Ausgabe / Edition: 10/2006Printed in Federal Republic of GermanyTeile-Nr.:/Part-No.:
Frohnradstraße 10, D-63768 Hösbach
Vorwort
Diese Anleitung so ll erleich tern, die M aschine kennenzulernen und
ihre bestim m ungsgem äßen Einsatzm öglichke iten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinw eise, die M aschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betre iben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu verm e iden, R eparaturkosten und Ausfallzeiten zu
verm indern und die Zuverlässigkeit und Lebendauer der M asch ine zu
erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund
bestehender nationaler V orschriften zu r Unfallverhütung und zum
Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung m uss ständig am Einsatzort der M a schine /
Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder P erson zu lesen und anzuw enden,
die beauftragt ist, an der M aschine / Anlage zu arbeiten. D arunter ist
zu verstehen:
–
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
–
Instandhaltung (W a rtung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
–
Transport
Der Betre iber hat dafür zu sorgen, dass nur autorisierte P ersonen an
der Maschine arbeiten.
Der B ediener ist verpflichtet, die M aschine mindestens einm al pro
Schich t auf äußerlich erkennbare S chäden und M ängel zu prüfen,
eingetre tene V eränderungen (e inschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträ c h tigen, sind sofort zu melden.
Das verw endende Unternehm en hat dafür zu sorgen, dass die
M aschine immer in einw andfre iem Zustand betrieben wird .
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen dem ontiert
w erden.
Ist die D em ontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
R eparieren oder Warten erforderlich , hat unm ittelbar nach A bschluss
derW artungs- oder R eparaturarbeiten die R em ontage der
Sicherheitseinrich tungen zu erfolgen.
Eigenm ächtige V eränderungen an der M a schine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus re s u ltierende S chäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinw eise an der M aschine/ Anlage
beachten. Die gelb/schw arz gestre iften Flächen sind K ennzeichnungen
ständiger Gefahrenquellen, z.B. mit Q uetsch-, S chneid-, S c h e r- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Sicherheitshinw eisen in dieser
Betriebsanleitung die allgem ein gültigen Sicherheits- und
Unfallverhütungs-V orschriften.
Allgem eine Hinw eise
Die Nichteinhaltung fo lgender Sicherheits h inw eise kann zu
körperlichen V erletzungen oder zu r B eschädigung der M aschine
führen.
1. D ie M a schine darf erst nach K enntnisnahm e der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterw iesene
Bedienpersonen in Betrieb genom m en w erden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahm e auch die Sicherheitshinw eise und
die Betriebsanleitung des Moto r- und des N ähm aschinenoberteilherstellers.
3. D ie M a schine darf nur ihrer Bestim m ung gem äß und nicht ohne
die zugehörigen S chutzeinrichtungen betrieben w erden; dabei
sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. B eim Austau sch von N ähw erkzeugen (w ie N adel, N ähfuß,
Stichplatte,Stoffschieber und S pule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sow ie bei Wartungsarbeiten ist die
M aschine durch Betätigen des H auptschalters oder durch
H erausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. D ie täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterw iesenen Personen durchgeführt w erden.
6. R eparaturarbeiten sow ie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw . entsprechend unterw iesenen P ersonen
durchgeführt w erden.
7. FürW artungs- und R eparaturarbeiten an pneum atischen
Einrichtungen ist die M aschine vom pneum atischen
Versorgungsnetz (m a x . 7 - 10 b a r) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine D ruckentlastung an der
Wartungseinheit vorzunehm en.
Ausnahm en sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterw iesene F achkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten F a chkräften durchgeführt w erden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulä ssig.
Ausnahm en regeln die V orschriften DIN VDE 0105.
10. U m bauten bzw . V eränderungen der M aschine dürfen nur unter
Beachtung aller ein schlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenom m en w erden.
11. Bei R eparaturen sind die von uns zur V erw endung fre igegebenen
Ersatzteile zu verw enden.
12. D ie Inbetriebnahm e des O berteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt w urde, dass die gesam te N äheinheit den
Bestim m ungen der EG -Richtlinien entspricht.
Die 1265/5 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen
von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann.
Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material. Diese Nähmaterialien werden in der
Bekleidungsindustrie verwendet.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet
werden. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Umspinnzwirn, Polyesterfaseroder Baumwollgarnen erstellt.
Die Dimension für Nadel- und Greiferfäden sind der Tabelle in
Kapitel 4.2 zu entnehmen.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss vorher die davon ausgehenden
Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitergehende Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren
sind (siehe EN 60204-31 : 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
sodass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
1
1.2Kurzbeschreibung
Die Beisler 1265/5 ist eine Ein-Kopf-Nähanlage zum Versäubern von
Hosenteilen mit und ohne Kniefutter. Bei der Nähanlage kann das
Umstechen des Gesäß- und Schlitzbogens sowie des Hosensaumes
integriert werden.
Wahlweise kann mit oder ohne eine Heiß-Klebestation gearbeitet
werden (Futter oben/ Futter unten)
Alle Nähanlagenkomponenten sind an einem aus Vierkant-Stahlrohren
geschweißten Gestell aufgebaut und werden durch ein Microprocessorsystem gesteuert.
Die Bedienung der Nähanlage erfolgt über ein Bedienpult. Hier lassen
sich verschiedene Steuerprogramme aufrufen, neue Programme
definieren und zu Wartungs- und Reparaturzwecken alle Ein- und
Ausgänge überprüfen.
Maschinenoberteil
–
Pegasus Zwei- bzw. Dreifadenüberwendlingmaschine EXT 5204-02
mit Obertransport
–
Schrittmotorsteuerung separat für Ober- und Differentialtransport
zum Vorgeben der gewünschten Weite im Futter, auch für
Stretchmaterialien
–
Microprocessorsteuerung, frei programmierbar
–
Nähantrieb Typ Efka DC 1500
–
Automatische Mehrweitenverteilung an der Seiten- und Schrittnaht
programmierbar
–
Höhenverstellbare Kantenführung für unterschiedliche
Materialstärken.
3
1.3Technische Daten
–
Automatische Konturenaussteuerung über Schrittmotor geregelt
–
Ausroller über Schrittmotor zum genauen Kettentrennen und zum
Positionieren der Hose vor dem Stapelvorgang
–
Schrittmotorsteuerung mit Hilfstransport für breite und schwierige
Materialien
–
Kniefutterverarbeitung ohne Fixiereinrichtung für passend
zugeschnittenes Kniefutter
–
Optionale Fixiereinheit
–
Lichtschranke zum Erkennen von Nahtanfang und Nahtende für
den automatischen Nähstart und -stopp.
–
Senkrechtschneider mit Absaugung zum Umstechen und
Versäubern in einem Arbeitsgang.
–
Kettentrennvorrichtung mit Absaugung programmierbar.
–
Regulierbare Blasdüsen in der Tischplatte zur Unterstützung des
Nähguttransports
–
Höhenverstellbares Gestell, stufenlos von 850 mm bis 1200 mm.
–
Integrierte Abstapelvorrichtung
Maschinenoberteil:Pegasus EXT 5204-02
Nähstichtyp:504/ 505
Anzahl der Nadeln:1
Nadelsystem:B27
Nadeldicke:Nm 80 bis Nm110
Garne:siehe Tabelle Kapitel 4.2
Stichzahl:7000 U/ min ohne Futter
6500 U/min mit Futter
Stichzahl bei
Auslieferung:6500 U/ min
Stichlänge: min.1,0 mm
max.5,0 mm
Nahtbreite:6 mm
Nähgut:Leichtes bis mittelschweres Nähgut
Betriebsdruck:6 bar
Luftverbrauch:20 NL pro Arbeitsspiel
Bemessungsspannung:1 x 230 V 50/60 Hz
Bemessungsleistung:0,9 kVA
Abmessungen:1500 x 900 x 1400 mm (L xBxH)
Arbeitshöhe:850...1200 mm
(Oberkante Tischplatte)
Gewicht:120 kg
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2.Zusatzausstattungen
Geräusch-Angabewert:LC = 81dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-B-1
Stichlänge:3 mm
Nahtlänge:1160 mm
Stichzahl:7000 U/min
Nähgut G1 DIN 23328:1-Lage
Messpunkt nach
DIN 4895 Teil 1X = 600 mmY = 350 mmZ = 600 mm
X - Achse = quer zur Transportrichtung
Y - Achse = Haupttransportrichtung
Z - Achse = Höhe
Siehe Anhang.
1
5
3.Einschalten - Ausschalten - Programm-Stopp
21
3.1Einschalten
3.2Ausschalten
–
Hauptschalter 1 einschalten (im Uhrzeigersinn drehen).
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint der Startbildschirm und
zeigt folgende Meldung:
WARTE AUF RESET
–
Programm-Stopp Taster 2 am Bedienfeld entriegeln.
–
Programm-Stopp Taster 2 am Bedienfeld drücken, bis er einrastet.
–
Hauptschalter 1 ausschalten (gegen den Uhrzeigersinn drehen).
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3.3Programm-Stop
2
Das Sicherheitssystem der 1265/5 sieht zur sofortigen Stillsetzung bei
Fehlbedienung, Nadelbruch usw. folgende Möglichkeiten vor:
–
Programm-Stopp Schalter 2 am Bedienfeld drücken.
Laufende Arbeitsgänge an der Nähanlage werden sofort
abgebrochen.
–
Hauptschalter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Die Nähanlage wird sofort stromlos;
alle Bewegungen der Nähanlage stoppen sofort.
3.4Wiederinbetriebnahme nach Programm-Stop
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Störung nur bei ausgeschalter Nähanlage beseitigen.
Die Wiederinbetriebnahme darf erst erfolgen, nachdem die Störung
beseitigt wurde.
Programm-Stopp Schalter entriegeln.
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint der Hauptbildschirm.
Die Nähanlage ist wieder betriebsbereit.
7
4.Bedienen des Nähmaschinenoberteils
4.1Allgemeines
Die Bedienung des Nähmaschinenoberteils (Nadel einsetzen, Nadelund Greiferfaden einfädeln usw.) ist in der separat beiliegenden
Pegasus-Bedienungsanleitung beschrieben.
Die Bedienungsanleitung liegt im Beipack der Nähanlage.
Achtung Verletzungsgefahr!
Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung des Nähmaschinenoberteiles
sorgfältig durch und beachten Sie alle Sicherheitshinweise.
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4.2Empfohlene Garne
Nadelsystem:B27
Empfohlene
Nadeldicke:Nm 80 für sehr dünnes Nähgut
Nm 90 für dünnes Nähgut
Nm 100 für mittelschweres Nähgut
Hohe Nähsicherheit und gute Vernähbarkeit wird mit folgenden Umspinnzwirnen erzielt:
Falls diese Garne nicht zu beschaffen sind, können auch die in der
Tabelle angegebenen Polyesterfaser- oder Baumwollgarne vernäht
werden.
Zweifach-Umspinnzwirne werden von Garnherstellern vielfach mit
gleicher Bezeichnung wie Dreifach-Polyesterfasergarne
(3zyl.-gesponnen) angeboten. Dies führt zu Unsicherheiten bezüglich
Zwirnung und Garndicke.
Im Zweifelsfall Faden aufdrehen und prüfen, ob er 2- oder 3-fach
gezwirnt ist.
Die Etikett-Nr. 120 auf der Garnrolle eines Umspinnzwirnes entspricht
z.b. der Garndicke Nm 80/2 (siehe eingeklammerte Tabellenwerte).
Bei monofilen Fäden können Nadelfäden und Greiferfäden der
gleichen Dicke verwendet werden. Die besten Ergebnisse werden
dabei mit weichen und dehnbaren Fäden (Software) der Fadendicke
130 Denier erzielt.
Das Stoffgleitblech 2 wird durch die Magnete 1 in der Aussparung der
Tischplatte gehalten.
Die Kantenführung 3 ist am Stoffgleitblech befestigt.
Stoffgleitblech abnehmen
–
Stoffgleitblech 2 vorsichtig nach oben von den Magneten abziehen.
–
Stoffgleitblech 2 zur Seite abnehmen.
Der untere Bereich des Nähmaschinenoberteils ist jetzt zugänglich.
Stoffgleitblech aufsetzen
–
Stoffgleitblech 2 in die Aussparung der Tischplatte schieben und
nach unten einsetzen.
231
10
5.Bedienen der Nähanlage
5.1Fußschalter Maschinenablauf
Der Fußschalter dient in einigen Nahtprogrammen zum Auslösen
verschiedener Funktionen.
Der Fußschalter ist mit zwei Kontakten ausgestattet.
Der eine Kontakt sitzt im hinteren Bereich und wird durch Zurücktreten
ausgelöst.
Der andere Kontakt sitzt im vorderen Bereich und wird durch Belastung
ausgelöst.
5.2Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten
Die Umstechanlage 1265/5 arbeitet halbautomatisch.
Der Bediener der Nähanlage muss dabei folgende Aufgaben
durchführen:
das gewünschtes Nahtprogramm aufrufen
l
das Nähgut sauber einlegen
l
den Nähvorgang der Nähanlage überwachen
l
ldie fertigen Teile aus dem Stapler entnehmen
1
42
Hosenteil einlegen und Nähvorgang starten
1)Nahtprogramm am Bedienfeld anwählen (Siehe Kapitel 6.4.2).
2)Hosenteil 1 von rechts auf die Tischplatte 3 und gerade unter die
Konturenführung 2 legen.
ACHTUNG!
Sobald das Hosenteil unter die Lichtschranke 4 geschoben wird,
beginnt der Nähvorgang automatisch und die Konturenführung 2 senkt
ab.
32 1
11
652
3)Das Hosenteil wird genäht.
4)Der Puller 5 senkt zusätzlich ab und unterstützt den Transport des
Hosenteils.
5)Sobald das Nähgut die Lichtschranke verlassen hat, wird die Naht
beendet und der Ausroller 6 senkt ab.
6)Die Konturenführung 2 und der Puller 5 fahren hoch.
7)Der Ausroller 6 transportiert das Nähgut aus dem Nähbereich
heraus.
8)Die Staplerklemme 8 fährt nach vorn.
9)Der Ausroller 6 fährt wieder hoch.
10) Das Hosenteil wird abgestapelt.
11) Zum Entnehmen der Nähteile Fußschalter 7 betätigen.
Hinweis
Um den Transport des Nähgutes im Bereich des Nähkopfes zu
erleichtern, kann das Tischblasen und der Ausroller 6 im
Nahtanfangsbereich zugeschaltet werden.
(Siehe Kapitel 5.4)
87
12
5.3Kantenführung einstellen
1
2
43
1
Die höhenverstellbare Kantenführung sorgt für ein gleichmäßiges
Anlegen des Hosenteils vor dem Nähkopf. In Abhängigkeit von der
Stärke des zu verarbeitenden Nähgutes kann die Kantenführung in
ihrer Höhe verstellt werden.
Die Anpressrolle 4 gewährleistet eine genaue Führung des Nähteiles
unter den Nähfuß.
Höhe der Kantenführung einstellen
–
Stellrad 1 in Pfeilrichtung ziehen.
–
Stellrad 1 auf eine der vier Rastpositionen drehen.
Stellung 1 = geringste Höhe
Stellung 4 = größte Höhe
Feineinstellung der Höhe der Kantenführung einstellen
–
Stellrad 2 entsprechend verdrehen.
Anpressdruck der Rolle 4 einstellen
–
Stellrad 3 im Uhrzeigersinn drehen.
Der Anpressdruck der Rolle wird geringer.
–
Stellrad 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Der Anpressdruck der Rolle wird stärker.
13
5.4Blasluft für die Düsen in der Tischplatte einstellen
1
Die Blasdüsen 1 in der Tischplatte unterstützen das saubere Abstapeln
des Nähgutes.
–
Blasluftstärke mit dem Stellrad 2 am Bedienfeld einstellen.
Stellrad rechts herum = Blasluft stärker
Stellrad links herum= Blasluft geringer
2
14
5.5Stapler
5.5.1Standardstapler
654 32 1
Auf dem Standardstapler werden die fertig genähten Nähteile
gebündelt.
Sobald der Schwerpunkt des Hosenteiles vom Ausroller 1 über die
Kante 2 der Tischplatte verschoben wurde, fährt das Schild 4 des
Staplers aus und fixiert das Hosenteil an der vorderen Bündelstange 5.
Die Blasvorrichtung 3 des Staplers bläst das Hosenteil auf den Stapler
über die beiden Bündelstangen 5 und 6.
Die Ansteuerung des Staplers erfolgt durch einen Steuerimpuls. Die
pneumatischen Funktionen sind aus dem Pneumatikschaltplan
ersichtlich.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Während des Stapelvorgangs nicht in den Arbeitsbereich des
Standardstaplers greifen.
Manuelles Abstapeln
–
Taste F7 am Bedienfeld drücken.
Ein Abstapelvorgang wird durchgeführt.
F7
1
15
5.5.2Überwurfstapler
21
Auf dem Überwurfstapler 2 werden die fertig genähten Nähteile
abgestapelt.
Die abgestapelt und geklemmt gehaltenen Nähteile können bei
betätigtem Fußtaster 1 entnommen werden.
Die Ansteuerung des Staplers erfolgt durch einen Steuerimpuls. Die
pneumatischen Funktionen sind aus dem Pneumatikschaltplan
ersichtlich.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Während des Stapelvorgangs nicht in den Arbeitsbereich des
Überwurfstaplers greifen.
Manuelles Abstapeln
–
Taste F7 am Bedienfeld drücken.
Ein Abstapelvorgang wird durchgeführt.
Abgestapelte Teile entnehmen
–
Fußschalter 1 betätigen und betätigt halten.
–
Abgestapelte Teile entnehmen.
F7
16
5.5.3Wechselstapler
65432 1
Auf dem Wechselstapler werden die fertig genähten Nähteile nach
rechten und linken Nähteilen getrennt abgestapelt.
Dazu verfährt der Stapler seinen Tisch 7 nach jedem Nähvorgang von
einer Seite zur anderen.
Sobald der Schwerpunkt des Hosenteiles vom Ausroller 5 über die
Kante 1 der Tischplatte verschoben wurde, fährt das Schild 2 des
Staplers aus und fixiert das Hosenteil an der vorderen Bündelstange 3.
Der Ausstreifer 6 und die Blasvorrichtung am Schild 2 legen das
Hosenteil sauber über die beiden Bündelstangen 3 und 4.
Die Ansteuerung des Staplers erfolgt durch einen Steuerimpuls. Die
pneumatischen Funktionen sind aus dem Pneumatikschaltplan
ersichtlich.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Während des Stapelvorgangs nicht in den Arbeitsbereich des
Wechselstaplers greifen.
Manuelles Abstapeln
–
Taste F7 am Bedienfeld drücken.
Ein Abstapelvorgang wird durchgeführt.
7
1
F7
17
5.6Klebestation (optional)
5.6.1Klebeband einsetzen
4321
–
Rechte Haltescheibe durch einen kräftigen Zug am Griff 1
abziehen.
–
Neue Rolle Klebeband 2 einlegen.
Die volle Rolle muss sich beim Abwickeln gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
–
Rechte Haltescheibe mit Griff 1 wieder bis zum Einrasten auf die
Welle schieben.
–
Klebeband durch Führung 3 führen.
–
Klappe 4 nach oben öffnen.
–
Klebeband 2 vom Trägermaterial 5 trennen.
–
Klebeband 2 unter der Klappe 4 hindurchführen und unter die
Klemme 7 ziehen.
–
Trägermaterial 5 hinter der Transportrolle 6 nach unten führen.
–
Klappe 4 schließen.
5.6.2Ein- und Ausschalten der Klebestation
–
Die gelbe Signalleuchte 1 “Power” leuchtet, nachdem der
Hauptschalter eingeschaltet ist.
–
Kippschalter 2 in Stellung “ON” drücken.
76 542
321
18
Hinweis
Solange die Signalleuchte 3 “Heat” leuchtet, wird der untere Stempel
aufgeheizt und hat noch nicht die benötigte Temperatur erreicht.
5.6.3Verkleben von Kniefutter und Vorderhose
321
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
Bereich um die Klebestation nicht berühren.
Der untere Stempel ist sehr heiß.
Beim Nähstart vom Saum
Um ein Verschieben des Kniefutters während des Nähvorgangs zu
vermeiden, muss mit der Klebestation ein Klebepunkt gesetzt werden,
der das Futter an der richtigen Position fixiert.
–
–
–
–
85
7654
1
Kniefutter 3 unter der Klammer 2 anlegen.
Klammertaste 1 drücken.
Die Klammer 2 senkt ab und klemmt das Kniefutter.
Gleichzeitig wird das Klebeband 5 vorgeschoben, wobei das
netzförmige Klebeband 8 vom Trägerpapier getrennt wird.
Hosenteil 7 anlegen und passend zum Futter ausrichten.
Klebetaste 4 drücken.
Der obere Stempel 6 fährt nach unten, der untere beheizte Stempel
nach oben und pressen so das Hosenteil und das Futter mit dem
dazwischenliegenden Klebeband zusammen.
Nach der voreingestellten Klebezeit werden der obere Stempel 6
und die Klammer 2 automatisch angehoben und der untere
Stempel abgesenkt.
Futterstoff und Hosenteil sind verklebt und können zum Umstechen
angelegt werden.
19
5.6.4Stempel reinigen
1
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
Stempel nur im kalten Zustand reinigen.
–
Kippschalter 1 umlegen.
Der untere Stempel 2 fährt nach oben.
–
Stempel reinigen.
–
Kippschalter 1 wieder umlegen.
Der untere Stempel 2 fährt nach unten.
2
20
5.7Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten in Verbindung mit der Klebestation
Die Umstechanlage 1265/5 arbeitet halbautomatisch.
Der Bediener der Nähanlage muss dabei folgende Aufgaben
durchführen:
Nahtprogramm “Futter unten, Nähbeginn am Bund” aufrufen
l
Oberstoff und Kniefutter an der Klebestation verkleben
l
das Nähgut sauber einlegen
l
den Nähvorgang der Nähanlage überwachen
l
die fertigen Teile aus dem Stapler entnehmen
l
Programm umschalten.
l
Dazu das Nahtprogramm “Futter unten, Nähbeginn vom Saum”
aufrufen
das Nähgut sauber einlegen
l
den Nähvorgang der Nähanlage überwachen
l
die fertigen Teile aus dem Stapler entnehmen
l
1
43121
Hosenteil einlegen und Nähvorgang starten
1) Nahtprogramm am Bedienfeld anwählen (Siehe Kapitel 6.4.2).
2) Hosenteil 1 von rechts auf die Tischplatte 2 und gerade unter die
Konturenführung 3 legen.
ACHTUNG!
Sobald das Hosenteil unter die Lichtschranke 4 geschoben wird,
beginnt der Nähvorgang automatisch und die Konturenführung 3 senkt
ab.
21
653
3)Das Hosenteil wird genäht.
Während des Nähens senkt der Puller 5 ab und unterstützt den
Transport des Nähgutes.
4)Sobald das Nähgut die Lichtschranke verlassen hat, wird die Naht
beendet und beide Ausroller 6 senken ab.
5)Die Konturenführung 3 fährt hoch.
6)Der Ausroller 6 transportiert das Nähgut aus dem Nähbereich
heraus.
7)Die Staplerklemme 8 fährt nach vorn.
8)Der Ausroller 6 fährt wieder hoch.
9)Das Hosenteil wird abgestapelt.
10) Zum Entnehmen der Nähteile Fußschalter 7 betätigen.
Hinweis
Um den Transport des Nähgutes im Bereich des Nähkopfes zu
erleichtern, kann das Tischblasen und der Ausroller 6 im
Nahtanfangsbereich zugeschaltet werden.
(Siehe Kapitel 5.4)
87
22
6.Bedienen der Steuerung
6.1Bedienterminal
Das Bedienteil ist Anzeige- und Eingabemedium der
Maschinensteuerung. Im Bedienteil sind der Mikroprozessor zur
Steuerung der Nähanlage und die Speichermedien (EPROM) zur
Sicherung der Programmsteuerung installiert.
F1 = RS232 Test
F2 = I/O Adapter Test
F3 = Kommunikations Test
F3 = Sprachen Wahl
F4 = Stückzähler
25
6.3Hauptbildschirm
–
Hauptschalter 1 einschalten (im Uhrzeigersinn drehen).
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint der Startbildschirm und
zeigt folgende Meldung:
WARTE AUF RESET
–
Programm-Stopp Taster 2 am Bedienfeld drücken und wieder
entriegeln.
Es erscheint der Hauptbildschirm mit folgenden Anzeigen:
1234
76 5
1 =Nahtbild aktive Naht im Programm
2 =Bezeichnung des Programmes
Ein Programm kann aus mehreren Nähten bestehen
3 =Nahtnummer des Programms
4 =Startmodus der Nähanlage (manuell/ über Lichtschranke)
5 =Symbole von Nahtfunktionen (aktiv)
6 =Tagesstückzähler
7 =Symbol einer Nahtfunktion (deaktiviert)
Hinweis:
Schwarz hinterlegte Symbole z. B. 5 = Funktion aktiviert.
Nicht schwarz hinterlegte Symbole z.B. 7 = Funktion deaktivert.
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