Ausgabe / Edition: 06/2005Printed in Federal Republic of GermanyTeile-Nr.:/Part-No.:
Frohnradstraße 10, D-63768 Hösbach
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und
ihre bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebendauer der Maschine zu
erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund
bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum
Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine /
Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine / Anlage zu arbeiten. Darunter ist
zu verstehen:
–
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sind sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, dass die
Maschine immer in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert
werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/ Anlage
beachten. Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenquellen, z.B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Sicherheitshinweisen in dieser
Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und
Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Hinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu
körperlichen Verletzungen oder zur Beschädigung der Maschine
führen.
1.Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2.Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und
die Betriebsanleitung des Motor- und des Nähmaschinenoberteilherstellers.
3.Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne
die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei
sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4.Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5.Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6.Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7.Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max.7-10bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vorzunehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8.Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9.Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamte Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
Die 1225/5 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen
von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann.
Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material. Diese Nähmaterialien werden in der
Bekleidungsindustrie verwendet.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet
werden. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Umspinnzwirn, Polyesterfaseroder Baumwollgarnen erstellt.
Die Dimension für Nadel- und Greiferfäden sind der Tabelle in
Kapitel 4.2 zu entnehmen.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss vorher die davon ausgehenden
Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitergehende Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren
sind (siehe EN 60204-31 : 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
sodass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
1
1.2Kurzbeschreibung
Die Beisler 1225/5 ist eine Ein-Kopf-Nähanlage zum Versäubern von
Hosenteilen mit und ohne Kniefutter. Bei der Nähanlage kann das
Umstechen des Gesäß- und Schlitzbogens sowie des Hosensaumes
integriert werden.
Zur verschiebungsfreien Verarbeitung wird das Futter an einer
Heiß-Klebestation mit dem Oberstoff fixiert.
Alle Nähanlagenkomponenten sind an einem aus Vierkant-Stahlrohren
geschweißten Gestell aufgebaut und werden durch ein Microprocessorsystem gesteuert.
Die Bedienung der Nähanlage erfolgt über ein Bedienpult. Hier lassen
sich verschiedene Steuerprogramme aufrufen, neue Programme
definieren und zu Wartungs- und Reparaturzwecken alle Ein- und
Ausgänge überprüfen.
Maschinenoberteil
–
Pegasus Zwei- bzw. Dreifadenüberwendlingmaschine S52-134 B
–
Direct-Drive Antrieb Efka Typ DC 1500 /AB 221
–
Microprocessorsteuerung, frei programmierbar
–
Lichtschranke zum Erkennen von Nahtanfang und Nahtende für
den automatischen Nähstart und -stopp.
–
Höhenverstellbare Kantenführung für unterschiedliche
Materialstärken.
3
1.3Technische Daten
–
Externes Bedienfeld Efka V850 mit:
-Menü Führung
-Frei programmierbare Parameter für “Maschinen
Parameter”, “Globale Parameter”, “Programm Sequenzen”
-Ein- und Ausgangstests
-20 Programm Speicherplätze
-bis zu 7 Nahtprogramme pro Programmspeicherplatz
–
Senkrechtschneider mit Absaugung zum Umstechen und
Versäubern in einem Arbeitsgang.
–
Kettentrennvorrichtung mit Absaugung programmierbar.
–
Regulierbare Blasdüsen in der Tischplatte zur Unterstützung des
Nähguttransports
–
Höhenverstellbares Gestell, stufenlos von 850 mm bis 1200 mm.
–
Integrierte Abstapelvorrichtung
Maschinenoberteil:Pegasus S52-134 B
Nähstichtyp:504/ 505
Anzahl der Nadeln:1
Nadelsystem:B27
Nadeldicke:Nm 80 bis Nm110
Garne:siehe Tabelle Kapitel 4.2
Stichzahl:8500 U/ min
Stichzahl bei
Auslieferung:7500 U/ min
Stichlänge: min.1,0 mm
max.5,0 mm
Nahtbreite
Standard S52-Oberteil:6 mm
Optional S52-Oberteil:4 mm/ 5 mm
Nähgut:Leichtes bis mittelschweres Nähgut
Betriebsdruck:6 bar
Luftverbrauch:20 NL pro Arbeitsspiel
Bemessungsspannung:1 x 230 V 50/60 Hz
Bemessungsleistung:0,9 kVA
Abmessungen:1500 x 900 x 1400 mm (L xBxH)
Arbeitshöhe:850...1200 mm
(Oberkante Tischplatte)
Gewicht:120 kg
Geräusch-Angabewert:LC = 81dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-B-1
Stichlänge:3 mm
Nahtlänge:1160 mm
Stichzahl:7000 U/min
Nähgut G1 DIN 23328:1-Lage
Messpunkt nach
DIN 4895 Teil 1X = 600 mmY = 350 mmZ = 600 mm
X - Achse = quer zur Transportrichtung
Y - Achse = Haupttransportrichtung
Z - Achse = Höhe
4
2.Zusatzausstattungen
Siehe Anhang.
3.Einschalten - Ausschalten - Programm-Stopp
1
3.1Einschalten
3.2Ausschalten
1
–
Hauptschalter 1 einschalten (im Uhrzeigersinn drehen).
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint die Grundanzeige.
–
Hauptschalter 1 ausschalten (gegen den Uhrzeigersinn drehen).
5
3.3Programm-Stop
2
Das Sicherheitssystem der 1225/5 sieht zur sofortigen Stillsetzung bei
Fehlbedienung, Nadelbruch usw. folgende Möglichkeiten vor:
–
Programm-Stopp Schalter 2 am Bedienfeld drücken.
Laufende Arbeitsgänge an der Nähanlage werden sofort
abgebrochen.
–
Hauptschalter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Die Nähanlage wird sofort stromlos;
alle Bewegungen der Nähanlage stoppen sofort.
3.4Wiederinbetriebnahme nach Programm-Stop
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Störung nur bei ausgeschalter Nähanlage beseitigen.
Die Wiederinbetriebnahme darf erst erfolgen, nachdem die Störung
beseitigt wurde.
Programm-Stopp Schalter entriegeln.
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint die Grundanzeige.
Die Nähanlage ist wieder betriebsbereit.
6
4.Bedienen des Nähmaschinenoberteils
4.1Allgemeines
1
Die Bedienung des Nähmaschinenoberteils (Nadel einsetzen, Nadelund Greiferfaden einfädeln usw.) ist in der separat beiliegenden
Pegasus-Bedienungsanleitung beschrieben.
Die Bedienungsanleitung liegt im Beipack der Nähanlage.
Achtung Verletzungsgefahr!
Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung des Nähmaschinenoberteiles
sorgfältig durch und beachten Sie alle Sicherheitshinweise.
7
4.2Empfohlene Garne
Nadelsystem:B27
Empfohlene
Nadeldicke:Nm 80 für sehr dünnes Nähgut
Nm 90 für dünnes Nähgut
Nm 100 für mittelschweres Nähgut
Hohe Nähsicherheit und gute Vernähbarkeit wird mit folgenden Umspinnzwirnen erzielt:
Falls diese Garne nicht zu beschaffen sind, können auch die in der
Tabelle angegebenen Polyesterfaser- oder Baumwollgarne vernäht
werden.
Zweifach-Umspinnzwirne werden von Garnherstellern vielfach mit
gleicher Bezeichnung wie Dreifach-Polyesterfasergarne
(3zyl.-gesponnen) angeboten. Dies führt zu Unsicherheiten bezüglich
Zwirnung und Garndicke.
Im Zweifelsfall Faden aufdrehen und prüfen, ob er 2- oder 3-fach
gezwirnt ist.
Die Etikett-Nr. 120 auf der Garnrolle eines Umspinnzwirnes entspricht
z.B. der Garndicke Nm 80/2 (siehe eingeklammerte Tabellenwerte).
Bei monofilen Fäden können Nadelfäden und Greiferfäden der
gleichen Dicke verwendet werden. Die besten Ergebnisse werden
dabei mit weichen und dehnbaren Fäden (Software) der Fadendicke
130 Denier erzielt.
Das Stoffgleitblech 2 wird durch die Magnete 1 in der Aussparung der
Tischplatte gehalten.
Die Kantenführung 3 ist am Stoffgleitblech befestigt.
Stoffgleitblech abnehmen
–
Kantenführung 3 vorsichtig nach oben von den Magneten
abziehen.
–
Stoffgleitblech zur Seite schwenken.
Der untere Bereich des Nähmaschinenoberteils ist jetzt zugänglich.
Stoffgleitblech aufsetzen
–
Stoffgleitblech in die Aussparung der Tischplatte schieben und
nach unten einsetzen.
21
1
9
4.4Differentialtransport einstellen
Mit den Differentialen kann das Verhalten der Transporteure verändert
werden.
21
Dauer-Differential
Der von hinten gesehene linke Hebel 2 beeinflußt das
Dauer-Differential, das während der gesamten Naht wirksam ist.
Der Verstellbereich liegt zwischen -10 und + 6.
Je höher die Einstellung (im Plus-Bereich), desto mehr wird das
Nähgut eingehalten. Je niedriger die Einstellung (im Minus-Bereich),
desto mehr wird das Nähgut gestreckt.
Zusatz-Differential
Der rechte Hebel 1 beeinflußt das Zusatz-Differential, das in der
Steuerung programmierbar ist und nur an bestimmten Nahtabschnitten
zusätzliche Weite bringt.
Der Verstellbereich liegt zwischen 0 und + 16.
Je höher im Plusbereich gearbeitet wird, desto mehr Futter wird an den
programmierten Stellen zusätzlich eingehalten.
10
5.Bedienen der Nähanlage
5.1Klebestation
5.1.1Klebeband einsetzen
1
4321
–
Rechte Haltescheibe durch einen kräftigen Zug am Griff 1
abziehen.
–
Neue Rolle Klebeband 2 einlegen.
Die volle Rolle muss sich beim Abwickeln gegen den Uhrzeigersinn
drehen.
–
Rechte Haltescheibe mit Griff 1 wieder bis zum Einrasten auf die
Welle schieben.
–
Klebeband durch Führung 3 führen.
–
Klappe 4 nach oben öffnen.
–
Klebeband 2 vom Trägermaterial 5 trennen.
–
Klebeband 2 unter der Klappe 4 hindurchführen und unter die
Klemme 7 ziehen.
–
Trägermaterial 5 hinter der Transportrolle 6 nach unten führen.
–
Klappe 4 schließen.
5.1.2Ein- und Ausschalten der Klebestation
–
Die gelbe Signalleuchte 1 “Power” leuchtet, nachdem der
Hauptschalter eingeschaltet ist.
–
Kippschalter 2 in Stellung “ON” drücken.
76 542
321
Hinweis
Solange die Signalleuchte 3 “Heat” blinkt, wird der untere Stempel
aufgeheizt und hat noch nicht die benötigte Temperatur erreicht.
11
5.1.3Verkleben von Kniefutter und Vorderhose
321
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
Bereich um die Klebestation nicht berühren.
Der untere Stempel ist sehr heiß.
Um ein Verschieben des Kniefutters während des Nähvorgangs zu
vermeiden, muss mit der Klebestation ein Klebepunkt gesetzt werden,
der das Futter an der richtigen Position fixiert.
–
–
–
–
85
7654
Kniefutter 3 unter der Klammer 2 anlegen.
Klammertaste 1 drücken.
Die Klammer 2 senkt ab und klemmt das Kniefutter.
Gleichzeitig wird das Klebeband 5 vorgeschoben, wobei das
netzförmige Klebeband 8 vom Trägerpapier getrennt wird.
Hosenteil 7 anlegen und passend zum Futter ausrichten.
Klebetaste 4 drücken.
Der obere Stempel 6 fährt nach unten, der untere beheizte Stempel
nach oben und pressen so das Hosenteil und das Futter mit dem
dazwischenliegenden Klebeband zusammen.
Nach der voreingestellten Klebezeit werden der obere Stempel 6
und die Klammer 2 automatisch angehoben und der untere
Stempel abgesenkt.
Futterstoff und Hosenteil sind verklebt und können zum Umstechen
angelegt werden.
12
5.1.4Stempel reinigen
1
Vorsicht Verbrennungsgefahr!
Stempel nur im kalten Zustand reinigen.
–
Kippschalter 1 umlegen.
Der untere Stempel 2 fährt nach oben.
–
Stempel reinigen.
–
Kipschalter 1 wieder umlegen.
Der untere Stempel 2 fährt nach unten.
2
1
13
5.2Fußschalter Maschinenablauf
Der Fußschalter dient in einigen Nahtprogrammen zum Auslösen
verschiedener Funktionen.
Der Fußschalter ist mit zwei Kontakten ausgestattet.
Der eine Kontakt sitzt im hinteren Bereich und wird durch Belastung
zurücktreten ausgelöst.
Der andere Kontakt sitzt im vorderen Bereich und wird durch Belastung
der Ferse ausgelöst.
5.3Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten
Die Umstechanlage 1225/5 arbeitet halbautomatisch.
Der Bediener der Nähanlage muss dabei folgende Aufgaben
durchführen:
das gewünschtes Nahtprogramm aufrufen;
®
Oberstoff und Kniefutter an der Klebestation verkleben;
®
das Nähgut sauber einlegen;
®
den Nähvorgang der Nähanlage überwachen;
®
die fertigen Teile aus dem Stapler entnehmen.
®
14
43
Hosenteil einlegen und Nähvorgang starten
1) Nahtprogramm am Bedienfeld anwählen (Siehe Kapitel 6.3).
2) Hosenteil 1 von rechts auf die Tischplatte 2 und gerade unter die
Konturenführung 3 legen.
ACHTUNG!
Sobald das Hosenteil unter die Lichtschranke 4 geschoben wird,
beginnt der Nähvorgang automatisch und die Konturenführung 3 senkt
ab.
21
65
87
3)Das Hosenteil wird genäht.
4)Sobald das Nähgut die Lichtschranke verlassen hat, wird die Naht
beendet und beide Stempel 6 senken ab.
5)Die Konturenführung fährt hoch.
6)Der Ausschwenker 5 transportiert das Nähgut aus dem
Nähbereich heraus.
7)Die Staplerklemme 8 fährt nach vorn.
8)Die Stempel 6 fahren wieder hoch.
9)Das Hosenteil wird abgestapelt.
10) Zum Entnehmen der Nähteile Fußschalter 7 betätigen.
Hinweis
Um den Transport des Nähgutes im Bereich des Nähkopfes zu
erleichtern, kann das Tischblasen zugeschaltet werden. (Siehe Kapitel
5.5)
1
15
5.4Kantenführung einstellen
4321
Die höhenverstellbare Kantenführung sorgt für ein gleichmäßiges
Anlegen des Hosenteils vor dem Nähkopf. In Abhängigkeit von der
Stärke des zu verarbeitenden Nähgutes kann die Kantenführung in
ihrer Höhe verstellt werden.
Die Anpressrolle 3 gewährleistet eine genaue Führung des Nähteiles
unter den Nähfuß.
Höhe der Kantenführung einstellen
–
Stellrad 1 in Pfeilrichtung ziehen.
–
Stellrad 1 auf eine der vier Rastpositionen drehen.
Stellung 1 = geringste Höhe
Stellung 4 = größte Höhe
Feineinstellung der Höhe der Kantenführung einstellen
–
Stellrad 2 entsprechend verdrehen.
Anpressdruck der Rolle 4 einstellen
–
Stellrad 3 im Uhrzeigersinn drehen
der Anpressdruck der Rolle wird stärker
–
Stellrad 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen
der Anpressdruck der Rolle wird geringer
16
5.5Blasluft für die Düsen in der Tischplatte einstellen
1
Die Blasdüsen 1 in der Tischplatte unterstützen das saubere Abstapeln
des Nähgutes.
–
Blasluftstärke mit dem Stellrad 2 am Bedienfeld einstellen.
Stellrad rechts herum = Blasluft stärker
Stellrad links herum= Blasluft geringer
2
1
17
5.6Stapler
21
Auf dem Überwurfstapler 2 werden die fertig genähten Nähteile
abgestapelt.
Die abgestapelt und geklemmt gehaltenen Nähteile können bei
betätigtem Fußtaster 1 entnommen werden.
Die Ansteuerung des Staplers erfolgt durch einen Steuerimpuls. Die
pneumatischen Funktionen sind aus dem Pneumatikschaltplan
ersichtlich.
Vorsicht Verletzungsefahr!
Während des Stapelvorgangs nicht in den Arbeitsbereich des
Überwurfstaplers greifen.
Manuelles Abstapeln
–
Taste 3 am Bedienfeld drücken.
Ein Abstapelvorgang wird durchgeführt.
Abgestapelte Teile entnehmen
–
Fußschalter 1 betätigen und betätigt halten.
–
Abgestapelte Teile entnehmen.
3
18
6.Bedienen der Steuerung
6.1Bedienterminal
Für die Ein- und Ausgabe von Daten wird ein Bedienterminal mit einem
LCD-Display und Funktionstasten eingesetzt.
DisplayEingabetasten
Funktionstasten
Tasten1-0Programm-Stop
TasteFunktion
Nahtprogramm 1 bis Programm 20
manuell stapeln
Auswahl Menü/ Daten speichern
Funktion Untertransport
Funktion Hilfsrolle einstellen
Funktion Haltestempel einstellen
Maschinenparameter einstellen
Funktion Ausschwenker
Taste Nähstop in der Naht
1
Input-/ Output-Test
Sequenz programmieren (S)
Programme erstellen (Prg)
Globalparameter einstellen
Entertaste
Parameter auswählen/ blättern
Parameterwerte ändern
19
6.2Bedienoberfläche
6.2.1Menüstruktur der Näh- und Einstellprogramme
Hauptschalter
einschalten
Hauptbildschirm
bis
Nähprogramme aufrufenAuswahl MenüTaste F2
Manuelles
Stapeln
Taste 2 Untertransport einstellen
Taste 3 Hilfsrolle einstellen
Taste 4 Haltestempel einstellen
Taste 5 Maschinenparameter einstellen
Taste 6 Ausschwenker einstellen
Taste 7 Nähstop in der Naht
Taste 8 Input- Output - Test
20
Taste 9 Programme erstellen/ Sequenzen erstellen
Taste 0 Globalparameter einstellen
Nähprogramme aufrufen
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung initialisiert.
Das letzte benutzte Nahtprogramm wird geladen.
–
Eine der Tasten “1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 0” drücken.
Das gewählte Nahtprogramm wird geladen.
Parametermenü aufrufen
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung initialisiert.
Im Display erscheint das zuletzt benutzte Programm.
–
Taste “P” drücken.
Das Auswahlmenü wird aufgerufen.
–
Eine der Tasten “1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 0” drücken.
Die Anzeige wechselt zur entsprechenden Funktion.
Manuelles Stapeln
Bei gewähltem Nahtprogramm.
–
Taste “F2” drücken.
Der Stapler führt eine Stapelbewegung aus.
1
21
Loading...
+ 57 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.