Duerkopp Adler 1265-5 Operating Instruction [de]

1265/5
Einkopf-Umstechanlage
für Hosen mit Kniefutter
Bedienanleitung
Aufstellanleitung
Serviceanleitung
Telefon Service +49 (0) 60 21/ 50 19 40 Telefax +49 (0) 60 21/ 54 00 61 E-mail: Vertrieb@beisler-gmbh.de
Ausgabe / Edition: 10/2006 Printed in Federal Republic of Germany Teile-Nr.:/Part-No.:
Frohnradstraße 10, D-63768 Hösbach
Vorwort
Diese Anleitung so ll erleich tern, die M aschine kennenzulernen und ihre bestim m ungsgem äßen Einsatzm öglichke iten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinw eise, die M aschine sicher, sachgerecht und wirtschaftlich zu betre iben. Ihre Beachtung hilft, Gefahren zu verm e iden, R eparaturkosten und Ausfallzeiten zu verm indern und die Zuverlässigkeit und Lebendauer der M asch ine zu erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund bestehender nationaler V orschriften zu r Unfallverhütung und zum Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung m uss ständig am Einsatzort der M a schine / Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder P erson zu lesen und anzuw enden, die beauftragt ist, an der M aschine / Anlage zu arbeiten. D arunter ist zu verstehen:
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Instandhaltung (W a rtung, Inspektion, Instandsetzung) und/oder
Transport
Der Betre iber hat dafür zu sorgen, dass nur autorisierte P ersonen an der Maschine arbeiten.
Der B ediener ist verpflichtet, die M aschine mindestens einm al pro Schich t auf äußerlich erkennbare S chäden und M ängel zu prüfen, eingetre tene V eränderungen (e inschließlich des Betriebsverhaltens), die die Sicherheit beeinträ c h tigen, sind sofort zu melden.
Das verw endende Unternehm en hat dafür zu sorgen, dass die M aschine immer in einw andfre iem Zustand betrieben wird .
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen dem ontiert w erden.
Ist die D em ontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten, R eparieren oder Warten erforderlich , hat unm ittelbar nach A bschluss derW artungs- oder R eparaturarbeiten die R em ontage der Sicherheitseinrich tungen zu erfolgen.
Eigenm ächtige V eränderungen an der M a schine schließen eine Haftung des Herstellers für daraus re s u ltierende S chäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinw eise an der M aschine/ Anlage beachten. Die gelb/schw arz gestre iften Flächen sind K ennzeichnungen ständiger Gefahrenquellen, z.B. mit Q uetsch-, S chneid-, S c h e r- oder Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Sicherheitshinw eisen in dieser Betriebsanleitung die allgem ein gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungs-V orschriften.
Allgem eine Hinw eise
Die Nichteinhaltung fo lgender Sicherheits h inw eise kann zu körperlichen V erletzungen oder zu r B eschädigung der M aschine führen.
1. D ie M a schine darf erst nach K enntnisnahm e der zugehörigen Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterw iesene Bedienpersonen in Betrieb genom m en w erden.
2. Lesen Sie vor Inbetriebnahm e auch die Sicherheitshinw eise und die Betriebsanleitung des Moto r- und des N ähm aschinenoberteil­herstellers.
3. D ie M a schine darf nur ihrer Bestim m ung gem äß und nicht ohne die zugehörigen S chutzeinrichtungen betrieben w erden; dabei sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4. B eim Austau sch von N ähw erkzeugen (w ie N adel, N ähfuß, Stichplatte,Stoffschieber und S pule), beim Einfädeln, beim Verlassen des Arbeitsplatzes sow ie bei Wartungsarbeiten ist die M aschine durch Betätigen des H auptschalters oder durch H erausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5. D ie täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend unterw iesenen Personen durchgeführt w erden.
6. R eparaturarbeiten sow ie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkräften bzw . entsprechend unterw iesenen P ersonen durchgeführt w erden.
7. FürW artungs- und R eparaturarbeiten an pneum atischen Einrichtungen ist die M aschine vom pneum atischen Versorgungsnetz (m a x . 7 - 10 b a r) zu trennen. Vor dem Trennen ist zunächst eine D ruckentlastung an der Wartungseinheit vorzunehm en. Ausnahm en sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen durch entsprechend unterw iesene F achkräfte zulässig.
8. Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür qualifizierten F a chkräften durchgeführt w erden.
9. Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen sind nicht zulä ssig. Ausnahm en regeln die V orschriften DIN VDE 0105.
10. U m bauten bzw . V eränderungen der M aschine dürfen nur unter Beachtung aller ein schlägigen Sicherheitsvorschriften vorgenom m en w erden.
11. Bei R eparaturen sind die von uns zur V erw endung fre igegebenen Ersatzteile zu verw enden.
12. D ie Inbetriebnahm e des O berteils ist so lange untersagt, bis festgestellt w urde, dass die gesam te N äheinheit den Bestim m ungen der EG -Richtlinien entspricht.
Diese Zeichen stehen vor Sicherheitshinw eisen,
die unbedingt zu befolgen sind.
Verletzungsgefahr !
Beachten Sie darüber hinaus
auch die allgem einen Sicherheitshinw eise.
Inhalt Seite:
Vorwort und allgemeine Sicherheitshinweise
Teil 1: Bedienanleitung Kl. 1265/5
1. Produktbeschreibung .......................................... 3
1.1 Beschreibung der bestimmungsgemäßen Verwendung ....................... 3
1.2 Kurzbeschreibung ............................................. 3
1.3 Technische Daten ............................................. 4
2. Zusatzausstattungen (siehe Anhang) ................................. 5
3. Einschalten - Ausschalten - Programm-Stopp ........................... 6
3.1 Einschalten ................................................. 6
3.2 Ausschalten ................................................. 6
3.3 Programm-Stop............................................... 7
3.4 Wiederinbetriebnahme nach Programm-Stop ............................. 7
4. Bedienen des Nähmaschinenoberteils ............................... 8
4.1 Allgemeines ................................................. 8
4.2 Empfohlene Garne ............................................. 9
4.3 Stoffgleitblech abnehmen/ aufsetzen .................................. 10
5. Bedienen der Nähanlage ........................................ 11
5.1 Fußschalter Maschinenablauf ...................................... 11
5.2 Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten ............................. 11
5.3 Kantenführung einstellen ......................................... 13
5.4 Blasluft für die Düsen in der Tischplatte einstellen .......................... 14
5.5 Stapler .................................................... 15
5.5.1 Standardstapler .............................................. 15
5.5.2 Überwurfstapler .............................................. 16
5.5.3 Wechselstapler .............................................. 17
5.6 Klebestation (optional) .......................................... 18
5.6.1 Klebeband einsetzen ........................................... 18
5.6.2 Ein- und Ausschalten der Klebestation ................................. 18
5.6.3 Verkleben von Kniefutter und Vorderhose ............................... 19
5.6.4 Stempel reinigen .............................................. 20
5.7 Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten in Verbindung mit Klebestation .......... 21
6. Bedienen der Steuerung ........................................ 23
6.1 Bedienterminal ............................................... 23
6.2 Bedienoberfläche ............................................. 24
6.2.1 Menüstruktur der Näh- und Einstellprogramme ............................ 24
6.3 Hauptbildschirm .............................................. 26
6.4 Nahtprogramme .............................................. 27
Inhalt Seite:
6.4.1 Werkseinstellung Programme ..................................... 27
6.4.2 Nahtprogramm anwählen ........................................ 28
6.4.3 Manuelles Nähen, gesteuert über Fußpedal ............................. 28
6.4.4 Funktionen der Programme verändern ................................ 29
6.4.4.1 Schnellverstellung der Hauptparameter über die Eingabefelder ................ 29
6.4.4.2 Zugrif auf die gesamte Parameterliste einer Nahtfunktion .................... 30
6.4.4.3 Zu- oder Abschalten einer Naht- bzw. Maschinenfunktion .................... 30
6.4.4.4 Nahtspezifische Parameter in der Zugriffseben 1 ......................... 31
6.4.4.5 Nahtspezifische Parameter in der Zugriffseben 1 ......................... 40
6.5 Nahtfolgen.................................................. 43
6.6 Vornähte ................................................... 45
6.7 Naht Start-Modus.............................................. 46
6.8 Nähmotor aktivieren ............................................ 46
6.9 Tageszähler zurücksetzen ........................................ 46
6.10 Input - Output Test ............................................. 47
6.11 Programmiermenüs ............................................ 49
6.11.1 Allgemeines ................................................ 49
6.11.2 Freien Speicherplatz belegen ...................................... 49
6.11.3 F1 = INIT Parameter ........................................... 49
6.11.4 F2 = Memory Card ............................................ 51
6.11.5 F3 = Diagnostik .............................................. 53
6.11.6 F5 = Zusatzprogramme ......................................... 54
7. Wartung ................................................... 56
7.1 Reinigen und Prüfen ............................................ 56
7.2 Ölschmierung ................................................ 58
1. Produktbeschreibung
1.1 Beschreibung der bestimmungsgemäßen Verwendung
Die 1265/5 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann. Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammen­gesetztes Material. Diese Nähmaterialien werden in der Bekleidungsindustrie verwendet.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet werden. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Umspinnzwirn, Polyesterfaser­oder Baumwollgarnen erstellt. Die Dimension für Nadel- und Greiferfäden sind der Tabelle in Kapitel 4.2 zu entnehmen.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss vorher die davon ausgehenden Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können weitergehende Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren sind (siehe EN 60204-31 : 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet, sodass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als bekannt vorausgesetzt werden können.
1.2 Kurzbeschreibung
Die Beisler 1265/5 ist eine Ein-Kopf-Nähanlage zum Versäubern von Hosenteilen mit und ohne Kniefutter. Bei der Nähanlage kann das Umstechen des Gesäß- und Schlitzbogens sowie des Hosensaumes integriert werden.
Wahlweise kann mit oder ohne eine Heiß-Klebestation gearbeitet werden (Futter oben/ Futter unten)
Alle Nähanlagenkomponenten sind an einem aus Vierkant-Stahlrohren geschweißten Gestell aufgebaut und werden durch ein Micro­processorsystem gesteuert.
Die Bedienung der Nähanlage erfolgt über ein Bedienpult. Hier lassen sich verschiedene Steuerprogramme aufrufen, neue Programme definieren und zu Wartungs- und Reparaturzwecken alle Ein- und Ausgänge überprüfen.
Maschinenoberteil
Pegasus Zwei- bzw. Dreifadenüberwendlingmaschine EXT 5204-02 mit Obertransport
Schrittmotorsteuerung separat für Ober- und Differentialtransport zum Vorgeben der gewünschten Weite im Futter, auch für Stretchmaterialien
Microprocessorsteuerung, frei programmierbar
Nähantrieb Typ Efka DC 1500
Automatische Mehrweitenverteilung an der Seiten- und Schrittnaht programmierbar
Höhenverstellbare Kantenführung für unterschiedliche Materialstärken.
3
1.3 Technische Daten
Automatische Konturenaussteuerung über Schrittmotor geregelt
Ausroller über Schrittmotor zum genauen Kettentrennen und zum Positionieren der Hose vor dem Stapelvorgang
Schrittmotorsteuerung mit Hilfstransport für breite und schwierige Materialien
Kniefutterverarbeitung ohne Fixiereinrichtung für passend zugeschnittenes Kniefutter
Optionale Fixiereinheit
Lichtschranke zum Erkennen von Nahtanfang und Nahtende für den automatischen Nähstart und -stopp.
Senkrechtschneider mit Absaugung zum Umstechen und Versäubern in einem Arbeitsgang.
Kettentrennvorrichtung mit Absaugung programmierbar.
Regulierbare Blasdüsen in der Tischplatte zur Unterstützung des Nähguttransports
Höhenverstellbares Gestell, stufenlos von 850 mm bis 1200 mm.
Integrierte Abstapelvorrichtung
Maschinenoberteil: Pegasus EXT 5204-02 Nähstichtyp: 504/ 505 Anzahl der Nadeln: 1 Nadelsystem: B27 Nadeldicke: Nm 80 bis Nm110 Garne: siehe Tabelle Kapitel 4.2 Stichzahl: 7000 U/ min ohne Futter
6500 U/min mit Futter Stichzahl bei Auslieferung: 6500 U/ min
Stichlänge: min. 1,0 mm
max. 5,0 mm Nahtbreite: 6 mm Nähgut: Leichtes bis mittelschweres Nähgut Betriebsdruck: 6 bar Luftverbrauch: 20 NL pro Arbeitsspiel Bemessungsspannung: 1 x 230 V 50/60 Hz Bemessungsleistung: 0,9 kVA Abmessungen: 1500 x 900 x 1400 mm (L xBxH) Arbeitshöhe: 850...1200 mm
(Oberkante Tischplatte)
Gewicht: 120 kg
4
2. Zusatzausstattungen
Geräusch-Angabewert: LC = 81dB (A) Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-B-1 Stichlänge: 3 mm Nahtlänge: 1160 mm Stichzahl: 7000 U/min Nähgut G1 DIN 23328: 1-Lage Messpunkt nach
DIN 4895 Teil 1 X = 600 mm Y = 350 mm Z = 600 mm
X - Achse = quer zur Transportrichtung Y - Achse = Haupttransportrichtung Z - Achse = Höhe
Siehe Anhang.
5
3. Einschalten - Ausschalten - Programm-Stopp
21
3.1 Einschalten
3.2 Ausschalten
Hauptschalter 1 einschalten (im Uhrzeigersinn drehen). Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm. In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint der Startbildschirm und zeigt folgende Meldung:
WARTE AUF RESET
Programm-Stopp Taster 2 am Bedienfeld entriegeln.
Programm-Stopp Taster 2 am Bedienfeld drücken, bis er einrastet.
Hauptschalter 1 ausschalten (gegen den Uhrzeigersinn drehen).
6
3.3 Programm-Stop
2
Das Sicherheitssystem der 1265/5 sieht zur sofortigen Stillsetzung bei Fehlbedienung, Nadelbruch usw. folgende Möglichkeiten vor:
Programm-Stopp Schalter 2 am Bedienfeld drücken. Laufende Arbeitsgänge an der Nähanlage werden sofort abgebrochen.
Hauptschalter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die Nähanlage wird sofort stromlos; alle Bewegungen der Nähanlage stoppen sofort.
3.4 Wiederinbetriebnahme nach Programm-Stop
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Störung nur bei ausgeschalter Nähanlage beseitigen.
Die Wiederinbetriebnahme darf erst erfolgen, nachdem die Störung beseitigt wurde.
21
Hauptschalter 1 einschalten (im Uhrzeigersinn drehen).
Programm-Stopp Schalter entriegeln. Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm. In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint der Hauptbildschirm. Die Nähanlage ist wieder betriebsbereit.
7
4. Bedienen des Nähmaschinenoberteils
4.1 Allgemeines
Die Bedienung des Nähmaschinenoberteils (Nadel einsetzen, Nadel­und Greiferfaden einfädeln usw.) ist in der separat beiliegenden Pegasus-Bedienungsanleitung beschrieben.
Die Bedienungsanleitung liegt im Beipack der Nähanlage.
Achtung Verletzungsgefahr!
Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung des Nähmaschinenoberteiles sorgfältig durch und beachten Sie alle Sicherheitshinweise.
8
4.2 Empfohlene Garne
Nadelsystem: B27 Empfohlene
Nadeldicke: Nm 80 für sehr dünnes Nähgut
Nm 90 für dünnes Nähgut Nm 100 für mittelschweres Nähgut
Hohe Nähsicherheit und gute Vernähbarkeit wird mit folgenden Um­spinnzwirnen erzielt:
Zweifach Polyester Endlos Polyester umsponnen (z.b. Epic Poly-Poly, Rasant x, Saba C, ...)
Zweifach Polyester Endlos Baumwolle umsponnen (z.b. Frikka, Koban, Rasant, ...)
Falls diese Garne nicht zu beschaffen sind, können auch die in der Tabelle angegebenen Polyesterfaser- oder Baumwollgarne vernäht werden.
Zweifach-Umspinnzwirne werden von Garnherstellern vielfach mit gleicher Bezeichnung wie Dreifach-Polyesterfasergarne (3zyl.-gesponnen) angeboten. Dies führt zu Unsicherheiten bezüglich Zwirnung und Garndicke.
Im Zweifelsfall Faden aufdrehen und prüfen, ob er 2- oder 3-fach gezwirnt ist. Die Etikett-Nr. 120 auf der Garnrolle eines Umspinnzwirnes entspricht z.b. der Garndicke Nm 80/2 (siehe eingeklammerte Tabellenwerte).
Bei monofilen Fäden können Nadelfäden und Greiferfäden der gleichen Dicke verwendet werden. Die besten Ergebnisse werden dabei mit weichen und dehnbaren Fäden (Software) der Fadendicke 130 Denier erzielt.
Empfohlene Garndicken:
Nadeldicke Umspinnzwirn Umspinnzwirn
Nm
Nadelfaden Greiferfaden Nadelfaden Greiferfaden
Polyester- Polyester- Polyester- Baumwolle-
endlos umsponnen endlos umsponnen
Etikett-Nr. Etikett-Nr. Etikett-Nr. Etikett-Nr.
90 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2) 120 (Nm 80/2)
100 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2) 100 (Nm 65/2)
Nadeldicke Polyesterfasergarn Baumwollgarn
Nm (3zyl.-gesponnen)
Nadelfaden Greiferfaden Nadelfaden Greiferfaden
80 Nm 120/3 Nm 120/3 Ne
90 Nm 80/3-120/3 Nm 80/3-120/3 Ne
60/3-80/3 NeB60/3-80/3
B
50/3-70/3 NeB50/3-70/3
B
100 Nm 70/3-100/3 Nm 70/3-100/3 Ne
40/3-60/3 NeB40/3-60/3
B
9
4.3 Stoffgleitblech abnehmen/ aufsetzen
23
Das Stoffgleitblech 2 wird durch die Magnete 1 in der Aussparung der Tischplatte gehalten. Die Kantenführung 3 ist am Stoffgleitblech befestigt.
Stoffgleitblech abnehmen
Stoffgleitblech 2 vorsichtig nach oben von den Magneten abziehen.
Stoffgleitblech 2 zur Seite abnehmen. Der untere Bereich des Nähmaschinenoberteils ist jetzt zugänglich.
Stoffgleitblech aufsetzen
Stoffgleitblech 2 in die Aussparung der Tischplatte schieben und nach unten einsetzen.
23 1
10
5. Bedienen der Nähanlage
5.1 Fußschalter Maschinenablauf
Der Fußschalter dient in einigen Nahtprogrammen zum Auslösen verschiedener Funktionen.
Der Fußschalter ist mit zwei Kontakten ausgestattet. Der eine Kontakt sitzt im hinteren Bereich und wird durch Zurücktreten ausgelöst. Der andere Kontakt sitzt im vorderen Bereich und wird durch Belastung ausgelöst.
5.2 Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten
Die Umstechanlage 1265/5 arbeitet halbautomatisch. Der Bediener der Nähanlage muss dabei folgende Aufgaben durchführen:
das gewünschtes Nahtprogramm aufrufen
l
das Nähgut sauber einlegen
l
den Nähvorgang der Nähanlage überwachen
l l die fertigen Teile aus dem Stapler entnehmen
42
Hosenteil einlegen und Nähvorgang starten
1) Nahtprogramm am Bedienfeld anwählen (Siehe Kapitel 6.4.2).
2) Hosenteil 1 von rechts auf die Tischplatte 3 und gerade unter die Konturenführung 2 legen.
ACHTUNG!
Sobald das Hosenteil unter die Lichtschranke 4 geschoben wird, beginnt der Nähvorgang automatisch und die Konturenführung 2 senkt ab.
32 1
11
652
3) Das Hosenteil wird genäht.
4) Der Puller 5 senkt zusätzlich ab und unterstützt den Transport des Hosenteils.
5) Sobald das Nähgut die Lichtschranke verlassen hat, wird die Naht beendet und der Ausroller 6 senkt ab.
6) Die Konturenführung 2 und der Puller 5 fahren hoch.
7) Der Ausroller 6 transportiert das Nähgut aus dem Nähbereich heraus.
8) Die Staplerklemme 8 fährt nach vorn.
9) Der Ausroller 6 fährt wieder hoch.
10) Das Hosenteil wird abgestapelt.
11) Zum Entnehmen der Nähteile Fußschalter 7 betätigen.
Hinweis
Um den Transport des Nähgutes im Bereich des Nähkopfes zu erleichtern, kann das Tischblasen und der Ausroller 6 im Nahtanfangsbereich zugeschaltet werden. (Siehe Kapitel 5.4)
87
12
5.3 Kantenführung einstellen
1
2
43
Die höhenverstellbare Kantenführung sorgt für ein gleichmäßiges Anlegen des Hosenteils vor dem Nähkopf. In Abhängigkeit von der Stärke des zu verarbeitenden Nähgutes kann die Kantenführung in ihrer Höhe verstellt werden.
Die Anpressrolle 4 gewährleistet eine genaue Führung des Nähteiles unter den Nähfuß.
Höhe der Kantenführung einstellen
Stellrad 1 in Pfeilrichtung ziehen.
Stellrad 1 auf eine der vier Rastpositionen drehen. Stellung 1 = geringste Höhe Stellung 4 = größte Höhe
Feineinstellung der Höhe der Kantenführung einstellen
Stellrad 2 entsprechend verdrehen.
Anpressdruck der Rolle 4 einstellen
Stellrad 3 im Uhrzeigersinn drehen. Der Anpressdruck der Rolle wird geringer.
Stellrad 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen. Der Anpressdruck der Rolle wird stärker.
13
5.4 Blasluft für die Düsen in der Tischplatte einstellen
1
Die Blasdüsen 1 in der Tischplatte unterstützen das saubere Abstapeln des Nähgutes.
Blasluftstärke mit dem Stellrad 2 am Bedienfeld einstellen. Stellrad rechts herum = Blasluft stärker Stellrad links herum = Blasluft geringer
2
14
5.5 Stapler
5.5.1 Standardstapler
65 4 32 1
Auf dem Standardstapler werden die fertig genähten Nähteile gebündelt.
Sobald der Schwerpunkt des Hosenteiles vom Ausroller 1 über die Kante 2 der Tischplatte verschoben wurde, fährt das Schild 4 des Staplers aus und fixiert das Hosenteil an der vorderen Bündelstange 5.
Die Blasvorrichtung 3 des Staplers bläst das Hosenteil auf den Stapler über die beiden Bündelstangen 5 und 6.
Die Ansteuerung des Staplers erfolgt durch einen Steuerimpuls. Die pneumatischen Funktionen sind aus dem Pneumatikschaltplan ersichtlich.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Während des Stapelvorgangs nicht in den Arbeitsbereich des Standardstaplers greifen.
Manuelles Abstapeln
Taste F7 am Bedienfeld drücken. Ein Abstapelvorgang wird durchgeführt.
F7
15
5.5.2 Überwurfstapler
21
Auf dem Überwurfstapler 2 werden die fertig genähten Nähteile abgestapelt.
Die abgestapelt und geklemmt gehaltenen Nähteile können bei betätigtem Fußtaster 1 entnommen werden.
Die Ansteuerung des Staplers erfolgt durch einen Steuerimpuls. Die pneumatischen Funktionen sind aus dem Pneumatikschaltplan ersichtlich.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Während des Stapelvorgangs nicht in den Arbeitsbereich des Überwurfstaplers greifen.
Manuelles Abstapeln
Taste F7 am Bedienfeld drücken. Ein Abstapelvorgang wird durchgeführt.
Abgestapelte Teile entnehmen
Fußschalter 1 betätigen und betätigt halten.
Abgestapelte Teile entnehmen.
F7
16
5.5.3 Wechselstapler
6543 2 1
Auf dem Wechselstapler werden die fertig genähten Nähteile nach rechten und linken Nähteilen getrennt abgestapelt. Dazu verfährt der Stapler seinen Tisch 7 nach jedem Nähvorgang von einer Seite zur anderen.
Sobald der Schwerpunkt des Hosenteiles vom Ausroller 5 über die Kante 1 der Tischplatte verschoben wurde, fährt das Schild 2 des Staplers aus und fixiert das Hosenteil an der vorderen Bündelstange 3.
Der Ausstreifer 6 und die Blasvorrichtung am Schild 2 legen das Hosenteil sauber über die beiden Bündelstangen 3 und 4.
Die Ansteuerung des Staplers erfolgt durch einen Steuerimpuls. Die pneumatischen Funktionen sind aus dem Pneumatikschaltplan ersichtlich.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Während des Stapelvorgangs nicht in den Arbeitsbereich des Wechselstaplers greifen.
Manuelles Abstapeln
Taste F7 am Bedienfeld drücken. Ein Abstapelvorgang wird durchgeführt.
7
F7
17
5.6 Klebestation (optional)
5.6.1 Klebeband einsetzen
432 1
Rechte Haltescheibe durch einen kräftigen Zug am Griff 1 abziehen.
Neue Rolle Klebeband 2 einlegen. Die volle Rolle muss sich beim Abwickeln gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Rechte Haltescheibe mit Griff 1 wieder bis zum Einrasten auf die Welle schieben.
Klebeband durch Führung 3 führen.
Klappe 4 nach oben öffnen.
Klebeband 2 vom Trägermaterial 5 trennen.
Klebeband 2 unter der Klappe 4 hindurchführen und unter die Klemme 7 ziehen.
Trägermaterial 5 hinter der Transportrolle 6 nach unten führen.
Klappe 4 schließen.
5.6.2 Ein- und Ausschalten der Klebestation
Die gelbe Signalleuchte 1 “Power” leuchtet, nachdem der Hauptschalter eingeschaltet ist.
Kippschalter 2 in Stellung “ON” drücken.
76 542
321
18
Hinweis
Solange die Signalleuchte 3 “Heat” leuchtet, wird der untere Stempel aufgeheizt und hat noch nicht die benötigte Temperatur erreicht.
5.6.3 Verkleben von Kniefutter und Vorderhose
321
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
Bereich um die Klebestation nicht berühren. Der untere Stempel ist sehr heiß.
Beim Nähstart vom Saum
Um ein Verschieben des Kniefutters während des Nähvorgangs zu vermeiden, muss mit der Klebestation ein Klebepunkt gesetzt werden, der das Futter an der richtigen Position fixiert.
– –
– –
85
76 5 4
Kniefutter 3 unter der Klammer 2 anlegen. Klammertaste 1 drücken.
Die Klammer 2 senkt ab und klemmt das Kniefutter. Gleichzeitig wird das Klebeband 5 vorgeschoben, wobei das netzförmige Klebeband 8 vom Trägerpapier getrennt wird.
Hosenteil 7 anlegen und passend zum Futter ausrichten. Klebetaste 4 drücken.
Der obere Stempel 6 fährt nach unten, der untere beheizte Stempel nach oben und pressen so das Hosenteil und das Futter mit dem dazwischenliegenden Klebeband zusammen. Nach der voreingestellten Klebezeit werden der obere Stempel 6 und die Klammer 2 automatisch angehoben und der untere Stempel abgesenkt. Futterstoff und Hosenteil sind verklebt und können zum Umstechen angelegt werden.
19
5.6.4 Stempel reinigen
1
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
Stempel nur im kalten Zustand reinigen.
Kippschalter 1 umlegen. Der untere Stempel 2 fährt nach oben.
Stempel reinigen.
Kippschalter 1 wieder umlegen. Der untere Stempel 2 fährt nach unten.
2
20
5.7 Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten in Verbindung mit der Klebestation
Die Umstechanlage 1265/5 arbeitet halbautomatisch. Der Bediener der Nähanlage muss dabei folgende Aufgaben durchführen:
Nahtprogramm “Futter unten, Nähbeginn am Bund” aufrufen
l
Oberstoff und Kniefutter an der Klebestation verkleben
l
das Nähgut sauber einlegen
l
den Nähvorgang der Nähanlage überwachen
l
die fertigen Teile aus dem Stapler entnehmen
l
Programm umschalten.
l
Dazu das Nahtprogramm “Futter unten, Nähbeginn vom Saum” aufrufen
das Nähgut sauber einlegen
l
den Nähvorgang der Nähanlage überwachen
l
die fertigen Teile aus dem Stapler entnehmen
l
43 1 21
Hosenteil einlegen und Nähvorgang starten
1) Nahtprogramm am Bedienfeld anwählen (Siehe Kapitel 6.4.2).
2) Hosenteil 1 von rechts auf die Tischplatte 2 und gerade unter die Konturenführung 3 legen.
ACHTUNG!
Sobald das Hosenteil unter die Lichtschranke 4 geschoben wird, beginnt der Nähvorgang automatisch und die Konturenführung 3 senkt ab.
21
653
3) Das Hosenteil wird genäht. Während des Nähens senkt der Puller 5 ab und unterstützt den Transport des Nähgutes.
4) Sobald das Nähgut die Lichtschranke verlassen hat, wird die Naht beendet und beide Ausroller 6 senken ab.
5) Die Konturenführung 3 fährt hoch.
6) Der Ausroller 6 transportiert das Nähgut aus dem Nähbereich heraus.
7) Die Staplerklemme 8 fährt nach vorn.
8) Der Ausroller 6 fährt wieder hoch.
9) Das Hosenteil wird abgestapelt.
10) Zum Entnehmen der Nähteile Fußschalter 7 betätigen.
Hinweis
Um den Transport des Nähgutes im Bereich des Nähkopfes zu erleichtern, kann das Tischblasen und der Ausroller 6 im Nahtanfangsbereich zugeschaltet werden. (Siehe Kapitel 5.4)
87
22
6. Bedienen der Steuerung
6.1 Bedienterminal
Das Bedienteil ist Anzeige- und Eingabemedium der Maschinensteuerung. Im Bedienteil sind der Mikroprozessor zur Steuerung der Nähanlage und die Speichermedien (EPROM) zur Sicherung der Programmsteuerung installiert.
Taster Steckplatz Programm-Stop Memory Card
Nummernblock
Display
Funktionstasten
Symbolleiste
Pfeiltasten
Taste Funktion
Zugriffsebene 2 des Bedienermenüs aufrufen
Manuelles Nähen einschalten
Nahtparameter anwählen/ Maschinenfunktionen anwählen
Maschinen-Parameter wählen
nicht belegt
Nahtparameter anwählen/ Maschinenfunktionen anwählen
Stapelvorgang aktivieren
Einfädelmodus einschalten
Entertaste
Programmiermodus wählen
Memory-Speicher aufrufen (Programme M10 - 20)
Direktanwahl Programme/ Eingabe von Zahlenwerten
23
6.2 Bedienoberfläche
6.2.1 Menüstruktur der Näh- und Einstellprogramme
Hauptschalter
einschalten
Startbildschirm Warte auf Reset
Taster Programm-Stopp entriegeln
Hauptbildschirm
Zugriffsebene 1
siehe Seite 23
Zugriffsebene 2
F1 = Global-Parameter F2 = Nahtfolgen F3 = Parameter für Vornähte F4 = Nähbeginn manuell/ automatisch F5 = Maschine in langsamer Drehzahl laufen lassen F6 = nicht belegt F7 = Tagesstückzähler F8 = Ein-/ Ausgänge Maschinensteuerung
24
Programmier-Menüs
siehe nächste Seite
Programmier-Menüs
F1 = INIT Parameter
F1 = EPROM Global Parameter F2 = EPROM Naht Parameter F3 = Kopieren von Naht Nummer F4 = Naht löschen
F2 = Memory - Card
F1 = Akt. Naht -> Card F2 = Card -> akt. Naht F3 = Masch. Speicher -> Card F4 = Card -> Masch. Speicher F5 = Memory Card Format
F3 = Diagnostik
F1 = Service test
F1 = Speicher Test
F1 = EEPROM 2K F2 = EEPROM 8K F3 = RAM 8K
F4 = I/O Modul Dauertest F5 = F6 = Sonstige Tests
F4 = Nähkopf Test
F1 = Nähmotor Ansteuern F2 = Nähmotor und Puller F3 = Ausroller F4 = Obertransport F5 = Differential F6 = Sollwergeber
F4 = Service Code
F5 = Zusatzprogramme
F2 = System update
F1 = Eprom -> Card F2 = Card -> Eprom F3 = Text -> Card F4 = Card -> Texte F5 = RS 232 -> Card
F1 = RS232 Test F2 = I/O Adapter Test F3 = Kommunikations Test
F3 = Sprachen Wahl F4 = Stückzähler
25
6.3 Hauptbildschirm
Hauptschalter 1 einschalten (im Uhrzeigersinn drehen). Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm. In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint der Startbildschirm und zeigt folgende Meldung:
WARTE AUF RESET
Programm-Stopp Taster 2 am Bedienfeld drücken und wieder entriegeln. Es erscheint der Hauptbildschirm mit folgenden Anzeigen:
123 4
76 5
1 = Nahtbild aktive Naht im Programm 2 = Bezeichnung des Programmes
Ein Programm kann aus mehreren Nähten bestehen 3 = Nahtnummer des Programms 4 = Startmodus der Nähanlage (manuell/ über Lichtschranke) 5 = Symbole von Nahtfunktionen (aktiv) 6 = Tagesstückzähler 7 = Symbol einer Nahtfunktion (deaktiviert)
Hinweis:
Schwarz hinterlegte Symbole z. B. 5 = Funktion aktiviert. Nicht schwarz hinterlegte Symbole z.B. 7 = Funktion deaktivert.
26
6.4 Nahtprogramme
Im Memory Speicher der Programmsteuerung können bis zu 20 Programme (M01 - M20) programmiert sein. Jedem Programm können maximal 8 Nähte mit entsprechender Nahtnummer zugeordnet sein.
Die Nähte unterscheiden sich durch die Steuerungsparameter, die ihnen bei der Programmierung zugewiesen werden, und die Steuerungsfunktionen, die zugeschaltet sind.
6.4.1 Werkseinstellung Programme
Werkseitig ist die Nähanlage mit zehn Programmen vorprogrammiert.
Progr. Nr Naht-Nr. Ablauf
M01 4 Hinterhose Schrittnaht - Nähbeginn am Bund M02 5 Hinterhose Seitennaht - Nähbeginn am Bund M03 6 / 7 Vorderhose Schritt- und Seitennaht im
M04 5 / 4 Vorderhose Seiten - und Schrittnaht im
M05 4 / 5 Vorderhose Schritt - und Seitennaht im
M06 5 / 4 Vorderhose Seiten - und Schrittnaht im
M07 7 / 5 Vorderhose Seitennaht mit Taschenbeutel
M08 4 / 6 Vorderhose Schrittnaht, Futter unten und oben
M09 1 Nachnähen M10 134135 Programm mit Vornähten M11 - 20 Frei
Wechsel, Futter oben - Nähbeginn am Bund
Wechsel, Futter unten - Nähbeginn am Bund
Wechsel, Futter unten - Nähbeginn am Bund (Programm für Nähanlagen mit Klebestation und Fotozelle 15)
Wechsel, Futter unten - Nähbeginn am Saum (Programm für Nähanlagen mit Klebestation und Fotozelle 15)
Futter oben und unten im Wechsel (Mit fahrbarem Anschlag)
im Wechsel
Vornähte
Bund-, Schlitz- und Saumnaht können separat umstochen werden. Die Eigenschaften der Vornähte werden in einer eigenen
Parameterliste eingestellt. Diese Einstellungen wirken sich nur aus, wenn im Nahtprogramm “Vornähte” aktiviert sind.
Schritt- und Seitennähte
Schritt- und Seitennaht können entweder in einzelnen getrennten Nähvorgängen umstochen werden oder als kombinierter Nähvorgang mit Nahtwechsel verarbeitet werden.
Die entsprechend vorprogrammierten Nähte werden dazu im Schnellzugriff am Bedienfeld aktiviert.
Identisches Stichbild erzeugen
Falls bei Schritt- und Seitennaht ein gleiches Stichbild gefordert wird, muss dass Kniefutter immer in der gleichen Lage ( immer unten) beigelegt werden. Das Hosenteil wird dazu einmal bundseitig und einmal saumseitig angelegt (nur mit Klebestation möglich).
27
6.4.2 Programm anwählen
1) Programm über den Ziffernblock anwählen
Die Programme M01 - M09 werden im Direktzugriff angewählt. –
Nummer des gewünschten Programmes am Ziffernblock eingeben, z. B. Programm M04
Taste “4” drücken.
Die Programme M10 - M20 werden über den Memory-Speicher angewählt.
Taste “M” drücken.
Nummer des Programmes wählen, z. B. 15
Taste “1” und danach Taste “5” drücken.
2) Nahtnummer einer Naht im Direktzugriff anwählen (bei Nahtfolgen)
1
2
Cursor mit den Tasten “ï“ oder “ð “ zur gewünschten Nahtnummer 2 wechseln.
6.4.3 Manuelles Nähen, gesteuert über das Fußpedal
Die Funktion “manuelles Nähen” dient zum Testen des Nähkopfes und der Näheinrichtung und zur Aufbesserung von Nähfehlern. “Manuelles Nähen” kann im Direktzugriff aufgerufen werden.
1) Funktion einschalten
Taste “F2” drücken.
Im Display erscheint das Symbol für Manuelle Naht.
Nähgeschwindigkeit durch Druck auf das Pedal (falls vorhanden) steuern.
2) Funktion ausschalten
Taste “F2” erneut drücken.
Im Display erscheint der Hauptbildschirm.
28
6.4.4 Funktion der Nahtprogramme verändern
Die Parameter eines Programmes können in drei Stufen verändert werden:
1) Schnellverstellung der Hauptparameter über die Eingabefelder.
2) Zugriff auf die gesamte Parameterliste.
3) Zu- oder Abschalten einer Naht bzw. Maschinenfunktion.
6.4.4.1 Schnellverstellung der Hauptparameter über die Eingabefelder
1
Folgende Funktionen eines Nahtprogrammes können in ihrem Wertebereich verändert oder als ausführbare Maschinenfunktion vollständig zu- oder abgeschaltet werden:
Obertransport Erhöhen oder verringern des Wertes
Differentialtransport Erhöhen oder verringern des Wertes
Puller Parameter 14, Geschwindigkeit
Ausroller Parameter 30, Ausrollstrecke
2
Pullergeschwindigkeit, Parameter 20 Langsam bei Hüftbogen
Schwarz hinterlegte Symbole z. B. 1 = Funktion aktiviert. Nicht schwarz hinterlegte Symbole z.B. 2 = Funktion deaktivert.
Werte verändern
Taste “F3” bzw. “F6” drücken, bis das dem Bildzeichen zugeordnete Eingabefeld schwarz hinterlegt ist.
Mit den Tasten “ï“ oder “ð “ die Parameter direkt erhöhen oder verringern.
Taste “P” drücken. Der neue Wert wird übernommen.
29
6.4.4.2 Zugriff auf die gesamte Parameterliste einer Nahtfunktion
Taste “F3” bzw. “F6” drücken, bis das dem Bildzeichen zugeordnete Eingabefeld schwarz hinterlegt ist.
Taste “ENT” drücken. Die zur Naht gehörige Parameterliste wird geöffnet.
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò” zum gewünschten Parameter blättern.
Mit den Tasten “ï“ oder “ð “ den Wert verändern.
oder –
Am Ziffernblock den zwei- bzw. dreistelligen Wert eingeben.
Taste “P” drücken. Der geänderte Parameterwert wird übernommen.
6.4.4.3 Zu- oder Abschalten einer Maschinenfunktion.
Taste “F3” bzw. “F6” drücken, bis das dem Bildzeichen zugeordnete Eingabefeld schwarz hinterlegt ist.
Taste “ENT” drücken. Die zur Naht gehörige Parameterliste wird geöffnet.
Taste “F8” drücken. Funktion wird aktiviert bzw. deaktiviert.
Taste “P” drücken. Der neue Wert wird übernommen.
30
6.4.4.4 Nahtspezifische Parameter in der Zugriffsebene 1
Ober- und Differentialtransport
Um eine korrekte Weitenverteilung zu erhalten, müssen die Transporteigenschaften von Differentialtransport und Obertransport auf das Material des Kniefutters eingestellt werden.
Diese Anpassung ist erforderlich, wenn beim Nähen das Futter mit Mehrweite vernäht wird.
Obertransport
Im Programm kann durch die Schnellverstellung des Obertransportes eine Korrektur der Weitenverteilung vorgenommen werden. Dazu kann die Stellung des Obertransporteurs zum Haupttransporteurs verändert werden. Diese Einstellung wirkt sich nur auf die Strecke der Naht aus, die für eine Weitenzugabe aktiviert wurde.
Wertebereich: -59 bis +59
Differentialtransport
Die Stellung des Differentialtransporteurs zum Haupttransporteur wird verändert. Diese Einstellung wirkt sich nur auf die Strecke der Naht aus, die für eine Weitenzugabe aktiviert wurde.
Wertebereich: -59 bis +59
Einteilung der Naht in Strecken
Das Hosenteil wird im Nähbereich jeweils in Streckenbereiche aufgeteilt.
l
Naht A mit der Grundeinstellung S1 - S4 mit jeweils 15, 30, 45 und 60 cm. S5 ist die Restlänge der Hose mit 255 cm
l
Naht B mit der Grundstellung S5 - S2 mit jeweils 10, 20, 30 und 40 cm. S1 ist die verbleibende Strecke von Fotozelle 15 bis zum Kniefutter (in der Regel2-7cm). Diese Strecke muss an jedem Nähteil experimentell ermittelt werden.
l
Das Kniefutter C reicht über vier der fünf Strecken.
Für jeden dieser Streckenbereiche kann die Länge der Strecke variiert und die dazugehörige Weitenzugabe (Menge) über die Steuerung voreingestellt werden.
31
Veränderung der Weitenzugabe
Taste “F3” drücken, bis der Cursor auf dem Programm steht.
Taste “ENT” drücken. Die zur Naht gehörige Parameterliste wird geöffnet.
1234
Beim Öffnen des Menüs ist das Eingabefeld 3 des Parameters Grundeinstellung schwarz hinterlegt und kann verändert werden.
Die Einzelstrecken und der Grundwert 3 (Menge: bzw. cm:) sind mit den Tasten “ñ“ oder “ò “ anwählbar. Wenn sie schwarz hinterlegt sind, können sie mit den Tasten “ï“ oder “ð “ oder dem Nummernblock verändert werden.
Wird Symbol 4 mit der Taste “F8” schwarz hinterlegt, sind die fünf Nahtstrecken (Menge: und cm:) aktiv.
Wird Symbol 4 mit der Taste “F8” deaktiviert (nicht schwarz hinterlegt), ist der eingestellte Wert in Symbol 3 über die ganze Naht aktiv.
Strecken
Strecken 1 bis 5 können aktiviert bzw. deaktiviert werden. Ist eine Nahtstrecke aktiviert (schwarz hinterlegt), wird der im Hauptmenü veränderte Wert
zum Beispiel: + 10 nur in dieser aktivierten Nahtstrecke übernommen.
Beispiel: Menge: 50 + + 10 = Menge 60.
32
Ist eine Nahtstrecke deaktiviert (nicht schwarz hinterlegt), wird der im Hauptmenü veränderte Wert
+ 10 in dieser Nahtstrecke nicht übernommen.
Nur der in Menge: z.B. 50 eingestellte Wert ist aktiv.
Langsam
Es kann zwischen “Max. Drehzahl” und “Reduzierter Drehzahl” gewählt werden.
Ist bei LANGSAM: in einem Nahtstreckenbereich ein schwarzer Balken ausgewählt, wird in diesem Bereich mit reduzierter Geschwindigkeit genäht.
Ist der Balken ausgeblendet, ist die Max. Geschwindigkeit aktiv.
1234
Beispiel oben
Die erste Nahtstrecke 1 ist deaktiviert, die vier restlichen Strecken 2 sind aktiviert (Strecke2-5sind schwarz hinterlegt und als aktiv gekennzeichnet).
Funktionen
Einzelstrecke durch die darunter liegende Funktionstaste “F3”­“F7” aktivieren bzw. deaktivieren.
Funktion LANGSAM bei Differentialtransport oder Funktion DRUCK bei Obertransport
- mit Taste “F1” und der entsprechenden Ziffer die jeweilige
Strecke 1 bis 5 am Ziffernblock aktivieren. Beispiel: “F1”+“2” drücken
Mit Taste “F2” das Nahtschema verändern (nur bei Differentialtransport). Umschalten zwischen Nähbeginn am Saum und Nähbeginn am Bund.
33
Beispiele für Streckeneinteilungen
1) Seitennaht, Nähvorgang beginnt am Bund
Start
Nährichtung
2) Schrittnaht, Nähvorgang beginnt am Bund/ Schlitz
Nährichtung
3) Seitennaht, Nähvorgang beginnt am Saum. Anlegeposition bei Verwendung der optionalen Klebestation
Fotozelle 15
Nährichtung
34
4) Schrittnaht, Nähvorgang beginnt am Saum. Anlegeposition bei Verwendung der optionalen Klebestation.
Fotozelle 15
Start
Nährichtung
Veränderung der Weitenzugabe
Zur Weitenzugabe können separat für Differenzialtransport und Obertransport die Wertebereiche folgendermaßen eingestellt werden.
1) Grundeinstellung der Weitenzugabe, wenn die Funktion Obertransport zugeschaltet ist.
2) Separat einzustellende Weitenzugabe (Menge) für eine Einzelstrecke. Die Einzelstrecke muss aktiviert werden, damit die Einstellung wirksam wird.
3) Die Länge einer Einzelstrecke, für die eine Weitenzugabe wirksam werden soll.
4) Die Funktion LANGSAM NAEHEN (nur Differentialtransport)
5) Die Funktion LEICHTER FUßDRUCK (nur Obertransport)
35
Pullergeschwindigkeit
Die Fotozelle ermittelt die Abweichung der Stoffkontur von der Ideallinie und reguliert bei Bedarf die Geschwindigkeit des Pullers nach.
Werden die Hosenteile beim Transport seitlich vom Anschlag weg
l
verschoben, ist die Geschwindigkeit zu hoch. Werfen sich die Hosenteile am Anschlag auf, ist die Geschwindigkeit
l
zu gering.
Die Grundgeschwindigkeit des Pullers kann über das Eingabefeld verändert werden.
Parameter Puller
14 PULLER GESCHWINDIGKEIT
Hauptparameter/ Grundeinstellung der Drehgeschwindigkeit für die Hauptnaht.
15 PULLER SCHNELLER
Erhöhen der Drehzahlstufen bei Fotozelle 16 dunkel, wenn sich das Nähteil am Anschlag aufwirft.
16 PULLER LANGSAMER
Absenken der Drehzahlstufen bei Fotozelle 16 hell, wenn das Nähteil vom Anschlag weg verschoben wird.
17 STRECKE BIS PULLER AB
Strecke, bis nach dem Nähbeginn der Puller absenkt
18 STRECKE MIT PULLER AB
Länge der Strecke, die der Puller abgesenkt ist.
19 STRECKE PULLER LUEFTEN
Länge der Strecke, die der Puller anhebt, um das Nähmaterial zu entspannen.
33 BIS HILFSROLLE AB
Strecke nach Nähbeginn, nach der die Konturenrolle sich absenkt Start am Bund = Fotozelle 13 Start am Saum = Fotozelle 15
34 DAUER HILFSROLLE AB
Länge der Strecke, die die Konturenrolle abgesenkt mit steuert.
36
Ausroller
Der Parameter verändert die Länge der Strecke, die der Ausroller das Hosenteil auf dem Arbeitstisch vom Nähkopf zum Stapler transportiert.
Parameter Ausroller
25 STRECKE BIS ROLLER AB
Nähstrecke nach Nähbeginn, bis sich der Ausroller absenkt; nur bei schwerem Material erforderlich
26 STRECKE MIT ROLLER AB
Länge der Strecke, die der Ausroller am Nahtbeginn abgesenkt ist.
27 BIS ROLLER STOP/ KETTUP
Strecke, die der Ausroller transportiert, um das Material anzuhalten und die Kette zu trennen.
28 ROLLER STOPDAUER/ KETTUP
Zeitdauer, die der Ausroller für die Abtrennung der Kette stoppt.
30 AUSROLLER STRECKE
Hauptparameter/ Grundeinstellung der Transportstrecke des Ausrollers zur Übergabe des Nähteils an den Stapler.
31 BIS STAPLER STARTEN
Zeitdauer bis zum Staplerstart, nachdem der Ausroller anhebt. (Nähstück fixieren, bis der Stapler das Nähstück sicher übernommen hat)
32 STAPLER MODUS
Einstellung der unterschiedlichen Staplervorgänge (Staplertypen) 00 = Funktion ausgeschaltet 01 = Funktion einschalten 02 = nicht belegt 03 = Wechselstapler
10 TRANSPORT SCHLIEßEN
Funktionsverhalten der Transporteinheit (Puller und Ausroller) 00 = die Transporteinheit bleibt immer in ihrer unteren Position
01 -99 = die Transporteinheit senkt sich nach der hier eingestellten Strecke ab
Hinweis - Pneumatischer Anschlag
Optional kann die Nähanlage mit einem pneumatischen Anschlag ausgestattet werden. Mit dieser Ausstattung kann ein Taschenbeutel zwischen Hosenteil und Futter eingelegt und umstochen werden. Dabei wird die Nahtstrecke bis zum Ende der Tasche manuell vernäht, die Reststrecke der Naht wird vollautomatisch verarbeitet.
Die Strecke, die manuell genäht wird, ist durch den Parameter 10 der Nahtfunktion TRANSPORT SCHLIEßEN bestimmt.
Am Ende dieser Strecke senkt die Transporteinheit ab, der pneumatische Anschlag fährt zum Nähfuß und die Konturenführung übernimmt die Aussteuerung der Naht.
37
Pullergeschwindigkeit langsam am Hüftbogen
Der Parameter verändert den Grundwert der Pullergeschwindigkeit beim Abnähen des Hüftbogens. Abhängig von der Stärke des Hüftbogens kann eine entsprechend angepasste Pullergeschwindigkeit eingestellt werden. In Verbindung mit Fotozelle 15.
Parameter Pullergeschwindigkeit langsam am Hüftbogen
20 LANGSAM BEI HUEFTBOGEN
Hauptparameter/ Grundeinstellung der Pullergeschwindigkeit für den Hüftbogen.
21 BIS HUEFTBOGEN LANGSAM
Strecke, in der mit der Hauptnaht-Pullergeschwindigkeit genäht wird, bevor im Hüftbogen die Geschwindigkeit verringert wird. (Referenzpunkt ist Fotozelle 15)
22 DAUER HUEFTBOGEN LANGSAM
Strecke, die im Hüftbogen langsam genäht wird.
35 BIS SCHLITZBLASEN
Länge der Strecke nach Fotozelle 13 hell, bis der Schlitz weggeblasen wird.
36 SCHLITZBLASEN DAUER
Dauer des Blasvorgangs.
11 BIS SCHWERT SCHWENKEN
Transportstrecke ab Fotozelle 13 bzw. 15, bis das Schwert ausschwenkt.
44 PULLER SCHWENKEN
Funktion ist nur bei Schrittnaht erforderlich. 01 = Funktion eingeschaltet 00 = Funktion ausgeschaltet
45 PULLER NACH HUEFTBOGEN
Strecke, die der Puller nach DAUER HUEFTBOGEN LANGSAM (Parameter 22) abgesenkt bleibt. Pullergeschwindigkeit, wie in Parameter 14 eingestellt.
Schlitzrolle
37 BIS SCHLITZROLLE AB
Wird bei Vornaht 3 mit Verknüpfung benötigt, um den Schlitzbogen besser zu führen.
38
38 DAUER SCHLITZROLLE AB
Dauer, wie lange die Schlitzrolle abgesenkt ist.
Maschinen-Parameter wählen
Die Einstellungen bestimmen das Nähverhalten der Nähanlage.
01 NAEHEN LANGSAM
Drehzahl bei verringerter Nähgeschwindigkeit während der Anfahrstrecke (Softstart).
02 NAEHEN SCHNELL
Drehzahl der Haupt-Nähgeschwindigkeit.
03 ANNAEHEN LANGSAM
Strecke des verlangsamten Nähstarts (Softstart).
05 STRECKE BIS KONTURE AB
Nahtstrecke, die beim Nähbeginn zurückgelegt wird, bevor die Konturenführung abgesenkt wird.
06 BIS TISCH BLASEN EIN
Nahtstrecke, die beim Nähbeginn zurückgelegt wird, bevor die Blasdüsen der Arbeitsplatte mit Druckluft versorgt werden.
07 TISCH BLASEN DAUER
Strecke, die ein Nähteil durch Druckluft mittransportiert wird.
09 REDUZIERTE DREHZAHL
Reduzierte Drehzahl des Nähkopfes, die mit der Funktion NAEHEN LANGSAM für schwierige Nahtstrecken (S1 - S5) eingeschaltet wird (Referenzpunkt ist Lichtschranke F13 bzw. F15).
39
6.4.4.5 Nahtspezifische Parameter in der Zugriffsebene 2
Globalparameter
Globalparameter sind Werte, die die Grundfunktionen der Nähanlage steuern.
Hinweis
Werden Globalparameter verändert, wirkt sich die Änderung auf alle gespeicherten Nahtprogramme aus.
Änderung von Globalparametern
Die Globalparameter der Nähanlage sind werksseitig optimal eingestellt und aufeinander abgestimmt. Durch unsachgemäße Veränderungen der Werte kann die Verarbeitungsqualität beeinträchtigt, im schlimmsten Fall können Maschinenkomponenten beschädigt werden.
Taste “F1” drücken. Es wird in die Bedienerebene 2 geschaltet.
Taste “F1” drücken. Die Parameterliste wird geöffnet.
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò” zum gewünschten Parameter blättern.
Taste “ENT” drücken.
Mit den Tasten “ï“ oder “ð “ den Wert verändern.
oder –
Am Ziffernblock den zwei- bzw. dreistelligen Wert eingeben.
Taste “ENT” drücken. Der geänderte Parameterwert wird übernommen.
Taste “P” Taste drücken. Menü wird verlassen und in die Zugriffsebene 2 zurückgeschaltet.
Taste “P” Taste drücken. Es wird zur Zugriffsebene 1 zurückgeschaltet.
01 FZ FEHLERZEIT ANFANG
Zeitverzögerung zwischen Einlegevorgang (Lichtschranke erkennt dunkel) und Nähbeginn
02 FZ DUNKEL -> FUSS AB
Zeit bis der Nähfuß abgesenkt und der Nähstart beginnt (Einstellung ist abhängig vom Nähmaterial).
03 FADENLUEFTUNG NAHTANFANG
Anzahl der Stiche, die der Oberfaden entspannt wird, um dann wieder unter Spannung gesetzt zu werden.
04 KETTUP DAUER AM ANFANG
Länge in cm der Kettup-Funktion am Nahtanfang. Bei dreifädigen Oberteilen muss länger gesaugt werden. Abschaltung zum Zwecke der Energie-Einsparung.
05 NACHNAEHEN STRECKE
Strecke, in der Nachnähstiche gesetzt werden, wenn das Nähteil während des Nähvorgangs manuell aus der Näheinrichtung genommen wird ( z.b. um die Kette zu trennen).
40
06 KETTUP DAUER AM ENDE
Zeitdauer der Kettup-Funktion am Nahtende. Abschaltung zum Zwecke der Energie-Einsparung.
07 FADENLUEFTUNG NAHTENDE
Anzahl der Stiche, bis der Oberfaden am Nahtende entspannt wird.
08 FZ SPERRZEIT AM ENDE
Zeitverzögerung zum Einlegen eines neuen Nähteiles (Sperrzeit nach Lichtschranke hell).
09 FOTOZELLE 15 EIN/AUS
Schaltzustand der Fotozelle F15 nur bei optionaler Klebestation vorhanden). 01 = Funktion einschalten 00 = Funktion ausschalten Ist keine Lichtschranke montiert, erscheint eine Fehlermeldung.
10 STAPLER -> AUSROLLER AUF
Zeitdauer, die der Ausroller abgesenkt ist und fixiert, bis der Stapler übernimmt.
11 ABTASTZEIT KONTURE
Reaktionszeit zur Änderung der Pullergeschwindigkeit (Fotozelle 16)
12 FADENWAECHTER EMPF
Einstellung des Fadenwächters 00 = Funktion ausgeschaltet 01 = Hohe Reaktionsempfindlichkeit 99 = Niedrige Reaktionsempfindlichkeit
(Einstellung ist abhängig vom verwendeten Nähgarn)
13 EFKA POSITION OBEN
Nadelposition beim Nähstart im Programm unten, beim Einfädeln Nadelposition oben.
41
14 STICHLÄNGE
Synchronisation der Absenkposition des Pullers auf die Stichlänge der Näheinrichtung.
ACHTUNG !
Die Veränderung der Stichlänge wirkt sich auf alle Nahtstrecken aus
Stichlänge am Handrad 2 des Oberteiles einstellen (Z.B. Stufe 6 entspricht ca 3,2 mm Stichlänge)
Gewünschte Absenkposition M des Pullers 1 auf dem Nähteil markieren.
Einstellung des Parameters 14 auf die Absenkposition des Pullers (Toleranzbereich 2 cm) Senkt der Puller zu früh ab (Pos A) = Wert zu hoch eingestellt Senkt der Puller zu spät ab (Pos. B) = Wert zu niedrig eingestellt
15 OBERTRANSPORT MAX POS:
Maximale Weitenzugabe. Sicherheitswert. Der Wert darf nicht verändert werden.
16 DIFFERENTIAL MAX POS:
Maximale Weitenzugabe. Sicherheitswert. Der Wert darf nicht verändert werden.
20 MAX: GESCHWINDIGKEIT
Absicherung der maximalen Nähgeschwindigkeit
42
29 C-KOPF AUS/EIN MODUS
Bezieht sich auf die Klebestation. 00 = Klebestation ausgeschaltet 01 = Klebestation eingeschaltet
37 KLEMME ZU
Zeit Stempel Klebestation
6.5 Nahtfolgen
In einem Programm können einzelne Nähte deaktiviert werden, bzw. die Abfolge der Nähte verändert werden.
Eine deaktivierte Naht ist nicht gelöscht, sondern kann jederzeit wieder aufgerufen und aktiviert werden. Diese Funktion wirkt sich nur im aktuell aufgerufenem Programm aus.
Nahtfolge festlegen
Programm wählen. Beispiel: M01
Taste “F1” drücken. Es wird in die Bedienerebene 2 geschaltet.
Taste “F2” drücken.
1
Nummer der ersten Naht über den Ziffernblock eingeben.
Mit der Taste “ð “ den Cursor auf die nächste Stelle setzen.
Nummer der zweiten Naht eingeben.
Einfügen einer Naht zwischen zwei Stellen
Mit den Tasten “ï“ oder “ð “ den Cursor auf die Nahtnummer setzen, vor der eine neue Naht eingefügt werden soll. Beispiel auf Nahtnummer 4
Taste “ENT” drücken. Es wird eine freie Stelle 1 zwischen den bereits vorhandenen Nahtnummern eingefügt.
1
Nummer der neuen Naht eingeben.
Taste “P” drücken. Die Nahtfolge wird übernommen.
43
Naht in einer Nahtfolge löschen
Programm wählen. Beispiel: M01
Taste “F1” drücken. Es wird in die Bedienerebene 2 geschaltet.
Taste “F2” drücken.
Mit den Tasten “ï“ oder “ð “ den Cursor auf die Nahtnummer setzen, die in der Nahtfolge gelöscht werden soll.
Taste “0” drücken. Die Naht wird gelöscht.
Taste “P” drücken. Die Nahtfolge wird übernommen.
1
44
6.6 Vornähte
Mit der Nähanlage 1265/5 können auch die Vornähte (Bund- 1, Schlitz­2 und Saumnaht 3) verarbeitet werden.
Parameterliste Vornähte aufrufen
Taste “F1” drücken. Es wird in die Bedienerebene 2 geschaltet.
Taste “F3” drücken.
1. VORNAHT GESCHWINDIGKEIT
Nähgeschwindigkeit
VORNAHT OBERTRANSPORT
Grundeinstellung Weitenzugabe
VORNAHT DIFFERENTIAL
Grundeinstellung Weitenzugabe
VORNAHT MIT ROLLE
Strecke in cm, bis die Hilfsrolle absenkt, max. 99 cm
2. VORNAHT GESCHWINDIGKEIT
Nähgeschwindigkeit
VORNAHT OBERTRANSPORT
Grundeinstellung Weitenzugabe
VORNAHT DIFFERENTIAL
Grundeinstellung Weitenzugabe
VORNAHT MIT ROLLE
Strecke in cm, bis die Hilfsrolle absenkt, max. 99 cm
3. VORNAHT GESCHWINDIGKEIT
Nähgeschwindigkeit
VORNAHT OBERTRANSPORT
Grundeinstellung Weitenzugabe
VORNAHT DIFFERENTIAL
Grundeinstellung Weitenzugabe
VERKNUEPFT MIT NAHTNUMMER
Die 3. Vornaht kann mit einer Hauptnaht verknüpft werden, um auf deren Nahtparameter zuzugreifen.
Hinweis
Die verknüpfte Hauptnaht darf sonst nicht im Programm benutzt werden.
45
6.7 Naht Start-Modus
Als Startmodus des Nähablaufs stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
Start durch Fotozelle (automatischer Ablauf)
Start mit Fußpedal
Startmodus ändern
Taste “F1” drücken. Es wird in die Bedienerebene 2 geschaltet.
Taste “F4” drücken.
Pedalstart für Naht aus
Pedalstart für Naht ein
6.8 Nähmotor aktivieren
6.9 Tageszähler zurücksetzen
Zum Testen des Oberteiles kann der Nähmotor aktiviert werden.
Taste “F1” drücken. Es wird in die Bedienerebene 2 geschaltet.
Taste “F5” drücken und gedrückt halten. Der Nähmotor läuft, solange die Taste “F5” gedrückt wird.
Taste “F1” drücken. Es wird in die Bedienerebene 2 geschaltet.
Taste “F7” drücken. Der Tagesstückzähler wird auf “0” zurückgesetzt.
46
6.10 Input - Output-Test
Über den Input-Output-Test können die Ein- und Ausgänge der Nähanlagensteuerung zur Fehlersuche und zur Überprüfung von einzelnen Maschinenschritten angewählt werden.
Die Ausgänge (Out) werden separat aufgerufen und getestet. Die entsprechenden Eingänge (Inp) werden bei aktivem Ausgang angezeigt. Aktivierte Ein- / Ausgänge sind durch unterlegte Kennnummern gekennzeichnet.
Inputtest
Die Eingänge werden direkt getestet. Beispiel: Fotozelle 13
Ein Stück Papier 1 zwischen Foto 13 und Auflageblech schieben. Input-Nr. 13 wird schwarz unterlegt.
1
Outputtest
Taste “F1” drücken. Es wird in die Bedienerebene 2 geschaltet.
Taste “F8” drücken.
Mit den Tasten “ñ “ oder “ò” die Zahlenreihe anwählen.
Mit den Tasten “ï“ oder “ð “ die Kennnummer anwählen.
Taste “ENT” drücken. Die Kennnummer wird schwarz hinterlegt und der Ausgang aktiviert.
Taste “ENT” erneut drücken. Der Ausgang wird deaktiviert.
Eingangselemente
Signal Input-Nr
S02 02 GND Brücke auf Fotozelle 15, wenn ohne
Saumerkennung “FZ 15” S04 04 Taster Futterklemme S05 05 Taster Kleben Start S09 09 Fadenwächter S13 13 Fotozelle Programm-Start S15 15 Fotozelle Saumerkennung S16 16 Fotozelle Konturenaussteuerung
47
Ausgangselemente
Ventil Output-Nr
Y01 01 Nähfuß Lüften Y02 02 Konturenführung blasen Ein Y03 03 Konturenführung Auf/Ab Y04 04 Schlitzleiste blasen Ein Y05 05 Puller Ab/Auf Y06 06 Ausroller Ab/Auf Y07 07 Puller schwenken Ein Y08 08 Transporteinheit Auf/Ab Y09 09 Schwert schwenken Ein Y10 10 Spannungslüftung Ein Y11 11 Hilfsrolle Ab/Auf Y12 12 Nähfuß hoher Druck Ein Y13 13 Schlitzrolle (optional) Ab/Auf Y14 14 Klebestempel Ab/Auf Y15 15 Futterklammer Ab/Auf Y16 16 Anschlag fahrbar zurück/vor Y26 26 Stapler fahren (optional) Ein Y27 27 Stapler Start Impuls Y30 30 Tischblasen Ein Y31 31 Kettab saugen Ein Y32 32 Schmutzsaugen Ein
48
6.11 Programmier - Menüs
6.11.1 Allgemeines
Die Programmiermenüs ermöglichen die Erstellung von Programmen und den dazugehörigen Nähten.
Grundsätzlich ist es möglich, ein völlig neues Programm zu erstellenn. Einfacher ist es:
ein werksseitig geliefertes Programm auf einen freien Speicherplatz
l
im Memory-Speicher zu kopieren und an die Produktionsbedingungen anzupassen.
ein bereits modifiziertes Programm auf eine freien Speicherplatz im
l
Memory-Speicher zu kopieren und weiter anzupassen.
Um ein neues Programm zu erstellen, sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:
1) Freien Speicherplatz belegen
2) Nähte hinzufügen bzw. bestehende Nähte in ein Programm
kopieren
3) Nähte konfigurieren (an die Produktion anpassen)
6.11.2 Freien Speicherplatz belegen
Zurückblättern in Programmierebenen
Werden die Programmier-Menüs aufgerufen, wird immer das zuletzt bearbeitete Menü angezeigt. Welche Programmierebene dabei aufgerufen wurde, ist an der den Funktionen vorgestellten Ziffer erkennbar.
Um bestimmte Funktionen aufrufen zu können, muss in den Programmier-Menüs und Service-Menüs zurückgeblättert werden.
Programmier-Menüs aufrufen
Taste “P” drücken.
Programmier-Menüs eine Stufe zurückblättern
Taste “ï“ drücken.
Werksseitig sind die Speicherplätze M01 -M10 mit Programmen belegt. Die Speicherplätze M11 - M20 sind frei.
Taste “M” drücken.
Zweistellige Nummernbezeichnung über den Ziffernblock eingeben.
6.11.3 F1 = INIT Parameter
Funktionen im Menü Init Parameter:
l
F1 = EPROM Global Parameter
l
F2 = EPROM Naht Parameter
l
F3 = Kopieren von Naht Nummer
l
F4 = Naht löschen
49
F3 = Kopieren von Naht Nummer (Programm Nummer)
ACHTUNG!
Das aktive Programm wird überschrieben –
Taste “P” drücken. Die Programmierebene wird aufgerufen.
Taste “F1” drücken. Funktion INIT PARAMETER wird aufgerufen
Taste “F3” drücken. Funktion KOPIEREN VON NAHT NR wird aufgerufen.
Nummer des zu kopierenden Programmes über den Nummernblock eingeben.
Taste “ENT” drücken. Kopiervorgang bestätigen.
Am Display wird *OK BITTE WARTEN!* angezeigt. Dies ist ein Hinweis, dass der Kopiervorgang erfolgt.
Im Anzeigefeld des Programmes wird abschließend die Programmnummer mit den Nähten angezeigt.
F4 = Nahtprogramm löschen
Ein Programm besteht aus mehreren Nähten. Die Inhalte diese Nähte, die Nahtparameter, können komplett gelöscht
werden. Das aktuell aufgerufene Programm kann nicht gelöscht werden.
Taste “P” drücken. Die Programmierebene wird aufgerufen.
Taste “F1” drücken. Funktion INIT PARAMETER wird aufgerufen
Taste “F4” drücken. Funktion NAHT LOESCHEN wird aufgerufen
Nummer der zu löschenden Naht mit einer der Tasten “1” bis “9” eingeben.
Taste “P” drücken. Löschvorgang starten. Am Display erscheint eine Sicherheitsabfrage
“SIND SIE SICHER ?*
Taste “ENT” drücken. Die neue Einstellung wird gespeichert ins Auswahlmenü zurückgeschaltet. Am Display wird *OK BITTE WARTEN!* angezeigt. Dies ist ein Hinweis, dass der Löschvorgang erfolgt.
50
6.11.4 F2 = Memory - Card
F1 = Akt. Naht -> Card
l
F2 = Card -> akt. Naht
l
F3 = Masch. Speicher -> Card
l
F4 = Card -> Masch. Speicher
l
F5 = Memory Card Format
l
F1 = Akt. Naht -> Card (Daten auf der Memory-Card speichern)
Die Speicherfunktion ermöglicht wahlweise die Sicherung nur eines ausgewählten Programmes oder die Sicherung alle Programme.
Memory-Card in den Steckplatz am Bedienteil stecken.
Taste “P” drücken Programmier-Menüs werden aufgerufen
Taste “F2” drücken Funktion MEMORY-CARD wird aufgerufen.
Ausgewähltes Programm sichern
Taste “F1” drücken Funktion Akt. Naht -> Card wird aufgerufen.
oder
Alle Programme sichern
Taste “F3” drücken Funktion MASCH SPEICHER -> Card wird aufgerufen.
Taste “ENT” drücken Die Sicherheitsabfrage wird bestätigt.
Am Display wird *OK BITTE WARTEN!* angezeigt. Dies ist ein Hinweis, dass die Datenübertragung erfolgt.
51
F2 = Card -> akt. Naht (Datenübertragung von der Memory-Card in die Steuerung)
Auf der Memory-Card gesicherte Daten können wahlweise als einzelnes Programm oder als komplette Datenmenge aller Programme in die Steuerung überspielt werden.
Hinweis
Wird die komplette Datenmenge aller Programme in die Steuerung überspielt, werden alle Daten (z. B. auch zwischenzeitlich geänderte Nähte) überschrieben. Änderungen an Nähten sollten deshalb immer sofort als Einzelsicherung auf der Memory-Card abgespeichert werden.
Memory-Card in den Steckplatz am Bedienteil stecken.
Taste “P” drücken Programmier-Menüs werden aufgerufen
Taste “F2” drücken Funktion MEMORY-CARD wird aufgerufen.
Ausgewähltes Programm in die Steuerung überspielen
Taste “F2” drücken Am Display angezeigtes, ausgewähltes Programm überspielen. Funktion CARD -> AKT. NAHT wird aufgerufen.
oder
Alle Programme in die Steuerung überspielen
Taste “F4” drücken Komplette Datenmenge aller Programme überspielen. Funktion CARD -> MASCH SPEICHER wird aufgerufen.
Taste “ENT” drücken Die Sicherheitsabfrage wird bestätigt.
F5 = Memory Card Format
Display wird *OK BITTE WARTEN!* angezeigt. Dies ist ein Hinweis, dass die Datenübertragung erfolgt.
Werden zusätzliche Memory-Cards (als Zubehör erhältlich) zur Datensicherung benutzt, muss das Speichermedium vor der ersten Nutzung formatiert werden.
Memory-Card in den Steckplatz am Bedienteil stecken.
Taste “P” drücken Programmier-Menüs werden aufgerufen
Taste “F2” drücken Funktion MEMORY-CARD wird aufgerufen.
Taste “F5” drücken Funktion MEMORY CARD FORMAT wird aufgerufen.
Am Display die Sicherheitsabfrage *SIND SIE SICHER ?* angezeigt.
Taste “ENT” drücken Die Sicherheitsabfrage wird bestätigt.
Display wird *OK BITTE WARTEN!* angezeigt. Dies ist ein Hinweis, dass die Formatierung erfolgt.
52
6.11.5 F3 = Diagnostik
Im Menü Diagnostik sind Service-Funktionen zusammengefasst, die dazu dienen, Nähanlagen Aggregate sowie die Initiatoren zur Ansteuerung der Aggregate zu testen.
F1 = Service test
F1 = Speicher Test
F1 = EEPROM 2K
F2 = EEPROM 8K
F3 = RAM 8K
F4 = I/O Modul Dauertest F5 = I/O Analog Output F6 = Sonstige Tests
F1 = RS232 Test
F2 = I/O Adapter Test
F3 = Kommunikations Test F4 = Nähkopf Test
F1 = Nähmotor Ansteuern F2 = Nähmotor und Puller F3 = Ausroller F4 = Obertransport F5 = Differential F6 = Sollwergeber
Hinweis
Diese Service-Funktionen sollten nur unter Anleitung der Servceabteilung der Firma Beisler oder zusammen mit erfahrenem Servicepersonal ausgeführt werden.
Achtung Bruchgefahr!
Bei den Tests werden einzelne Maschinenaggregate oder Maschinenabläufe gestartet. Sind Bauteile ganz oder teilweise demontiert oder nicht funktionsbereit, kann dies zu Beschädigung von Maschinenkomponenten führen. Test nur in betriebsbereitem Zustand vornehmen.
F1 = Service test/ F1 = Speicher Test
ACHTUNG !
Es werden alle Daten in den Speichern gelöscht.
Taste “P” drücken. Die Programmierebene wird aufgerufen.
Taste “F3” drücken. Funktion Diagnostik wird aufgerufen
Testfunktionen aufrufen.
F1 = EEPROM 2K F2 = EEPROM 8K F3 = RAM 8K
53
F1 = Service test/ F4 = I/O MODUL DAUERTEST
Achtung Verletzungsgefahr!
Alle Ausgänge werden automatisch nacheinander geschaltet.
F4 = Nähkopf Test/ F1 = NAEHMOTOR ANSTEUERN
Die Ist-Drehzahl wird mit der Soll-Drehzahl des Nähmotors verglichen. –
Die Drehzahl am Nummerblock eingeben.
Taste “ENT” drücken. Der Motor startet, die Ist-Drehzahl wird gemessen und angezeigt.
Die gemessene Drehzahl kann mit der Prüfdrehzahl verglichen werden.
Taste “P” drücken. Der Test wird beendet.
F4 = Nähkopf Test/ F2 = NAEHMOTOR UND PULLER
Test der Schrittmotoren.
F4 = Nähkopf Test/ F3 = AUSROLLER
Test der Ausrollstrecke
F4 = Nähkopf Test/ F4 = Obertransport
Test der Transportfunktion des Obertransportes
F4 = Nähkopf Test/ F5 = Differential
Test der Funktion des Differentialtransportes
F4 = Nähkopf Test/ F6 = Sollwertgeber
Test des Sollwertgebers
6.11.6 F5 = Zusatzprogramme
F2 = Systemupdate
Ein Systemupdate kann durchgeführt werden.
Taste “P” drücken Programmier-Menüs werden aufgerufen
Taste “F5” drücken Funktion ZUSATZPROGRAMME wird aufgerufen.
Taste “F2” drücken Funktion Systemupdate wird aufgerufen.
Gewünschte Funktion anwählen. F1 = Eprom -> Card
F2 = Card -> Eprom F3 = Text -> Card F4 = Card -> Texte F5 = RS 232 -> Card
54
F4 = Stückzähler
F3 = Sprachen Wahl
Die Sprache der Menüführung und der am Display angezeigten Hinweise kann verändert werden.
Taste “P” drücken Programmier-Menüs werden aufgerufen
Taste “F5” drücken Funktion ZUSATZPROGRAMME wird aufgerufen.
Taste “F3” drücken Funktion Sprachenauswahl wird aufgerufen.
Gewünschte Sprache anwählen.
Die Anzahl der insgesamt mit der Nähanlage verarbeiteten Nähteilen wird in einer Zählfunktion erfasst. Diese Zählfunktion läßt sich nicht auf Null zurücksetzen.
Taste “P” drücken Programmier-Menüs werden aufgerufen
Taste “F5” drücken Funktion ZUSATZPROGRAMME wird aufgerufen.
Taste “F4” drücken Funktion Stückzähler wird aufgerufen.
Zählerstand ablesen.
55
7. Wartung
7.1 Reinigen und Prüfen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten. Die Wartung der Nähanlage darf nur im ausgeschalteten Zustand erfolgen.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte “Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere Wartungsintervalle ergeben.
Eine saubere Nähanlage schützt vor Störungen.
1
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
Maschinenoberteil
- Nähstaub und Fadenreste entfernen. (z.b. Mit Druckluftpistole)
Absaugvorrichtung Behälter 2 der Absaugvorrichtung entleeren
Gesamten Bereich 1 der Fadenführungen unter dem Stoffgleitblech säubern
- Unteren Teil des Behälters nach links drehen und Unterteil abnehmen
- Behälter leeren
- Unterteil rechts herum wieder aufschrauben.
2
8
8
56
6543
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
Pneumatisches System
- Wasserstand im Druckregler 3 prüfen
- Filtereinsatz 4 reinigen
Der Wasserstand darf nicht bis zum Filtereinsatz 4 ansteigen.
- Wasser nach Drücken des Ablassstiftes 5 unter Druck aus Wasserabscheider abblasen.
Durch Filtereinsatz 4 werden Schmutz und Kondenswasser ausgeschieden.
- Nähanlage vom Druckluftnetz trennen.
- Ablassstift 5 hineindrücken. Das pneumatische System der Nähanlage muss drucklos sein.
- Wasserabscheider 6 abschrauben
- Filtereinsatz 4 herausnehmen. Verschmutzte Filterschale und Filtereinsatz mit Waschbenzin (Kein Lösemittel!) auswaschen und sauber blasen.
- Wasserabscheider wieder zusammenbauen und Wartungseinheit anschließen.
40
500
- Dichtigkeit des Systems prüfen
500
57
7.2 Ölschmierung
1
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen. Vermeiden Sie längeren Hautkontakt. Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt gesetzlichen Regelungen. Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab. Schützen Sie die Umwelt. Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen des Nähanlagenoberteils ausschließlich das Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender Spezifikation:
Viskosität bei 40° C: 10 mm²/s
Flammpunkt: 150° C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter folgender Teile-Nr. bezogen werden:
250-ml-Behälter: 9047 000011 1-Liter-Behälter: 9047 000012 2-Liter-Behälter: 9047 000013 5-Liter-Behälter: 9047 000014
Durchzuführende Erläuterung Betriebs­Wartungsarbeit stunden
Schmierung Den Ölstand im Nähmaschinenoberteil
regelmäßig prüfen (Schauglas 1).
8
58
Nähere Hinweise entnehmen Sie bitte der beiliegenden Betriebsanleitung des Nähmaschinenoberteils.
Inhalt Seite:
Teil 2: Aufstellanleitung Kl. 1265/5
1. Lieferumfang ................................................. 3
2. Allgemeines.................................................. 3
3. Aufstellen der Nähanlage ......................................... 4
3.1 Transportsicherungen ............................................ 4
3.2 Arbeitshöhe einstellen ............................................ 5
3.3 Garnständer montieren ............................................ 6
3.4 Bedienfeld ausrichten ............................................ 6
3.5 Stapler montieren und ausrichten ..................................... 7
3.5.1 Überwurfstapler montieren ........................................ 7
3.5.2 Wechselstapler montieren ........................................ 8
3.6 Ablage montieren ............................................... 10
4. Elektrischer Anschluss .......................................... 11
4.1 Nennspannung prüfen ............................................ 11
4.2 Netzanschluss herstellen .......................................... 11
5. Pneumatischer Anschluss ......................................... 12
6. Inbetriebnahme ............................................... 13
6.1 Nähtest ..................................................... 13
1
11
2
1
3
4
10
5
9
8
7
6
1. Lieferumfang
Der Lieferumfang ist abhängig von Ihrer Bestellung. Nähanlage bestehend aus:
1 Nähmaschinenoberteil (je nach Bestellung)
2 Garnständer
3 Steuerung mit Bedienfeld
4 Nähgutablage
5 Klemme für Kniefutter (Optional)
6 Klebestation für Kniefutter (Optional)
7 Fußschalter
8 Gestell und Tischplatte
9 Absauganlage mit Absaugbehälter
10 Stapler (je nach Bestellung)
11 Ausroller
Druckluftwartungseinheit mit Druckluftpistole
2. Allgemeines
ACHTUNG !
Die Nähanlage darf nur von ausgebildetem Fachpersonal aufgestellt werden.
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Nähanlage dürfen nur von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden. Der Netzstecker muss dabei herausgezogen sein.
Die beiliegende Betriebsanleitung des Herstellers des Antriebsmotors ist zu beachten.
3
3. Aufstellen der Nähanlage
3.1 Transportsicherungen
1
Vor dem Aufstellen der Nähanlage sind alle Transportsicherungen zu entfernen.
Transportsicherungen an der Nähanlage
Schutzfolien 1 entfernen.
Sicherungsbänder am Garnständer, Maschinentisch usw. Entfernen.
Oberteilbefestigungen 2 entfernen (2 x)
Transportsicherungen am Überwurfstapler
4
3
2
Sicherungsband 4 am Stapler abnehmen.
Sicherungsband 3 abnehmen und Fußpedal absetzen.
4
3.2 Arbeitshöhe einstellen
Transportsicherungen am Wechselstapler
Sicherungsbänder - am Stapler abnehmen.
1
2
Die Arbeitshöhe ist zwischen 850...1200 mm (gemessen bis Oberkante Tischplatte) einstellbar.
Schrauben 1 und 2 an allen vier Holmen lösen.
Nähanlage mit geeigneten Hilfsmitteln auf die gewünschte Arbeitshöhe einstellen. Um ein Verkanten zu verhindern, Arbeitstisch auf beiden Seiten gleichmäßig anheben.
Schrauben 1 und 2 an allen Holmen wieder festdrehen.
5
3.3 Garnständer montieren
21 31
Garnständerrohr 1 in die Halterung 2 einsetzen.
Garnständerrohr 1 mit der Schraube 3 festschrauben.
3.4 Bedienfeld montieren
4321
Das Bedienfeld 2 ist für den Transport entfernt und das Halterohr 3 abgesenkt worden.
Schrauben 4 lösen.
Halterohr 3 ganz nach oben ziehen.
Schrauben 4 wieder festdrehen.
Bedienfeld 1 am Halterohr anschrauben.
Stecker 2 ins Bedienfeld stecken und mit den beiden Schrauben sichern.
6
3.5 Stapler montieren und ausrichten
3.5.1 Überwurfstapler montieren
54 3 2 1
Stapler mit der Halterung 4 an die Nähanlage heran stellen.
Halterung 4 mit zwei Schrauben 5 an der Nähanlage anschrauben.
Stapler so ausrichten, dass der Ausstreifer 6 parallel zur Tischplattenkante 7 steht.
Schrauben 5 festdrehen.
Erdungsleitung 2 am Stapler anschrauben.
Druckluftleitungen 1 und 3 auf den Verteiler aufstecken.
76
7
3.5.2 Wechselstapler montieren
43 21 25
Stapler 1 mit der Halterung 2 an die Nähanlage heran stellen.
Halterung 2 mit zwei Schrauben 5 an der Nähanlage anschrauben.
Stapler so ausrichten, dass das Schild 3 parallel zur Tischplattenkante 4 steht.
Schrauben 5 festdrehen.
38 7
Pneumatikanschlüsse für das Schild 3
Druckluftleitung 7 am Druckluftverteiler 8 des Schildes 3 aufstecken.
Druckluftleitungen (32) am Zylinder (32) aufstecken Schwarze Leitung 9 am Ventil 8 aufstecken. Blaue Leitung 10 am Ventil 11 aufstecken.
8
11 10 (32) 9 8
Pneumatikanschlüsse für den Tisch
432 1
65
Druckluftleitungen 2 durch den Holm 2 stecken.
Blaue Leitung nach rechts verlegen und mit Schelle 1 sichern.
Schwarze Leitung nach links verlegen und mit Schelle 4 sichern.
Schwarze Leitung 5 (35) am Ventil 6 aufstecken.
Blaue Leitung 8 (35) auf das Ventil 7 aufstecken.
87
9
3.6 Ablage montieren
321 514
Die Ablagen 2 und 3 wurden für den Transport der Nähanlage entfernt. –
Schrauben 4 und 5 lösen.
Holme 1 ganz nach oben ziehen.
Schrauben 4 und 5 wieder festschrauben.
Ablagen 2 und 3 auf die Holme 1 stecken und auf die entsprechende Arbeitshöhe ziehen.
Schrauben 6 festdrehen.
10
263
4. Elektrischer Anschluss
ACHTUNG !
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Nähanlage dürfen nur von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen Personen durchgeführt werden. Der Netzstecker muss herausgezogen sein.
4.1 Nennspannung prüfen
ACHTUNG !
Die auf dem Typenschild der Nähmaschinensteuerung angegebene Nennspannung und die Netzspannung müssen übereinstimmen.
Nennspannung = 190 - 240 V, 50/60 Hz
4.2 Netzanschluss herstellen
Netzstecker anschließen.
11
5. Pneumatischer Anschluss
Für den Betrieb der pneumatischen Bauteile muss die Nähanlage mit wasserfreier Druckluft versorgt werden.
ACHTUNG !
Für eine einwandfreie Funktion der pneumatischen Steuervorgänge muss das Druckluftnetz wie folgt ausgelegt sein:
Auch im Moment des größten Luftverbrauches darf ein Mindestbetriebsdruck von 6 bar nicht unterschritten werden.
Bei zu hohem Druckluftabfall: –
Kompressorleistung erhöhen.
Durchmesser der Druckluftzuleitung erhöhen.
32 1
Druckluftwartungseinheit anschließen
Den Anschlussschlauch 3 am Druckluftnetz anschließen.
Betriebsdruck einstellen
Der Betriebsdruck beträgt 6 bar. Er kann auf Manometer 1 abgelesen werden.
Zum Einstellen des Betriebsdruckes Drehgriff 2 hochziehen und verdrehen.
- Drehen im Uhrzeigersinn = Druck erhöhen
- Drehen gegen Uhrzeigersinn = Druck reduzieren
ACHTUNG !
Aus dem Druckluftnetz darf keine geölte Druckluft zugeführt werden. Hinter dem Filter wird gereinigte Druckluft als Blasluft zum Reinigen
von Maschinenteilen und zum Ausblasen von Nähteilen entnommen. In der Blasluft mitgeführte Ölteilchen führen zu Funktionsstörungen und zur Verschmutzung der Nähteile.
12
6. Inbetriebnahme
6.1 Nähtest
Nach Beendigung der Aufstellarbeiten sollte ein Nähtest durchgeführt werden.
Netzstecker einstecken.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Nadel- und Greiferfaden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
Nadel- und Greiferfaden einfädeln (siehe Bedienanleitung des Nähmaschinenoberteils).
Hauptschalter einschalten. Die Steuerung wird initialisiert.
Nähprogramm auswählen.
Anlegen und Bedienen sind im Teil 1: Bedienanleitung 1265/5 beschrieben
13
Inhalt Seite:
Teil 3: Serviceanleitung Klasse 1265/5
1. Allgemeines ................................................. 3
2. Kurzanleitung für den Nähkopf ..................................... 4
2.1 Nadelstangenhöhe einstellen ....................................... 4
2.2 Greifer einstellen .............................................. 5
2.2.1 Abstand des Overlock-Greifers zur Nadel ................................ 5
2.2.2 Abstand des oberen Overlock-Greifers zur Nadel ........................... 7
2.3 Nadelschutz einstellen ........................................... 9
2.3.1 Hinterer Nadelschutz ............................................ 9
2.3.2 Vorderer Nadelschutz ............................................ 10
2.4 Transporteur einstellen ........................................... 11
2.4.1 Transporteurneigung ............................................ 11
2.4.2 Transporteurhöhe .............................................. 12
2.4.3 Gleichlauf Differential – Transporteur zum Haupttransporteur .................... 13
2.5 Nähfußfuß einstellen ............................................ 14
2.5.2 Nähfußhöhe ................................................. 14
2.5.2 Nähfuß-Neigung ............................................... 15
2.5.3 Nähfuß-Druck (leichter Druck)....................................... 16
2.5.4 Nähfuß-Druck (hoher Druck)........................................ 16
2.6 Obertransport einstellen .......................................... 17
2.6.1 Allgemeines ................................................. 17
2.6.2 Obertransporteur Nullpunkt ........................................ 17
2.6.3 Obertransporteur Lage ........................................... 18
2.6.4 Obertransporteur Stichstellerhebel .................................... 19
2.6.5 Obertransporteur Hubhöhe ........................................ 20
2.6.6 Federspannung der U-Feder........................................ 21
2.6.7 Obertransporteur Höhe ........................................... 22
2.6.8 Lüfterhebel .................................................. 23
2.6.9 Tupfereinstellung .............................................. 24
2.6.10 Gleichlauf - Obertransport - Einstellung der Referenzstellung des Obertransporteurs ..... 25
2.7 Ober- und Untermesser .......................................... 26
2.7.1 Obermesser wechseln und einstellen .................................. 26
2.7.2 Untermesser wechseln und einstellen .................................. 27
3. Nähanlage einstellen ........................................... 28
3.1 Lichtschranken einstellen ......................................... 28
3.2 Konturenführung einstellen ........................................ 30
3.3 Anschlag für Kantenschneider einstellen ................................ 32
3.3.1 Pneumatischer Anschlag (Option) .................................... 32
3.4 Puller und Ausroller ............................................. 33
3.4.1 Zahnriemen des Schrittmotors wechseln ................................ 33
3.4.2 Zahnriemen des Pullers wechseln .................................... 34
Inhalt Seite:
3.4.3 Zahnriemen des Ausrollers wechseln .................................. 35
3.5 Direct Drive Nähantrieb .......................................... 36
3.5.1 Referenz einstellen ............................................. 36
4. Wartung.................................................... 37
1. Allgemeines
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der Einkopf-Umstechanlage 1265/5.
Sie besteht aus:
Kurzanleitung für den Nähkopf
·
Serviceanleitung für die Nähanlage
·
ACHTUNG !
Die Kurzanleitung stellt einen Auszug aus der ausführlichen Betriebsanleitung des Nähkopfes dar. In jedem Fall muss diese Betriebsanleitung vollständig gelesen und alle Anweisungen beachtet werden. Für die Richtigkeit der nachfolgenden Ausführungen übernimmt die Firma Beisler keine Gewähr.
ACHTUNG !
Die in dieser Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen ausgeführt werden!
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei Reparatur-, Umbau- und Wartungsarbeiten Hauptschalter ausschalten.
Justierarbeiten und Funktionsprüfungen bei laufender Maschine nur unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen und unter größter Vorsicht durchführen.
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der Nähanlage in zweckmäßiger Reihenfolge. Hierbei ist zu beachten, dass verschiedene Einstellpositionen voneinander abhängig sind. Deshalb das Einstellen unbedingt unter Einhaltung der beschriebenen Reihenfolge durchführen.
Für alle Einstellarbeiten an stichbildenden Teilen muss eine neue einwandfreie Nadel eingesetzt werden.
3
2. Kurzanleitung für den Nähkopf
2.1 Nadelstangenhöhe einstellen
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Nadelstangenhöhe nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Im oberen Totpunkt der Nadelstange soll der Abstand zwischen Nadelspitze 4 und der Stichplatte 10,4 - 10,6 mm betragen.
Nadelstange in ihren oberen Totpunkt drehen.
Prüfen, ob der Abstand zwischen Nadelspitze 4 und Stichplatte 5 10,4 - 10,6 mm beträgt.
4
Korrektur
Deckelschrauben 1 herausdrehen und Deckel 2 abnehmen.
Nadelstange in ihren oberen Totpunkt drehen.
Nähfuß ausschwenken.
5
Schraube 3 so weit lösen, dass sich die Nadelstange soeben schieben läßt.
Nadelstange so verschieben, dass der Abstand zwischen Nadelspitze 4 und Stichplatte 10,4 - 10,6 mm beträgt.
Schraube 3 festdrehen.
Deckel 2 wieder aufschrauben.
4
2.2 Greifer einstellen
2.2.1 Abstand des Overlock - Greifers zur Nadel
1
1
2
5
3
4
3,7 - 3,9 mm
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Greifer nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Einstellung quer zur Nährichtung
Regel und Kontrolle
Im linken Umkehrpunkt des Overlock -Greifers 1 soll der Abstand zwischen Nadelmitte und Greiferspitze 3,7 bis 3,9 mm betragen.
Mit dem Handrad den Overlock-Greifer in seinen linken Umkehrpunkt drehen.
Prüfen, ob der Abstand zwischen Nadelmitte und Greiferspitze 3,7 bis 3,9 mm beträgt.
Korrektur
Stichplatte, vorderen Transporteur, sowie vorderen und hinteren Nadelschutz abschrauben.
Den Overlock-Greifer mit dem Handrad in seinen linken Umkehrpunkt drehen.
Schraube 2 lösen und den Greifer am Anschlag 3 in Anlage bringen.
Schraube 2 wieder festdrehen
Schraube 4 so weit lösen, dass sich der Greiferträger 5 soeben drehen lässt.
Greiferträger so drehen, dass der Abstand zwischen Nadelmitte und Greiferspitze 3,7 bis 3,9 mm beträgt.
Hinweis
Drehen Sie Schraube 4 jetzt noch nicht fest.
5
0 - 0,05 mm
5
7
8
4
6
Einstellung in Nährichtung
Regel und Kontrolle
Der Abstand zwischen Greiferspitze 7 und Nadel 8 soll 0,0 bis 0,05 mm betragen.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze genau in Nadelmitte steht.
Greiferträger 5 mit der Schraube 6 so einstellen, dass der Abstand zwischen Greiferträger und Nadel 0,0 bis 0,05 mm beträgt.
Einstellung quer zur Nährichtung noch einmal prüfen und ggf. nachjustieren.
Schraube 4 festdrehen.
6
2.2.2 Abstand des oberen Overlock - Greifers zur Nadel
1
7
6
4
5
3
9
8
4,4 - 4,7 mm
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Greifer nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Einstellung quer zur Nährichtung
Regel und Kontrolle
Wenn der obere Greifer 9 in seinem linken Umkehrpunkt steht, soll der Abstand zwischen Greiferspitze 8 und Nadelmitte 4,4 bis 4,7 mm betragen.
Fadenführungen 1 und 3 und Deckel 2 abschrauben.
Den Greifer 9 mit dem Handrad in seinen linken Umkehrpunkt drehen.
Schraube 5 lösen.
Hebel 4 so verdrehen, dass zwischen Greiferspitze 8 und Nadelmitte ein Abstand von 4,4 bis 4,7 mm vorhanden ist. Darauf achten, dass die Stange 7 im Lager 6 keinen Schwergang aufweist.
Schraube 5 festdrehen.
7
1
Einstellung in Nährichtung
Regel und Kontrolle
Wenn der rechte Greifer den linken Greifer kreuzt, soll der Abstand “A” 0,5 mm und der Abstand “B” 0,1 mm betragen.
2
Korrektur
Handrad in Drehrichtung drehen, bis der rechte Greifer den linken Greifer kreuzt.
Schraube 2 lösen.
Den rechten Greifer so verdrehen und verschieben, dass der Abstand “A” 0,5 mm und der Abstand “B” 0,1 mm beträgt.
Schraube 2 festdrehen.
Nochmals alle Einstellungen prüfen und ggf. nachjustieren.
Fadenführungen 1, 2 und den Deckel 3 wieder montieren.
Fadenführungen gemäß Kapitel “Fadenregulierung der Überwendlichgreifer” justieren.
Hinweis
Der rechte Überwendlichgreifer ist von der Dicke der Nadel abhängig. Für Nadeln Nm 60 - 80 den Greifer mit der Kennzahl 28 und für Nadeln Nm 80 - 100 den Greifer mit der Kennzahl 22 verwenden.
1
2
8
3
2.3 Nadelschutz einstellen
2.3.1 Hinterer Nadelschutz
3
4
3
1
2
1
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Nadelschutz nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Spitze des linken Greifers 3 auf Nadelmitte steht, soll der hintere Nadelschutz 1 an der Nadel anliegen.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze auf Nadelmitte steht.
Prüfen, ob der Nadelschutz an der Nadel anliegt.
Korrektur bewegliche Version
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze auf Nadelmitte steht.
Schraube 2 lösen.
Nadelschutz 1 so verschieben, dass der Nadelschutz an der Nadel anliegt.
Schraube 2 festdrehen.
Korrektur feststehende Version
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze auf Nadelmitte steht.
Schrauben 4 lösen.
Nadelschutz 3 so verschieben, dass der Nadelschutz an der Nadel anliegt.
Schrauben 4 festdrehen.
9
2.3.2 Vorderer Nadelschutz
1
1
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Nadelschutz nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Spitze des linken Greifers auf Nadelmitte steht, soll der vordere Nadelschutz 1 einen Abstand von 0,1 bis 0,2 mm zur Nadel haben.
Korrektur
– –
2
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Nadel in ihrem unteren Totpunkt steht.
Stellung des vorderen Nadelschutzes prüfen.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Nadel in ihrem unteren Totpunkt steht.
Schraube 2 lösen. Nadelschutz 1 so verschieben, dass zwischen Nadelschutz und
Nadel ein Abstand von 0,1 bis 0,2 mm beträgt. Schraube 2 festdrehen.
10
2.4 Transporteur einstellen
2.4.1 Transporteurneigung
21
1
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Transporteurneigung nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Die Transporteure sollen in ihrer höchsten Stellung waagerecht stehen. –
Handrad in Drehrichtung so weit drehen, dass die Transporteure in ihrer höchsten Stellung stehen.
Stellung der Transporteure prüfen.
Korrektur
Handrad in Drehrichtung so weit drehen, dass die Transporteure in ihrer höchsten Stellung stehen.
Schraube 1 lösen.
Schraube 2 verdrehen.
Transporteure stehen waagerecht
Transporteure sind nach hinten geneigt
Transporteure sind nach vorne geneigt
Schraube 1 festdrehen.
11
2.4.2 Transporteurhöhe
6
3
3
3
4
5
1
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Transporteurhöhe nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Transporteure in ihrer höchsten Stellung stehen, sollen die Zähne des Haupttransporteurs 4 0,8 mm, die Zähne des Differentialtransporteurs 5 0,9 bis 1,0 mm und die Zähne des Hilfstransporteurs 6 0,6 bis 0,7 mm über der Oberkante der Stichplatte stehen.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Transporteure in ihrer höchsten Stellung stehen.
Stellung der Transporteure zur Stichplatte prüfen.
12
Korrektur
Stichplatte abschrauben.
Schrauben 1, 2 und 3 etwas lösen.
Stichplatte wieder auflegen.
Transporteure in ihrer Höhe einstellen.
Stichplatte abnehmen.
Schrauben 1, 2 und 3 festdrehen.
Stichplatte aufsetzen und festschrauben.
2.4.3 Gleichlauf Differential – Transporteur zum Haupttransporteur
321
Regel
Die Nullstellung der Schrittmotore wird durch die Referenzierscheibe 3 bestimmt. Sie deckt beim Referenziervorgang den Näherungsinitiator 2 ab.
Korrektur
Grundposition des Differentialtransports im Programm auf den Wert 50 einstellen.
Reset - Schalter betätigen.
Den Untertransport durch Drehen des Handrades in den vorderen Umkehrpunkt bringen.
Abstand von der Vorderkante des vorderen Transporteurs bis zur Hinterkante des hinteren Transporteurs messen.
Untertransport durch Drehen am Handrad in den hinteren Umkehrpunkt drehen.
Abstand erneut messen.
Die Differenz vom vorderen zum hinteren Abstand darf im hinteren Umkehrpunkt höchstens 0 mm bis + 0,02 mm betragen.
Sollte die Differenz größer als + 0,02 mm sein, bedeutet dies, dass der Transport streckend arbeitet. Die Einstellung des Differentialtransports muss ins Plus verändert werden.
Die Referenzierscheibe 3 muss nach Öffnen der Klemmschraube 1 nach unten (zum Näherungsschalter hin) verdreht und durch die Klemmschraube 1 wieder fixiert werden.
Sollte die Differenz kleiner als 0 mm sein, bedeutet dies, dass der Transport Mehrweite einarbeitet. Somit muss die Einstellung des Differentialtransports ins Minus verändert werden.
Die Referenzierscheibe 3 muss nach Öffnen der Klemmschraube 1 nach oben (vom Näherungsschalter weg) gedreht und durch die Klemmschraube 1 wieder fixiert werden.
Abstand erneut messen.
Gegebenenfalls die Einstellung wiederholen.
13
2.5 Nähfuß einstellen
2.5.1 Nähfußhöhe
765 4 321
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Nähfußhub nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel
Bei ausgefahrener Kolbenstange 7 soll der Hebel 6 an der Schraube 5 anliegen und der Durchgangsraum unter dem Nähfuß soll 4 mm betragen.
Korrektur
Kontermutter 4 lösen und Schraube 5 ganz nach unten drehen.
Nähfuß einschwenken.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Zähne des Transporteurs unterhalb der Stichplattenoberkante stehen.
Schraube 2 lösen und Ring 1 fast bis zum Anschlag nach hinten drücken. Ein geringes Spiel muss vorhanden sein, damit der Fuß sicher auf der Stichplatte aufliegt.
In dieser Stellung Schraube 2 festdrehen. Darauf achten, dass Ring 1 und Hebel 3 kein axiales Spiel haben.
Hebel 6 so weit nach unten drücken, bis zwischen Nähfuß und Stichplatte ein Abstand von ca 4 mm besteht.
In dieser Stellung Schraube 5 an Hebel 6 zur Anlage bringen und kontern.
14
2.5.2 Näfuß-Neigung
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Nähfuß nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle Nähfußneigung quer zur Nährichtung
Eine Messingfolie 2 von 0,025 mm Stärke soll unter leichter Klemmung unter dem rechten Teil des Nähfußes 1 herausgezogen werden können. Auf der linken Seite 3 muss die Messingfolie geklemmt sein.
Messingfolie unter den Nähfuß legen.
Transporteure in Tiefstellung drehen.
Mit Messingfolie 2 die Nähfußstellung prüfen.
4
6
5
Korrektur
Schraube 7 am Nähfuß lösen.
7
Nähfußneigung einstellen.
Schraube 7 festdrehen.
Nähfußneigung in Nährichtung
Die Schraube 4 soll den Nähfuß vorne so weit anheben, dass die Messingfolie 5 bis 6 mm vor die Nadel geschoben werden kann.
Die Schraube 6 muss in dieser Stellung am Nähfuß anliegen. –
Messingfolie unter den Nähfuß legen.
Transporteure in Tiefstellung drehen.
Mit Messingfolie 5 die Nähfußstellung prüfen.
Korrektur
Schraube 4 entsprechend verstellen.
Schraube 6 zur Anlage an den Nähfuß bringen.
Hinweis
Die Nähfußneigung muss nach dieser Einstellung erneut überprüft werden.
15
2.5.3 Nähfuß-Druck (leichter Druck)
1
Regel und Kontrolle
Der Nähfußdruck der Feder (leichter Druck) muss so groß sein, dass beim Nähen ohne Obertransport die eingestellte Stichlänge gleichmäßig über die Nahtstrecke erreicht wird.
– –
Testnaht nähen. Stichlänge über die genähte Strecke überprüfen.
2.5.4 Nähfuß Druck (hoher Druck)
Korrektur
Stellrad 1 entsprechend verdrehen. Im Uhrzeigersinn = Nähfußdruck höher Gegen den Uhrzeigersinn = Nähfußdruck geringer
16
2
Der hohe Nähfußdruck wird über das Stellrad 2 eingestellt und kann am Manometer 3 abgelesen werden.
Stellrad 2 entsprechend verdrehen. Im Uhrzeigersinn = Nähfußdruck höher Gegen den Uhrzeigersinn = Nähfußdruck geringer
3
2.6 Obertransport einstellen
2.6.1 Allgemeines
2.6.2 Obertransporteur Nullpunkt
Der Obertransportantrieb ist unabhängig vom Untertransport und verändert sich nicht automatisch mit einer Stichlängenänderung.
Bevor der Obertransport eingestellt werden kann, muss daher die Stichlänge festgelegt werden.
Für Umstechanlagen wird ein Mittelwert von 2,8 mm pro Stich festgelegt. Dies ergibt 3,5 Stiche pro cm.
1
3
4
1
5
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Obertransport nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Der Nullpunkt soll im hinteren Umkehrpunkt 2 des Obertransporteurs 1 liegen.
Wenn die Nadel von oben kommend 5 mm vor der Stichplatten­oberseite steht, soll der Obertransporteur 1 beim Verschieben des Stichstellers 3 keine Bewegung machen.
Handrad drehen, bis die Nadel 5 mm vor der Stichplattenoberkante steht.
Stichstellerhebel bewegen und prüfen, ob der Obertransport keine Bewegung macht.
Korrektur
Schraube 4 lösen.
Kloben 5 auf der Welle entsprechend verdrehen.
Schraube 4 festdrehen.
Stichstellerhebel 3 bewegen und prüfen, ob der Obertransporteur 1 keine Bewegung macht.
17
2.6.3 Obertransporteur Lage
1
2
3
1
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Obertransport nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Im hinteren Umkehrpunkt darf der Obertransporteur 1 auch bei größter Stichlänge nicht im Stichplattenausschnitt 2 des Nähfußes anschlagen.
Handrad drehen und prüfen, ob der Obertransporteur 1 im Stichplattenausschnitt 2 anstößt.
Korrektur
Obertransporteur mit dem Handrad in seinen hinteren Umkehrpunkt drehen.
Schraube 3 lösen.
Transporteur so verschieben, das zwischen Transporteurhinterkante und Stichplattenausschnitt ein Abstand von 1 mm besteht.
Schraube 3 festdrehen.
18
2.6.4 Obertransporteur Stichstellerhebel
Raste 12
3
1
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Obertransport nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
2
Regel und Kontrolle
Wenn der Stichstellerhebel 1 nach Entfernen der Begrenzung und Ausschwenken des Nähfußes auf der Raste 12 positioniert wird, muss die Oberkante des Gehäuses 2 mit der Ecke 3 der Kulissengabel auf einer Höhe stehen.
Handrad drehen und Stellung der Kulisse 3 prüfen.
19
2.6.5 Obertransporteur Hubhöhe
1
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Obertransport nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Der Obertransporteurhub ist abhängig von der zu vernähenden Materialstärke. Um die Laufgeräusche zu mindern, ist es von Vorteil, den Hub so gering wie möglich einzustellen.
Der Hebel 1 soll in der äußersten Position der Kulisse 2 befestigt sein.
Korrektur
Schraube am Hebel 1 lösen.
Hebel so weit schwenken, dass er an der Vorderseite der Kulisse 2 anliegt.
Schraube 1 wieder festdrehen.
20
2.6.6 Federspannung der U-Feder
2
3
1
1
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Obertransport nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Die Federspannung kann individuell oder auf einen festen Wert eingestellt werden.
Korrektur mit festem Wert
Kontermutter 2 lösen.
Schraube 1 so verdrehen, dass zwischen Schraubenkopf­Unterkante und der Kontermutter ein Abstand von 4 mm besteht.
Kontermutter 2 festdrehen.
Korrektur individuell
Druckfeder 3 ausbauen.
Mit einer Federwaage die Federspannung messen.
Kontermutter 2 lösen.
Schraube 1 entsprechend verdrehen.
Kontermutter 2 festdrehen.
Druckfeder 3 wieder einbauen.
21
2.6.7 Obertransporteur Höhe
3
1
4
2
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Obertransport nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Grundstellung Der Transporteur 1 soll im oberen Drittel des Langlochs am
Transporteurträger 4 befestigt sein. In dieser Stellung neigt sich der Transporteur in Nährichtung nach unten.
Höhe Wenn die Nadel so weit heruntergedreht wird, das sie am
Abstichzeitpunkt des Greiferfadens steht, soll eine Messingfolie 2 von 0,025 mm Stärke, die unter dem Obertransporteur 1 liegt, vom Obertransporteur nicht mehr geklemmt werden.
1
2-fädig
3-fädig
22
Korrektur Grundeinstellung
Schraube 3 lösen.
Transporteur nach unten ziehen.
Schraube 3 festdrehen.
Korrektur Höhe
Mesiingblech 2 (0,025 mm) unter den Obertransporteur klemmen.
Handrad so weit drehen, das die Nadel hinter dem Greiferrücken steht (siehe Abb. links für 2- und 3-fädige Oberteile).
Schraube 3 lösen.
Transporteur so einstellen, dass das Messingblech nicht mehr geklemmt wird.
Schraube 3 festdrehen.
2.6.8 Lüfterhebel
5
3
1
2
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Obertransport nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
In der tiefsten Stellung des Obertransporteurs soll der Abstand zwischen Oberkante Lüfterhebel 4 und Unterkante Transporteurträger 3 ein Abstand von 0,5 mm bestehen.
Schrauben 2 herausdrehen und Deckel 1 abnehmen.
Handrad drehen, bis der Obertransporteur in seiner tiefsten Stellung steht.
Prüfen, ob zwischen Oberkante Lüfterhebel 4 und Unterkante Transporteurträger 3 ein Abstand von 0,5 mm besteht.
Korrektur
Schraube 5 lösen.
Lüfterhebel 4 verstellen.
Schraube 5 festdrehen.
Deckel 1 montieren und mit Schrauben 2 festschrauben.
23
2.6.9 Tupfereinstellung
1
2
1
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten. Obertransport nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Nadelspitze, von unten kommend, die Stichplatte um 5 mm verlassen hat, Tupfer 1 nach unten drehen, bis der Obertransporteur beginnt sich nach oben zu bewegen.
Nadel mit dem Handrad in ihren unteren Umkehrpunkt und dann son weit drehen, bis sie 5 mm über der Stichplatte steht.
Prüfen, ob der Obertransport jetzt beginnt, sich nach oben zu bewegen.
Korrektur
Nadel mit dem Handrad in ihren unteren Umkehrpunkt und dann so weit drehen, bis sie 5 mm über der Stichplatte steht.
Kontermutter 2 lösen.
Tupfer 1 nach unten drehen, bis der Obertransporteur beginnt sich nach oben zu bewegen.
Kontermutter 2 festdrehen.
24
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