Ausgabe / Edition: 06/2005Printed in Federal Republic of GermanyTeile-Nr.:/Part-No.:
Frohnradstraße 10, D-63768 Hösbach
Vorwort
Diese Anleitung soll erleichtern, die Maschine kennenzulernen und
ihre bestimmungsgemäßen Einsatzmöglichkeiten zu nutzen.
Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise, die Maschine sicher,
sachgerecht und wirtschaftlich zu betreiben. Ihre Beachtung hilft,
Gefahren zu vermeiden, Reparaturkosten und Ausfallzeiten zu
vermindern und die Zuverlässigkeit und Lebendauer der Maschine zu
erhöhen.
Die Betriebsanleitung ist geeignet, Anweisungen aufgrund
bestehender nationaler Vorschriften zur Unfallverhütung und zum
Umweltschutz zu ergänzen.
Die Betriebsanleitung muss ständig am Einsatzort der Maschine /
Anlage verfügbar sein.
Die Betriebsanleitung ist von jeder Person zu lesen und anzuwenden,
die beauftragt ist, an der Maschine / Anlage zu arbeiten. Darunter ist
zu verstehen:
–
Bedienung, einschließlich Rüsten, Störungsbehebung im
Arbeitsablauf, Beseitigung von Produktionsabfällen, Pflege,
Der Betreiber hat dafür zu sorgen, dass nur autorisierte Personen an
der Maschine arbeiten.
Der Bediener ist verpflichtet, die Maschine mindestens einmal pro
Schicht auf äußerlich erkennbare Schäden und Mängel zu prüfen,
eingetretene Veränderungen (einschließlich des Betriebsverhaltens),
die die Sicherheit beeinträchtigen, sind sofort zu melden.
Das verwendende Unternehmen hat dafür zu sorgen, dass die
Maschine immer in einwandfreiem Zustand betrieben wird.
Es dürfen grundsätzlich keine Sicherheitseinrichtungen demontiert
werden.
Ist die Demontage von Sicherheitseinrichtungen beim Rüsten,
Reparieren oder Warten erforderlich, hat unmittelbar nach Abschluss
der Wartungs- oder Reparaturarbeiten die Remontage der
Sicherheitseinrichtungen zu erfolgen.
Eigenmächtige Veränderungen an der Maschine schließen eine
Haftung des Herstellers für daraus resultierende Schäden aus.
Alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise an der Maschine/ Anlage
beachten. Die gelb/schwarz gestreiften Flächen sind Kennzeichnungen
ständiger Gefahrenquellen, z.B. mit Quetsch-, Schneid-, Scher- oder
Stoßgefahr.
Beachten Sie neben den Sicherheitshinweisen in dieser
Betriebsanleitung die allgemein gültigen Sicherheits- und
Unfallverhütungs-Vorschriften.
Allgemeine Hinweise
Die Nichteinhaltung folgender Sicherheitshinweise kann zu
körperlichen Verletzungen oder zur Beschädigung der Maschine
führen.
1.Die Maschine darf erst nach Kenntnisnahme der zugehörigen
Betriebsanleitung und nur durch entsprechend unterwiesene
Bedienpersonen in Betrieb genommen werden.
2.Lesen Sie vor Inbetriebnahme auch die Sicherheitshinweise und
die Betriebsanleitung des Motor- und des Nähmaschinenoberteilherstellers.
3.Die Maschine darf nur ihrer Bestimmung gemäß und nicht ohne
die zugehörigen Schutzeinrichtungen betrieben werden; dabei
sind auch alle einschlägigen Sicherheitsvorschriften zu beachten.
4.Beim Austausch von Nähwerkzeugen (wie Nadel, Nähfuß,
Stichplatte, Stoffschieber und Spule), beim Einfädeln, beim
Verlassen des Arbeitsplatzes sowie bei Wartungsarbeiten ist die
Maschine durch Betätigen des Hauptschalters oder durch
Herausziehen des Netzsteckers vom Netz zu trennen.
5.Die täglichen Wartungsarbeiten dürfen nur von entsprechend
unterwiesenen Personen durchgeführt werden.
6.Reparaturarbeiten sowie spezielle Wartungsarbeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
7.Für Wartungs- und Reparaturarbeiten an pneumatischen
Einrichtungen ist die Maschine vom pneumatischen
Versorgungsnetz (max.7-10bar) zu trennen.
Vor dem Trennen ist zunächst eine Druckentlastung an der
Wartungseinheit vorzunehmen.
Ausnahmen sind nur bei Justierarbeiten und Funktionsprüfungen
durch entsprechend unterwiesene Fachkräfte zulässig.
8.Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung dürfen nur von dafür
qualifizierten Fachkräften durchgeführt werden.
9.Arbeiten an unter Spannung stehenden Teilen und Einrichtungen
sind nicht zulässig.
Ausnahmen regeln die Vorschriften DIN VDE 0105.
10. Umbauten bzw. Veränderungen der Maschine dürfen nur unter
Beachtung aller einschlägigen Sicherheitsvorschriften
vorgenommen werden.
11. Bei Reparaturen sind die von uns zur Verwendung freigegebenen
Ersatzteile zu verwenden.
12. Die Inbetriebnahme des Oberteils ist so lange untersagt, bis
festgestellt wurde, dass die gesamte Näheinheit den
Bestimmungen der EG-Richtlinien entspricht.
Die 1220/5 ist eine Nähanlage, die bestimmungsgemäß zum Nähen
von leichtem bis mittelschwerem Nähgut verwendet werden kann.
Solches Nähgut ist in der Regel aus textilen Fasern zusammengesetztes Material. Diese Nähmaterialien werden in der
Bekleidungsindustrie verwendet.
Allgemein darf nur trockenes Nähgut mit dieser Nähanlage verarbeitet
werden. Das Material darf keine harten Gegenstände beinhalten.
Die Naht wird im allgemeinen mit Umspinnzwirn, Polyesterfaseroder Baumwollgarnen erstellt.
Die Dimension für Nadel- und Greiferfäden sind der Tabelle in
Kapitel 4.2 zu entnehmen.
Wer andere Fäden einsetzen will, muss vorher die davon ausgehenden
Gefahren abschätzen und ggf. Sicherungsmaßnahmen ergreifen.
Diese Nähanlage darf nur in trockenen und gepflegten Räumen
aufgestellt und betrieben werden. Wird die Nähanlage in anderen
Räumen, die nicht trocken und gepflegt sind, eingesetzt, können
weitergehende Maßnahmen erforderlich werden, die zu vereinbaren
sind (siehe EN 60204-31 : 1999).
Wir gehen als Hersteller von Industrienähmaschinen davon aus, dass
an unseren Produkten zumindest angelerntes Bedienpersonal arbeitet,
sodass alle üblichen Bedienungen und ggf. deren Gefahren als
bekannt vorausgesetzt werden können.
1
1.2Kurzbeschreibung
Die Beisler 1220/5 ist eine Ein-Kopf-Nähanlage zum Versäubern und
Umstechen von langen Rock- und Hosenteilen. Bei der Nähanlage
kann das Umstechen des Gesäß- und Schlitzbogens sowie des
Hosensaumes integriert werden.
Alle Nähanlagenkomponenten sind an einem aus Vierkant-Stahlrohren
geschweißten Gestell aufgebaut und werden durch ein
Microprocessorsystem gesteuert.
Die Bedienung der Nähanlage erfolgt über ein Bedienpult. Hier lassen
sich verschiedene Steuerprogramme aufrufen, neue Programme
definieren und zu Wartungs- und Reparaturzwecken alle Ein- und
Ausgänge überprüfen.
Maschinenoberteil
–
Pegasus Zwei- bzw. Dreifadenüberwendlingmaschine
EX 5205-22/233-6KS
–
Direct-Drive Antrieb Efka Typ DC 1500 /AB 221
–
Microprocessorsteuerung, frei programmierbar
–
Lichtschranke zum Erkennen von Nahtanfang und Nahtende für
den automatischen Nähstart und -stopp.
–
Höhenverstellbare Kantenführung für unterschiedliche
Materialstärken.
–
Externes Bedienfeld Efka V850 mit:
-Menü Führung
-Frei programmierbare Parameter für “Maschinen
Parameter”, “Globale Parameter”, “Programm Sequenzen”
-Ein- und Ausgangstests
-20 Programm Speicherplätze
-bis zu 7 Nahtprogramme pro Programmspeicherplatz
3
1.3Technische Daten
–
Senkrechtschneider mit Absaugung zum Umstechen und
Versäubern in einem Arbeitsgang.
–
Kettentrennvorrichtung mit Absaugung programmierbar.
–
Regulierbare Blasdüsen in der Tischplatte zur Unterstützung des
Nähguttransports
–
Höhenverstellbares Gestell, stufenlos von 850 mm bis 1200 mm.
–
Integrierte Abstapelvorrichtung
Maschinenoberteil:Pegasus EX 5205-22/233-6KS
Nähstichtyp:504/ 505
Anzahl der Nadeln:1
Nadelsystem:B27
Nadeldicke:Nm 80 bis Nm110
Garne:siehe Tabelle Kapitel 4.2
Stichzahl:7500 U/ min
Stichzahl bei
Auslieferung:7500 U/ min
Stichlänge: min.1,0 mm
max.5,0 mm
Nahtbreite
Standard EX-Oberteil:6 mm
Optional EX-Oberteil:4 mm/ 5 mm
Standard S52-Oberteil:6 mm
Optional S52-Oberteil:4 mm/ 5 mm
Nähgut:Leichtes bis mittelschweres Nähgut
Betriebsdruck:6 bar
Luftverbrauch:20 NL pro Arbeitsspiel
Bemessungsspannung:1 x 230 V 50/60 Hz
Bemessungsleistung:0,9 kVA
Abmessungen:1500 x 900 x 1400 mm (L xBxH)
Arbeitshöhe:850...1200 mm
(Oberkante Tischplatte)
Gewicht:120 kg
Geräusch-Angabewert:LC = 81dB (A)
Arbeitsplatzbezogener Emissionswert nach DIN 45635-48-B-1
Stichlänge: 3 mm
Nahtlänge: 1160 mm
Stichzahl: 7000 U/min
Nähgut G1 DIN 23328:1-Lage
Messpunkt nach
DIN 4895 Teil 1X = 600 mmY = 350 mmZ = 600 mm
x - Achse = quer zur Transportrichtung
y - Achse = Haupttransportrichtung
z - Achse = Höhe
4
2.Zusatzausstattungen
Siehe Anhang.
3.Einschalten - Ausschalten - Programm-Stopp
1
3.1Einschalten
3.2Ausschalten
1
–
Hauptschalter 1 einschalten (im Uhrzeigersinn drehen).
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint die Grundanzeige.
–
Hauptschalter 1 ausschalten (gegen den Uhrzeigersinn drehen).
5
3.3Programm-Stop
2
Das Sicherheitssystem der 1220/5 sieht zur sofortigen Stillsetzung bei
Fehlbedienung, Nadelbruch usw. folgende Möglichkeiten vor:
–
Programm-Stopp Schalter 2 am Bedienfeld drücken.
Laufende Arbeitsgänge an der Nähanlage werden sofort
abgebrochen.
–
Hauptschalter 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen.
Die Nähanlage wird sofort stromlos;
alle Bewegungen der Nähanlage stoppen sofort.
3.4Wiederinbetriebnahme nach Programm-Stopp
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Störung nur bei ausgeschalter Nähanlage beseitigen.
Die Wiederinbetriebnahme darf erst erfolgen, nachdem die Störung
beseitigt wurde.
Programm-Stopp Schalter entriegeln.
Die Steuerung lädt das Maschinenprogramm.
In der Anzeige des Bedienfeldes erscheint die Grundanzeige.
Die Nähanlage ist wieder betriebsbereit.
6
4.Bedienen des Nähmaschinenoberteils
4.1Allgemeines
1
Die Bedienung des Nähmaschinenoberteils (Nadel einsetzen, Nadelund Greiferfaden einfädeln usw.) ist in der separat beiliegenden
Pegasus-Bedienungsanleitung beschrieben.
Die Bedienungsanleitung liegt im Beipack der Nähanlage.
Achtung Verletzungsgefahr!
Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung des Nähmaschinenoberteiles
sorgfältig durch und beachten Sie alle Sicherheitshinweise.
7
4.2Empfohlene Garne
Nadelsystem:B27
Empfohlene
Nadeldicke:Nm 80 für sehr dünnes Nähgut
Nm 90 für dünnes Nähgut
Nm 100 für mittelschweres Nähgut
Nm 110 für schweres Nähgut
Hohe Nähsicherheit und gute Vernähbarkeit wird mit folgenden Umspinnzwirnen erzielt:
Falls diese Garne nicht zu beschaffen sind, können auch die in der
Tabelle angegebenen Polyesterfaser- oder Baumwollgarne vernäht
werden.
Zweifach-Umspinnzwirne werden von Garnherstellern vielfach mit
gleicher Bezeichnung wie Dreifach-Polyesterfasergarne
(3zyl.-gesponnen) angeboten. Dies führt zu Unsicherheiten bezüglich
Zwirnung und Garndicke.
Im Zweifelsfall Faden aufdrehen und prüfen, ob er 2- oder 3-fach
gezwirnt ist.
Die Etikett-Nr. 120 auf der Garnrolle eines Umspinnzwirnes entspricht
z.B. der Garndicke Nm 80/2 (siehe eingeklammerte Tabellenwerte).
Bei monofilen Fäden können Nadelfäden und Greiferfäden der
gleichen Dicke verwendet werden. Die besten Ergebnisse werden
dabei mit weichen und dehnbaren Fäden (Software) der Fadendicke
130 Denier erzielt.
Das Stoffgleitblech 2 wird durch die Magnete 1 in der Aussparung der
Tischplatte gehalten.
Die Kantenführung 3 ist am Stoffgleitblech befestigt.
Stoffgleitblech abnehmen
–
Kantenführung 3 vorsichtig nach oben von den Magneten
abziehen.
–
Stoffgleitblech zur Seite schwenken.
Der untere Bereich des Nähmaschinenoberteils ist jetzt zugänglich.
Stoffgleitblech aufsetzen
–
Stoffgleitblech in die Aussparung der Tischplatte schieben und
nach unten einsetzen.
21
1
9
5.Bedienen der Nähanlage
5.1Hosenteile einlegen und Nähvorgang starten
Die Umstechanlage 1220/5 arbeitet halbautomatisch.
Der Bediener der Nähanlage muss dabei folgende Aufgaben
durchführen:
das gewünschtes Nahtprogramm aufrufen;
l
das Nähgut sauber einlegen;
l
den Nähvorgang der Nähanlage überwachen;
l
die fertigen Teile aus dem Stapler entnehmen.
l
53
Hosenteil einlegen und Nähvorgang starten
1) Nahtprogramm am Bedienfeld anwählen (Siehe Kapitel 6.3).
2) Hosenteil 1 von rechts auf die Tischplatte 2 und unter die
Konturenführung 3 legen.
ACHTUNG!
Sobald das Hosenteil unter die Lichtschranke 5 geschoben wird,
beginnt der Nähvorgang automatisch und die Konturenführung 3 senkt
ab.
3) Das Hosenteil wird genäht.
4) Sobald das Nähgut die Lichtschranke 5 verlassen hat, wird die Naht
beendet und der Stempel 4 senkt ab.
5) Die Konturenführung 3 fährt hoch.
6) Die Staplerklemme fährt nach vorn.
7) Der Stempel 4 fährt wieder hoch.
8) Das Hosenteil wird mit einem Luftstoß abgestapelt.
4321
10
5.2Kantenführung einstellen
4321
1
Die höhenverstellbare Kantenführung sorgt für ein gleichmäßiges
Anlegen des Hosenteils vor dem Nähkopf. In Abhängigkeit von der
Stärke des zu verarbeitenden Nähgutes kann die Kantenführung in
ihrer Höhe verstellt werden.
Die Anpressrolle 3 gewährleistet eine genaue Führung des Nähteiles
unter den Nähfuß.
Höhe der Kantenführung einstellen
–
Stellrad 1 in Pfeilrichtung ziehen.
–
Stellrad 1 auf eine der vier Rastpositionen drehen.
Stellung 1 = geringste Höhe
Stellung 4 = größte Höhe
Feineinstellung der Höhe der Kantenführung einstellen
–
Stellrad 2 entsprechend verdrehen.
Anpressdruck der Rolle 4 einstellen
–
Stellrad 3 im Uhrzeigersinn drehen
der Anpressdruck der Rolle wird stärker
–
Stellrad 3 gegen den Uhrzeigersinn drehen
der Anpressdruck der Rolle wird geringer
11
5.3Blasluft für die Düsen in der Tischplatte einstellen
1
Die Blasdüsen 1 in der Tischplatte unterstützen das saubere Abstapeln
des Nähgutes.
–
5.4Führungsschwert einstellen
2
1
2
Blasluftstärke mit dem Stellrad 2 am Bedienfeld einstellen.
Stellrad rechts herum = Blasluft stärker
Stellrad links herum= Blasluft geringer
12
Mit dem Führungsschwert 1 kann der Lauf des Nähgutes beeinflusst
werden.
–
Hebel 2 lösen.
–
Führungsschwert 1 herausziehen bzw. hereinschieben.
–
Hebel 2 festdrehen.
6.Bedienen der Steuerung
6.1Bedienterminal
Für die Ein- und Ausgabe von Daten wird ein Bedienterminal mit einem
LCD-Display und Funktionstasten eingesetzt.
DisplayEingabetasten
Funktionstasten
Tasten1-0
TasteFunktion
--Nahtprogramm 1 bis Programm 20
manuell Stapeln
Auswahl Menü/ Daten speichern
Funktion Hilfsrolle einstellen
Funktion Haltestempel einstellen
Maschinenparameter einstellen
Taste Nähstop in der Naht
ProgrammStopp
1
Input-/ Output-Test
Sequenz programmieren (S)
Programme erstellen (Prg)
Globalparameter einstellen
Entertaste
Parameter auswählen/ blättern
Parameterwerte ändern
13
6.2Bedienoberfläche
6.2.1Menüstruktur der Näh- und Einstellprogramme
Hauptschalter
einschalten
Hauptbildschirm
bis
Nähprogramme aufrufenAuswahl MenüTaste F2
Manuelles
Stapeln
Taste 3 Hilfsrolle einstellen
Taste 4 Haltestempel einstellen
Taste 5 Maschinenparameter einstellen
Taste 7 Nähstop in der Naht
Taste 8 Input- Output - Test
14
Taste 9 Globalparameter einstellen
Taste 0 Programme erstellen/ Sequenzen erstellen
Nähprogramme aufrufen
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung initialisiert.
Das letzte benutzte Nahtprogramm wird geladen.
–
Eine der Tasten “1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 0” drücken.
Das gewählte Nahtprogramm wird geladen.
Parametermenü aufrufen
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung initialisiert.
Im Display erscheint das zuletzt benutzte Programm.
–
Taste “P” drücken.
Das Auswahlmenü wird aufgerufen.
–
Eine der Tasten “1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 0” drücken.
Die Anzeige wechselt zur entsprechenden Funktion.
Manuelles Stapeln
Bei gewähltem Nahtprogramm.
–
Taste “F2” drücken.
Der Stapler führt eine Stapelbewegung aus.
Taste “Programm-Stopp” drücken.
Das Programm wird verlassen.
Eingangselemente
SchalterBezeichnung
01Lichtschranke 01
05Schalter “Programm-Stopp”
Outputtest
–
Taste “P” drücken.
–
Taste “8” drücken.
–
Taste “Plus” drücken.
–
Mit den Tasten “Plus” oder “Minus” das zu testende
Ausgangselement anwählen.
–
Mit der Taste “F2” den Ausgang ein- bzw. ausschalten.
–
Taste “Programm-Stopp” drücken.
Das Programm wird verlassen.
Ausgangselemente
SchalterBezeichnung
Y01Nähfuß auf / ab
Y02Fadenspannungslüftung auf / zu
Y03Konturenführung auf / ab
Y04Stapler aus / ein
Y05Haltestempel auf / ab
Y06Hilfsrolle auf / ab
Y12Kette saugen aus / ein
Y13Tischblasen aus / ein
Y14Schmutzabsaugung aus / ein
20
6.4.4Nahtprogramme erstellen
Hinweis
Bevor ein neues Nahtprogramm erstellt oder ein bestehendes gelöscht
werden kann muss der Global-Parameter “56” auf den Wert “0” gesetzt
werden.
Dadurch können die vorhandenen Programme nicht versehentlich
verändert werden.
–
Taste “P” drücken.
–
Taste “0” (Globale Parameter) drücken.
–
Mit der Taste “F1” zum Parameter 56 wechseln.
–
Taste “E” drücken.
Der Parameter 56 wird angewählt.
–
Mit der Taste “Minus” den Parameterwert auf “0” ändern.
–
Taste “P” drücken.
Die neue Einstellung des Parameterwertes wird gespeichert.
–
Taste “P” drücken.
Es wird ins Auswahlmenü zurückgeschaltet.
1
Nahtprogramm erstellen
–
Taste “P” drücken.
–
Taste “9” (Prg = Programme) drücken.
–
Taste “F1” 2 mal kurz drücken.
–
Mit einer der Tasten “1” bis “9” eine Naht auswählen.
–
Taste “E” drücken.
Die gewählte Naht wird übernommen.
–
Mit einer der Tasten “1” bis “9” eine weitere Naht auswählen.
oder
–
Taste “P” drücken.
Die neue Einstellung wird gespeichert und ins Auswahlmenü
zurückgeschaltet.
Hinweis
Nach dem Erstellen eines neuen Nahtprogramms muss aus
Sicherheitsgründen der Parameter “56” wieder auf den Wert “1”
gesetzt werden.
21
6.4.5Nahtprogram m löschen
–
Taste “P ” drücken.
–
Taste “9 ” drücken.
–
Taste “F 2 ” drücken.
Im Display erscheint:
DELETE?
–
Taste “F 2 ” erneut drücken.
Das P rogram m ist gelösch t.
–
Taste “P ” drücken.
Es wird ins A usw ahlm enü zu rückgeschaltet.
6.4.6Nahtprogram m e verän dern ( Sequenz ändern, ergänzen)
Hinw eis
Bevor ein Nahtprogram m verändert w erden kann, muss der Param eter
“56” auf den Wert “1 ” gesetzt w erden.
D adurch können die vorhandenen P rogram m e nicht versehentlich
gelöscht w erden. (S iehe Kapitel 6.4.3, A bschnitt 1)
–
Zu änderndes P rogram m anw ählen.
–
Taste “P ” drücken.
–
Taste “9 ” (S = S equenz) drücken.
–
Mit den Tasten “P lus” oder “M inus” einen fre ien Platz anw ählen.
–
Mit den Tasten “1 ” bis “9 ” eine N aht-N r. anw ählen.
Es können weitere N aht-N r. angew ählt oder das M enü beendet
w erden.
–
Mit den Tasten “P lus” oder “M inus” einen weiteren fre ien Platz
anw ählen.
Oder
–
Taste “P ” drücken.
Das N ahtprogram m wird gespeichert und ins A usw ahlm enü
zurü ckgeschaltet.
22
7.Fehlermeldungen
Bei einem Fehler im Steuerungssystem oder im Maschinenprogramm
zeigt das Display entsprechende Fehlermeldungen an.
AnzeigeBedeutung
Error 1Einer der Parameter “18” oder “19” ist eingeschaltet
(Wert = 1)
Error 2Die Parameter “18” und “19” sind beide eingeschaltet
(Wert = 1)
Error 3Im aktuell verwendeten Programm sollte die letzte
bestehende Naht gelöscht werden.
Fehler freie Programmierung
Info U1FP-Customcode falsch, z. B. beschreiben eines
Parameters, der nicht vorhanden ist.
Info U2Falsche Systemfunktion
Info U3Falsche In / Out Nummer
Info U4Zu viele Anwendervariablen
Info U5Zu viele Systemvariablen
Info U6Anwenderprogramm passt nicht in den Speicher
Info U7Falsche oder nicht definierte Taste im Vario
Info U8Unbekannte Device-Adresse
Info U9Schwerer Ausnahmefehler
1
Fehler und Informationen Bootload
Info B1Steuerung im Bootmode anschalten und Taste “F2”
drücken
Info B2Programmiere Segment-Nummer
Info B3Flashprogrammierung fehlgeschlagen
Info B4Flashprogrammierung O.K.
23
8.USB-Stick
8.1Allgemeines
1
Der USB-Stick 1 dient zum Aufbewahren und zum Übertragen der
Nähanlagensoftware.
Mit seiner Hilfe können Programm- und Parameterdaten auch auf
andere Nähanlagen übertragen werden.
Es können auch handelsübliche USB 1 Sticks verwendet werden.
8.2Formatieren des USB-Stick
Bevor ein neuer USB-Stick verwendet werden kann, muss dieser
entsprechend formatiert werden.
Das Dateiformat ist das “FAT 16” System.
–
USB-Stick über einen PC mit dem FAT 16 System formatieren.
8.3USB-Stick in die Steuerung einstecken
–
Hauptschalter ausschalten.
–
USB-Stick 1 in den unteren Steckplatz der Efka-Steuerung
einstecken.
–
Taste “P” drücken und gedrückt halten.
–
Hauptschalter einschalten.
Es erscheint kurzzeitig die Meldung
USB. DEV. DETECT:
–
Taste “P” weiter gedrückt halten, bis folgende Meldung im Display
erscheint:
24
SERVICE - CODE
–
CODE 3112 eintippen.
–
Taste “E” drücken.
8.4USB - Funktionen
Folgende Funktionen können mit einem USB-Stick durchgeführt
werden:
1) Speichern und Laden von Globalparametern
Dateiendung = *. PAR
ParameterFunktion
F-510Von der Steuerung auf den USB-Stick sichern
F-511Vom USB-Stick in die Steuerung laden
F-512USB-Stick und Steuerungsdaten vergleichen
F-513Daten auf dem USB-Stick löschen
2) Speichern und Laden von Programmen und Nahtparametern
Dateiendung = *.PAY
ParameterFunktion
F-514Von der Steuerung auf den USB-Stick sichern
F-515Vom USB-Stick in die Steuerung laden
F-516USB-Stick und Steuerungsdaten vergleichen
F-517Daten auf dem USB-Stick löschen
3) Laden einer neuen Softwareversion
Dateiendung = *.PRG
ParameterFunktion
F-523Neue Softwareversion vom USB-Stick in die
Steuerung laden
Durch das FAT 16 Dateisystem vergibt die Steuerung Dateinamen mit
maximal 8 Zeichen.
Max. 8 Zeichen12345678
Softwareversion1220_5 D_1A.PRG
1
Maschinen Type
Sprache
Ausstattung
1 = Parameter Datei
2 = Programm Datei
Version
25
Werden verschiedene Programm- oder Parameterdaten gespeichert,
vergibt die Steuerung jeweils einen neuen Namen.
Beispiel:
Speichern verschiedener Parameterdaten
1. Datei0100DATA.PAR
2. Datei0101DATA.PAR
usw.
Die Dateinamen können an einem PC mit dem Dateimanager oder
Explorer individuell umbenannt werden.
Hinweis
Die Efka-Steuerung kann grundsätzlich nur von der Hauptebene des
USB-Sticks Daten lesen. Daten aus Unterverzeichnissen können nicht
verarbeitet werden.
26
8.4.1Daten auf dem USB-Stick speichern
–
Parameter eingeben.
Beispiel: 510
–
Taste “E” drücken
Der Cursor blinkt.
–
Taste “F2” drücken.
Es erscheint der von der Steuerung gewählte Dateiname.
Beispiel
–
Taste “E” drücken.
Die Daten werden auf den USB-Stick geschrieben.
Hinweis
Der Dateiname wird automatisch vergeben.
0100DATA.PAR
1
8.4.2Daten vom USB-Stick laden
–
Parameter eingeben.
Beispiel: 511
–
Taste “E” drücken
Der Cursor blinkt.
–
Taste “F2” drücken.
Es erscheint der Name der ersten auf dem Stick gespeicherten
Datei.
Beispiel
0100DATA.PAR
–
Mit den Tasten “+” oder “-” die gewünschte Datei auswählen.
–
Taste “E” drücken.
Es erscheint die Meldung
READ DATAYES = E
–
Taste “E” innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten werden vom USB-Stick gelesen.
27
8.4.3Daten vergleichen
–
Parameter eingeben.
Beispiel: 512
–
Taste “E” drücken.
Es erscheint der von der Steuerung gewählte Dateiname.
Beispiel
0100DATA.PAR
–
Taste “E” drücken.
Es erscheint die Meldung
READ DATAYES = E
–
Taste “E” innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten vom USB-Stick und der Steuerung werden verglichen.
Es erscheint die Meldung
READ DATA
Mögliche Anzeigen
8.4.4Daten vom USB-Stick löschen
–
–
–
–
DATA OKDie Daten auf dem Stick sind identisch
mit den Daten der Steuerung
DATA DIFFERENTDie Daten von Stick und Steuerung sind
nicht identisch.
Parameter eingeben.
Beispiel: 513
Taste “E” drücken.
Der Cursor blinkt.
Taste “F2” drücken.
Es erscheint der Name der ersten Datei auf dem Stick.
Beispiel
0100DATA.PAR
Mit den Tasten “+” oder “-” die gewünschte Datei auswählen.
Beispiel
28
0105DATA.PAR
–
Taste “E” innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten vom USB-Stick werden gelöscht.
Es erscheint die Meldung
READY
8.4.5Softwareversion vom USB-Stick laden
–
Parameter 523 eingeben.
–
Taste “E” drücken.
Der Cursor blinkt.
–
Taste “F2” drücken.
Es erscheint der Name der ersten auf dem Stick gespeicherten
Datei.
Beispiel
20_5D_1A.PRG
–
Mit den Tasten “+” oder “-” die gewünschte Parameter-Datei
auswählen.
–
Taste “E” drücken.
Es erscheint die Meldung
READ DATAYES = E
1
–
Taste “E” innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten werden vom USB-Stick gelesen.
–
Taste “P” drücken und ca 3 Sekunden warten, bis “Save Data”
erloschen ist.
–
Taste “E” 2 mal drücken.
Der Cursor blinkt.
–
Taste “F2” drücken.
Es erscheint der Name der ersten auf dem Stick gespeicherten
Datei.
Beispiel
20_5D_2A.PRG
–
Mit den Tasten “+” oder “-” die gewünschte Programm-Datei
auswählen.
–
Taste “E” drücken.
Es erscheint die Meldung
READ DATAYES = E
–
Taste “E” innerhalb von 2 Sekunden drücken.
Die Daten werden vom USB-Stick gelesen.
–
Hauptschalter aus- und wieder einschalten.
Die neue Softwareversion ist nun geladen.
29
8.5USB-Stick entfernen
1
–
Hauptschalter ausschalten.
–
USB-Stick 1 aus dem Steckplatz der Efka-Steuerung herausziehen.
30
9.Wartung
9.1Reinigen und Prüfen
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Die Wartung der Nähanlage darf nur im ausgeschalteten Zustand
erfolgen.
Die Wartungsarbeiten müssen spätestens nach den in den Tabellen
angegebenen Wartungsintervallen vorgenommen werden (siehe Spalte
“Betriebsstunden”).
Bei der Verarbeitung stark flusender Materialien können sich kürzere
Wartungsintervalle ergeben.
- Nähstaub und Fadenreste
entfernen.
(z.B. Mit Druckluftpistole)
Gesamten Bereich 1 der Fadenführungen
unter dem Stoffgleitblech säubern
AbsaugvorrichtungBehälter 2 der Absaugvorrichtung
entleeren
- Unteren Teil des Behälters nach links
drehen und Unterteil abnehmen
- Behälter leeren
- Unterteil rechts herum wieder
aufschrauben.
Pneumatisches System
- Wasserstand im Druckregler
3 prüfen
- Filtereinsatz 4 reinigen
- Dichtigkeit des Systems prüfen
Der Wasserstand darf nicht bis zum
Filtereinsatz 4 ansteigen.
- Wasser nach Drücken des Ablassstiftes
5 unter Druck aus Wasserabscheider
abblasen.
Durch Filtereinsatz 4 werden Schmutz und
Kondenswasser ausgeschieden.
- Nähanlage vom Druckluftnetz trennen.
- Ablassstift 5 hineindrücken.
Das pneumatische System der
Nähanlage muss drucklos sein.
- Wasserabscheider 6 abschrauben
- Filtereinsatz 4 herausnehmen.
Verschmutzte Filterschale und
Filtereinsatz
mit Waschbenzin (Kein Lösemittel!)
auswaschen und sauber blasen.
- Wasserabscheider wieder
zusammenbauen
und Wartungseinheit anschließen.
8
40
500
500
32
9.2Ölschmierung
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
Verwenden Sie zum Ölen des Nähanlagenoberteils ausschließlich das
Schmieröl DA-10 oder ein gleichwertiges Öl mit folgender
Spezifikation:
–
Viskosität bei 40° C:10 mm²/s
–
Flammpunkt:150° C
DA-10 kann von den Verkaufsstellen der DÜRKOPP ADLER AG unter
folgender Teile-Nr. bezogen werden:
Der Lieferumfang ist abhängig von Ihrer Bestellung.
Nähanlage bestehend aus:
–
1Nähmaschinenoberteil (je nach Bestellung)
–
2Garnständer
–
3Steuerung mit Bedienfeld
–
4Nähgutablage
–
5Gestell und Tischplatte
–
6Absauganlage mit Absaugbehälter
–
7Stapler
–
Druckluftwartungseinheit
ACHTUNG !
Die Nähanlage darf nur von ausgebildetem Fachpersonal aufgestellt
werden.
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Nähanlage dürfen
nur von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen
Personen durchgeführt werden.
Der Netzstecker muss dabei herausgezogen sein.
Die beiliegende Betriebsanleitung des Herstellers des Antriebsmotors
ist zu beachten.
2
3
3.Aufstellen der Nähanlage
3.1Transportsicherungen
Vor dem Aufstellen der Nähanlage sind alle Transportsicherungen zu
entfernen.
–
–
1
Sicherungsbänder am Garnständer, Maschinentisch usw.
Entfernen.
Schutzfolien 1 entfernen.
3.2Arbeitshöhe einstellen
2
1
Die Arbeitshöhe ist zwischen 850...1200 mm (gemessen bis Oberkante
Tischplatte) einstellbar.
–
Schrauben 1 und 2 an den Holmen lösen.
–
Nähanlage mit geeigneten Hilfsmitteln auf die gewünschte
Arbeitshöhe einstellen.
Um ein Verkanten zu verhindern, Arbeitstisch auf beiden Seiten
gleichmäßig anheben.
–
Schrauben 1 und 2 an den Holmen wieder festdrehen.
4
3.3Garnständer montieren
2132
–
Garnständerrohr 1 in die Halterung 2 einsetzen.
–
Garnständerrohr mit den beiden Schrauben 3 festdrehen.
2
3.4Bedienfeld ausrichten
321
Das Bedienfeld 1 ist für den Transport abgesenkt worden.
–
Schrauben 3 lösen.
–
Halterohr 2 mit dem Bedienfeld ganz nach oben ziehen.
–
Schrauben 3 wieder festdrehen.
5
4.Elektrischer Anschluss
ACHTUNG !
Alle Arbeiten an der elektrischen Ausrüstung der Nähanlage dürfen nur
von Elektrofachkräften oder entsprechend unterwiesenen Personen
durchgeführt werden.
Der Netzstecker muss herausgezogen sein.
4.1Nennspannung prüfen
ACHTUNG !
Die auf dem Typenschild der Nähmaschinensteuerung angegebene
Nennspannung und die Netzspannung müssen übereinstimmen.
Nennspannung = 190 - 240 V, 50/60 Hz
4.2Netzanschluss herstellen
–
Netzstecker anschließen.
6
5.Pneumatischer Anschluss
Für den Betrieb der pneumatischen Bauteile muss die Nähanlage mit
wasserfreier Druckluft versorgt werden.
ACHTUNG !
Für eine einwandfreie Funktion der pneumatischen Steuervorgänge
muss das Druckluftnetz wie folgt ausgelegt sein:
Auch im Moment des größten Luftverbrauches darf ein
Mindestbetriebsdruck von 6 bar nicht unterschritten werden.
Bei zu hohem Druckluftabfall:
–
Kompressorleistung erhöhen.
–
Durchmesser der Druckluftzuleitung erhöhen.
321
Druckluftwartungseinheit anschließen
–
Den Anschlussschlauch 3 am Druckluftnetz anschließen.
Betriebsdruck einstellen
–
Der Betriebsdruck beträgt 6 bar.
Er kann auf Manometer 1 abgelesen werden.
–
Zum Einstellen des Betriebsdruckes Drehgriff 2 hochziehen und
verdrehen.
-Drehen im Uhrzeigersinn = Druck erhöhen
-Drehen gegen Uhrzeigersinn = Druck reduzieren
2
ACHTUNG !
Aus dem Druckluftnetz darf keine geölte Druckluft zugeführt werden.
Hinter dem Filter wird gereinigte Druckluft als Blasluft zum Reinigen
von Maschinenteilen und zum Ausblasen von Nähteilen entnommen.
In der Blasluft mitgeführte Ölteilchen führen zu Funktionsstörungen
und zur Verschmutzung der Nähteile.
7
6.Inbetriebnahme
6.1Nähtest
Nach Beendigung der Aufstellarbeiten sollte ein Nähtest durchgeführt
werden.
–
Netzstecker einstecken.
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadel- und Greiferfaden nur bei ausgeschalteter Nähanlage einfädeln.
–
Nadel- und Greiferfaden einfädeln
(siehe Bedienanleitung des Nähmaschinenoberteils).
–
Hauptschalter einschalten.
Die Steuerung wird initialisiert.
–
Nähprogramm auswählen.
–
Anlegen und Bedienen sind im Teil 1: Bedienanleitung 1220/5
beschrieben
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der
Einkopf-Umstechanlage 1220/5.
Sie besteht aus:
Kurzanleitung für den Nähkopf
•
Serviceanleitung für die Nähanlage
•
ACHTUNG !
Die Kurzanleitung stellt einen Auszug aus der ausführlichen
Betriebsanleitung des Nähkopfes dar. In jedem Fall muss diese
Betriebsanleitung vollständig gelesen und alle Anweisungen beachtet
werden. Für die Richtigkeit der nachfolgenden Ausführungen
übernimmt die Firma Beisler keine Gewähr.
ACHTUNG !
Die in dieser Serviceanleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen nur
von Fachkräften bzw. entsprechend unterwiesenen Personen
ausgeführt werden!
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Bei Reparatur-, Umbau- und Wartungsarbeiten Hauptschalter
ausschalten.
Justierarbeiten und Funktionsprüfungen bei laufender Maschine nur
unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen und unter größter
Vorsicht durchführen.
Die vorliegende Serviceanleitung beschreibt das Einstellen der
Nähanlage in zweckmäßiger Reihenfolge.
Hierbei ist zu beachten, dass verschiedene Einstellpositionen
voneinander abhängig sind.
Deshalb das Einstellen unbedingt unter Einhaltung der beschriebenen
Reihenfolge durchführen.
Für alle Einstellarbeiten an stichbildenden Teilen muss eine neue
einwandfreie Nadel eingesetzt werden.
3
3
2.Kurzanleitung für den Nähkopf
2.1Nadelstangenhöhe einstellen
1
2
3
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelstangenhöhe nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Im oberen Totpunkt der Nadelstange soll der Abstand zwischen
Nadelspitze 4 und der Stichplatte 9,7 - 9,9 mm betragen.
–
Nadelstange in ihren oberen Totpunkt drehen.
–
Prüfen, ob der Abstand zwischen Nadelspitze 4 und Stichplatte 5
9,7 bs 9,9 mm beträgt.
4
Korrektur
–
Deckelschrauben 1 herausdrehen und Deckel 2 abnehmen.
–
Nadelstange in ihren oberen Totpunkt drehen.
–
Nähfuß ausschwenken.
5
–
Schraube 3 so weit lösen, dass sich die Nadelstange soeben
schieben läßt.
–
Nadelstange so verschieben, dass der Abstand zwischen
Nadelspitze 4 und Stichplatte 9,7 bs 9,9 mm beträgt.
–
Schraube 3 festdrehen.
–
Deckel 2 wieder aufschrauben.
4
2.2Greifer einstellen
2.2.1Abstand des linken Greifers zur Nadel
5
2,3 - 2,5 mm
1
2
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Greifer nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
3
5
Einstellung quer zur Nährichtung
Regel und Kontrolle
Im linken Umkehrpunkt des Greifers 5 soll der Abstand zwischen
Nadelmitte und Greiferspitze 2,3 bis 2,5 mm betragen.
–
Mit dem Handrad den linken Greifer in seinen linken Umkehrpunkt
drehen.
–
Prüfen, ob der Abstand zwischen Nadelmitte und Greiferspitze 2,3
bis 2,5 mm beträgt.
Korrektur
–
Stichplatte, vorderen Transporteur, sowie vorderen und hinteren
Nadelschutz abschrauben.
–
Den Greifer mit dem Handrad in seinen linken Umkehrpunkt
drehen.
–
Schraube 1 lösen und den Greifer am Anschlag 2 in Anlage
bringen.
–
Schraube 1 wieder festdrehen
–
Schraube 4 so weit lösen, dass sich der Greiferträger 3 soeben
drehen lässt.
–
Greiferträger so drehen, dass der Abstand zwischen Nadelmitte
und Greiferspitze 2,3 bis 2,5 mm beträgt.
Hinweis
Drehen Sie Schraube 4 jetzt noch nicht fest.
3
5
2,3 - 2,5 mm
0 - 0,05 mm
3
6
7
4
Einstellung in Nährichtung
Regel und Kontrolle
Der Abstand zwischen Greiferspitze 6 und Nadel 7 soll
0,0 bis 0,05 mm betragen.
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze genau in
Nadelmitte steht.
–
Greiferträger 3 so verschieben, dass der Abstand zwischen
Greiferträger und Nadel 0,0 bis 0,05 mm beträgt.
–
Einstellung quer zur Nährichtung noch einmal prüfen und ggf.
nachjustieren.
–
Schraube 4 festdrehen.
6
2.2.2Abstand des rechten Greifers zur Nadel
1
4
8
7
5
6
3
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Greifer nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
9
10
4,3 - 4,5 mm
Einstellung quer zur Nährichtung
Regel und Kontrolle
Wenn der rechte Greifer in seinem oberen Umkehrpunkt steht, soll der
Abstand zwischen Greiferspitze 9 und Nadelmitte 4,3 bis 4,5 mm
betragen.
–
Fadenführungen 1, 3 und Deckel 2 abschrauben.
–
Den Greifer mit dem Handrad in seinen oberen Totpunkt drehen.
–
Schraube 4 so weit lösen, dass sich der Greifer soeben schieben
lässt.
–
Greifer so verschieben, dass der Greiferschaft (1) mit der rechten
Seite des Greiferhalters bündig steht.
–
Schraube 6 etwas lösen.
–
Hebel 5 so verdrehen, dass zwischen Greiferspitze und Nadelmitte
ein Abstand von 4,3 bis 4,5 mm vorhanden ist.
Darauf achten, dass die Stange 8 im Lager 7 keinen Schwergang
aufweist.
–
Schraube 6 festdrehen.
Hinweis
Schraube 4 noch nicht festdrehen.
3
7
4
Einstellung in Nährichtung
Regel und Kontrolle
Wenn der rechte Greifer den linken Greifer kreuzt, soll der Abstand “A”
0,5 mm und der Abstand “B” 0,2 mm betragen.
Korrektur
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis der rechte Greifer den linken
Greifer kreuzt.
–
Den rechten Greifer so verdrehen und verschieben, dass der
Abstand “A” 0,5 mm und der Abstand “B” 0,2 mm beträgt.
–
In dieser Stellung Schraube 4 festdrehen.
–
Nochmals alle Einstellungen prüfen und ggf. nachjustieren.
–
Fadenführungen 1, 2 und den Deckel 3 wieder montieren.
–
Fadenführungen gemäß Kapitel “Fadenregulierung der
Überwendlichgreifer” justieren.
Hinweis
Der rechte Überwendlichgreifer ist von der Dicke der Nadel abhängig.
Für Nadeln Nm 60 - 80 den Greifer mit der Kennzahl 28 und für Nadeln
Nm 80 - 100 den Greifer mit der Kennzahl 22 verwenden.
8
2.3Nadelschutz einstellen
2.3.1Hinterer Nadelschutz
1
3
2
3
4
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelsschutz nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
3
Regel und Kontrolle
Wenn die Spitze des linken Greifers 3 auf Nadelmitte steht, soll der
Nadelschutz 1 an der Nadel anliegen und zwischen Greiferspitze und
Nadel ein Abstand von 0,0 bis 0,05 mm vorhanden sein.
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze in
Nadelrichtung steht.
–
Abstand zwischen Greiferspitze und Nadel überprüfen.
Korrektur bewegliche Version
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze in
Nadelrichtung steht.
–
Schraube 2 lösen.
–
Nadelschutz 1 so verschieben, dass der Nadelschutz an der Nadel
anliegt und zwischen Greiferspitze und Nadelmitte ein Abstand von
0,0 bis 0,05 mm besteht.
–
Schraube 1 festdrehen.
Korrektur feststehende Version
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Greiferspitze in
Nadelrichtung steht.
–
Schrauben 4 lösen.
–
Nadelschutz 3 so verschieben, dass der Nadelschutz an der Nadel
3
anliegt und zwischen Greiferspitze und Nadelmitte ein Abstand von
0,0 bis 0,05 mm besteht.
–
Schrauben 4 festdrehen.
9
2.3.2Vorderer Nadelschutz
1
1
4
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Nadelschutz nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle
Im unteren Totpunkt der Nadel soll der Abstand zwischen Nadelschutz
1 und Nadel 0,03 bis 0,05 mm betragen.
–
–
Korrektur
–
–
–
–
2
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Nadel in ihrem unteren
Totpunkt steht.
Stellung des vorderen Nadelschutzes prüfen.
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Nadel in ihrem unteren
Totpunkt steht.
Schraube 2 lösen.
Nadelschutz 1 so verschieben, dass zwischen Nadelschutz und
Nadel ein Abstand von 0,03 bis 0,05 mm beträgt.
Schraube 2 festdrehen.
10
2.4Transporteur einstellen
2.4.1Transporteurstellung
21
1
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Transporteurstellung nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Die Transporteure sollen in ihrer höchsten Stellung waagerecht stehen.
–
Handrad in Drehrichtung so weit drehen, dass die Transporteure in
ihrer höchsten Stellung stehen.
–
Stellung der Transporteure prüfen.
Korrektur
–
Handrad in Drehrichtung so weit drehen, dass die Transporteure in
ihrer höchsten Stellung stehen.
–
Schraube 1 lösen.
–
Schraube 2 verdrehen.
Transporteure stehen waagerecht
Transporteuere sind nach hinten geneigt
3
Transporteure sind nach vorne geneigt
–
Schraube 1 festdrehen.
11
2.4.2Transporteurhöhe
4
1
6
3
323
5
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Transporteurhöhe nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Transporteure in ihrer höchsten Stellung stehen, sollen die
Zähne des Haupttransporteurs 4 0,8 mm, die Zähne des
Differentialtransporteurs 5 0,9 bis 1,0 mm und die Zähne des
Hilfstransporteurs 6 0,6 bis 0,7 mm über der Oberkante der Stichplatte
stehen.
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Transporteure in ihrer
höchsten Stellung stehen.
–
Stellung der Transporteure zur Stichplatte prüfen.
Korrektur
–
Stichplatte abschrauben.
–
Schrauben 1, 2 und 3 etwas lösen.
–
Stichplatte wieder auflegen.
–
Transporteure in ihrer Höhe einstellen.
–
Stichplatte abnehmen.
–
Schrauben 1, 2 und 3 festdrehen.
–
Stichplatte aufsetzen und festschrauben.
12
2.5Presserfuß
2.5.2Presserfußhub Oberteil EX5204
765 4 321
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Presserfußhub nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
3
Regel
Bei ausgefahrener Kolbenstange 7 soll der Hebel 6 an der Schraube 5
anliegen und der Durchgangsraum unter den Nähfüßen soll 4 mm
8
7
betragen.
Korrektur
–
Konterutter 4 lösen und Schraube 5 ganz nach unten drehen.
–
Nähfuß einschwenken.
–
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Zähne des Transporteurs
unterhalb der Stichplattenoberkante stehen.
–
Schraube 2 lösen und Ring 1 bis zum Anschlag nach hinten
drücken.
–
In dieser Stellung Schraube 2 festdrehen.
Darauf achten, dass Ring 1 und Hebel 3 kein axiales Spiel haben.
–
Hebel 6 so weit nach unten drücken, bis zwischen Nähfuß und
Stichplatte ein Abstand von ca 4 mm besteht.
–
In dieser Stellung Schraube 5 an Hebel 6 zur Anlage bringen und
kontern.
Hinweis
Falls Hebel 6 bei ausgefahrener Kolbenstange 7 des Zylinders nicht an
Schraube 5 anliegt, wie folgt vorgehen:
–
Mutter 8 lösen.
–
Zylinder 1 entsprechend verschieben.
–
Mutter 8 festdrehen.
13
2.5.2Presserfußhub Oberteil S52
2
3
4
9
10
1
11
7
6
8
5
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Presserfußhub nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel
Bei ausgefahrener Kolbenstange 1 soll der Hebel 4 an der Schraube 6
anliegen und der Durchgangsraum unter den Nähfüßen soll 5 mm
betragen.
Außerdem soll in dieser Stellung zwischen Anschlag 11 und Schraube
10 ein Abstand von 0,3 mm vorhanden sein.
Korrektur
–
Konterutter 5 lösen und Schraube 6 ganz nach unten drehen.
–
Nähfuß einschwenken.
–
1
Handrad in Drehrichtung drehen, bis die Zähne des Transporteurs
unterhalb der Stichplattenoberkante stehen.
–
Schraube 2 lösen und Ring 3 bis zum Anschlag nach hinten
drücken.
–
In dieser Stellung Schraube 2 festdrehen.
Darauf achten, dass Ring 3 und Hebel 4 kein axiales Spiel haben.
–
Hebel 7 so weit nach unten drücken, bis zwischen Nähfuß und
Stichplatte ein Abstand von ca 5 mm besteht.
–
In dieser Stellung Schraube 6 und Hebel 4 zur Anlage bringen und
kontern.
Hinweis
Falls Hebel 4 bei ausgefahrener Kolbenstange 1 des Zylinders nicht an
Schraube 6 anliegt, wie folgt vorgehen:
–
Mutter 8 lösen.
–
Zylinder 1 entsprechend verschieben.
–
Mutter 8 festdrehen.
–
Schraube 9 lösen.
–
Schraube 10 so verdrehen, dass zwischen Schraube 10 und
Anschlag 11 ein Abstand von ca 0,3 mm besteht.
Darauf achten, dass Hebel 7 bis zum Anschlag nach unten
gedrückt wird.
–
Schraube 9 festdrehen.
14
2.5.2Presserfuß
1
3
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Presserfuß nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und einstellen.
Regel und Kontrolle
Wenn die Transporteur in ihrer tiefsten Stellung stehen, soll die
Presserfußsohle vorne 0,1 bis 0,2 mm hochstehen.
Außerdem soll das Stichloch des Nähfußes mit dem der Stichplatte
fluchten.
–
Transporteure in Tiefstellung drehen.
–
Presserfußstellung prüfen.
2
3
Korrektur
–
Schrauben 2 und 3 lösen.
–
Presserfuß so verschieben, dass das Stichloch des Presserfußes
mit dem der Stichplatte fluchtet.
–
Schrauben 2 und 3 festdrehen.
Darauf achten, dass die Sohle des Presserfußes parallel über der
Stichplatte steht.
–
Schraube 1 so verdrehen, dass die Sohle des Presserfußes vorne
0,1 bis 0,2 mm hochsteht.
15
2.6Ober- und Untermesser
2.6.1Obermesser wechseln und einstellen
Oberteil EX 5205-22/233-6KSOberteil S52 134B
6
7
321
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Obermesser nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln und
einstellen.
1
2
3
4
5
Regel
In tiefster Stellung des Obermessers soll die Vorderkante der Schneide
0,5 bis 1,0 mm unter der Stichplattenoberkante stehen.
Korrektur
–
Handrad drehen, bis die Nadeln in ihrem oberen Umkehrpunkt
stehen und Nähfuß ausschwenken.
–
Schraube 1 herausdrehen.
–
Messerhalter 2 mit dem Messer abnehmen.
–
Schraube 3 lösen und Messer abnehmen.
–
Ein neues, scharfes Messer einsetzen und mit Schraube 3
festschrauben.
–
Messerhalter 2 einsetzen und mit Schraube 1 leicht festdrehen.
–
Handrad drehen, bis das Messer in seiner tiefsten Stellung steht.
–
Messer so verschieben, dass es leicht am Untermesser anliegt und
die Vorderkante der Schneide ca 0,5 bis 1,0 mm unter der
Stichplattenoberkante steht.
Nur Oberteil Oberteil S52 134B
–
In dieser Stellung Anschlag 4 und 5 am Messer zur Anlage bringen
und Schrauben 1 und 3 festdrehen.
–
Handrad drehen, bis das Messer in seiner höchsten Stellung steht.
–
Schraube 6 lösen.
–
Untermesser nach links schieben und gegen das Obermesser
federn lassen.
–
Schraube 6 festdrehen.
16
2.6.2Untermesser wechseln einstellen
Oberteil EX 5205-22/233-6KSOberteil S52 134B
4
3
4321
1
2
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Untermesser nur bei ausgeschalteter Nähanlage wechseln und
einstellen.
Regel
Die Schneide des Untermessers soll mit der Oberkante der Stichplatte
bündig stehen.
Korrektur
–
Stoffgleitblech abnehmen.
–
Nähfuß ausschwenken.
–
Schraube 4 lösen.
–
Untermesserhalter 3 nach links bis zum Anschlag ziehen und
Schraube 4 wieder leicht festdrehen.
–
Schraube 2 lösen und altes Messer abnehmen.
–
Ein neues, scharfes Messer in die Führung 1 so einsetzen, dass
die Schneide mit der Oberkante der Stichplatte bündig steht.
–
Schraube 2 festdrehen.
–
Handrad drehen, bis dass Obermesser in seiner höchsten Stellung
steht.
–
Schraube 4 lösen und Untermesserhalter 3 an das Obermesser
federn lassen.
–
Schraube 4 festdrehen.
3
17
2.7Fadenregulierung Überwendlichgreifer
2
1
10
3
4
5
9
Vorsicht Verletzungsgefahr!
Hauptschalter ausschalten.
Fadenregulierung nur bei ausgeschalteter Nähanlage prüfen und
einstellen.
Regel
Die Stellungen der einzelnen Fadenführungen bzw. Fadenzieher ist
abhängig vom eingesetzten Material, dem Nähgarn und dem Stichtyp.
Die folgenden Einstelldaten sind daher nur als Grundwerte anzusehen.
Korrektur
–
Handrad drehen, bis der rechte Greifer in seinem oberen
Umkehrpunkt steht.
–
Schraube 10 lösen und Fadenzieher 9 so verschieben, dass
zwischen Mitte Schraube und Mitte Öse ein Abstand von ca 32 mm
besteht.
–
Schraube 10 festdrehen.
Darauf achten, dass der Fadenzieher 9 senkrecht steht.
–
Schraube 6 und 8 etwas lösen.
–
Fadenzieher 3 und 7 in die in der Abbildung gezeigten Stellung
bringen.
–
Schrauben 6 und 8 festdrehen.
–
Schraube 4 etwas lösen.
–
Fadenführung 5 in die in der Abbildung gezeigten Stellung bringen.
–
Schraube 4 festdrehen.
–
Schraube 2 etwas lösen.
–
Fadenführung 1 so verschieben, dass Schraube 2 in der Mitte des
Langloches steht.
–
Schraube 2 festdrehen.
Hinweis
Wenn in der Naht mehr oder weniger Faden erforderlich ist,
Fadenzieher 3 und 7 in Richtung “+” bzw. “-” verschieben.
8
6
7
18
3.Nähanlage einstellen
3.1Lichtschranke einstellen
21
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Die Einstellung der Lichtschranke erfolgt bei eingeschalteter
Nähanlage.
Einstellung und Funktionsprüfung nur unter größter Vorsicht
durchführen.
Lichtschranke ausrichten
Die Lichtschranke 2 soll auf den Bereich 1 am Oberteil ausgerichtet
sein.
–
Schraube 3 lösen.
–
Lichtschrankenhalter 4 entsprechend ausrichten.
–
Schraube 3 festdrehen.
Lichtschrankenintensität einstellen
–
Das Empfindlichkeitspotentiometer 5 auf der Stirnseite oberhalb
der Leuchtdiode 6 bis zum linken Anschlag einstellen (kleinste
Empfindlichkeit).
–
Potentiometer im Uhrzeigersinn drehen, bis die Leuchtdiode 6
65
einschaltet.
–
Für einen sicheren Lichtschrankenbetrieb das Potentiometer noch
eine Umdrehung im Uhrzeigersinn weiterdrehen.
43
3
Wenn die Leuchtdiaode nicht leuchtet, dann sollte die Lichtschranke
gereinigt, neu eingestellt oder ausgetauscht werden.
19
3.2Direct Drive N ähantrieb
3.2.1Referenz einstellen
1
Vorsicht V erletzungsgefahr!
H auptschalter ausschalten.
Greifereinstellung nur bei ausgeschalteter N ähanlage prüfen und
einstellen.
Regel
W enn die N adel in der Position “7 mm n ach unterem Totpunkt” steht,
soll der Antriebsriem en so aufgelegt se in, dass die P assfeder 2 in der
Motorw elle auf die Markierung 1 im Motorgehäuse zeigt.
K orrektu r
–
Zahnriem en abnehm en.
–
Mit dem H andrad die N adelstange in die Position “7 mm nach
unterem Totpunkt” drehen.
–
Motorw elle so verdrehen, die P assfeder 2 in der Motorw elle auf die
Markierung 1 im Motorgehäuse zeigt.
–
Zahnriem en wieder auflegen.
7 mm
20
UntererTotpunkt
4.Ölschmierung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Öl kann Hautausschläge hervorrufen.
Vermeiden Sie längeren Hautkontakt.
Waschen Sie sich nach Kontakt gründlich.
ACHTUNG !
Die Handhabung und Entsorgung von Mineralölen unterliegt
gesetzlichen Regelungen.
Liefern Sie Altöl an eine autorisierte Annahmestelle ab.
Schützen Sie die Umwelt.
Achten Sie darauf, kein Öl zu verschütten.
4.1Ölwechsel und Ölfilterwechsel
2
5
3
1
3
4
4 Wochen nach Erstinbetriebnahme und in der Folge alle 2 Jahre muss
ein Ölwechsel bei ausgebautem Oberteil vorgenommen werden.
6
7
Der Ölfilter sollte alle 2 Jahre gereinigt bzw. gewechselt werden.
Hinweis
Wenn der Öldruckanzeiger 5 sich bei laufendem Oberteil nicht nach
unten bewegt oder das Öl schmutzig ist, muss der Ölfilter gereinigt
8
bzw. gewechselt werden.
–
Ablassschraube 1 herausdrehen und das Altöl in einem Gefäß
auffangen.
–
Ablassschraube 1 wieder eindrehen.
–
Schrauben 6 des Deckels herausdrehen.
–
Eine der Schrauben 6 in den Filter 8 eindrehen und den Filter damit
herausdrehen.
–
Filter 8 reinigen oder tauschen.
–
Neuen Dichtring 7 einsetzen, Deckel wieder aufsetzen und
festschrauben.
–
Schraube 2 herausdrehen und so viel Öl einfüllen, bis die Spitze
des Ölstandsanzeigers 3 die obere Markierung in Ölschauglas 4
erreicht hat.
Wie empfehlen Öl mit einer Dichte von 0,865 g/cm³ bei 15 ° C.
–
Schraube 2 wieder einsetzen.
3
21
5.Wartung
Vorsicht Verletzungsgefahr !
Hauptschalter ausschalten.
Die Wartung der Nähanlage darf nur im ausgeschalteten Zustand
erfolgen.
Die vom Bedienpersonal der Nähanlage täglich bzw. wöchentlich
durchzuführenden Wartungsarbeiten (Reinigen und Ölen) sind in der
Bedienanleitung (Kapitel 8) beschrieben. Sie werden in der folgenden
Tabelle nur wegen der Vollständigkeit angegeben.
Durchzuführende ArbeitenBetriebsstunden
840160500
Maschinenoberteil
- Nähstaub und Fadenreste entfernenX
- Ölstand kontrollierenX
- Erster ÖlwechselX
- Folge Ölwechselalle 2 Jahre
Steuerkasten
- Nähstaub und Fadenreste entfernenX
- Lüftersieb freihaltenX
Absaugvorrichtung
- Behälter entleerenX
- Raum unter dem Stoffgleitblech von Nähstaub und
Fadenresten reinigenX
Pneumatisches System
- Wasserstand im Druckregler prüfen.X
- Filtereinsatz in der Wartungseinheit reinigenX
- Dichtigkeit des Systems prüfen
22
table blowing
Tischblasen
contour guide
Konturenführung
sewing foot
Nähfuß
auxyliary roller up
Konturenrolle lüften
stacker
Stapler
holding stamp
Haltestempel
thread tension
Spannungslüftung
warp separator
Kett up
Y12
2
1
dirt suction
Schmutz saugen
Y14
2
1
Y13
Y05
Z05
42
5
1
A
P
R
Y02
2
3
13
Z03
Y03
2
1
42
5
1
3
Y01
Z01
2
13
Y06
2
13
Z06
Y04
Z04
42
5
1
3
a
b
c
d
Aenderung
Datum
Name
gez.
gepr.
30.11.05
NameDatum
Roth
Benennung:
Pneumatikplan 1220-5
Zeichnungs-Nr.
P 1220-5
Ort
BlattAnlage
Nr.
von
Blatt
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