05/2008Rev. index: 01.0Printed in Federal Republic of Germany0791 171621
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Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
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Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Der Lieferumfang ist abhängig von Ihrer B estellung.
Bitte prüfen Sie vor dem Aufstellen ob alle benötigten Teile vorhanden
sind.
Diese Beschreibung gilt für eine Spezialnähmaschine, dessen einzelne
Komponenten komplett von der Dürkopp Adler AG geliefert werden.
Ausstattung (je nach Unterklasse):
–
1Garnständer
–
2Tischplatte
–
3Steuerung mit Hauptschalter
–
4Wartungseinheit
–
5Pedalgestänge
–
6Pedal
–
7Sollwertgeber (in der Verpackung der Steuerung)
–
8Schubkasten
–
9Gestell
–
10 Maschinenoberteil mit Nähantrieb
D
2.Allgemeines und Transportsicherungen
ACHTUNG !
Die Spezialnähmaschine darf nur von ausgebildetem Fachpersonal
aufgestellt werden.
Transportsicherungen
Wenn Sie eine aufgesetzte Spezialnähmaschine gekauft haben, sind
folgende Transportsicherungen zu entfernen:
–
Sicherungsbänder und Holzleisten am Maschinenoberteil, Tisch
und Gestell.
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3.Gestell montieren
3.1Gestellteile montieren
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12
11
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1413
2
3
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9
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–
Einzelteile des Gestells, wie aus der Abbildung ersichtlich,
montieren.
–
Die beiliegenden vier Gestellfüße 6 aufschieben.
–
Schrauben 4 auf beiden Seiten der Querstreben 7 geringfügig
lösen und für einen sicheren Stand des Gestells sorgen.
Das Gestell muß mit allen vier Füßen auf dem Boden aufliegen!
–
Schrauben 4 wieder festziehen.
–
Halter 8 für die Ölkanne am linken Gestellholm anschrauben.
4
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3.2Tischplatte mit Steuerung komplettieren und am Gestell befestigen
6 7 m m
5 0 0 m m
1 0 6 0 m m
1 0 0 m m
–
Oberteilstütze 15 in die Bohrung der Tischplatte einsetzen (nur bei
Klasse 171).
–
Gummiauflagen 14 für das Maschinenoberteil in die
Ausnehmungen der Tischplatte 12 einsetzen.
–
Gummiecke 13 einsetzen.
–
Schubkasten 11 mit seinen Halterungen links unter die Tischplatte
schrauben.
–
Kabelkanal 10 hinten unter die Tischplatte schrauben.
–
Positionen der Verschraubungen der Ölfangschale 2 ankörnen und
mit Holzschrauben unter dem Tischplattenausschnitt befestigen.
–
Tischplatte 12 mit Holzschrauben (B8 x 35) auf dem Gestell
befestigen.
Die Ausrichtung auf dem Gestell geht aus den Maßangaben in der
Skizze hervor.
–
Garnständer 1 in die Bohrung der Tischplatte einsetzen und mit
Muttern und Unterlegscheiben befestigen.
Garnrollenhalter und Garnführungsarm montieren und ausrichten.
Garnrollenhalter und Garnführungsarm müssen senkrecht
übereinander stehen.
D
3.3Tischplatte erstellen
Sollten Sie die Tischplatte selber erstellen, entnehmen Sie die
Bemaßungen aus der Abbildungen in Seite 20 bzw. 21.
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3.4Arbeitshöhe einstellen
1
1
–
Die Arbeitshöhe ist zwischen 750 und 900 mm einstellbar
(gemessen bis Oberkante Tischplatte).
–
Schrauben 1 an den Holmen des Gestells lösen.
–
Tischplatte auf die gewünschte Arbeitshöhe waagerecht einstellen.
Um ein Verkanten zu verhindern, Tischplatte auf beiden Seiten
gleichmäßig heraus ziehen bzw. hinein schieben.
–
Beide Schrauben 1 festdrehen.
6
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4.Nähantriebe
4.1Antriebsart, Typ und Verwendung
Es stehen folgende Nähantriebe zur Verfügung:
UnterklasseKupplungsmotorKupplungs-Gleichstrom-
PositionierantriebPositionierantrieb
0171-131110FIR 1147-F.752.39889 017101 1
FIR 1148.552.3
0171-141621Efka DC1500/DA220C
0173-141110FIR 1147-F.752.39889 017101 1
FIR 1148.552.3
0173-141621Efka DC1500/DA220C
4.2Stichzahlen für Drehstromantriebe in Abhängigkeit vom mittleren
Riemenscheibendurchmesser
D
50 Hz60 Hz
3800 Stiche/min80 mm
4000 Stiche/min85 mm
4200 Stiche/min90 mm
4500 Stiche/min95 mm
4800 Stiche/min100 mm
5000 Stiche/min106 mm
5500 Stiche/min112 mm
6000 Stiche/min125 mm
6600 Stiche/min140 mm
67 mm
71 mm
75 mm
80 mm
85 mm
90 mm
95 mm
118 mm
125 mm
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4.3Nähantrieb montieren
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4.4Pedal montieren
2
3
5
4
–
Nähantrieb 2 mit seinem Sockel 1 an der Unterseite der Tischplatte
befestigen.
Dazu die 3 Sechskantschrauben (M8 x 15) mit Unterlegscheiben in
die Einschraubmuttern 8 der Tischplatte eindrehen.
–
Pedal 4 auf Gestellstrebe 3 befestigen.
–
Aus ergonomischen Gründen Pedal 4 wie folgt ausrichten:
Die Pedalmitte muss etwa unter der Nadel stehen.
Gestellstrebe 3 ist zum Ausrichten des Pedals mit Langlöchern
versehen.
–
Kugelbolzen von der mittleren in die vordere Bohrung des Hebels 7
schrauben.
–
Pedalgestänge 5 einhängen.
–
Schraube 6 geringfügig lösen.
–
Pedalgestänge 5 in der Höhe wie folgt einstellen:
Das entlastete Pedal 4 soll eine Neigung von ca. 10° aufweisen.
–
Schraube 6 festziehen.
8
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4.5Steuerung für Maschinen mit Direktantrieb montieren
8
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6
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2
3
D
4.6Sollwertgeber montieren
4
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–
Steuerung 1 mit 4 Schrauben unter die Tischplatte 8 montieren.
–
Netzkabel der Steuerung mit der Zugentlastungsschelle unter der
Tischplatte befestigen.
–
Winkel 7 unter die Tischplatte 8 schrauben.
–
Sollwertgeber 2 an den Winkel 7 anschrauben.
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5.Maschinenoberteil montieren
5.1Maschinenoberteil einsetzen
ACHTUNG!
Stützschrauben vorne und Mitte vor dem Kippen in
Arbeitsstellung entfernen.
–
Maschinenoberteil 1 in gekippter Stellung in den Ausschnitt der
Tischplatte einsetzen.
–
Standschrauben 2 vorne und Mitte entfernen.
–
Schutzbügel 3 entfernen.
1
2
3
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5.2Potentialausgleich (Direktantrieb)
2
1
D
3
Die Erdungsleitung leitet statische Aufladungen des
Maschinenoberteiles über den Nähantrieb zur Masse ab.
–
Erdungsleitung 3 an der vorgesehene Stelle am Steuerung
befestigen.
–
Erdungsleitung 3 nach oben führen und mit dem Schraube 1 und
Flachstecker 2 an der Maschinengrundplatte befestigen.
11
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5.3Keilriemen auflegen und spannen
6
2
3
1
4
3
5
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Schutzvorrichtungen demontieren
–
Handrad 2 entfernen.
–
Deckel des Riemenschutzes am Nähantrieb entfernen.
Keilriemen auflegen und Schutzvorrichtungen montieren
–
Keilriemen 3 durch den Riemenschutz 1 führen und auf die
Riemenscheibe 6 des Maschinenoberteiles legen.
–
Keilriemen 3 durch den Ausschnitt der Tischplatte nach unten
führen.
–
Maschinenoberteil nach hinten umlegen.
–
Keilriemen 3 auf Riemenscheibe 5 am Nähantrieb auflegen.
–
Maschinenoberteil zurückschwenken.
–
Handrad 2 montieren.
Keilriemen spannen
–
Schrauben 4 am Sockel des Nähantriebes lösen.
–
Keilriemen durch Schwenken des Nähantriebes spannen.
Bei richtiger Riemenspannung muss sich der Keilriemen 3 in der
Mitte durch Fingerdruck (ohne großen Kraftaufwand) um ca. 10 mm
nach innen drücken lassen.
–
Schrauben 4 festziehen.
D
Riemenschutz am Nähantrieb montieren
–
Riemenablaufsicherungen (je nach Antriebstyp verstellbare
Nocken oder Winkel) des Riemenschutzes wie folgt einstellen:
Bei umgelegtem Maschinenoberteil muss Keilriemen 3 auf den
Riemenscheiben liegenbleiben.
Siehe auch Betriebsanleitungen der Motorenhersteller.
–
Deckel des Riemenschutzes anschrauben.
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6.Nähantrieb anschließen
B 7 7 6
V 8 . .
B 1 8
L S M . . .
B 2
M
B 8 0
E B .. .
B 4 1
M
A
6.1Nähantrieb an das Netz anschließen
ACHTUNG !
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Spezialnähmaschine
dürfen nur von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen
Personen durchgeführt werden.
Der Netzstecker muss herausgezogen sein!
Die dem Nähantrieb beiliegende Betriebsanleitung des
Herstellers ist unbedingt zu beachten!
6.1.1Kupplungsmotor anschließen
–
Anschlusskabel vom Hauptschalter durch den Kabelkanal zum
Nähantrieb verlegen und am Nähantrieb anschließen.
Siehe Anschlussplan 9800 169002 B (im Anschlusspaket) oder
Schaltbild am Kupplungsmotor.
–
Netzkabel vom Hauptschalter durch den Kabelkanal nach hinten
verlegen und mit der Zugentlastung befestigen.
6.2Nähleuchte montieren (Zusatzausstattung)
Siehe Anleitung 0791 100700.
6.3Steuerung DA220C anschließen
2
B41
B2
1
B80
14
A
B776
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–
Leitung des Sollwertgebers (Pedal) in Buchse B80 der Steuerung
stecken.
–
Leitung des Motorsensors 1 in Buchse B2 der Steuerung stecken.
–
Leitung 2 des Motors in Buchse B41 der Steuerung stecken.
–
Leitung zur Nähmaschine in Buchse A der Steuerung stecken.
–
Alle Leitungen durch den Kabelkanal legen.
–
Leitung des Bedienfeldes (Zusatzausstattung) in Buchse B776.
6.4Maschinenspezifische Parameter einstellen
6.4.1Allgemeines
Die Funktionen der Steuerung des Nähantriebes sind durch das
Programm und die Einstellung von Parametern bestimmt.
Bei der Auslieferung der Nähantriebe sind die Parameterwerte von
Efka voreingestellt (Presetwerte). Für jede Klasse und Unterklasse
müssen einige Parameter in der „Techniker"- und in der
„Ausrüsterebene" verändert werden, um die Steuerung optimal an die
Maschine anzupassen. Die betroffenen Parameter sind in dem
Parameterblatt (im Beipack) aufgelistet.
Der Parameter 290 (Auswahl der Maschinenklasse) muß in der
„Ausrüsterebene" auf den Wert 1 (für Kl. 171) / Wert 2 (für Kl. 173)
eingestellt werden.
Weiterhin muß der Parameter 170 (Einstellung der Referenzposition)
in der „Techniker-Ebene" eingestellt werden. Die Einstellung
Position (EP) ist der Eintauchpunkt der Nadel in die Stichplatte.
Die Ausführliche Beschreibung der Steuerung entnehmen Sie bitte der
der beiligenden aktuellen Betriebsanleitung des Motorenherstellers
(siehe auch www.efka.net).
D
6.4.2Autoselect
Die Steuerung „erkennt" durch Messen des Autoselect-Widerstandes,
der sich in der Maschine befindet, welche Maschinenbaureihe
angeschlossen ist. Durch Autoselect werden Steuerfunktionen und die
Presetwerte der Parameter ausgewählt. Wenn die Steuerung keinen
oder einen ungültigen Autoselect-Widerstand erkennt, dann läuft der
Antrieb nur mit den sogenannten Notlauffunktionen, um die Maschine
vor Schaden zu schützen.
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7.Einstellen des Nähantriebes
7.1Drehrichtung des Nähantriebes
Achtung!
Vor Inbetriebnahme der Spezialnähmaschine unbedingt die
Drehrichtung des Nähantriebes prüfen!
Der Betrieb der Spezialnähmaschine bei falscher Drehrichtung
kann zu Beschädigungen führen
7.1.1Drehrichtung prüfen bei den Kupplungsmotoren (nur Untertischmontage)
Die Drehrichtung des Kupplungsmotors (Drehstrommotor) ist abhängig
vom Anschluss an das Drehstromnetz. Vor der Inbetriebnahme muss
die Drehrichtung geprüft werden, dabei geht man wie folgt vor:
–
Kupplungsmotor anschließen, Potentialausgleich herstellen und
Nähantrieb an das Netz anschließen.
(Siehe Kapitel 6.1.1 und 5.3)
–
Hauptschalter einschalten.
–
Pedal (bzw. Kupplungshebel des Motors) betätigen, bis sich die
Riemenscheibe dreht.
–
Die Riemenscheibe muss sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehen
(Blickrichtung auf die Riemenscheibe).
7.1.2Drehrichtung ändern bei den Kupplungsmotoren (nur Untertischmontage)
Wenn der Nähantrieb die falsche Drehrichtung hat, dann müssen an
den Klemmen des Netzanschlusses des Nähantriebes 2 Phasen
getauscht werden. Dabei geht man wie folgt vor.
–
Hauptschalter ausschalten und Netzstecker ziehen!
–
Am Netzanschluss des Nähantriebes 2 der 3 Phasenleiter
tauschen.
–
Netzstecker einstecken und Hauptschalter einschalten.
–
Drehrichtung prüfen (Siehe Kapitel 7.1.1).
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8. Pneumatischer Anschluß
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4
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ACHTUNG !
Die einwandfreie Funktion der pneumatischen Aggregate ist nur
gewährleistet, wenn der Netzdruck 8 bis 10 bar beträgt.
Der Betriebsdruck der Spezialnähmaschine beträgt 6bar.
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4
D
Pneumatik-Anschlußpaket
Unter der Bestell-Nr. 0797 003031 ist ein Pneumatik-Anschlußpaket für
Gestelle mit Druckluft-Wartungseinheit erhältlich.
Es beinhaltet folgende Bauteile:
–
Anschlußschlauch, 5 m lang Ø = 9 mm
–
Schlauchtüllen und Schlauchbinder
–
Kupplungsdose und Kupplungsstecker
–
Wartungseinheit mit Manometer und Druckregler
Druckluft-Wartungseinheit anschließen
–
Druckluft-Wartungseinheit 2 mit Winkel, Schrauben und Lasche an
der Gestellstrebe befestigen.
–
Druckluft-Wartungseinheit mit Anschlußschlauch 4 ( Ø = 9 mm) und
Schlauchkupplung R1/4" an das Druckluftnetz anschließen.
Betriebsdruck einstellen
Der Betriebsdruck beträgt 6bar.
Er kann auf Manometer 3 abgelesen werden.
Zum Einstellen des Betriebsdruckes Drehgriff 1 hochziehen und
verdrehen.
Druck erhöhen= Drehgriff 1 im Uhrzeigersinn drehen
Druck verringern= Drehgriff 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen
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9.Ölschmierung
5
4
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Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen der Spezialnähmaschine ausschließlich das
Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm²/s
–
Flammpunkt:150° C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter
folgender Teile-Nr. bezogen werden:
Die Wartung der mit Öl zu versorgenden
Stellen beschränkt sich auf folgende Punkte:
- Bei aufrecht stehender Maschine den
Ölstand im Vorratsbehälter 4 bis zur
Strichmarkierung “Max” nachfüllen.
- Prüfen bzw. falls erforderlich, Auffüllen des
Ölvorrates im Greiferantriebsgehäuse 6.
Dazu Schraube 5 herausdrehen. Der Ölstand
darf bei nach hinten umgelegter Maschine
nicht unter die untere, lange Strichmarke 7
des Schauglases absinken. Das Auffüllen darf
nur bis zur oberen Strichmarke erfolgen.
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9.1Ölrückführung
Die Ölrückführung sammelt das in die Ölwanne laufende Öl und führt
es über eine Pumpe dem Ölkreislauf zu.
Ansaugfilter 3 der Ölrückführung mit dem Filz umwickeln und mit der
Klammer 2 am Ölblech befestigen.
Ölschlauch 1 so verlegen und sichern, daß er nicht mit den
beweglichen Teilen in Berührung kommt.
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2
10. Nähtest
3
Nach Beendigung der Aufstellarbeiten ist ein Nähtest durchzuführen.
–
Netzstecker einstecken.
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Nadel- und Greiferfaden nur bei ausgeschalteter Nähmaschine
einfädeln.
D
–
Nadel- und Greiferfaden einfädeln (siehe Bedienanleitung).
–
Hauptschalter einschalten.
–
Zu verarbeitendes Nähgut auswählen.
–
Nähtest erst mit niedriger und anschließend mit kontinuierlich
steigender Geschwindigkeit durchführen.
–
Prüfen, ob die Nähte den gewünschten Anforderungen
entsprechen.
–
Wenn die Anforderungen nicht erreicht werden, Fadenspannungen
ändern (siehe Bedienanleitung).
–
Bei Bedarf sind auch die in der Serviceanleitung angegebenen
Einstellungen zu prüfen und falls erforderlich zu korrigieren.
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Tischplattenausschnitt (FIR - Antrieb)
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Tischplattenausschnitt (Direktantrieb)
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Für Ihre Notizen:
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