10/2010Rev. index: 02.0Printed in Federal Republic of Germany0791 175740
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Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
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Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Die DÜRKOPP ADLER Klasse 175 ist eine
Einnadel-Flachbett-Doppelkettenstich-Crossline-Nähmaschine mit
Untertransport und differenzierbarem Fussobertransport.
Die Klasse 176 ist eine Einnadel-Flachbett-Doppelkettenstich
Crossline-Nähmaschine mit Differential Untertransport. Für
Liniennähte nach dem Stichtyp 401 in leichtem bis mittelschwerem
Nähgut.
Die Klasse 179 ist eine Einnadel-Flachbett-Einfachkettenstich
Crossline-Nähmaschine mit Untertransport und differenzierbarem
Fußobertransport für Kanten-Heftarbeiten in Sakkos, Blazern und
Mäntel. Für Liniennähte nach Stichtyp 101 in leichtem bis
mittelschwerem Nähgut.
Klasse 175 mit 4 mm Stichlänge und max. 8 mm
l
Fussobertransportlänge bei einem Nadelhub von 30 mm.
Klasse 176 mit 4 mm Stichlänge und eine Transportlänge des
l
Differential Untertransports von max. 6 mm, bei einem Nadelhub
von30mm.
Klasse 179 mit 4 mm bis 8 mm Stichlänge und max. 8 mm
l
Obertransportlänge bei einem Nadelhub von 32 mm.
Nur vorwärtsnähend.
l
Erprobter und bewährter Fussobertransport der Klasse 275 mit
l
automatischer Hubanpassung für gute Klettereigenschaften.
Die automatische Anpassung der Greiferfadenmenge an die
l
Stichlänge ermöglicht, auch bei Balloon-Stich, immer eine
optimale Stichbildung.
D
2Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Die Klasse 175/176/179 ist e in Nähmaschinenoberteil, das
bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem
Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus
textilen Fasern zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche
Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohnindustrie
verwendet.
Ferner können mit diesem Nähmaschinenoberteil möglicherweise
auch sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss
jedoch der Betreiber (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPPADLER AG) eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da
solche Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten s ind und
andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser
Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen
zu ergreifen.
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Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit diesem
Nähmaschinenoberteil verarbeitet werden. Das Material darf nicht
stärker als 4 mm sein, wenn es durch die abgesenkten Nähfüße
zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände
beinhalten, da anderenfalls das Nähmaschinenoberteil nur mit einem
zusätzlichen Augenschutz betrieben werden dürfte. Ein solcher
Augenschutz ist zur Zeit nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der
Dimension bis 70/3 Nm (Umspinnzwirn) erstellt.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon
ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen
ergreifen.
Die Nähmaschine darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähmaschine in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind
(siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
mit Untertransport und differenzierbarem
Fußobertransport, jedoch mit elektropneumatischer
Stichverdichtung, elektropneumatischer Nähfußlüftung
und mit elektropneumatischem Fadenabschneider für
Nadel- und Greiferfaden unterhalb der Stichplatte.
Die einstellbaren elektropneumatischen
Fadenvorzieher für Nadel- und Greiferfaden
ermöglichen, zusammen mit der elektropneumatischen
Fadenspannungsauslösung und der Klemmfeder am
Greifer, einen sicheren Nahtanfang.
Serienmässig ausgestattet mit einem an die
Nähmaschine angebautem Antriebsmotor und der
dazugehörigen Motorsteuerung.
Stichlänge, Stichlänge der Stichverdichtung und die
Obertransportlänge können leicht und reproduzierbar
über Stellräder eingestellt werden.
Serienmäßig mit Tasten für Nadel Hoch-Tief,
Stichverdichtung, und einmaliger
Unterdrückung/Auslösung der Stichverdichtung.
Ausgestattet mit einem Direktantrieb Efka DC 1500DA220 C (inkl. Anschlussleitung).
mit Differential Untertransport, jedoch mit
elektropneumatischer Stichverdichtung,
elektropneumatischer Nähfußlüftung und mit
elektropneumatischem Fadenabschneider für Nadelund Greiferfaden unterhalb der Stichplatte.
Die einstellbaren elektropneumatischen
Fadenvorzieher für Nadel- und Greiferfaden
ermöglichen, zusammen mit der elektropneumatischen
Fadenspannungsauslösung und der Klemmfeder am
Greifer, einen sicheren Nahtanfang.
Serienmässig ausgestattet mit einem an die
Nähmaschine angebautem Antriebsmotor und der
dazugehörigen Motorsteuerung.
Stichlänge, Stichlänge der Stichverdichtung und der
Differential Untertransport können leicht und
reproduzierbar über Stellräder eingestellt werden.
Serienmäßig mit Tasten für Nadel Hoch-Tief,
Stichverdichtung, und einmaliger
Unterdrückung/Auslösung der Stichverdichtung.
Ausgestattet mit einem Direktantrieb Efka DC 1500DA220 C (inkl. Anschlussleitung).
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179-171629Einnadel-Flachbett-Einfachkettenstich
Crossline-Nähmaschine mit Untertransport und
differenzierbarem Fußobertransport, jedoch mit
elektropneumatischer Nähfußlüftung, einstellbaren
elektropneumatischen Fadenvorzieher,
elektropneumatische Auslösung der Fadenspannung
und mit elektropneumatischem Fadenabschneider für
den Nadelfaden unterhalb der Stichplatte.
Das verbleibende Fadenende am Nähgut ist
ausreichend lang, um ein selbstständiges lösen der
Naht zu vermeiden. Serienmäßig ausgestattet mit
einem an die Nähmaschine angebautem Antriebsmotor
und der dazugehörigen Motorsteuerung.
Der Untertransport wird unter der Fundamentplatte,
der Obertransport wird durch ein Stellrad am Arm
eingestellt. Ausgestattet mit einem Direktantrieb Efka
DC 1500- DA220 C (inkl. Anschlussleitung)
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4Zusatzausstattungen
Für die 175 176 179 sind folgende Zusatzausstattungen lieferbar:
Bestell-NrZusatzausstattungUnterklassen
175-141621
176-141621
179-171629
0271 590024Infrarot-Reflexlichtschranke für automatischen Nähstop amxx
Nähgutende mit den Funktionen: Stichverdichtung,
Fadenabschneiden und Nähfußlüften.
Befestigung wahlweise rechts oder links der Nadel.
0275 590014Mechanische Vorrichtung zum Vergrößern des Obertransportesxxx
während des Nähens (Zweitpedal).
0175 590044Elektropneumatische Vorrichtung zum Vergrößern desxx
Obertransportes (175) bzw. des Differential
Untertransportes (176) während des Nähens über Taster.
0175 590054Bausatz “Höhenverstellung des Stoffdrückerfußes”x
D
0175 590064Bandabzugsgerät mit Bandführung zum verzugfreien Aufnähenx
von Endlos-Reißverschlüssen auf Schlitzleisten.
0175 590074Zweinadel-Bausatz zum Umbau einer Einnadel- in einex
Zweinadel Doppelkettenstichnähmaschine.
Ohne Fadenabschneiderfunktion.
N900 011035Kantenanschlag rechts, abschwenkbar, auf Fundamentplattexxx
befestigt.
Verstellbreite 0-20 mm.
N900 012015Kantenanschlag rechts, abschwenkbar, auf Fundamentplattexxx
befestigt.
Verstellbreite 0-14 mm.
N900 020038Kantenanschlag rechts, von oben einschwenkbar, an Aufnahmexxx
unterhalb des Maschinenkopfes befestigt.
Verstellbreite 0-40 mm
N900 0040038Kantenanschlag rechts, von oben einschwenkbar,xx
mit Rasterung 2 mm, 5 mm und 10 mm, an Aufnahme unterhalb
des Maschinenkopfes befestigt.
Verstellbreite 0-20 mm
N023 009002Apparat zum Zuführen eines Stoffpaspels zwischen zweix
Stofflagen.
(Allgemeine Materialnummer, Apparate werden, je nach
gewünschter Bandbreite, gefertigt).
0942 004542Bandrollenhalter für die Montage unter der Tischplatte,x
N900 001941Schwenkschiene für Apparat N023 009000x
x = Zusatzausstattung
o = Serienausstattung
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Bestell-NrZusatzausstattungUnterklassen
175-141621
176-141621
179-171629
N079 008533Führungsapparat für Schließnähtex
N900 002841Schwenkschiene für Apparat N079 008533x
N900 003601Zwischenblech zum besonders intensiven Einarbeiten vonxx
Mehrweite, einschwenkbar.
9780 000108Wartungseinheitxx
0797 003031Pneumatik Anschlusspaketxxx
9822 510003Nähleuchte (Halogen)xxx
0798 500088Nählicht-Trafoxxx
0APP 001041Anbausatz für Nähleuchte 9822 510001xx
0175 590024Integral LED Nähleuchtexxx
(Nählichttrafo nicht enthalten)
0175 590034LED Nähleuchtexxx
(Nählichttrafo nicht enthalten)
9850 001089Nählicht-Trafo für Nähleuchte 0175 590024 und 0175 590034xxx
Es können beide Nähleuchten an einem Nählichttrafo
angeschlossen werden.
0176 590034Bandrollenhalter für Lisierbänderx
0176 220304Gelenkfuß mit Bandführung für 2,0 mm breites Lisierbandx
Einsetzbar in Kombination mit E1 oder E3 und Bandrollenhalter
0176 590034. Das Lisierband w ird manuell geschnitten.
0176 220314Gelenkfuß mit Bandführung für 3,0 mm breites Lisierbandx
Einsetzbar in Kombination mit E1 oder E3 und Bandrollenhalter
0176 590034. Das Lisierband w ird manuell geschnitten.
0176 220324Gelenkfuß mit Bandführung für 5,0 mm breites Lisierbandx
Einsetzbar in Kombination mit E1 oder E3 und Bandrollenhalter
0176 590034. Das Lisierband w ird manuell geschnitten.
x = Zusatzausstattung
o = Serienausstattung
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Bestell-NrZusatzausstattungUnterklassen
175-141621
176-141621
179-171629
0171 003502Zweinadel-Bausatz zum Umbau einer Einnadel- inx
eine Zweinadel Doppelkettenstichnähmaschine
(Ohne Fadenabschneiderfunktion)
9800 330009Bedienfeld Efka V810xxx
9800 330010Bedienfeld Efka V820xxx
9830 515064Bedienfeldwinkelxxx
Für die Befestigung auf dem Nähmaschinenoberteil
x = Zusatzausstattung
o = Serienausstattung
D
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Bestell-NrZusatzausstattungUnterklassen
175-141621
176-141621
179-171629
Gestelle
MG53 400624Gestellsatz MG 53-3xxx
Tischplatte 1060 x 500 mm, mit einem Pedal
MG53 400634Gestellsatz MG 53-3xxx
Tischplatte 1060 x 600 mm, mit einem Pedal
MG53 400644Gestellsatz MG 53-3xxx
Tischplatte 1250 x 900/700 mm, mit einem Pedal
MG53 400664Gestellsatz MG 53-3xxx
Tischplatte 1060 x 500 mm, mit einem Pedal und Rollen
MG53 400674Gestellsatz MG 53-3xxx
Tischplatte 1060 x 600 mm, mit einem Pedal und Rollen
MG53 400684Gestellsatz MG 53-3xxx
Tischplatte 1250 x 900/700 mm, mit einem Pedal und Rollen
x = Zusatzausstattung
o = Serienausstattung
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Weitere Zusatzausstattungen können in unserem Applikationszentrum
(APC) angefragt werden.
E-Mail: marketing@duerkopp-adler.com
Weiter erhältliche Dokumentationen für Klassen 175 176 179:
0791 xxxxxxTeileliste
0791 xxxxxxServiceanleitung
0791 100700Anbauanleitung für LED Nähleuchte
0791 175701Anbauanleitung Integrierte Nähleuchte
für Teilesatz 0175 590024
0791 175702Anbauanleitung Elektropneumatische
Mehrweite für Teilesatz 0175 590044
0791 176701Anbauanleitung Bandzuführung
für Teilesatz 0176 590034
D
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5Technische Daten
Geräusche:Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
175-141621LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmStichzahl: ____ min
Nähgut:
176-141621LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmStichzahl: ____ min
Nähgut:
179-171629LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmStichzahl: ____ min
Nähgut:
Abmessungen (L x B x H)[mm]500 x 175 x 380
Oberteil
Abmessungen (L x B x H)[mm]780 x 370 x 790
Verpackung
Bemessungsspannung[V/Hz]190-240V, 50/60Hz
Bemessungsspannung bei[V/Hz]1 x 230V, 50/60Hz
Auslieferung
Bemessungsleistung[kVA]0,5
* 401: Doppelkettenstich
101: Einfachkettenstich
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6Bedienen
6.1Nadelfaden einfädeln
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einfädeln.
Nadelfaden wie aus den Abbildungen ersichtlich einfädeln.
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6.2Greiferfaden einfädeln (Kl. 175/176)
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Greiferfaden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einfädeln.
Greiferfaden wie aus den Abbildungen ersichtlich einfädeln
–
Fadenniederhalter 2 aus seiner Verrastung anheben.
–
Faden durch die Bohrungen 3 und 4 ziehen.
–
Faden durch die Greiferbohrungen 5 und 6 ziehen.
–
652
Fadenniederhalter 2 zuklappen.
D
3
4
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6.3Nadelfadenspannung einstellen
Die Fadenspannung des Nadelfadens muß fester sein als die des
Greiferfadens.
Nadelfadenspannung erhöhen: Stellrad 1 im Uhrzeigersinn drehen.
Nadelfadenspannung verringern: Stellrad 1 im gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
Zu feste Fadenspannungen verursachen Zusammenziehen des
Nähgutes.
Bei zu loser Greiferfadenspannung können Fehlstiche entstehen.
1
6.4Nadelfadenmenge für sichere Stichbildung
Bei dehnbaren Nähfäden, z.B. synthetischen Fasergarnen oder
monofilen Fäden muß zur sicheren Stichbildung eine gewisse
Oberfadenmenge vorgezogen werden.
Dies erfolgt in Tiefstellung des Fadenhebels 4 in Verbindung mit dem
Fadenregulator 2.
Den Fadenregulator in Fadenhebeltiefstellung wie folgt einstellen:
Bei dehnbaren Nähfäden die Fadenbohrung unterhalb sichtbar. Den
Nadelfaden links am Bügel 3 vorbeifädeln (siehe Abb. a).
Bei wenig dehnbaren Nähfäden, wie z.B. Baumwolle, die
Fadenbohrung oberhalb sichtbar. Den Nadelfaden rechts am Bügel 3
vorbeifädeln (siehe Abb. b).
2
18
3
Abb. aAbb. b
4
3
4
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6.5Greiferfadengeber einstellen (Kl. 175/176)
Der Greiferfadengeber 1 sorgt für eine automatische Anpassung der
Greiferfadenmenge an die jeweils eingestellte Stichlänge.
Das bedeutet: Stichbildung und Stichanzug sind bei jeder Stichlänge
auch bei der Stichverdichtung optimal. Kein Nahtklaffen und
Nahtkräuseln.
Die eingezogene Greiferfadenmenge kann schnell verstellt werden.
Ohne Änderung der Fadenspannungen ergeben sich:
a)
b)
c)
a) feste
b) normale
D
c) hochelastische (Balloonstich)
Nähte
Nach Lösen der Schrauben 2 und Verstellen des Gebers 1 ist wie folgt
zu reg u li e ren :
1
–
Schrauben 2 lösen
–
Fadengeber verstellen:
In Richtung 0 = festere Naht
In Richtung 5 = elastischere Naht
Wichtige Hinweise!
1) Bei extremer Einstellung, z.B. einer möglichst kurzen Stichlänge
und einer größtmöglichen Fadenmenge (elastische Naht) ist zu
beachten, dass noch ein sicherer Abstich der Nadel in das
Fadendreieck erfolgen kann. Bei übergroßer Greiferfadenmenge
2
können Fehlstiche entstehen.
2) Wird bei unter 1) beschriebenen Einstellwerten die Stichlänge in
größerem Umfang erhöht, z.B. auf 4 mm, so erfordert dieses e in
Zurückstellen der Fadenführung in Richtung 0. Ein Abspringen des
Greiferfadens von der Fadenaufnehmerscheibe könnte sonst die Folge
sein. Der Greiferfaden würde bei der Greiferrückwärtsbewegung nicht
wie erforderlich durch die Fadenaufnehmerscheibe zurückgezogen.
19
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6.6Transportlänge einstellen
6.6.1Untertransport / Obertransport einstellen
Untertransport (Kl. 175)
Das Einstellen der Transportlänge für den Transporteur erfolgt an
Stellrad 1.
1
Untertransport (Kl. 179)
Der Transportlänge für den Transporteur muß manuell eingestellt
werden.
–
Maschine umklappen.
–
Schraube 3 lösen und Abdeckung 2 entfernen.
–
Nach Lösen der Mutter 5, Hebel 4 verstellen:
Hebel 4 verstellen:
nach hinten (+) = Transportlänge erhöhen
nach vorne (-) = Transportlänge reduzieren
–
Mutter 5 festziehen.
2
3
4
5
20
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Obertransport (Kl. 175/179)
Wenn die Stichlänge für das Vorwärtsnähen mit dem Stellrad 1
verändert wird, so wird automatisch der Obertransport analog mit
verändert.
Die Obertransportlänge wird mit dem Stellrad 5 eingestellt und ist am
Zeiger 3 abzulesen.
Bei Verwendung der mechanisch oder elektropneumatisch
schaltbaren Mehrweite (Zusatzausstattung) kann die maximale
Obertransportlänge durch den Drehgriff 4 begrenzt werden. Die
maximale Obertransportlänge wird mit dem Zeiger 2 angezeigt.
Die Funktion für die elektropneumatisch schaltbare Mehrweite
(Zusatzausstattung) ist bereits in der Steuerung des Nähantriebes
enthalten.
1
2
4
D
5
3
21
Page 24
Notizen:
22
Page 25
6.6.2Stichverdichtung einstellen (Kl. 175/176)
Mit Stellrad 10 kann die gewünschte Stichverdichtung gewählt
werden.
Stichverdichtung kleiner: Stellrad 10 im Uhrzeigersinn drehen.
Stichverdichtung größer: Stellrad 10 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
10
D
Differential Untertransport einstellen (Kl. 176)
Die Klasse 176 arbeitet mit zwei hintereinander liegenden unabhängig
von einander einstellbaren Transporteuren.
Das Einstellen der Transportlänge für den hinteren Transporteur erfolgt
am Stellrad 1.
Wenn die Transportlänge für den hinteren Transporteur verändert wird,
so wird automatisch der vordere Transporteur analog mit verändert.
Der vordere Transporteur wird mit dem Stellrad 5 eingestellt und ist
am Zeiger 3 abzulesen.
Bei Verwendung der mechanisch oder elektropneumatischen
schaltbaren Mehrweite (Zusatzausstattung) kann die Transportlänge
des vorderen Transporteurs auch den Drehgriff 4 begrenzt werden. Die
max. Transportlänge wird mit dem Zeiger 2 angezeigt.
Die Funktion für die elektropneumatisch schaltbare Mehrweite
(Zusatzausstattung) ist bereits in der Steuerung des Nähantriebes
enthalten.
1
4
2
5
3
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6.7Nadeln wechseln
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Nadel nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
–
Handrad drehen, bis die Nadelstange 1 ihre höchste Stellung
erreicht hat.
–
Schraube 2 lösen.
–
Nadel nach unten aus der Nadelstange 1 herausziehen.
–
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 1
einschieben.
Nadel so ausrichten, dass die Hohlkehle 3 nach hinten zeigt!
–
Schraube 2 festdrehen.
24
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6.8Nähfußdruck einstellen
Klasse 175/179
1
2
3
Der gewünschte Nähfußdruck (Gelenkfuss 5) wird mit Drehknopf 2
eingestellt.
–
Kontermutter 3 lösen.
–
Nähfußdruck erhöhen=Drehknopf 2 im Uhrzeigersinn
drehen.
–
Nähfußdruck verringern =Drehknopf 2 gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
–
Kontermutter 3 wieder festziehen.
ACHTUNG !
Der Nähfußdruck des Obertransportfußes ist nur dann zu prüfen,
wenn der Obertransportfuß auf dem Transporteur aufliegt.
D
4
Klasse 176
Der gewünschte Nähfußdruck wird mit Drehknopf 4 eingestellt.
–
Nähfußdruck erhöhen=Drehknopf 4 im Uhrzeigersinn
drehen.
–
Nähfußdruck verringern =Drehknopf 4 gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
25
Page 28
6.9Anpreßdruck für den Obertransportfuß einstellen
Klasse 175/179
Der gewünschte Druck für den Obertransportfuß (Zangentransport 4)
wird mit Stellrad 1 eingestellt.
–
Druck des Obertransportfußes = Stellrad 1 im Uhrzeigersinn
erhöhendrehen.
Druck des Obertransportfußes = Stellrad 1 gegen den
verringernUhrzeigersinn drehen.
1
2
3
4
5
ACHTUNG !
Der Nähfußdruck und der Anpreßdruck des Obertransportfußes
ist nur dann zu prüfen, wenn der Obertransportfuß auf dem
Transporteur aufliegt.
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6.10Nähfußlüftung
Die Nähfüße können mechanisch oder elektropneumatisch gelüftet
werden. Je nach Maschinentyp und Ausstattung der Nähmaschine
erfolgt das Lüften durch Betätigen des Kniehebels bzw. des Pedals.
6.11Tastenblock am Maschinenarm (Kl. 175/176)
TasteFunktion
Einmalig Unterdrückung/Auslösung der
Stichverdichtung
1
Nadel hoch/tief im Stillstand.
2
Stichverdichtung
D
3
Zu- und Abschalten der
Mehrweite (Obertransport) 175
Mehrweite (Untertransport) 176
Zusatzausstattung
LEDFunktion
1
2
3
Einmalig Unterdrückung der Stichverdichtung
LED: EINUnterdrückung aktiviert
LED: AUSUnterdrückung deaktiviert
Kontrollleuchte Hauptschalter
LED: EINNähmaschine EIN
LED: AUSNähmaschine AUS
Mehrweite (Obertransport) 175
Mehrweite (Untertransport) 176
LED: EIN
Elektropneumatisch schaltbare Mehrweite aktiviert
LED: AUS
Elektropneumatisch schaltbare Mehrweite deaktiviert
27
Page 30
7Nähen
Bedien- und Funktionsfolge beim Nähen:
NähvorgangBedienung / Erläuterung
Vor dem N ä h s tart
Ausgangslage
Nähgut am Nahtanfang
positionieren
Nähen
In der Nahtmitte
Nähvorgang unterbrechen
Nähvorgang fortsetzen
(nach Entlasten des Pedals)
Am Nahtende
Nähgut entnehmen
- Pedal in Ruhestellung.
Nähmaschine steht still.
Nadel oben.
Nähfuß unten.
- Nähfuß lüften.
- Nähgut an die Nadel heran schieben.
- Nähfuß absenken.
- Pedal nach vorn treten und halten.
Die Maschine dreht mit der vom
Pedal bestimmten Drehzahl in Vorwärtsrichtung.
- Pedal entlasten (Stellung 0) .
Die Maschine stoppt.
Der Nähfuß ist unten.
- Pedal nach vorn treten
Die Maschine näht mit der vom
Pedal bestimmten Drehzahl weiter
- Pedal voll zurücktreten und getreten halten.
Die Stichverdichtung wird genäht.
Die Fäden werden abgeschnitten.
Die Nadel ist oben.
Der Nähfuß lüftet.
- Nähgut entnehmen.
28
nach vorn
Stellung 0
halb zurück
voll zurück
Page 31
8Wartung
8.1Reinigen und Prüfen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Die Wartung der Nähmaschine darf nur im ausgeschalteten Zustand
erfolgen.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen
angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte
“Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere
Wartungsintervalle ergeben.
Motorlüftersieb reinigen
(z.B. mit Druckluftpistole)
Pneumatisches System
Wasserstand im Druckregler
prüfen.
Filtereinsatz reinigen.
Lufteintrittsöffnungen von Nähstaub und
Fadenresten säubern
Der Wasserstand darf nicht bis zum
Filtereinsatz 1 ansteigen.
- Wasser nach Herausdrehen der
Ablassschraube 3 unter Druck aus
Wasserabscheider 2 ablassen.
Durch den Filtereinsatz 1 werden Schmutz
und Kondenswasser ausgeschieden.
- Maschine vom Druckluftnetz trennen.
- Ablassschraube 3 herausdrehen.
Das pneumatische System der Maschine
muss drucklos sein.
- Wasserabscheider 2 abschrauben.
- Filtereinsatz 1 abschrauben.
Verschmutzte Filterschale und
Filtereinsatz mit Waschbenzin (kein
Lösemittel) auswaschen und sauber
blasen.
- Wartungseinheit wieder
zusammenbauen.
8
40
500
Dichtigkeit des Systems
prüfen.
30
500
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8.2Ölschmierung
5
6
7
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
4
D
Verwenden Sie zum Ölen der Spezialnähmaschine ausschließlich das
Schmieröl DA 10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm²/s
–
Flammpunkt:150° C
DA 10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter
folgender Teile-Nr. bezogen werden:
Die Wartung der mit Öl zu versorgenden
Stellen beschränkt sich auf folgende
Punkte:
- Bei aufrecht stehender Maschine den
Ölstand im Vorratsbehälter 4 bis zur
Strichmarkierung “Max” nachfüllen.
- Prüfen bzw. falls erforderlich, Auffüllen des
Ölvorrates im Greiferantriebsgehäuse 6.
Dazu Schraube 5 herausdrehen. Der
Ölstand darf bei nach hinten umgelegter
Maschine nicht unter die untere, lange
Strichmarke 7 des Schauglases absinken.
Das Auffüllen darf nur bis zur oberen
Strichmarke erfolgen.
8
31
Page 34
Notizen:
32
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