Duerkopp Adler 1280i Operating Instruction [de]

Betriebsanleitung
1280i
Minerva Boskovice, a.s., Sokolská 60, CZ - 680 17 Boskovice
Tel.: +420-501-453434, 453433, 494111 Fax: +420-501-452165 http://www.minerva-boskovice.com
Herausgegeben: 09/2004 Druck : Tschechische Republik S735 000616
Inhaltsverzeichnis - Teil A - Betriebsanleitung:
1. Einsatz der Maschine ........................................................................................................................................................ 1
2. Beschreibung der Maschine ............................................................................................................................................. 1
3.1 Unterklasse ............................................................................................................................................................ 2
3.2 Nähkategorie .......................................................................................................................................................... 2
4. Zusammenstellung der Ausstattung ............................................................................................................................................. 2
4.1 Notwendige Ausstattung ....................................................................................................................................................... 2
4.1.1 Nadeln ......................................................................................................................................................................... 2
4.1.2 Schiebradtransporteure ............................................................................................................................................ 3
4.1.3 Rollfußhalter ................................................................................................................................................................ 3
4.1.4 Rollfüße ....................................................................................................................................................................... 3
4.1.5 Stichplatten ................................................................................................................................................................. 3
4.1.6 Stichplatteneinsätze .................................................................................................................................................. 3
4.1.7 Anschlußkabel vom Kopf zum Antrieb ..................................................................................................................... 3
4.2 Wahlausstatungen ................................................................................................................................................................. 3
5. Technische Parameter ..................................................................................................................................................... 4
6. Maschinenbedienung ........................................................................................................................................................ 5
6.1 Fadeneinfädeln .................................................................................................................................................................... 5
6.2 Auswechseln der Spule und Unterfadeneinfädeln ......................................................................................................... 5
6.3 Einstellung der Fadenspannung ....................................................................................................................................... 6
6.4 Aufspulen des Unterfadens ................................................................................................................................................. 7
6.5 Nadelwechsel ........................................................................................................................................................................ 7
6.6 Regulierung des Anpreßdruckes des Rollfußes .............................................................................................................. 7
6.7 Rollfußlüftung ....................................................................................................................................................................... 8
6.8 Rückwärtsnähen .................................................................................................................................................................... 8
6.9 Stichlängeneinstellung ....................................................................................................................................................... 8
6.10 Sicherheitskupplung ............................................................................................................................................................ 8
7. Elektronische Maschinensteuerung ................................................................................................................................9
7.1 Betätigung beim Nähen mittels Steuerelemente ................................................................................................. 9
7.1.1 Mit Pedal .................................................................................................................................................... 9
7.1.2 Mit Taster ..................................................................................................................................................... 9
7.1.3 Mit Bedienfeld Efka V 810/V 820 .................................................................................................................. 9
7.2 Einstellung von automatischen Funktionen mittels Bedienfeld .............................................................................. 10
7.2.1 Mit Anwendung vom Efka Stopmotor - Bedienfeld V 810 ....................................................................... ....... 10
7.2.1.1 Einstellung mittels Drucktasten mit fest angegebener Funktion ....................................................... 10
7.2.1.2 Einstellung mittels Parameter ........................................................................................................... 11
7.2.2 Mit Anwendung vom Efka Stopmotor - Bedienfeld V 820 .............................................................................. 12
7.2.2.1 Einstellung mittels Drucktasten mit fest angegebener Funktion ....................................................... 13
7.2.2.2 Einstellung mittels Parameter ........................................................................................................... 13
8. Wartung ........................................................................................................................................................................ 14
Anweisung zur beseitigung eventueller Mängel ....................................................................................................................... 15
VORWORT
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und ihre bestimmungsmäßigen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung
hilft, Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu vermindern und die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der
Maschine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum
Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muß ständig am Einsatzort der Maschine/Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden, die beauftragt ist, an der Maschine/Anlage zu arbeiten.
Darunter ist zu verstehen:
- Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege.
- Instandhaltung (Wartung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder.
- Transport.
Die Bediener hat mit dafür zu sorgen, daß nur autorisierte Personen an der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu
prüfen, eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträchtigen, sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, daß die Maschine immer nur in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert oder außer Betrieb gesetzt werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluß
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/Anlage beachten! Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind
Kennzeichnungen ständiger Gefahrenstellen, z. B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Hinweisen in dieser Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-
Vorschriften.
ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu körperlichen Verletzungen oder zu Beschädigung der Maschine führen.
1. Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen Betriebsanleitung und durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und die Betriebsanleitung des Motorsherstellers.
3. Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne die zugehörigen Schutzvorrichtungen betrieben werden;
dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie z.B. Nadel, Nähfuß, Stichplatte, Stoffschießer und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6. Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unter-wiesenen Personen
durchgeführt werden.
7. Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen Versorgungsnetz
zu trennen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zuklässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veräderungen der Maschine dürfen nur unter Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung Freigegebenen Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis festgestellt wurde, daß die gesamt Näheinheit den Bestimmungen
der EG-Richtlinien entspricht.
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinweisen, die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus auch die allgemeinen Sicherheitshinweise.
WICHTIGE WARNUNG !
Zur Anschlußnetzschnur muß man einen Netzstecker anschließen, der im Lande der Anwendung der Maschine bewilligt
wurde. Diese Arbeit muß von einem Arbeiter vorgenommen sein, der mit den eletrischen Sicherheitsregeln, die im gegebenen
Lande gelten, vertraut ist. Der Lieferant trägt keine Verantwortung für Schäden, die durch einen fehlerhaften Stecker oder
durch eine schlechte Montage des Steckers verursacht wurden.
Trotz aller obigen Sicherheitsmaßnahmen können durch ungeeignetes Verhalten der Bedienungsperson Risikosituationen
entstehen. Bei den Industrienähmaschinen Minerva handelt es sich um folgende Gefahrenquellen:
1. Nähnadel in Bewegung:
- Verletzungsgefahr beim Nähen mit hochgestelltem Drückerglied (Rollfuß, Drückerfuß), weil der Fingerschutz daßei zu
hoch liegt.
- Verletzungsgefahr bei unbeabsichtigtem Niedertreten des Fußtritts.
2. Fadenhebel in Bewegung:
- Verletzungsgefahr bei absichtlichem oder unbeabsichtigtem Einlegen der Finger zwischen den Fadenhebel und den
Fadenhebelschutz.
3. Drückerglied in Bewegung:
- Verletzungsgefahr beim Zuhalten des Nähgutes in der Nähe des Drückergliedes beim Anlauf auf einen erheblich dickeren
Nähgutabschnitt.
- Verletzungsgefahr beim Senken des Drückergliedes.
4. Nach seinem Abschalten läuft der Kupplungsmotor noch nach und beim Niedertreten des Fußtritts des Motors läuft die
Maschine an. Um einem ungewollten Anlauf der Maschine bei zufälligem Niedertreten des Fußtritts des Motors vorzubeugen,
empfehlen wir, den Kupplungsmotor so abzubremsen, daß man das Handrad der Maschine anhält und den Fußtritt des
Motors sorgfältig niedertritt.
Teil A - Betriebsanleitung
1. Einsatz der Maschine
Die Maschine wird in der Schuhindustrie beim Steppen von leichten, mittelschweren und schweren Schuhen und Stiefeln ein-
gesetzt. Sie eignet sich für das Nähen von Natur- und Syntheseledern, Schuhmacher-Textilien, beziehungsweise von
Plastmassenteilen an Sportschuhen.
Die Maschine wird auch in der Galanterieindustrie zum Nähen von Taschen, Handtaschen, Rucksäcken, Etuis aus den üblichen
Galanteriematerialien angewendet. Die Maschine näht mit Doppelsteppstich. Ihre Standard-Ausstattung besteht aus Nadel-
System 134 KKLR, das für das Nähen von Ledern geeignet ist. Für das Nähen von Textilmaterialien muß man das Nadel-System
134 montieren. Die Maschine ermöglicht das Nähen von Montagen- und Verzierungsnähten bei einer fast stabilen Stichlänge
bei verschiedenen Nähgeschwindigkeiten. Im allgemeinen kann man mit diesen Maschinen nur trockenes Material in Stärke von
höchstens 6 mm nähen, wenn es mit dem Rollfuß zusammengedrückt ist. Das Material darf keine harten Gegenstände enthalten,
im entgegengesetzten Fall müßte man damit einem Augenschutz arbeiten. Ein solcher Augenschutz wird gegenwärtig nicht
geliefert.
Im allgemeinen verwendet man zum Nähen Nähfäden bis zum Maß von 1000 dtex x 1 x 3 (Etiketten-Zahl 10) und zwar Synthese,
Baumwoll- und Kernfäden. Wenn man andere spezielle Nähfäden verwenden soll, dann muß man die daraus ergebenen Risiken
abwägen und eventuell die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen machen.
Beim Zusammennähen von sehr harten oder dichten Materialien mit einer stärkeren Nadel ist deren gesamte Stärke begrenzt.
In einem solchen Falle ist es auch notwendig, wesentlich die Nähgeschwindigkeit unter den Wert laut Absatz 5 zu erniedrigen.
Diese speziellen Maschinen dürfen nur in trockenen und erhaltenen Räumen installiert und betrieben werden.
Als Hersteller von Industrienähmaschinen gehen wir aus der Voraussetzung aus, daß unsere Erzeugnisse von mindestens
angelerntem Personal bedient sein werden, so daß alle üblichen Bedienungstätigkeiten und eventuelle Risiken als bekannt
angenommen sein können.
Geräusch der Maschine
Das Geräusch der Maschine wird laut ISO 3746, ISO 11204 bei der maximalen Nähgeschwindigkeit gemessen.
LAeq = der äquivalente Geräuschpegel der Maschine selbst auf dem Arbeitsplatz, nach dem % der Maschinenausnutzung (dB) -
umgerechnet, wird in der Tabelle angegeben
Maschinentyp Geräusch %
dB Ausnutzung
1280i-XXX-100 82 20
1280i-XXX-200 79 20
1280i-XXX-300 73 20
1280i-XXX-400 70 20
2. Beschreibung der Maschine
Es handelt sich um eine Doppelsteppstich-Zweinadel-Nähmaschine mit Schiebrad, Nadeltransport und ein angetriebenem
Rollfuß. Der Stoffvorschub verläuft in zwei Schritten, wobei im ersten Schritt das Schiebrad, die Nadel und der Rollfuß, im
zweiten Schritt nur das Schiebrad und der Rollfuß aktiv mitwirken.(Die Nadel befindet sich beim zweiten Schritt oberhalb
der Stichplatte). Die Maschine ist für Vor- und Rückwärtsnaht ausgestattet. Die Stichlänge ist mittels Drehknopf einstellbar. Nach
dem Demontieren des hinteren Schutzdeckels kann man den Transportmechanismus in zwei Regimen einstelen:
1. Stichlänge bis 4 mm bei der maximalen Nähgeschwindigkeit bis 2500 U/min
2. Stichlänge bis 5 mm bei der maximalen Nähgeschwindigkeit bis 1600 U/min
Vorsicht!
Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit für das gegebene Nähregime darf nicht überschritten sein. Sonst droht hier
die Destruktion des Transportmechanismus.
Die Maschine ist mit zwei übergroßen Greifern ausgerüstet, die durch eine Sicherheitskupplung gegen Überlastung geschützt
sind.
Zum Schmieren der Maschine dient ein Dochtsystem mit zentraler Ölnachfüllung. Die Greifer haben ihren unabhängigen Ölvorrat.
Die einfachste Unterklasse ist mit einem Standard-Kniehebel ausgestattet, auf Wunsch und für die Tschechische Republik mit
einem Pedal. Das Rückwärtsnähen mit Handhebel.
Die höheren Unterklassen haben immer eine mechanische Betätigung als die einfachste Unterklasse und darüber hinaus können
sie auch mit der Nadelpositionierung, dem Fadenabschneider, mit der elektromagnetischen Rollfußlüftung und mit dem
elektromagnetischen Rückwärtsnähen ausgestattet sein (nach der Bestellung).
1
Jede Unterklasse kann in vier Nähkategorien geliefert sein. Die Nähkategorie ist durch die Etiketten-Zahl des Fadens und durch
die diesbezügliche Nadelzahl gegeben. Jede Nähkategorie ist mit verschiedenen Nadelabständen lieferbar. Im Herstellerwerk
wurde die Maschine auf die jeweils bestellten Parameter (Nadelabstand und Nähkategorie) eingestellt. Das Umstellen auf andere
Werte dieser Parameter muß von einem eingeschulten Mechaniker vorgenommen werden.
Das Gestell ist bei der einfachsten Unterklasse mit einem Hebelkupplungsmotor ausgestattet, man kann es auch mit Stopmotor
ausstatten, das die Nadelpositionierung ermöglicht.
Bei höheren Unterklassen ist der Stopmotor entweder auf der Gestellplatte angeordnet oder als sog. Minimotor am Maschinenkopf
integriert. Nach der Art der mechanischen Rollfußlüftung hat das Gestell ein oder zwei Pedale.
3. Unterklassen der Maschine und Nähkategorien
3.1 Unterklasse
Tabelle 1
Maschinentyp Rollfußlüftung Rückwärtsnähen Fadenab-
schneider
Klasse- mit Knie- mit Pedal mit Knie- mit Pedal mit Hand- mit Hand-
-Unterklasse hebel hebel + + El. magnet. hebel hebel +
Nähkategorie El. magnet El. magnet
1280i-611-XXX
1280i-621-XXX
1280i-647-XXX
1280i-657-XXX
3.2 Nähkategorie
Diese Kodenbezeichnung umfaßt die Ausstattungen, die auf den Maschinenkopf montiert werden, und zwar sowohl die
notwendigen Aussstattungen, als die Wahlausstattungen. Im Erzeugungsbetrieb wurde eine StandardKonfiguration der
Ausstattungen nach der nachstehenden Tabelle vorgewählt, die nur die notwendigen Ausstattungen umfaßt. Wenn der Käufer
eine andere Konfiguration benötigt, wird der Erzeugungsbetrieb eine neue Kodenbezeichnung zuteilen.
Tabelle 2
Standardkonfiguration - die Nummern in Klammern sing Bestellnummern für selbständige Bestellung der jeweiligen Einrichtung
(nadeln - wenigstens je 10 Stück werden geliefert).
Typ Nadelabstand Nadelzahl Rollfuß Schiebrad- Stichplatten-
transporteur einsatz
Klasse-
Unterklasse- Stichplatte Durchmesser Zahnteilung Lochbreite
Nähkategorie mm 0,01mm mm mm mm
1280i-6XX-100
1280i-6XX-200
1280i-6XX-300
1280i-6XX-400
1,2 80 35 0,6 1,2
(M 024) (S548 000255) (M 173) (M 083) (M 111)
1,6 90 35 0,6 1,5
(M 025) (S548 000260) (M 173) (M 083) (M 030)
2,0 130 35 0,6 2,0
(M 026) (S548 000312) (M 173) (M 083) (M 115)
2,4 160 35 1,2 2,4
(M 027) (S548 000325) (M 173) (M 082) (M 118)
4. Zusammenstellung der Ausstattung
Diese Zusammenstellung ist außer der Ausstattungen, die auf das Gestell montiert werden.
4.1 Ausstattungen (mindestens eines aus jeder folgenden Ausstattungsgruppe wird montiert)
4.1.1 Nadeln
M 132 - Nadel 134 KKLR Nr. 80 Schmetz
M 133 - Nadel 134 KKLR Nr. 90 Schmetz
M 134 - Nadel 134 KKLR Nr. 130 Schmetz
M 135 - Nadel 134 KKLR Nr. 160 Schmetz
2
4.1.2 Schiebradtransporteure
M 083- Schiebradtransporteur mit Zahnteilung 0,6 mm
M 082- Schiebradtransporteur mit Zahnteilung 1,2 mm
4.1.3 Rollfußhalter
M 156 - Rollfußhalter ø 25 mm M 157 - Rollfußhalter ø 35 mm M 295 - Rollfußhalter ø 45 mm
4.1.4 Rollfüße
M 172 - Rollfuß ø 25 mm M 173 - Rollfuß ø 35 mm M 174 - Rollfuß ø 25 mm mit Gummibelag M 175 - Rollfuß ø 35 mm mit Gummibelag
M 310 - Rollfuß
M 311- Rollfuß ø 35 mm glatt M 296- Rollfuß ø 45 mm, Breite 3,8 mm
M 297- Rollfuß
ø 25 mm glatt
ø 45 mm, Breite 2,0 mm
4.1.5 Stichplatten
M 024- Stichplatte für Nadelabstand 1,2 mm
M 025- Stichplatte für Nadelabstand 1,6 mm
M 026- Stichplatte für Nadelabstand 2,0 mm
M 027- Stichplatte für Nadelabstand 2,4 mm
M 028- Stichplatte für Nadelabstand 3,2 mm
4.1.6 Stichplatteneinsätze
M 111- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 1,2 mm (für Nadel 60-80)
M 029- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 1,6 mm (für Nadel 60-80)
M 030- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 1,6 mm (für Nadel 80-110)
M 031- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 1,6 mm (für Nadel 110-140)
M 114- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 2,0 mm (für Nadel 80-110)
M 115- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 2,0 mm (für Nadel 110-140)
M 032- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 2,0 mm (für Nadel 140-160)
M 116- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 2,4 mm (für Nadel 80-110)
M 117- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 2,4 mm (für Nadel 110-140)
M 118- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 2,4 mm (für Nadel 140-160)
M 119- Stichplatteneinsatz für Nadelabstand 3,2 mm (für Nadel 140-160)
4.1.7 Anschlußkabel vom Kopf zum Antrieb
M 163- Anschlußkabel zum Antrieb EFKA DC 1600/DA82GA; EFKA VD 552/6F82FA und EFKA VD 554/6F82FA
M 055- Anschlußkabel ohne spezifizierten Antrieb (mit freiem Kabelende)
Bemerkung: Für die Maschine mit Minimotor ist das Kabel Bestandteil des Antriebs.
4.2 Wahlausstattungen
M 010 - Beleuchtung (auf dem Maschinenkopf - mit Trafo 230/12V)
M 018 - Nähgutführung
M 149 - Nähgutführung
M 198 - Nähgutführung
M 194 - Halter der hinteren Führung
M 242 - Einstelllehre
1280 611001V - schnell abnutzbare Erzatzteile in Plastmassen-schachtel für die Unterklasse ohne Fadenabschneider
1280 647001V - schnell abnutzbare Erzatzteile in Plastmassen-schachtel für die Unterklasse mit Fadenabschneider
S794 222012 - Halogenleuchte (12 V, 20 W - enthält einen Transformator)
3
5. Technische Parameter
Tabelle 3
Nähkate- genähtes Stichlänge Etikettenzahl Nadel - Nr. Nähgeschwindig- Greifer
gorie Material des Polyester- keit
fadens
Standard
Schicht
Stärke einer
mm - mm mm - - 0,01mm 0,01mm St./min St./min
-100 0,8 2 2 3 70 80,70, 8 0 60-80 2500 2500 *
-leicht 6 0 R 820
-200 1 2 2,5 4 40 50,40, 90 80-110 2000 2000 *
-mittel 30 R 820
-300 1,5 1-2 3,5 5 20 25,20 130 110-140 1200 1600 **
-mittelschwer R 820
-400
- schwer
(ziernähen) R 820
* Der Greiferdeckring mit dem sog. Sporn wird als Standard bei den Nähkategorien 100 und 200 montiert und ist für das Nähen
von dünnen Materialien bestimmt. Für das Nähen von stärkeren Materialien mit maximaler Stichlänge kann man auch den
Greiferdeckring ohne Sporn verwenden.
** Der Greiferdeckring ohne Spornals wird als Standard bei den Nähkategorien 300 und 400 montiert.
Stichart Doppelsteppstich
Rollfußlüftung 5,5 ± 0,5 mm - mit Handhebel
Greifer R 820 - vertikal groß
Nadel System 134 KKLR
Antrieb Hebelkupplungsmotor, vierpolig min. 0,4 kW,
Kopfgewicht max. 47 kg (53 kg Kopf mit Minimotor)
Gestellgewicht max. 61 kg (38 kg für Kopf mit Minimotor)
Durchgangsraum des Maschinenkopfes 267 x 125 mm
Grundplattenabmessung 178 x 518 mm
Länge der abgeschnittenen Fadenenden 8....11 mm
Leistungsbedarf der Maschine mit Kupplungsmotor max. 700 W
Leistungsbedarf der Maschine mit Stopmotor max. 800 W (600 W mit Minimotor)
Äquivalenter Schalldruckpegel der eigentlichen
Maschine auf dem Arbeitsplatz bei der 20%igen Auslastung
der Maschine binnen einer Schicht 82 dB/A
Grundrißabmessungen der Maschine (einschl. Gestell) 1060 x 550 mm
Maschinenhöhe (einschl. Gestell) 1680 mm
2 1-2 4 5 10/20 20,10 160 140-160 800 1200 **
Schichtenzahl
Standard
Maximal
Standard
Bereich
12.5 mm - mit Kniehebel, Pedal, Elektromagnet
system 134 KK
Hebelkupplungsmotor, zweipolig min. 0,4 kW
Stopmotor min. 0,4 kW
Standard
Bereich
Standard
Maximal
4
6. Maschinenbedienung
6.1 Fadeneinfädeln
Vorsicht! Verletzungsgefahr!
Vor dem Einfädeln muß man den Hauptschalter
ausschalten und warten, bis die Maschine still-
steht.
Die Fäden werden laut Abb. eingefädelt.
6
3
1
2
2
3
Vorsicht!
Die Nichteinhaltung der richtigen Art des Ein-
fädelns kann mangelhafte Funktionen der Ma-
schine verursachen.
6.2 Auswechseln der Spule und Unterfadenein-
fädeln
Vorsicht! Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten und warten, bis der
Motor stillsteht.
~10
~10
- Die Klappe (1) aufwärts abkippen.
- Die Spule (2) mit dem laut Abbildung orientierten Fadenende
(3) einlegen.
6
- Den Faden durch den Einschnitt (4) durchziehen und unter
die Feder (6) einhaken.
- Das Fadenende laut Abbildung abschneiden.
4 1
5
Montage-Naht
Ziernaht
Stichverkreuzung
Stichverkreuzung
3 3
6.3 Einstellung der Fadenspannung
Die Fadenspannung muß sich der Stärke von Nähfäden, der
Stärke und Härte des Stichverkreuzung genähten Materials
(das dünne und weiche Material bildet Falten unter einer
großen Spannung), und dem Nahttyp anpassen. Eine übliche
Montage-Naht soll die Stichverkreuzung in der Mitte des
Nähgutes haben.
Die Ziernaht wird meistens auf dem dünnen Material (grobe
Fäden 10, 20) genäht und zur Erzielung eines schönen
Aussehens hat die Ver-kreuzung Stichverkreuzung des Faden
an der Unterseite des Nähgutes. Unter den Standard-
Nähbedingungen (siehe Absatz 5, Tab. 3) stellt sich die
Fadenspannung laut Tab. 4 ein.
Wenn wir eine Ziernaht mit der Verkreuzung auf der Aasseite
des Nähgutes erreichen wollen, ist es notwendig die Spannung
des Oberfadens durch das Drehen der Muttern (1) gegen den
Uhrzeigersinn zu erniedrigen.
Fadenspannung
Tabelle 4
Nähkate- Nahtart Orientierungs- Max. Span-
gorie wert vom nung vom
Oberfaden Unterfaden
NN
1- 31
2 - 4,5 1,5
3
4
Montage 8
Ziernaht 5
Montage 12 2
Ziernaht 10 2,5
2
1
Wenn die maximale Unterfadenspannung nach
der Tab. 4 überschritten sein wird, droht eine
Unzuverläßigkeit am Anfang des Nähens nach
dem vorherigen Fadenabschneidens.
Die Fadenspannung wird mit einem Kraftmesser gemessen.
Hinweis:
Der Oberfadenspanner ist automatisch bei jedem Abschneiden
und bei der Rollfußlüftung gelöst. In solchen Fällen kann man
die Fadenspannung messen.
Einstellung der Fadenspannung
Vorsicht! Verletzungsgefahr!
Vor der Einstellung der Spannung des Ober-
fadens den Hauptschalter ausschalten und warten,
bis der Motor stillsteht.
Die Spannung des Oberfadens wird mit Muttern (1) geregelt.
Durch das Drehen im Uhrzeigersinn erhöht man die Spannung.
Die Spannung des Hilfsspanners (3) soll am niedrigsten aber
genug sein, damit sich beim Nähgutausnehmen der Oberfaden
aus diesm Spanner nicht auszieht.
Die Spannung des Unterfadens wird mit der Schraube (2)
geregelt. Durch das Drehen im Uhrzeigersinn erhöht man die
Spannung.
Das gegenseitige Verhältnis der Spannung bestimmt die Tiefe
2
der Nahtverkreuzung. Durch die Erhöhung der Oberspannung
wird die Tiefe der Verkreuzung erniedrigt. Beim Unterfaden ist
es umgekehrt.
6
5
- Die Greiferspule einsetzen (1).
- Mit Hand minimal 6 Gewinde des Unterfadens (3) auf die
4
3
1
2
Spule gegen Uhrzeigersinn aufspulen.
- Die Fadenenden in die Vorrichtung (4) einhaken und abreißen.
- Den Hebel (2) zum Anschlag drücken.
- Die Maschine anlassen.
- Nach dem Aufspulen schaltet sich der Spuler automatisch
aus.
- Die Greiferspule abnehmen und das Ende in der Vorrichtung
(4) abschneiden.
- Die Mutter (5) dient zur Regulierung des Fadenzuges für
das Aufspulen. Durch das Drehen im Uhrzeigersinn wird
die Spannung höher und die einzelnen Gewinde sind fester
auf der Spule fixiert.
- Die Spannung darf nicht so hoch sein, damit das Reibungs-
getriebe des Spulers schlupft.
6.5 Nadelwechsel
6.4 Aufspulen des Unterfadens
1
3
1
4
2
1
Vorsicht! Verletzungsgefahr!
Vor der Nadelausnahme und deren Einsetzung
den Hauptschalter ausschalten und warten, bis
der Motor stillsteht.
- Das Handrad drehen, bis die Nadel (1) in ihre obere Stellung
gelangt.
- Lösen Sie die Schraube (2), (3) und nehmen Sie die zuge-
hörige Nadel aus.
- Beim Einlegen der neuen Nadel darauf achten, damit die
Nadelkehle (4) über der Nadelöse zum Greifer gerichtet sei.
- Die Schraube (2), (3) nachziehen.
4
Die Eingelegte Nadel muß der Nähkategorie
laut Abs. 5,Tab. 3. entsprechen. Sonst droht eine
Störung beim Nähen oder eine Destruktion.
6.6 Regulierung des Anpreßdruckes des Rollfußes
Der Anpreßdruck des Rollfußes soll am kleinsten aber genug
sein, damit sich der Rollfuß beim Austreten der Nadel aus
dem Material nicht aufhebt und damit die Transportkraft den
Fadenzug beim Sticheinziehen überwindet.
Durch das Drehen der Schraube (1) im Uhrzeigersinn wird der
Anpreßdruck des Rollfußes erhöht, durch das Drehen gegen
den Uhrzeigersinn wird der Anpreßdruck erniedrigt.
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