.
CB Q"
F1Ebene 1 des Service-Menüs aufrufen
F2Fotozellenkorrektur für Übernahme des Nähstük-
kes, Klasse 1911-5. Länge der Einschubstrecke,
Klasse 1912-5.
kes, Klasse 1911-5, Länge der Einschubstrecke,
Klasse 1912-5
Diese Einstellung bezieht sich auf die ausgewählte Naht.
Abhängig von der Maschinenklasse wird mit unterschiedlichen Techniken der Nahtanfang bestimmt.
Klasse 1911-5: Der Nahtanfang wird durch den Abtastpunkt der Fotozelle zur Übernahme des Nähstückes bestimmt. Deshalb bezieht sich die Einstellung auf eine
Korrektur der Fotozelle.
Klasse 1912-5: Diese Maschinenklasse arbeitet ohne
Fotozelle an der Einlegestation. Das Nähstück wird an der
Anschlagleiste angelegt. Der Nahtanfang wird deshalb
durch eine festgelegte Länge der Einschubstrecke bestimmt. Die Einstellung bestimmt die Länge der Einschubstrecke.
Der Cursor markiert automatisch den veränderbaren Wert.
Um schrittweise diesen Wert zu verändern:
•Taste 0 oder / drücken
Einen komplett neuen Zahlenwert eingeben:
•Zahlenkombination am Nummernblock eingeben.
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste drücken
HINWEIS - Überprüfung der Einstellung!
Die Einstellung muss an einem Nähstück überprüft und
gegebenenfalls korrigiert werden.
Festen Nahtendepunkt ändern, Klasse 1911-5
Fotozellenkorrektur für Nahtende, Klasse 1912-5
Die Einstellung bezieht sich auf die markierte Naht.
Abhängig von der Maschinenklasse wird mit unterschiedlichen Techniken das Nahtende bestimmt.
Klasse 1911-5: Das Nahtende des Nähstückes wird in
Abhängigkeit zur Position des Richt-Lasers bestimmt. Das
Nähstück wird am Richtlaser ausgerichtet. Die Einstellung
bezieht sich auf eine festgelegte Strecke, die genäht wird.
Klasse 1912-5: Das Nähstück wird an der Anschlagleiste angelegt. Das Nahtende wird durch Abtasten der Fotozelle bestimmt. Die Einstellung variiert die Länge der
Nähstrecke, um die nach dem Abtastpunkt der Fotozelle weitergenäht wird.
B
•Taste drücken
Der Cursor markiert automatisch den veränderbaren Wert.
Um schrittweise den Wert zu verändern:
Die Einstellung muss an einem Nähstück überprüft und
gegebenenfalls korrigiert werden.
Fadenklemme manuell bestätigen
Nach dem Einfädeln des Oberfadens wird die Fadenklemme manuell aktiviert, um zu verhindern, dass bei Start des
Maschinenablaufs der Oberfaden aus der Nadel gezogen
wird.
•Taste drücken
Spule füllen
Faden einlegen und Spule auffüllen:
Q
•Taste drücken
V
Einlegevorgang zurücksetzten
Diese Funktion ist abhängig vom Modus des Maschinenablaufs. Sie betrifft nur Maschinenbewegungen, die vor
Beginn des automatische Ablaufes ausführbar sind.
Die Maschinenbewegungen werden sofort in die Ausgangsstellung gesetzt.
"
•Taste drücken
•Taste drücken
Statusmeldungen am Display quittieren:
Erscheint die Meldung SPULE LEER, eine volle Spule
einlegen und
•Taste % drücken
Erscheint die Meldung SPULE: 004 M bei eingelegter
voller Spule
Q
•Taste drücken
V
•Taste drücken
HINWEIS - Empfindlichkeit Restfädenwächter!
Falls die Spule geleert ist, am Display aber keine Statusmeldung ausgegeben wir, muss die Empfindlichkeit der
Fotozelle eingstellt werden (siehe Teil C, Serviceanleitung)
Die Funktionstasten der Ebene 1 sind den darüberliegenden, im Display angezeigten, Bildzeichen zugeordnet.
Die Einstellungen des Globalparameter-Menü (GP) und
Spezialparameter-Menü (SP), die ebenfalls aus dieser
Ebene aufgerufen werden, werden in separaten Kapiteln
beschrieben.
&'(6)@7
F1Zurück zur Start-Ebene
F2Globalparameter-Menü aufrufen
F3Spezialparameter-Menü aufrufen
F4Reihenfolge der Nähte festlegen
F6Tageszähler auf Null zurücksetzen
F7Spulen manuell
F8Ein- / Ausgänge Maschinensteuerung anwählen
Reihenfolge der Nähte festlegen
Die Einstellung bezieht sich auf das angewählte Nahtprogramm. Die Reihenfolge, in der die Nähte abgenäht werden, kann beliebig festgelegt werden. Um die Reihenfolge
herzustellen, werden bestehende Nahtnummern überschrieben oder Nahtnummer neu geschrieben.
Eingabe bestätigen und Menü verlassen:
•Taste drücken
Das Display zeigt die neue Reihenfolge der Nähte an.
01010304
Nahtnummer löschen:
•Nahtnummer zuerst mit Cursor markieren und dann
löschen
•Taste (löschen) drücken
Löschen bestätigen und Menü verlassen:
•Taste drücken
HINWEIS - Nahtfolgen!
Ebenso wie die Reihenfolge der Nähte beliebig gewählt
werden kann, kann auch eine Naht einmal oder mehrmals
in ein Nahtprogramm geschrieben werden. Ein Nahtprogramm kann aus maximal 6 Nähten bestehen.
•Taste drücken
6
•Taste drücken
Das Display zeigt die Kennzeichnung des Nahtprogrammes und die Nahtnummern an.
0101020304
Zu ändernde Nahtnummer mit Cursor markieren:
0101020304
Funktion Überschreiben öffnen:
•Taste % drücken
Neue Nahtnummer am Nummernblock eingeben:
0101040304
Tageszähler auf Null zurücksetzen:
Diese Funktion dient dazu, den Tageszähler für einen Produktionsdurchlauf auf Null zu setzen.
•Taste drücken
)
•Taste drücken
Der Tageszähler ist jetzt auf Null zurückgesetzt.
Displayanzeige: STUECK: 0000
- D 71 -
Beisler Nähautomation
Programmierung
D.3
D.3.3 Service-Menü Ebene 1
Spulen manuell
Mit dieser Funktion wird Garn von der Garnrolle auf die
Unterfadenspule gespult. Um die Funktion zu starten:
Damit sich Ober- und Unterfaden nicht verwickeln, muss
der Oberfaden bis zum Fadenhebel entfernt werden.
Ein- / Ausgänge Maschinensteuerung anwählen
Dieses Menü dient zur Fehlersuche und zur manuellen
Überprüfung von Einstellungen des Maschinenablaufs.
Die Ausgänge (OUT) können separat angewählt und getestet werden. Die entsprechenden Eingänge (INP) werden bei aktivem Ausgang angezeigt. Zudem kann der ausgewählte Ausgang im Intervall geschaltet werden.
•Taste drücken
7
•Taste drücken
Zahlenreihe anwählen:
•Taste # oder $ drücken
Nummer des Ausgang markieren, dazu den Cursor vor die
entsprechende Funktionsnummer bewegen. Der Cursor
erscheint als Pfeil.
•Taste 0 oder / drücken
Ausgang aktivieren:
•Taste % drücken
Die Funktionsnummer wird schwarz hinterlegt. Der Ausgang ist aktiv.
Ausgang deaktivieren:
Aktivierte Ein-/ Ausgänge sind durch unterlegte Nummern
gekennzeichnet.
Werden Ausgänge aktiviert, führt die Maschine die entsprechenden Funktionen aus. Vor Aktivierung der Ausgänge sämtliche Hindernisse und Gegenstände im Wirkbereich der Maschine wegräumen.
•Taste % drücken
Ausgang im Intervall schalten:
•Funktionsnummer mit Cursor markieren.
•Taste % ca. 3 Sekunden niederdrücken
Die Funktionsnummer blinkt schwarz hinterlegt. Der Ausgang ist im Intervall aktiv.
Ausgang im Intervall abschalten:
•Taste % drücken
Die Funktionsnummer wird wieder schwarz hinterlegt. Der
Ausgang ist noch aktiv.
Y0101Klammer zu01X07 Pin023/2 Wege
Y0202Klammer seitlich ein- / ausfahren02X07 Pin035/2 Wege
Y1010Fadenklemme vor / zurück10X07 Pin065/2 Wege
Y1110Faden einblasen paralell mit Y1010X07 Pin063/2 Wege
Y1515Vakuum aus / ein15X07 Pin013/2 Wege
Y2020Stoffklemme vor/zurück20X07 Pin085/2 Wege
Y2121Stoffklemme auf/zu21X07 Pin095/2 Wege
Y2323Ausschwenkerstempel auf / ab (1912-5)23X11 Pin275/2 Wege
Y2424Ausschwenkerstempel (1912-5)24X11 Pin285/2 W ege
Y2626Klammerniederhalter auf / ab26X11 Pin305/2 W ege
Y2828Stoffanschlag vor / zurück28X07 Pin105/2 W ege
Y3030Klammer auf01X11 Pin183/2 Wege
Y3131Fadenschneider31X07 Pin053/2 W ege
Y3636Fadenspannungslüftung36X07 Pin043/2 W ege
Y4747Teile ausblasenX07 Pin073/2 Wege
Y4949Haltestempel auf / ab49X11 Pin265/2 W ege
Globalparameter sind Werte, die die Basisfunktionen der
Maschine steuern. Werden Globalparameter verändert,
wirkt sich die Änderung auf alle gespeicherten Nahtprogramme aus.
&'(6)@7
Globalparameter-Menü aufrufen/verlassen
Minimale und maximale Werteingabe werden von der Programmsteuerung begrenzt. Werte, die außerhalb der Begrenzung liegen, werden nicht akzeptiert, sondern auf den
jeweiligen Minimal- bzw. Maximalwert reduziert.
Von Start-Ebene auf Ebene 1 wechseln:
•Taste drücken
Globalparameter-Menü aufrufen:
'
•Taste drücken
In der Liste blättern:
•Taste 0 oder / drücken
Zeile der Liste wechseln:
•Taste # oder $ drücken
Parameter ändern:
•Taste % drücken
•Neuen Wert am Nummernblock eingeben oder
•Taste 0 oder / drücken
Eingabe bestätigen:
•Taste % drücken
Menue verlassen und geänderte Parameter speichern:
Spezialparameter sind Werte, die sich nur auf ein be-
stimmtes Nahtprogramm beziehen. Ihre Änderung wirkt
sich nur auf das gerade vorgewählte Nahtprogramm aus,
in dem die Einstellung vorgenommen wird.
Spezialparameter werden in vier unterschiedlichen Ebenen
(Ebene 2 - Ebene 5) bearbeitet.
Spezialparameter können Funktionen sein, die zu- oder
abgeschaltet werden oder Parameterwerte, die in Listen
eingestellt werden.
&'(6)@7
Nr.
01
02
03
04
05
06
07
08
09
10
12
13
14
16
KLAMMERPOSITION RECHTS:
Klammerposition rechts bei Teileübernahme (muss bei 1912 programmiert w erden)
BIS ANSCHLAG VORFA HREN:
Strecke bis Anschlag vorfahren
Im folgenden Abschnitt werden die Spezialparameter erklärt, die als Funktionen zu- oder abgschaltet werden.
&+2?3A
F1Zurück zur Start-Ebene
F2Zu-/ Abschalten von Funktionen
Zu-/ Abschalten von Funktionen
Für das ausgewählte Nahtprogramm können Funktionen
zu- oder abgeschaltet werden. Das Zu- oder Abschalten
vollzieht sich über drei Ebenen: Ebene 3, 4 und 5. Die ausgeführten Änderungen sind am Display nachvollziehbar:
Abb. 4: Zugeschaltete Funktionen werden als Bildzeichen
1
und 2 angezeigt.
Abb. 5: Abgeschaltete Funktionen werden aus dem Nahtpiktogramm1 und dem Innenrahmen 2 des Displays
ausgeblendet.
Abb. 4/5
Abb. 4
Abb. 5
Menü starten:
+
•Taste drücken
Es erfolgt ein Wechsel in Ebene 3.
Bedeutung der Untermenüs Ebene 3:
&>=:,
F1Zurück zur Start-Ebene
F2Fotozelle für Nahtanfang zu- oder abschalten
F3Fotozelle für Nahtende zu- oder abschalten
F7Ausschwenkerstempel zu- oder abschalten
Wird die Fotozelle, die die Anfangsposition der Naht abtastet abgeschaltet, benötigt die Maschinensteuerung als
Information für den Maschinenablauf eine feste Einschubstrecke. Das Abschalten der Fotozelle bewirkt folglich, dass auf eine feste Einschubstrecke umgeschaltet
wird ( siehe Abb. 5). Diese Funktion steht in direktem Zusammenhang mit den Funktionen Fotozellenkorrektur des
Service-Menüs.
>
•Taste drücken
Das abwechselnde Aufrufen dieser Funktion schaltet um
zwischen dem Modus:
Fotozelle für Nahtanfang und feste Einschubstrecke.
Fotozelle für Nahtende zu- oder abschalten
Wird die Fotozelle, die die Endposition der Naht abtastet
abgeschaltet, benötigt die Maschinensteuerung als Information für den Maschinenablauf einen festen Punkt für das
Nahtende. Das Abschalten der Fotozelle bewirkt folglich,
dass auf einen festen Nahtendpunkt umgeschaltet wird.
Diese Funktion steht in direktem Zusammenhang mit den
Funktionen Fotozellenkorrektur des Service-Menüs.
=
•Taste drücken
D.3.8 Spezialparameter Ebene 4 / Funktionen
Bedeutung der Untermenüs Ebene 4:
&D9,
F1Zurück zu Ebene 3
F2Vakuum zu- oder abschalten
F7Nähen auf festen Nahtendpunkt zu- oder
abschalten
F8Nächste Ebene (Ebene 5) aufrufen
Vakuum zu- oder abschalten
Das Vakuum als Fixierhilfe vor der Übernahme des Nähstückes durch den Klammertransport, kann während der
Überprüfung von Maschinenbewegungen abgeschaltet
werden. Funktion zu- bzw. abschalten:
D
•Taste drücken
HINWEIS - Betrieb ohne Vakuum!
Im normalen Produktionsbetrieb sollte das Vakuum immer
zugeschaltet sein, weil es sonst zu Störungen im Maschinenablauf kommen kann.
Das abwechselnde Aufrufen dieser Funktion schaltet um
zwischen dem Modus:
Fotozelle für Nahtende und fester Nahtendpunkt.
Diese Funktion ist nur aktivierbar, wenn die Funktion
Nähen auf festen Nahtendpunkt (Ebene 4) abgeschaltet ist.
Ausschwenkerstempel zu- oder abschalten nur bei
Klasse 1912-5
:
•Taste drücken
Wird diese Funktion aktiviert, unterstützt der Ausschwenkerstempel den Transport der Nähstücke beim Ausblasen
durch einen Viertelkreisschwenk.
- D 80 -
Nähen auf einen festen Nahtendpunkt zu- oder
abschalten
Das Zuschalten dieser Funktion bewirkt, dass das Nahtprogramm grundsätzlich auf einen festen Nahtendpunkt
näht. Ist diese Funktion aktiv, ist gleichzeitig die Funktion Fotozelle für Nahtende (Ebene 3) deaktiviert.
F1Zurück zu Ebene 4
F3Oberfadenwächter zu- oder abschalten
F4Unterfadenwächter bei Kettenstichoberteil zu-
oder abschalten
F5Restfadenwächter bei Steppstichoberteil zu-
oder abschalten
F6Klammerposition nach Nahtende
F7Klammerposition Warteposition
Oberfadenwächter zu- oder abschalten
Der Oberfadenwächter kann zu Testzwecken abgeschaltet
werden. Funktion zu- bzw. abschalten:
T
•Taste drücken
HINWEIS - Betrieb ohne Fadenwächter!
Im normalen Produktionsbetrieb sollte der Rest- bzw.
Oberfadenwächter immer zugeschaltet sein, weil sonst bei
Fadenabriss das Nahtprogramm nicht gestoppt wird.
Klammerposition nach Nahtende zu- oder abschal-
ten
Ist diese Funktion aktiviert, fährt die Klammer nach Nahtende im geschlossenen Zustand zum Klammertransportendpunkt und gibt dann erst das Nähstück frei. Funktion
zu- bzw. abschalten:
8
•Taste drücken
Klammer in Warteposition fahren
Ist diese Funktion aktiviert fährt die Klammer nach Nahtende in Warteposition.
SP Par. 05 z,B. 48 cm
P
HINWEIS - Betrieb ohne Oberfadenwächter!
Im normalen Produktionsbetrieb sollte der Oberfadenwächter immer zugeschaltet sein, weil sonst bei Fadenabriss das Nahtprogramm nicht gestoppt wird.
Restfadenwächter bzw. Unterfadenwächter zu- oder
abschalten
Abhängig von der Spezifikation des Nähkopfes ist entweder ein Restfadenwächter (bei Steppstichoberteil) oder ein
Unterfadenwächter (bei Kettenstichoberteil) in die Maschine eingebaut. Beide Einrichtungen können zu Testzwekken abgeschaltet werden. Funktion zu- bzw. abschalten:
Im folgenden Abschnitt werden die Spezialparameter erklärt, die in Parameterlisten eingestellt werden. Es werden bei Aufruf eines Untermenüs jeweils nur die Positionen
der Parameterliste angezeigt, die die Maschinenfunktion
betreffen.
Zeile der Liste wechseln:
•Taste # oder $ drücken
Bedeutung des Spezialparameter-Menüs
&*2?3A
F1Zurück zur Start-Ebene
F3Startmodi auswählen, Liste
F4Oberteil-Parameter einstellen, Liste
F5Stichlängen und Riegel einstellen, Liste
F6Parameter für Klammertransport, Liste
Modis auswählen
In diesem Menü sind vier Modi einstellbar:
•Startmodus
•Modus Blasen
•Modus Haltestempel
•Modus Auswerferstempel
Einstellbare Werte:
Startmodus
Die Wahl des Startmodus bestimmt, wie der Maschinenablauf gestartet und ausgeführt wird. Es stehen drei Modi
zur Auswahl:
•Modus 00
•Modus 01
•Modus 02
Die Bedeutung der Einstellung für den Maschinenablauf
ist in Teil B.3.9, Maschinenablauf starten, beschrieben.
Modus Blasen
Der Modus Blasen bestimmt, ob nach dem Abnähen die
Funktion Nähstück ausblasen ein- oder abgeschaltet ist.
•00, ausgeschaltet
•01, eingeschaltet
Modus Haltestempel
Der Haltestempel kann in zwei Stufen geschaltet werden.
1911-5
•Modus 00, der Haltestempel ist ohne Funktion.
•Modus 01, der Haltestempel wird abgesenkt, nachdem
das Vakuum einschaltet und der Fußschalter losgelassen wurde. Nach dem Ausschalten des Vakuums wird
der Haltestempel hochgefahren.
1912-5
•Modus 01, der Auswerferstempel wird abgesenkt und
fährt einen Viertelkreisschwenk, das Nähstück wird
ausgeblasen und abgestapelt.
Ausschwenkerstempel zu- oder abschalten (1912-5)
Der Ausschwenkerstempel unterstützt den Transport der
Nähstücke beim Ausblasen durch einen Viertelkreisschwenk. Zum Transport leichter Nähstücke kann der Ausschwenkerstempel abgeschaltet werden.
Funktion zu- bzw. abschalten:
:
•Taste drücken
Modus Ausschwenkerstempel
HINWEIS - Funktion einschalten!
Damit diese Parameter eingestellt werden können, muss
die Funktion "Ausschwenkerstempel " zugeschaltet sein.
:
(D.3.7 Spezialparameter Ebene 3 / Funktionen)
Der Ausschwenkerstempel schwenkt nicht aus.
•Modus 01, nach dem Abnähen wird der Auswerferstempel abgesenkt und fixiert das Nähstück und
schwenkt entsprechend den einprogrammierten Zeitwerten in Position 30 und 31 der Globalparameterliste
aus.
Oberteil-Parameter einstellen
In dieser Liste werden alle Parameter zu Funktionen des
Nähkopfes eingestellt.
Minimale und maximale Werteingabe werden von der
Programmsteuerung begrenzt. Werte die außerhalb der
Begrenzung liegen, werden nicht akzeptiert, sondern auf
den jeweiligen Minimal- bzw. Maximalwert reduziert.
Stichlängen und Riegel einstellen
Sämtliche Einstellungen zur Konfiguration der Naht sind
in dieser Liste veränderbar.
Minimale und maximale Werteingabe werden von der Programmsteuerung begrenzt. Werte, die außerhalb der Begrenzung liegen, werden nicht akzeptiert, sondern auf den
jeweiligen Minimal- bzw. Maximalwert reduziert.
3
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt.
Parameter für Klammertransport
In dieser Liste werden alle Einstellungen zur Klammerbewegung vorgenommen.
A
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt und hat folgende Bedeutung:
01 Einzug der Klammer vom rechten Ende der Schiene
aus gesehen
02 Die Anschlagposition 600 mm ist ein Sicherheitswert.
Es können nur Werte größer als 600 mm eingegeben
werden
03 Einstellbarer Bereich: 35 % - 80 %
04 Einstellbarer Bereich: 35 % - 99 %
05 Bereich auf der Kurve, in dem nicht genäht wird. Wird
hier der Wert "0" eingegeben, wird sofort mit dem
Nähen begonnen.
?
•Taste drücken
Die Parameterliste wird im Display angezeigt.
HINWEIS - Nähgeschwindigkeit!
Die Einstellmöglichkeiten zur Nähgeschwindigkeit beziehen sich auf folgende Nahtbereiche:
06 Nahtgeschwindigkeit 1 auf die Anfangsstrecke
07 Nahtgeschwindigkeit 2 auf die Mittelstrecke
08 Nahtgeschwindigkeit 3 auf das Nahtende
Klammer vor bis Übernahme
Bis Klammer ab
Bis Vacuum aus
Fadenlänge Spule voll
Bis Klammereinschub
Nähen aus bis Klamme seitlich
Zeit nach Klammer auf
Bis Spannung öffnet
Dauer Spannung auf
Bis Fadenklemme vor
Dauer Fadenklemme vor
Bis Stoffklemme vor
Bis Stoffklemme öffnet
Bis Auswerferstempel ab
Bis Stempel ziehen
Dauer Stempel ziehen
Teil ausblasen
Bis Schub zur Entnahme
Fadenhebel oben positioniert
Einschaltposition Fadeschn.
Schneiddrehzahl
Dauer Fadenschneiden
Rückdrehen
Stufiger Ablauf