01/2011Rev. index: 00.0Printed in Federal Republic of Germany0791 128101
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Alle Rechte vorbehalten.
Eigentum der Beisler GmbH und urheberrechtlich geschützt. Jede, auch auszugsweise
Wiederverwendung dieser Inhalte ist ohne vorheriges schriftliches Einverständnis der Beisler GmbH
verboten.
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre
bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der Maschine
zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender
nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu
ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage
verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten. Darunter ist zu
verstehen:
–Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine
immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder
außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage
beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die
allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-Vorschriften.
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Allgemeine Sicherheitshinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen
Verletzungen oder zu Beschädigungen der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die
Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die
zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei sind
auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von
Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max. 7 - 10 bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vornehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamt Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
13. Das Anschlusskabel muss mit einem landesspezifischen
zugelassenem Netzstecker versehen werden. Hierfür ist eine
qualifizierte Fachkraft erforderlich (sh. auch Pkt. 8).
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der
Schließanlage 1281/5-1.
Sie besteht aus:
Kurzanleitung für den Nähkopf
·
Serviceanleitung für die Nähanlage
·
ACHTUNG !
Die Kurzanleitung stellt einen Auszug aus der ausführlichen
Betriebsanleitung des Nähkopfes dar. In jedem Fall muss diese
Betriebsanleitung vollständig gelesen und alle Anweisungen beachtet
werden. Für die Richtigkeit der nachfolgenden Ausführungen
übernimmt die Firma Beisler keine Gewähr.
ACHTUNG !
Die in dieser Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
ausgeführt werden!
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei Reparatur-, Umbau- und Wartungsarbeiten Hauptschalter
ausschalten.
Justierarbeiten und Funktionsprüfungen bei laufender Maschine nur
unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen und unter größter
Vorsicht durchführen.
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der
Nähanlage in zweckmäßiger Reihenfolge.
Hierbei ist zu beachten, dass verschiedene Einstellpositionen
voneinander abhängig sind.
Deshalb das Einstellen unbedingt unter Einhaltung der beschriebenen
Reihenfolge durchführen.
Für alle Einstellarbeiten an stichbildenden Teilen muss eine neue
einwandfreie Nadel eingesetzt werden.
3
3
Page 8
2Kurzanleitung für den Nähkopf
2.1Nadelstangenhöhe einstellen
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelstangenhöhe nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Im oberen Totpunkt der Nadelstange soll der Abstand zwischen
Nadelspitze 4 und der Stichplatte 9,7 - 9,9 mm betragen.
–
Nadelstange in ihren oberen Totpunkt drehen.
–
Prüfen, ob der Abstand zwischen Nadelspitze 4 und Stichplatte 5
9,7 bs 9,9 mm beträgt.
4
Korrektur
–
Deckelschrauben 1 herausdrehen und Deckel 2 abnehmen.
–
Nadelstange in ihren oberen Totpunkt drehen.
–
Nähfuß ausschwenken.
5
–
Schraube 3 so weit lösen, dass sich die Nadelstange soeben
schieben läßt.
–
Nadelstange so verschieben, dass der Abstand zwischen
Nadelspitze 4 und Stichplatte 9,7 bs 9,9 mm beträgt.
–
Schraube 3 festdrehen.
–
Deckel 2 wieder aufschrauben.
4
Page 9
2.2Greifer einstellen
2.2.1Abstand des linken Greifers zur Nadel
5
2,3 - 2,5 mm
1
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Greifer nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
2
3
5
Einstellung quer zur Nährichtung
Regel und Kontrolle
Im linken Umkehrpunkt des Greifers 5 soll der Abstand zwischen
Nadelmitte und Greiferspitze 2,3 bis 2,5 mm betragen.
–
Mit dem Handrad den linken Greifer in seinen linken Umkehrpunkt
drehen.
–
Prüfen, ob der Abstand zwischen Nadelmitte und Greiferspitze 2,3
bis 2,5 mm beträgt.
Korrektur
–
Stichplatte, vorderen Transporteur, sowie vorderen und hinteren
Nadelschutz abschrauben.
–
Den Greifer mit dem Handrad in seinen linken Umkehrpunkt
drehen.
–
Schraube 1 lösen und den Greifer am Anschlag 2 in Anlage
bringen.
–
Schraube 1 wieder festdrehen
–
Schraube 4 so weit lösen, dass sich der Greiferträger 3 soeben
drehen lässt.
–
Greiferträger so drehen, dass der Abstand zwischen Nadelmitte
und Greiferspitze 2,3 bis 2,5 mm beträgt.
Hinweis
Drehen Sie Schraube 4 jetzt noch nicht fest.
3
5
Page 10
2,3 - 2,5 mm
0 - 0,05 mm
3
6
7
4
Einstellung in Nährichtung
Regel und Kontrolle
Der Abstand zwischen Greiferspitze 6 und Nadel 7 soll
0,0 bis 0,05 mm betragen.
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze genau in
Nadelmitte steht.
–
Greiferträger 3 so verschieben, dass der Abstand zwischen
Greiferträger und Nadel 0,0 bis 0,05 mm beträgt.
–
Einstellung quer zur Nährichtung noch einmal prüfen und ggf.
nachjustieren.
–
Schraube 4 festdrehen.
6
Page 11
2.2.2Abstand des rechten Greifers zur Nadel
1
4
8
7
5
6
3
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Greifer nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
9
10
4,3 - 4,5 mm
Einstellung quer zur Nährichtung
Regel und Kontrolle
Wenn der rechte Greifer in seinem oberen Umkehrpunkt steht, soll der
Abstand zwischen Greiferspitze 9 und Nadelmitte 4,3 bis 4,5 mm
betragen.
–
Fadenführungen 1, 3 und Deckel 2 abschrauben.
–
Den Greifer mit dem Handrad in seinen oberen Totpunkt drehen.
–
Schraube 4 so weit lösen, dass sich der Greifer soeben schieben
lässt.
–
Greifer so verschieben, dass der Greiferschaft (1) mit der rechten
Seite des Greiferhalters bündig steht.
–
Schraube 6 etwas lösen.
–
Hebel 5 so verdrehen, dass zwischen Greiferspitze und Nadelmitte
ein Abstand von 4,3 bis 4,5 mm vorhanden ist.
Darauf achten, dass die Stange 8 im Lager 7 keinen Schwergang
aufweist.
–
Schraube 6 festdrehen.
Hinweis
Schraube 4 noch nicht festdrehen.
3
7
Page 12
4
Einstellung in Nährichtung
Regel und Kontrolle
Wenn der rechte Greifer den linken Greifer kreuzt, soll der Abstand “A”
0,5 mm und der Abstand “B” 0,2 mm betragen.
Korrektur
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis der rechte Greifer den linken
Greifer kreuzt.
–
Den rechten Greifer so verdrehen und verschieben, dass der
Abstand “A” 0,5 mm und der Abstand “B” 0,2 mm beträgt.
–
In dieser Stellung Schraube 4 festdrehen.
–
Nochmals alle Einstellungen prüfen und ggf. nachjustieren.
–
Fadenführungen 1, 2 und den Deckel 3 wieder montieren.
–
Fadenführungen gemäß Kapitel “Fadenregulierung der
Überwendlichgreifer” justieren.
Hinweis
Der rechte Überwendlichgreifer ist von der Dicke der Nadel abhängig.
Für Nadeln Nm 60 - 80 den Greifer mit der Kennzahl 28 und für Nadeln
Nm 80 - 100 den Greifer mit der Kennzahl 22 verwenden.
8
Page 13
2.3Nadelschutz einstellen
2.3.1Hinterer Nadelschutz
1
3
2
3
4
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelsschutz nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
3
Regel und Kontrolle
Wenn die Spitze des linken Greifers 3 auf Nadelmitte steht, soll der
Nadelschutz 1 an der Nadel anliegen und zwischen Greiferspitze und
Nadel ein Abstand von 0,0 bis 0,05 mm vorhanden sein.
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze in
Nadelrichtung steht.
–
Abstand zwischen Greiferspitze und Nadel überprüfen.
Korrektur bewegliche Version
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze in
Nadelrichtung steht.
–
Schraube 2 lösen.
–
Nadelschutz 1 so verschieben, dass der Nadelschutz an der Nadel
anliegt und zwischen Greiferspitze und Nadelmitte ein Abstand
von 0,0 bis 0,05 mm besteht.
–
Schraube 1 festdrehen.
Korrektur feststehende Version
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze in
Nadelrichtung steht.
–
Schrauben 4 lösen.
–
Nadelschutz 3 so verschieben, dass der Nadelschutz an der Nadel
3
anliegt und zwischen Greiferspitze und Nadelmitte ein Abstand
von 0,0 bis 0,05 mm besteht.
–
Schrauben 4 festdrehen.
9
Page 14
2.3.2Vorderer Nadelschutz
1
1
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelschutz nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle
Im unteren Totpunkt der Nadel soll der Abstand zwischen
Nadelschutz 1 und Nadel 0,03 bis 0,05 mm betragen.
–
–
Korrektur
–
–
–
–
2
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die N adel in ihrem unteren
Totpunkt steht.
Stellung des vorderen Nadelschutzes prüfen.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die N adel in ihrem unteren
Totpunkt steht.
Schraube 2 lösen.
Nadelschutz 1 so verschieben, dass zwischen Nadelschutz und
Nadel ein Abstand von 0,03 bis 0,05 mm beträgt.
Schraube 2 festdrehen.
10
Page 15
2.4Transporteur einstellen
2.4.1Transporteurstellung
21
1
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Transporteurstellung nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Die Transporteure sollen in ihrer höchsten Stellung waagerecht
stehen.
–
Handrad in Drehrichtung so weit drehen, dass die Transporteure in
ihrer höchsten Stellung stehen.
–
Stellung der Transporteure prüfen.
Korrektur
–
Handrad in Drehrichtung so weit drehen, dass die Transporteure in
ihrer höchsten Stellung stehen.
–
Schraube 1 lösen.
–
Schraube 2 verdrehen.
Transporteure stehen waagerecht
Transporteuere sind nach hinten geneigt
3
Transporteure sind nach vorne geneigt
–
Schraube 1 festdrehen.
11
Page 16
2.4.2Transporteurhöhe
4
1
6
3
323
5
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Transporteurhöhe nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Transporteure in ihrer höchsten Stellung stehen, sollen die
Zähne des Haupttransporteurs 4 0,8 mm, die Zähne des
Differentialtransporteurs 5 0,9 bis 1,0 mm und die Zähne des
Hilfstransporteurs 6 0,6 bis 0,7 mm über der Oberkante der
Stichplatte stehen.
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Transporteure in ihrer
höchsten Stellung stehen.
–
Stellung der Transporteure zur Stichplatte prüfen.
Korrektur
–
Stichplatte abschrauben.
–
Schrauben 1, 2 und 3 etwas lösen.
–
Stichplatte wieder auflegen.
–
Transporteure in ihrer Höhe einstellen.
–
Stichplatte abnehmen.
–
Schrauben 1, 2 und 3 festdrehen.
–
Stichplatte aufsetzen und festschrauben.
12
Page 17
2.5Presserfuß
2.5.2Presserfußhub Oberteil EXT 3216
765 4 321
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Presserfußhub nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
3
Regel
Bei ausgefahrener Kolbenstange 7 soll der Hebel 6 an der Schraube 5
anliegen und der Durchgangsraum unter den Nähfüßen soll 4 mm
8
7
betragen.
Korrektur
–
Konterutter 4 lösen und Schraube 5 ganz nach unten drehen.
–
Nähfuß einschwenken.
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Zähne des Transporteurs
unterhalb der Stichplattenoberkante stehen.
–
Schraube 2 lösen und Ring 1 bis zum Anschlag nach hinten
drücken.
–
In dieser Stellung Schraube 2 festdrehen.
Darauf achten, dass Ring 1 und Hebel 3 kein a xiales Spiel haben.
–
Hebel 6 so weit nach unten drücken, bis zwischen Nähfuß und
Stichplatte ein Abstand von ca 4 mm besteht.
–
In dieser Stellung Schraube 5 an Hebel 6 zur Anlage bringen und
kontern.
Hinweis
Falls Hebel 6 bei ausgefahrener Kolbenstange 7 des Zylinders nicht an
Schraube 5 anliegt, wie folgt vorgehen:
–
Mutter 8 lösen.
–
Zylinder 1 entsprechend verschieben.
–
Mutter 8 festdrehen.
13
Page 18
2.5.2Presserfuß
4321
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Presserfuß nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel
Der Gelenknähfuß muss in s einen Gelenken spielfrei und leichtgängig
sein.
Die vordere Nähfußsohle 1 und hinteren Nähfußsohlen 4 müssen
parallel sein.
Korrektur seitliche Neigung
–
Vordere Nähfußsohle 1 entfer nen.
–
Oberteil in Position “Nadel tief” drehen.
–
Zwei ca 5 mm breite Papierstreifen 5 nebeneinander unter die
hintere Nähfußsohle 4 legen.
–
Seitliche Neigung so einstellen, dass der innere Papierstreifen
etwas weniger geklemmt wird und leichter aus der Klemmung des
Nähfußes gezogen werden kann als der äußere Papierstreifen.
54
14
Ausgleich vordere und hintere Nähfußsohle
–
Vordere Nähfußsohle 1 wieder montieren.
–
Oberteil in Position “Nadel tief” drehen.
–
Einstellschraube 3 so verdrehen, dass die vordere Nähfußsohle
gerade noch aufliegt.
Neigung der vorderen Nähfußsohle
Die vordere Nähfußsohle soll nun in Position “Nadel tief” auf der
ganzen Länge auf der Stichplatte aufliegen.
–
Nähfußsohle mit Schraube 2 einstellen.
Page 19
2.6Ober- und Untermesser
2.6.1Obermesser wechseln und einstellen
Oberteil EXT 3216-03/233K
321
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Obermesser nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln und
einstellen.
Regel
In tiefster Stellung des Obermessers soll die Vorderkante der
Schneide 0,5 bis 1,0 mm unter der Stichplattenoberkante stehen.
Korrektur
–
Handrad drehen, bis die Nadeln in ihrem oberen Umkehrpunkt
stehen und Nähfuß ausschwenken.
–
Schraube 1 herausdrehen.
–
Messerhalter 2 mit dem Messer abnehmen.
–
Schraube 3 lösen und Messer abnehmen.
–
Ein neues, scharfes Messer einsetzen und mit Schraube 3
festschrauben.
–
Messerhalter 2 einsetzen und mit Schraube 1 leicht festdrehen.
–
Handrad drehen, bis das Messer in seiner tiefsten Stellung steht.
–
Messer so verschieben, dass es leicht am Untermesser anliegt
und die Vorderkante der Schneide ca 0,5 bis 1,0 mm unter der
Stichplattenoberkante steht.
3
15
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2.6.2Untermesser wechseln einstellen
Oberteil EXT 3216-03/233K
4321
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Untermesser nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln und
einstellen.
Regel
Die Schneide des Untermessers soll mit der Oberkante der Stichplatte
bündig stehen.
Korrektur
–
Stoffgleitblech abnehmen.
–
Nähfuß ausschwenken.
–
Schraube 4 lösen.
–
Untermesserhalter 3 nach links bis zum Anschlag ziehen und
Schraube 4 wieder leicht festdrehen.
–
Schraube 2 lösen und altes Messer abnehmen.
–
Ein neues, scharfes Messer in die Führung 1 so einsetzen, dass
die Schneide mit der Oberkante der Stichplatte bündig steht.
–
Schraube 2 festdrehen.
–
Handrad drehen, bis dass Obermesser in seiner höchsten Stellung
steht.
–
Schraube 4 lösen und Untermesserhalter 3 an das Obermesser
federn lassen.
–
Schraube 4 festdrehen.
16
Page 21
2.7Fadenregulierung Überwendlichgreifer
10
2
1
3
4
5
9
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulierung nur bei ausgeschaltetem Arbeitsplatz prüfen und
einstellen.
8
6
7
Regel
Die Stellungen der einzelnen Fadenführungen bzw. Fadenzieher ist
abhängig vom eingesetzten Material, dem Nähgarn und dem Stichtyp.
Die folgenden Einstelldaten sind daher nur als Grundwerte anzusehen.
Korrektur
–
Handrad drehen, bis der rechte Greifer in seinem oberen
Umkehrpunkt steht.
–
Schraube 10 lösen und Fadenzieher 9 so verschieben, dass
zwischen Mitte Schraube und Mitte Öse ein Abstand von ca 32
mm besteht.
–
Schraube 10 festdrehen.
Darauf achten, dass der Fadenzieher 9 senkrecht steht.
–
Schraube 6 und 8 etwas lösen.
–
Fadenzieher 3 und 7 in die in der Abbildung gezeigten Stellung
bringen.
–
Schrauben 6 und 8 festdrehen.
–
Schraube 4 etwas lösen.
–
Fadenführung 5 in die in der Abbildung gezeigten Stellung
bringen.
–
Schraube 4 festdrehen.
–
Schraube 2 etwas lösen.
–
Fadenführung 1 so verschieben, dass Schraube 2 in der Mitte des
Langloches steht.
–
Schraube 2 festdrehen.
Hinweis
WenninderNahtmehroderwenigerFadenerforderlichist,
Fadenzieher 3 und 7 in Richtung “+” bzw. “-” verschieben.
3
17
Page 22
3Nähanlage einstellen
3.1Lichtschranke einstellen
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Die Einstellung der Lichtschranke erfolgt bei eingeschalteter
Nähanlage
Einstellung und Funktionsprüfung nur unter größter Vorsicht
durchführen.
Lichtschranke ausrichten
Die Lichtschranke 2 soll auf den Bereich 1 am Oberteil ausgerichtet
sein.
–
Schrauben 4 und 5 lösen.
–
Lichtschrankenhalter 3 entsprechend ausrichten.
–
Schrauben 4 und 5 festdrehen.
Lichtschrankenintensität einstellen
–
Das Empfindlichkeitspotentiometer 5 auf der Stirnseite oberhalb
der Leuchtdiode 6 bis zum linken Anschlag einstellen (kleinste
Empfindlichkeit).
–
Potentiometer im Uhrzeigersinn drehen, bis die Leuchtdiode 6
65
einschaltet.
–
Für einen sicheren Lichtschrankenbetrieb das Potentiometer noch
eine Umdrehung im Uhrzeigersinn weiterdrehen.
543
18
Wenn die Leuchtdiode nicht leuchtet, dann sollte die Lichtschranke
gereinigt, neu eingestellt oder ausgetauscht werden.
Page 23
3.2Nähgutanschlag einstellen
321
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Nähgutanschlag nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Regel
Der Nähgutanschlag 2 muss ganz am Nähfuß 3 anliegen, damit der
Stoff s ich beim Nähen nicht zwischen Nähfuß 3 und Anschlag 2
hochziehen kann.
Korrektur
–
Schrauben 1 lösen.
–
Nähgutanschlag 2 ganz gegen den Nähfuß 3 schieben.
–
Schrauben 1 festdrehen.
3
19
Page 24
3.3Konturenführung einstellen
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Konturenführung nur bei ausgeschalteter Nähanlage einstellen.
Regel
Die Konturenführung 1 soll so weit vorfahren, dass die beiden
Stofflagen 2 beim Abnähen der Kontur immer sicher geführt werden.
Korrektur Ausschwenkweite
–
Klemmhebel 4 lösen.
–
Konturenführung 1 entsprechend verschieben.
–
Klemmhebel 4 festdrehen.
Korrektur Stempelstellung
–
Mutter 6 lösen.
–
Stempel 1 entsprechend verdrehen..
–
Mutter 6 festdrehen.
13
20
Page 25
3.4Direct Drive Nähantrieb
3.4.1Referenz einstellen
1
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Greifereinstellung nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
3
Regel
Wenn die Nadel in der Position “7 mm nach unterem Totpunkt”steht,
soll der Antriebsriemen so aufgelegt sein, dass die Passfeder 2 in der
Motorwelle auf die Markierung 1 im Motorgehäuse zeigt.
Korrektur
–
Zahnriemen abnehmen.
–
Mit dem Handrad die Nadelstange in die Position “7 mm nach
unterem Totpunkt” drehen.
–
Motorwelle so verdrehen, die Passfeder 2 in der Motorwelle auf
die Markierung 1 im Motorgehäuse zeigt.
–
Zahnriemen wieder auflegen.
7mm
Unterer Totpunkt
21
Page 26
4Ölschmierung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
4.1Ölwechsel und Ölfilterwechsel
2
5
1
3
4
4 Wochen nach Erstinbetriebnahme und in der Folge alle 2 Jahre muss
ein Ölwechsel bei ausgebautem Oberteil vorgenommen werden.
6
7
Der Ölfilter sollte alle 2 Jahre gereinigt bzw. gewechselt werden.
Hinweis
Wenn der Öldruckanzeiger 5 sich bei laufendem Oberteil nicht nach
unten bewegt oder das Öl schmutzig ist, muss der Ölfilter gereinigt
8
bzw. gewechselt werden.
–
Ablassschraube 1 herausdrehen und das Altöl in einem Gefäß
auffangen.
–
Ablassschraube 1 wieder eindrehen.
–
Schrauben 6 des Deckels herausdrehen.
–
Eine der Schrauben 6 in den Filter 8 eindrehen und den Filter
damit herausdrehen.
–
Filter 8 reinigen oder tauschen.
–
Neuen Dichtring 7 einsetzen, Deckel wieder aufsetzen und
festschrauben.
–
Schraube 2 herausdrehen und so viel Öl einfüllen, bis die Spitze
des Ölstandsanzeigers 3 die obere Markierung in Ölschauglas 4
erreicht hat.
Wie empfehlen Öl mit einer Dichte von 0,865 g/cm³ bei 15 ° C.
–
Schraube 2 wieder einsetzen.
3
22
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5Wartung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Die Wartung der Nähanlage darf nur im ausgeschalteten Zustand
erfolgen.
Die vom Bedienpersonal des Arbeitsplatzes täglich bzw. wöchentlich
durchzuführenden Wartungsarbeiten (Reinigen und Ölen) sind in der
Bedienanleitung (Kapitel 8) beschrieben. Sie werden in der folgenden
Tabelle nur wegen der Vollständigkeit angegeben.
Durchzuführende ArbeitenBetriebsstunden
840160500
Maschinenoberteil
- Nähstaub und Fadenreste entfernenX
- Ölstand kontrollierenX
- Erster ÖlwechselX
- Folge Ölwechselalle 2 Jahre
Steuerkasten
- Nähstaub und Fadenreste entfernenX
- Lüftersieb freihaltenX
Absaugvorrichtung
- Behälter entleerenX
- Raum unter dem Stoffgleitblech von Nähstaub und
Fadenresten reinigenX
Pneumatisches System
- Wasserstand im Druckregler prüfen.X
- Filtereinsatz in der Wartungseinheit reinigenX
- Dichtigkeit des Systems prüfen
3
23
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