05/2008Rev. index: 01.0Printed in Federal Republic of Germany0791 171621
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Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
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Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Die DÜRKOPP ADLER 171 und 173 sind Ein- oder
Zweinadel-Flachbett-Doppelkettenstich-Crossline-Nähmaschinen mit
Untertransport. Für Liniennähte nach dem Stichtyp 401.
Klasse 171 mit hüpfendem Untertransport.
·
Klasse 173 mit hüpfendem Untertransport und intermittierendem
·
Walzenobertransport.
Die Greifer sind quer zur Nährichtung angeordnet (Crossline).
·
Je nach Unterklasse Max. Nähgeschwindigkeit 7000 Stiche/min
·
Die Transportlängen von Transporteur und Walze sind an
·
gesonderten Stellrädern differenzierend einstellbar. Beim
Umschalten auf Stichverdichtung wird die Transportlänge der
Walze automatisch entsprechend verkürzt.
Die Greiferfadenmenge paßt sich automatisch der Stichlänge an,
·
d.h. stets optimale Stichbildung.
2.Bestimmungsgemäßer Gebrauch
D
Die Klasse 171 173 ist ein Nähmaschinenoberteil, das
bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem
Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus
textilen Fasern zusammengesetztes Material oder aber Leder. Solche
Nähmaterialien werden in der Bekleidungs-, der Wohnindustrie
verwendet.
Ferner können mit diesem Nähmaschinenoberteil möglicherweise auch
sogenannte technische Nähte ausgeführt werden. Hier muss jedoch
der Be tr e i b e r (gerne in Zusammenarbeit mit der DÜRKOPP ADLER AG)
eine Abschätzung der möglichen Gefahren vornehmen, da solche
Anwendungsfälle einerseits vergleichsweise selten sind und
andererseits die Vielfalt unübersehbar ist. Je nach Ergebnis dieser
Abschätzung sind möglicherweise geeignete Sicherungsmaßnahmen
zu ergreifen.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit diesem
Nähmaschinenoberteil verarbeitet werden. Das Material darf nicht
stärker als 4 mm sein, wenn es durch die abgesenkten Nähfüße
zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände
beinhalten, da anderenfalls das Nähmaschinenoberteil nur mit einem
zusätzlichen Augenschutz betrieben werden dürfte. Ein solcher
Augenschutz ist zur Zeit nicht lieferbar.
Die Naht wird im allgemeinen mit Nähgarnen aus textilen Fasern der
Dimension bis 70/3 Nm (Umspinnzwirn) erstellt.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss auch hier vorher die davon
ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen
ergreifen.
5
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3.Unterklassen
Die Nähmaschine darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähmaschine in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitere Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind
(siehe EN 60204-31: 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
so dass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
171-131110Einnadel-Doppelkettenstichnähmaschine mit
Untertransport. Nur vorwärtsnähend.
171-141621Einnadel-Doppelkettenstichnähmaschine mit
Untertransport, mit elektropneumatischer
Stichverdichtung, Nähfußlüftung und
Fadenabschneider für Nadel- und Greiferfaden
unterhalb der Stichplatte.
Serienmäßig ausgestattet mit einem an die
Nähmaschine angebauten Antriebsmotor und der
zugehörigen Motorsteuerung.
173-141110Einnadel-Doppelkettenstichnähmaschine mit
Untertransport und intermittierendem
Walzenobertransport. Nur vorwärtsnähend.
173-141621Einnadel-Doppelkettenstichnähmaschine mit
Untertransport und intermittierendem
Walzenobertransport. Mit elektropneumatischer
Stichverdichtung, Nähfußlüftung und
Fadenabschneider für Nadel- und Greiferfaden
unterhalb der Stichplatte.
Serienmäßig ausgestattet mit einem an die
Nähmaschine angebauten Antriebsmotor und der
zugehörigen Motorsteuerung.
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4.Zusatzausstattungen
Für die 171 173 sind folgende Zusatzausstattungen lieferbar:
Bestell-NrZusatzausstattungUnterklassen
171-131110
171-141621
173-141110
173-141621
0171 003502Zweinadel-Bausatz zum Umbau einer Einnadel- in einexx
Zweinadel-Doppelkettenstichnähmaschine
N900 012015Kantenanschlag rechts, abschwenkbar, auf Fundamentplattexxxx
befestigt (0 - 14 mm)
N900 011035Kantenanschlag rechts, abschwenkbar, auf Fundamentplattexxxx
befestigt (0 - 20 mm)
N900 020031Kantenanschlag rechts, hochschwenkbar, an derxxxx
Stoffdrückerstangebuchse befestigt (0 - 50 mm)
N900 023421Kantenanschlag rechts, hochschwenkbar, an derxxxx
Stoffdrückerstangebuchse befestigt (0 - 40 mm) - nicht für E1
verwendbar
N900 023550Kantenanschlag rechts, hochschwenkbar, an derxx
Stoffdrückerstangebuchse befestigt (0 - 40 mm)
N900 002631Spezial-Anschlag zum Absteppen von Hosenseitennähtenxx
Umschaltbar zum Führen von rechten und linken
Nahteinschlägen. Nur in Verbindung mit 0173 E00008 und
N900 060035
N900 060034Kantenanschlag rechts und links, hochschwenkbar, an derxxxx
Stoffdrückerstangebuchse befestigt (0 - 40 mm)
N900 060035Kantenanschlag zum exakten Führen von Hosenseitennähten,xx
rechts und links de Nadel einschwenkbar und an der
Stoffdrückerstangebuchse befestigt.
Zum wechselweisen Führen von rechten und linken Nähten, nur
in Verbindung mit 0173 E00008 und N900 002631, auch in der
Nähfuß einschwenkbar (rechts und links 0 - 40 mm)
0271 590024Infrarot-Reflexlichtschranke mit verstellbarer Aufhängung linksxx
vor der Nadel.
Zum automatischen Steuerung von Nählänge, Stichverdichtung
und Fadenabschneider am Nähgutende
Z115 001081Pneumatische N ä h f u ßl ü ft u n g mi t Pneumatikventil imxx
Motorgestänge
D
x = Zusatzausstattung
o = Serienausstattung
7
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Bestell-NrZusatzausstattungUnterklassen
171-131110
171-141621
173-141110
173-141621
0797 003031Pneumatik-Anschlusspaketxxxx
9780 000108Wartungseinheitxxxx
9800 330009Bedienfeld V810 Efkaxx
9800 330010Bedienfeld V820 Efkaxx
9830 515064Winkel zur Befestigung des Bedienfeldes an der Nähmaschinexx
für Efka V810 und V820
9822 510001Nähleuchte (Halogen)xxxx
0271 590044LED Nähleuchtexxxx
0798 500088Nählicht-Trafoxxxx
0APP 001041Nähleuchten-Anbausatzxxxx
0933 005736Stahltransportwalze 1 mm dachverzahnt, 9 mm breitxx
0933 005737Stahltransportwalze 1 mm dachverzahnt, 15 mm breitxx
0933 005738 AStahltransportwalze 2 mm dachverzahnt, 15 mm breitxx
x = Zusatzausstattung
o = Serienausstattung
8
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Bestell-NrZusatzausstattungUnterklassen
171-131110
171-141621
173-141110
Gestelle
MG53 400054Gestellsatz MG 53-3xx
Tischplatte 1060 x 500 mm, mit einem Pedal
MG53 400055Gestellsatz MG 53-3xx
Tischplatte 1060 x 500 mm, mit einem Pedal und Rollen
MG53 400074Gestellsatz MG 53-3xx
Tischplatte 1250 x 900/700 mm, mit einem Pedal
MG53 400075Gestellsatz MG 53-3xx
Tischplatte 1250 x 900/700 mm, mit einem Pedal und Rollen
MG53 400624Gestellsatz MG 53-3xx
Tischplatte 1060 x 500 mm, mit einem Pedal
MG53 400644Gestellsatz MG 53-3xx
Tischplatte 1250 x 900/700 mm, mit einem Pedal
MG53 400664Gestellsatz MG 53-3xx
Tischplatte 1060 x 500 mm, mit einem Pedal und Rollen
MG53 400684Gestellsatz MG 53-3xx
Tischplatte 1250 x 900/700 mm, mit einem Pedal und Rollen
173-141621
D
x = Zusatzausstattung
o = Serienausstattung
Weitere Zusatzausstattungen können in unserem Applikationszentrum
(APC) angefragt werden.
E-Mail: marketing@duerkopp-adler.com
Weiter erhältliche Dokumentationen der Klasse 171:
0791 171801Teileliste
0791 171641Serviceanleitung
0791 100700Anbauanleitung für LED Nähleuchte
9
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5.Technische Daten
Geräusche:Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-A-1-KL-2
171-131110LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmStichzahl: ____ min
Nähgut:
171-141621LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmStichzahl: ____ min
Nähgut:
173-131110LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmStichzahl: ____ min
Nähgut:
173-141621LC = _dB (A)
Stichlänge: _ mmNähfußhub: ___ mmStichzahl: ____ min
Nähgut:
-1
-1
-1
-1
10
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5.1Technische Daten der Unterklassen
Unterklassen
NähstichtypKettenstich 401
GreifertypCrossline
Nadelsystem934 SIN oder 933 je nach E-Nr.
Nadeldicke[Nm]80-130
Max. Nähfadendicken[Nm]
Umspinnzwirn70 / 3
171-131110
171-141621
173-131110
173-141621
D
Stichlänge[mm]1-41-41-41-4
nur vorwärts
Nadelabstand (in Verbindung[mm]0,4-150,4-15
mit Umbausatz 0171 003502)
Max. Stichzahl[min-1]7000 6000 6000 6000
Stichzahl bei Auslieferung[min-1]6600 5800 5800 5800
Stichzahl als Zweinadelmaschine [ min-1]5500-5500je nach E-Nr. max.
Max. Nähfußhub[mm]
beim Nähen4444
beim Lüften mit Nadel 934 SIN5555
beim Lüften mit Nadel 9331010
Nadelstangehub[mm]27303030
Betriebsdruck[bar]-6-6
Luftverbrauch pro Arbeitsspiel[NL]-0,1-0,1
Gewicht (Oberteil)[kg]37383940
Abmessungen (L x B x H)[mm]500 x 175 x380
Bemessungsspannung[V/Hz]190-240V, 50/60Hz
Bemessungsspannung bei[V]230V
Auslieferung
Bemessungsleistung[kVA]1
11
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6.Bedienen
6.1Nadelfaden einfädeln
12
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Nadelfaden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einfädeln.
Nadelfaden wie aus den Abbildungen ersischtlich einfädeln.
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6.2Greiferfaden einfädeln
652
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten !
Greiferfaden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine einfädeln.
Greiferfaden wie aus den Abbildungen ersischtlich einfädeln
–
Fadenniederhalter 2 aus seiner Verrastung anheben.
–
Faden durch die Bohrungen 3 und 4 ziehen.
–
Faden durch die Greiferbohrungen 5 und 6 ziehen.
–
Fadenniederhalter 2 zuklappen.
D
3
4
13
Page 16
6.3Nadelfadenspannung einstellen
Die Fadenspannung des Nadelfadens muß fester sein als die des
Greiferfadens.
Nadelfadenspannung erhöhen: Stellrad 1 im Uhrzeigrsinn drehen.
Nadelfadenspannung verringern: Stellrad 1 im gegen den Uhrzeigrsinn
drehen.
Zu feste Fadenspannungen verursachen Zusammenziehen des
Nähgutes.
Bei zu loser Greiferfadenspannung können Fehlstiche entstehen.
1
6.4Nadelfadenmenge für sichere Stichbildung
Bei dehnbaren Nähfäden, z.B. synthetischen Fasergarnen oder
monofilen Fäden muß zur sicheren Stichbildung eine gewisse
Oberfadenmenge vorgezogen werden.
Dies erfolgt in Tiefstellung des Fadenhebels 4 in Verbindung mit dem
Fadenregulator 2.
Den Fadenregulator in Fadenhebeltiefstellung wie folgt einstellen:
Bei dehnbaren Nähfäden die Fadenbohrung unterhalb sichtbar. Den
Nadelfaden links am Bügel 3 vorbeifädeln (siehe Abb. a).
Bei wenig dehnbaren Nähfäden, wie z.B. Baumwolle, die
Fadenbohrung oberhalb sichtbar. Den Nadelfaden rechts am Bügel 3
vorbeifädeln (siehe Abb. b).
2
14
3
Abb. aAbb. b
4
3
4
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6.5Greiferfadengeber einstellen
Der Greiferfadengeber 1 sorgt für eine automatische Anpassung der
Greiferfadenmenge an die jeweils eingestellte Stichlänge.
Das bedeutet: Stichbildung und Stichanzug sind bei jeder Stichlänge
auch bei der Stichverdichtung optimal. Kein Nahtklaffen und
Nahtkräuseln.
Die eingezogene Greiferfadenmenge kann schnell verstellt werden.
Ohne Änderung der Fadenspannungen ergeben sich:
a)
b)
c)
a) feste
b) normale
D
c) hochelastische (Balloonstich)
Nähte
Nach Lösen der Schrauben 2 und Verstellen des Gebers 1 ist wie folgt
zu regulieren:
1
–
Schrauben 2 lösen
–
Fadengeber verstellen:
In Richtung 0 = festere Naht
In Richtung 5 = elastischere Naht
Wichtige Hinweise!
1) Bei extremer Einstellung, z.B. einer möglichst kurzen Stichlänge und
einer größtmöglichen Fadenmenge (elastische Naht) ist zu beachten,
dass noch ein sicherer Abstich der Nadel in das Fadendreieck erfolgen
kann. Bei übergroßer Greiferfadenmenge können Fehlstiche
2
entstehen.
2) Wird bei unter 1) beschriebenen Einstellwerten die Stichlänge in
größerem Umfang erhöht, z.B. auf 4 mm, so erfordert dieses ein
Zurückstellen der Fadenführung in Richtung 0. Ein Abspringen des
Greiferfadens von der Fadenaufnehmerscheibe könnte sonst die Folge
sein. Der Greiferfaden würde bei der Greiferrückwärtsbewegung nicht
wie erforderlich durch die Fadenaufnehmerscheibe zurückgezogen.
3) Bei der 171-131110 ohne Kulissenwelle muß bei
Stichlängenverstellung der Fadengeber manuell nachgestellt werden.
Das Einstellen der Transportlänge für den Transporteur erfolgt an
Stellrad 1.
2
3
1
A
Walzenobertransport
Die Transportlänge für die Walze 6 kann am Stellrad 2 unabhängig
vom Untertransport eingestellt und somit dem Transportverhalten des
Nähgutes angepaßt werden.
4
B
5
7
6
16
8
Page 19
Beim Nähen der Stichverdichtung am Nahtanfang und Nahtende wird
die Walze automatisch der Untertransportlänge angepaßt.
Hinweise:
Am Handhebel 4 läßt sich die Walze aus dem gesamten Nähbereich
herausschwenken, z.B., wenn nur mit dem Untertransport genäht
werden soll.
Zum Lüften der Walze beim Nähen von Radien oder Ecken die untere
Taste 3 am Armkopf betätigen.
Der Stoffabweiser 8 ist gleichzeitig als Trennmesser für die Fadenkette
ausgebildet (nur bei Maschinen ohne Fadenabschneider).
Der Auflagedruck der Walze läßt sich dem Nähgut anpassen.
Schraube 7 lösen und Zylinder 5 verstellen:
In Richtung A = schwächerer Druck
In Richtung B = stärkerer Druck
6.6.2Stichverdichtung einstellen
D
Mit Stellrad 10 kann die gewünschte Stichverdichtung gewählt werden.
Stichverdichtung größer: Stellrad 10 im Uhrzeigersinn drehen.
Stichverdichtung kleiner: Stellrad 10 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
10
17
Page 20
6.7Nadeln wechseln
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Nadel nur bei ausgeschalteter Nähmaschine wechseln.
6.8Nähfußdruck einstellen
4
–
Handrad drehen, bis die Nadelstange 1 ihre höchste Stellung
erreicht hat.
–
Schraube 2 lösen.
–
Nadel nach unten aus der Nadelstange 1 herausziehen.
–
Neue Nadel bis zum Anschlag in die Bohrung der Nadelstange 1
einschieben.
Nadel so ausrichten, dass die Hohlkehle 3 nach hinten zeigt!
–
Schraube 2 festdrehen.
Der gewünschte Nähfußdruck wird mit Drehknopf 4 eingestellt.
–
Nähfußdruck erhöhen=Drehknopf 4 im Uhrzeigersinn
drehen.
–
Nähfußdruck verringern =Drehknopf 4 gegen den
Uhrzeigersinn drehen.
18
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6.9Nähfußlüftung
Die Nähfüße können mechanisch oder elektropneumatisch gelüftet
werden. Je nach Machinentyp und Ausstattung der Nähmaschine
erfolgt das Lüften durch Betätigen des Kniehebels bzw. des Pedals.
6.10Tastenblock am Maschinenarm (nur bei 173-141621)
TasteFunktion
Einmalig Unterdrückung der Stichverdichtung
1
Nadel hoch/tief im Stillstand.
2
Stichverdichtung
D
3
Transportwalze anheben bzw. absenken
LEDFunktion
1
2
3
Einmalig Unterdrückung der Stichverdichtung
LED: EINUnterdrückung aktiviert
LED: AUSUnterdrückung deaktiviert
Kontrollleuchte Hauptschalter
LED: EINNähmaschine EIN
LED: AUSNähmaschine AUS
Motorlüftersieb r einigen
(z.B. mit Druckluftpistole)
Zustand und Spannung des
Keilriemens prüfen
Pneumatisches System
Wasserstand im Druckregler
prüfen.
Filtereinsatz reinigen.
Lufteintrittsöffnungen von Nähstaub und
Fadenresten säubern
Der Keilriemen muss sich durch Fingerdruck
in der Mitte noch um ca 10 mm durchbiegen
lassen.
Der Wasserstand darf nicht bis zum
Filtereinsatz 1 ansteigen.
- Wasser nach Herausdrehen der
Ablassschraube 3 unter Druck aus
Wasserabscheider 2 ablassen.
Durch den Filtereinsatz 1 werden Schmutz
und Kondenswasser ausgeschieden.
- Maschine vom Druckluftnetz trennen.
- Ablassschraube 3 herausdrehen.
Das pneumatische System der Maschine
muss drucklos sein.
- Wasserabscheider 2 abschrauben.
- Filtereinsatz 1 abschrauben.
Verschmutzte Filterschale und
Filtereinsatz mit Waschbenzin (kein
Lösemittel) auswaschen und sauber
blasen.
- Wartungseinheit wieder
zusammenbauen.
8
160
40
500
Dichtigkeit des Systems
prüfen.
22
500
Page 25
8.2Ölschmierung
5
6
7
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
4
D
Verwenden Sie zum Ölen der Spezialnähmaschine ausschließlich das
Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm²/s
–
Flammpunkt:150° C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter
folgender Teile-Nr. bezogen werden:
Die Wartung der mit Öl zu versorgenden
Stellen beschränkt sich auf folgende
Punkte:
- Bei aufrecht stehender Maschine den
Ölstand im Vorratsbehälter 4 bis zur
Strichmarkierung “Max” nachfüllen.
- Prüfen bzw. falls erforderlich, Auffüllen des
Ölvorrates im Greiferantriebsgehäuse 6.
Dazu Schraube 5 herausdrehen. Der
Ölstand darf bei nach hinten umgelegter
Maschine nicht unter die untere, lange
Strichmarke 7 des Schauglases absinken.
Das Auffüllen darf nur bis zur oberen
Strichmarke erfolgen.
8
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Für Ihre Notizen:
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